DE69131760T2

DE69131760T2 - Bildabtastungsvorrichtung

Info

Publication number: DE69131760T2
Application number: DE69131760T
Authority: DE
Inventors: Tsutomu Takayama; Yasuyuki Yamazaki
Original assignee: Canon Inc
Current assignee: Canon Inc
Priority date: 1990-05-02
Filing date: 1991-04-30
Publication date: 2000-04-27
Anticipated expiration: 2011-05-01
Also published as: EP0455220B1; EP0455220A2; DE69131760D1; EP0455220A3; US5424774A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bildabtastvorrichtung mit einem Polaritätsinverter zum Invertieren der Polarität eines aufgenommenen Bildes.
In Fig. 2, die ein Blockdiagramm ist, zeigt eine herkömmliche Bildabtastvorrichtung, die ausgestattet ist mit einem Bildsensor 1 zum Umsetzen eines optischen Bildes eines Gegenstands oder eines auf einem Negativfilm erzeugten Negativbildes in ein elektrisches Signal, einer Leuchtsignal- Bearbeitungsschaltung 2 zum Verarbeiten eines Ausgangssignals aus dem Bildsensor 1 und zum Erzeugen eines Leuchtdichtesignals YH und mit einer Farbsignalverarbeitungsschaltung 3 zum Erzeugen von RGB-Signalen.
Die herkömmliche Bildabtastvorrichtung enthält auch Verstärkungsregelschaltungen 4 und 5 zur Weißabgleichsteuerung der jeweiligen R- und B-Signale, ein Potentiometerteil 6 zur Weißabgleichsteuerung, der unabhängig für die R- und B-Signale vorgesehene Potentiometer enthält, eine Matrixschaltung 7 zum Erzeugen von Farbdifferenzsignalen R-YL und B-YL, eine Negativ/Positiv-Invertierverarbeitungsschaltung 8 für das Leuchtdichtesignal, die Schaltelemente enthält, wie eine Inverterschaltung und eine Austastverarbeitungsschaltung zum Einstellen eines Schwarzpegels, ein Potentiometer 9 zum Einstellen des Schwarzpegels, Negativ/Positiv- Inversionsverarbeitungsschaltungen 10 und 11 für die Farbdifferenzsignale, von denen jede eine Inverterschaltung und dergleichen enthält, einen gemäß einem Negativ/Positiv- Umschaltsteuersignal umschaltenden Schaltkreis 12 und eine Codierschaltung 13 zum Erzeugen eines Videosignalgemischs aus dem Leuchtdichtesignal und dem Farbdifferenzsignalen.
Fig. 2 ist ein Graph, der die Kennlinien der Dichte D individueller entwickelter lichtempfindlicher Schichten in Bezug auf einen typischen Belichtungsumfang log H zeigt, der dem Farbnegativfilm beim Fotografieren vermittelt wird. Wenn der Negativfilm mit einer geeigneten Lichtquelle beleuchtet wird, die gute Farbwiedergabe besitzt, und übertragendes Licht von der Bildabtastvorrichtung für Negativ/Positiv-Inversion mit der oben beschriebenen Anordnung abgetastet wird, werden dem Ro, Go und Bo äquivalente Signalpegel aus den jeweiligen RGB-Ausgangssignalen der Farbsignalverarbeitungsschaltung 3 in Hinsicht auf den belichteten Film gewonnen, beispielsweise durch eine spezielle Belichtungsmenge Eo, wie in Figur. 2 gezeigt. Aus der Leuchtdichtesignalverarbeitungsschaltung 2 wird ein Leuchtdichtesignal ebenfalls gewonnen, das Yo = 0,3Ro + 0,59Go + 0,11Bo äquivalent ist.
