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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Flüssigkeitsstrahl-Abgabeeinrichtung für die Abgabe
von druckbeaufschlagter Flüssigkeit gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Abgabeeinrichtung
arbeitet als Aerosol-Sprühvorrichtung ohne Verwendung
von jeglichem Treibgas. Die vorliegende Erfindung
bezieht sich nicht nur auf eine Abgabeeinrichtung vom
Sprühvorrichtungs-Typ&sub1; sondern auch auf eine Strahl-
Abgabeeinrichtung, die ihren Inhalt in Form von
Flüssigkeit oder Schaum abgibt, ohne diesen in feine
Teilchen zu zerlegen. Sie kann für Parfüm, Waschmittel
oder Pestizide verwendet werden.
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Die japanische Patentveröffentlichung bzw. Tokkou Shou
Nr. 57-20024 lehrt eine Flüssigkeitsstrahl-
Abgabeeinrichtung für druckbeaufschlagte Flüssigkeit
des Typs mit einem Behälter, einem in dem Behälter
angeordneten Hauptrohr, einem in dem Hauptrohr
angeordneten Gleitrohr sowie einer rohrförmigen Kappe,
die an dem oberen Bereich des Außenumfangs des Rohrs
angebracht ist, wobei die Flüssigkeit in dem Behälter
über Flüssigkeitseintrittswege die durch den unteren
Bereich des Rohrs sowie den unteren Bereich des
Gleitrohrs definiert sind, in eine Druckkammer
eingebracht wird und in der Kammer mit Druck
beaufschlagt wird, indem die rohrförmige Kappe zum
Hochdrücken des Gleitrohrs entgegen der auf dieses
wirkenden Kraft verdreht wird sowie nach unten
gedrückt wird und anschließend die druckbeaufschlagte
Flüssigkeit aus einer Düse in Form eines Strahls
ausgestoßen wird, indem ein Betätigungsglied
niedergedrückt wird, das sich durch die Oberseite der
rohrförmigen Kappe erstreckt und aus dieser
herausragt, um ein Austrittsventil zu öffnen, das am
Boden der Beätigungseinrichtung in einem Ventilgehäuse
angeordnet ist, das sich unter der oberen Oberfläche
der rohrförmigen Kappe befindet und mit der
Druckkammer kommuniziert.
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Eine Flüssigkeitsstrahl-Abgabeeinrichtung der
vorstehend beschriebenen Art ist zwar dahingehend von
Vorteil, daß die darin enthaltene Flüssigkeit in
einfacher Weise durch Niederdrücken der
Betätigungseinrichtung mit einer Fingerspitze
abgegeben werden kann, da die Flüssigkeit in dem
Behälter zuvor zu einem Teil in die Druckkammer
ein. wird und dort unter Druck auf Vorrat
gehalten wird, jedoch kann das im Austrittsweg der
Betätigungseinrichtung verbleibende flüssige Mittel
eintrocknen und dadurch feste Teilchen bilden, de
schließlich den Austrittsweg verstopfen können.
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Die bekannte Flüssigkeitsstrahl-Abgabeeinrichtung für
druckbeaufschlagte Flüssigkeit ist zwar mit einer
Anzahl von Mitteln versehen, um ein unbeabsichtigtes
Austreten der Flüssigkeit aus der Druckkammer unter
Druck sowie ein Herablaufen derselben entlang der
Außenfläche der Abgabgeeinrichtung insbesondere nach
Freigabe der Betätigungseinrichtung zu verhindern,
jedoch lassen diese Mittel Raum für Verbesserungen.
