-
Die Erfindung bezieht sich generell auf ein
Magnetkopfpositions-Steuersystem und insbesondere auf ein System, bei dem
der bei der Aufzeichnung einer bzw. auf einer
magnetooptischen Platte verwendete Magnetkopf derart gesteuert wird, daß
ein konstanter Abstand zwischen der Aufzeichnungsfläche der
Platte und dem Magnetkopf aufrechterhalten wird.
-
Bei einer Aufzeichnungsvorrichtung für eine magnetooptische
Platte im allgemeinen sind ein optischer Kopf und ein
magnetischer Kopf in einer kontaktfreien Weise auf
gegenüberliegenden Seiten der Platte angeordnet. Die
Aufzeichnungsvorrichtung arbeitet entsprechend einem
Magnetfeld-Modulationssystem, wodurch ein den Aufzeichnungssignal entsprechendes
Magnetfeld durch den Magnetkopf erzeugt und an die
magnetooptische Platte angelegt wird, wobei der Bereich der Platte,
der dem Magnetfeld ausgesetzt ist, durch einen Laserstrahl
von dem optischen Kopf erwärmt bzw. erhitzt wird, wodurch
eine Signalaufzeichnung bewirkt wird.
-
Aufgrund der Informationsdichteanforderungen und der
eingeschlossenen Abmessungen muß der von dem optischen Kopf
emittierte Laserstrahl auf die Platte hin richtig fokussiert
sein. Der optische Kopf steuert generell die Fokussierung
durch Sammeln von Fokussierungsdaten, die durch das auf die
Aufzeichnungsfläche der Platte abgestrahlte und von dieser
reflektierte Laserlicht hervorgerufen wird, wodurch ein
bestimmter Fleck auf der Aufzeichnungsfläche der Platte für die
Aufzeichnung erzeugt wird. Dadurch ist es für den oben
beschriebenen optischen Kopf möglich, bei einem konstanten
Abstand von der magnetooptischen Platte sogar dann zu
verbleiben,
wenn die relative Position zwischen der magnetooptischen
Platte und dem optischen Kopf aufgrund von Schwankungen in
der Dicke der magnetooptischen Platte geändert wird, die
Drehung der Platte aus deren in einer Ebene befindlicher
Position heraus abweicht oder der für die Drehung der Platte
geeignete Plattentisch geneigt wird. Bei Fehlen einiger
Einrichtungen zur Ermittlung des relativen Abstands zwischen dem
Magnetkopf und der magnetooptischen Platte muß der Magnetkopf
an einer Stelle angebracht sein, die hinreichend weit von der
magnetooptischen Platte entfernt ist, so daß der Magnetkopf
die magnetooptische Platte nicht berührt, und zwar auch dann
nicht, wenn die Position der magnetooptischen Platte sich in
einer oder mehreren der oben beschriebenen Arten ändert.
-
Wenn der Magnetkopf von der magnetooptischen Platte zu weit
entfernt ist, wird der Leistungsverbrauch in nachteiliger
Weise gesteigert, da der Magnetkopf ein stärkeres Magnetfeld
zur Ausübung der erforderlichen
Aufzeichnungs-Magnetfeldstärke auf der Aufzeichnungsfläche der magnetooptischen
Platte erzeugen muß. Mit anderen Worten ausgedrückt heißt dies,
daß dann, wenn die Trennung zwischen dem Magnetkopf und der
magnetooptischen Platte übermäßig groß ist, eine ungenügende
Magnetfeldstärke auf die Aufzeichnungsfläche der
magnetooptischen Platte ausgeübt wird, wenn nicht der Aufzeichnungsstrom
signifikant gesteigert wird, wodurch die Fehlerrate erhöht
und/oder der Störabstand vermindert sind. Im ungünstigsten
Falle kann eine Aufzeichnung undurchführbar sein.
