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Technisches
Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Reihe von Chinolin-2-on-Derivaten, die zur
Behandlung von hyperproliferativen Krankheiten, beispielsweise Krebs,
bei Säugetieren
und Menschen eingesetzt werden können.
Weiter betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Verwendung solcher
Verbindungen zur Behandlung von hyperproliferativen Krankheiten
bei Säugetieren
und Menschen, insbesondere Menschen, sowie pharmazeutische Kompositionen,
die solche Verbindungen enthalten.
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Onkogene
kodieren häufig
Proteinbestandteile von Signalübertragungswegen,
die das Zellwachstum und die Mitogenese anregen. Onkogene Expression
führt in
kultivierten Zellen zu deren Transformation, die gekennzeichnet
ist durch die Fähigkeit
der Zellen, in weichem Agar zu wachsen, und durch ein Wachstum der Zellen
in dichten Haufen, wobei die Inhibierung durch Kontakt fehlt, die
nicht transformierte Zellen zeigen. Die Mutation und/oder Überexpression
bestimmter Onkogene geht häufig
mit Krebs beim Menschen einher.
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Um
die Fähigkeit
zur Transformation zu erwerben, muss der Vorläufer des Ras-Onkoproteins am
Cystein-Rest, der in einem Carboxy-terminierten Tetrapeptid angeordnet
ist, farnesyliert werden. Daher sind bisher als Wirkstoffe zur Bekämpfung von
Tumoren, in denen Ras zur Transformation beiträgt, Inhibitoren des Enzyms
Farnesylproteintransferase, das diese Modifikation katalysiert,
vorgeschlagen worden. Mutierte, onkogene Formen des Ras werden häufig in
vielen Krebsarten des Menschen gefunden, insbesondere in mehr als
50 % der Dickdarm- und Bauchspeicheldrüsen-Karzinome (vgl. Kohl et
al., Science, Band 260, S. 1834 – 1837, 1993). Die Verbindungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigen eine inhibitorische Wirkung bezüglich des Enzyms Farnesylproteintransferase,
und es wird daher angenommen, dass sie als Anti-Krebs-Wirkstoffe
und Anti-Tumor-Wirkstoffe eingesetzt werden können. Außerdem können die erfindungsgemäßen Verbindungen gegen
alle Tumore, die mit Hilfe der Farnesylproteintransferase wachsen,
wirksam sein.
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In
den PCT-Patentanmeldungen Nr. WO 97/16443 und WO 97/21701 sind die
Herstellung von (Imidazol-5-yl)methyl-2-chinolin-Derivaten mit Farnesyltransferase
inhibierenden Eigenschaften, solche Verbindungen enthaltende pharmazeutische
Kompositionen und ihre Verwendung in der Medizin beschrieben.
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Kurzbeschreibung
der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft Verbindungen der Formel 1
oder deren pharmazeutisch
akzeptables Salz oder Solvat,
worin die gestrichelte Linie
anzeigt, dass die Bindung zwischen C-3 und C-4 des Chinolin-2-on-Rings
eine einfache Bindung oder eine Doppelbindung sein kann;
R
1 ausgewählt
ist aus Wasserstoff, C
1-C
10-Alkyl
und -(CR
13R
14)
t(C
3-C
10-Cycloalkyl),
wobei t eine ganze Zahl von 0 bis 5 bedeutet und die Cycloalkylgruppe
gegebenenfalls an eine C
6-C
10-Arylgruppe,
einen gesättigten C
5-C
8-Ring oder eine
4- bis 10-gliedrige heterocyclische Gruppe ankondensiert ist; und
wobei die vorstehenden R
1-Gruppen mit Ausnahme
von Wasserstoff, aber einschließlich
der genannten, gegebenenfalls vorhandenen ankondensierten Ringe,
gegebenenfalls durch 1 bis 4 C
1-C
10-Alkylgruppen
substituiert sind;
R
2 für Wasserstoff
oder C
1-C
10-Alkyl
steht;
R
3, R
4 und
R
5 unabhängig
ausgewählt
sind aus Wasserstoff, Halogen, -OR
12, -C(O)R
12 und -CH=NOR
12;
R
6 und R
7 jeweils
Wasserstoff bedeuten;
R
8 für Wasserstoff,
-OR
12 oder -NR
12R
13 steht;
R
9 für -(CR
13R
14)
t(Imidazolyl)
steht, wobei t eine ganze Zahl von 0 bis 5 bedeutet und die Imidazolylgruppe
gegebenenfalls durch ein oder zwei C
1-C
10-Alkylgruppen substituiert ist;
R
10 und R
11 unabhängig ausgewählt sind
aus Wasserstoff und Halogen;
R
12 unabhängig ausgewählt ist
aus Wasserstoff, C
1-C
10-Alkyl,
C
2-C
10-Alkenyl und
-(CR
13R
14)
t(C
6-C
10-Aryl),
wobei t eine ganze Zahl von 0 bis 5 bedeutet und die Arylgruppe
gegebenenfalls an eine C
6-C
10-Arylgruppe,
einen gesättigten
C
5-C
8-Ring oder
eine 4- bis 10-gliedrigen heterocylische Gruppe ankondensiert ist;
wobei die R
12-Gruppen mit Ausnahme von Wasserstoff
gegebenenfalls substituiert sind durch 1 – 3 Substituenten, die unabhängig ausgewählt sind
aus Halogen, Cyano, Nitro, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Azido,
-C(O)R
13, -C(O)OR
13,
-OC(O)R
13, -NR
13C(O)R
14, -C(O)NR
13R
14, -NR
13R
14, Hydroxy, C
1-C
6-Alkyl, C
2-C
10-Alkenyl und C
1-C
6-Alkoxy;
R
13 und
R
14 unabhängig ausgewählt sind aus Wasserstoff und
C
1-C
6-Alkyl, wobei,
wenn R
13 und R
14 die
Gruppe (CR
13R
14)
t bilden, jedes für jede Wiederholung von t für t größer 1 unabhängig definiert
ist; und
R
15 ausgewählt ist aus den für R
12 angegebenen Substituenten, mit der Ausnahme,
dass R
15 nicht Wasserstoff bedeutet;
unter
der Bedingung, dass, wenn R
1 nicht für -(CR
13R
14)
t(C
3-C
10-Cycloalkyl)
steht, wobei t eine ganze Zahl von 0 bis 5 bedeutet und die Cycloalkylgruppe
gegebenenfalls wie in der Definition von R
1 angegeben
substituiert ist, mindestens einer der Reste R
3,
R
4 und R
5 für -CH=NOR
12 steht.