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Insbesondere da die vorstehend beschriebene, bekannte
Flüssigkeitsstrahl-Abgabeeinrichtung für
druckbeaufschlagte Flüssigkeit derart ausgebildet ist,
daß jeglicher in der Strahl-Abgabeeinrichtung
verbleibende Überdruck durch eine oben an dem Rohr
vorgesehene Durchgangsbohrung freigesetzt wird, kann
ein Teil der Flüssigkeit in dem Hauptrohr während des
Vorgangs der Freisetzung des Überdrucks unter Druck
durch die Bohrung hindurch austreten und an der
Innenfläche der Hülse des Behälters oberhalb der darin
enthaltenen Flüssigkeit anhaften. Der Mechanismus zum
Freigeben von Überdruck der Abgabeeinrichtung ist vom
ästhetischen Standpunkt her nicht empfehlenswert, und
der Käufer kann leicht mit der Abgabeeinrichtung
unzufrieden werden, sobald er oder sie ein solches
Problem damit hat. Da der Mechanismus zum Freisetzen
von Überdruck der Abgabeeinrichtung unabhängig von
seinem Lufteinlaßventil angeordnet ist, besitzt das
Rohr außerdem eine ziemlich komplizierte
Konfiguration.
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Die FR-A-2 433 982 offenbart eine Flüssigkeitsstrahl
Abgabeeinrichtung mit einem Zylinder, der eine
Druckkammer zwischen einem Kolben großen Durchmessers
und einem Kolben kleinen Durchmessers bildet, wobei
letzterer mit dem Kolben großen Durchmessers während
eines Abwärtshubs gekoppelt ist und in
Aufwärtsrichtung durch eine Schraubenfeder in Richtung
auf diesen vorgespannt ist. Der Kolben kleinen
Durchmessers besitzt eine axiale Durchführung, die mit
einem Saugrohr verbunden ist, das sich in einen
Behälter erstreckt. Flüssigkeit läßt sich dadurch in
der Druckkammer ansammeln, daß man den Kolben großen
Durchmessers niederdrückt, wobei dieser Kolben hohl
ist und einen Betätigungskopf trägt. Wenn die
Druckkammer gefüllt ist und der Kolben großen
Durchmessers niedergedrückt wird, überwindet der
steigende Flüssigkeitsdruck in der Druckkammer die
Vorspannkraft der Schraubenfeder, wodurch eine nach
unten gehende Bewegung des Kolbens kleinen
Durchmessers und somit eine Trennung desselben von dem
Kolben großen Durchmessers hervorgerufen wird. Auf
diese Weise kann Flüssigkeit aus der Druckkammer über
ein zwischen den beiden Kolben gebildetes Ventil durch
den hohlen Kolben großen Durchmessers in Richtung auf
eine in dem Betätigungskopf vorgesehene Düse
entweichen.
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Die FR-A-2 181 347 offenbart eine Flüssigkeitsstrahl
Abgabeeinrichtung mit einer Druckkammer, die mit einem
Flüssigkeitsbehälter über ein Rückschlagventil
verbunden ist. Wenn ein Kolben, der eine Endwand der
Kammer bildet, mittels eines Pumpmechanismus angehoben
wird, wird Flüssigkeit in die Kammer eingesaugt und
mittels einer auf den Kolben wirkenden Druckfeder mit
Druck beaufschlagt. Die druckbeaufschlagte Flüssigkeit
wird durch den hohlen Kolben einer Düse zugeführt,
wenn die Durchführung zwischen der Kammer und der Düse
geöffnet ist. Wenn nach einer gewissen Zeit der Kolben
eine Position in der Nähe des Bodens der Kammer
erreicht, wird der darin vorhandene Druck über ein
Ventil freigesetzt, um ein Arbeiten der Strahl-
Abgabeeinrichtung unter Bedingungen mit niedrigem
Druck zu vermeiden, was zu einer unerwünschten
Tröpfchenbildung führen würde.
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Es ist somit das Ziel der vorliegenden Erfindung, eine
verbesserte Flüssigkeitsstrahl-Abgabeeinrichtung zu
schaffen, die eine einfache Konfiguration besitzt,
während sie dennoch die vorstehend beschriebenen
Probleme im wesentlichen vermeidet.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das genannte
Ziel der Erfindung gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1
erreicht.