Tatsächlich sind die Signalpegel der zuvor beschriebenen Farb- und Leuchtdichtesignale proportional zur auf den Bildsensor 1 einfallenden Lichtmenge. Fig. 3 ist ein Graph, der die Beziehung zwischen Belichtungsmenge log H, die dem Film während des Fotografierens zugeführt wird, und dem relativen Wert des Leuchtdichtesignalpegels zeigt, wenn die den Bildsensor 1 beaufschlagenden Lichtmenge auf einen vorbestimmten Wert eingestellt ist, wobei ein Leuchtdichtesignalpegel mit dem Basisabschnitt des auf 100% eingestellten Films gewonnen wird. Wenn eine maximale Belichtungsmenge, eine Durchschnittsbelichtungsmenge und eine Minimalbelichtungsmenge beispielsweise E&sub0;, E&sub1; und E&sub2; für den Film sind, sind die zugehörigen Leuchtdichtesignalpegel VE0, VE1 und VEa. Im herkömmlichen Beispiel ist die einfallende Lichtmenge auf den Bildsensor 1 so justiert worden, daß VEa 100% oder VE1 einen vorbestimmten passenden Wert (beispielsweise 50%) erreicht.
Da jedoch jeder der Signalpegel VE2 und VE1 der maximalen und äquivalent ist, weil der Film den Signalpegel VE0 enthält, der der maximalen Belichtungsmenge äquivalent ist, hat das herkömmliche in Fig. 1 gezeigte Beispiel eine Anzahl von Nachteilen.
(i) Ein großer Fehler kann auftreten, wenn der der durchschnittlichen Belichtungsmenge äquivalente Signalpegel VE1 und der der minimalen Belichtungsmenge äquivalente Signalpegel VEa zum Zwecke der Steuerung einer dem Bildabtaster eingegebenen Belichtungsmenge unverändert verwendet werden.
(ii) Selbst wenn das Leuchtdichtesignal invertiert wird, um dessen Schwarzpegel für einen Abschnitt einzustellen, der der minimalen Belichtungsmenge äquivalent ist, erreicht ein der maximalen Belichtungsmenge äquivalenter Abschnitt nicht 100% und wird klein bei einer dem Signalpegel VE0 äquivalenten Menge.
Da im in Fig. 1 gezeigten herkömmlichen Beispiel auch ein Signalpegel proportional zur Dichte des Negativfilms gewonnen wird, sind die Signalpegel von RGB-Ausgangssignalen in Hinsicht auf einen Dichtepegel der Sättigungsbelichtung nicht gleich, das heißt, dem Schwarzpegel des Bildabtastausgangssignals, selbst wenn alle lichtempfindlichen Schichten einheitlich belichtet sind. Wenn folglich die Signalpegel von R- und B-Signalen durch Justieren einer Weißabgleichsteuerschaltung und durch Steuern der Verstärkungen der R- und B-Signale eines durch Abtasten des Abschnitts des Films gewonnenen Farbsignals gleich gemacht werden, welches beispielsweise mit der Belichtungsmenge Eo während des Fotografierens belichtet ist, wird eine Abweichung im Weißabgleich an einem Abschnitt geringer Dichte extrem groß, das heißt, an einem Abschnitt entsprechend den relativ hohen RGB-Signalpegeln.
Wenn zusätzlich eine Negativ/Positiv-Invertriereinrichtung wie im herkömmlichen Beispiel bei einer Bildabtastvorrichtung eingesetzt wird, kommen die nachstehenden Probleme auf.
(i) Das herkömmliche Beispiel ist so eingerichtet, daß eine Weißabweichjustage durch Betätigen des Potentiometerteils 6 zur Steuerung des Weißabgleichs ausgeführt wird, während ein einer Negativ/Positiv-Inversion unterzogenes Bild betrachtet wird. Jedoch ist es bei der elektronischen Stehbildkamera ohne einen elektronischen Sucher unmöglich, die Weißabgleichjustage beim Betrachten eines Bildes auszuführen.
(ii) Wenn die Weißabgleichjustage unter Verwendung eines externen Meßverfahrens mit einem Farbmeßsensor erfolgt, wird der Farbmeßsensor verwendet, um den Abschnitt einer R- (Rot-) Komponente für eine G- (Grün-) Komponente zu einer B- (Blau-) Kompenente zu gewinnen, die im Quellenlicht enthalten sind, und die Verstärkungsregelschaltungen 4 und 5 führen eine Verstärkungsregelung auf der Grundlage des gewonnenen Abschnitts aus. Im Ergebnis wird eine Abweichung im Weißabgleich auftreten, wenn die Weißabgleichjustage während des Negativ-/Positiv- Inversionsmodus auf der Grundlage der Beziehung der R-Komponente zur G-Komponente zur B-Komponente ausgeführt wird, die im Quellenlicht enthalten sind.