-
Um die obige Unzuträglichkeit auszuschalten, kann eine
Elektrode an dem Magnetkopf gegenüber der magnetooptischen Platte
angebracht sein, um Änderungen im relativen Abstand zwischen
dem Magnetkopf und der Platte zu ermitteln, und zwar auf der
Grundlage von Änderungen in der Kapazität zwischen der Platte
und der Elektrode. Die Position des Magnetkopfes kann durch
das Detektor- bzw. Ermittelungs-Ausgangssignal der Elektrode
zur Aufrechterhaltung eines konstanten relativen Abstands
zwischen dem Magnetkopf und der Platte gesteuert werden und
um zu ermöglichen, daß der Magnetkopf in der Nähe der
magnetooptischen Platte positioniert wird. In der japanischen
Patentanmeldung HEI 1-214.138 wird eine schwimmende Steuerung
eines rechtwinkligen magnetischen Aufzeichnungssystems
vorgeschlagen, welches einen Plattenaufzeichnungsträger und einen
Taststift umfaßt, der einem Magnetkopf entspricht.
-
In einer Forschungsmitteilung vom Juni 1981, Nr. 20638,
"Kapazitive Höhensteuerung zum Festhalten eines Magnetkopfs
in geringem Abstand von einer magnetischen Schicht" ist ein
Steuersystem beschrieben, mit dem der Abstand zwischen einem
Magnetkopf und einer magnetischen Schicht auf einem
konstanten Abstandswert dadurch gehalten wird, daß die Kapazität
zwischen dem Kopf und der Magnetschicht gemessen wird, um die
Frequenz eines Oszillators zu steuern. Diese Frequenz wird
dann mit einer Referenzfrequenz verglichen, und die Differenz
wird zur Steuerung der Höhe des Kopfes herangezogen.
-
In der JP-A-63/079.385 ist eine Vorrichtung zur
Aufrechterhaltung der Höhe des Kopfes eines piezoelektrischen Aktors
in bezug auf die Temperatur beschrieben. Änderungen in der
Temperatur des Stapels rufen eine Änderung der Kapazität der
piezoelektrischen Elemente hervor. Die Änderung in der
Kapazität ruft eine entsprechende Änderung in der Frequenz einer
Schaltungssteuerung hervor. Die Frequenzänderung ruft eine
Änderung im Gleichspannungspegel des Signals hervor, das zur
Steuerung des piezoelektrischen Aktors herangezogen wird,
wodurch eine Kompensation auf Änderungen in der
Umgebungstemperatur erfolgt. Wenn die Änderungen in dem relativen Abstand
zwischen dem Magnetkopf und der Platte durch die Änderungen
in der Kapazität zwischen der magnetooptischen Platte und der
an den Magnetkopf angebrachten
Kapazitätsermittelungselektrode gemessen werden, ist indessen ein Risiko dahingehend
vorhanden, daß dann, wenn sich die Größe der Platte 1 oder
die Fläche der Aufzeichnungsoberfläche ändern, die
Steuerungsoperation nicht stets zu einem optimalen Magnetspalt
führen kann.
-
Der Grund hierfür liegt darin, daß die gemessene Kapazität
beeinflußt sein kann, wenn die magnetooptische Platte auf den
Plattenteller geladen wird bzw. ist, da sich zwischen der
reflektierenden Oberfläche, die eine Aluminiumschicht bzw.
-folie sein kann, welche durch Aufdampfen auf der
Aufzeichnungsoberfläche der optischen Platte gebildet ist, und dem
Plattenteller eine Streukapazität bilden kann. Eine derartige
Streukapazität würde die gemessene Kapazität beeinflussen
bzw. beeinträchtigen und möglicherweise die
Leistungsfähigkeit der Vorrichtung verringern.
-
Demgemäß liegt eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin,
für die Verwendung mit einer magnetooptischen Platte eine
Magnetkopfpositions-Steuervorrichtung bereitzustellen, die
die obigen Nachteile vermindern oder eliminieren kann.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine
Magnetkopfpositions-Steuervorrichtung gemäß dem Anspruch 1 geschaffen.
