Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft Polyimidharze mit
ausgezeichneter Hitzeresistenz und mechanischen Eigenschaften sowie
ein neues Verfahren zur Herstellung derartiger
Zusammensetzungen. Erfindungsgemäß werden eine Tetracarbonsäure oder ihr
Denvat und ein aromatisches Diamin in einer phenolischen
Lösungsmittel-Mischung gelöst und anschließend bei einer hohen
Temperatur in einem Schritt imidisiert und polymerisiert. Auf diese
Weise kann eine hochkonzentrierte Polyimidlösung erhalten
werden, und aus dieser Lösung kann in einfacher Weise eine für die
Trennung von Flüssigkeiten geeignete Folie gebildet werden. Das
phenolische Lösungsmittelsystem ist sicherer in der Anwendung
als die bislang eingesetzten halogenierten Phenole. Die
einstufige Reaktion ist einfacher und weniger kostenintensiv als eine
vergleichbare zweistufige Reaktion. Im Ergebnis weist die
vorliegende Erfindung eine große kommerzielle Anwendbarkeit auf, da
sie sowohl wirtschaftlich als auch im Vergleich zu derzeitigen
Herstellungsverfahren weniger umweltbedenklich ist.
Hintergrund der Erfindung
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Polyimidharze, die als Hauptkomponente
Pyromellitsäureanhydride [1,2,4,5-Benzoltetracarbonsäuredianhydride] enthalten,
weisen in der Mehrheit von Lösungsmitteln lediglich eine
beschränkte Löslichkeit auf. Folglich wird gegenwärtig ein
zweistufiges Herstellungsverfahren angewendet. Bei diesem Verfahren
werden annähernd äquimolare Mengen an Säuredianhydrid und
aromatischem Diamin einem polaren Lösungsmittel wie
N-Methylpyrrolidon ("NMP") oder Dimethylformamid und dergleichen zugegeben und
bei Raumtemperatur oder einer niedrigeren Temperatur umgesetzt,
um eine hochmolekulare Polyamidsäurelösung zu erhalten. Die
Polyamidsäurelösung wird anschließend auf eine Substratschicht
gegossen. Die Schicht wird anschließend chemisch behandelt oder
erhitzt, um ein Polyimid zu bilden.
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Eine einstufige Polymerisationsreaktion durch direkte
Imidisierung von Säuredianhydrid und aromatischem Diamin würde die
Herstellung des Polyimids wesentlich vereinfachen und dazu
beitragen, die Lücke zwischen einem Herstellungsverfahren im
Labormaßstab und einem kommerziellen Herstellungsverfahren zu
schließen.
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Es ist bekannt, daß bestimmte Arten von Polyimidharzen wie
solche, die Biphenyltetracarbonsäuredianhydrid oder
Benzophenontetracarbonsäuredianhydrid als Hauptkomponente enthalten, im
Wege eines einstufigen Polykondensationsverfahrens hergestellt
werden können, wobei hierfür nicht der Weg über die
hochmolekulare Polyamidsäure beschritten werden muß. Diese Verfahren
hängen von der Löslichkeit des Harzes in einem spezifischen
Lösungsmittelsystem ab.
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In der ungeprüften japanischen Patentanmeldung SHO 50-
113597 (1975) wird ein Verfahren zur Herstellung von Polyimiden
des Lösungsmittel-löslichen Typs beschrieben, bei dem annähernd
äquimolare Mengen einer Diamin-Komponente und einer
Tetracarbonsäure-Komponente, enthaltend im wesentlichen Biphenyl-
3,4,3',4'-tetracarbonsäuren oder
2,3,3',4'-Biphenyltetracarbonsäuren, in einem p-Chlorphenol-Lösungsmittelsystem umgesetzt
werden.
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Nach der ungeprüften japanischen Patentanmeldung SHO 64-
5603 (1989) und dem Japanischen Patent SHO 61-45652 (1986)
werden annähernd äquimolare Mengen an Tetracarbonsäuredianhydrid
und aromatischem Diamin verwendet und in p-Chlorphenol erhitzt,
um eine Polyimidharz-Zusammensetzung zu erhalten, welche in dem
halogenierten Phenol mittels einer einstufigen
Polykondensationsreaktion gelöst wird. Ferner wird nach der geprüften
japanischem Patentanmeldung SHO 64-14994 (1989)
2,5-Di(4-aminophenyl)-3,4-diphenylthiophen als aromatisches Diamin verwendet, um
mit Benzophenontetracarbonsäuredianhydrid zu reagieren, um eine
Polyimidharz-Zusammensetzung zu erhalten, welche in m-Kresol
löslich ist. In der ungeprüften japanischen Patentanmeldung SHO
54-10338 (1979) werden 4,4'-Diaminodicyclohexylmethan und
Tetracarbonsäuredianhydrid bei 50-160 ºC in m-Kresol erhitzt, um
direkt eine Polyimidharz-Zusammensetzung zu erhalten. In der
ungeprüften japanischen Patentanmeldung SHO 58-79018 (1983)
werden Dimethylbenzhydrol-3,3',4,4'-tetracarboxylat als
Säurekomponente und Bis(4-aminophenyl)methan bei 170 ºC in m-Kresol
erhitzt, um ein Polyimidharz zu erhalten, welches in m-Kresol
gelöst ist.
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Da die in den obigen Beispielen verwendeten halogenierten
Phenole über eine mögliche Toxizität verfügen, ist es
erforderlich, eine gut vorbereitete Arbeitsumgebung zu haben, um deren
Dissipation zu verhindern. Demgemäß besteht ein Bedarf an einem
Lösungsmittel oder an Lösungsmitteln, die eine geringere
Toxizität aufweisen als halogenierte Phenole und die Polyimide
auflösen können. Der Nachteil der Verwendung von Lösungsmitteln wie
m-Kresol, Xylenol und dergleichen liegt darin, daß diese
Lösungsmittel die erfindungsgemäßen Polyimide nicht auflösen
können.
Zusammenfassung der Erfindung
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Ein Ziel der vorliegenden Erfindung liegt in der
Bereitstellung eines sicheren Lösungsmittels zum Ersatz der in hohem
Maße toxischen Lösungsmittel wie halogenierte Phenole bei der
Bildung einer Polyimidlösung, die zur Herstellung von bestimmten
Polyimidfolien, d.h. solchen mit ausgezeichneten chemischen und
mechanischen Eigenschaften, durch Anwendung einer einstufigen
Reaktion unter Verwendung von nahezu äquimolaren Mengen an
Tetracarbonsäure-Komponenten und aromatischen Diamin-Komponenten
verwendet werden kann.
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Als Ergebnis der intensiven Untersuchung zur Lösung der
vorstehend genannten Probleme haben die Erfinder herausgefunden,
daß eine homogene, klare und in hohem Maße konzentrierte
Polyimidharz-Zusammensetzung herqestellt werden kann, indem eine
einstufige Polymerisierungs-/Imidisierungs-Reaktion einer
spezifischen Tetracarbonsäure-Komponente und einer Diamin-Komponente
in eine Lösungsmittel-Mischung zur Reaktion gebracht werden, die
aus der Gruppe bestehend aus Phenol/4-Methoxyphenol in einem auf
das Gewicht bezogenen Mischungsverhältnis von 4:6 - 7:3 und
Phenol/2,6-Dimethylphenol in einem auf das Gewicht bezogenen
Mischungsverhältnis von 4:6 - 6:4 ausgewählt ist. Diese Lösungs
mittelsysteme sind niemals bei der Herstellung derartiger
Polyimidharz-Zusammensetzungen eingesetzt worden. Auf der Grundlage
dieser Befunde sind die Erfinder zu der vorliegenden Erfindung
gekommen.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung liegt daher in
der Bereitstellung einer Polyimidharz-Zusammensetzung, die ein
Polyimidharz umfaßt, das mehr als 60 Gew.-% der durch die
allgemeine Formel (I)
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[wobei R ein Rest eines aromatischen Diamins ist, von
dem die Aminogruppe entfernt wurde, und X eine
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung, O, SO&sub2;, CO oder CF&sub3;-C-CF&sub3;
ist]
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dargestellten wiederkehrenden Einheit enthält, welches in einer
Lösungsmittel-Mischung gelöst ist.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung liegt in der
Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung der oben
beschriebenen Polyimidharz-Zusammensetzungen, gekennzeichnet durch
Verwendung von im wesentlichen äquimolaren Mengen einer
Tetracarbonsäure-Komponente, deren Tetracarbonsäure durch die
allgemeine Formel II
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[in der X O, SO&sub2;, CO oder CF&sub3;-C-CF&sub3; ist]
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dargestellt wird, oder deren Derivat als Hauptkomponente, und
eines aromatischen Diamins in einer Reaktion bei 120-250 ºC in
einer Lösungsmittel-Mischung, Entfernung des gebildeten Wassers
als azeotrope Mischung, und Polymerisierungs- und die
Imidisierungs-Reaktionen in einem Schritt.
