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TECHNISCHER
FACHBEREICH
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erzeugen
eines modulierten hochfrequenten Sendesignals. Sie betrifft vor
allem Verfahren und Vorrichtungen zum Modulieren und Verstärken eines
Niedrig- und Mittelfrequenz-Informationssignals in ein hochleistungsfähiges hochfrequentes
Sendesignal.
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HINTERGRUNDTECHNIK
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In
einer Funkbasisstation besteht der Bedarf an einem hochleistungsfähigen Verstärker im Übertragungsbereich,
um jedem Funkkanal ausreichend Leistung bereitzustellen, die äußeren Grenzen
der Zelle zu erreichen, die die Basisstation abdeckt.
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Herkömmlicherweise
gab es einen Kompromiss zwischen Effizienz und Linearität in hochfrequenten
Leistungsverstärkern.
Verstärker
des C-Typs haben zum Beispiel eine hohe Effizienz aber ungenügende Linearität, während Verstärker des A-Typs
sehr linear aber wenig effizient sind.
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Die
Entwicklung der Funkkommunikation in den vergangenen Jahren hat
jedoch einen erhöhten Bedarf
an linearen hochleistungsfähigen
hochfrequenten Verstärkern
erzeugt. Ein Grund dafür
ist die gestiegene Verwendung von Modulationsplänen mit zeitabhängiger Umhüllung wie
QAM (Quadraturamplitudenmodulation), OFDM (Orthogonal Frequency Division
Modulation) und CDMA (Code Division Multiple Access). Ein weiterer
Grund ist der Trend hin zu Mehrträgerfunk (MCR).
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Wenn
der gleiche Verstärker
für gleichzeitiges
Verstärken
der verschiedenen Informationssignale verwendet wird, die auf verschiedenen
Trägerwellen
moduliert sind, oder wenn lineare Modulation wie QAM verwendet wird,
ist hohe Linearität
erforderlich, da es in diesem Fall besonders wichtig ist, dass alle
Phasen- und Amplitudenpositionen der involvierten Signalkomponenten
in der Verstärkung
beibehalten werden, da, wenn viele Träger in einem einzelnen Verstärker verstärkt werden,
die Umhüllung
des Gesamtsignals zeitabhängig
ist, selbst wenn es die einzelnen Signale nicht sind. Wird keine
Linearität
erzielt, kann es zu Intermodulation zwischen den Signalkomponenten
kommen oder das Spektrum der verstärkten Signalsumme kann sich
erweitern mit dem Risiko der Interferenz mit Signalen auf anderen Kanälen.
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Bisher
war es besonders problematisch, Lösungen für beispielsweise MCR-Basisstationen
zu finden, die hohe Effizienz erhalten, auf Grund der sehr strengen
Linearitätsanforderungen
gleichzeitig mit dem Bedarf an hoher Leistung. Außerdem wird eine
Lösung
für diesen
Fall auf Grund der relativ großen
Bandbreite besonders erschwert.
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Das
schwedische Patent 507 373 des Anmelders stellt ein Verfahren zum
Erzeugen eines moderat breitbandigen (das heißt, ein MCR-Signal einschließenden)
hochfrequenten Sendesignals mit hoher Effizienz und Linearität dar. In
diesem Verfahren wird ein Sigma-Delta-Modulator zum Erzeugen eines digitalen
Signals aus einem Informationssignal gefolgt von Abmischung und
nachfolgender Schaltung und Bandpassfiltern verwendet. Die Sigma-Delta-Modulation transformiert
das analoge (oder sehr mehrstufige digitale) Signal durch ein Quantisierungsverfahren
in ein Signal um, das nur M Stufen (vorzugsweise aber nicht notwendigerweise
mit gleichem Abstand) enthält.
Das in diesem Verfahren erzeugte so genannte Quantisierungsrauschen
wird dann von einem Bandpassfilter zurückgewiesen. Die Verstärkung wird
durch ein Schaltverfahren bereitgestellt. Es funktioniert so, dass
die Eingabe des Bandpassfilters mit M verschiedenen konstanten elektrischen
Potentialen über
M Schaltungen verbunden wird. Zu einer bestimmten Zeit wird eine
und lediglich eine Schaltung geschlossen und alle anderen werden
geöffnet.
Das digitale Steuersignal (das digital gemischte Sigma-Delta-kodierte
Basisbandsignal) bestimmt, welche Schaltung geschlossen wird.