-
Gemäß der oben beschriebenen
Magnetkopfpositions-Steuervorrichtung werden Änderungen in dem relativen Abstand zwischen
dem Magnetkopf und der magnetooptischen Platte in Form von
Änderungen in der Kapazität zwischen der an dem Magnetkopf
angebrachten Kapazitäts-Ermittlungselektrode und der
magnetooptischen Platte ermittelt. Die Schwingungsfrequenz
der Oszillatorschaltung ändert sich mit Änderungen in der
Kapazität. Die phasenverriegelte Schleifrad- bzw. Schleifen-
Phasendetektorschaltung ermittelt die Phasendifferenz
zwischen dem Schwingungsausgangssignal des spannungsgesteuerten
Oszillators, der einen Teil der phasenverriegelten Schleifen-
Phasendetektorschaltung bildet, und dem
Schwingungsausgangssignal der Oszillatorschaltung. Aufgrund dieses
Schwingungsausgangssignals wird das Schwingungsausgangssignal des
spannungsgesteuerten Oszillators in einer
Rückkopplungs-Sfeuerungsart gesteuert. Der spannungsgesteuerte Oszillator weist
Schwingungscharakteristiken auf, die ähnlich jenen der
Oszillatorschaltung
sind, so daß ein Fehler, der der Differenz in
den Temperaturcharakteristiken und den Nichtlinearitäten der
Oszillatorschaltung und des spannungsgesteuerten Oszillators
zuzuschreiben ist, nicht existieren wird. Die
PLL-Phasendetektorschaltung erzeugt ein Detektor-Ausgangssignal
entsprechend den Änderungen im relativen Abstand zwischen dem
Magnetkopf und der magnetooptischen Platte, das durch ein
Vorspannungssignal kompensiert wird, welches dem Bereich der
magnetooptischen Platte entspricht und welches an den
Kopftreiber als Steuersignal abgegeben wird. Der Kopftreiber
steuert seinerseits den Magnetkopf in Übereinstimmung mit den
Steuersignalen, um den relativen Abstand auf einem konstanten
Wert zu halten.
-
Die Erfindung wird anhand eines nicht beschränkenden
Beispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher
erläutert.
-
Fig. 1 veranschaulicht in einem Blockdiagramm den Aufbau
einer Magnetkopfpositions-Steuervorrichtung.
-
Fig. 2 zeigt eine Perspektivansicht einer
Kapazitäts-Ermittelungselektrode, die an einem Magnetkopf angebracht
ist, wie er in der
Magnetkopfpositions-Steuervorrichtung gemäß Fig. 1 verwendet ist.
-
Fig. 3 zeigt eine Schnittansicht des in Fig. 2
dargestellten Magnetkopfes.
-
Fig. 4 zeigt ein schematisches Diagramm einer
Oszillatorschaltung, die in der
Magnetkopfpositions-Steuervorrichtung gemäß Fig. 1 verwendet ist.
-
Fig. 5 zeigt ein schematisches Diagramm eines
spannungsgesteuerten Oszillators, der in der
Magnetkopf-Steuervorrichtung gemäß Fig. 1 verwendet ist.
-
Fig. 6 veranschaulicht in einem Blockdiagramm eine
Magnetkopfpositions-Steuervorrichtung gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
-
Fig. 7 zeigt ein erläuterndes Diagramm, welches zur
Erläuterung der Effekte der Streukapazität bei der
Ermittlung des Abstands zwischen dem Magnetkopf und
der magnetooptischen Platte brauchbar ist.
-
Gemäß Fig. 1 umfaßt die Aufzeichnungsvorrichtung für eine
magnetooptische Platte einen Magnetkopf 2 und einen optischen
Kopf 3, wobei diese Köpfe in einer kontaktfreien Art und
Weise auf gegenüberliegenden Seiten einer magnetooptischen
Platte 1 angeordnet sind, die durch einen Spindelmotor M
drehbar angetrieben wird. Der Magnetkopf 2 legt ein
Aufzeichnungs-Magnetfeld an eine Aufzeichnungsfläche 5 der
magnetooptischen Platte 1 an, wobei das betreffende Magnetfeld einem
Strom entspricht, der durch eine Aufzeichnungsspule 4 von
einer (nicht dargestellten)
Aufzeichnungssignal-Verarbeitungsschaltung fließt. Der optische Kopf 3 strahlt auf die
Aufzeichnungsfläche 5 der magnetooptischen Platte 1 einen
Laserstrahl ab, der von einer Laserdiode (nicht dargestellt)
erzeugt wird, die in dem optischen Kopf 3 eingeschlossen bzw.
enthalten ist. Die auf der Platte zu speichernde Information
wird auf der Aufzeichnungsfläche 5 durch das Aufzeichnungs-
Magnetfeld und den Laserstrahl aufgezeichnet. Der Magnetkopf
2 und der optische Kopf 3 sind an einem (nicht dargestellten)
Gleitstück derart angebracht, daß sie gleichzeitig radial
über die Platte 1 angetrieben werden, wie dies durch einen
horizontalen Pfeil X angegeben ist. Der Magnetkopf 2 und der
optische Kopf 3 können außerdem in einer Richtung zur
Aufzeichnungsfläche 5 der Platte 1 hin oder von dieser weg
bewegt werden, wie dies an einem vertikalen Pfeil Y angegeben
ist. Der optische Kopf 3 kann durch eine
Fokussierungs-Servosteuereinrichtung in der durch den Pfeil Y angegebenen
Richtung gesteuert werden.