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Darüber hinaus liefert die vorliegende Erfindung ein
Verfahren zur Herstellung einer Polyimidharz-Zusammensetzung unter
Verwendung von im wesentlichen äquimolaren Mengen einer
aromatischen Diamin-Komponente und einer Tetracarbonsäure-Komponente,
die als Hauptkomponente 3,3',4,4'-Biphenyltetracarbonsäure
enthält. Die Reaktion wird bei einer Temperatur von etwa 100-250 ºC
in einem gemischten phenolischen Lösungsmittel durchgeführt. Das
Gewichtsverhältnis von Phenol zu 4-Methoxyphenol beträgt 4:6-
7:3, oder das Gewichtsverhältnis von Phenol zu
2,6-Dimethylphenol beträgt 4:6-6:4. Das gebildete Wasser wird als eine
azeotrope Mischung entfernt, um die Tetracarbonsäure-Komponente und die
aromatische Diamin-Komponente in einem Schritt zu polymerisieren
und zu imidisieren, so daß sich das gebildete Polyimidharz in
dem gemischten Lösungsmittel auflöst.
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Das anhand des erfindungsgemäßen Verfahrens erhaltene
Polyimid ist ein Polymer mit einem Imidisierungsverhältnis von
mehr als 90 %, vorzugsweise mehr als 95 %, und am meisten
bevorzugt mehr als 98 %, und einer logarithmischen Viskosität
(gemessen bei 30 ºC bei einer Konzentration von 0,5 g/100 ml in NMP-
Lösungsmittel) von etwa 0,2-4.
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Die anhand des erfindungsgemäßen Verfahrens erhaltene
Polyimidlösung kann zur einfachen Herstellung der gewünschten
Polyimidfolie mit ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften
verwendet werden, indem aus der Lösung ein dünne Schicht
gebildet wird und das Lösungsmittel nachfolgend von der dünnen
Schicht durch Verdampfen entfernt wird. Diese Polyimidfolie
besitzt eine ausgezeichnete Zugfestigkeit (Reißfestigkeit) von
mindestens 10 kg/mm².
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Unter Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann
ferner eine homogene und klare Polyimidlösung von verschiedenen
Konzentrationen bei einer Polyimidkonzontration von bis zu
30 Gew.-%, insbesondere 5-25 Gew.-% erhalten werden. Die
Polyimidlösung verfügt ferner über eine ausgezeichnete
Lagerstabilität, ohne daß sich das Polymer - selbst nach langfristiger
Lagerung - von der Lösung unter Bildung einer Trübung oder einem
Präzipitat abtrennt. Darüber hinaus kann die Polyimidlösung
unter Verwendung der zuvor genannten Lösungsmittel-Mischungen
frei zu zahlreichen Konzentrationen verdünnt werden. Sie kann
beispielsweise auch durch Verdampfung des Lösungsmittels
konzentriert werden.
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Andere Ziele der vorliegenden Erfindung ergeben sich für
den Fachmann auf dem betreffenden Gebiet anhand der
nachfolgenden Beschreibung.
Detaillierte Beschreibung der Erfindung
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Die im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens zu
verwendende Tetracarbonsäure-Komponente muß die durch die vorgenannte
Formel (II) dargestellte Tetracarbonsäure oder deren Derivate
wie deren Säureanhydrid oder deren veresterte Produkte oder
deren Mischung in einer Menge enthalten, die, bezogen auf die
Gesamtmenge an Tetracarbonsäure-Komponenten, mehr als etwa
80 Mol%, vorzugsweise 90-100 Mol% beträgt. Als Tetracarbonsäure
oder deren Derivat sind die Dianhydride der Tetracarbonsäure,
dargestellt durch die zuvor erwähnte Formel (II), besonders
geeignet.
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Beispiele der durch die zuvor genannte Formel (II)
dargestellten Tetracarbonsäuren sind
3,3',4,4'-Benzophenontetracarbonsäure, 2,2-Bis(3,4-dicarboxyphenyl)hexafluorpropan, Bis(3,4-
dicarboxyphenyl)ether, Bis(3,4-dicarboxyphenyl)ether, und
Bis(3,4-Dicarboxyphenyl)sulfon. Es ist im besonderen Maße
erwünscht, die Dianhydride dieser Verbindungen als Hauptkomponente
der Tetracarbonsäure-Komponente zu verwenden.
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Beispiele anderer Tetracarbonsäuren, die verwendet werden
können, sind Biphenyl-2,3,3',4'-tetracarbonsäure,
Biphenyl-2,3,2',3'-tetracarbonsäure,
Benzophenon-2,3,2',3'-tetracarbonsäure, Bis(3,4-dicarboxyphenyl)methan,
Bis(3,4-dicarboxyphenyl)thioether, Bis(3,4-dicarboxyphenyl)thioether, 2,3,6,7-
Naphthalintetracarbonsäure, und 1,2,4,5-Benzoltetracarbonsäure
("Pyromellitsäure"). Insbesondere können die
Tetracarbonsäuredianhydride als bevorzugte Beispiele erwähnt werden.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren sollte die Menge der
Tetracarbonsäure-Komponente oder dessen Derivats gemäß obiger
Darlegung mindestens 60 Mol% der Gesamtmenge der
Tetracarbonsäure-Komponente betragen, um die Bildung der Polyimidfolie zu
erleichtern. Wenn nicht die minimale Menge verwendet wird, kann
während der Polyimidisierungs-Reaktion auch ein Polymer
ausfallen, die Reaktionsmischung kann trübe und lichtundurchlässig
werden, und eine hochmolekulare Polymerlösung läßt sich
möglicherweise nicht erhalten, oder das Polymer kann sich nach Ablauf
der Polyimidisierungs-Reaktion und beim Abkühlen der
Reaktionsmischung von der Reaktionsmischung abtrennen und ausfallen.