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Bevorzugt
sind Verbindungen der Formel 1, worin R3 für -CH=NOR12 steht. Besonders bevorzugt sind Verbindungen,
in denen R1 für Wasserstoff, C1-C6-Alkyl oder Cyclopropylmethyl steht, R2 für
Wasserstoff steht und R8 für -OR12 oder -NR12R13 steht, und ganz besonders bevorzugt sind
Verbindungen, in denen R9 eine gegebenenfalls
durch C1-C6-Alkyl
substituierte Imidazolylgruppe darstellt, R8 für Hydroxy
oder Amino steht, R1 für Cyclopropylmethyl steht und
R4, R5, R10 und R11 unabhängig aus
Wasserstoff und Halogen ausgewählt
sind.
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Weitere
bevorzugte Verbindungen der Formel 1 sind solche, in denen R1 für
Cyclopropylmethyl steht. Besonders bevorzugt sind Verbindungen,
in denen R2 für Wasserstoff und R8 für
-OR12 oder -NR12R13 steht.
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Weiterhin
sind Verbindungen der Formel 1 bevorzugt, in denen R1 für Wasserstoff,
C1-C6-Alkyl oder Cyclopropylmethyl
steht, R2 für Wasserstoff steht, R9 für
gegebenenfalls durch C1-C6-Alkyl
substituiertes Imidazolyl steht und R4,
R5, R10 und R11 jeweils unabhängig aus Wasserstoff und Halogen
ausgewählt
sind.
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Insbesondere
bevorzugte Verbindungen sind unter anderem die folgenden:
3-{6-[(4-Chlor-phenyl)-hydroxy-(3-methyl-3H-imidazol-4-yl)-methyl]-1-methyl-2-oxo-1,2-dihydro-chinolin-4-yl}-benzaldehyd-O-methyloxim;
3-{6-[(4-Chlor-phenyl)-hydroxy-(3-methyl-3H-imidazol-4-yl)-methyl]-1-methyl-2-oxo-1,2-dihydro-chinolin-4-yl}-benzaldehyd-O-ethyloxim;
4-(3-Chlor-phenyl)-6-[(4-chlor-phenyl)-hydroxy-(3-methyl-3H-imidazol-4-yl)-methyl]-1-cyclopropylmethyl-1H-chinolin-2-on;
6-[Amino-(4-chlor-phenyl)-(3-methyl-3H-imidazol-4-yl)-methyl]-4-(3-chlor-phenyl)-1-cyclopropylmethyl-1H-chinolin-2-on;
und
die pharmazeutisch akzeptablen Salze und Solvate der vorstehenden
Verbindungen sowie deren Stereoisomere.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Behandlung von abnormalem
Zellwachstum bei Säugetieren
und Menschen, bei dem man dem Säugetier
oder dem Menschen eine Verbindung der Formel 1 gemäß der obigen
Definition oder deren pharmazeutisch akzeptables Salz oder Solvat
in einer solchen Menge verabreicht, die die Farnesylproteintransferase
inhibiert. Gemäß einer
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
handelt es sich bei dem abnormalen Zellwachstum um Krebs, unter
anderem Lungenkrebs, Knochenkrebs, Krebs der Bauchspeicheldrüse, Hautkrebs,
Krebs des Kopfes oder Halses, Hautmelanom oder intraokuläres Melanom,
Gebärmutterkrebs,
Eierstockkrebs, Enddarmkrebs, Krebs der Analregion, Magenkrebs, Dickdarmkrebs,
Brustkrebs, Eileiterkarzinom, Endometriumkarzinom, Gebärmutterhalskarzinom,
Vaginalkarzinom, Vulvakarzinom, Hodgkin's Disease, Speiseröhrenkrebs, Dünndarmkrebs,
Krebs des endokrinen Systems, Schilddrüsenkrebs, Epithelkörperchenkrebs,
Nebennierenkrebs, Sarkom der Weichteilgewebe, Harnröhrenkrebs,
Peniskrebs, Prostatakrebs, chronische oder akute Leukämie, lymphozytärem Lymphom,
Blasenkrebs, Nieren- oder Harnleiterkrebs, Nierenzellenkarzinom,
Nierenbeckenkarzinom, Neoplasmen des Zentralen Nervensystems (ZNS),
Lymphom des primären
ZNS, Tumore des Rückenmarks,
Glioma des Stammhirns und Hypophysenadenom, oder eine Kombination
von zwei oder mehreren der genannten Krebsarten. Gemäß einer
anderen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
stellt das abnormale Zellwachstum eine gutartige proliferative Krankheit
dar, unter anderem Psoriasis, gutartige Prostatahypertrophie oder
Restenose.
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Die
Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Behandlung von abnormalem
Zellwachstum bei Säugetieren
und Menschen, bei dem man dem Säugetier
oder dem Menschen die Verbindung der Formel 1 gemäß der obigen
Definition oder deren pharmazeutisch akzeptables Salz oder Solvat
in zur wirksamen Behandlung des abnormalen Zellwachstums ausreichenden
Menge verabreicht.
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Ferner
betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Behandlung von abnormalem
Zellwachstum bei Säugetieren
und Menschen, bei dem man dem Säugetier
oder dem Menschen eine therapeutisch wirksame Menge der Verbindung
der Formel 1 gemäß der obigen
Definition oder deren pharmazeutisch akzeptables Salz oder Solvat
in Kombination mit einem Anti-Tumor-Wirkstoff aus der Gruppe, enthaltend
Inhibitoren der Mitose, Alkylierungsmittel, anti-metabolische Wirkstoffe,
interkaläre
Antibiotika, Wachstumsfaktor-Inhibitoren, Zellzyklus-Inhibitoren,
Enzyme, Topoisomerase-Inhibitoren, Biomodulatoren, Anti-Hormone
und Anti-Androgene, verabreicht.
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Weiterhin
betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Behandlung von durch Farnesylproteintransferase begünstigten
Infektionen bei Säugetieren
und Menschen, wie beispielsweise des Hepatitus delta-Virus oder der
Malaria, bei dem man dem Säugetier
oder dem Menschen eine therapeutisch wirksame Menge einer Verbindung
der Formel 1 oder deren pharmazeutisch akzeptables Salz oder Solvat
verabreicht.