Der Grund für die auftretende Abweichung im Weißabgleich ist der, da die Basis des Negativfilms, der allgemein eine Orange- Basis genannt wird, in der Farbe Orange ist, muß die Verstärkungssteuerung für die Weißableichjustage während des Negativ/Positiv-Inversionsmodus so ausgeführt werden, daß das Verhältnis der im Licht der Lichtquelle enthaltenen Komponente R zu Komponente G zu Komponente B einheitlich ist, wobei das Quellenlicht durch einen Weißabschnitt eines auf dem Orangenegativfilm aufgezeichneten Gegenstands übertragen wird.
Darüber hinaus offenbart das Dokument US-4 635 101 eine Bildabtastvorrichtung für Fernsehsignale, bei der ein Negativfilm auf einem Aufzeichnungsträger in ein positives Bild umgesetzt wird. Das negative Bild in der Form eines ersten Videosignals enthält ein erstes Leuchtdichtesignal eines ersten Farbdifferenzsignals, die umzusetzen sind in ein zweites Videosignal, das das invertierte (positive Bild) darstellt. Bis dahin sind Umsetzmittel zum Ausführen der verschiedenen Umsetzoperationen vorgesehen. Speziell in einem ersten Schritt werden das erste Leuchtdichtesignal und das Farbdifferenzsignal bewertet, um erste getrennte Farbsignale zu gewinnen, in einem zweiten Schritt wird das erste Leuchtdichtesignal von einem ersten Signalprozessor umgesetzt, um ein invertiertes Leuchtdichtesignal als zweites Leuchtdichtesignal zu erhalten, und in einem dritten Schritt werden die ersten getrennten Farbsignale invertiert, um zweite getrennte Farbsignale zu gewinnen, und in einem vierten Schritt wird ein zweites Farbdifferenzsignal aus dem zweiten Leuchtdichtesignal und aus getrennten Farbsignalen gewonnen. Das letztliche Videosignal stellt das umgesetzte (positive) Bild dar, dessen Helligkeit und Wichtungsabgleich korrigiert sind.
Des weiteren offenbart das Dokument JP 60-176 383 (Zusammenfassung) eine elektronische Kamera, die eine passende Weißabgleichjustage ausführen kann, die in Verbindung mit einer Negativ/Positiv-Umsetzeinrichtung von der Art des Films (Negativfilm oder Diafilm) abhängig ist.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die zuvor aufgeführten Probleme zu lösen.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Bildabtastvorrichtung mit einer Inversionsfunktion zu schaffen, die es ermöglicht, eine korrekte Belichtungssteuerung über einen Bildabtaster zu schaffen.
Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Bildabtastvorrichtung mit Inversionsverarbeitungsmitteln zu schaffen, die es ermöglichen, den Weißabgleich für einen beliebigen Dichtebereich eines Negativfilms hochgenau einzustellen.
Nach der vorliegenden Erfindung werden diese Aufgaben gelöst durch eine Bildabtastvorrichtung, wie sie in den anliegenden Patentansprüchen angegeben ist.
Nach einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es mit der zuvor beschriebenen Anordnung möglich, eine optimalen Schwarzbezugspegel sowohl für invertierte Polarität und nichtinvertierte Polarität zu gewinnen. Da zusätzlich eine Belichtungssteuerung und dergleichen unter Verwendung des Ausgangssignals vom korrigierten Schwarzbezugspegel ausgeführt werden kann, ist es möglich, die Belichtungsmenge, den Dynamikbereich und dergleichen korrekt zu steuern.
Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Bildabtastvorrichtung mit Farbbildabtastmitteln vorgesehen, um ein optisches Bild in ein elektrisches Signal umzusetzen und eine Vielzahl von Farbsignalen zu erzeugen, mit Inversionsverarbeitungsmitteln zum Invertieren von Farben, ausgeführt durch die Vielzahl von jeweiligen Farbsignalen und Schwarzpegelverschiebungsmitteln zum Verschieben von Schwarzpegeln der jeweiligen Farbsignale um einen vorbestimmten Betrag gemäß dem Umstand, ob die Inversionsverarbeitungsmittel in Betrieb genommen sind.
Nach einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung mit der zuvor beschriebenen Anordnung werden Schwarzpegel der Vielzahl von Farbsignalen von den Schwarzpegelverschiebungsmitteln verschoben.
Folglich ist es möglich, den Weißabgleich für einen beliebigen Dichtebereich exakt zu justieren.
Gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Bildabtastvorrichtung vorgesehen, die erste Quellenlicht- Farbfeststellmittel enthält, um eine Farbe eines Quellenlichts mittels einer externen Schaltung festzustellen, Negativ/Positiv- Invertiermittel, Betriebsartauswahlmittel zum Auswählen eines Negativ/Positiv-Inversionsmodus und Steuermittel zur Steuerung einer Weißabgleich-Justieroperation der Weißabgleich- Justiermittel auf der Grundlage eines vorbestimmten Wertes, wenn der Negativ/Positiv-Inversionsmodus durch die Betriebsartauswahlmittel gewählt ist.
Gemäß einem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Bildabtastvorrichtung vorgesehen, die so eingerichtet ist, daß der vorbestimmte Wert bezüglich des zuvor beschriebenen Aspektes von einem Wert auf einen anderen gemäß der Art des Negativfilms umgeschaltet werden kann.
Gemäß einem fünften Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein zweites Quellenlicht-Farbfeststellmittel zum Feststellen einer Farbe des Quellenlichts aus einem Ausgangssignal der Bildabtastmittel vorgesehen, Negativ/Positiv-Invertiermittel und Betriebsartauswahlmittel zur Auswahl eines Negativ/Positiv- Inversionsmodus, eine Weißabgleich-Justieroperation der Weißabgleich-Justiermittel gesteuert wird mittels der zweiten Quellenlicht-Farbfeststellmittel, wenn der Negativ/Positiv- Inversionsmodus vom Betriebsartauswahlmittel gewählt ist.
Gemäß einem sechsten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Bildabtastvorrichtung eingerichtet, einen vorbestimmten Wert zu korrigieren, so wie derjenige bezüglich des zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel auf der Grundlage eines Feststellwertes, der von den zweiten Quellenlicht- Farbfestmitteln bereitgestellt wird, wenn eine Weißabgleich- Justieroperation der Weißabgleich-Justiermittel zu steuern ist auf der Grundlage des vorbestimmten Wertes.
Gemäß einem siebenten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Bildabtastvorrichtung so eingerichtet, daß vorbestimmte Werte zur Weißabgleichssteuerung umgeschaltet werden von einem Wert auf einen anderen gemäß der Art des Negativfilms auf der Grundlage eines Feststellwertes, der von den zweiten Quellenlicht-Farbfeststellmitteln bereitgestellt wird, wenn der Negativ/Positiv-Inversionsmodus von den Betriesbartauswahlmitteln ausgewählt ist, bezüglich des zuvor beschriebenen Aspektes.