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Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zu verwendende
aromatische Diamin-Komponente kann wiedergegeben werden durch
die allgemeinen Formeln III, IV, V und VI
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Hier sind R&sub2; und R&sub2; Wasserstoff, niedere Alkylgruppen,
Carboxylgruppe, Halogene, Sulfonsäure oder niedere Alkoxygruppe;
und A ist entweder abwesend oder -S-, -O-,
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Die durch die folgende allgemeine Formel
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H&sub2;N-R-NH&sub2;
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[in der R eine divalente organische Gruppe bezeichnet)
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dargestellten Diamine wie 4,4'-Bis (4-aminophenoxy)biphenyl,
4,4'-Diaminodiphenylsulfon, 3,3'-Diaminodiphenylsulfon, Bis [4-
(4-aminophenoxy)phenyl]sulfon, Bis [4-(
3-aminophenoxy)phenyl]sulfon, Bis[4-(2-aminophenoxy)phenyl]sulfon,
1,4-Bis(4-aminophenoxy)benzol, 1,3-Bis(4-aminophenoxy)benzol,
1,3-Bis(3-aminophenoxy)benzol, Bis[4-(4-aminophenoxy)phenyl]ether, Bis(3-
ethyl-4-aminophenyl]methan, Bis(3-methyl-4-aminophenyl)methan,
4,4'-Diaminodiphenylmethan, 3,3'-Diaminodiphenylsulfon, 4,4,-
Diaminodiphenylsulfon,
2,2',5,5'-Tetrachlor-4,4'-diaminobiphenyl, 4,4'-Diaminodiphenylsulfid, 3,3'-Diaminodiphenylether,
4,4'-Diaminodiphenylether, 2,2,,3,3,,5,5,,6,6'-Octafluor-4,4'-
diaminobiphenyl, 2,4-Diaminotoluol, 1,3-Diaminobenzol, 1,4-
Diaminobenzol, 2,2-Bis[4-(4-aminophenoxy)phenyl]propan, 2,2-
Bis[4-(4-amino-phenoxy)phenyl]hexafluorpropan&sub1;
2,2-Bis(4-aminophenyl)propan, 2,2-Bis (4-aminophenyl)hexafluorpropan, 2,2-
Bis(3-hydroxy-4-aminophenyl)propan,
2,2-Bis(3-hydroxy-4-aminophenyl)hexafluorpropan, 3,3'-Dimethyl-4,4'-diaminobiphenyl,
2,6-Diaminopyridin, 4,4'-Diaminobiphenyl-6-6'-disulfonsäure,
3,3'-Dimethyl-4,4'-diaminobiphenyl-6,6'-disulfonsäure, 9,9-
Bis(4-aminophenyl)fluoren,
9,9-Bis(4-aminophenyl)-10-hydroanthracen, 3,3'-Diaminobenzophenon, und 3,4'-Diaminobenzophenon
und dergleichen können als Beispiele für aromatische Diamin-
Komponenten genannt werden, die im Rahmen des erfindungsgemäßen
Verfahrens verwendet werden können. Oder es können einige der
polyvalenten Amine wie 3,3,4,4'-Tetraaminodiphenylether und
dergleichen eingesetzt werden.
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Obgleich im Rahmen der vorliegenden Erfindung die
vorgenannte Tetracarbonsäure-Komponente und die aromatische Diamin-
Komponente in nahezu äquimolarem Verhältnis eingesetzt werden,
um eine einstufige Polyimidisierungs-Reaktion durchzuführen,
müssen die Mengen der beiden zu verwendenden Komponenten nicht
100%ig äquivalent sein. Demgemäß kann ein hochmolekulares
Polyimid erhalten werden, wenn eine Komponente im Vergleich zur
anderen Komponente innerhalb von 5 Mol%, insbesondere innerhalb
von 2 Mol% liegt.
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Im Rahmen der vorliegenden Erfindung einsetzbare
Lösungsmittel sind Lösungsmittel-Mischungen wie Phenol/4-Methoxyphenol
und Phenol/2,6-Dimethylphenol. Diese Lösungsmittel-Mischungen
wurden aufgefunden durch Untersuchung der Ergebnisse aus Expen
menten mit zahlreichen Verbindungen, und die
Lösungsmittel-Mischungen zeigen einen besonders signifikanten Effekt, mit dem
ausgehend von jedem einzelnen Lösungsmittel überhaupt nicht
gerechnet werden konnte. Der Schmelzpunkt und der Siedepunkt,
sofern bekannt, der einzelnen Lösungsmittel und von ausgewählten
Lösungsmittel-Mischungen sind in der folgenden Tabelle 1
dargestellt. Der Effekt der Veränderung des Mischungsverhältnisses
von Phenol/4-Methoxyphenol, Phenol/2,6-Dimethylphenol oder
Phenol/Resorcinol ist in der folgenden Tabelle 2 dargestellt.
Tabelle 1
Zusammensetzung
Schmelzpunkt (ºC)
Phenol
4-Methoxyphenol
2,6-Dimethylphenol
Phenol/4-Methoxyphenol
Phenol/2,6-Dimethylphenol
Resorcinol
Phenol/Resorcinol
Phenol/4-Methoxyphenol/Resorcinol
Phenol/2,6-Dimethylphenol/Resorcinol
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Eine im Rahmen der vorliegenden Erfindung geeignete
Lösungsmittel-Mischung muß über die folgenden Eigenschaften
verfügen:
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(1) Flüssig bei Raumtemperatur, sowie Besitz der
Fähigkeit, das gebildete Polyimid zu lösen.
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(2) Kostengünstig und für kommerzielle Zwecke leicht
verfügbar.
Tabelle 2
Phenol
4-Methoxyphenol
Mischungszustand (bei Raumtemp.)
Kristall
Halbschmelze
Flüssigkeit
2,6-Dimethylphenol Mischungszustand
Resorcinol
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(3) Geringe Toxizität und leicht handhabbar.
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(4) Durch Destillation leicht zu gewinnen, um Polyimidfo
he zu ergeben.
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(5) Die durch Entfernung des Lösungsmittels durch
Destillation erhaltene Polyimidfolie muß stark und für
kommerzielle Zwecke brauchbar sein.
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Als Ergebnis einer intensiven Untersuchung zum Auffinden
eines Lösungsmittels, das diese Bedingungen erfüllen kann,
wurden die erfindungsgemäßen phenolischen Lösungsmittel-Mischungen
gefunden.
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Phenol, 4-Methoxyphenol und 2,6-Dimethylphenol haben hohe
Schmelzpunkte und sind bei Raumtemperatur Kristalle. Im Falle
einer geeigneten Vermischung ist die Mischung jedoch bei
Raumtemperatur aufgrund einer Schmelzpunkterniedrigung flüssig. Das
gemischte System Phenol/4-Methoxyphenol ist bei Raumtemperatur
flüssig, wenn das Mischungsverhältnis (auf Gewichtsbasis) etwa
70/30-40160 beträgt. Das gemischte System
Phenol/2,6-Dimethylphenol ist bei Raumtemperatur flüssig, wenn das
Mischungsverhältnis etwa 60/40-40/60 beträgt. Die oben aufgeführten
phenohschen Lösungsmittel-Mischungen sind in der Lage, die erfindungs
gemäßen hochmolekularen Polyimide aufzulösen.
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Die zuvor genannten, erfindungsgemäßen
Lösungsmittel-Mischungen sind gegenüber den im Rahmen der vorgenannten
einstufigen Polyimidisierungs-Reaktion herkömmlich verwendeten
halogenierten phenolischen Verbindungen sicherer in der Handhabung und
weniger toxisch. Folglich sind die für ihre Verwendung
erforderlichen Ausstattungsgeräte und Verfahrensstufen weniger
arbeitsaufwendig. Natürlich ist dieses sicherere Lösungsmittelsystem
daher von großer wirtschaftlicher Bedeutung.
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Unter Verwendung der zuvor genannten, erfindungsgemäßen
Lösungsmittel-Mischung kann eine homogene und klare
Polyimidlösung erhalten werden, ohne daß das Polymer ausfällt und die
Lösung heterogen oder trübe wird, selbst wenn die durch die
zuvor genannte allgemeine Formel II dargestellte
Tetracarbonsäure oder ihre Derivate und vielfältige aromatische Diamine bei
hohen Konzentrationen in einem Schritt polyimidisiert werden,
und aus der Polyimidlösung kann leicht eine Polyimidfolie mit
ausgezeichneten physikalischen Eigenschaften hergestellt werden.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die
Tetracarbonsäure-Komponente, die durch die zuvor genannte allgemeine
Formel II dargestellte Tetracarbonsäure oder ihre Derivate wie
Säureanhydride, Ester oder deren Mischung als Hauptkomponente
enthält, und die aromatische Diamin-Komponente in nahezu
äquimolaren Anteilen eingesetzt. Sie werden unter Verwendung der
vorgenannten Lösungsmittel-Mischung als Reaktions-Lösungsmittel bei
etwa 120-250 ºC, vorzugsweise bei 140-200 ºC umgesetzt. Um eine
Oxidation zu verhindern ist es wünschenswert, die Reaktion in
der Gegenwart eines inerten Gases (N&sub2;, Ar, He, etc.)
durchzuführen.
