DE69009276T2

DE69009276T2 - Saugfähiger Einwegartikel mit verbessertem Abschluss an den Beinteilen.

Info

Publication number: DE69009276T2
Application number: DE69009276T
Authority: DE
Inventors: Takashi Hiuke
Original assignee: Procter and Gamble Co
Current assignee: Procter and Gamble Co
Priority date: 1989-04-06
Filing date: 1990-03-29
Publication date: 1994-09-08
Anticipated expiration: 2010-03-30
Also published as: IE63832B1; JPH0359A; FI97776B; CA2013182C; MX164482B; IE901233L; FI901706A0; EP0391476A2; EP0391476A3; AU648018B2; JP3027163B2; ES2054213T3; CN1048499A; PH27167A; DK0391476T3; DE69009276D1; BR9001617A; FI97776C; CN1072969C; US5021051A

Description

TECHNISCHES GEBIET

Diese Erfindung betrifft wegwerfbare absorbierende Artikel, wie z.B. wegwerfwindeln, mit Sperr-Beinbündchen und insbesondere sperr-Beinbündchen, bei welchen ein Abschnitt des Sperr-Beinbündchens so an der windel fixiert ist, daß die Beabstandung zwischen den Sperr-Beinbündchen in ausgewählten Abschnitten vergrößert ist.

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Wegwerfwindeln sind gut bekannte Industrieartikel, welche von Säuglingen und inkontinenten Personen getragen werden. Wegwerfwindeln werden um den Unterleib getragen und sind gedacht, um Urin und Fäzes zu absorbieren und zu halten, wobei dadurch Urin und Fäzes am Beschmutzen, Benetzen oder anderen Verunreinigen von Gegenständen (z.B. Kleidung, Bettzeug etc.), welche in Kontakt mit dem Windelträger kommen, gehindert werden.
Im allgemeinen weisen alle Wegwerfwindeln dieselbe Grundstruktur auf, welche einen absorbierenden Kern, eingeschlossen zwischen einem flüssigkeitsdurchlässigen, verwender-berührenden Deckblatt und einem flüssigkeitsundurchlässigen Rückenblatt, enthält. Der Stand der Technik lehrt selbstverständlich zahlreiche Variationen der grundlegenden Anordnung von Deckblatt, Rückenblatt und absorbierendem Kern und Elemente zusätzlich dazu. Zum Beispiel ist eine Verbesserung in der Leistung von Wegwerfwindeln durch Hinzufügen von elastischen Mitteln entlang Abschnitten der Windel, welche die Schenkel des Trägers berühren, erzielt worden, wobei sich dadurch beim Tragen der Windel elastifizierte Beinöffnungen ergeben.
Beim Gebrauch einer Wegwerfwindel mit elastifizierten Beinöffnungen legt der verwender der windel die windel an den Träger an und befestigt sie um die Taille des Trägers, wobei dadurch ein Seitenverschluß bewirkt wird. Die elastifizierten Beinöffnungen bilden dadurch dichtende Bündchen um die Beine des Trägers.
Während solche Winde In beim Reduzieren von Ausrinnen rund um die Beinöffnung wirksam sind, kann eine Windel mit akzeptablen Halteeigenschaften erzielt werden, indem man ein Sperr-Beinbündchen anstelle vom, oder vorzugsweise zusätzlich zum dichtenden Bündchen vorsieht. Ein Sperr-Beinbündchen, ungleich dem zuvor erwähnten dichtenden Bündchen, bildet nicht eine Dichtung um den Körper des Trägers. Vielmehr ist das Sperr- Beinbündchen gedacht, um als ein Damm oder eine Sperre gegenüber dem Fluß von Körperausscheidungen gegen die Seiten der windel zu wirken. Selbstverständlich können beide Konzepte in eine einzige Windel mit sowohl dichtenden Bündchen als auch Sperr-Beinbündchen eingebaut werden.
Eine Anzahl von Patenten ist herausgegeben worden, welche auf die Verwendung von Sperr-Beinbündchen gerichtet sind. Zum Beispiel lehrt das US-Patent 4,704,116, ausgegeben an Enloe am 3. November 1987, eine Windel mit zwei elastifizierten Abschnitten entlang jedem Längsabschnitt der Windel. während es nicht klar ist, ob der einwärts gerichtete elastifizierte Abschnitt des zuvor erwähnten US-Patentes 4,704,116 als ein Sperrbündchen wirkt, ist es klar, daß das US-Patent 4,695,278, am 23. September 1987 an Lawson ausgegeben, und das US-Patent 4,795,454, am 3. Jänner 1989 an Dragoo ausgegeben, beide die Verwendung eines dichtenden Bündchens und eines Sperr-Beinbündchens lehren. Ein absorbierender Artikel, welcher die im Oberbegriff von Anspruch 1 aufscheinenden Merkmale umfaßt, ist im US-Patent 4,795,454 geoffenbart.
Den Wegwerfwindeln nach dem Stand der Technik jedoch mangeln die Aspekte der vorliegenden Erfindung, bei welcher ein Abschnitt des Sperr-Beinbündchens an einem Abschnitt der Windel befestigt ist.
Es ist demnach ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Wegwerfwindel mit verbesserten Ausscheidungs-Halteeigenschaften anzugeben.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Wegwerfwindel mit einem verbesserten Sperr-Beinbündchen anzugeben.
Ein zusätzliches Ziel der Erfindung ist es, eine Wegwerfwindel anzugeben, bei welcher ein Abschnitt des Sperr-Beinbündchens an einem Abschnitt der Windel befestigt ist.
Diese und andere Ziele der Erfindung werden leichter offenbar, wenn sie im Zusammenhang mit der folgenden Beschreibung und den beigeschlossenen Zeichnungen in Betracht gezogen werden.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG.

Entsprechend der vorliegenden Erfindung ist eine Wegwerfwindel so hergestellt, daß ein absorbierendes Mittel zwischen einem flüssigkeitsdurchlässigen Deckblatt und einem flüssigkeitsundurchlässigen Rückenblatt eingeschlossen ist. Die Windel ist entlang ihrer Längsseiten mit elastischen Bauteilen versehen, welche ein dichtendes Bündchen rund um die Beine des Trägers bilden. Zusätzlich ist die Windel mit einem Sperr-Beinbündchen versehen. Das Sperr-Beinbündchen weist einen mit der Windel zwischen dem Rand des absorbierenden Mittels und den Längsseiten der Windel verbundenen proximalen Rand auf. Der distale Rand des Sperr-Beinbündchens ist vom proximalen Rand beabstandet.
Das Sperr-Beinbündchen hat eine Befestigungszone, welche zwischen seinem proximalen Rand und seinem distalen Rand angeordnet ist. Die Befestigungszone ist an der Windel an einem Punkt zwischen der Längsseite und der Befestigungszone fixiert.
Demnach wird die Beabstandung zwischen den distalen Rändern der Sperr-Beinbündchen in ausgewählten Abschnitten gesteigert. Der Abschnitt, wo die Beabstandung gesteigert ist, entspricht jenem Abschnitt der Windel, welcher die Abgabe von Körperausscheidungen und/oder der Genitalien des Trägers aufnehmen wird. Da die Breite (i.e. der Abstand zwischen dem proximalen Rand und dem distalen Rand) der Sperr-Beinbündchen in ausgewählten Zonen reduziert ist, um das Aufnehmen von Ausscheidungen zu erleichtern, kann außerdem ein Sperr-Beinbündchen mit einer größeren Breite verwendet werden, ohne die Möglichkeit einer Reizung des Trägers zu steigern.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Fig. 1 ist eine teilweise weggeschnittene perspektivische Ansicht einer elastifizierten Wegwerfwindel der vorliegenden Erfindung.
Fig. 2 ist eine Schnittansicht der Windel von Fig. 1 entlang der Linie 2-2.
Fig. 3 ist eine Schnittansicht der Windel von Fig. 1 entlang der Linie 3-3.
Fig. 4 ist eine Schnittansicht einer alternativen Windelkonstruktion, einem Schnitt entlang der Linie 3-3 von Fig. 1 entsprechend.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG

Unter nunmehrigem Bezug auf die Zeichnungen ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung gezeigt, wie es bei einer Wegwerfwindel verwendet werden würde, welche beabsichtigt ist, um von einem Säugling getragen zu werden. Wenn hierin verwendet bezieht sich der Ausdruck 'Wegwerfwindel' auf ein Kleidungsstück, das allgemein von Säuglingen oder inkontinenten Personen getragen wird, welches zwischen den Beinen aufwärts gezogen und um die Taille des Trägers befestigt wird, und das weiters gedacht ist, um nach einem einmaligen Gebrauch weggeworfen zu werden (i.e. es ist nicht beabsichtigt, daß es gewaschen oder anders wiederhergestellt und wiederverwendet wird).
Fig. 1 ist eine teilweise weggeschnittene perspektivische Ansicht der Wegwerfwindel 10 der vorliegenden Erfindung, bevor sie gefaltet und am Windelträger durch den Windelverwender angeordnet worden ist. Wie in Fig. 1 zu sehen ist, umfaßt eine bevorzugte Windel 10 grundsätzlich ein flüssigkeitsdurchlässiges Deckblatt, ein absorbierendes Mittel 14, ein flüssigkeitsundurchlässiges Rückenblatt 16 und ein dichtendes Bündchen 17 und ein Sperr-Beinbündchen 19, welche sowohl der ersten Längsseite 26 als auch der zweiten Längsseite 28 entsprechen. Während das Deckblatt 12, das absorbierende Mittel 14 und das flüssigkeitsundurchlässige Rückenblatt 16 in einer Vielfalt von gut bekannten Konfigurationen zusammengestellt sein können, ist eine bevorzugte Wegwerfwindel-Konfiguration im US-Patent 3,860,003, betitelt "Kontrahierbare Seitenabschnitte für Wegwerfwindel", ausgegeben am 14. Jänner 1975 an K. B. Buell, allgemein beschrieben, welche Referenz hierin durch Bezugnahme erfaßt ist.
Fig. 1 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Windel 10, bei welchem das Deckblatt 12 und das Rückenblatt 16 koextensiv sind und Längen- und Breitendimensionen allgemein größer als jene des absorbierenden Mittels 14 aufweisen. Das Deckblatt 12 ist am Rückenblatt 16 aufgelegt, wobei dadurch eine Peripherie 20 der Windel 10 gebildet wird. Die Peripherie 20 definiert den äußeren Umfang oder mit anderen Worten die äußere Erstreckung der Windel 10. Die Peripherie 20 umfaßt eine erste Stirnseite 22, eine zweite Stirnseite 24, eine erste Längsseite 26 und eine zweite Längsseite 28. Die erste Stirnseite 22 ist gedacht, um am Rücken des Trägers positioniert zu werden.
Das Deckblatt 12 kann am Rückenblatt 16 auf irgendeine geeignete Art, welche auf dem Gebiet der Windelherstellung gut bekannt ist, befestigt sein. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird eine Mehrzahl von länglichen Klebebändern (nicht gezeigt) aus Aufschmelzklebstoff entlang der vollen Länge des Rückenblattes 16 allgemein parallel zur Längsmittellinie 70 des Rückenblattes 16 aufgebracht. Die länglichen Klebebänder dienen zur Fixierung des Deckblattes 12 am Rückenblatt 16 an jenen Punkten, wo diese drei Komponenten zusammenkommen. Das Ausmaß und die Stelle der Punkte, wo das Deckblatt 12, das Rückenblatt 16 und die länglichen Klebebänder zusammenkommen, wird von der Beabstandung zwischen den länglichen Klebebändern und von dem Abstand abhängen, in welchem sich das Deckblatt 12 und das Rückenblatt 16 über das absorbierende Mittel 14 hinaus erstrecken. Die Anzahl der länglichen Klebebänder und die Beabstandung dazwischen sollte ausreichend sein, um das Deckblatt mit dem Rückenblatt 16 in der Zone zwischen der Peripherie 20 und dem Rand des absorbierenden Mittels 14 sicher zu verbinden.
Ein zur Verwendung als längliche Klebebänder geeigneter Aufschmelzklebstoff wird von Eastman Chemical Products Company aus Kingsport, Tennessee hergestellt und unter dem Handelsnamen Eastobond A-3 auf den Markt gebracht. Es wird festgstellt werden, daß die oben beschriebene Art des Befestigens des Deckblattes 12 am Rückenblatt 16 das Deckblatt 12 veranlaßt, um am Deckblatt 16 entlang der ersten Stirnseite 22 und der zweiten stirnseite 24 intermittierend befestigt zu werden. Das absorbierende Mittel 14 wird dadurch zwischen dem Deckblatt 12 und dem Rückenblatt 16 eingeschlossen. Selbstverständlich können viele alternative Verfahren zum Befestigen des Deckblattes 12 am Rückenblatt 16 mit zufriedenstellenden Resultaten verwendet werden. Beispielsweise kann das Deckblatt 12 am Rückenblatt 16 vielmehr indirekt als direkt, wie in Fig. 1 gezeigt, fixiert sein. Demnach kann ein Zwischenbauteil verwendet werden, um das Deckblatt 12 am Rückenblatt 16 zu fixieren.
Die Windel 10 hat einen ersten Taillenabschanitt 42 und einen zweiten Taillenabschnitt 44, welche sich jeweils von der ersten stirnseite 22 und von der zweiten Stirnseite 24 der Windelperipherie 20 gegen die Quermittellinie 31 der Windel 10 über eine Distanz von ungefähr 1/5 bis ungefähr 1/3 der Länge der Windel erstrecken. Der erste Taillenabschnitt 42 und der zweite Taillenabschntit 44 umfassen jene Abschntte der Windel 10, welche, beim Tragen, die Taille des Trägers umgürten. Der schrittabschnitt 46 ist jener Abschnitt der Windel 10 zwischen dem ersten Taillenabschnitt 42 und dem zweiten Taillenabschnitt 44 und umfaßt jenen Abschnitt der Windel 10, welcher, beim Tragen, zwischen den Beinen des Trägers positioniert ist und den Unterleib des Trägers bedeckt.
Das absorbierende Mittel 14 kann jegliches Mittel sein, welches allgemein komprimierbar, anpaßbar, die Haut des Trägers nicht reizend ist und welches fähig zum Absorbieren und Halten von Flüssigkeiten ist. Ein bevorzugtes absorbierendes Mittel 14, wie in den Fig. 2, 3 und 4 gezeigt, hat eine erste gegenüberliegende Seite 32 und eine zweite gegenüberliegende Seite 34 und umfaßt eine absorbierende Schichte 36 und jeweils eine erste Gewebeschichte 38 und eine zweite Gewebeschichte 40. Die erste Gewebeschichte 38 und die zweite Gewebeschichte 40 überdecken die Hauptoberflächen der absorbierenden Schichte 36, um die erste gegenüberliegende Seite 32 und die zweite gegenüberliegende Seite 34 des absorbierenden Mittels 14 zu bilden. Das absorbierende Mittel 14 hat Ränder 30, welche die Längsperipherie des absorbierenden Mittels 14 definieren.
Die absorbierende Schichte 36 ist gedacht, um Flüssigkeit zu absorbieren und zu halten, und kann in einer breiten Vielfalt von Größen und Formen (z.B. rechteckig, stundenglasförmig etc.) und aus einer breiten Vielfalt von flüssigkeitsabsorbierenden Materialien, welche üblicherweise bei Wegwerfwindeln verwendet werden, wie z.B. zerkleinertem Zellstoff, welcher allgemein als Entwässerungsfilz bezeichnet wird, hergestellt sein. Andere flüssigkeitsabsorbierende Materialien können ebenso zur Herstellung der absorbierenden Schichte 36 verwendet werden, wie z.B. eine Mehrzahl von Lagen von gekreppter Zellulosewatte, polymere Geliermittel, absorbierende Schäume oder Schwämme oder irgendein äquivalentes Material oder eine Kombination von Materialien. Die Gesamtabsorptionskapazität der absorbierenden schichte 36 sollte jedoch kompatibel mit dem Modell der lüssigkeitsbeladung beim beabsichtigten Gebrauch der Wegwerfwindel 10 sein. Weiters können die Größe und die Absorptionskapazität der absorbierenden Schichte 36 zur Anpassung an Träger im Bereich von Säuglingen bis zu Erwachsenen variiert werden.