-
Die Magnetkopfpositions-Steuervorrichtung regelt bzw. steuert
die Position des Magnetkopfs 2 durch Bewegen des Magnetkopfes
in einer Richtung zu bzw. von der Aufzeichnungsfläche 5 der
Platte 1, wie dies durch den Pfeil Y angegeben ist. Diese
Magnetkopfpositions-Steuervorrichtung wird nachstehend
erläutert.
-
An dem Magnetkopf 2 ist eine zu der magnetooptischen Platte 1
hin zeigende Kapazitäts-Ermittlungselektrode 6 angebracht.
Diese Ermittelungs- bzw. Detektorelektrode 6 ist in Richtung
des Pfeiles Y zusammen mit dem Magnetkopf 2 verschiebbar bzw.
bewegbar. Die Kapazität zwischen der Detektorelektrode 6 und
der magnetooptischen Platte 1 variiert als Funktion des
relativen Abstands zwischen der Elektrode 6 und der Platte 1.
Somit können Änderungen im relativen Abstand zwischen der
Platte 1 und dem Kopf 2 dadurch ermittelt werden, daß die
entsprechenden Änderungen in der Kapazität gemessen werden.
-
Die Fig. 2 und 3 veranschaulichen ein konkretes Beispiel des
Aufbaus des Magnetkopfes 2, an dem die
Kapazitäts-Erfassungselektrode 6 angebracht ist. Wie dabei veranschaulicht, ist
der Magnetkopf 2 durch einen Kern 20 mit einem U-förmigen
Querschnitt gebildet. Ein magnetisches Joch 21 in Form einer
Säule ragt von der Mitte einer Innenwand der Scheibe des U-
förmigen Kernes 20 heraus. Eine Aufzeichnungsspule 4 ist um
die Umfangswand des magnetischen Joches 21 gewickelt. Die
Kapazitäts-Erfassungselektrode 6 ist aus einer
viereckförmigen Metallplatte mit einem zentralen Durchgangsloch zur
Aufnahme des magnetischen Jochs 21 gebildet. Die
Kapazitäts-Erfassungselektrode 6 ist an den Enden der beiden Arme des U-
förmigen Kernes 20 befestigt, wobei der vorderste Teil des
magnetischen Jochs 21 durch das Durchgangsloch hindurohragt.
Wenn die Anordnung in Gebrauch ist, ist der Magnetkopf 2
derart angeordnet, daß das Ende des magnetischen Jochs 21 und
die Kapazitäts-Erfassungselektrode 6 der magnetooptischen
Platte 1 zugewandt sind.
-
Die Kapazitäts-Erfassungselektrode 6 ist mit einer
Oszillatorschaltung 7 in der in Fig. 1 gezeigten Art und Weise
verbunden. Die Schwingungsfrequenz der Oszillatorschaltung 7 ist
in Abhängigkeit von bzw. als Funktion der Kapazität
veränderbar, die durch die Kapazitäts-Erfassungselektrode 6 ermittelt
wird; sie ist so aufgebaut, wie dies beispielsweise in Fig. 4
gezeigt ist. Demgemäß ist die in Fig. 4 dargestellte
Oszillatorschaltung 7 eine LC-Oszillatorschaltung, die aus einem
Verstärker 41, einer Spule 42, welche zwischen bzw. über den
Eingangs- und Ausgangsanschlüssen des Verstärkers 41 liegt
bzw. dort angeschlossen ist, und einem Paar von Kondensatoren
43, 44 besteht, die zwischen den Eingangs- und
Ausgangsanschlüssen des Verstärkers 41 und Erde bzw. Masse liegen. Die
Kapazität des Kondensators 43 entspricht der Kapazität
zwischen der Elektrode 6 und Erde bzw. Masse, wobei ein großer
Anteil davon der Kapazität zwischen der Elektrode 6 und der
Platte 1 entspricht. Somit ändert sich die
Schwingungsfrequenz der Schaltung 7 als Funktion der Kapazität des
Kondensators 43, das heißt lediglich als eine Funktion der
Kapazität zwischen der Elektrode 6 und der Platte 1, da die
Kapazität zwischen der Platte und Erde bzw. Masse scheinbar
konstant ist. Das Schwingungsausgangssignal der
Oszillatorschaltung 7 wird von dem Verstärker 47 über einen Pufferverstärker
45 abgegeben.
