DE69104518T2

DE69104518T2 - Zahnrad-Kupplung.

Info

Publication number: DE69104518T2
Application number: DE69104518T
Authority: DE
Inventors: John Robert Barton; Roger Michael Weyman
Original assignee: AGCO Manufacturing Ltd
Current assignee: AGCO Ltd
Priority date: 1990-02-28
Filing date: 1991-02-01
Publication date: 1995-03-02
Anticipated expiration: 2011-02-02
Also published as: EP0444785B1; IN176205B; GB2241542A; EP0444785A1; PL166716B1; BR9100890A; US5090263A; ZA911026B; GB9004540D0; MX171247B; JPH04228929A; PL289202A1; GB2241542B; DE69104518D1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zahnradkupplung zum Kuppeln eines Zahnrades an eine Welle, insbesondere solche Zahnradkupplungen, die verhältnismässig leicht eingerückt werden können, wenn das zu kuppelnde Zahnrad nicht frei drehbar ist, werin der Kupplungsvorgang vollendet werden soll.
Es ist beispielsweise eine Anzahl unterschiedlicher Ausführungen von Synchronisierkupplungen bekannt, bei denen mit dem Zahnrad bzw. mit der Welle rotierende Reibflächen miteinander in Berührung gebracht werden, um die Umlaufdrehzahlen von Zahnrad und Welle zu synchronisieren, und bei denen eine Synchronisiereinrichtung vorgesehen ist, um den Eingriff zwischen einem der Welle zugeordneten Kupplungskörper und einem dem Zahnrad zugeordneten Kupplungskörper solange zu verhindern, bis Gleichlauf erreicht ist.
Eine Form einer Synchronisierkupplung, wie sie beispielsweise in EP - A 0184077 und US - A 4,817,773 beschrieben wird, ist so konstruiert, dass sie das Phänomen des 'Kaltkratzen' verringert. Mit anderen Synchronisierkupplungen nach dem Stand der Technik ist ihr gemeinsam, dass sie eine Schaltung oder Schaltmuffe aufweist, welche über eine zentrale Führungsbuchse oder Nabe und einem Synchronisier- oder Anschlagring zur Drehung mit der Welle verbunden ist. Sie weist ausserdem einen auf das Zahnrad aufgekeilten Gegenkonus oder Synchronisierkegel und ein Kupplungsteil, in diesem Fall in Form einer am Gegenkonus integrierten Aussenverzahnung, auf. Die Keile sind so ausgelegt, dass der Konus und das Kupplungsteil zusammen mit dem Zahnrad ohne jede relative Umfangsbewegung umlaufen. Die Konstruktion weist im Synchronisierring eingefügte federbeaufschlagte Druckbolzen auf, welche gegen die Zentralnabe wirken, um den Synchronisierring in Richtung auf eine bestimmte Stellung hin zu spannen.
Während die verschiedenen zum Stand der Technik gehörenden Synchronisierkupplungen unter den meisten Bedingungen angemessen arbeiten, können sich Probleme ergeben, wenn sie dort angewendet werden, wo grosse Getriebeübersetzungen gegeben sind, beispielsweise bei den Ausgangsstufen eines mit Bereichsschaltstufen versehenen Getriebes.
Bei derartigen Einsätzen mag es, um das Kuppeln des Zahnrades mit der Welle nach erfolgter Synchronisation zu vollenden, erforderlich sein, dass die Synchronisierkupplung eine Drehkraft entwickelt, welche ausreicht, das dem Zahnrad zugeordnete Kupplungsteil zusammen mit dem Zahnrad und anderen zugeordneten, in Eingriff befindlichen Zahnrädern gegen die Reaktion eines hohen Drehmomentes zu drehen. Da die zum Drehen des dem Zahnrad zugeordneten Kupplungsteils und anderer in Eingriff stehender Zahnräder erforderliche Kraft vom Fahrer über einen die Synchronisierkupplung steuernden Schalthebel aufgebracht werden muss, kann das zu unannehmbar hohen, wenn ncht gar unmöglichen Schalthebelkräften führen.