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Wie in Fig. 1 zu sehen ist, wird dann, wenn der
rohrförmige Druckkolben (21) in seine tiefste Position
nach unten gedrückt ist, in der der an der
Außenumfangsfläche des rohrförmigen Druckkolbens nahe
dem unteren Ende desselben angeordnete erste
Dichtungsflansch (26) in der an der Innenumfangsfläche
des Zylinders (4) nahe dem unteren Ende desselben
angeordneten ersten Nut (24) aufgenommen ist,
jeglicher in der Druckkammer des Zylinders vorhandene
Überdruck aus dem Behälter (1) heraus freigesetzt, und
zwar durch den Raum, der durch die erste Nut, die
Innenumfangsfläche des Zylinders und die
Außenumfangsfläche des rohrförmigen Druckkolbens sowie
durch das gegen negativen Druck wirkende Ventil (12)
definiert ist.
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Wie in Fig. 2 zu sehen ist, wird bei Anheben des den
rohrförmigen Druckkolben (21) aufweisende
Betätigungszylinders (20) durch den
Steuerflächenmechanismus in seine ganz oben
befindliche Position der Bereich des zweiten
Dichtungsflansches (13), der sich oberhalb der Bohrung
(10) befindet, in die zweite Nut (27) an der
Außenumfangsfläche des rohrförmigen Druckkolbens nahe
dem unteren Ende desselben gebracht, so daß sich das
gegen Negativdruck wirkende Ventil (12) öffnen läßt,
um Umgebungsluft in den Behälter (1) einströmen zu
lassen, um den in den Behälter möglicherweise
vorhandenen negativen Druck bzw. Unterdruck zu
kompensieren.
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Wenn der Behälter (1) keine Flüssigkeit enthält und
der Betätigungszylinder (20) abgesenkt wird, hat es
möglicherweise den Anschein, daß sich der
Betätigungszylinder sehr rasch nach unten bewegt, da
er von einer Feder (50) mit Druck beaufschlagt wird,
und der Innendruck dieser Bewegung nicht
entgegenwirkt. Wir aus Fig. 5 zu sehen ist, wirkt
aufgrund der Tatsache, daß die elastische Scheibe (29)
ebenfalls abgesenkt wird, wobei ihr Außenumfang mit
der Innenumfangsfläche des oberen Rohrs des Hauptrohrs
in Berührung gehalten bleibt, die Luft, die in dem
durch die elastische Bohrungsscheibe, die Innenfläche
des oberen Rohrs unterhalb der elastischen
Bohrungsscheibe und der Außenfläche des rohrförmigen
Druckkolbens (21) definiert ist, als Stoßdämpfer und
die Luft wird nur allmählich durch eine im Außenumfang
der elastischen Scheibe gebildete Kerbe (30) aus dem
Raum herausgelassen, so daß der Betätigungszylinder
(20) nur langsam nach unten geht und nicht mit einem
Schlag nach unten fällt.
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Da das äußere rohrförmige Element (40) keine
Komponente aufweist, die in das obere Rohr (5)
eingeschraubt ist, erfolgt kein Lösen irgendeiner der
Komponenten des äußeren rohrförmigen Elements durch
die Drehbewegung des äußeren rohrförmigen Elements,
bei der es sich um einen zur Betätigung des
Steuerflächenmechanismus erforderlichen Vorgang
handelt, und das äußere rohrförmige Element kann sich
sicher drehen.
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Die vorliegende Erfindung wird nun unter Bezugnahme
auf die Begleitzeichnungen ausführlicher beschrieben,
in denen bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt sind.
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Die Figuren 1 bis 7 zeigen ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel der Erfindung; dabei zeigt:
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Fig. 1 eine zur Hälfte im Schnitt dargestellte
Ansicht des Ausführungsbeispiels;
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Fig. 2 eine zur Hälfte im Schnitt dargestellte
Ansicht des Ausführungsbeispiels unter
Darstellung eines Zustands, in dem sich das
Betätigungsrohr in einer oberen Position
befindet;
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Fig. 3 eine Perspektivansicht eines Hauptbereichs der
Betätigungseinrichtung, wobei dieser teilweise
abgetrennt dargestellt ist;
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Fig. 4 eine Perspektivansicht der elastischen
Scheibe;
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Fig. 5 eine Schnittansicht eines Teils des
Ausführungsbeispiels unter Darstellung eines
Zustands, in dem die elastische Scheibe
abgesenkt wird;
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Fig. 6 eine der Fig. 5 ähnliche Schnittansicht unter
Darstellung eines Zustands, in dem die
elastische Scheibe angehoben wird; und
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Fig. 7 eine der Fig. 5 ähnliche Schnittansicht unter
Darstellung eines Zustands, in dem sich die
elastische Scheibe in ihrer untersten Position
befindet.