In der Bildabtastvorrichtung mit dem zuvor beschriebenen Aufbau setzen die Bildabtastmittel ein Gegenstandsbild in ein elektrisches Signal um und gibt eine Vielzahl von Farbsignalen ab, und die ersten Quellenlicht-Farbfeststellmittel stellen eine Farbe des Quellenlichts mittels der externen Schaltung fest. Die Negativ/Positiv-Inversionsmittel bewirken eine Negativ/Positiv- Inversion, und die Betriebsartasuwahlmittel wählen die Negativ/Positiv-Inversionsbetriebsart aus. Wenn die Negativ/Positiv-Inversionsbetriebsart von den Modusauswahlmitteln ausgewählt ist, wird die Weißabgleich- Justieropration der Weißabgleich-Justiermittel von den Steuermitteln auf der Grundlage des vorbestimmten Wertes gesteuert.
Die Bildabtastvorrichtung nach dem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eingerichtet, den vorbestimmten Wert bezüglich des zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiels von einem Wert auf einen anderen gemäß der Art des Negativfilms umzuschalten.
In der Bildabtastvorrichtung nach dem fünften Aspekt der vorliegenden Erfindung setzt das Bildabtastmittel Gegenstandslicht in ein elektrisches Signal um und gibt eine Vielzahl von Farbsignalen ab, und das zweite Quellenlicht- Farbfeststellmittel stellt eine Farbe eines Quellenlichts aus dem Ausgangssignal der Bildabtasatmittel fest. Das Negativ/Positiv-Inversionsmittel bewirkt eine Negativ/Positiv- Inversion, und das Betriebsartauswahlmittel wählt den Negativ/Positiv-Inversionsmodus aus. Wenn der Negativ/Positiv- Inversionsmodus vom Modusauswahlmittel ausgewählt ist, wird eine Weißabgleich-Justieroperation der Weißabgeich-Justiermittel mittels des zweiten Quellenlicht-Farbfeststellmittels gesteuert.
Die Bildabtastvorrichtung nach dem sechsten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eingerichtet zur Korrektur des vorbestimmten Wertes auf der Grundlage eines Feststellwertes, der vom zweiten Quellenlicht-Farbfeststellmittel bereitgestellt wird, wenn die Weißabgleich-Justieroperation der Weißabgleich- Justiermittel auf der Grundlage eines derartigen vorbestimmten Wertes zu steuern ist.
Die Bildabtastvorrichtung nach dem siebenten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist so eingerichtet, daß die vorbestimmten Werte zur Weißabgleichsteuerung von einem Wert auf einen anderen entsprechend der Art des Negativfilms auf der Grundlage eines Feststellwertes umgeschaltet werden, der vom zweiten Quellenlicht-Farbfeststellmittel bereitgestellt wird, wenn der Negativ/Positiv-Inversionsmodus vom Modusauswahlmittel bezüglich des zuvor beschriebenen Aspekts ausgewählt ist.
Die obigen und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der nachstehend detaillierten Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung deutlich.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm, das eine herkömmliche Bildabtastvorrichtung zeigt;
Fig. 2 ist ein Graph, der die Beziehung zwischen einer Belichtungsmenge zeigt, die einen Film beaufschlagt, und dessen Dichte;
Fig. 3 ist ein Graph, der die Beziehung zwischen einer Belichtungsmenge zeigt, die einen Film beaufschlagt, und dem relativen Wert eines Leuchtdichtesignalpegels;
Fig. 4 ist ein Blockdiagramm, das eine Bildabtastvorrichtung nach einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 5 und 6 sind Graphen, die die Beziehung zwischen einer Belichtungsmenge und einem Ausgangssignalpegel zeigen, und dienen der Veranschaulichung des ersten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 7 ist ein Blockdiagramm, das die Bildabtastvorrichtung nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt.

Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung sind nachstehend anhand der beiliegenden Zeichnung beschrieben.
Ein erstes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist nachstehend beschrieben.
Fig. 4 ist ein Blockdiagramm, das eine Bildabtastvorrichtung nach dem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt. Fig. 5 und 6 sind Graphen, die jeweils die Beziehung zwischen der Belichtungsmenge und einem Ausgagssignalpegel zeigen, und dienen der Veranschaulichung des ersten Ausführungsbeispiels nach der vorliegenden Erfindung. In Fig. 4 werden identische Bezugszeichen benutzt, um Bauteile zu bezeichnen, die identisch oder jenen in Fig. 1 entsprechend sind, und auf deren Beschreibung wird aus Gründen der Vereinfachung verzichtet.
In einem Bildabtastgerät nach Fig. 4 stellen Klammerschaltungen 34 bis 36 die Schwarzpegel der jeweiligen RGB-Signale ein. Ein Auswahlschalter 37 schaltet die Klammerpotentiale der jeweiligen Klammerschaltungen 34 bis 36 in Verriegelungsbeziehung zum Schaltkreis 12 um. Der Schaltkreis 12 führt seine Schaltoperationen gemäß einem Negativ/Positiv- Schaltsteuersignal aus. Klammerpotentiale 38 bis 40 bilden Schwarzpegelverschiebemittel. Während des normalen Modus, das heißt während des normalen Fotografierens, wird dasselbe Klammerpotential (Vref) an die Klammerschaltungen 34 bis 36 geliefert, und Farbsignale und ein Leuchtdichtesignal umgehen die Negativ/Positiv-Inversionsverarbeitungsschaltungen 8, 10 beziehungsweise 11 und werden zum Codierer 13 geleitet. Während des Negativmodus, das heißt, während des Fotografierens auf einen Negativfilm, wird ein Klammerpotential VR an die Klammerschaltung 34 geliefert, während ein Klammerpotential VB an die Klammerschaltung 36 geliefert wird.
Die Arbeitsweise der obigen Bildabtastvorrichtung ist nachstehend beschriebenen.
Fig. 5 und 6 sind Graphen, die jeweils die Beziehung zwischen Belichtungsmenge log H und den relativen Werten (100%: der Signalpegel von G eines Schichtträgers) von RGB- Farbausgangssignalen angeben, die jeweils aus den Ausgangssignalen der Klammerschaltungen 34 bis 36 gewonnen werden, wenn ein Negativ der in Fig. 2 gezeigten Kennlinie der Bildabtastung unterzogen wird. Fig. 5 zeigt den Fall eines normalen Modus, während Fig. 6 den Fall eines Negativmodus zeigt. Während des normalen Modus sind die Klammerpotentiale für R, G und B gleich Vref. Wenn während des normalen Modus ein abgetastetes Bild auf einem Negativfilm der Signalverarbeitung zur Erzeugung eines positiven Bildes unterzogen wird, zeigen folglich die Ausgangssignalpegel der jeweiligen RGB-Farben Kennlinien, die der in Fig. 5 dargestellten Filmdichte proportional sind. Beispielsweise werden die Ausgangssignalpegel, die einer gewissen Belichtungsmenge E0 äquivalent sind, VR0, VG0 und VB0, so daß eine extrem große Abweichung beim Weißabgleich auftritt.
Wenn jedoch im ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung der Negativmodus ausgewählt ist, wird VR als eine Klammerspannung für ein R-Signal geliefert, während VB als Klammerspannung für ein B-Signal geliefert wird. Wenn diese VR und VB eingestellt werden auf:
VR = Vref + (VG0 - VR0) und VB = Vref + (VG0 - VB0),
werden die Schwarzpegel der R- und B-Signale um (VG0 - VR0) beziehungsweise (VG0 - VB0) verschoben. Wenn die Belichtungsmenge E0 erreicht ist, wie in Fig. 6 gezeigt, werden folglich die jeweiligen Ausgangssignalpegel einander gleich, daß keine Abweichung im Weißabgleich auftritt.
Verstärkungsregelschaltungen 4 und 5 bewirken eine Verstärkungsjustage gemäß einem Weißabgleich- Steuerpotentiometerteil, um so die Abweichung beim Weißabgleich eines Abschnitts zu reduzieren, der eine geringe Belichtungsmenge zeigt, das heißt, einen hohen Signalpegel. Folglich ist es möglich, die Abweichung beim Weißabgleich über den gesamten Bereich der Signalpegel zu minimieren.