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Um die Reaktion schnell ablaufen zu lassen, kann dem
Reaktionssystem ein Beschleuniger wie Pyridin, Triethylamin,
N-Methylmorpholin oder Hexamethylentetramin zugegeben werden. Zur
selben Zeit wird das gebildete Wasser aus dem Reaktions system
als eine azeotrope Mischung mit Xylol oder Toluol oder einem
ähnlichen, in geringen Mengen zugegebenen Lösungsmittel
entfernt. Die Tetracarbonsäure-Komponente und die aromatische
Diamin-Komponente werden polyimidisiert, um eine Polyimidlösung zu
bilden.
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Bei der vorgenannten Polyimidisierungs-Reaktion kann das
durch die Polymerisation der vorgenannten zwei Komponenten
erhaltene Polymer im Falle einer Reaktionstemperatur von weniger
als 120 ºC nicht gründlich imidisiert werden, und es kann neben
der Imid-Bindung einen hohen Anteil an Amid-Säure-Bindungen
enthalten. Dies kann dazu führen, daß ein derartiges Polymer aus
der Reaktionsmischung ausfällt. Als weiteres Ergebnis könnte es
sein, daß die Lagerstabilität der Reaktionsmischung gering
ausfällt. Auf der anderen Seite können die gebildeten Polymere im
Falle einer Reaktionstemperatur von höher als 250 ºC miteinander
unter Bildung eines Gels vernetzen, was zu einem Polymer ohne
Fluidität oder zu einer heterogenen Polymerlösung führt.
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Obgleich jedes Verfahren angewendet werden kann, um die
Reaktionsmischung zu erhitzen, ist es wünschenswert, z.B. jedes
Ausgangsmaterial bei Raumtemperatur zuzugeben, um eine Lösung
für die Reaktion herzustellen, und anschließend die Temperatur
der Reaktionslösung von Raumtemperatur innerhalb einer Zeitdauer
von etwa 0,2-5 Stunden, vorzugsweise 0,5-2 Stunden auf die Reak
tionstemperatur anzuheben. Es ist wünschenswert, die
Reaktionsmischung für die Polyimidisierungs-Reaktion für eine Zeitdauer
von etwa 1-10 Stunden in dem vorgenannten
Reaktionstemperaturbereich zu halten, um die Polyimidisierungs-Reaktion ablaufen zu
lassen. Es ist nicht erforderlich, die Reaktionstemperatur
während der Umsetzung auf einen bestimmten konstanten Wert zu hal
ten. Die Reaktionstemperatur kann vielmehr innerhalb des
vorgenannten Temperaturbereichs in jeder geeigneten Weise variiert
werden.
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Bei der vorgenannten Polyimidisierungs-Reaktion beträgt die
Gesamtmenge einer jeden Komponente mit Ausnahme des Lösungsmit
tels in der Reaktionslösung 3-40 Gew.-%, vorzugsweise 5-25 Gew.-
%, wobei sich die Angaben auf die Konzentrationen beziehen.
Ferner kann der bei der Polyimidisierungs-Reaktion angewendete
Reaktionsdruck entweder Normaldruck, verminderter Druck oder
erhöhter Druck sein. Da Phenol bei hohen Temperaturen leicht
durch Luft oxidiert werden kann, ist es wünschenswert, die
Reaktion in einer Gegenwart eines inerten Gases (N&sub2;, Ar, He, etc.)
durchzuführen.
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Die im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens erhaltenen
zahlreichen Arten von Polyimidlösungen sind homogene, klare,
viskose Lösungen mit einer Viskosität bei Temperaturen, die über
Raumtemperatur liegen, von etwa 500-2 000 000 mPa s (Centipoise
(CP)). Wenn diese Polyimidlösung (Polymerkonzentration etwa
10 Gew.-%) auf etwa 50-200 ºC erhitzt wird, kann man eine
Polyimidlösung erhalten, die eine zur Herstellung einer Folie
geeignete Viskosität aufweist, und demgemäß kann aus der
Polyimidlösung leicht eine dünne Folie gebildet werden. Demgemäß ist es
bei vollständiger Entfernung des Lösungsmittels von dem aus der
Polyimidlösung hergestellten dünnen Schicht durch Verdampfung
möglich, eine Polyimidfolie herzustellen, welche über
ausgezeichnete Eigenschaften verfügt.
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Die durch das erfindungsgemäße Verfahren erhaltene
Polyimidlösung besitzt ein hohes Imidisierungsverhältnis und enthält
eine hohe Konzentration an hochmolekularem Polyimid,
repräsentiert durch logarithmische Viskosität. Da das Polyimid in dem
Bereich zwischen Raumtemperatur und etwa 200 ºC nur schwerlich
depolymerisieren oder sich vernetzen kann, kann es in dem
vorgenannten
Temperaturbereich langfristig gelagert werden. Bei
Temperaturen von weniger als 50 ºC ist es mindestens mehrere
Monate lang lagerstabil.
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Die durch das erfindungsgemäße Verfahren erhaltene
Polyimidlösung ist geeignet zur Folienbildung und ist ebenfalls
geeignet zur Bildung anders geformter Produkte. Es kann auch als
Firnis zur Kabellaminierung sowie als hitzeresistente
Adhäsionsmasse und dergleichen verwendet werden.
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Die erfindungsgemäß erhaltene Polyimidharz-Zusammensetzung
kann durch Gießen derselben in eine Lilsung wie Alkohol, Wassen
Alkohol-Mischung, Keton, Wasser/Keton-Mischung,
Alkohol/Kohlenwasserstoff-Mischung und dergleichen sowie durch Schütteln,
Brechen und Pulverisieren in eine Pulverform überführt werden.
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Das Polyimidpulver kann ohne Verinderung langfristig
gelagert und auch rekonstituiert werden. Das Polyimidpulver kann
auch zu geformten Produkten umgewandelt werden, z.B. durch ein
direktes Formpreßverfahren usw. Ferner kann es in polaren
Lösungsmitteln wie NPC, usw., oder einer phenolischen
Losungsmittel-Mischung aufgelöst werden, um gegebenenfalls durch Gießen
eine Folie zu bilden oder um als Firnis für Lackkabel verwendet
zu werden.
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Beispiele der vorliegenden Erfindunq und
Vergleichsbeispiele sind nachfolgend dargestellt.
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Im Rahmen der nachfolgenden Beschreibung ist die
logarithmische Viskositätszahl wie folgt definiert:
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Logarithmische Viskositätszahl (η inh) = ln(t/t&sub0;)/0,5.
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In der obigen Gleichung ist t die Fallgeschwindigkeit der
Polymerlösung (0,5 g der Probe wurden in 100 ml NMP gelöst), und
t&sub0; ist die Fallgeschwindigkeit des Lösungsmittels allein.
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Untersuchungen zur Zugstärke wurden nach dem unter ASTM
D882 beschriebenen Verfahren durchgeführt, und TG und DSC wurden
gemessen unter Verwendung von TGA-50 bzw. DSC-50 (beides sind
Produkte von Shimatzu Seisakusho K.K.).
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Die Absorptionsspektren im infraroten Bereich wurden anhand
des KBr-Scheiben-Verfahrens oder direkt auf der Folie selbst
gemessen.