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Das Bezugszeichen 1 bezeichnet einen Behälter und das
Bezugszeichen 2 bezeichnet ein Hauptrohr mit einem
nach unten ragenden Zylinder 4, der an seinem unteren
Ende mit einem Saugventil 3 versehen ist. Ein oberes
Rohr 5 ragt von einem äußeren Flansch nach oben, der
an dem oberen Ende des Zylinders angeordnet ist. Ein
Gewinderohr 6, das in den Halsbereich der
Flüssigkeitsstrahl-Abgabeeinrichtung eingepaßt ist,
erstreckt sich von der Mitte des oberen Rohrs nach
unten, wobei der äußere Flansch dazwischen angeordnet
ist. Eine große Eingriffsscheibe 7 ist etwas oberhalb
des Gewinderohrs 6 angeordnet, und eine Reihe erster
Eingriffsrippen 8 ist darüber kreisförmig angeordnet,
während eine Anzahl von Längsnuten 9 in der inneren
Umfangsfläche des oberen Bereichs des oberen Rohrs
angeordnet ist und diese regelmäßig voneinander
beabstandet sind.
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Eine Durchgangsbohrung 10 ist durch die Oberseite des
Zylinders 4 hindurch ausgebildet und an ihrer
Oberseite durch eine elastische Ventilplatte 11 in
federnd nachgiebiger Weise geschlossen, wobei die
Durchgangsbohrung 10 und die elastische Ventilplatte
11 ein gegen negativ wirkenden Druck ausgebildetes
Ventil 12 bilden. Der Boden des oberen Rohrs, der sich
oberhalb der Durchgangsbohrung befindet, ist entlang
der Umfangsfläche seiner Innenfläche mit einer ersten
Dichtungsrippe 13 versehen, die bei Überdeckung durch
einen Gummidichtungsring in luftdichten Kontakt mit
der Außenumfangsfläche eines später noch zu
beschreibenden, rohrförmigen Druckkolbens gelangt,
während der Boden des Zylinders entlang des Umfangs
seiner Innenfläche mit einer ersten Nut 14 versehen
ist. Diese erste Nut kann alternativ auch auf der
Außenumfangsfläche des unteren Bereichs des Zylinders
angeordnet sein. In noch weiter alternativer Weise
kann die Nut durch eine Anzahl von Nuten ersetzt sein,
die voneinander beabstandet sind. Ein Saugrohr 15 ragt
von dem Boden des Zylinders nach unten.
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Das Bezugszeichen 20 bezeichnet ein Betätigungsrohr,
das an seinem unteren Endbereich mit einem
rohrförmigen Druckkolben 21 versehen ist. Ein
Steuerflächenrohr 23 steht von dem rohrförmigen
Druckkolben über einen äußeren Flansch weg, der an dem
oberen Ende des Druckkolbens angeordnet ist, und ist
mit Steuerflächennuten 22 versehen, deren jede einen
geneigten Nutabschnitt 22a und einen vertikalen
Nutabschnitt 22b aufweist, der sich in
kontinuierlicher Weise von dem geneigten Nutabschnitt
wegerstreckt, wie dies in Fig. 3 zu sehen ist. Dieses
Steuerflächenrohr ist auf seiner Innenfläche mit einer
ersten Gruppe von in Längsrichtung verlaufenden Nuten
und Rippen 24 versehen.