Fig. 7 ist ein Blockdiagramm, das eine Bildabtastvorrichtung nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt. In Fig. 7 werden identische Bezugszeichen verwendet, um die Bauelemente zu kennzeichnen, die identisch oder jenen des in Fig. 1 gezeigten herkömmlichen Beispiels oder jenen des in Fig. 4 gezeigten ersten Ausführungsbeispiels entsprechen, und deren Beschreibung wird hier zugunsten einer Vereinfachung fortgelassen.
In der Bildabtastvorrichtung von Fig. 7 sind Niedrichstspitzenpegel-Feststellschaltungen 41 bis 43 als Schwarzpegel-Verschiebungsmittel vorgesehen, und diese stellen die niedrigsten Pegel der individuellen RGB-Signale fest, die durch Abtasten eines Bildes auf: einem Negativfilm gewonnen werden. Spitzenhalteschaltungen 44 bis 46 halten die niedrigsten Spitzenpegel, die von den Niedrichstspitzenpegel- Feststellschaltungen 41 bis 43 bereitgestellt werden. Eine Vergleicherschaltung 47 vergleicht das Ausgangssignal der Spitzenhalteschaltung 44 mit dem Ausgangssignal der Spitzenhalteschaltung 45, während eine Vergleicherschaltung 48 das Ausgangssignal der Spitzenhalteschaltung 45 mit dem Ausgangssignal der Spitzenhalteschaltung 46 vergleicht.
Wenn beispielsweise der Belichtungsbetrag Eo von Fig. 5 die maximale Belichtungsmenge eines Negativfilms ist, der der Bildabtastung zu unterziehen ist, sind die niedrigsten Pegel der jeweiligen durch eine Farbsignalverarbeitungsschaltung 3 bereitgestellten RGB-Signale VR0, VG0 und VB0, und diese Pegel werden von den Niedrigstspitzenpegel-Feststellschaltungen 41 bis 43 festgestellt und von den Spitzenhalteschaltungen 44 bis 46 gehalten. Die Vergleicherschaltung 47 vergleicht den von der Spitzenhalteschaltung 44 gehaltenen Wert mit dem von der Spitzenhalteschaltung 45 gehaltenen Wert, während die Vergleicherschaltung 48 den von der Spitzenhalteschaltung 45 gehaltenen Wert mit dem von der Spitzenhalteschaltung 46 gehaltenen Wert vergleicht. Die Vergleicherschaltung 47 und 48 erzeugen Pegeländerungen, die VG0-VR0 beziehungsweise VG0-VB0 äquivalent sind, wodurch ein Klammerpotential für das R-Signal abgesenkt und ein Klammerpotential für das B-Signal angehoben wird. In der zuvor beschriebenen Weise werden die Signalpegel der RGB-Signale, die der Maximalbelichtungsmenge Eo äquivalent sind, alle auf VG0 gebracht, wie in Fig. 6 gezeigt.
Wie zuvor zum zweiten Ausführungsbeispiel beschrieben, werden die jeweiligen Signalpegel, die der Maximalbelichtungsmenge E0 äquivalent sind, festgestellt und zum Erreichen eines äquivalenten Pegels justiert, wodurch eine Abweichung beim Weißabgleich automatisch minimiert wird.
Obwohl die Beschreibung des zweiten Ausführungsbeispiels sich auf die Weißabgleichjustage bezieht, die ausgeführt wird, wenn ein positives Bild aus einem allgemeinen Negativfilm durch Inversion zu erzeugen ist, ist es auch möglich, ein Negativbild aus einem Positivfilm unter Verwendung eines Negativmodus zu erzeugen, der vom Schaltkreis 12 und vom Auswahlschalter 37 auswählbar ist.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung deutlich wird, können Schwarzpegel der jeweiligen Farbsignale verschoben werden, um den Weißabgleich einer Vielzahl von Farbsignalen für einen beliebigen Dichtebereich des Negativfilms hochgenau zu justieren, wenn Farbsignale durch Abtasten eines Bildes auf einem Negativfilm oder dergleichen gewonnen und der Inversionsverarbeitung unterzogen werden.
Wenn das Schwarzpegel-Schiebemittel in der Weise eingerichtet ist, daß die im voraus eingestellten Klammerpotentiale von einem Wert mittels eines Auswahlschalters auf einen anderen umgeschaltet werden, kann der Aufbau der Vorrichtung vereinfacht werden.
Wenn das Schwarzpegel-Schiebemittel in einer solchen Weise eingerichtet ist, daß insbesondere zur Zeit der Farbinversion die niedrigsten Spitzenpegel der Vielzahl von Farbsignalen festgestellt werden und der Umfang der Schwarzpegelverschiebungen gemäß den festgestellten Ausgangssignalen eingestellt wird, ist es möglich, den Weißabgleich mit hoher Präzision automatisch zu justieren.