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Wenn
ideale Schaltungen (und ein idealer Bandpassfilter) verwendet werden,
hat der Verstärker
eine Effizienz und Linearität
von 100%. Echte Schaltungen sind jedoch nicht ideal und leiten daher Leistung
ab, sodass eine Effizienz von 100% nicht erreicht wird. Leistung
wird auf Grund von Spannungsabfall über die geschlossene Schaltung
und Ableitstrom durch die offene Schaltung abgeleitet.
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Außerdem weisen
die Schaltungen eine begrenzte Übergangszeit
zwischen dem geschlossenen und offenen Zustand auf. Das führt zum
Problem der Einschaltstöße. Wenn
während
dem Zeitraum während
dem Einschaltstoß zwei
Schaltungen gleichzeitig in einem niedrigen Impedanzzustand sind,
dann ist eine fast kurzgeschlossene Stromversorgung aufgetreten.
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Wenn
auf der anderen Seite während
dem Einschaltstoß alle
Schaltungen gleichzeitig in einem hohen Impedanzzustand sind, dann
wird ein Spannungseinschaltstoß durch
den Bandpassfilter erzeugt. Der Bandpassfilter muss eine hohe Eingabeimpedanz
für Signale
außerhalb
des Bandes aufweisen. Aus diesem Grund kann er während dem kurzen Zeitraum eines
Einschaltstoßes
als ein konstanter Stromerzeuger betrachtet werden. Dieser konstante
Strom passiert die Schaltungen mit hoher Impedanz und erzeugt einen
Hochspannungs- Einschaltstoß. Das leitet
Einschaltstoßleistung
ab, kann Nichtlinearitäten
erzeugen und sogar die Lebensdauer der Schaltungen verkürzen. Es
wird auch schwieriger sein, die erforderliche Selektivität von den
Bandpassfiltern zu erhalten, da es als zeitvariierende Impedanz
angesehen wird.
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Um
die Einschaltstoßprobleme
zu verringern, könnte
versucht werden, eine schnellere Schaltung zu verwenden. Es gibt
jedoch oft einen Kompromiss zwischen Geschwindigkeit, der Leitfähigkeit
der geschlossenen Schaltung (für
einen bestimmten minimalen „Aus-Widerstand" im offenen Zustand)
und der erforderlichen Steuersignalleistung. Somit können kleine
Einschaltstoßprobleme
zum Beispiel höhere
ohmsche Verluste in dem Stabilzustand „geschlossener" Zustand (oder höhere Steuersignalleistung)
implizieren.
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Zusätzliche
verwandte Technik wird in
EP
0 426 560 und in
US
5 450 444 offen gelegt.
EP
0 426 560 betrifft digital Modulation unter Verwendung
von In-Phasen- und Quadraturkomponenten, umfassend einen GMSK-Erzeuger,
dessen Phasen- und Quadraturausgaben an einen Kanal, der einen SIGMA-DELTA-Erzeuger
umfasst, und an einen Modulator weitergegeben werden, der den Träger mit
der Hälfte
der Frequenz der Frequenz der von dem SIGMA-DELTA-Umwandler ausgegebenen
Bits empfängt.
US 5 45 0 444 legt einen
digitalen AM-Überträger offen,
in dem ein Trägerwellensignal
in einem Trägerwellenteiler
in digitale Bits geteilt wird und jedes getrennte Bit geschaltet,
verstärkt
und in ein AM-Wellensignal zusammengefasst wird. Doch keines dieser
Dokumente löst
das Einschaltstoßproblem.
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Aufgabe
der Erfindung ist das Bewältigen
der Einschaltstoßprobleme,
wenn ein Hochleistungs-Sendesignal mittels Quantisierung und Schaltung
erzeugt wird.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Das
Verfahren der Erfindung zum Erzeugen einer leistungsstarken modulierten
hochfrequenten Sendesignals aus einem niedrig- oder mittelfrequenten
Informationssignal wird ausgeführt
durch Impulsbilden des Informationssignals mittels eines Quantifikators,
der eigenständige
Signalwerte aufweist, Erzeugen einer oder mehrerer Trägerwellen
mit Hochfrequenz, Verstärken
mittels eines Verstärkers,
der Schaltungen umfasst, in ein geschaltetes Sendesignal, das die
Informationen trägt,
wobei die Schaltungsereignisse durch den Informationsinhalt des
digitalen Signals gesteuert werden, und Erzeilen des gewünschten
Signals mittels eines Filters. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
dass die Verstärkung
wird durch Verbinden der Schaltungen (SM) mit ihren jeweiligen alternierenden
Trägerspannungen durchgeführt, die
in Schritt b) gemäß dem Informationsinhalt
des digitalen Signals erzeugt, indem eine bestimmte Schaltung bei
einem bestimmten Informationsinhalt des digitalen Signals, nur jeweils
eine Schaltung zu einer bestimmten Zeit, geschlossen wird, wobei
die Instanzen der Zeit für
die Schaltereignisse so gewählt
werden, dass sie mit dem Zeitpunkt zusammenfallen, zu dem die Trägerwelle
Null oder nahe Null ist, um Energieverluste während der Einschaltstöße zu vermeiden,
wodurch das Mischen des digitalen Signals mit einer entsprechenden
Trägerwelle
veranlasst wird.