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Die obere Hälfte einer Kugel 23a ist in das untere
Ende jeder der Längsnuten 9 eingepaßt, während die
untere Hälfte der Kugel 23a in die entsprechende der
Steuerflächennuten 22 eingepaßt ist. Ein
Druckkolbenring 25 trägt auf seiner 0-förmigen
Bodenplatte ein Innenrohr und ein Außenrohr, die sich
jeweils von dessen Innenumfang bzw. dessen Außenumfang
nach oben erstrecken, und er ist in das untere Ende
des rohrförmigen Druckkolbens 21 eingepaßt, um das
eine zweite Dichtungsrippe 26 herum angeordnet ist.
Der rohrförmige Druckkolben und der Zylinder sind
derart ausgebildet, daß die Außenumfangsfläche des
Druckkolbens und die Innenumfangsfläche des Zylinders
geringfügig voneinander beabstandet sind, während der
Außenumfang der zweiten Dichtungsrippe in luftdichter
Berührung mit der Innenumfangsfläche des Zylinders
steht. Es ist darauf hinzuweisen, daß bei Anordnung
der zweiten Dichtungsrippe 26 Ln der ersten Nut 14 in
der in Fig. 1 gezeigten Weise die Druckkammer des
Zylinders und die Durchgangsbohrung 10 über die erste
Nut 14 und den kleinen Raum zwischen dem rohrförmigen
Druckkolben und dem Zylinder in der vorstehend
beschriebenen Weise miteinander kommunizieren, so daß
jeglicher in der Druckkammer vorhandene übermäßige
Druck über das gegen negativen Druck wirkende Ventil
12 aus dem Behälter 1 hinaus freigesetzt werden kann.
Ferner ist darauf hinzuweisen, daß der rohrförmige
Druckkolben 21 auf der Außenumfangsfläche seines
unteren Bereichs mit einer zweiten Nut 27 versehen
ist, so daß bei Anheben des rohrförmigen Druckkolbens
bis zur Aufnahme der ersten Dichtungsrippe 13 in der
zweiten Nut 27 Umgebungsluft über den Raum zwischen
dem Steuerflächenrohr 23 und dem oberen Rohr 5, die
zweite Nut 27 sowie das gegen negativen Druck wirkende
Ventil 12 in den Behälter eintreten kann.
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Der Zylinder 4 und der rohrförmige Druckkolben 21
bilden eine Druckvorrichtung, die zum Ansaugen von
Flüssigkeit zu verwenden ist.
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Wie in den Figuren 5 bis 7 gezeigt ist, ist der
rohrförmige Druckkolben 21 auf der Außenumfangsfläche
seines oberen Bereichs mit einer dritten Nut 28
ausgebildet, die den Innenumfang einer mit Bohrung
versehenen elastischen Scheibe 29 derart aufnimmt, daß
die mit Bohrung versehene elastische Scheibe 29 in
vertikaler Richtung innerhalb der Nut beweglich ist
und ihr Außenumfang mit der Innenfläche des oberen
Rohrs 5 in Berührung steht. Die mit Bohrung versehene
elastische Scheibe 29 ist ferner mit einer Kerbe 30 an
ihrem Außenumfang versehen, und eine kontinuierliche
kleine Nut ist an dem aufrechten Wandabschnitt und dem
unteren ebenen Wandabschnitt der dritten Nut
ausgebildet.
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Die elastische Scheibe 29 ist derart angeordnet, daß
ihre obere Oberfläche mit der unteren Oberfläche des
äußeren Flansches 20a mit Ausnahme des Außenumfangs
der elastischen Scheibe in Berührung gehalten ist,
wenn das Betätigungsrohr 20 abgesenkt wird, und somit
bildet die in einem Raum enthaltene Luft, der durch
die elastische Scheibe 29, die Innenfläche des oberer
Rohrs unterhalb der Scheibe 29 und die Außenfläche des
rohrförmigen Druckkolbens definiert ist, ein
Luftkissen, das einen Luftauslaß besitzt, wenn der
rohrförmige Druckkolben abgesenkt ist. Der Luftauslaß
ist durch die Kerbe 30 und die kleine Nut gebildet.