Das in den Figuren illustrierte bevorzugte Ausführungsbeispiel der Windel 10 hat eine stundenglasförmige absorbierende schichte 36 und ist gedacht, um von Säuglingen im Gewichtsbereich von ungefähr 12 Pfund bis ungefähr 26 Pfund (ungefähr 5 kg bis ungefähr 12 kg) getragen zu werden. Die absorbierende Schichte 36 ist deshalb eine Watte von Entwässerungsfilz von annähernd 16 Zoll (41 cm) Länge, gemessen entlang der Längsmittellinie 70, annähernd 12 Zoll (32 cm) über die erste Stirnseite 22 und die zweite Stirnseite 24 und annähernd 4 Zoll (10 cm) über den schmalsten Teil des Schrittabschnittes 46. Die Absorptionskapazität des Entwässerungsfilzes, welcher für die absorbierende Schichte 36 verwendet wird, ist ausreichend, um ungefähr 8 g bis ungefähr 16 g Wasser pro Gramm absorbierenden Materials zu absorbieren und zu halten. Dementsprechend wiegt der im in den Figuren gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiel verwendete Entwässerungsfilz ungefähr 30 g bis ungefähr 56 g und hat eine allgemein einheitliche Abgreifhöhe. Es sollte jedoch verständlich sein, daß die Gestalt, Form, Konfiguration und die Gesamtabsorptionskapazität der absorbierenden Schichte 36 zur Anpassung an Träger im Bereich von Säuglingen bis zu Erwachsenen variiert werden können. Daher können die Dimensionen, Gestalt und Konfiguration der absorbierenden Schichte 36 variiert werden (z.B. kann die absorbierende Schichte 36 eine variierende Abgreifhöhe oder einen hydrophilen Gradienten aufweisen oder kann polymere Geliermittel enthalten).
Die erste Gewebeschichte 38 und die zweite Gewebeschichte 40 sind gedacht, um die Zugfestigkeit des absorbierenden Mittels 14 zu verbessern und um die Tendenz der absorbierenden Schichte 36 sich zu spalten, zu klumpen oder zusammenzuballen, wenn sie naß geworden ist, zu reduzieren. Die erste Gewebeschichte 38 und die zweite Gewebeschichte 40 tragen ebenso dazu bei, um seitliches Saugen von Flüssigkeiten zu verbessern, wobei dadurch eine gleichmäßigere Verteilung von Flüssigkeit in der absorbierenden Schichte 36 erzielt wird. Während eine Anzahl von Materialien und Herstellungstechniken verwendet werden können, um die erste Gewebeschichte 38 und die zweite Gewebeschichte 40 herzustellen, sind zufriedenstellende Resultate mit Blättern aus naßfestem Seidenpapier mit einem Flächengewicht von annähernd 12 Pfund pro 3000 Quadratfuß (16 g pro m²) und mit einer Luftdurchlässigkeit von annähernd 100 Kubikfuß pro Minute pro Quadratfuß (30 m³ pro Minute pro m²) über einem 0.5 Zoll (13 mm) Wasserdrucktropfen erhalten worden. Während die erste Gewebeschichte 38 und die zweite Gewebeschichte 40 vorzugsweise mit der absorbierenden Schichte 36 zusammen endend sind, können sie unterschiedliche Dimensionen, eine unterschiedliche Konfiguration aufweisen oder sie können gänzlich weggelassen werden.
Das absorbierende Mittel 14 ist am Deckblatt 16 aufgelegt und ist vorzugsweise daran durch irgendein Mittel, wie es auf dem Gebiet der Windeln bekannt ist, befestigt. Zum Beispiel kann das absorbierende Mittel 14 am Rückenblatt 16 durch eine einheitliche kontinuierliche Klebstoffschichte, eine gemusterte Klebstoffschichte oder einen Raster von Linien oder Punkten aus Klebstoff befestigt sein. Beim in den Figuren illustrierten bevorzugten Ausführungsbeispiel können die länglichen Klebebänder, welche zur Befestigung des Deckblattes 12 am Rückenblatt 16 verwendet werden, vorteilhafterweise verwendet werden, um auch das absorbierende Mittel 14 am Rückenblatt 16 zu fixieren.
Das Rückenblatt 16 ist für Flüssigkeiten undurchlässig und hindert durch das absorbierende Mittel 14 absorbierte Flüssigkeiten am Benetzen der Unterwäsche, Kleidung, Bettzeug und anderen Gegenständen, welche den Träger der Wegwerfwindel 10 berühren. Vorzugsweise ist das Rückenblatt 16 eine ungefähr 0.0005 bis ungefähr 0.002 Zoll (ungefähr 0.012 bis ungefähr 0.051 mm) dicke Polyethylenfolie, obwohl andere flexible flüssigkeitsundurchlässige Materialien ebenso verwendet werden können. Wenn hierin verwendet, bezieht sich der Ausdruck "flexibel" auf Materialien, welche biegsam sind und welche sich leicht an die Gestalt und Konturen des menschlichen Körpers anpassen. Eine geeignete Polyethylenfolie wird von Monsanto Chemical Company hergestellt und als Folie Nr. 8020 in den Handel gebracht. Das Rückenblatt 16 ist vorzugsweise geprägt und/oder matt gefinisht, um ein textilähnlicheres Aussehen zu ergeben. Weiters kann das Rückenblatt 16 Durchgänge aufweisen, welche Dämpfen erlauben, aus dem absorbierenden Mittel 14 auszutreten, während sie noch Flüssigkeiten am Durchgehen durch das Rückenblatt 16 hindern.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel hat das Rückenblatt 16 einen modifizierte Stundenglasform, welche sich um die gesamte Windelperipherie 20 in einem Minimum-Abstand von mindestens ungefähr 0.5 Zoll (ungefähr 1.3 cm) hinaus erstreckt. Der Randabschnitt 48 ist jener Abschnitt 10 zwischen der Windelperipherie 20 und dem Rand der absorbierenden Schichte 36 und umfaßt im Schrittabschnitt 46 Längsrandabschnitte 50 nahe jeweils der ersten Längsseite 26 und der zweiten Längsseite 28.
Das Deckblatt 12 ist biegsam, sich weich anfühlend und die Haut des Trägers nicht reizend und hindert den Träger der Windel 10 am Berühren des absorbierenden Mittels 14. Weiters ist das Deckblatt 12 flüssigkeitsdurchlässig, wobei es Flüssigkeiten erlaubt, leicht durch seine Dicke zu penetrieren. Ein geeignetes Deckblatt 12 kann aus einem breiten Bereich von Materialien, wie z.B. natürlichen Fasern (z.B. Holz- oder Baumwollfasern), synthetischen Fasern (Polyester, Polypropylen) oder aus einer Kombination daraus hergestellt sein. Alternativ kann das Deckblatt 12 ein Schaum, wie z.B. die vernetzten Schäume, welche auf dem Gebiet gut bekannt sind, oder irgendeine der geöffneten oder geformten Folien, welche ebenso auf dem Gebiet gut bekannt sind, sein.
Eine Anzahl von Herstellungstechniken kann zur Herstellung des Deckblattes 12 verwendet werden. Zum Beispiel kann das Deckblatt 12 gewebt, nicht gewebt, gesponnen-gebunden, gekrempelt od.dgl. sein. Ein bevorzugtes Deckblatt 12 ist gekrempelt und thermisch durch Mittel, welche den Fachleuten auf dem Gebiet der nichtgewebten Textilien gut bekannt sind, gebunden. Vorzugsweise hat das Deckblatt 12 ein Gewicht von ungefähr 18 g bis ungefähr 25 g pro Quadratyard, eine Minimum-Trockenreißfestigkeit von mindestens ungefähr 400 g pro cm in der Maschinenrichtung und eine Naßreißfestigkeit von mindestens ungefähr 55 g pro cm quer zur Maschinenrichtung.
Die Windel 10 ist vorzugsweise mit einem dichtenden Bündchen 17 versehen. Das dichtende Bündchen 17 ist gedacht, um die Längsrandabschnitte 50 der Windel 10 gegen die Beine des Trägers zu ziehen, um eine Dichtung gegenüber Ausrinnen zu bilden. Dementsprechend ist das dichtende Bündchen 17 an sowohl der ersten Längsseite 26 als auch der zweiten Längsseite 28 der Windel positioniert und umfaßt die Längsrandabschnitte 50 und elastische Bauteile 18. Die elastischen Bauteile 18 sind an den Längsrandabschnitten 50 fixiert, sodaß sie tendieren, die Windel 10 gegen die Beine des Trägers zu ziehen und zu halten. Demnach wird die Windel 10 beim Tragen elastifizierte Beinöffnungen aufweisen, welche die Windel um die Beine des Trägers zusammenhalten, wobei dadurch eine Dichtung gebildet wird, um ein Ausrinnen zu reduzieren. Während dieses Resultat durch irgendeines von verschiedenen Mitteln, welche auf dem Gebiet der Windeln gut bekannt sind, ausgeführt werden kann, ist eine besonders bevorzugte Windelkonstruktion, welche elastische Streifen eingebaut hat, im Detail in der hierin zuvor Bezug genommenen US- Patentschrift 3,860,003 beschrieben. Zusätzlich sind ein Verfahren und eine Vorrichtung, welche geeignet zum Herstellen einer Wegwerfwindel mit elastischen Beinbändern sind, im US- Patent 4.081,301, betitelt "Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Befestigen einzelner, gedehnter elastischer Litzen an vorbestimmten isolierten Abschnitten wegwerfbarer absorbierender Produkte", am 28. März 1978 an K. B. Buell ausgegeben, beschrieben, welches Patent hierin durch Bezugnahme erfaßt ist.
Durch Inbeziehungbringen der Lehren des US-Patentes 3,860,003 zum in den Figuren gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiel ist ersichtlich, daß die elastischen Bauteile 18 mit beiden Längsrandabschnitten 50 in mindestens dem Schrittabschnitt 46 in einem elastisch kontrahierbaren Zustand wirkend verbunden sind, sodaß in einer normalerweise ungespannten Konfiguration die elastischen Bauteile 18 die Längsrandabschnitte 50 wirksam kontrahieren oder zusammenhalten. (Wenn hierin verwendet, bezieht sich der Ausdruck "wirkend verbunden mit" auf zwei oder mehr Komponenten, welche miteinander zusammenwirken.