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Eine Mischung aus Phenol und 4-Methoxyphenol 7:3
(Gewichtsverhältnis) wird mit "M-Lösung" bezeichnet, und eine Mischung
aus Phenol und 2,6-Dimethylphenol 6:4 (Gewichtsverhältnis) wird
mit "X-Lösung" bezeichnet.
Beispiel 1
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Eine Rührvorrichtung wurde in einen 500 ml Dreihalskolben
plaziert, welcher mit einem Kühlkondensator über eine mit einem
Absperrhahn ausgestattete Falle ausgerüstet war, sö daß
Stickstoffgas durch das Kieselsäuregel strömen konnte. 32,222 g
(100 mmol) Benzophenontetracarbonsäuredianhydrid C&sub1;&sub7;H&sub6;O&sub7; ("BTDA",
ein Produkt der Chemie Linz G.m.b.H., Österreich), 43,24 g
(100 mmol) Bis[4-(4-aminophenoxy)phenyl]sulfonC&sub2;&sub4;H&sub2;&sub0;N&sub2;O&sub4;S (Produkt
der Wakayama Seika Kogyo K.K.), 260 g M-Lösung, 10 g (100 mmol)
Pyridin und 15 ml Toluol wurden dem Dreihalskolben zugegeben.
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Dieser Ansatz wurde unter einem Strom von Stickstoffgas
zunächst 30 Minuten lang bei 80 ºC, dann 1 Stunde lang bei
150 ºC, und schließlich 7 Stunden lang bei 190 ºC erhitzt und
gerührt (Rührgeschwindigkeit = 400 U/min). Da das gebildete
Wasser azeotrop mit dem Toluol siedete und sich in der Falle
ansammelte, wurde diese Mischung aus Wasser und Toluol entfernt.
Das Toluol wurde entfernt, nachdem keine weitere Wasserbildung
während der Umsetzung festgestellt wurde. Demgemäß wurde eine
viskose polyimidhaltige Lösung erhalten.
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Durch Gießen dieser Lösung in einen Überschuß an Methanol
und durch starkes Rühren mit Hilfe eines handelsüblichen Mixers
wurde ein gelbes Polyimidpulver erhalten. Dieses wurde
abgenutscht, gründlich mit Methanol gewaschen, luftgetrocknet, und
anschließend unter vermindertem Druck bei 150 ºC getrocknet. Auf
diese Weise wurden 70,1 g (quantitativ) Polyimidpulver erhalten.
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Die Polyimid-Reaktionsmischung wurde auf eine Glasplatte
gegossen und bei 140-160 ºC in einem Luftstrom erhitzt und
getrocknet, um eine Polyimidfolie zu bilden.
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Nach dem Ergebnis einer IR-Bestimmung des Polyimidpulvers
wurden Absorptionspeaks von Imidcarbonsäure bei 1779 und
1724 cm&supmin;¹ beobachtet, und charakteristische Absorptionspeaks von
Polyimid wurden festgestellt bei 1376 und 742 cm&supmin;¹.
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Der durch TG-Analyse bestimmte Zersetzungspunkt war 550 ºC.
Beispiel 2
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32,222 g (100 mmol) handelsübliches BTDA, 41,04 g
(100 mmol) 2,2'-Bis[4-(4-aminophenoxy)phenyl]propan, 260 g X-
Lösung, 10 g Pyridin, und 10 ml Toluol wurden einem
Dreihalskolben zugegeben, der mit dem in Beispiel 1 verwendeten
identisch war.
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Unter Einführung eines Stromes Stickstoffgas wurden sie
zunächst 30 Minuten lang bei 80 ºC, dann 1 Stunde lang bei
150 ºC und schließlich 7 Stunden lang bei 190 ºC erhitzt und
gerührt (400 U/min).
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Die resultierende viskose Lösung wurde 1 l Methanol
zugegeben und mit Hilfe eines handelsüblichen Mixers stark gerührt,
wodurch ein gelbes Pulver erhalten wurde. Dieses Pulver wurde
abgenutscht, gründlich mit Methanol gewaschen, luftgetrocknet,
und anschließend unter vermindertem Druck bei 140 ºC getrocknet.
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Auf diese Weise wurden 46,8 g Polyimid erhalten.
Entsprechend der IR-Analyse wurden charakteristische
Absorptionspeaks von Polyimid bei 1780, 1725, 1378 und 757 cm&supmin;¹
beobachtet. Die durch TG-Analyse bestimmte thermische
Zersetzungstemperatur betrug 485 ºC.
Beispiel 3
-
32,22 g (100 mmol) BTDA, 34,44 g (100 mmol)
4,4'-Diaminobiphenyl-6,6'-disulfonsäure (Handelsprodukt), 260 g X-Lösung, 20 g
(200 mmol) Pyridin, und 15 ml Toluol wurden einem Reaktor
zugegeben, der mit dem in Beispiel 1 verwendeten identisch war.
Nach der Einführung eines Stroms Stickstoffgas bei
Raumtemperatur
wurde der Ansatz zunächst 30 Minuten lang bei 80 ºC, dann
1 Stunde lang bei 150 ºC und schließlich 5 Stunden lang bei
190 ºC erhitzt und gerührt (400 U/min). Nachdem die azeotrope
Destillation von Wasser abnahm, wurde das Toluol entfernt. Auf
diese Weise wurde eine Polyimidlösung erhalten.
-
Die erhaltene Polyimidlösung wurde in Methanol gegossen, um
67 g Polyimidpulver zu erhalten. Ein Versuch zur Herstellung
einer Folie aus der Reaktionsflüssigkeit scheiterte. Die 67 g
Polyimidreaktionsflüssigkeit zeigte eine geringe Viskosität, und
eine Folie konnte nicht hergestellt werden.
-
Nach der IR-Analyse wurden charakteristische
Absorptionspeaks von Polyimid bei 1778, 1721, 1376 und 751 cm&supmin;¹ beobachtet.
Beispiel 4
-
8,056 g (25 mmol) BTDA, 6,21 g (25 mmol)
4,4'-Diaminodiphenylsulfon, 200 g M-Lösung, und 15 ml Toluol wurden einem Reaktor
zugegeben, der mit dem in Beispiel 1 verwendeten identisch war.
Nach Einführung eines Stromes von Stickstoffgas bei
Raumtemperatur wurde der Ansatz zunächst 1 Stunde lang bei 140 ºC und
anschließend 5 Stunden und 20 Minuten lang bei 190 ºC erhitzt und
gerührt (400 U/min). Nachdem die azeotrope Destillation von
Wasser abnahm, wurde das Toluol entfernt. Auf diese Weise wurde
eine hochviskose Polyimidzusammensetzung erhalten.
-
Diese Zusammensetzung wurde in Methanol gegossen und 14 g
(quantitativ) Polyimidpulver wurden in derselben Weise gewonnen
wie in Beispiel 1. Nach der IR-Analyse wurden charakteristische
Absorptionspeaks von Polyimid bei 1783, 1720, 1364 und 749 cm&supmin;¹
beobachtet. Die durch TG-Analyse bestimmte Zersetzungstemperatur
betrug 563 ºC.
Beispiel 5
-
8,06 g (25 mmol) BTDA, 8,71 g (25 mmol)
9,9-Bis(4-aminophenyl)fluoren (Produkt von Wakayama Seika K.K.), 200 g M-Lösung,
5 g Pyridin, und 15 ml Toluol wurden einem Reaktor zugegeben,
der identisch mit dem in Beispiel 1 verwendeten war. Dieser
Ansatz wurde zunächst 70 Minuten lang bei 140 ºC
und
anschließend 6 Stunden lang bei 190 ºC in einem Strom von Stickstoffgas
erhitzt und gerührt. Die erhaltene Polyimidlösung wurde in
Methanol gegossen, um 15,5 g Polyimidpulver zu erhalten.
