DE69129686T2 - Bildverarbeitungsgerät - Google Patents
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Description
- Die Erfindung betrifft ein Bildbearbeitungsgerät zur Verwendung in einem Seitendrucker.
- Die JP-A-63 058 536 offenbart ein Mikrocomputersystem, bei dem ein Betriebskern in einem ROM und zusätzliche Programmteile in weiteren ROMs gespeichert sind, von denen eines mittels eines Schalters ausgewählt werden kann.
- Ein Bildbearbeitungsgerät des Standes der Technik zur Verwendung in einem Seitendrucker ist in dem Blockdiagramm in Fig. 1 gezeigt. Wie gezeigt, umfaßt das Bildbearbeitungsgerät des Standes der Technik zur Verwendung in einem Drucker eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) 41, einen Arbeitsspeicher (RAM) 47 für die CPU 41, einen Speicher (Rahmen- oder Bildspeicher) 42, welcher ein Bild speichert, einen Speicher (Zeichen-ROM) 43 zum Speichern von Zeichendaten, einen Speicher (Programm-ROM) 44 zum Speichern von Anweisungen an die CPU, einen Kommunikationsschaltkreis 45 zum Steuern der Kommunikation mit nicht gezeigten externen Geräten sowie einen Bild-Konvertier-Schaltkreis 46 zum Senden der Bilddaten im Rahmenspeicher 42 an das Zeichendruckelement des Druckers. Die Bezugsziffer 48 stellt ein Erweiterungs-ROM dar. Wenn der Zeichen-Code, der von dem Kommunikationsschaltkreis 45 ausgesendet wird, erkannt wird, so sucht die CPU 41 in den Bilddaten nach einem Zeichen, welches dem Code des Zeichen-ROM entspricht. Der Bilddatenwert wird daraufhin von dem Zeichen- ROM 43 in den Bildspeicher 42 übertragen. Dieser Vorgang wird so häufig wiederholt, wie Zeichen auf einer Seite enthalten sind, wobei der Bildspeicher 42 zu druckende Bilddaten speichert. Schließlich werden die Bilddaten des Bildspeichers 42 über einen Bild-Konvertier-Schaltkreis 46 zu einem nicht gezeigten Druckmechanismus des Druckers gesendet, so daß die Bilddaten auf einem Blatt Papier ausgedruckt werden.
- Die gesamten oben beschriebenen Verarbeitungen werden mittels der CPU 41 ausgeführt, welche die Anweisungen ausführt, die in dem Programm-ROM 44 gespeichert sind. Folglich können, wenn der Inhalt des Programm-ROM 44 geändert wird, die realisierbaren Funktionen des Druckers geändert werden. Im Vorfeld dieser Erfindung wurde ein Programm-ROM verwendet, bei dem der gespeicherte Inhalt nicht ohne weiteres geändert werden kann.
- Es gibt einige verschiedene Typen von Code-Systemen bezüglich Daten, die an den Drucker gesendet werden, so daß das Verfahren zur Verarbeitung von Daten entsprechend dem Code-System verschieden ist. Wie oben beschrieben, verwendet der Drucker des Standes der Technik ein Programm-ROM, dessen Inhalt nicht ohne weiteres geändert werden kann. Um selektiv eines von vielen verschiedenen Verarbeitungsverfahren zu übernehmen, werden folglich bei dem Gerät des Standes der Technik Verarbeitungsverfahren in einem Erweiterungs-ROM 48 gespeichert, die von dem in dem Programm-ROM 44 gespeicherten Verfahren verschieden sind.
- Dieses Verfahren des Standes der Technik weist die folgende Nachteile auf. Wenn ein zweites Verarbeitungsverfahren ausgewählt wird, zusätzlich zu dem ROM, das dem zweiten Verfahren entspricht, ist es erforderlich, ein zusätzliches Programm-ROM vorzusehen, welches einem ersten nicht verwendeten Verarbeitungsverfahren entspricht. Mit anderen Worten liegen redundante Speichervorrichtungen vor.
- Um das oben genannte Problem zu lösen wird, gemäß der Erfindung, ein Bildbearbeitungsgerät nach Anspruch 1 zur Verfügung gestellt.