Die elastischen Bauteile 18 können mit den Längsrandabschnitten 50 zusammenarbeitend in einem elastisch kontrahierbaren Zustand auf mindestens zwei Arten verbunden sein. Zum Beispiel können die elastischen Bauteile 18 gestreckt und während ihres gestreckten Zustandes an den unkontrahierten und ungestreckten Längsrandabschnitten 50 befestigt werden. Alternativ können die Längsrandabschntite 50 kontrahiert (z.B. durch Fälteln) werden und dann die ungestreckten elastischen Bauteile 18 an den kontrahierten Längsrandabschnitten 50 befestigt werden.
Die elastischen Bauteile 18 können an den Längsrandabschnitten 50 auf irgendeine von verschiedenen Arten, welche auf dem Gebiet gut bekannt sind, befestigt sein. Beispielsweise können die elastischen Bauteile 18 in die Längsrandabschnitte 50 unter Verwendung einer Vielzahl von Bindungsmustern ultraschallgebunden oder hitzegesiegelt sein, oder die elastischen Bauteile 18 können an die Längsrandabschnitte 50 einfach geklebt sein.
Beim in den Figuren illustrierten bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die elastischen Bauteile 18 unter Verwendung eines Klebstoffes an einem Abschnitt des Rückenblattes 16 an den Längsrandabschnitten 50 fixiert. Ein geeigneter Klebstoff wird flexibel und von ausreichender Klebefähigkeit sein, um die elastischen Bauteile 18 am Rückenblatt 16 zu halten, während die elastischen Bauteile 18 gedehnt werden. Ein Klebstoff, welcher mit zufriedenstellenden Resultaten verwendet worden ist, wird von Findley Adhesives Incorporated aus Elm Grove, Wisconsin hergestellt und als Findley Adhesives 581-334-01 auf den Markt gebracht.
Geeignete elastische Bauteile 18 können aus einer breiten Vielfalt von elastischen Materialien, wie z.B. Naturgummi oder elastomeren Folien, wie z.B. Kraton, Ethylen-Propylen-Monomer und Polyurethan, hergestellt sein.
Zusätzlich können die elastischen Bauteile 18 eine Vielzahl von Konfigurationen einnehmen. Zum Beispiel kann die Breite der elastischen Bauteile 18 von ungefähr 0.0015 Zoll bis ungefähr 1.0 Zoll (ungefähr 0.038 mm bis ungefähr 25 mm) variiert werden; die elastischen Bauteile 18 können einen einzigen Streifen elastischen Materials enthalten oder können verschiedene parallele oder nicht parallele Streifen elastischen Materials enthalten; oder die elastischen Bauteile 18 können geradlinig oder gekrümmt sein.
Ein Material, welches als ein elastischer Bauteil 18 geeignet befunden worden ist, ist ein elastisches Band mit einem Querschnitt von 0.007 Zoll mal 0.25 Zoll (ungefähr 0.18 mm mal ungefähr 6.4 mm) und welches aus Naturgummi hergestellt ist. Solch ein Produkt wird von Easthampton Rubber Thread Company unter dem Handelsnamen L-1900 Rubber Compound auf den Markt gebracht. Der bevorzugte elastische Bauteil 18 erzeugt eine Zugkraft von ungefähr 100 g, wenn er um 100 % seines entspannten Zustandes gedehnt wird.
Die Windel 10 ist mit Befestigungsbändern 54 zum Halten des ersten Taillenabschnitts 42 und des zweiten Taillenabschnitts 44 in einer überlappenden Konfiguration, wenn die Windel 10 getragen wird (siehe Fig. 1), ausgestattet. Demnach wird die Windel an den Träger angelegt und ein Seitenverschluß geformt.
Spezifischer fixieren die Befestigungsbänder 54 den ersten Taillenabschnitt 42 am zweiten Taillenabschnitt 44, wobei dadurch der erste Taillenabschnitt 42 und der zweite Taillenabschnitt 44 in einer überlappenden Konfiguration gehalten werden. Demnach müssen die Befestigungsbänder 54 an sowohl dem ersten Taillenabschnitt 42 als auch dem zweiten Taillenabschnitt 44 auf eine Weise und mit einer Festigkeit fixiert sein, welche ausreichend ist, um den Kräften, welche wirken, um den ersten Taillenabschnitt 42 und den zweiten Taillenabschnitt 44 zu veranlassen, sich während des Gebrauchs zu trennen, zu widerstehen.
Die Befestigungsbänder 54 haben ein Herstellerende 56 und ein Verwenderende 58. Das Herstellerende 56 ist jenes Ende der Befestigungsbänder 54, welches der Hersteller der Windel 10 an der Windel 10 befestigt, während das Verwenderende 58 jenes Ende der Befestigungsbänder 54 ist, welches der Verwender beim Anlegen an den Träger an der Windel 10 befestigt. Das Herstellerende 56 kann am ersten Taillenabschnitt 42 durch irgendein auf dem Gebiet bekanntes geeignetes Verfahren, wie z.B. unter Verwendung von Ultraschallbindung, Hitzesiegelung oder druckempfindlichen Klebstoffen, welche bevorzugt sind, fixiert werden. Nach Anlegen der Windel 10 um die Taille des Trägers wird das Verwenderende 58 am zweiten Taillenabschnitt 44 fixiert, wobei dadurch die Windel 10 veranlaßt wird, die Taille des Trägers zu umgürten und einen Seitenverschluß zu bewirken.
Wie in Fig. 3 zu sehen ist, wird die Windel 10 mit einem Sperr- Beinbündchen 19 entlang jeweils jeder Seite, der ersten Längsseite 26 und der zweiten Längsseite 28, versehen. Die Sperr- Beinbündchen 19 erzielen eine Sperre, um den freien Fluß von Körperausscheidungen zurückzuhalten, bevor sie die erste Längsseite 26 und die zweite Längsseite 28 erreichen, und erzielen eine Struktur, um solche Ausscheidungen innerhalb der Windel 10 zu halten und zu enthalten. Die Sperr-Beinbündchen 19 funktionieren unterschiedlich von den dichtenden Bündchen 17. Die dichtenden Bündchen 17 werden allgemein an derselben Stelle wie die Windel 10 verbleiben und bilden durch Ziehen der Windel gegen die Haut des Trägers eine Dichtung gegen Ausrinnen. Die Sperr-Beinbündchen 19 sind gedacht, um außerhalb der Ebene der Windel 10 angeordnet zu werden (i.e. die Ebene, in welcher die Körperausscheidungen fließen werden), und ergeben dadurch eine Sperre oder einen Damm gegenüber Ausrinnen. Demnach wird Flüssigkeit, wie z.B. Urin, welche über das Deckblatt 12 fließt, auf das Sperr-Beinbündchen 19 auftreffen und gestoppt werden und ein Ausrinnen wird nicht eintreten, es sei denn, daß der Urin zum Beispiel über das Sperr-Beinbündchen 19 fließen kann.
Je höher der Damm, desto wirksamer ist er. Je größer die Breite (i.e. die Distanz zwischen jeweils dem proximalen Rand 76 und dem distalen Rand 80) des Sperr-Beinbündchens 19 sein wird, desto wirksamer wird demnach das Sperr-Beinbündchen 19 sein. Es liegt jedoch ein Nachteil, welcher mit relativ breiten Sperr- Beinbündchen 19 verbunden ist, darin, daß sie tendieren, die Genitalien des Trägers zu berühren und zu reizen.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 3 und 4 ist jedes Sperr-Beinbünchen 19 flexibel, vorzugsweise mit einem Körperabschnitt 60, einem proximalen Rand 76, einem distalen Rand 80 und einem Abstand haltenden Mittel 72, wie z.B. einem beabstandenden elastischen Bauteil 74. Vorzugsweise ist das Abstand haltende Mittel 72 ein beabstandender elastischer Bauteil 74, in welchem Fall der Körperabschnitt 60 kontrahierbar ist. Die Sperr-Beinbündchen 19 können aus einer breiten Vielfalt von Materialien, wie z.B. Polyethylen, Polypropylen, Polyester, Rayon, Nylon, schäumen, Kunststoffolien, geformten Folien und elastischen schäumen hergestellt sein. Eine Anzahl von Herstellungstechniken kann zur Herstellung der Sperr-Beinbündchen 19 verwendet werden. Beispielsweise können die Sperr-Beinbündchen 19 gewebt, nichtgewebt, gesponnen-gebunden, gekrempelt od.dgl. sein. Während das Sperr-Beinbündchen 19 flüssigkeitsdurchlässig sein kann, ist ein besonders bevorzugtes Sperr-Beinbündchen 19 ein nichtgewebtes Polypropylenmaterial, welches kein Finish oder Oberflächenveredelungsmittel, um es flüssigkeitsundurchlässig zu machen, enthält. Ein besonders bevorzugtes nichtgewebtes Polypropylenmaterial wird von Crown Zellerbach Company hergestellt und unter dem Handelsnamen Celestra auf den Markt gebracht.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist das Sperr-Beinbündchen 19 und insbesondere der proximale Rand 76 an den Längsrandabschnitten 50 positioniert. Das Sperr-Beinbündchen 19 kann selbstverständlich zwischen der jeweiligen korrespondierenden ersten Längsseite 26 oder zweiten Längsseite 28 und der Längsmittellinie 70 der Windel 10 positioniert sein, vorausgesetzt jedoch, daß die Beabstandung zwischen den distalen Rändern 80 ausreichend breit ist, um Urin und/oder Fäzes zu erlauben, aufgenommen zu werden. Beim illustrierten bevorzugten Ausführungsbeispiel mit einem dichtenden Bündchen 17 ist der proximale Rand 76 vorzugsweise zwischen dem am meisten einwärts gelegenen Rand der elastischen Bauteile 18 und dem Rand der absorbierenden Schichte 36 positioniert. Der Ausdruck "einwärts" ist definiert als die Richtung gegen die Mittellinie der Windel 10, welche parallel zum jeweiligen Rand der Windel 10 ist.