-
Die Oszillatorschaltung 7 ist in der Nähe der
Kapazitäts-Erfassungselektrode 6 derart vorgesehen, daß die Auswirkung
jeglicher Streukapazität vermindert werden kann. Durch
Einstellen des Wertes Q der Oszillatorschaltung 7 auf einen
hohen Wert ist außerdem die Schaltung 7 weniger empfindlich
auf Störungen von dem elektromagnetischen Feld, welches durch
den Magnetkopf 3 erzeugt wird, so daß die Schaltung 7 einen
stabileren Steuerungsbetrieb ausführen kann.
-
Das Schwingungs-Ausgangssignal von der Oszillatorschaltung 7
wird an eine phasenverriegelte Schleifen-Detektorschaltung
bzw. PLL-Schaltung 8 abgegeben, die eine Phasendifferenz-
Detektorschaltung 10, einen spannungs- oder stromgesteuerten
Oszillator 11 und ein Tiefpaßfilter (TPF) 13 oder dergleichen
umfaßt. Das Schwingungsausgangssignal von der
Oszillatorschaltung 7 wird an die Phasendifferenz-Detektorschaltung 10
über einen Frequenzteiler 9 abgegeben; das
Schwingungsausgangssignal des spannungsgesteuerten Oszillators 11 wird an
die Phasendifferenz-Detektorschaltung 10 über einen
Frequenzteiler 12 abgegeben; und das Detektor-Ausgangssignal der
Phasendifferenz-Detektorschaltung 10 wird über das Tiefpaßfilter
13 an den spannungsgesteuerten Oszillator 11 zurückgekoppelt.
-
Der spannungsgesteuerte Oszillator 11 weist ähnliche
Schwingungscharakteristiken auf wie die Oszillatorschaltung 7; er
kann beispielsweise so aufgebaut sein, wie dies in Fig. 5
veranschaulicht ist. Demgemäß besteht der in Fig. 5
dargestellte spannungsgesteuerte Oszillator 11 ähnlich bzw.
entsprechend wie die in Fig. 4 dargestellte Oszillatorschaltung
7 aus einem Verstärker 51, einer zwischen bzw. über den
Eingangs- und Ausgangsanschlüssen des Verstärkers 51
angeschlossenen Spule 52, einer zwischen dem Ausgangsanschluß des
Verstärkers 51 und Erde bzw. Masse liegenden Kondensator 53 und
einem zwischen dem Eingangsanschluß des Verstärkers 51 und
dem negativen Versorgungsspannungsanschluß -B über eine
veränderbare Kapazitätsdiode 55 angeschlossenen Kondensator 53.
Das Erfassungs- bzw. Detektor-Ausgangssignal der
Phasendifferenz-Detektorschaltung 10 wird über das Tiefpäßfilter 13 an
den Verbindungspunkt zwischen dem Kondensator 53 und der
veränderbaren Kapazitätsdiode 55 abgegeben, wodurch die
Kapazität der Diode 55 als Funktion des Detektor-Ausgangssignals
veränderbar ist. Somit ändert sich die Frequenz des am
Ausgang des Verstärkers 51 mittels eines Pufferverstärkers 56
erhaltenen Schwingungsausgangssignals des
spannungsgesteuerten Oszillators 11 als Funktion des Erfassungs- bzw.
Detektorausgangssignals der Phasendifferenz-Detektorschaltung 10.