Einige Kupplungsausführungsformen sehen keine Synchronisierung der zu kuppelnden Teile vor. Eine solche Kupplung wird in DE - B-1 040 385 beschrieben. Sie ist so konstruiert, dass sie ein erstes und ein zweites Teil durch eine Zwischenstellung der jeweiligen Zahnsätze bei Annäherung des zweiten Teils an das erste Teil kuppelt. Um das Einrücken der beiden Zahnsätze zu unterstützen, sind ein Zahn oder mehrere Zähne am ersten Teil so angeordnet, dass sie weiter vorstehen als die übrigen Zähne dieses Teils und in der Lage sind, entlang einer nach rückwärts und nach einer Seite hin abgewinkelten Diagonalnut zu gleiten. Eine Feder ist vorgesehen, welche einer solchen Bewegung Widerstand leistet. Diese Anordnung sieht vor, dass zu Beginn des Eingriffs der Zähne des zweiten Teils in die vorstehenden Zähne des ersten Teils, wobei letztere zurückgeschoben werden, die Diagonalbewegung das zweite Teil zwingt, sich zu drehen, und zwar soweit, dass die beiden Zahnsätze für den vollständigen Eingriff fluchten.
So überwindet die oben beschriebene Konstruktion die Probleme des Ausrichtens der Zahnsätze vor dem Eingriff dadurch, dass einzelne Zähne vorgesehen sind, welche einer begrenzten Umfangsbewegung fähig sind. In vielen Situationen ist es jedoch nicht möglich, eine solche Lösung einzusetzen.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, das oben beschriebene Problem des vollständigen Kuppelns eines Zahnrades mit einer Welle zu beseitigen oder abzumildern.
Gemäss der vorliegenden Erfindung ist eine Kupplung zum Kuppeln eines Zahnrades mit einer Welle vorgesehen, welche
einen ersten zum Umlauf mit der Welle verbundenen Kupplungskörper mit Eingriffszähnen
und einen zweiten Kupplungskörper mit Eingriffszähnen aufweist, welcher durch Kuppelzähne zum Umlauf mit dem Zahnrad verbunden ist,
in der die ersten und zweiten Kupplungskörper durch ihre jeweiligen Eingriffszähne einrückbar sind, um das Zahnrad mit der Welle zu kuppeln,
wobei die Kupplung dadurch gekennzeichnet ist, dass die Kuppelzähne des zweiten Kupplungskörpers zwischen den am Zahnrad vorgesehenen Kuppelzähnen angeordnet und in diese einrückbar sind und wobei die Zahndicke am zweiten Kupplungskörper geringer ist als der Abstand zwischen den Zähnen am Zahnrad, so dass der zweite Kupplungskörper eine begrenzte Umfangsbewegung gegenüber dem Zahnrad ausführen kann, um dem ersten und zweiten Kupplungskörper den Eingriff ineinander zu ermöglichen, ohne dass die Notwendigkeit besteht, das Zahnrad zu drehen.
Vorzugsweise ist eine Synchronisiereinrichtung vorgesehen, welche die Umlaufdrehzahlen von Welle und Zahnrad im wesentlichen synchronisiert, sowie ein zwischen dem ersten und dem zweiten Kupplungskörper befindliches Element, welches den Eingriff des zweiten Kupplungskörpers in den ersten solange unterbindet, bis ihre jeweiligen Umlaufdrehzahlen im wesentlichen synchronisiert sind.
Die Kupplung kann mit einer Einrichtung versehen sein, welche der begrenzten Umfangsbewegung des zweiten Kupplungskörpers gegenüber dem Zahnrad Widerstand leistet und den zweiten Kupplungskörper gegenuber dem Zahnrad zentralisiert. Sie kann aus mehreren federbeaufschlagten Druckbolzen bestehen, welche in abgeschrägten, im zweiten Kupplungskörper angeordneten Ausnehmungen arbeiten.
Die am ersten Kupplungskörper angeordneten Eingriffszähne sind über einen Innenumfang und die des zweiten Kupplungskörper über einen Aussenumfang verteilt.