- Begleitende Zeichnungen:
- Fig. 1 ist ein Blockdiagramm, das ein Gerät des Standes der Technik darstellt;
- Fig. 2 ist ein Blockdiagramm, das eine Übersicht der Konstruktion einer Ausführung der Erfindung darstellt;
- Fig. 3 ist ein Diagramm, das die Konstruktion des Zeichen- und des Programm-ROM zeigt, die in Fig. 1 dargestellt sind;
- Fig. 4 ist eine Diagramm, das die Konstruktion des Betriebs-RAM 47 zeigt, der in Fig. 1 dargestellt ist;
- Fig. 5 ist ein Blockdiagramm, das die Funktionen der in Fig. 1 dargestellten CPU zeigt;
- Fig. 6 ist ein Flußdiagramm, welches die Verarbeitungen der CPU zeigt, wenn ein Leistungsschalter geschlossen wird;
- Fig. 7 ist ein Flußdiagramm, das die Verarbeitungen der CPU zeigt, wenn das Verarbeitungsverfahren geladen ist.
- Eine Übersicht der Konstruktion einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 2 dargestellt. Die CPU 11 ist mit einem Zeichen- und Programm-ROM 12, einem Arbeits-RAM 13, einem Kommunikations-Schaltkreis 14, einem Bildspeicher 15, einem Bild-Konvertier-Schaltkreis 16 und einem EEPROM 17 über eine Bus-Leitung 18 verbunden. Bezüglich dieser Elemente, wie Kommunikationsschaltkreis 14 und Bild-Konvertier-Schaltkreis 16, können ähnliche Elemente Verwendung finden, wie jene, die im Stand der Technik verwendet werden. Jedoch wird ein Erweiterungs-ROM 48 des Standes der Technik nicht verwendet.
- Im Zeichen- und Programm-ROM 12 sind nicht nur Zeichen-Daten von Schriftzeichen gespeichert, sondern ebenso durch das Komprimieren von Programmen erhaltene kleine Programme, die einige verschiedene, jeweils verschiedenen Code-Systemen entsprechende Verarbeitungsverfahren beschreiben, sowie ein Konvertierprogramm zum Dekomprimieren (Expandieren) der komprimierten Programme in Originalprogramme. Das in Fig. 3 gezeigte Diagramm stellt die Konstruktion des Zeichen- und Programm-ROM 12 dar. Ein Bereich 21, der in Fig. 3 gezeigt ist, speichert ein komprimiertes Programm des Verarbeitungsverfahrens 1, ein Bereich 22 speichert ein komprimiertes Programm eines Verarbeitungsverfahrens 2, der Bereich 23 speichert ein Konvertierungsprogramm zum Dekomprimieren der komprimierten Programme, und der Bereich 24 speichert Zeichen- Daten.
- Ein Abschnitt des Arbeits-RAM 13 wirkt als Programm-RAM, in welchen das Verarbeitungsprogramm im Originalzustand, erhalten durch Dekomprimieren des komprimierten Programmes, geschrieben wird und in welchem das Original-Verarbeitungsprogramm ausgeführt wird. Fig. 4 ist ein Diagramm, das die Konstruktion des Arbeits-RAM 13 darstellt. Der Bereich 31 stellt ein Programm-RAM dar, der das durch Dekomprimieren erhaltene Programm eines Daten-Verarbeitungsverfahrens speichert, während der Bereich 32 als Arbeits-RAM für die CPU verwendet wird.
- Das EEPROM 17 speichert einen Identifizierungs-Code, der das derzeit verwendete Verarbeitungsverfahren darstellt.
- Fig. 5 zeigt die Konstruktion und Arbeitsweise der CPU 11, die ein Entscheidungselement 111 für das Verarbeitungsverfahren, ein Programm-Dekomprimier-Element 112 und ein Haupt- Verarbeitungs-Element 113 enthält.
- Das Entscheidungs-Element 111 für das Verarbeitungsverfahren greift auf den EEPROM 17 zu, wenn der Leistungsschalter des Druckers 51 eingeschaltet wird und eine vorbestimmte Operation zum Ändern des Verarbeitungsverfahrens auf dem Schaltpult 52 durchgeführt wird. Wenn der Leistungsschalter eingeschaltet wird, liest das Entscheidungs-Element 111 für das Verarbeitungsverfahren einen Identifikations-Code aus dem EEPROM 17 aus, um zu entscheiden, welches Verarbeitungsverfahren derzeit verwendet wird. Wenn das Verarbeitungsverfahren durch die Operation auf dem Schaltpult 52 geändert wird, ändert das Entscheidungs-Element 111 für das Verarbeitungsverfahren den im EEPROM 17 gespeicherten Identifikations-Code in einen Code, der ein anderes Verarbeitungsverfahren bezeichnet.