Wenn hierin verwendet wird der Ausdruck "korrespondierend" verwendet, um sich auf Elemente zu beziehen, welche einander zugeordnet sind. Demnach sind beim bevorzugten Ausführungsbeispiel beispielsweise zwei Sperr-Beinbündchen 19 vorgesehen - ein Sperr-Beinbündchen 19 korrespondiert zur ersten Längsseite 26 und eines korrespondiert zur zweiten Längsseite 28.
Der proximale Rand 76 und der distale Rand 80 sind in beabstandeter Relation zueinander und definieren die Breite des Sperr- Beinbündchens 19. Die jeweils proximalen und distalen Ränder 76 und 80 können in einer parallelen, nichtparallelen, geradlinigen oder gekrümmten Beziehung stehen. Zusätzlich kann das Sperr-Beinbündchen 19 eine Vielfalt von unterschiedlichen Querschnittszonen einschließlich kreisförmiger, quadratischer, rechteckiger oder irgendeiner anderen Gestalt aufweisen. Vorzugsweise ist der proximale Rand 76 vom distalen Rand 80 in einer parallelen und geradlinigen Beziehung beabstandet, um ein Sperr-Beinbündchen 19 mit einheitlichen Breiten zu ergeben. Jedes Sperr-Beinbündchen 19 hat vorzugsweise eine Breite von ungefähr 5 mm bis ungefähr 90 mm und vorzugsweise von ungefähr 20 mm bis ungefähr 60 mm. Im allgemeinen sollte die Breite des Sperr-Beinbündchens 19 so breit, wie es praktikabel ist, sein. Größere Breiten jedoch steigern die Möglichkeit der Abgabe von Körperausscheidungen, welche eher am Sperr-Beinbündchen 19 als am Deckblatt 12 auftreten. Zusätzlich ist es bei Sperr-Beinbündchen mit größeren Breiten wahrscheinlicher, daß sie die Genitalien des Trägers berühren und Reizung verursachen. Die Nachteile, welche mit breiten Sperr-Beinbündchen 19 verbunden sind, können jedoch durch die Verwendung von Befestigungszonen 98, wie hiernach beschrieben werden wird, reduziert und vorzugsweise eliminiert werden.
Das in Fig. 3 gezeigte bevorzugte Ausführungsbeispiel der Windel 10 ist mit dem Sperr-Beinbündchen 19 am Deckblatt 12 befestigt versehen. Der Ausdruck "befestigt" inkludiert jedes Mittel zum Fixieren des Sperr-Beinbündchens 19 an der Windel 10 und inkludiert Ausführungsbeispiele, bei welchen das Sperr- Beinbündchen 19 ein getrennetes Element mit dem proximalen Rand 76 direkt oder indirekt am Deckblatt 12 befestigt (i.e. integral) ist, oder Ausführungsbeispiele, bei welchen das Sperr- Beinbündchen 19 aus demselben Element oder Material wie das Deckblatt 12 hergestellt ist, sodaß der proximale Rand 76 ein kontinuierliches und vom Deckblatt 12 ungeteiltes Element (i.e. einstückig) ist. Alternativ kann das Sperr-Beinbündchen 19 am dichtenden Bündchen 17, am Rückenblatt 16, an der absorbierenden Schichte 36 oder an irgendeiner Kombination von diesen oder anderen Elementen der Windel 10 befestigt sein. Bei einer bevorzugten Windel 10 können die Sperr-Beinbündchen 19 mit dem Deckblatt 12 integral sein. Das integrale Sperr-Beinbündchen 19 ist vorzugsweise aus einem einzigen Materialstreifen gebildet, welcher am Deckblatt 12 durch irgendein geeignetes Mittel, wie z.B. Klebstoff 92, befestigt ist, wobei der distale Rand 80 durch Falten eines Endes des Materials zurück um sich selbst gebildet ist.
Der distale Rand 80 ist vorzugsweise vom proximalen Rand 76 einwärts angeordnet und ist bevorzugter einwärts gerichtet, um eine wirksamere Sperre gegen den Fluß von Ausscheidungen zu bieten. Während die distalen Ränder 80 alternativ in anderen Positionen in bezug auf die proximalen Ränder 76 angeordnet sein können, sind solche Positionen nicht bevorzugt.
Der distale Rand 80 ist vorzugsweise in mindestens dem Schrittabschnitt 46 der Windel 10 nicht an irgendeinem anderen Element befestigt, sodaß er vom proximalen Rand 76 weg beabstandet sein kann. Der distale Rand 80 ist vorzugsweise vom proximalen Rand 76 weg beabstandet, sodaß das Sperr-Beinbündchen 19 einen Kanal 96 bilden kann, um die Halteeigenschaft des Gegenstands zu steigern. Wenn hierin verwendet, inkludiert "beabstandet" ein Ausführungsbeispiel, bei welchem die distalen Ränder 80 eine oder mehrere Positionen in bezug zum proximalen Rand 76 annehmen können, einschließlich manchmal des Einnehmens einer Position nahe dem proximalen Rand 76, vorausgesetzt, daß der distale Rand 80 sich nicht in der allgemeinen Ebene der Windel 10 befindet, während der proximale Rand 76 sich in der Hauptebene der Windel 10 befindet. Der Abstand zwischen dem distalen Rand 80 zum proximalen Rand 76 ist entlang einer Linie gemessen, welche vom distalen Rand 80 zum nächstliegenden Teilstück des proximalen Randes 76 gezogen wird, wenn der distale Rand 80 so positioniert ist, daß er so weit wie möglich (i.e. in der elastisch kontrahierten Position) vom proximalen Rand 76 beabstandet ist. Vorzugsweise ist der distale Rand 80 vom proximalen Rand 76 um eine Höhe von mindestens ungefähr 2 mm, und bevorzugter von ungefähr 5 mm bis ungefähr 50 mm, weg beabstandet. Der Kanal 96 bildet eine Sperre gegenüber dem Fluß von Ausscheidungen, wenn sie ihre Richtung wechseln, um sich über das Deckblatt 12 zu bewegen oder zu schwimmen. Demnach hält und enthält der Kanal 96 Ausscheidungen, bis die Windel 10 entfernt werden kann.
Das Sperr-Beinbündchen 19 kann zusätzlich mit absorbierendem Material, welches daran oder innerhalb des Sperr-Beinbündchens 19 befestigt ist, versehen sein. Das absorbierende Material absorbiert und hält Ausscheidungen, welche das Sperr-Beinbündchen 19 berühren. Das absorbierende Material kann jedes Material sein, welches fähig zum Halten und Absorbieren von Flüssigkeit ist, und kann jede Größe, Gestalt, Konfiguration oder Absorptionskapazität aufweisen. Das absorbierende Material kann entlang der einwärts gerichteten Oberfläche des Sperr-Beinbündchens 19 oder innerhalb des Sperr-Beinbündchens 19 positioniert sein. Vorzugsweise ist das absorbierende Material eine Schichte von Entwässerungsfilz, welche innerhalb des durch das integrale Sperr-Beinbündchen 19 geformten Tunnels befestigt und entlang der Gesamtlänge und -breite der einwärts gerichteten Oberfläche des Sperr-Beinbündchens 19 befestigt ist.
Zusätzlich kann das Sperr-Beinbündchen 19 flüssigkeitsundurchlässig gemacht werden, um so das Durchschlagen von Körperausscheidungen zu verhindern. Ein flüssigkeitsundurchlässiges Sperr-Beinbündchen 19 retardiert die Bewegung von Flüssigkeit durch das Sperr-Beinbündchen 19 zurück, wobei es dadurch ausrinnresistenter gemacht wird. Das Sperr-Beinbündchen 19 kann auf irgendeine auf dem Gebiet gut bekannte Weise, wie z.B. selektives Behandeln des Sperr-Beinbündchens 19 mit einem Material, welches es flüssigkeitsundurchlässig machen wird, durch Behandeln des Sperr-Beinbündchens 19, um Oberflächenveredelungsmittel oder andere Behandlungen, welche das Sperr-Beinbündchen flüssigkeitsdurchlässig machen, zu entfernen, oder durch Befestigen eines getrennten flüssigkeitsundurchlässigen Materials am Sperr-Beinbündchen 19 flüssigkeitsundurchlässig gemacht werden.