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Die
Vorrichtung der Erfindung zum Erzeugen eines hochleistungsfähigen modulierten
Sendesignals umfasst einen Quantifikator zum Impulsbilden eines
Informationssignals, um ein digitales Signal zu bilden, das eigenständige Signalwerte
aufweist, einen Sendesignalträgerwellen-Erzeuger, eine Verstärkungseinheit,
die Schaltungen zum Erzielen eines geschalteten Sendesignals, das
die Informationen trägt,
umfasst, wobei die Schaltungen durch den Informationsinhalt des
digitalen Signals gesteuert werden, und einen Filter zum Erzielen
des gewünschten Signals.
Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass Schaltungen (SM)
mit ihren jeweiligen alternierenden Sendeträgerspannungen verbunden sind,
die durch die Sendeträgerwellen-Erzeuger
erzeugt werden, um das Mischen der digitalen Signale (SM)
mit einer entsprechenden Trägerwelle
gemäß des Informationsinhalts
des digitalen Signals (SM) hervorzurufen
indem eine bestimmte Schaltung (SM) bei einem bestimmten Informationsinhalt
des digitalen Signals geschlossen wird, jeweils nur eins zu einem
Zeitpunkt, wobei die Instanzen der Zeit für die Schaltereignisse so gewählt werden,
dass sie mit dem Zeitpunkt zusammenfallen, zu dem die Trägerwelle
Null oder nahe Null ist, um Energieverluste während der Einschaltstöße zu vermeiden.
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Das
Basisbandsignal (Nieder- oder Mittelfrequenzsignal) kann analog
oder digital, einfach oder quadraturgeschaltet in zwei Signalkomponenten sein.
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Das
Einschaltstoßproblem
wird in der Erfindung durch Verbinden der Schaltungen mit alternierenden „Träger-" Spannungen anstatt
mit konstanten („DC-") Spannungen wie
in dem erwähnten
schwedischen Patent gelöst.
Die Lösung
des Patents verringert auch die Schaltungsfrequenz, wodurch weniger Leistung
für die
Steuerung der Schaltungen ermöglicht
wird.
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Die
Variation der Trägerspannung
kann verschiedene Formen haben. Wenn die Trägerspannung sinusförmig ist
und zwischen einem Höchst- und
Mittelwert und einem Tiefst- und Mittelwert variiert, hat die Trägerspannung
einen Nullpunkt in regelmäßigen zeitlichen
Intervallen (das heißt
sie hat zeitweise den Wert null Volt). Wenn die zeitlichen Instanzen
für das
Schalten so gewählt
werden, dass sie mit den Nullpunkten übereinstimmen, besteht kein
Einschaltstoßproblem,
wie im Folgenden erklärt
wird.
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Es
wird ein Schaltereignis in einer Vorrichtung der Erfindung mit zwei
Schaltungen angenommen, wobei eine der Schaltungen geschlossen und die
andere offen ist. Wenn das Schalten so durchgeführt wird, dass die zweite Schaltung
geschlossen wird, kurz bevor die erste Schaltung geöffnet wird, sind
beide Schaltungen im Moment des Einschaltstoßes zeitweise geschlossen.
In der Erfindung schließt das
die „Stromversorgung" (dargestellt durch
den Trägererzeuger
in der Erfindung) nicht kurz, das die zeitliche Planung für das Schaltereignis
so gewählt wurde,
dass es mit dem Nullpunkt der Trägerspannung
zusammenfällt,
zum welchem Zeitpunkt es keine Stromversorgung gibt. Bei dieser
Schaltungsstrategie ist der Bandpassfilter zu jeder Zeit mit einer niedrigen
Impedanz (eine oder beide Schaltungen sind geschlossen) verbunden.