-
Nach der IR-Analyse wurden charakteristische
Absorptionspeaks von Polyimid bei 1779, 1721, 1371 und 721 cm&supmin;¹ beobachtet.
Die durch TG-Analyse ermittelte thermische Zersetzungstemperatur
betrug 578 ºC.
Beispiel 6
-
4,44 g (10 mmol)
5,5-(2'2,2-Trifluor-1-(trifluormethyl)ethyliden)-bis-1,3-isobenzofurandion (ein Produkt von Hoechst
Cellanese Co.), 2,00 g (10 mmol) 4,4'-Diaminodiphenolether, 30 g
M-Lösung, 1 g Pyridin, und 10 ml Toluol wurden einem Reaktor
zugegeben, der identisch mit dem in Beispiel 1 verwendeten war.
-
Nach Einführung eines Stromes von Stickstoffgas wurde der Ansatz
zunächst 1 Stunde lang bei Raumtemperatur gerührt und
anschließend 1 Stunde lang bei 120 ºC und dann 2 Stunden lang bei 180 ºC
erhitzt und gerührt. Eine klare und hochviskose
Polyimidzusammensetzung wurde auf diese Weise erhalten.
-
Diese Polyimidzusammensetzung wurde in einer zum Beispiel 1
ähnlichen Weise mit Methanol behandelt, und es wurden 5,3 g
eines schwachgelben Polyimidpulvers erhalten.
-
Eine 15%ige NMP-Lösung wurde hergestellt, und die Lösung
wurde auf eine Glasplatte gegossen, welche anschließend zunächst
1 Stunde lang bei 85 ºC und anschließend 2 Stunden lang bei
145 ºC unter vermindertem Druck erhitzt wurde, um eine
Polyimidfolie zu erhalten.
-
Die IR-Analyse des Pulvers zeigte charakteristische
Absorptionspeaks von Polyimid bei 1786, 1731, 1381 und 723 cm&supmin;¹. Die
durch TG-Analyse ermittelte thermische Zersetzungstemperatur
betrug 534 ºC, und die DSC-Analyse ergab exotherme Peaks bei 197
und 294 ºC.
Beispiel 7
-
44,43 g (100 mmol)
5,5'-(2,2,2-Trifluor-1-(trifluormethyl)ethyliden)-bis-1,3-isobenzfurandion (Produkt von Hoechst
Cellanese Co.), 21,83 g (100 mmol) 4,4'-Diaminodiphenylsulfid,
8 g Pyridin, 300 g M-Lösung, und 15 ml Toluol wurden einem
Reaktor zugegeben, der mit dem in Beispiel 1 verwendeten identisch
war. Dieser Ansatz wurde zunächst bei Raumtemperatur für 1
Stunde gerührt, und nachfolgend 1 Stunde lang bei 80 ºC, dann
1 Stunde lang bei 160 ºC und schließlich 11 Stunden lang bei
190 ºC in einem Strom von Stickstoffgas erhitzt und gerührt, um
eine hochviskose Zusammensetzung zu erhalten. Diese wurde
ähnlich Beispiel 1 in Methanol gegossen, um 31,4 g Polyimidpulver
zu erhalten.
-
0,5 g dieses Pulvers wurden in 100 ml NMP gelöst, und die
Viskosität wurde bei 30 ºC gemessen. Sie betrug ( inh) = 1,04.
Eine 15%ige NMP-Lösung wurde hergestellt, welche anschließend
auf eine Glasplatte gegossen und dann unter vermindertem Druck
1 Stunde lang bei 85 ºC und dann 2 Stunden lang bei 155 ºC
erhitzt wurde, um eine Polyimidfolie zu erhalten.
-
Die IR-Analyse des Pulvers ergab charakteristische
Absorptionspeaks von Polyimid bei 1786, 1722, 1370 und 756 cm&supmin;¹.
Beispiel 8
-
22.113 g (50 mmol)
5,5-(2,2,2-Trifluor-1-(trifluormethyl)ethyliden)-bis-1,3-isobenzfurandion, 17,426 g (50 mmol)
9,9-Bis(4-aminophenyl)fluoren (Produkt von Wakayama Seika K.K.),
150 g M-Lösung, und 15 ml Toluol wurden einer zum Beispiel 1
identischen Vorrichtung zugegeben. Nach Einleitung eines Stroms
von Stickstoffgas wurde der Ansatz zunächst 1 Stunde lang bei
Raumtemperatur, dann 1 Stunde lang bei 80 ºC, 1 Stunde lang bei
160 ºC und schließlich 7 Stunden lang bei 180 ºC erhitzt und
gerührt. Auf diese Weise wurde eine viskose Polyimidlösung
erhalten. Diese wurde wie in Beispiel 1 in Methanol gegossen, und
36,9 g Polyimidpulver wurden auf diese Weise erhalten.
-
Eine 0,5%ige NMP-Lösung wurde hergestellt, und die
logarithmische Viskositätszahl wurde bestimmt. Sie betrug 1,30.
-
Nach der IR-Analyse wurden charakteristische Absorptions
peaks von Polyimid bei 1786, 1723, 1371 und 722 cm&supmin;¹ beobachtet.
-
Die durch TG-Analyse ermittelte Zersetzungstemperatur
betrug 547 ºC.
-
Das Polyimidpulver wurde in NMP gelöst, um eine 15%ige
Lösung herzustellen, welche anschließend auf eine Glasplatte
gegossen und dann 1 Stunde lang bei 85 ºC und dann 2 Stunden
lang bei 145 ºC unter vermindertem Druck erhitzt wurde. Auf
diese Weise wurde eine transparente Polyimidfolie erhalten.
Beispiel 9
-
Eine Rührvorrichtungen wurde in einen 500 ml Dreihalskolben
plaziert, welcher mit einem Kühlkondensator über eine mit einem
Absperrhahn ausgestattete Falle ausgerüstet war, so daß
Stickstoffgas durch das Kieselsäuregel strömen konnte. 7,35 g
(12 mmol) Biphenyl-3,4,3,,4'-tetracarbonsäuredianhydrid C&sub1;&sub2;H&sub6;O&sub6;
(nachfolgende "BPDA"; ein Produkt von Ube Kosan K.K.), 10,26 g
(25 mmol) 2,2-Bis[4-(4-aminophenoxy)phenyl]propan C&sub2;&sub7;H&sub2;&sub6;N&sub2;O&sub2;
(Produkt von Wakayama Seika Kogyo K.K.), und 150 g gemischtes
Lösungsmittel (nachfolgend "X-Lösung") (Schmelzpunkt 8 ºC),
umfassend Phenol und 2,6-Dimethylphenol (Gewichtsverhältnis =
6:4), 2,5 g (25 mmol) N-Methylmorpholin und 15 ml Toluol wurden
in den Dreihalskolben überführt.
-
Während ein Strom von Stickstoffgas eingeleitet wurde,
wurde der Ansatz 1 Stunde lang bei Raumtemperatur und
anschließend 1 Stunde lang bei 160 ºC in einem Silikonbad gerührt
(400 U/min).
-
Da das gebildete Wasser azeotrop mit Toluol siedet und sich
in einer Falle ansammelt, wurden 5 ml Wasser-Toluol entfernt.
Anschließend wurde die Temperatur des Bades auf 190 ºC
angehoben, und die Reaktionsmischung wurde 5 Stunden lang bei
400 U/min gerührt. Nachdem sich kein weiteres Wasser mehr
bildete, wurde das Toluol entfernt. Auf diese Weise wurde eine
viskose polyimidhaltige Lösung erhalten.