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Die
Erfindung betrifft auch eine pharmazeutische Komposition zur Behandlung
von abnormalem Zellwachstum bei Säugetieren und Menschen, enthaltend
eine Verbindung der Formel 1 gemäß der obigen
Definition oder deren pharmazeutisch akzeptables Salz oder Solvat
in einer die Farnesylproteintransferase inhibierenden Menge sowie
einen pharmazeutisch akzeptablen Träger. Gemäß einer Ausführungsform
dieser Komposition handelt es sich bei dem abnormalen Zellwachstum
um Krebs, unter anderem Lungenkrebs, Knochenkrebs, Krebs der Bauchspeicheldrüse, Hautkrebs,
Krebs des Kopfes oder Halses, Hautmelanom oder intraokuläres Melanom,
Gebärmutterkrebs,
Eierstockkrebs, Enddarmkrebs, Krebs der Analregion, Magenkrebs, Dickdarmkrebs,
Brustkrebs, Eileiterkarzinom, Endometriumkarzinom, Gebärmutterhalskarzinom,
Vaginalkarzinom, Vulvakarzinom, Hodgkin's Disease, Speiseröhrenkrebs, Dünndarmkrebs,
Krebs des endokrinen Systems, Schilddrüsenkrebs, Epithelkörperchenkrebs,
Nebennierenkrebs, Sarkom der Weichteilgewebe, Harnröhrenkrebs,
Peniskrebs, Prostatakrebs, chronische oder akute Leukämie, lymphozytäres Lymphom,
Blasenkrebs, Nieren- oder Harnleiterkrebs, Nierenzellenkarzinom,
Nierenbeckenkarzinom, Neoplasmen des Zentralen Nervensystems (ZNS),
Lymphom des primären
ZNS, Tumore des Rückenmarks,
Glioma des Stammhirns und Hypophysenadenom, oder eine Kombination
von zwei oder mehreren der genannten Krebsarten. Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der pharmazeutischen Komposition stellt das abnormale Zellwachstum
eine gutartige proliferative Krankheit dar, unter anderem Psoriasis,
gutartige Prostatahypertrophie oder Restenose.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft weiter eine pharmazeutische Komposition
zur Behandlung von abnormalem Zellwachstum bei Säugetieren und Menschen, enthaltend
eine Verbindung der Formel 1 gemäß der obigen
Definition oder deren pharmazeutisch akzeptables Salz oder Solvat
in einer zur Behandlung des abnormalen Zellwachstums ausreichenden
Menge sowie einen pharmazeutisch akzeptablen Träger.
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Weiterhin
betrifft die Erfindung eine pharmazeutische Komposition zur Behandlung
von abnormalem Zellwachstum bei Säugetieren und Menschen, enthaltend
eine therapeutisch wirksame Menge einer Verbindung der Formel 1
gemäß der obigen
Definition oder deren pharmazeutisch akzeptables Salz oder Solvat
in Kombination mit einem pharmazeutisch akzeptablen Träger und
einem Anti-Tumor-Wirkstoff aus der Gruppe, enthaltend Inhibitoren
der Mitose, Alkylierungsmittel, anti-metabolische Wirkstoffe, interkaläre Antibiotika, Wachstumsfaktor-Inhibitoren,
Zellzyklus-Inhibitoren, Enzyme, Topoisomerase-Inhibitoren, Biomodulatoren, Anti-Hormone
und Anti-Androgene.
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Die
Erfindung betrifft ferner eine pharmazeutische Komposition zur Behandlung
von durch Farnesylproteintransferase begünstigten Infektionen bei Säugetieren
und Menschen, wie beispielsweise der Malaria oder des Hepatitus
delta-Virus, enthaltend eine Verbindung der Formel 1 gemäß der obigen
Definition oder deren pharmazeutisch akzeptables Salz oder Solvat
in einer zur Behandlung des abnormalen Zellwachstums ausreichenden
Menge sowie einen pharmazeutisch akzeptablen Träger.
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Sofern
nicht anders angegeben, bezieht sich im Rahmen der vorliegenden
Beschreibung der Begriff "abnormales
Zellwachstum" auf
Zellwachstum, das unabhängig
von den normalen Regelmechanismen verläuft (beispielsweise Verlust
der Inhibierung durch Kontakt). Beispiele sind das abnormale Wachstum
von (1) Tumorzellen (Tumoren), die ein aktiviertes Ras-Onkogen exprimieren;
(2) Tumorzellen, in denen das Ras-Protein aufgrund onkogener Mutation
in einem anderen Gen aktiviert ist; (3) gutartigen und bösartigen
Zellen anderer proliferativer Krankheiten, die mit einer entarteten
Aktivierung des Ras verbunden sind; und (4) jeglichen Tumoren, deren
Wachstum durch die Farnesylproteintransferase bedingt ist.
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Sofern
nicht anders angegeben, bezieht sich im Kontext der vorliegenden
Beschreibung der Begriff "Behandeln" auf die Umkehr,
Abschwächung
oder Hemmung des Fortschreitens der Krankheit oder der Zustands,
auf den der Begriff angewandt wird, oder eines oder mehrerer Symptome
der Krankheit oder des Zustands, sowie auf die Prävention
solcher Krankheiten, Zustände
oder derer Symptome. Der Begriff "Behandlung" bezieht sich, sofern nicht anders angegeben,
auf die Tätigkeit
des "Behandelns" wie hier definiert.
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Sofern
nicht anders angegeben, steht im Rahmen der vorliegenden Beschreibung "Halogen" für Fluor, Chlor,
Brom oder Jod. Bevorzugte Halogene sind Fluor, Chlor und Brom.
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Sofern
nicht anders angegeben, steht im Rahmen der vorliegenden Beschreibung
der Begriff "Alkyl" für gesättigte monovalente
Kohlenwasserstoff-Reste mit unverzweigten oder verzweigten Gruppen.
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Sofern
nicht anders angegeben, steht im Rahmen der vorliegenden Beschreibung
der Begriff "Cycloalkyl" für cyclische
Alkylgruppen, wobei das Alkyl der obigen Definition entspricht.
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Sofern
nicht anders angegeben, steht im Rahmen der vorliegenden Beschreibung
der Begriff "Alkenyl" für Alkylgruppen
mit mindestens einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung, wobei das Alkyl der obigen
Definition entspricht.
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Sofern
nicht anders angegeben, steht im Rahmen der vorliegenden Beschreibung
der Begriff "Alkoxy" für O-Alkyl-Gruppen,
wobei das Alkyl der obigen Definition entspricht.