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Zusätzlich zum
Lösen des
Einschaltstoßproblems
bietet die Erfindung normalerweise ebenfalls eine niedrigere Schaltfrequenz
(das heißt
das Zeitintervall zwischen aufeinander folgenden Schaltereignissen
ist länger).
In dem Sigma-Delta-Sendeverstärker
ist die Schaltfrequenz normalerweise gleich dem zweifachen der „Träger-" Frequenz. In der
Erfindung ist sie gleich der Ausgabeabtastfrequenz des Quantifikators
(das heißt
das zweifache der Basisbandbreite mal Überabtastungsverhältnis plus
ein Schutzintervall), da in der Erfindung das Mischen der Trägerwelle
und des Informationssignals (des Code-basierten Bandsignals) bei
dem Schaltereignis stattfindet.
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Schaltungen
lösen Steuersignalleistung
auf. Eine bistabile Schaltung führt
Steuersignalleistung nur dann ab, wenn sie von einem Zustand in
einen anderen wechselt (geschlossen zu offen, offen zu geschlossen).
Bei einer quasi bistabilen Schaltung entspricht das einer guten
Annäherung.
Werden daher bistabile oder quasi bistabile Schaltungen verwendet, ist
die erforderliche Steuersignalleistung proportional zur Schaltungsfrequenz.
Auf Grund der niedrigeren Schaltungsfrequenz der Vorrichtung der
Erfindung (gleich der ausgegebenen Abtastfrequenz des Quantifikators),
benötigt
sie daher weniger Leistung für
die Steuerung der Schaltungen und liefert einen Verstärker mit
höherer
Effizienz.
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Die
Erfindung ist in allen Arten von Transmittern von Vorteil, bei denen
ein Signal eine zeitabhängige
Umhüllung
hat. Das schließ vor
allem Sendebasisstationen ein, die das MCR-Konzept verwenden, aber
auch Handapparate für
verschiedene Standards, Wireless Local Area (WLAN) Modems und so weiter.
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Im
Folgenden wird ein Beispiel der Erfindung mittels zwei Figuren beschrieben.
Es ist nicht die Absicht, die Erfindung auf die Details dieser Ausführungsformen
zu beschränken,
da der Umfang der Erfindung durch die Ansprüche festgelegt wird.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Ansicht des allgemeinen Prinzips der Erfindung. 2 ist
ein detaillierteres Beispiel der Erfindung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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In
der Ausführungsform
der 1 wird ein eingehendes Niederfrequenz- oder Mittelfrequenz- (Basisband-)
Informationssignal Si in einem Quantifikator 1 quantifiziert,
um ein digitales Signal mit M eigenständigen Signalwerten SM zu erzeugen (das heißt S1,
S2, S3 und so weiter).
Das digitale Signal stellt eine Version des Informationssignals
dar, die fS mal (Abtastfrequenz) pro Sekunde
abgetastet wird. Die Werte des digitalen Signals umfassen einen
oder mehr Bits und haben somit zwei oder mehr Signalwerte.
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Der
Quantifikator
1 ist zum Beispiel ein Sigma-Delta-Modulator, dessen
Prinzip im Patent
SE 507 373 beschrieben
wird. Eine umfassende Einführung
in den Sigma-Delta-Modulator
findet sich in Norsworthy, S.R., Schreier, R., Temes, GC. (eds); 1997; "Delta-Sigma data
converters – theory,
design, and Simulation",
IEEE Press (ISBN 0-7803-10454).
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Das
Grundprinzip des Sigma-Delta-Modulators besteht darin, dass an die
Eingabe ein Abtaststrom mit niedriger Frequenz des Informationssignals (das
analog oder digital mit einer großen Anzahl von Quantifizierungsebenen
ist, das heißt
wo jede Abtastung eine große
Bitanzahl hat) geführt
wird. Bei der Ausgabe gibt es eine kleinere Bitanzahl und eine höhere Abtastfrequenz.
Die Bitanzahl bei der Ausgabe ist oft die niedrigste, die möglich ist,
das heißt
M = 2 (ein Bit), in welchem Fall es nur zwei Quantifizierungsebenen
gibt, das heißt –1 und +1.
Die Reduzierung der Bitanzahl in dem Abtaststrom verursacht Verzerrung.
Die Verzerrung kann in etwa „Rauschen", so genanntem Quantifizierungsrauschen, entsprechen,
das am Ende nicht an die Antenne weitergeleitet wird.