-
Diese Lösung wurde 1 l Methanol unter starkem Rühren
zugegeben, wobei sich gelbes Pulver niederschlug. Es wurde durch
Abnutschen gesammelt, gründlich mit Methanol gewaschen,
luftgetrocknet, und anschließend unter vermindertem Druck getrocknet.
Auf diese Weise wurden 16,7 g (nahe dem theoretischen Wert)
Polyimidpulver erhalten.
-
Das gebildete Polyimidpulver wurde in eine 0,5%ige NMP-
Lösung überführt, und dessen logarithmische Viskositätszahl bei
30 ºC betrug 1,21. Die IR-Analyse des Polyimidpulvers zeigte
eine Absorptionsbande von Imidcarbonsure bei 1776 cm&supmin;¹ und
1720 cm&supmin;¹ sowie charakteristische Absorptionsbanden von Polyimid
bei 1376 cm&supmin;¹ und 739 cm&supmin;¹.
-
Glasübergangstemperaturen: 247 ºC, 347 ºC
-
Zersetzungsstarttemperaturen: 479 ºC 578 ºC
-
Eine 15%ige NMP-Lösung wurde auf eine Glasplatte gegossen,
welche zunächst 1 Stunde lang bei 85 ºC und dann 2 Stunden lang
bei 145 ºC unter vermindertem Druck erhitzt wurde, um eine
Polyimidfolie (20 µ) zu erhalten. Die Reißfestigkeit betrug
19 kg/mm², und die Reißdehnung betrug 23 %.
Beispiel 10
-
7,35 g (25 mmol) BPDA, 13,0 g (25 mmol)
2,2-[4-(4-Aminophenoxy)phenyl)hexafluorpropan C&sub2;&sub7;H&sub2;&sub0;F&sub6;N&sub2;O&sub2;, 130 g einer gemischten
Lösung umfassend Phenol und 4-Methoxyphenol (Gewichtsverhältnis:
7:3, Schmelzpunkt: 15 ºC) (nachfolgend "M-Lösung"), und 10 ml
Toluol wurden dem in Beispiel 1 erwähnten Dreihalskolben
zugegeben.
-
Während der Einleitung eines Stromes von Stickstoffgas
wurde der Ansatz bei einer Badtemperatur von 120 ºC gerührt
(400 U/min), bevor die Temperatur auf 180 ºC angehoben und eine
weitere Stunde gerührt wurde, um eine viskose Flüssigkeit zu
erhalten.
-
Diese viskose Flüssigkeit wurde 1 l Methanol unter starkem
Rühren zugegeben, um ein gelbes Pulver zu erhalten. Es wurde
durch Abnutschen gesammelt, gründlich mit Methanol gewaschen,
luftgetrocknet, und bei 140 ºC unter vermindertem Druck durch
Erhitzen getrocknet. Die Ausbeute betrug 19 g (quantitativ).
-
Aus diesem Pulver wurde eine 0,5%ige NMP-Lösung
hergestellt, deren logarithmische Viskositätszahl bei 30 ºC 1,38 betrug.
-
Die IR-Analyse ergab charakteristische Absorptionen von
Polyimid bei 1776, 1720, 1376 und 739 cm&supmin;¹.
-
Die thermische Zersetzungstemperatur betrug 555 ºC.
Aus diesem Material wurde eine 15%ige NMP-Lösung
hergestellt, welche auf eine Glasplatte gegossen wurde, bevor sie
1 Stunde lang bei 85 ºC und anschließend 2 Stunden lang bei
145 ºC unter vermindertem Druck erhitzt wurde, um eine Polyimid
folie (etwa 20 tt) zu erhalten.
-
Reißfestigkeit: 17 kg/mm²
-
Reißdehnung: 13 %
Beispiel 11
-
7,35 g (25 mmol) BPDA, 7,31 g (25 mmol)
1,3-Bis-(4-aminophenoxy)benzol (Molekulargewicht 292,3), 15 ml Toluol, und 130 g
M-Lösung wurden dem in Beispiel 1 erwähnten Reaktor zugegeben.
Während der Einleitung eines Stromes von Stickstoffgas wurde der
Ansatz bei Raumtemperatur gerührt (400 U/min). Anschließend
wurde 1 Stunde lang bei 120 ºC (Temperatur des Bades) und sodann
5 Stunden lang bei 180 ºC unter Rühren erhitzt. Nachdem das
azeotrope Sieden von Wasser aufhörte, wurde das Toluol entfernt.
Auf diese Weise wurde eine hochviskose Polyimidzusammensetzung
erhalten.
-
Diese Flüssigkeit wurde direkt auf eine Glasplatte gegossen
und anschließend 2 Stunden lang bei 85 ºC und dann 2 Stunden
lang bei 150 ºC unter vermindertem Druck erhitzt, um eine gelbe
Polyimidfolie zu erhalten. Die Reißfestigkeit dieser Folie
betrug 13 kg/mm², und die Reißdehnung betrug 15 %.
-
Die Polyimidzusammensetzungslösung wurde in einen Überschuß
an Methanol gegossen und stark gerührt, um Polyimidpulver zu
erhalten.
-
Die Glasübergangstemperatur TG dieses Polyimidpulvers
betrug 362 ºC, und die Zersetzungsstarttemperatur betrug 567 ºC.
Beispiel 12
-
Die Ausrüstung des Beispiels 1 mit einem 1 1 Dreihalskolben
wurde verwendet. 35,31 g (120 mmol) BPDA, 24,03 g (120 mmol)
4,4'-Diaminodiphenylether, und 600 g M-Lösung wurden zugegeben.
-
Dieser Ansatz wurde 3 Stunden lang bei 100 ºC in einem
Strom von Stickstoffgas gerührt (400 U/min), und anschließend
wurden 26 g Pyridin und 20 ml Toluol zugegeben. Nach 30minütigem
Rühren bei 100 ºC wurde die Temperatur auf 190 ºC angehoben, und
es wurde weitere 3 Stunden und 30 Minuten lang gerührt. Auf
diese Weise wurde eine viskose
Polyimidzusammensetzungsflüssigkeit erhalten. Wie in Beispiel 1 wurde diese in Methanol
gegossen, um 57,3 g Polyimidpulver zu erhalten.
-
Die logarithmische Viskositätszahl dieses Polyimids in
0,5 % p-Chlorphenollösung bei 50 ºC betrug 2,51. Die IR-Analyse
ergab charakteristische Absorptionen von Polyimid bei 1851,
1776, 1719, 1359 und 742 cm&supmin;¹.
-
Glasübergangstemperatur Tg: 275 ºC
-
Thermische Zersetzungstemperatur: 560 ºC
-
Die phenolische M-Lösung wurde direkt auf eine Glasplatte
gegossen und anschließend 2 Stunden lang bei 85 ºC unter
vermindertem Druck und dann 2 Stunden lang bei 145 ºC erhitzt, um
eine Polyimidfolie zu erhalten. Bei einer Dicke von 20 'betrug
die Reißfestigkeit 19 kg/mm², und die Reißdehnung betrug 60 %.
Beispiel 13
-
7,35 g (35 mmol) BPDA, 6,21 g (25 mmol)
4,4'-Diaminophenylsulfon (Molekulargewicht = 248,3), 130 g M-Lösung, und 15 ml
Toluol wurden dem Behältnis aus Beispiel 1 zugegeben.
-
Unter Stickstoffgas wurde dieser Ansatz zunächst 1 Stunde
lang bei 120 ºC und dann 6 Stunden lang bei 180 ºC gerührt.
15 ml Toluol wurden extrahiert, und anschließend wurden 5 g
Pyridin und 10 ml Toluol zugegeben, bevor die Reaktionsmischung
6 Stunden lang bei 180 ºC gerührt wurde, um eine hochviskose,
klare Polyimidzusammensetzung zu erhalten.
-
Diese wurde mit Methanol wie in Beispiel 1 behandelt, um
12,5 g gelbes Polyimidpulver zu erhalten.