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Das Außenrohr 40 ist drehbar auf den Außenumfang des
oberen Bereichs des oberen Rohrs 5 gepaßt. Das
Außenrohr ist durch ein inneres rohrförmiges Element
und ein äußeres rohrförmiges Element gebildet, wobei
das innere rohrförmige Element 40a ein erstes
Eingriffsrohr 41 und ein zweites Eingriffsrohr 42
aufweist, die jeweils von dem Außenumfang und dem
Innenumfang seiner in Form einer Bohrungsscheibe
ausgebildeten Oberseite nach unten ragen. Das erste
Eingriffsrohr besitzt auf seiner Innenumfangswand eine
zweite umfangsmäßige Rippe 43, die an der unteren
Oberfläche der ersten Umfangsrippe 8 anliegt, die an
der Außenumfangswand des oberen Rohrs angeordnet ist.
Das zweite Eingriffsrohr besitzt auf seiner
Außenumfangsfläche eine zweite Gruppe vertikaler Nuten
und Rippen 44, die sich in Eingriff mit der ersten
Gruppe vertikaler Nuten und Rippen 24 befinden, die
auf der Innenfläche des Steuerflächenrohrs 23
angeordnet sind, so daß das zweite Eingriffsrohr und
das Steuerflächenrohr nicht relativ zueinander drehbar
sind. Ferner besitzt das Außenrohr ein drittes
Eingriffsrohr 45, das von der oberen Oberfläche seiner
in Form einer Bohrungsscheibe ausgebildeten Oberseite
senkrecht nach oben ragt. Das dritte Eingriffsrohr 45
befindet sich in Eingriff mit dem äußeren rohrförmigen
Element und besitzt eine Gruppe vertikaler Nuten, die
auf seiner Außenumfangswand angeordnet sind. Das
äußere rohrförmige Element 40b besitzt auf seiner
Innenumfangsfläche eine umlaufende Nut, in der der
Außenumfang der Eingriffsscheibe 7 drehbar aufgenommen
ist. Die Oberseite des äußeren rohrförmigen Elements
40b ist abgerundet. Ein viertes Eingriffsrohr 47
erstreckt sich von dem Innenumfang der Oberseite
derart nach unten, daß sein unterer Bereich auf die
Außenumfangsfläche des dritten Eingriffsrohrs 45
gepaßt ist, während ein fünftes Eingriffsrohr, auf
dessen Innenumfangsfläche eine Anzahl von Rippen
angeordnet ist, von der Oberseite des äußeren
rohrförmigen Elements senkrecht nach oben ragt, so daß
der Außenumfang des Ventilgehäuses 56 einer noch zu
beschreibenden Ventilanordnung zwischen den unteren
Enden der Rippen und der Oberseite des dritten
Eingriffsrohrs 45 gehalten ist.
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Eine Feder 50 ist zwischen der unteren Oberfläche der
nach Art einer Bohrungsscheibe ausgebildeten Oberseite
des inneren rohrförmigen Elements 40a und der oberen
Oberfläche des äußeren Flansches 20a des
Betätigungsrohrs 20 angeordnet, so daß das
Betätigungsrohr 20 stets nach unten gedrückt ist.
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Die Ventilanordnung 45 besitzt neben dem Ventilgehäuse
56 ein Austrittsrohr 57, das von dem Ventilgehäuse 56
nach unten ragt und das Ventilgehäuse und die
Druckkammer in dem Zylinder durch den rohrförmigen
Druckkolben 21 luftdicht miteinander verbindet, einen
Schaft 58, der von dem Ventilgehäuse 56 nach oben
ragt, sowie einen Kopf 60, der eine Düse 59 aufweist
und an der Oberseite des Schafts 58 angebracht ist.
Das Austrittsventil des Ventilgehäuses 56 kann eine
Konfiguration aufweisen, wie es in Fig. 18 oder Fig.
19 dargestellt ist. Wenn der Kopf 60 niedergedrückt
wird, während das Innere der Druckkammer unter Druck
steht, wird der Schaft 58 in das Ventilgehäuse hinein
abgesenkt, um das Austrittsventil in dem Ventilgehäuse
zu öffnen, so daß die Flüssigkeit in der Druckkammer
unter Druck aus der Düse 59 ausgestoßen wird.