Die am Zahnrad und am zweiten Kupplungskörper vorgesehenen Kuppelzähne können als Keilverzahnungen ausgebildet sein, deren Keile sich jeweils zwischen den anderen befinden und einrückbar sind. Die Stärke eines jeden Keils am zweiten Kupplungskörper ist geringer als der Abstand zwischen den Keilen am Zahnrad, wodurch der zweite Kupplungskörper aus einer Mittellage heraus eine Umfangsbewegung gegenüber dem Zahnrad in beide Richtungen ausführen kann, die nicht grösser ist als die Stärke eines Keils am zweiten Kupplungskörper.
Vorzugsweise wird dem zweiten Kupplungskörper aus einer Mittellage heraus eine Umfangsbewegung gegenüber dem Zahnrad in beide Richtungen ermöglicht, welche ausreicht, die daran befindlichen Zähne um eine Strecke gleich der halben Stärke eines der daran befindlichen Zähne weiterzuschalten.
Die vorliegende Erfindung wird nachstehend beispielhaft näher beschrieben und in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäss ausgeführte Kupplung,
Fig. 2 eine Ansicht der Zahnanordnung in Richtung des Pfeils A der Fig. 1 und
Fig. 3 eine Ansicht der federbelasteten Druckbolzen in Richtung des Pfeils B der Fig. 1.
Gemäss Fig. 1 besteht die Kupplungseinrichtung 10 aus einem ersten Kupplungskörper in Form einer mit einer Welle 14 über eine Zentralnabe 16 zur Rotation verbundenen Schaltmuffe 12, einem zweiten, aus zwei Teilen 18a und 18b gebildeten Kupplungskörper, einem Synchronisierring 20 mit einer Aussenverzahnung 22, einem Zahnrad 24 mit auf einer Verlängerung 28 des Zahnrades vorgesehener Keilverzahnung 26 sowie drei am Umfang in gleichen Abständen angeordneten federbelasteten Stützen 30. Die Schaltmuffe 12 wird von einer Schaltgabel und einem Gestänge (beide nicht dargestellt) in achsialer Richtung bewegt, welches die Schaltmuffe mit einem nicht dargestellten Gangschalthebel verbindet, der vom Fahrzeugführer betätigt wird.
Das erste Teil 18a des zweiten Kupplungskörpers weist an einer Aussenfläche eine Verzahnung 32 und eine Keilverzahnung 36 an einer Innenfläche auf. Die Zähne 32 greifen in Zähne 34 am Innenumfang der Schaltmuffe ein, während die Keilnuten 36 in die auf der Verlängerung 28 des Zahnrades 24 angeordnete Keilverzahnung 26 fassen. Ein nicht dargestellter Anschlag ist vorgesehen, der eine begrenzte Umfangsbewegung des Synchronisierrings 20 gegenüber der Schaltmuffe 12 zulässt.
Die Breite eines jeden Zahns 36 am ersten Teil 18a ist geringer als der Abstand zwischen den Zähnen 26 am Zahnrad, wodurch dem Teil 18a aus einer Mittellage heraus eine Umfangsbewegung gegenüber dem Zahnrad 24 in beide Richtungen über eine Strecke, die nicht grösser ist als die Stärke eines Zahns 39 am zweiten Kupplungsteil, ermöglicht wird, bevor die Keilverzahnungen 36, 26 ineinandergreifen und ein Drehmoment durch sie übertragen wird. Vorzugsweise wird dem ersten Teil 18a des zweiten Kupplungskörpers aus einer Mittellage heraus eine Umfangsbewegung gegenüber dem Zahnrad 24 in beide Richtungen über eine Strecke ermöglicht, welche ausreicht, die daran befindlichen Zähne 32 um ein Mass weiterzuschalten, das der halben Dicke eines der Zähne 32 entspricht.
Das zweite Teil 18b des zweiten Kupplungskörpers weist an einer Innenfläche eine Keilverzahnung 39 zum direkten Eingriff in die Keilverzahnung 26 am Zahnrad 24 und zur Bewegung mit ihr auf. Am zweiten Kupplungskörper ist eine äussere Konusreibfläche 38 derart angeordnet, dass sie mit einer entsprechenden inneren Konusreibfläche 40 am Synchronisierring 20 zusammenwirkt.