-
Dieses Schwingungsausgangssignal von dem spannungsgesteuerten
Oszillator 11 wird über den Frequenzteiler 12 an die
Phasendifferenz-Detektorschaltung 10 übertragen bzw.
weitergeleitet, und zwar für einen Phasenvergleich mit dem
Schwingungsausgangssignal, das von der Oszillatorschaltung 7 abgegeben
wird. Falls zwischen diesen Schwingungsausgangssignalen
irgendeine Phasendifferenz gemessen wird, wird ein der
Phasendifferenz entsprechendes Detektor-Ausgangssignal von der
Phasendifferenz-Detektorschaltung 10 für eine
Rückkopplungssteuerung der Schwingungsphase des spannungsgesteuerten
Oszillators 11 abgegeben, um die Phasendifferenz zu
verringern. Das Detektor-Ausgangssignal der
Phasendifferenz-Detektorschaltung 10 der PLL-Phasendetektorschaltung 8 wird
schließlich als Erfassungs- bzw. Detektor-Ausgangssignal
mittels des Tiefpaßfilters 13 abgegeben.
-
Somit wird ein endgültiges Erfassungs- bzw.
Detektor-Ausgangssignal von dieser PLL-Phasendetektorschaltung 8 als
Funktion der Änderungen im relativen Abstand d zwischen der
Kapazitäts-Erfassungselektrode 6 und der magnetooptischen
Platte 1 erhalten, das heißt des relativen Abstands zwischen
dem Magnetkopf 2 und der magnetooptischen Platte 1.
-
Dieses Erfassungs- bzw. Detektor-Ausgangssignal wird zu einem
Phasenkompensator 14 für eine Phasenkompensation und dann zu
einer Kopf-Antriebseinrichtung 15 übertragen. Die
Antriebseinrichtung 15 arbeitet mit dem Erfassungs-Ausgangssignal als
Steuersignal dazu, den Magnetkopf 2 zusammen mit der
Kapazitäts-Erfassungselektrode 6 in eine Richtung zu der Platte 1
hin oder von dieser weg anzutreiben, wie dies durch den Pfeil
Y veranschaulicht ist, beispielsweise durch eine
elektromagnetische Einrichtung, um einen konstanten relativen
Abstand zwischen dem Magnetkopf 2 und der magnetooptischen
Platte 1 aufrechtzuerhalten.
-
Auf diese Art und Weise wird mit der vorliegenden
Magnetkopfpositions-Steuervorrichtung das Steuersignal für die
Kopf-Antriebseinrichtung 15 durch die PLL-Phasenerfassungsschaltung
8 erzeugt, die den spannungsgesteuerten Oszillator 11
aufweist, der ähnliche Schwingungscharakteristiken aufweist wie
die Schwingungsschaltung 7. Somit können jegliche Fehler, die
durch unterschiedliche Temperaturcharakteristiken der ver
schiedenen Schaltungselemente, wie der Spulen 42, 52
hervorgerufen werden, oder jene, die durch nichtlineare
Charaktenstiken des spannungsgesteuerten Oszillators 11 hervorgerufen
werden, eliminiert werden, um eine hochgenaue
Steuerungsoperation zu realisieren. Darüber hinaus bringt die Verwendung
der PLL-Phasenerfassungsschaltung 8 einen hohen Gewinn im
Vergleich zu einer Steuerschaltung mit sich, bei der das
Schwingungsausgangssignal der Oszillatorschaltung 7 direkt in
eine elektrische Spannung für den Antrieb des Magnetkopfes 2
ohne Verwendung der PLL-Phasenerfassungsschaltung umgesetzt
wird. Somit führt die PLL-Phasenerfassungsschaltung zu einem
hochgenauen Weitbereichs-Steuerungsbetrieb.
-
In Übereinstimmung mit der oben beschriebenen
Magnetkopfpositions-Steuervorrichtung wird ein Positionierungs-Servobetrieb
bezüglich des Magnetkopfes als Funktion der Kapazität
durchgeführt, die zwischen der Aufzeichnungsfläche 5
(metallbedampfte Oberfläche) der magnetooptischen Platte 1
und der Kapazitäts-Erfassungselektrode 6 gebildet ist.
-
Eine Streukapazität Co zwischen der magnetooptischen Platte
und dem Plattenteller ändert sich jedoch merklich mit der
äußeren Größe der magnetooptischen Platte, die auf den
Plattenteller gelegt ist, und mehr noch mit der Fläche der
bedampften Metalloberfläche, welche die Aufzeichnungsoberfläche
der magnetooptischen Platte bildet, wobei der relative
Abstand d, in welchem der Magnetkopf von der Platte
positioniert ist, sich mit der Größe der magnetooptischen Platte
leicht ändert, so daß der magnetische Spalt d anfänglich
nicht auf einen optimalen Wert eingestellt werden kann.