Das Abstand haltende Mittel 72 zum Beabstanden des distalen Randes 80 weg vom proximalen Rand 76 ist jeder Bauteil, welcher zusammenhält, kontrahiert, versteift, verkürzt oder anders auf das Sperr-Beinbündchen 19 einwirkt, um so zu veranlassen, daß entlang dem Sperr-Beinbündchen 19 ein Kanal 96 gebildet wird.
Wie in den Figuren gezeigt umfaßt das Abstand haltende Mittel 72 vorzugsweise den beabstandenden elastischen Bauteil 74, welcher anliegend an den distalen Rand 80 innerhalb des Sperr- Beinbündchens 19 fixiert ist. Der beabstandende elastische Bauteil 74 ist vorzugsweise am Sperr-Beinbündchen 19 in einem elastisch kontrahierbaren Zustand befestigt, sodaß in einer normalerweise ungespannten Konfiguration der beabstandende elastische Bauteil 74 das Sperr-Beinbündchen 19 wirksam kontrahiert oder zusammenhält. Der Abstand haltende elastische Bauteil 74 kann, wie im oben Bezug genommenen US-Patent 3,860,003, ausgegeben an K. B. Buell diskutiert worden ist, am Sperr- Beinbündchen 19 in einem elastisch kontrahierbaren Zustand auf mindestens zwei Arten befestigt werden. Zusätzlich wird die Länge des Abstand haltenden elastischen Bauteiles 74 im allgemeinen vom Windelmodell bestimmt. Bei dem in den Figuren illustrierten Ausführungsbeispiel erstreckt sich der Abstand haltende elastische Bauteil 74 im Schrittabschnitt 46 im wesentlichen über die gesamte Länge des Sperr-Beinbündchens 19, obwohl andere Längen verwendet werden können.
Wie in den Fig. 3 und 4 gezeigt, ist der Abstand haltende elastische Bauteil 74 mit dem Sperr-Beinbündchen 19 verbunden, indem er innerhalb des Sperr-Beinbündchens 19 mit elastischen Befestigungsmitteln 94 befestigt ist. Während die Abstand haltenden elastischen Bauteile 74 am Sperr-Beinbündchen 19 nahe nur den Enden des Abstand haltenden elastischen Bauteils 74 befestigt sein können, ist es bevorzugt, die gesamte Länge des Abstand haltenden elastischen Bauteils 74 am Sperr-Beinbündchen 19 zu befestigen. Die elastischen Befestigungsmittel 94 hierin sind vorzugsweise Leimwülste, welche aus Aufschmelzklebstoff, wie er z.B. von Findley Adhesives incorporated, Elmgrove, Wisconsin als Findley Adhesives 581 auf den Markt gebracht wird, hergestellt sind. Eine detailliertere Beschreibung der Art, auf welche die Abstand haltenden elastischen Bauteile 74 am Sperr-Beinbündchen 19 positioniert und befestigt sein können, kann im US-Patent 4,081,301, an Buell am 28. März 1978 ausgegeben, und im US-Patent 4,253,461, am 3. März 1981 an Strickland et al. ausgegeben, gefunden werden, wobei beide Patente hierin durch Bezugnahme enthalten sind. Es sollte ebenso festgehalten werden, daß ein oder mehrere Abstand haltende elastische Bauteile 74 verwendet werden können, um jedes Sperr-Beinbündchen zu elastifizieren.
Abstand haltende elastische Bauteile 74, welche als geeignet befunden worden sind, sind elastische Litzen mit einem Querschnitt von 0.18 mm mal 1.5 mm und sind aus Naturgummi, wie er von Easthampton Rubber Company aus Stewart, Virginia unter dem Handelsnamen L-1900 Rubber Compound erhältlich ist, hergestellt. Andere geeignete Abstand haltende elastische Bauteile 74 können aus Naturgummi, wie z.B. einem elastischen Band, welches unter dem Handelsnamen Fulflex 9211 von Fulflex Company aus Scotland, North Carolina verkauft wird, hergestellt sein. Die Abstand haltenden elastischen Bauteile 74 können ebenso irgendein hitzeschrumpfbares elastisches Material, wie es auf dem Gebiet gut bekannt ist, enthalten. Andere geeignete elastische Materialien können eine breite Vielfalt von Materialien, wie sie auf dem Gebiet gut bekannt sind, einschließlich Lycra- Elastomer-Folien, Polyurethan-Folien, Elastomer-Schäume und geformten elastischen Scrim, umfassen.
Zusätzlich können die Abstand haltenden elastischen Bauteile 74 eine Vielzahl von Konfigurationen annehmen. Beispielsweise kann die Breite der Abstand haltenden elastischen Bauteile 74 variiert werden. Die Abstand haltenden elastischen Bauteile 74 können eine einzige Litze oder verschiedene parallele oder nichtparallele Litzen aus elastischem Material umfassen, oder die Abstand haltenden elastischen Bauteile 74 können geradlinig oder gekrümmt sein. Noch weiters können die Abstand haltenden elastischen Bauteile 74 am Sperr-Beinbündchen 19 auf irgendeine von verschiedenen Arten, welche auf dem Gebiet gut bekannt sind, befestigt sein. Zum Beispiel können die Abstand haltenden elastischen Bauteile 74 unter Verwendung einer Vielfalt von Bindungsmustern in das Sperr-Beinbündchen 19 ultraschallgebun den oder hitzegesiegelt sein oder die Abstand haltenden elastischen Bauteile 74 können einfach an den Sperr-Beinbündchen 19 geklebt sein.
Das Abstand haltende Mittel 72 zum Beabstanden des distalen Randes 80 weg vom proximalen Rand 76 kann alternativ verschiedene andere Element umfassen. Beispielsweise kann das Sperr- Beinbündchen 19 ein versteifendes Element aufweisen, welches in oder an jedem Sperr-Beinbündchen 19 angeordnet ist. Das versteifende Element muß ausreichend steif sein, sodaß der distale Rand 80 vom proximalen Rand 76 weg beabstandet ist. Geeignete Materialien für das versteifende Element inkludieren Schäume, nichtgewebte Textilerzeugnisse, Watte, Polyethylenfolie, geformte Folien, Sprühleime, geschäumte Elastomere, Polyester, Polyurethan oder ein Hochbausch-Material, wie es von Carolina Formed Fabrics hergestellt wird.
Das Abstand haltende Mittel 72 kann ebenso Mittel zum Verkürzen der Länge des distalen Randes 80 im Vergleich zur Länge der ersten Längsseite 26 und der zweiten Längsseite 28 der Windel 10 enthalten. Der distale Rand 80 kann durch Bilden einer Falte oder Fälteln im distalen Rand 80 verkürzt werden. Diese Falte oder Falz wird durch irgendeines der haltenden Mittel, welche den Fachleuten auf dem Gebiet gut bekannt sind, befestigt. Alternativ kann ein Abschnitt aus dem distalen Rand 80 weggeschnitten werden und die distalen Ränder 80 können zusammengebracht werden, um einen Falz oder eine überlappende Verbindung zu bilden. Der distale Rand 80 kann ebenso durch Befestigen einer Länge des distalen Randes 80 am Deckblatt 12 an einer Position, welche unterschiedlich davon ist, wo der distale Rand 80 liegen würde, wenn die Windel 10 sich in einem flach ausgelegten Zustand befindet, verkürzt werden. Andere auf dem Gebiet bekannte verkürzende Techniken können ebenso verwendet werden.
Jedes Sperr-Beinbündchen 19 hat eine Befestigungszone 98. Die Befestigungszone 98 ist zwischen dem distalen Rand 80 und dem proximalen Rand 76 des Sperr-Beinbündchens 19 positioniert. Während die Dimensionen und Form der Befestigungszone 98 nicht wesentlich sind, ist herausgefunden worden, daß eine allgemein rechteckige Form mit Dimensionen von 30 mm mal 1 mm geeignet ist. Es sollte selbstverständlich verständlich sein, daß andere Formen und Dimensionen gleich geeignet sind. Während die Position der Befestigungszone 98 entlang der Länge des Sperr-Beinbündchens 19 variiert werden kann, ist herausgefunden worden, daß für Windeln 10, welche gedacht sind, um von Buben getragen zu werden, die Mitte der Befestigungszone 98 vorzugsweise ungefähr 250 mm bis ungefähr 380 mm von der ersten Stirnseite 22 sein sollte. Für Windeln 10, welche gedacht sind, um von Mädchen getragen zu werden, sollte die Befestigungszone 98 vorzugsweise ungefähr 150 mm bis ungefähr 300 mm von der ersten Stirnseite 22 sein. Für Windeln 10, welche gedacht, um sowohl von Buben wie Mädchen getragen zu werden, sollte die Befestigungszone 98 vorzugsweise ungefähr 150 mm bis ungefähr 380 mm und am bevorzugtesten ungefähr 200 mm bis ungefähr 340 mm von der ersten Stirnseite 22 sein.