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Sofern
nicht anders angegeben, steht im Rahmen der vorliegenden Beschreibung
der Begriff "Aryl" für einen
organischen Rest, der durch Entfernen eines Wasserstoffatoms von
einem aromatischen Kohlenwasserstoff abgeleitet ist, beispielsweise
Phenyl oder Naphthyl.
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Sofern
nicht anders angegeben, steht im Rahmen der vorliegenden Anmeldung
der Begriff "4-
bis 10-gliedrige heterocyclische Gruppe" für
aromatische oder nicht-aromatische Heterocyclen mit einem oder mehreren
Heteroatomen, im Allgemeinen 1 – 4
Heteroatomen, die ausgewählt
sind aus Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff, wobei jeder Heterocyclus
in seinem Ringsystem 4 bis 10 Atome aufweist. Nicht-aromatische
Heterocyclen sind Gruppen mit nur 4 Atomen im Ringsystem, während aromatische
Heterocyclen wenigstens 5 Atome im Ringsystem enthalten müssen. Die
Heterocyclen umfassen benzo-kondensierte Ringsysteme und Ringsysteme,
die mit einer oder mehreren Oxogruppen substituiert sind. Ein Beispiel
für einen
4-gliedrigen Heterocyclus ist Azetidinyl (abgeleitet von Azetidin).
Ein Beispiel für
einen 5-gliedrigen Heterocyclus ist Thiazolyl, und ein Beispiel
für einen
10-gliedrigen Heterocyclus ist Chinolinyl. Beispiele für nicht-aromatische
Heterocyclen sind Pyrrolidinyl, Tetrahydrofuranyl, Tetrahydrothienyl,
Tetrahydropyranyl, Tetrahydrothiopyranyl, Piperidino, Morpholino,
Thiomorpholino, Thioxanyl, Piperazinyl, Azetidinyl, Oxetanyl, Thietanyl,
Homopiperidinyl, Oxepanyl, Thiepanyl, Oxazepinyl, Diazepinyl, Thiazepinyl,
1,2,3,6-Tetrahydropyridinyl, 2-Pyrrolinyl, 3-Pyrrolinyl, Indolinyl,
2H-Pyranyl, 4H-Pyranyl,
Dioxanyl, 1,3-Dioxolanyl, Pyrazolinyl, Dithianyl, Dithiolanyl, Dihydropyranyl, Dihydrothienyl,
Dihydrofuranyl, Pyrazolidinyl, Imidazolinyl, Imidazolidinyl, 3-Azabicyclo[3.1.0]hexanyl,
3-Azabicyclo[4.1.0]heptanyl, 3H-Indolyl und Chinolizinyl. Beispiele
für aromatische
Heterocyclen sind Pyridinyl, Imidazolyl, Pyrimidinyl, Pyrazolyl,
Triazolyl, Pyrazinyl, Tetrazolyl, Furyl, Thienyl, Isoxazolyl, Thiazolyl,
Oxazolyl, Isothiazolyl, Pyrrolyl, Chinolinyl, Isochinolinyl, Indolyl,
Benzimidazolyl, Benzofuranyl, Cinnolinyl, Indazolyl, Indolizinyl,
Phthalazinyl, Pyridazinyl, Triazinyl, Isoindolyl, Pteridinyl, Purinyl,
Oxadiazolyl, Thiadiazolyl, Furazanyl, Benzofurazanyl, Benzothiophenyl,
Benzothiazolyl, Benzoxazolyl, Chinazolinyl, Chinoxalinyl, Naphthyridinyl und
Furopyridinyl. Die vorstehend genannten Gruppen, die von den oben
angeführten
Verbindungen abgeleitet sind, können über ein
Kohlenstoffatom oder ein Stickstoffatom gebunden sein, wo dies möglich ist.
Beispielsweise kann eine von Pyrrol abgeleitete Gruppe Pyrrol-1-yl
(über Stickstoff
gebunden) oder Pyrrol-3-yl (über Kohlenstoff
gebunden) sein.
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Wenn
R13 und R14 für (CR13R14)t stehen,
ist jeder der beiden Reste für
jede Wiederholung für
t größer 1 unabhängig definiert.
Dies bedeutet beispielsweise, dass für t = 2 Alkylengruppen des
Typs -CH2CH(CH3)- und
andere asymmetrisch verzweigten Gruppen eingeschlossen sind.
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Sofern
nicht anders angegeben, steht im Rahmen der vorliegenden Beschreibung
der Begriff "pharmazeutisch
akzeptable(s) Salz(e)" für Salze
saurer oder basischer Gruppen, die in den Verbindungen der Formel
1 vorhanden sein können.
Pharmazeutisch akzeptable Salze sind beispielsweise Natrium-, Calcium-
und Kaliumsalze von Carbonsäuregruppen
und Hydrochloridsalze von Aminogruppen. Weitere pharmazeutisch akzeptable
Salze von Aminogruppen sind Hydrobromid-, Sulfat-, Hydrogensulfat-,
Phosphat-, Hydrogenphosphat-, Dihydrogenphosphat-, Acetat-, Succinat-,
Citrat-, Tartrat-, Laktat-, Mandelat-, Methansulfonat- (Mesylat-)
und p-Toluolsulfonat-(Tosylat-)salze.
Die Herstellung dieser Salze ist im Folgenden beschrieben.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst auch isotop markierte Verbindungen
und deren pharmazeutisch akzeptable Salze, die mit den Verbindungen
der Formel 1 identisch sind, mit Ausnahme dessen, dass eines oder mehrere
Atome durch ein Atom ersetzt sind, dessen Atommasse oder Massezahl
von der natürlich
vorkommenden Atommasse oder Massezahl verschieden ist. Beispiele
von Isotopen, die in die erfindungsgemäßen Verbindungen eingebaut
werden können,
sind Isotope des Wasserstoffs, Kohlenstoffs, Stickstoffs, Sauerstoffs, Phosphors,
Fluors und Chlors wie 2H, 3H, 13C, 14C, 15N, 18O, 17O, 35S, 18F und 38Cl. Erfindungsgemäße Verbindungen
und deren pharmazeutisch akzeptable Salze, die die genannten Isotope
und/oder andere Isotope anderer Atome enthalten, sind von der vorliegenden
Erfindung umfaßt.