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Zum Einbringen von Flüssigkeit in die Druckkammer wird
das Außenrohr 40 im Uhrzeigersinn relativ zu dem
Behälter 1 verdreht, so daß das Betätigungsrohr 20
durch den Steuerflächenmechanismus entgegen der auf
diesen ausgeübten Vorspannkraft angehoben wird, um den
Druck im Inneren der Druckkammer auf einen Unterdruck
zu senken und die Flüssigkeit durch das Saugrohr is
und das Saugventil 3 in den Behälter einströmen zu
lassen. In diesem Zustand bewegen sich die Kugeln 23a
zu den unteren Enden der jeweiligen geneigten
Nutabschnitte 22a der Steuerflächennuten 22, die den
zugehörigen vertikalen Nutabschnitten 22b entsprechen,
wie dies in Fig. 3 gezeigt ist. Da das Betätigungsrohr
in Abhängigkeit von der durch den Flüssigkeits
Einspritzvorgang verursachten Reduzierung des
Flüssigkeitsvolumens allmählich abgesenkt wird, wird
die Flüssigkeit in der Druckkammer konstant unter
hohem Druck gehalten, so daß sie bei jedem Öffnen des
Austrittsventils ausgestoßen werden kann. Obwohl es
möglicherweise den Anschein hat, daß die Flüssigkeit
ihre Energie zum Ausstoßen aufgrund der
Druckreduzierung in der Druckkammer verliert, wenn die
Betätigungseinrichtung nahe an ihre unterste Position
abgesenkt wird, wird das Auftreten eines solchen
Zustands durch die in der zweiten Nut 14 vorgesehene
zweite Dichtungsrippe 26 verhindert, die jeglichen
verbleibenden Druck in den Behälter einbringt, so daß
die Flüssigkeitsabgabe unmittelbar stoppt. Der durch
die Reduzierung des Flüssigkeitsvolumens verursachte
negative Druck bzw. Unterdruck in der Druckkammer wird
durch die Umgebungsluft kompensiert, die durch den
Raum zwischen der Außenumfangsfläche des
Betätigungsrohrs oberhalb der zweiten Nut und der
Innenumfangsfläche des Hauptrohrs, die zweite Nut und
das Unterdruck-Stangenventil 12 in die Kammer gelangt,
wenn die Betätigungseinrichtung angehoben wird und die
zweite Nut 27 in Richtung auf die Innenseite der
ersten Dichtungsrippe 13 bewegt wird.
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Bei dem Ausführungsbeispiel mit der vorstehend
beschriebenen Konfiguration, bei dem ein gegen
negativen Druck wirkendes Ventil 12 und eine erste Nut
14 an der Oberseite des Zylinders bzw. an der
Innenumfangsfläche in der Nähe des Bodens des
Zylinders angeordnet sind und eine zweite
Dichtungsrippe 26 am Boden des rohrförmigen
Druckkolbens 21 angeordnet ist, so daß jeglicher in
der Druckkammer verbliebene Druck durch die erste Nut,
den Raum zwischen der Innenumfangswand des Zylinders
und dem rohrförmigen Druckkolben und das gegen
negativen Druck wirkende Ventil 12 aus dem Behälter
freigesetzt wird, sobald die zweite Dichtungsrippe 26
in der ersten Nut 14 plaziert ist, fließt keine
Flüssigkeit in unbeabsichtigter Weise aus dem Behälter
nach dem Gebrauch desselben heraus, und das
Austrittsrohr 57 braucht nicht aus dem an dem Boden
des rohrförmigen Druckkolbens angebrachten
Druckkolbenring 25 herausgenommen zu werden, wie dies
bei einer bekannten Flüssigkeitsstrahl-
Abgabeeinrichtung der Fall ist, wodurch die
Innenfläche des Druckkolbenrings frei von einer
Beschädigung und einer fehlerhaften Abdichtung
aufgrund von Reibung und Kollisionen zwischen dem
Boden des Austrittsrohrs und der Innenfläche des