Die Befestigungszone 98 ist mit der Windel 10 in einem Feld zwischen der Befestigungszone 98 und der ersten Längsseite 26 oder der zweiten Längsseite 28, welche auch immer der in Betracht gezogenen Befestigungszone 98 entspricht, verbunden. Wie in Fig. 3 zu sehen ist, ergibt sich ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel, wenn die Befestigungszone 98 an der Windel 10 in einem Feld zwischen dem proximalen Rand 76 und jeweils der korrespondierenden ersten Längsseite 26 oder der zweiten Längsseite 28 befestigt ist. Fig. 4 zeigt ein alternatives bevorzugtes Ausführungsbeispiel, bei welchem die Befestigungszone 98 an der Windel in einem Feld zwischen der Befestigungszone 98 und dem proximalen Rand 76 befestigt ist.
Die Befestigungszone 98 ist vorzugsweise mit einem Kleber beschichtet, welcher zum Verbinden des Sperr-Beinbündchens 19 mit einer anderen Komponente der Windel 10 geeignet ist. Ein Kleber, welcher als geeignet befunden wurde, wird von H. B. Fuller Company unter dem Handelsnamen HM-6515 in den Handel gebracht. Die Befestigungszone 98 kann selbstverständlich auf irgendeine andere geeignete Art, wie z.B. durch Ultraschall-Bindungstechniken, mit der Windel 10 verbunden sein.
Das Ziel beim Wählen der Stelle, Größe und Gestalt der Befestigungszone 98 ist es, einen Abschnitt des Sperr-Beinbündchens 19 zu ergeben, welcher eine angehobene Beabstandung zwischen den distalen Rändern 80 der Sperr-Beinbündchen 19 in jenem Abschnitt des Sperr-Beinbündchens 19 aufweist, welcher der Genitalzone des Trägers entspricht. Solch eine Anordnung erzielt leichtere Anpassung an die Genitalien, wobei dadurch die Möglichkeit der Reizung reduziert wird. Zusätzlich ist die Möglichkeit von Urinabgabe auf den äußeren Abschnitt des Sperr- Beinbündchens 19 reduziert.
Wie in den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, weist das Sperr-Beinbündchen 19 vorzugsweise befestigte Abschnitte 52 auf. Die befestigten Abschnitte 52 sind vorzugsweise im ersten Taillenabschnitt 42 und im zweiten Taillenabschnitt 44 angeordnet. Die befestigten Abschnitte 52 sind jene Abschnitte des Körperabschnittes 60, welche an der Windel 10 fixiert sind. Vorzugsweise sind die befestigten Abschnitte 52 am Deckblatt 12 durch klebende Mittel 78 fixiert und sind gedacht, um das Sperr-Beinbündchen 19 in einer Konfiguration zu halten, in welcher sich der distale Rand 80 einwärts vom proximalen Rand 76 befindet. Dementsprechend ist der Körperabschnitt 60 an der Windel 10 so angeheftet, daß er einwärts von jeweils der ersten Längsseite 26 und der zweiten Längsseite 28 ausgerichtet ist.
Die klebenden Mittel 78 ergeben einen bequemeren Sitz für den Träger und reduzieren die Möglichkeit des Umklappens der distalen Ränder 80 der Sperr-Beinbündchen 19 während des Anlegens und des Gebrauchs. Umklappen ist allgemein definiert als der einwärts angeordnete distale Rand, der sich auswärts dreht, wenn die Windel 10 an den Träger angelegt wird. Bei einem in den Figuren gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiel sind solche Klebemittel 78 im ersten Taillenabschnitt 42 und im zweiten Taillenabschnitt 44 der Windel 10 angeordnet. Die restlichen Abschnitte des Sperr-Beinbündchens 19 sind nicht befestigt, sodaß die distalen Ränder 80 frei gelassen sind. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel erstrecken sich die befestigten Abschnitte 52 über den gesamten ersten Taillenabschnitt 42, aber nur über einen Abschnitt des zweiten Taillenabschntites 44. Diese Konstruktion ist bevorzugt, um so einen Kanal 96 um die Backen des Trägers zu schaffen, um das Ausrinnen von losem Fäkalmaterial besonders zu verhindern.
Die klebenden Mittel 78 sind vorzugsweise Leimwülste 79, welche aus Aufschmelzklebstoffen, wie z.B. jenen, die von Findley Adhesives Incorporated, Elmgrove, Wisconsin als Findley Adhesives 581 auf den Markt gebracht werden, bestehen. Andere Mittel zum Befestigen des distalen Randes 80 an der Windel 10 können ebenso verwendet werden.
Die Windel 10 wird an einen Träger durch Positionieren des ersten Taillenabschnittes 42 unter dem Rücken des Trägers und Ziehen des verbleibenden Teils der Windel 10 zwischen die Beine des Trägers, sodaß der zweite Taillenabschnitt 44 über die Vorderseite der Person positioniert ist, angelegt. Die Enden der Befestigungsbänder 54 werden dann vorzugsweise an auswärts gerichteten Feldern der Windel 10 befestigt. Auf diese Art sollten die Sperr-Beinbündchen 19 im Schrittabschnitt 46 des Trägers angeordnet sein und sollten die hierin zuvor beschriebenen Dispositionen und Funktionen ergeben. Einmal angelegt erstrecken sich die distalen Ränder 80 der Sperr-Beinbündchen 19 über die Leistenzonen und divergieren aufwärts entlang beider Backen des Trägers. Keines der Sperr-Beinbündchen 19 umgürtet die Schenkel des Trägers. Jedoch werden die dichtenden Bündchen 17 die Schenkel umgürten und eine dichtende Wirkung gegen die Schenkel erzeugen. Die Enden des Sperr-Beinbündchens 19 werden am Deckblatt 12 befestigt, um das Umklappen der Sperr-Beinbündchen 19 zu verhindern oder um für den Träger während des Anlegens und des Gebrauchs und zur Erleichterung des Anlegens Vorteile zu erbringen.
Die dichtenden Bündchen 17 gleiten an den Beinen abwärts und umgürten die Schenkel des Trägers. Die Sperr-Beinbündchen 19 gleiten an den Beinen aufwärts und laufen durch den Schrittabschnitt 46 und divergieren aufwärts über beide Backen des Trägers. Die Sperr-Beinbündchen 19 umgürten nicht die Schenkel des Trägers. Die distalen Ränder 80 werden vom Fließweg der Körperausscheidungen, welche auf das Deckblatt 12 abgegeben worden sind, weggehalten und liegen gegen das Perineum des Trägers. Die Sperr-Beinbündchen 19 sind demnach im Schrittabschnitt 46 der Windel 10 eng gegen das Perineum des Trägers gedrückt. Die Größe des Kanals 96 wird durch die Elastizität der absorbierenden Schichte 36 angehoben, welche tendiert, sich selbst vom Perineum wegzudrücken. Dies führt zu der Windel 10 mit Kanälen 96, welche sich entlang dem Schrittabschnitt 46 des Trägers erstrecken. Demnach werden Körperausscheidungen am Penetrieren über die Sperr-Beinbündchen 19 hinaus zurückgehalten, da die Kanäle 96 eine Barriere gegenüber dem Fluß von Ausscheidungen bilden.
Ohne zu beabsichtigen, die vorliegende Erfindung zu begrenzen, ist die vorliegende Erfindung grundsätzlich eine Windel, welche besonders nützlich und ausrinnresistent gegenüber losem Fäkalmaterial ist, wobei die verbesserten Halteeigenschaften auf die folgende Weise erzielt werden. Wenn loses Fäkalmaterial auf das Deckblatt 12 abgegeben wird, fließt oder schwimmt das Material am Deckblatt 12. (Hiernach als Oberflächenmaterial Bezug genommen.) Das Oberflächenmaterial bewegt sich vom Punkt der Abgabe gegen die erste Längsseite 26 und die zweite Längsseite 28. Oberflächenmaterial wird das Sperr-Beinbündchen 19 entlang der innenseitigen Oberfläche berühren. Bei normalem Gebrauch werden Gravitationskräfte tendieren, das Oberflächenmaterial zu veranlasssen, um sich im durch das aufstehende Sperr-Beinbündchen 19 gebildeten Kanal 96 zu sammeln; wobei das Material in den Kanälen 96 gehalten wird, bis die Windel 10 entfernt werden kann. Verbessertes Haltevermögen wird erzielt, da Oberflächenmaterial den Kanal 96 aufwärts fließen müßte, welche Richtung im wesentlichen direkt gegen die Schwerkraft ist, wenn der Träger sich in einer auf rechten Position befindet, um über die distalen Ränder 80 der Sperr-Beinbündchen 19 zu penetrieren und zu fließen. Sollte jedoch solches Material über die Sperr-Beinbündchen 19 hinaus fließen, wird es am Ausrinnen aus der Windel 10 durch den dichtenden Effekt, welcher durch die dichtenden Bündchen 17 erzielt wird, zurückgehalten, da sie die erste Längsseite 26 und die zweite Längsseite 28 um die Beine des Trägers ziehen und zusammenhalten, wobei dadurch eine zweite und unabhängige wirksame Sperre gegenüber Ausrinnen erzielt wird, um so weiters das Beschmutzen von anliegenden Kleidungsstücken zu verhindern.