Bestimmte isotop markierte erfindungsgemäße Verbindungen, beispielsweise
Verbindungen, in die radioaktive Isotope wie 3H
oder 14C eingebaut sind, sind bei Distributionsassays
von Arzneimitteln und/oder Substraten in Geweben von Vorteil. Wegen
ihrer einfachen Herstellung und Nachweisbarkeit sind tritiierte
Isotope, d.h. 3H- Isotope, und Kohlenstoff-14-Isotope, d.h. 14C-Isotope, besonders bevorzugt. Weiterhin
kann die Substitution mit schwereren Isotopen wie Deuterium, d.h. 2H, durch höhere metabolische Stabilität, beispielsweise
höhere
Halbwertszeit in vivo, oder geringere Mindestdosen, bestimmte Vorteile
bei der Therapie haben und somit unter gewissen Umständen bevorzugt sein.
Isotop markierte erfindungsgemäße Verbindungen
der Formel 1 und deren Prodrugs können im Allgemeinen durch die
in den Schemata und/oder den im Folgenden angeführten Beispielen und Herstellungsbeispielen
beschriebenen Verfahren erhalten werden, wobei ein nicht isotop
markiertes Reagens durch ein leicht erhältliches isotop markiertes
Reagens ersetzt wird.
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Bestimmte
Verbindungen der Formel 1 können
asymmetrische Zentren besitzen und somit in verschiedenen enantiomeren
Formen vorliegen. Alle optischen Isomeren und Stereoisomeren der
Verbindungen der Formel 1 und deren Mischungen sind ebenfalls von
der Erfindung umfasst. Was die Verbindungen der Formel 1 anbetrifft,
so umfasst die Erfindung die Verwendung eines Racemats, einer oder
mehrerer enantiomerer Formen, einer oder mehrerer diastereomerer
Formen oder deren Mischungen. Insbesondere kann das Kohlenstoffatom,
an das die Gruppen R8 und R9 gebunden
sind, ein chirales Zentrum darstellen; die vorliegende Erfindung
umfasst alle Stereoisomeren auf Basis dieses chiralen Zentrums.
Die Verbindungen der Formel 1 können
auch als Tautomere vorliegen. Die Erfindung bezieht sich auf die
Verwendung aller solcher Tautomeren und deren Mischungen. Bestimmte
Verbindungen der Formel 1 können
Oximgruppen enthalten, so wie beispielsweise Verbindungen, in denen
R3, R4, R5, R6 oder R7 für
-CH=NOR12 steht, die in der E-Konfiguration
oder der Z-Konfiguration vorliegen. Die vorliegende Erfindung schließt racemische
Mischungen von Verbindungen der Formel 1 ein, die solche Oximgruppen
oder spezifische E- oder Z-Isomeren solcher Verbindungen enthalten.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Die
Verbindungen der Formel 1 können
wie folgt hergestellt werden.
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Gemäß dem nachstehend
angeführten
Schema 1 können
die Verbindungen der Formel 1 durch Hydrolyse eines Ethers der Formel
2 als Zwischenverbindung, worin R für C1-C6-Alkyl steht, nach dem Fachmann bekannten
Verfahren hergestellt werden, beispielsweise durch Rühren der
Zwischenverbindung der Formel 2 in einer wässrigen Säurelösung. Eine geeignete Säure ist
beispielsweise Salzsäure.
Das erhaltene Chinolinon der Formel 1, worin R1 Wasserstoff
ist, kann durch dem Fachmann bekannte N-Alkylierung in ein Chinolinon, in
dem R1 eine andere der oben angegebenen
Bedeutungen als Wasserstoff aufweist, überführt werden.
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Gemäß dem nachstehend
angeführten
Schema 2 können
Verbindungen der Formel 1(b), die Verbindungen der Formel 1, in
denen R8 Hydroxy bedeutet, darstellen, durch
Umsetzung eines Ketons der Formel 3 als Zwischenverbindung mit einer
Zwischenverbindung der Formel H-R9 erhalten
werden, wobei R9 die oben angegebenen Bedeutungen
aufweist und in der Imidazolylgruppe von R9 ein
freies Stickstoffatom mit einer Schutzgruppe wie beispielsweise
einer Sulfonylgruppe (z.B. einer Dimethylaminosulfonyl-Gruppe) geschützt sein
kann, die nach der Additionsreaktion entfernt werden kann. Diese
Reaktion erfordert die Anwesenheit einer geeigneten starken Base,
wie z.B. sek.-Butyllithium, und wird in einem geeigneten Lösungsmittel,
wie beispielsweise Tetrahydrofuran, in Gegenwart eines geeigneten
Silanderivats, wie beispielsweise Chlor-tert.-Butyldimethylsilan,
durchgeführt.
Die Silylgruppe kann mit Hilfe einer Fluoridquelle, z.B. Tetrabutylammoniumfluorid,
entfernt werden. Es können
auch andere Verfahren mit Schutzgruppen, analog zu den Silanderivaten,
angewandt werden.
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Gemäß dem nachstehend
angeführten
Schema 3 können
Verbindungen der Formel 1(b-1), die Verbindungen der Formel 1 darstellen,
in denen die gestrichelte Linie eine Bindung ist und R1 Wasserstoff
bedeutet, durch Umsetzung einer Zwischenverbindung der Formel 21
mit einer Zwischenverbindung der Formel H-R9 erhalten
werden, wobei R9 die oben angegebenen Bedeutungen
aufweist. Die erhaltene Zwischenverbindung der Formel 22 wird durch
Rühren
mit einer Säure,
z.B. TiCl3, in Gegenwart von Wasser einer
Ringöffnung
der Isoxazolgruppe unterzogen. Durch anschließende Behandlung der erhaltenen
Zwischenverbindung der Formel 23 mit einem geeigneten Reagens, wie
beispielsweise R2CH2COCl
oder R2CH2COOC2H5, wobei R2 die oben angegebenen Bedeutungen aufweist,
erhält
man entweder unmittelbar eine Verbindung der Formel 1(b-1) oder
eine Zwischenverbindung, die durch Behandlung mit einer Base, wie
z.B. Kalium-tert.-butylat, in eine Verbindung der Formel 1(b-1) überführt werden
kann.
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Die
Zwischenverbindungen der Formel 21 können durch Behandlung einer
Zwischenverbindung der Formel 16, die in Zusammenhang mit Schema
9 beschrieben ist, unter sauren Bedingungen hergestellt werden.
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Gemäß dem nachstehend
aufgeführten
Schema 4 können
Verbindungen der Formel 1, worin R8 einen Rest
der Formel -NR12R13 darstellt,
wobei R12 und R13 die
oben genannten Bedeutungen aufweisen (diese Verbindungen sind im
Folgenden durch Formel 1(g) dargestellt), erhalten werden durch
Reaktion einer Zwischenverbindung der Formel 13, in der W eine geeignete
Abgangsgruppe wie beispielsweise Halogen darstellt, mit einem Reagens
der Formel 14. Diese Reaktion kann durch Rühren der Reaktionspartner in
einem geeigneten Lösungsmittel,
z.B. Tetrahydrofuran, durchgeführt
werden.