-
Eine magnetooptische Kopfpositions-Steuervorrichtung gemäß
der vorliegenden Erfindung, die so ausgelegt ist, daß die
oben erwähnten Nachteile überwunden sind, wird nachstehend
erläutert.
-
Fig. 6 veranschaulicht in einem Blockdiagramm die oben
erwähnte Magnetkopfpositions-Steuervorrichtung, bei der
dieselben Teile, wie jene gemäß Fig. 1, durch dieselben
Bezugszeichen bezeichnet sind. So bezeichnet beispielsweise das
Bezugszeichen
1 die magnetooptische Platte, das Bezugszeichen 2
bezeichnet den gegenüber der Platte 1 angeordneten
Magnetkopf, und das Bezugszeichen 3 bezeichnet den optischen Kopf.
-
Das Ausgangssignal der Kapazitäts-Erfassungselektrode 6 wird
einem C/V-Wandler 26 zugeführt, um die Kapazitätswerte in
entsprechende Signalspannungen umzusetzen. Obwohl der C/V-
Wandler 26 der PLL-Phasendetektorschaltung 8 entspricht, wie
sie in Fig. 1 veranschaulicht ist, kann er auch durch andere
Umsetzeinheiten gebildet sein.
-
Die Plattendaten-Erfassungseinheit bzw. -Detektoreinheit 22
mißt das Erfassungs-Datenausgangssignal von dem optischen
Kopf 3. Das Erfassungs-Datenausgangssignal vgn dem optischen
Kopf bezieht sich auf die äußere Form oder den
Innendurchmesser der optischen Platte 1, das heißt auf den Bereich der
Aufzeichnungsfläche, auf dem eine Metallfolie bzw. -schicht
niedergeschlagen ist. Diese Daten werden bzw. sind im
Einführungsbereich der magnetooptischen Platte 1 in Form von Bit-
Daten voraufgezeichnet.
-
Eine D/V-Umsetzeinrichtung 23 setzt die ermittelten Daten in
eine Spannung um, und zwar zur Auswahl und Abgabe bestimmter
Vorspannungssignale von den Daten der
Plattendaten-Erfassungseinheit 22. Das Ausgangssignal dieser D/V-Umsetzeinheit
23 und das Ausgangssignal der C/V-Umsetzeinheit 26 werden an
einem Signalsummierpunkt 24 zusammensummiert. Die summierten
Daten, die die bestimmten Vorspannungssignale von der
D/V-Umsetzeinheit 23 umfassen, werden zu der Servoschaltung des
Magnetkopfs 2 übertragen.
-
Wenn die Größe ∅ der magnetooptischen Platte 1 zunimmt, wie
dies in Fig. 7 veranschaulicht ist, nimmt auch der Wert der
Streukapazität Co zwischen der Platte 1 und der
Aufzeichnungsvorrichtung generell zu, was dazu führt, daß der am
Magnetkopf 2 ermittelte Kapazitätswert zunimmt. Infolgedessen
wird die Servoschaltung des Magnetkopfes 2 die Zunahme in der
ermittelten Kapazität durch eine Zunahme des Abstands
zwischen dem Magnetkopf 2 und der magnetooptischen Platte 1
kompensieren. Mit anderen Worten ausgedrückt heißt dies, daß die
Servoschaltung den magnetischen Spalt d vergrößern wird. Wenn
der Magnetkopf 2 von der magnetooptischen Platte 1 getrennt
wird, wird die Stärke des aufgedrückten Magnetfeldes
verringert.
-
In einem solchen Falle gibt die D/V-Umsetzeinheit an die
Servoschaltung ein Vorspannungssignal ab, das dem Signal von der
C/V-Umsetzeinheit überlagert ist, wodurch die Stärke des
Steuersignals vermindert wird, um zu verhindern, daß der
Magnetkopf 2 zu weit von der magnetooptischen Platte 1
weggezogen wird.