Gemäss Fig. 2 sind alle am Synchronisierring 20 befindlichen Zähne 22, 32, 34, an ersten Teil 18a und der Schaltmuffe 12 jeweils mit einem durch Abschrägen der Seiten der Stirnkante der Zähne gebildeten Anlaufabschnitt 22a, 32a, 34a versehen.
Die abgeschrägten Abschnitte 34a an den Zähnen der Schaltmuffe gleiten auf die schrägen Abschnitte 22a der am Synchronisierring 20 vorgesehenen Zähne oder die schrägen Abschnitte 32a der Zähne am ersten Teil 18a, um bei achsialer Verschiebung der Schaltmuffe 12 den Synchronisierring 20 oder den ersten Teil 18a zu drehen.
Es sind Mittel vorgesehen, welche der begrenzten Umfangsdrehung des ersten Teils 18a gegenüber dem Zahnrad 24 Widerstand entgegensetzen, wie beispielsweise mehrere Druckbolzen 42, die in Abständen über den Umfang des Zahnrades 24 angeordnet und in darin vorgesehenen Bohrungen 44 gelagert sind. Jeder Druckbolzen 42 ist durch eine um ihn herum gelegte Schraubenfeder 46 oder dergl. beaufschlagt und wird in seiner Bohrung 44 durch einen Ring 48 gehalten, welcher gegen einen am Bolzen angeordneten Flansch 50 anliegt. Das äussere Ende 52 eines jeden Bolzen fasst in eine abgeflachte Ausnehmung 54 in der Rückwand 56 des ersten Teils 18a des Kupplungskörpers ein (Fig. 3).
Ausnehmung 54 ist so angeordnet, dass eine Umfangsbewegung des ersten Teils 18a in die eine oder die andere Richtunggegenüber dem Synchronisierring 20 eine Verschiebung der federbelasteten Bolzen 42 in ihre jeweiligen Bohrungen 44 bewirkt. Die in den zusammengedrückten Federn 46 gespeicherte Kraft wirkt als Rückstellkraft und spannt das erste Teil 18a wirksam auf eine neutrale Stellung hin vor, in welcher die Keilverzahnung 36 am ersten Teil 18a auf den Umfang bezogen innerhalb der Keilverzahnung 26 des Zahnrades 24 zentralisiert ist.
Die federbelasteten Stützen 30 weisen jede einen Raststift 30a auf, der durch eine Schraubenfeder 30d in einer Bohrung 30b in einem Block 30c radial nach aussen gedrückt wird. Der Kopf eines jeden Raststifts 30a fasst in eine in die Zähne 34 geschnittene Umfangsnut 12a und wirkt als Arretierung gegen eine Relativbewegung zwischen Schaltmuffe und Block 30c.
Im Betrieb wird zur Einleitung des Einrückvorgangs des Zahnrades 24 der Schalthebel zum Verschieben der Schaltmuffe 12 zum Zahnrad 24 hin derart bewegt, dass die federbelasteten Stützen 30 verkanten und sich in achsialer Richtung bewegen und die Reibkonusfläche 40 am Synchronisierring 20 in Eingriff mit der Reibkonusfläche 38 am zweiten Teil 18b des zweiten Kupplungskörpers gebracht wird. Zwischen den beiden Reibflächen wird eine Schleppwirkung oder ein Konusdrehmoment erzeugt, welches die Drehung des Synchronisierrings 20 gegenüber der Schaltmuffe bewirkt, bis die abgeschrägten Abschnitte 34a und 22a der Zähne an der Muffe und am Synchronisierring sich berühren. Weitere achsiale Verschiebung der Schaltmuffe erzeugt über die Zahnabschnitte 34a, 22a einen Achsialdruck auf den Synchronisierring 20 und verstärkt die Schleppwirkung an den Flächen 38, 40, um die Umdrehungsgeschwindigkeit von Muffe 12 und Zahnrad 24 zu synchronisieren.
Während des Synchronisiervorgangs hindert die durch das Konusdrehmoment verursachte Drehung des Synchronisierrings 20 die zwischen den Zähnen 22 des Synchronisierrings 20 laufenden Zähne 34 der Schaltmuffe, die mit dem Zahnrad 24 umlaufenden Zähne 32 einzurücken.