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Die
Verbindungen der Formel 1(g) und andere Ausführungsformen der Formel 1,
in denen die gestrichelte Linie für eine Bindung steht, können durch
dem Fachmann bekannte Hydrierungsverfahren in Verbindungen überführt werden,
in denen die gestrichelte Linie keine Bindung darstellt. Verbindungen,
in denen die gestrichelte Linie keine Bindung darstellt, können durch
den Fachmann bekannte Oxidationsverfahren in Verbindungen überführt werden,
in denen die gestrichelte Linie eine Bindung darstellt.
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Gemäß dem nachstehend
angeführten
Schema 5 können
Verbindungen der Formel 1, worin R8 für eine Hydroxygruppe
steht (diese Verbindungen sind durch die Formel 1(b) dargestellt),
durch dem Fachmann bekannte Verfahren, u.a. O-Alkylierung oder O-Acylierung,
in Verbindungen der Formel 1(c) überführt werden, worin
R12 mit Ausnahme von Wasserstoff die oben
angegebenen Bedeutungen aufweist, beispielsweise durch Umsetzung
der Verbindung der Formel 1(b) mit einem Alkylierungsmittel wie
R12-W, worin R12 die
oben angegebenen Bedeutungen aufweist, unter geeigneten Bedingungen,
beispielsweise in einem dipolaren aprotischen Lösungsmittel wie z.B. DMF, in
Gegenwart einer Base wie z.B. Natriumhydrid. W stellt eine geeignete Abgangsgruppe
wie Halogen oder eine Sulfonylgruppe dar.
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Alternativ
zur obigen Reaktion können
die Verbindungen der Formel 1(c) auch durch Umsetzung einer Verbindung
der Formel 1(b) mit einem Reagens der Formel R12-OH, worin R12 die oben angegebenen Bedeutungen aufweist,
in einem sauren Medium erhalten werden.
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Die
Verbindungen der Formel 1(b) können
auch in Verbindungen der Formel 1(g), worin R12 für Wasserstoff
steht und R13 durch C1-C6-Alkylcarbonyl ersetzt ist, überführt werden,
und zwar durch Ritter-Reaktion von Verbindungen der Formel 1(b)
mit C1-C6-Alkyl-CN
in einem sauren Medium wie z.B. Schwefelsäure. Weiterhin können die
Verbindungen der Formel 1(b) auch durch Umsetzung mit Ammoniumacetat
und anschließende
Behandlung mit wässrigem
NH3 in Verbindungen der Formel 1(g), worin
R12 und R13 für Wasserstoff
stehen, überführt werden.
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Gemäß dem nachstehend
angeführten
Schema 6 können
die oben erwähnten
Verbindungen der Formel 1(b) auch durch geeignete Reduktion, beispielsweise
durch Rühren
in Trifluoressigsäure
in Gegenwart eines geeigneten Reduktionsmittels wie z.B. Natriumborhydrid,
oder alternativ durch Rühren
in Essigsäure
in Gegenwart von Formamid, in Verbindungen der Formel 1(d), worin
R8 für
Wasserstoff steht, überführt werden. Weiterhin
kann die Verbindung der Formel 1(d), worin R8 für Wasserstoff
steht, durch Umsetzung mit einem Reagens der Formel 5, worin W eine
geeignete Abgangsgruppe darstellt, in einem geeigneten Lösungsmittel wie
z.B. Diglyme in Gegenwart einer Base wie z.B. Kalium-tert.-butylat,
in eine Verbindung der Formel 1(e), worin R12 für C1-C10-Alkyl steht, überführt werden.
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Gemäß dem nachstehend
angeführten
Schema 7 können
die Verbindungen der Formel 1 erhalten werden durch Umsetzung eines
Nitrons der Formel 6 mit einem Carbonsäureanhydrid wie beispielsweise
Essigsäureanhydrid,
wobei der entsprechende Ester in 2-Stellung der Chinolingruppe gebildet
wird. Dieser Chinolinester kann in situ unter Verwendung einer Base
wie z.B. Kaliumcarbonat, zum entsprechenden Chinolinon hydrolysiert
werden.
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Alternativ
können
Verbindungen der Formel 1 durch Umsetzung eines Nitrons der Formel
6 mit einem Sulfonyl enthaltenden elektrophilen Reagens wie z.B.
p-Toluolsulfonylchlorid in Gegenwart einer Base wie z.B. wässrigem
Kaliumcarbonat erhalten werden. Die Reaktion umfasst zunächst die
Bildung eines 2-Hydroxy-chinolin-Derivats,
das anschließend
zum gewünschten
Chinolinonderivat tautomerisiert wird. Die Reaktion kann durch Herstellen
von Bedingungen der dem Fachmann bekannten Phasentransferkatalyse
beschleunigt werden.
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Verbindungen
der Formel 1 können
auch durch eine intramolekulare photochemische Umlagerung von den
oben erwähnten
Verbindungen der Formel 6 erhalten werden. Die Umglagerung kann
durch Lösen
des Reagens in einem für
die Reaktion inerten Lösungsmittel
und Bestrahlen bei einer Wellenlänge
von 366 nm durchgeführt
werden. Vorteilhaft werden entgaste Lösungen verwendet und die Reaktion
in einer inerten Atmosphäre,
z.B. unter sauerstofffreiem Argon oder gasförmigem Stickstoff, durchgeführt, um
unerwünschte
Nebenreaktionen zu minimieren und eine Verringerung der Ausbeute
zu vermeiden.
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Die
Reste der Verbindungen der Formel 1 können durch dem Fachmann bekannte
Reaktionen oder Umwandlungen funktioneller Gruppen in andere Reste überführt werden,
die unter die Formel 1 fallen. Einige solcher Umwandlungen sind
bereits vorstehend beschrieben. Weitere Beispiele sind die Hydrolyse
von Carbonsäureestern
zur entsprechenden Carbonsäure
oder zum entsprechenden Alkohol; die Hydrolyse von Amiden zu den
entsprechenden Carbonsäuren
oder Aminen; die Hydrolyse von Nitrilen zu den entsprechenden Amiden;
Aminogruppen an Imidazol- oder Phenylgruppen können durch Wasserstoff ersetzt
werden mittels dem Fachmann bekannter Diazotierungsreaktionen und
anschließendes
Austauschen der Diazogruppe durch Wasserstoff; Alkohole können in
Ester und Ether überführt werden;
primäre
Amine können
in sekundäre
oder tertiäre
Amine überführt werden;
Doppelbindungen können
zur entsprechenden Einfachbindung hydriert werden.