- Das Entscheidungs-Element 111 für das Verarbeitungsverfahren stellt dem Programm-Dekomprimier-Element 112 die Information über das Verarbeitungsverfahren zur Verfügung, über welches entschieden wurde, oder welches in der oben beschriebenen Art und Weise geändert wurde. Das Programm-Dekomprimier-Element 112 liest das komprimierte Programm des der Information entsprechenden Verarbeitungsverfahrens aus dem Zeichen- und Programm-ROM 12, dekomprimiert daraufhin entsprechend einem Konversionsprogramm das komprimierte Programm in den Originalzustand und schreibt dann das expandierte Programm in einen Programm-RAM-Bereich 31 des RAM 13.
- Nach Beendigung des Schreibens des dekomprimierten Verarbeitungsprogrammes in den RAM 13 informiert das Programm- Expandier-Element 112 das Haupt-Verarbeitungs-Element 113, daß das Schreiben vollendet wurde. Als Reaktion auf diese Information gerät das Haupt-Verarbeitungs-Element 113 in einen Zustand, in welchem es die von der Host-Vorrichtung über den Kommunikationsschaltkreis 14 gesendeten Druckdaten empfangen kann. Unter diesen Umständen, wenn Druckdaten von der Host- Vorrichtung gesendet werden, bereitet das Haupt-Verarbeitungs- Element 113 die Bilddaten gemäß dem Verarbeitungsprogramm in dem Programm-RAM-Bereich 31 des RAM 13 vor und schreibt dann die Bilddaten in den Bildspeicher 15. Parallel hierzu überwacht das Haupt-Verarbeitungs-Element 113 den Bild-Konvertier- Schaltkreis 16 zum Übertragen der Bilddaten im Bildspeicher 15 zum Druckmechanismus, so daß das Drucken bewirkt wird.
- Fig. 6 zeigt ein Flußdiagramm, das die Abfolge der Operationen darstellt, die von der CPU 11 beim Einschalten des Leistungsschalters ausgeführt werden. Wenn der Leistungsschalter eingeschaltet wird, wird bei den Schritten S1 und S2 ein Identifations-Code, der das vorliegende Verarbeitungsverfahren darstellt, aus dem EEPROM 17 ausgelesen und der CPU 11 zugeführt, so daß bei Schritt S3 über das vorliegende Verarbeitungsverfahren entschieden wird. Wenn über das vorliegende Verarbeitungsverfahren entschieden ist, so wird bei den Schritten S4 und S6 das vorliegende Verarbeitungsverfahren bestimmt, und das konvertierte Programm wird gestartet; hierdurch wird das konvertierte Programm ausgeführt. Folglich wird das komprimierte Programm des vorliegenden Verarbeitungsverfahrens aus dem Zeichen- und Programm-ROM 12 ausgelesen und dann zu einem Originalprogramm expandiert. Das so erhaltene Original-Verarbeitungsprogramm wird bei den Schritten S5 und S8 in den Programm-RAM-Bereich 31 des Arbeits-RAM 13 geschrieben. Nach Vollendung des Schreibens aller Verarbeitungsprogramme in den RAM-Bereich 31 wird das Verarbeitungs- Programm im RAM 13 bei Schritt S8 gestartet.
- Fig. 7 ist ein Flußdiagramm, das die Abfolge von Operationen der CPU 11 darstellt, wenn der CPU 11 eine Anweisung zum Wechseln des Verarbeitungsverfahrens der CPU 11 durch die Operation auf dem Schaltpult zugeführt wird, nachdem der Drucker seinen Betrieb durch das Einschalten der Energie begonnen hat. Wenn zum Beispiel eine Anweisung gegeben wird, das Verarbeitungsverfahren von 1 zu 2 zu verändern, so ändert die CPU 11 den bereits geschriebenen Identifikations-Code des Verarbeitungsverfahrens 1 in dem EEPROM 17 zu dem des Verarbeitungsverfahrens 2, bestimmt daraufhin das Verarbeitungsverfahren 2 und startet das ausgeführte Programm bei den Schritten S11-S13. Demgemäß wird ein komprimiertes Programm des Verarbeitungsverfahrens 2 aus dem ROM 12 ausgelesen, daraufhin dekomprimiert und in den Betriebs-RAM 13 bei Schritt S14 geschrieben. Nach Vollendung dieses Schreibens wird das Verarbeitungsverfahren 2 im RAM 13 bei Schritt S15 gestartet.