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Das
digitale Signal SM wird an eine bestimmte
Schaltung S1, S2 ... oder SM einer Schalteinheit 2 gemäß dem Wert
des Signals geleitet. Ein bestimmter Wert des digitalen Signals
SM entspricht einer bestimmten Schaltung,
die geschlossen werden soll. Es können verschiedene Kodierungsverfahren
verwendet werden, um den Wert von M auszudrücken. In einem Verfahren wird
Schaltung 1 gewählt,
wenn der Wert M des digitalen Signals SM 1
ist und so weiter. Ein geschaltetes Signal SSW wird
von dem digitalen Signal SM erreicht, so
dass die M Schaltungen gemäß dem Informationsinhalt
in dem digitalen Signal SM gelenkt werden,
wobei ein bestimmter Informationsinhalt dazu führt, dass eine bestimmte Schaltung
geschlossen wird. Es wird eine Schaltung und nur eine Schaltung
zu einem Zeitpunkt geschlossen (außer möglicherweise für einen
kurzen Zeitabschnitt während
eines Einschaltstoßes,
wenn eventuell zwei Schaltungen gleichzeitig geschlossen werden).
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Die
Leistung der geschalteten Signale ist abhängig von der Zeitabhängigkeit
der Trägerwellenspannung
und eine (Amplituden-) Verstärkung
wird erreicht, wenn einem bestimmten Informationsinhalt eine bestimmte
Trägerwelle
einer bestimmten Amplitude gegeben wird.
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Somit
führt die
Schalteinheit 2 sowohl das Mischen als auch die Verstärkung des
SM Signals aus. Alle Schaltungen S1–SM sind
mit ihren jeweiligen Trägererzeugern
verbunden und mit einer gewöhnlichen
Ausgabe 3. Die Trägeramplituden
sind durch A1, A2 ...AM gekennzeichnet und ihre generische Zeitabhängigkeit
durch vc(t), wobei die Trägerwellenspannung
eine Funktion der Zeit ist. Die Trägerwellenfunktionen können daher
die Form A1·vc(t), A2·vc(t),
...AM·vc(t haben. Wenn eine bestimmte Schaltung
geschlossen wird, wird die Trägerwelle verfügbar, was
zu einem verstärkten
Informationssignal mit einem bestimmten Wert führt. Das Steuersignal (Informationssignal)
muss so gehandhabt werden, dass nie zwei Schaltungen gleichzeitig
offen sind.
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Im
einfachsten Fall ist vc sinusförmig (vc (t) = cos (27PIcarriert)).
Die Werte der Amplituden sollten sich mit den Ausgegebenen Ebenen
des Sigma-Delta-Modulators decken. Wenn der Sigma-Delta-Modulator
N ausgibt, dann sollte Schaltung Nummer SN geschlossen sein und
alle anderen offen sein und so weiter.
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Die
Schalteinheit 2 wandelt somit das digitale Signal in ein
geschaltetes Sendesignal SSW um, das die
Informationen trägt
und von dem ein gewünschter Teil
durch Filtern entnommen werden kann.
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Das
Erzeugen der Trägerwellen
mit Funkfrequenz wird durch zwei bekannte Verfahren durchgeführt. Die
leichteste Möglichkeit
ist das Erzeugen eines sinusförmigen
Trägers.
Das Erzeugen eines nicht sinusförmigen
Trägers
ist komplexer, hat jedoch den Vorteil, dass es möglich ist auszuwählen, dass der
Träger
für ein
finites Zeitintervall um die Schaltereignisse herum nahe Null bleibt.
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Das
Schaltereignis kann immer so ausgewählt werden, dass es bei einem
Nullpunkt stattfindet, wenn die Trägerfrequenz ein Vielfaches
der ausgegebenen Abtastfrequenz des Quantifikators (das heißt des Sigma-Delta-Modulators)
ist, selbst wenn die Trägerspannung
nicht sinusförmig
ist. Es ist möglich,
die Frequenzen (die Oberschwingungs- und Unterschwingungsinhalte)
eines nicht sinusförmigen Trägers auszuwählen, so
dass er für
ein finites Zeitintervall um die Schaltereignisse herum nahe Null bleibt.
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Wenn
die Trägerwelle
sinusförmig
ist, wird das modulierte digitale Signal transponiert, so dass eine
Basisband-Frequenzkomponente
von Fb bei Fc – Fb
und Fc + Fb endet, wobei Fc die Trägerfrequenz ist. Ein Bandpassfilter 4,
der die ungewollten dieser Seitenbänder (entweder Fc – Fb oder
Fc + Fb für
alle Fb – s
in dem Basisband) zurückweist,
wird hinter die Schaltungen platziert. Der Bandpassfilter 4 weist auch
das (Frequenz-transponierte) Quantifizierungsrauschen von dem Quantifikator
zurück.