Claims

1. Ein wegwerfbarer absorbierender Verbund-Artikel (10), welcher umfaßt:

ein flüssigkeitsdurchlässiges Deckblatt (12);

ein flüssigkeitsundurchlässiges Rückenblatt (16), wobei das genannte Deckblatt und das genannte Rückenblatt aneinander entlang mindestens einem Abschnitt ihrer Peripherien fixiert sind;

ein absorbierendes Mittel (14) zum Absorbieren von Flüssigkeiten, wobei das genannte absorbierende Mittel zwischen dem genannten Deckblatt (12) und dem genannten Rückenblatt (16) eingeschlossen ist;

eine erste Längsseite (26) und eine zweite Längsseite (28);

eine erste Stirnseite (22) und eine zweite Stirnseite (24);

ein Sperr-Beinbündchen (19), welches jeder der genannten ersten und zweiten Längsseiten (26, 28) entspricht, wobei jedes genannte Sperr-Beinbündchen (19) einen proximalen Rand (76), welcher am absorbierenden Artikel fixiert ist, und einen distalen Rand (80) aufweist, wobei sich jedes Sperr-Beinbündchen (19) zwischen der genannten ersten Stirnseite (22) und der genannten zweiten Stirnseite (24) erstreckt; und

ein elastisch kontrahierbares Abstand haltendes Mittel (74), welches zum Beabstanden des genannten distalen Randes (80) weg vom genannten proximalen Rand (76) mit jedem genannten Sperr- Beinbündchen (19) wirkend verbunden ist;

dadurch gekennzeichnet,

daß jedes Sperr-Beinbündchen (19) eine Befestigungszone (98) umfaßt, welche zwischen dem genannten proximalen Rand (76) und dem genannten distalen Rand (80) angeordnet ist, wobei die Befestigungszone (98) am absorbierenden Artikel in einem Feld, welches zwischen der Befestigungszone (98) und dem proximalen Rand (76) oder zwischen dem proximalen Rand (76) und einer der Längsseiten (26, 28) angeordnet ist, befestigt ist, um so die Seitenbeabstandung zwischen den distalen Rändern (80) entlang einem Abschnitt der Länge des absorbierenden Artikels (10) anzuheben.

2. Der wegwerfbare absorbierende Artikel nach Anspruch 1, bei welchem die genannte Befestigungszone ungefähr 200 mm bis ungefähr 340 mm von der genannten ersten Stirnseite positioniert ist.

3. Der wegwerfbare absorbierende Artikel nach Anspruch 1, bei welchem die genannte Befestigungszone ungefähr 150 mm bis ungefähr 380 mm von der genannten ersten Stirnseite positioniert ist.

4. Der wegwerfbare absorbierende Artikel nach Anspruch 1, bei welchem die Breite eines jeden genannten Sperr-Beinbündchens ungefähr 5 mm bis ungefähr 90 mm beträgt.

5. Der wegwerfbare absorbierende Artikel nach Anspruch 1, bei welchem die Breite eines jeden genannten Sperr-Beinbündchens ungefähr 20 mm bis ungefähr 60 mm beträgt.

6. Der wegwerfbare absorbierende Artikel nach Anspruch 1, bei welchem das genannte Abstand haltende Mittel ein Abstand haltender elastischer Bauteil ist.

7. Der wegwerfbare absorbierende Artikel nach Anspruch 1, bei welchem die genannte Befestigungszone an jedem genannten Sperr- Beinbündchen zwischen der genannten Befestigungszone und dem genannten proximalen Rand fixiert ist.

8. Der wegwerfbare absorbierende Artikel nach den Ansprüchen 1, 2, 5, 6 oder 7, welcher weiters ein elastisch kontrahierbares dichtendes Bündchen entlang jeder der genannten ersten und Längsseiten umfaßt.

9. Der wegwerfbare absorbierende Artikel nach Anspruch 8, bei welchem jedes genannte elastisch kontrahierbare Beinbündchen einen elastischen Bauteil umfaßt, welcher mit einem Längsrandabschnitt wirkend verbunden ist.

10. Der wegwerfbare absorbierende Artikel nach Anspruch 9, bei welchem die genannte Befestigungszone am genannten dichtenden Bündchen zwischen der genannten Befestigungszone und dem genannten elastischen Bauteil fixiert ist.