Claims

1. Bildabtastvorrichtung, mit:

einem Farbbildabtastmittel (auf 1 bis 3) zum Umsetzen eines optischen Bildes in ein elektrisches Signal und zum Erzeugen einer Vielzahl von Farbsignalen; und mit

Inversionsverarbeitungsmitteln (7, 8, 10; 8, 10, 11) zum Invertieren von jeweils mit einer Vielzahl von Farbsignalen (R, G, B) übertragenen Farben;

gekennzeichnet durch

Klammerpegelschiebemittel (38 bis 40; 41 bis 43) zum Verschieben von Klammerpegeln jeweiliger Farbsignale um einen vorbestimmten Betrag abhängig davon, ob das Verarbeitungsmittel in Betrieb ist.

2. Bildabtastvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Klammerpegelschiebemittel (38 bis 40; 41 bis 43) eine Klammerschaltung (34 bis 36) enthält.

3. Bildabtastvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammerschaltung (34 bis 36) eine erste Klammerspannungsquelle zum Liefern eines ersten Klammerpotentials und eine zweite Klammerspannungsquelle zum Liefern eines zweiten Klammerpotentials enthält.

4. Bildabtastvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Inversionsverarbeitungsmittel (8, 10, 11) ausgestattet ist mit einer ersten Inverterschaltung zum Invertieren einer Polarität eines Leuchtdichtesignals und mit einer zweiten und dritten Inverterschaltungen zum Invertieren der Polaritäten von R-Y- beziehungsweise B-Y- Signalen.

5, Bildabtastvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Farbbildabtastmittel (1 bis 3) eine ladungsgekoppelte Einrichtung (1) enthält.

6. Bildabtastvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammerschaltung (34 bis 36) eine Rückkoppelklammerschaltung enthält.

7. Bildabtastvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß des weiteren ein Belichtungssteuermittel (20) zur Steuerung einer Belichtungsmenge des Farbbildabtastmittels (1 bis 3) vorgesehen ist, wobei die Steuerung des Belichtungssteuermittels (20) gemäß einem Ausgangssignal des Klammerpegeischiebemittels (38 bis 40; 41 bis 43) erfolgt.

8. Bildabtastvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch

ein erstes Quellenlicht-Farbfeststellmittel (B1) zum Feststellen eines Quellenlichts mittels einer externen Schaltung (55);

ein Negativ/Positiv-Invertiermittel (8, 10, 11);

ein Modusauswahlmittel (12) zur Auswahl eines Negativ/Positiv-Inversionsmodus; und durch

ein Steuermittel (56a) zum Steuern einer Weißabgleich- Justieroperation von Weißabgleichjustiermitteln (E) bei vom Modusauswahlmittel (12) auf der Grundlage eines vorbestimmten Wertes ausgewähltem Negativ/Positiv-Inversionsmodus.

9. Bildabtastvorrichtung nach. Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der vorbestimmte Wert gemäß der Art eines Negativfilms umschaltbar ist.

10. Bildabtastvorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch

ein zweites Quellenlicht-Farbfeststellmittel (B2) zum Feststellen einer Farbe eines Quellenlichts aus einem Ausgangssignal des Bildabtastmittels (1 bis 3);

ein Negativ/Positiv-Inversionsmittel (8, 10, 11); und duch

Modusauswahlmittel (12) zur Auswahl eines Negativ/Positiv- Inversionsmodus, wobei das Steuern einer Weißabgleich-Justieroperation des Weißabgleich-Justiermittels (E) bei vom Auswahlmittel (12) ausgewähltem Negativ/Positiv-Inversionsmodus mittels des zweiten Quellenlicht-Farbfeststellmittels (2) erfolgt.

11. Bildabtastvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle des Steuerns der Weißabgleich- Justieroperation der Weißabgleich-Justiermittel (e) auf der Grundlage eines vorbestimmten Wertes eine Korrektur des vorbestimmten Wertes auf der Grundlage eines vom zweiten Quellenlicht-Farbfeststellmittel (B2) bereitgestellten Feststellwertes erfolgt.

12. Bildabtastvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß bei vom Modusauswahlmittel 12 ausgewähltem Modus ein Umschalten eines vorbestimmteen Wertes zur Weißabgleichsteuerung gemäß einem vom zweiten Quellenlicht- Farbfeststellmittel (B2) bereitgestellten Feststellwert von einem Wert auf einen anderen erfolgt.

13. Bildabtastvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die weiteren Mittel:

Invertiermittel (8, 10, 11) zum Invertieren einer Polarität eines Ausgangssignals des Bildabtastmittels (1 bis 3); und

ein Korrekturmittel (38 bis 40; 41 bis 43) zum Korrigieren eines Klammerbezugspegels des Ausgangssignals vom Bildabtastmittel (1 bis 3) gemäß einer Operation des Inversionsmittels (8, 10, 11).