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Gemäß dem nachstehend
angeführten
Schema 8 können
die oben erwähnten
Zwischenverbindungen der Formel 3 durch Umsetzung eines Chinolinonderivats
der Formel 8 mit einer Zwischenverbindung der Formel 9 oder derem
funktionellen Deri vat unter geeigneten Bedingungen, beispielsweise
in Gegenwart einer starken Säure
(z.B. Polyphosphorsäure)
in einem geeigneten Lösungsmittel
erhalten werden. Die Zwischenverbindung der Formel 8 kann durch
Cyclisierung einer Zwischenverbindung der Formel 7 mittels Rühren in Gegenwart
einer starken Säure
wie z.B. Polyphosphorsäure
gebildet werden. Gewünschtenfalls
kann anschließend
an den Ringschluss eine Oxidation erfolgen, die durch Rühren der
nach dem Ringschluss gebildeten Zwischenverbindung in einem geeigneten
Lösungsmittel,
z.B. einem halogenierten aromatischen Lösungsmittel (beispielsweise
Brombenzol), in Gegenwart eines Oxidationsmittels wie Brom oder
Jod durchgeführt wird.
In dieser Stufe kann der Rest R1 mittels
einer dem Fachmann bekannten Umwandlungsreaktion für funktionelle
Gruppen in eine andere Gruppe überführt werden.
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Gemäß dem nachstehend
angeführten
Schema 9 können
die Zwischenverbindungen der Formel 3(a-1), die Zwischenverbindungen
der Formel 3 darstellen, in denen die gestrichelte Linie eine Bindung
ist und R1 und R2 für Wasserstoff
stehen, ausgehend von einer Zwischenverbindung der Formel 17, die
leicht durch Schützen
des entsprechenden Ketons erhalten wird, hergestellt werden. Die
Zwischenverbindung der Formel 17 wird mit einer Zwischenverbindung
der Formel 18 in Gegenwart einer Base wie z.B. Natriumhydroxid in
einem geeigneten Lösungsmittel
wie z.B. einem Alkohol (z.B. Methanol) gerührt. Bei der resultierenden
Zwischenverbindung der Formel 16 wird durch Rühren mit einer Säure wie
z.B. TiCl3 in Gegenwart von Was ser der Ketalrest
hydrolysiert und die Isoxazolgruppe einer Ringöffnung unterzogen. Anschließend kann
unter Verwendung von Essigsäureanhydrid
eine Zwischenverbindung der Formel 15 hergestellt werden, die in
Gegenwart einer Base wie z.B. Kalium-tert.-butylat cyclisiert.
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Die
Zwischenverbindungen der Formel 3(a-1) können durch dem Fachmann bekannte
N-Alkylierung in Zwischenverbindungen der Formel 3(a) überführt werden,
die Zwischenverbindungen der Formel 3 darstellen, worin die gestrichelte
Linie eine Bindung ist, R2 für Wasserstoff
steht und R1 die obigen Bedeutungen außer Wasserstoff
aufweist.
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Gemäß dem nachstehend
angeführten
Schema 10 beginnt ein alternatives Verfahren zur Herstellung der
Zwischenverbindungen der Formel 3(a-1), worin R1 für Wasserstoff
steht, mit einer Zwischenverbindung der Formel 16, die unter katalytischen
Hydrierbedingungen, z.B. unter Verwendung von gasförmigem Wasserstoff
und Palla dium auf Kohle in einem inerten Lösungsmittel wie beispielsweise
Tetrahydrofuran (THF) in eine Zwischenverbindung der Formel 19 überführt werden
können.
Diese kann durch Acetylierung, z.B. durch Behandlung mit einem Carbonsäureanhydrid
(beispielsweise Essigsäureanhydrid)
in einem in der Reaktion inerten Lösungsmittel wie Toluol und
anschließende
Behandlung mit einer Base wie beispielsweise Kalium-tert.-butylat, in
einem inerten Lösungsmittel
wie 1,2-Dimethoxyethan in eine Zwischenverbindung der Formel 20 überführt werden.
Die Zwischenverbindung der Formel 3(a-1) kann erhalten werden, indem
man die Zwischenverbindung der Formel 20 sauren Bedingungen aussetzt.
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Gemäß dem nachstehend
angeführten
Schema 11 kann die oben beschriebene Zwischenverbindung der Formel
2 durch Umsetzung einer Zwischenverbindung der Formel 10, worin
W eine geeignete Abgangsgruppe wie beispielsweise Halogen darstellt,
mit einem Keton der Formel 11 erhalten werden. Diese Reaktion wird
durchgeführt,
indem man die Zwischenverbindung der Formel 10 durch Rühren mit
einer starken Base wie beispielsweise Butyllithium in eine metallorganische
Verbindung überführt und
anschließend
das Keton der Formel 11 zufügt.
Bei dieser Reaktion erhält
man zunächst
ein Hydroxy-Derivat (R8 ist Hydroxy), jedoch
kann man dieses durch dem Fachmann bekannte Umwandlungsreaktionen
für funktionelle
Gruppen in andere Zwischenverbindungen überführen, in denen R8 eine
andere Bedeutung aufweist.
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Gemäß dem nachstehenden
angeführten
Schema 12 können
die als Zwischenverbindungen dienenden Nitrone der Formel 6 durch
N-Oxidation eines Chinolinderivats der Formel 12 unter Verwendung
eines geeigneten Oxidationsmittels wie beispielsweise m-Chlorperoxybenzoesäure oder
H2O2 in einem geeigneten
Lösungsmittel
wie z.B. Dichlormethan erhalten werden.
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Die
N-Oxidation kann auch mit einem Vorläufer eines Chinolins der Formel
12 durchgeführt
werden.
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Gemäß dem nachstehend
angeführten
Schema 13 kann die Verbindung der Formel 26 hergestellt werden durch
Umsetzung einer Verbindung der Formel 25 mit einer Zwischenverbindung
der Formel 27, worin R12 für Wasserstoff
oder Phenyl steht. Diese Reaktion erfordert die Anwesenheit einer
geeigneten Base wie beispielsweise tert.-Butyllithium (wenn R12 = H) oder Lithium-2,2,6,6-tetramethylpiperidin
(wenn R12 = Phenyl) in einem geeigneten
Lösungsmittel,
z.B. THF. Die Gruppe -SR12 kann reduktiv
mit Raney-Nickel oder oxidativ mit Salpetersäure oder wässrigem Wasserstoffperoxid
in Essigsäure
aus der Verbindung der Formel 26 entfernt werden.