Das Arretiervermögen der Raststifte 30a ist so ausgelegt, dass die auf die Schaltmuffe 12 auszuübende Kraft zum Aussrücken der Köpfe der Raststifte 30a aus der Nut 12a ausreicht, die erforderliche Schleppwirkung an den Flächen38, 40 zu erzeugen, um die Umdrehung des zweiten Teils 18b einzuleiten.
Während des Synchronisdiervorgangs ist das an den Flächen 38, 40 erzeugte Konusdrehmoment grösser als das oder gleich dem durch die Zähne 34, 22 erzeugten Schaltdrehmoment, so dass die ineinandergreifenden Zahnabschnitte 34a, 22a dann die Drehung des Synchronisierringes 20 verhindern, um den vollständigen Zahnradeingriff zu ermöglichen.
Nach erfolgter Synchronisation ist das Konusdrehmoment kleiner als das Schaltdrehmoment, und die ineinandergreifenden Zahnabschnitte 34a, 22a können dann den Synchronisierring 20 genügend zurück drehen, so dass die Zähne 34 sich zwischen die Zähne 22 bewegen und in die dem Zahnrad zugehörigen Zähne 32 greifen können, um das Zahnrad zu kuppeln.
Auf Grund der Fähigkeit des ersten Teils 18a des zweiten Kupplungskörpers, sich über eine begrenzte Umfangsstrecke gegenüber dem Zahnrad 24 zu drehen, falls die Zähne 34 nicht mit den Zwischenräumen zwischen den Zähnen 32 fluchten, müssen die zusammenwirkenden abgeschrägten Abschnitte 34a und 32a dieser Zähne lediglich genügend Drehkraft erzeugen, um das Teil 18a relativ zum Zahnrad 24 gegen die Wirkung der federbeaufschlagten Druckbolzen 42 zu drehen und das Kuppeln der Schaltmuffe 12 mit den dem Zahnrad 24 zugeordneten Zähnen 32 zu ermöglichen. Dadurch ist es nicht erforderlich, dass die KUpplung ausreichende Kraft erzeugt, um das Zahnrad 24 selbst und irgendwelche im Getriebe zugeordnete, in Eingriff befindliche Zahnräder gegen möglicherweise hohe Drehmomentkräfte zu drehen, wodurch die vom Bedienungsmann am Schalthebel aufzubringende Kraft zum Erreichen der vollständigen Synchronisation und des Kuppelns des Zahnrades 24 mit der Welle 14 wesentlich verringert wird.
Es wird ersichtlich, dass sich das erste Teil 18a über eine kleine Strecke gegenüber dem Zahnrad 24 dreht, wenn die Schaltmuffe 12 mit den Zähnen 32 gekuppelt ist. Bei der Drhemomentübertragung liegen die Keilprofile 36 an den Keilprofilen 26 am Zahnrad 24 an.
Wird das Zahnrad 24 ausgerückt, bewirken die federbelasteten Druckbolzen 42, dass das erste Teil 18a zur Vorbereitung des erneuten Einrückens des Zahnrades in die Mittellage zurückgeführt wird.
Aus den obigen Ausführungen wird ersichtlich, dass das Einrücken eines Zahnrades in einem Getriebe mit einer erfindungsgemäss angeordneten Zahnradkupplung nicht begrenzt wird durch das Vermögen des Bedienungsmannes, ausreichende Kraft auszuüben, um das dem Zahnrad zugeordnete Kupplungsteil zusammen mit dem Zahnrad selbst und anderen zugeordneten, in Eingriff befindlichen Zahnrädern gegen die Reaktion hoher Drehmomentkräfte zu drehen.
Obwohl die vorliegende Erfindung hier mit einer Synchronisierring- Kupplung beschrieben worden ist, kann sie auch bei allen anderen Synchronisierkupplungen angewendet werden, wie beispielsweise bei der in EP-B-0098841 beschriebenen und beanspruchten Ausführung mit Sperrbolzen. Die Erfindung kann ferner angewendet werden bei einer unsynchronisierten Kupplung, welche keinen Synchronisierbetrieb vorsieht, wie er bei Weglassen des Synchronisierringes 20 und des Teils 18b der oben beschriebenen Anordnung gegeben wäre.