- Wie oben beschrieben kann gemäß der Erfindung der Speicherum fang, welcher dem Programm-ROM und dem Erweiterungs-ROM des Standes der Technik entspricht, vermindert werden. Angenommen, die Effizienz bei der Verminderung, die durch die Komprimierung des Programmes bewirkt wird, beträgt 70%, und es gibt zwei Verarbeitungsverfahren, so gilt die folgende Gleichung:
- 2 - (2 · 0,7) = 0,6
- Diese Gleichung bedeutet, daß der Speicherumfang um 30% vermindert werden kann. Allgemein wächst das Programm eines Seitendruckers in vielen Fällen auf einige Mega-Bytes an. Gemäß dieser Erfindung ist es möglich, dies um einige hundert Kilo-Bytes zu vermindern.
- Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf die oben beschriebene Ausführung beschränkt ist, und daß verschiedene Änderungen und Abwandlungen vorgenommen werden können, ohne den in den Ansprüchen definierten Umfang der Erfindung zu verlassen.
Claims (6)
1. Bilderzeugungsvorrichtung mit:
einer zentralen Verarbeitungseinheit (11) zum Ausführen
eines Programmes, welches Schrifttypendaten zum Erzeugen
eines Bildes verarbeitet;
einem Speichermittel (12) für komprimierte Programme,
welches eine Vielzahl komprimierter Programme speichert,
die durch jeweiliges Komprimieren einer Vielzahl von
Originalprogrammen erhalten werden, welche verschiedene
Arten von Bild-Verarbeitungs-Verfahren repräsentieren,
wobei das Speichermittel (12) für komprimierte Programme
ein Nurlesespeicher ist;
einem Speichermittel (13) für expandierte Programme;
Auswahlmitteln (17, 111) zum Auswählen eines einzigen
Bild-Verarbeitungs-Verfahrens aus der Vielzahl von
Verarbeitungs-Verfahren; und Expandiermitteln zum
Auslesen eines komprimierten Programmes, welches dem
ausgewählten Bild-Verarbeitungs-Verfahren entspricht, zum
anschließenden Expandieren des komprimierten Programmes
und hierdurch zum Erhalten eines expandierten Programmes,
welches dem Originalprogramm entspricht, und zum
Speichern des expandierten Programmes in dem Speichermittel
(13) für expandierte Programme;
wobei die zentrale Verarbeitungseinheit für das Zugreifen
und das Ausführen des expandierten Programmes zum
Erzeugen eines Bildes eingerichtet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, die weiterhin Speichermittel
(23) für ein Konvertierprogramm aufweist, welche ein
Konvertierprogramm speichern, das ein Verfahren zum Expandieren des
komprimierten Programmes in das expandierte Programm
darstellt;
wobei die Expandiermittel das Konvertierprogramm ausführen, um
das Expandieren zu bewirken.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei der die Expandiermittel
in der zentralen Verarbeitungseinheit enthalten sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, bei der die
Speichermittel für das Konvertierprogramm in dem Nurlesespeicher
enthalten sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, welche weiterhin
nichtflüchtige Speichermittel (17) für Identifikationsinformation
aufweist, um Identifikationsinformation zu speichern, die ein
beliebiges der Vielzahl von Bild-Verarbeitungs-Verfahren
darstellt;
wobei die Auswahlmittel eines der Verarbeitungsverfahren
auswählen, das von der in den Speichermitteln für
Identifikationsinformation gespeicherten Identifikationsinformation
dargestellt wird, wenn ein Leistungsschalter des
Bildverarbeitungsgerätes eingeschaltet wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, welche weiterhin
Eingabemittel zum Eingeben einer Anforderung zum Wechsel des
ausgewählten Bild-Verarbeitungs-Verfahrens aufweist,
wobei die Auswahlmittel die Identifikationsinformation in den
Speichermitteln für Identifikationsinformation wechseln und
ein Verarbeitungsverfahren auswählen, welches der gewechselten
Identifikationsinformation entspricht.
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