-
Wenn die verwendete magnetooptische Platte 1 von einem
geringeren Durchmesser ist bzw. einen geringeren Durchmesser hat,
dann wird die Streukapazität Co kleiner, so daß durch den
D/V-Wandler 23 der Magnetkopf 2 derart gesteuert wird, daß er
sich in die entgegengesetzte Richtung zu der oben
beschriebenen Richtung bewegt, das heißt, daß die Servoschaltung dazu
neigt, den magnetischen Spalt d enger zu machen. Es ist nicht
erwünscht, daß der Magnetkopf 2 sich dichter an der
magnetooptischen Platte 1 befindet als durch den bestimmten Abstand
d gegeben ist, da der Magnetkopf 2 die
Aufzeichnungsoberfläche der magnetooptischen Platte 1 auf die Ausübung eines
plötzlichen Schlages auf die magnetooptische
Aufzeichnungsvorrichtung berühren kann, was möglicherweise zur
Beschädigung des Kopfes 2 oder der Platte 1 führt.
-
Gemäß dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird
jedoch dann, wenn eine Platte geringer Größe geladen ist, die
Plattendaten-Erfassungseinheit 22 zuerst Daten von der Platte
lesen, die anzeigen, daß die Platte von einer geringeren
Größe ist, und es wird ein für die Plattengröße geeignetes
Vorspannungssignal durch den D/V-Wandler 23 an die
Servoschaltung abgegeben, um die Position bzw. Einstellung des
Magnetkopfes 2 derart zu steuern, daß ein magnetischer Spalt
d geschaffen wird, der das Auftreten der oben erwähnten
Unannehmlichkeit vermeidet.
-
Auf diese Art und Weise ist die Servoschaltung gemäß dieser
Ausführungsform so ausgelegt, daß Effekte bzw. Auswirkungen
irgendeiner Streukapazität Co kompensiert sind, die durch
unterschiedlich große magnetooptische Platten 1 hervorgerufen
werden, welche in die Aufzeichnungsvorrichtung geladen
werden. Die Servoschaltung gemäß der vorliegenden Erfindung
reguliert automatisch den Wert des Vorspannungsausgangssignals
von dem D/V-Wandler 23, so daß der Magnetkopf derart
gesteuert werden kann, daß stets ein optimaler magnetischer
Spalt zur Verfügung steht.
-
Das vorstehende Ausführungsbeispiel ist in dem Fall von
Nutzen, daß Daten bezüglich der Größe oder des
Innendurchmessers der Platte zuvor in den Einführungsbereich der Platte
eingegeben worden sind. Das oben beschriebene
Ausführungsbeispiel kann indessen in entsprechender Weise für das
konventionelle Mehrplatten-Abspielgerät ausgelegt bzw. angeordnet
sein, so daß eine Plattengröße-Erfassungseinheit 25 zur
Erfassung der Größe der magnetooptischen Platte durch einen
Fotosensor vorgesehen sein kann, wobei ein
Vorspannungssignal, welches den optimalen magnetischen Spalt für die im
besonderen geladene Platte liefert, durch die
Erfassungseinheit 25 ausgewählt und zu dem Signal-Summierungspunkt 24
übertragen wird, wie dies durch die gestrichelte Linie in
Fig. 6 veranschaulicht ist.
-
Das an die Servoschaltung abgegebene Vorspannungssignal kann
ferner dem C/V-Wandler 21 direkt eingangsseitig zugeführt
werden, wie dies in Fig. 6 durch die gestrichelte
Linienverbindung veranschaulicht ist.
-
Gemäß dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wie
sie oben beschrieben worden ist, werden verschiedene
bestimmte Vorspannungssignale, die verschiedenen Größen
magnetooptischer Platten entsprechen, an die Servoschaltung
abgegeben, die die Magnetkopfposition steuert, und zwar zur
Kompensation der Effekte jeglicher Streukapazitäten, die durch
die aufgedampfte Metalloberfläche der verwendeten
magnetooptischen Platte hervorgerufen werden. Somit kann eine
Servosteuerung den optimalen magnetischen Spalt stets zwischen dem
Magnetkopf und der magnetooptischen Platte hervorrufen, um
eine hochgenaue Datenaufzeichnung sicherzustellen.
-
Es ist selbstverständlich einzusehen, daß die obigen
Ausführungen lediglich beispielhaft dargestellt worden sind, und
daß viele Variationen und Modifikationen von einem
Durchschnittsfachmann vorgenommen werden könnten, ohne vom
Schutzumfang der Erfindung abzuweichen, wie er in den beigefügten
Ansprüchen festgelegt ist.