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2 zeigt
explizit eine mögliche
Umsetzung eines Zweiebenensystems (M = 2). Diese Umsetzung verwendet
einen (angenommen idealen) Umwandler 5 zum Erzeugen der
zwei Amplituden des Trägersignals.
Somit ist eine Schaltung S1 mit einem elektrischen Potential in
Bezug auf die Masse von vc(t) verbunden,
während
S2 mit –vc(t) verbunden ist. Wenn Schaltung S1 geschlossen
und S2 offen ist, wird die Eingabe des Bandpassfilters 4 somit
mit +vc(t) verbunden, und mit – vc(t), wenn S2 geschlossen und S1 offen ist.
Wenn der Sigma-Delta-Modulator +1 ausgibt, ist Schaltung S1 geschlossen
und S2 offen und umgekehrt wenn er –1 ausgibt. Der Frequenzteiler 6 ist
eine Steuereinheit zum Anpassen der Frequenzen und der Umrichter 7 steuert
die Schaltungen gemäß der Werte
+1 oder –1.
Die anderen Bezugszeichen 1, 2, 3 und 4 stimmen
mit denen in 1 überein.
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In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung, die nicht dargestellt ist, kann alternativ anstelle des
Zurückweisens
der ungewollten Seitenbänder durch
den Bandpassfilter eine Aufhebungsanordnung basierend auf Quadratursignalen
verwendet werden. In diesem Fall werden zwei modulierte Basisbandsignale
verwendet, die mit einer 90 Grad Phasendifferenz identisch sind.
Diese zwei Signale steuern die Schaltungen in zwei verschiedenen Mischern.
Die Mischer werden mit Trägern
mit 90 Grad Phasendifferenz gespeist. Die Signale aus den Mischern
werden vor oder nach den Bandpassfiltern addiert. In dieser Anordnung
wird auch das (Frequenz-transponierte) Quantifizierungsrauschen
von dem Sigma-Delta-Modulator durch den (die) Bandpassfilter zurückgewiesen.
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Eine
etwas andere Variante dieser Alternative wäre, keines der Seitenbänder zurückzuweisen oder
aufzuheben, sondern sie als zwei linear unabhängige Kanäle zu verwenden uns sie wie
in der herkömmlichen
Anordnung der Quadraturphasen I und Q zu verwenden. In dieser Anordnung
wird auch das Frequenz-transponierte Quantifizierungsrauschen von
dem Modulator durch den (die) Bandpassfilter zurückgewiesen.
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Wenn
der Träger
nicht sinusförmig
ist und mehr als eine Frequenzkomponente enthält, fallen Kopien des modulierten
Basisbandsignals auf das Passband des Bandpassfilters. Sind jedoch
alle Frequenzkomponenten des Trägers
integere Vielfache der Abtastfrequenz des Quantifikators, werden
alle diese Komponenten ausgerichtet, so dass eine bestimmte Basisbandkomponente
auf der gleichen Sendefrequenz für
alle Kopien abgebildet wird. Das Auftreten eines nicht harmonischen
Trägers
erzeugt keine Verzerrung in dem resultierenden hochfrequenten Sendesignal.
Der Träger
kann sowohl Oberschwingungen als auch Unterschwingungen seiner zugrunde
liegenden Frequenz enthalten, solange alle integere Vielfache der
ausgegebenen Sigma-Delta-Abtastfrequenz sind.
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Während jede
Anzahl ädiquistanter
und nicht ädiquistanter „Träger-" Amplituden verwendet
werden könnte,
bestünde
die praktischste Anordnung wahrscheinlich in der Verwendung von
lediglich zwei Ebenen (wie in der Ausführungsform der 2)
oder von drei Ebenen.
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Es
ist eine bekannte Tatsache der Sigma-Delta-Modulatoren, dass ein
Zweiebenensystem weniger anfällig
für Unausgeglichenheiten
der Komponenten ist. Somit führt
ein Amplitudenfehler, zum Beispiel in einer oder beiden der zwei
zwischengeschalteten Trägeramplituden,
keine Verzerrung, in einem Drei- oder Mehrebenensystem wird Störung jedoch
durch eine Abweichung von dem Normalwert in einer der zwischengeschalteten
Trägeramplituden erzeugt.