Claims

1) Zahnrad-Kupplung zum Kuppeln eines Zahnrades (24) an eine Welle (14), die

einen ersten zum Umlauf mit der Welle (14) verbundenen Kupplungskörper (12) mit Eingriffszähnen (34) und

einen zweiten kupplungskörper (18a) mit Eingriffszähnen (32) aufweist, welcher durch Kuppelzähne (36) zum Umlauf mit dem Zahnrad (24) verbunden und durch den ersten Kupplungskörper(12) zum Kuppeln des Zahnrades (24) an die Welle (14) einrückbar ist,

wobei die ersten und zweiten Kupplungskörper (12, 18a) durch ihre jeweiligen Eingrifffszähne (34, 32) zum Kuppeln des Zahnrades (24) an die Welle (14) in Eingriff bringbar sind,

dadurch gekennzeichnet, dass die Kuppelzähne (36) des zweiten Kupplungskörpers (18a) zwischen den am Zahnrad (24) vorgesehenen Kuppelzähnen (26) angeordnet und in diese einrückbar sind, wobei die Dicke eines jeden Zahns (36) am zweiten Kupplungskörper (18a) geringer ist als der Abstand zwischen den Zähnen (26) am Zahnrad (24), wodurch der zweite Kupplungskörper (18a) eine begrenzte Umfangsbewegung gegenüber dem Zahnrad (24) ausführt und dem ersten und dem zweiten Kupplungskörper (12, 18a) den Eingriff ineinander ermöglicht, ohne dass eine Drehung des Zahnrades (24) erforderlich ist.

2) Zahnrad-Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Synchronisiereinrichtung (38, 40) vorgesehen ist, welche die Umlaufdrehzahlen der Welle (14) und des Zahnrades (24) im wesentlichen synchronisiert, sowie ein zwischen dem ersten und dem zweiten Kupplungskörper (12, 18a) befindliches Synchronisierelement (20), welches den Eingriff des zweiten Kupplungskörpers (18a) in den ersten Kupplungskörper (12) verhindert, bis ihre jeweiligen Umlaufdrehzahlen im wesentlichen synchronisiert sind.

3) Zahnrad-Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (42) vorgesehen sind, welche der begrenzten Umfangsbewegung des zweiten Kupplungskörpers (18a) gegenüber dem Zahnrad (24) Widerstand entgegensetzen.

4) Zahnrad-Kupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel, welche der begrenzten Umfangsbewegung Widerstand entgegensetzen, aus mehreren federbelasteten Druckbolzen (42) bestehen, welche in abgeschrägten Ausnehmungen (54) im zweiten Kupplungskörper (18a) wirksam sind.

5) Zahnrad-Kupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (42), welche der begrenzten Umfangsbewegung des zweiten Kupplungskörpers (18a) Widerstand entgegensetzen,auch dahingehend wirken, dass der zweite Kupplungskörper (18a) gegenüber dem Zahnrad (24) zentralisiert wird.

6) Zahnrad-Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffszähne (34) am ersten Kupplungskörper (12) über einen Innenumfang und die Eingriffszähne (32) am zweiten Kupplungskörper (18a) über einen Aussenumfang angeordnet sind.

7) Zahnrad-Kupplung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die am Zahnrad (24) und am zweiten Kupplungskörper (18a) angeordneten Kuppelzähne (26, 36) Keil-Verzahnungen bilden, deren Keile sich jeweils zwischen den anderen befinden und einrückbar sind, wobei die Stärke eines jeden Keils (36) am zweiten Kupplungskörper geringer ist als der Abstand zwischen jedem der Keile (26) am Zahnrad (24), wodurch dem zweiten Kupplungskörper (18a) eine Umfangsbewegung gegenüber dem Zahnrad (24) ermöglicht wird.

8) Zahnrad-Kupplung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Kupplungskörper (18a) mit einer Keilverzahnung (36) versehen ist, deren Keile zwischen den Keilen (26) am Zahnrad (24) stehen und in diese einrückbar sind, und dass die Stärke eines jeden Keils(36) am zweiten Kupplungskörper (18a) geringer ist als der Abstand zwischen den Keilen am Zahnrad (24), wodurch dem zweiten Kupplungskörper (18a) aus einer Mittellage heraus eine Umfangsbewegung gegenüber dem Zahnrad in beide Richtungen ermöglicht wird, welche nicht grösser ist als die Stärke eines der Zähne (32) am zweiten Kupplungskörper (18a).

9) Zahnrad-Kupplung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Kupplungskörper (18a) mit Keilen versehen ist (36), welche zwischen den mit ihnen kuppelbaren Keilen (26) am Zahnrad (24) stehen, wobei die Stärke eines jeden Keils (36) am zweiten Kupplungskörper geringer ist als der Abstand zwischen jedem Keil (26) am Zahnrad (24), wodurch dem zweiten Kupplungskörper (18a) aus einer Mittellage heraus in beide Richtungen gegenüber dem Zahnrad (24) eine Umfangsbewegung über eine Strecke gleich der halben Dicke eines Zahns (32) am zweiten Kupplungskörpers (18a) ermöglicht wird.