Druckkolbens wird, die bei jeder Entnahme des
Austrittsrohrs aus dem Druckkolbenring auftreten
können. Wie später noch in Anspruch 2 beschrieben
wird, kann bei Anordnung einer ersten Dichtungsrippe
13 an der Innenfläche sowie nahe dem Boden des oberen
Rohrs 5 oberhalb der Durchgangsbohrung 10 in einer
derartigen Weise, daß diese mit der Außenfläche des
rohrförmigen Druckkolbens in luftdichter Berührung
steht, sowie bei Anordnung einer zweiten Nut 27 auf
der Außenfläche nahe dem Boden des rohrförmigen
Druckkolbens in einer derartigen Weise, daß
Umgebungsluft über die zweite Nut 27 und das gegen
negativen Druck wirkende Ventil 12 in den Behälter
eintreten kann, wenn der rohrförmige Druckkolben 21 in
seine ganz nach oben bewegte Position verbracht ist,
der gegen negativen Druck wirkende Mechanismus des
Behälters als Ganzes vereinfacht werden, ohne dessen
Funktion zu beeinträchtigen, wobei er gleichzeitig zur
Verhinderung eines negativen Drucks sowie zur
Freisetzung des verbliebenen Drucks verwendet werden
kann. Wie später in Anspruch 3 beschrieben ist, wird
bei Anordnung einer dritten Nut 28 horizontal an der
Außenumfangsfläche des oberen Bereiches des
rohrförmigen Druckkolbens zum Aufnehmen des inneren
Umfangsrands einer elastischen Bohrungsscheibe 29,
deren äußerer Umfangsrand mit der Innenfläche des
oberen Rohrs in Berührung gebracht ist, um dadurch ein
Luftkissen mit einem Luftauslaß zu bilden, der durch
die Innenfläche des oberen Rohrs 5 unterhalb der
elastischen Bohrungsscheibe sowie durch die
Außenfläche des rohrförmigen Druckkolbens definiert
ist, jegliches Absenken des Hauptrohrs 2, das ohne
Einleiten von Flüssigkeit in die Druckkammer erfolgt,
ohne Aufprallgeräusch durchgeführt.
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Wenn in der nachfolgend in Fig. 4 beschriebenen Weise
das Außenrohr 40 durch ein inneres rohrförmiges
Element 40a und ein äußeres rohrförmiges Element 40b
gebildet ist, das in das innere rohrförmige Element
eingepaßt ist und eine zweite Nut 43 aufweist, die
horizontal auf der Innenumfangsfläche sowie in der
Nähe des Bodens des ersten Eingriffsrohrs 41 des
inneren rohrförmigen Elements angeordnet ist und
drehbar an der unteren Fläche der ersten Nut 8 des
oberen Rohrs 5 anliegt, während sich die zweite Gruppe
von Nuten und Rippen 441 die vertikal an der
Außenfläche des zweiten Eingriffsrohrs 42 des inneren
rohrförmigen Elements angeordnet sind, jeweils mit der
zweiten Gruppe von Nuten und Rippen 24 des von der
Oberseite des Zylinders nach oben ragenden
Steuerflächenrohrs 23 jeweils in derartigem Eingriff
befinden, daß das zweite Eingriffsrohr 42 und das
Steuerflächenrohr in Längsrichtung relativ zueinander
verschiebbar sind, wird der Eingriff zwischen dem
Steuerflächenrohr und dem Außenrohr nicht locker, im
Gegensatz zu solchen Fällen, in denen das
Steuerflächenrohr an einen Teil des Außenrohrs
angeschraubt ist und sich somit möglicherweise aus
letzterem herausschraubt, und der Außenumfang des
Ventilgehäuses 56 der Ventilanordnung läßt sich
zwischen der Oberseite des inneren rohrförmigen
Elements 40a und der Innenfläche des oberen Bereichs
des äußeren rohrförmigen Elements 40b halten, wodurch
sich die Gesamtkonfiguration der Ventilanordnung
vereinfacht.