-
Die logarithmische Viskositätszahl (30 ºC) der 0,5%igen
NMP-Lösung betrug 0,48. Die 15%ige NMP-Lösung wurde auf eine
Glasplatte gegossen und anschließend zunächst 1 Stunde bei 85 ºC
und dann 2 Stunden bei 145 ºC unter vermindertem Druck erhitzt,
um eine Polyimidfolie (20 µ) zu erhalten.
-
Reißfestigkeit: 13 kg/mm²
-
Reißdehnung: 15 %
-
Die IR-Analyse des Polyimidpulvers ergab charakteristische
Absorptionen von Polyimid bei 1778, 1721, 1360 und 723 cm&supmin;¹.
Beispiel 14
-
7,35 g (25 mmol) BPDA, 10,81 g (25 mmol)
Bis[4-(4-aminophenoxy)phenylsulfon C&sub2;&sub4;H&sub2;&sub0;N&sub2;O&sub4;S, und 15 ml Toluol wurden der
Ausstattung gemäß Beispiel 1 zugegeben.
-
Dieser Ansatz wurde zunächst 2 Stunden lang bei 120 ºC und
anschließend 3 Stunden lang bei 180 ºC erhitzt und gerührt, um
die azeotrope Mischung aus Wasser und Toluol zu entfernen, und
anschließend wurde 6 Stunden lang bei 180 ºC erhitzt und
gerührt, um eine hochviskose Zusammensetzung zu erhalten.
-
Diese Zusammensetzung wurde mit Methanol wie in Beispiel 1
behandelt, um 17,3 g Polyimidpulver zu erhalten.
-
Als Ergebnis der thermischen Analyse lagen die
Glasübergangstemperatur bei 363 ºC und die Zersetzungstemperatur bei
543 ºC.
-
Dieses Polyimidpulver wurde in NMP gelöst und auf eine
Glasplatte gegossen, welche anschließend durch Erhitzen bei
vermindertem Druck getrocknet wurde, um eine Polyimidfolie zu
erhalten.
-
Reißfestigkeit: 14 kg/mm²
-
Reißdehnung: 5 %
Beispiel 15
-
7,35 g (25 mmol) BPDA, 8,609 g (25 mmol)
phenyl-6,6'-disulfonsäure (Molekulargewicht: 372,4), 15 ml
Toluol, 6,0 g Pyridin, und 100 g X-Lösung wurden anhand der
Vorgehensweise gemäß Beispiel 1 zugegeben.
-
Dieser Ansatz wurde zunächst 1 Stunde lang bei
Raumtemperatur gerührt und anschließend 2 Stunden lang bei 80 ºC und dann
5 Stunden lang bei 81 ºC in einem Strom von Stickstoffgas
erhitzt und gerührt.
-
Eine schwach purpurne Zusammensetzungsflüssigkeit wurde
erhalten. Diese wurde wie in Beispiel 1 zur Behandlung in
Methanol gegossen, um 15,8 g Polyimidpulver zu erhalten. Aus dem
gebildeten Polyimidpulver wurde eine 0,5%ige NMP-Lösung
hergestellt. Die logarithmische Viskositätszahl bei 30 ºC betrug
0,61.
-
Im IR-Spektrum wurden Absorptionen von Polyimid bei 1773,
1719, 1375 und 740 cm&supmin;¹ beobachtet.
-
Glasübergangstemperatur: 367 ºC
-
Zersetzungsstarttemperatur: 595 ºC
Beispiel 16
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7,35 g (25 mmol) BPDA, 5,31 g (25 mmol) 3,3'-Dimethyl-4,4'-
diaminobiphenyl, 150 g M-Lösung, 15 ml Toluol und 2,5 g
(25 mmol) N-Methylmorpholin wurden wie in Beispiel 1 zugegeben.
-
Dieser Ansatz wurde zunächst bei Raumtemperatur 1 Stunde
lang gerührt, und anschließend 1 Stunde lang bei 160 ºC in einem
Strom von Stickstoffgas erhitzt und gerührt (400 U/min). Wasser-
Toluol wurde entfernt. Anschließend wurde der Ansatz 5 Stunden
lang bei 190 ºC erhitzt und gerührt, um eine viskose
Polyimidzusammensetzung zu erhalten.
-
Diese wurde wie in Beispiel 1 mit Methanol behandelt, um
13,2 g eines schwachgelben Polyimidpulvers zu erhalten.
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Im IR-Spektrum wurden charakteristische Absorptionen von
Polyimid beobachtet bei 1776, 1718, 1365 und 741 cm&supmin;¹.
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Keine offenbare Tg
-
Zersetzungstemperatur: 565 ºC
Beispiel 17
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14,771 g (50 mmol) BPDA, 18,620 g (50 mmol) 3,3'-Dimethyl-
4,4'-diaminobiphenyl-6,6'-disulfonsäure (Molekulargewicht =
372,4), 7,91 g Pyridin, 131 g M-Lösung und 15 ml Toluol wurden
der Vorrichtung gemäß Beispiel 1 zugegeben.
-
Dieser Ansatz wurde zunächst 1 Stunde lang bei 80 ºC, dann
2 Stunden und 30 Minuten lang bei 140 ºC und anschließend
5 Stunden lang bei 190 ºC erhitzt und gerührt, um eine
hochviskose Polyimidzusammensetzung zu erhalten.
-
Diese wurde wie in Beispiel 1 mit Methanol behandelt, um
31,2 g Polyimidzusammensetzung zu erhalten.
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Die logarithmische Viskositätszahl dieses Pulvers in
0,5%iger NMP-Lösung (30 ºC) betrug 0,20.
-
Im IR-Spektrum wurden charakteristische Absorptionen von
Polyimid beobachtet bei 1775, 1716, 1390 und 721 cm&supmin;¹.
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Die thermische Analyse ergab einen Glasübergangspunkt bei
320 ºC.
Beispiel 18
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Die Vorrichtung des Beispiels 1 wurde verwendet. 7,35 g
(25 mmol) BPDA, 8,71 g (25 mmol) 9,9-Bis(4-aminophenyl)fluoren
(Molekulargewicht 348,5), 130 g M-Lösung und 15 g Toluol wurden
zugegeben.
-
Dieser Ansatz wurde zunächst 1 Stunde lang bei 120 ºC und
anschließend 12 Stunden lang bei 180 ºC erhitzt und gerührt, um
eine viskose Polyimidzusammensetzung zu erhalten.
-
Diese Lösung wurde wie in Beispiel 1 mit Methanol
behandelt, um 14,5 g Polyimidpulver zu erhalten.
-
Die Ergebnisse der IR-Bestimmung zeigten charakteristische
Absorptionen von Polyimid bei 1776, 1718, 1367 und 736 cm&supmin;¹.
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Während der thermischen Analyse begann die Zersetzung bei
584 ºC.
Beispiel 19
-
Die Vorrichtung aus Beispiel 1 wurde verwendet. 7,35 g
(7 mmol) BPDA, 6,21 g (25 mmol) 3,3'-Diaminodiphenylsulfon
(Molekulargewicht 248,3), 130 9 M-Lösung und 15 ml Toluol wurden
zugegeben. Dieser Ansatz wurde zunächst 1 Stunde lang bei 120 ºC
und dann 14 Stunden lang bei 180 ºC in einem Strom von
Stickstoffgas
erhitzt und gerührt, um eine viskose Flüssigkeit zu
erhalten.
-
Diese wurde wie in Beispiel 1 mit Methanol behandelt, und
es wurden 13,2 g Polyimidpulver erhalten.
-
Die IR-Bestimmung zeigte die charakteristischen
nen von Polyimid bei 1774, 1717, 1364 und 736 cm&supmin;¹.
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Glasübergang: Keiner
-
Beginn der Zersetzung: 563 ºC