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Die
Verbindungen der Formel 1 sowie einige der oben beschriebenen Zwischenverbindungen
können in
ihrer Struktur ein oder mehrere stereogene Zentren aufweisen. Diese
können
in R- oder S-Konfiguration vorliegen. Oximgruppen, wo R3,
R4, R5, R6 oder R7 für -CH=NOR12 steht, können in E- oder Z-Konfiguration
vorliegen.
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Die
mit Hilfe der obigen Verfahren hergestellten Verbindungen der Formel
1 sind im Allgemeinen racemische Mischungen von Enantiomeren, die
nach dem Fachmann bekannten Trennmethoden aufgetrennt werden können. Die
racemischen Verbindungen der Formel 1 können durch Reaktion mit einer
geeigneten chiralen Säure
in die entsprechenden diastereomeren Salze überführt werden, die anschließend z.B.
durch selektive oder fraktionelle Kristallisation getrennt werden;
die Enantiomeren werden mit Alkali daraus freigesetzt. Alternativ
können
die enantiomeren Formen der Verbindungen der Formel 1 getrennt werden
durch Flüssigkeitschromatographie
unter Verwendung einer chiralen festen Phase. Die stereochemisch
reinen isomeren Formen können
auch aus den entsprechenden stereochemisch reinen isomeren Formen
geeigneter Ausgangsmaterialien erhalten werden, vorausgesetzt, dass
die Reaktion stereospezifisch abläuft. Wenn ein bestimmtes Stereoisomer
gewünscht
wird, wird dieses bevorzugt durch stereospezifische Herstellungsverfahren gewonnen,
bei welchen vorteilhaft enantiomerenreine Ausgangsmaterialien eingesetzt
werden.
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Die
Verbindungen der Formel 1, die basischer Natur sind, können mit
verschiedenen anorganischen und organischen Säuren eine breite Palette verschiedener
Salze bilden. Obwohl solche Salze für die Verabreichung an Tiere
pharmazeutisch annehmbar sein müssen,
ist es in der Praxis oft angebracht, die Verbindung der Formel 1
zunächst
als pharmazeutisch nicht akzeptables Salz aus dem Reaktionsgemisch
zu isolieren, dieses dann einfach durch Behandlung mit einem alkalischen
Reagens in die freie Base zu überführen und
die freie Base wiederum in ein pharmazeutisch akzeptables Säureadditionssalz
zu überführen. Die
Säureadditionssalze
der basischen erfindungsgemäßen Verbindungen
können
auf einfache Weise durch Behandlung der basischen Verbindung mit
einer im Wesentlichen äquivalenten
Menge der gewählten
anorganischen oder organischen Säure
in einem wässrigen
Lösungsmedium
oder einem geeigneten organischen Lösungsmittel wie beispielsweise
Methanol oder Ethanol erhalten werden. Nach Verdampfen des Lösungsmittels
erhält
man das gewünschte
Salz in fester Form. Weiter kann das gewünschte Säureadditionssalz aus einer
Lösung
der freien Base in einem organischen Lösungsmittel ausgefällt werden,
indem man der Lösung
eine geeignete anorganische oder organische Säure zusetzt. Kationische Salze
der Verbindungen der Formel 1 werden ähnlich hergestellt, jedoch
durch Reaktion einer Carboxygruppe mit einem geeigneten kationischen
Salzreagens wie Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, Ammonium, N,N'-Dibenzylethylendiamin,
N-Methylglucamin (Meglumin), Ethanolamin, Tromethamin oder Diethanolamin.
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Die
Verbindungen der Forme! 1 und ihre pharmazeutisch akzeptablen Salze
und Solvate (nachstehend kollektiv "die therapeutischen Verbindungen" genannt) können oral,
transdermal (z.B. mit Hilfe eines Pflasters), parenteral oder topisch
verabreicht werden. Bevorzugt ist die orale Verabreichung. Im Allgemeinen werden
die Verbindungen der Formel 1 und ihre pharmazeutisch akzeptablen
Salze und Solvate zweckmäßig in Tagesdosen
zwischen ca. 1,0 mg und ca. 500 mg verabreicht, vorzugsweise zwischen
ca. 1 und ca. 100 mg, in Form von Einzeldosen oder mehrfachen (aufgeteilten)
Dosen. Die therapeutischen Verbindungen werden gewöhnlich in Tagesdosen
zwischen ca. 0,01 und ca. 10 mg pro kg Körpergewicht in Form von Einzeldosen oder
Mehrfachdosen verabreicht. Abweichungen sind in Abhängigkeit
von Gewicht und Zustand der behandelten Person und dem konkret gewählten Verabreichungsweg
möglich.
In einigen Fällen
können
Dosierungen unterhalb der oben genannten Untergrenze mehr als ausreichend
sein, während
in anderen Fällen
noch größere Dosen
ohne schädliche
Nebenwirkungen angewandt werden können, vorausgesetzt, dass solche
größeren Dosen
zunächst
in mehrere kleinere Dosen aufgeteilt werden, die über den
Tag verteilt verabreicht werden.
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Die
therapeutischen Verbindungen können
auf einem der beiden oben genannten Wege allein oder in Kombination
mit pharmazeutisch akzeptablen Trägern oder Streckmitteln verabreicht
werden, wobei die Verabreichung in Einzel- oder Mehrfachdosen erfolgt.
Insbesondere können
die erfindungsgemäßen neuen
therapeutischen Verbindungen in Form der verschiedensten Präparate verabreicht
werden, d.h. sie können
mit verschiedenen pharmazeutisch akzeptablen inerten Trägerstoffen
in Tabletten, Kapseln, Pastillen, Bonbons, Pulvern, Sprays, Cremes,
Salben, Suppositorien, Gelees, Gels, Pasten, Lotionen, Elixieren,
Sirupen usw. kombiniert werden. Solche Träger umfassen feste Streckmittel
oder Füllstoffe,
sterile wässrige
Medien und verschiedene nicht-toxische organische Lösungsmittel
usw. Orale pharmazeutische Kompositionen können außerdem entsprechend gesüßt und/oder
mit Geschmacksstoffen versehen sein.
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Für die orale
Verabreichung können
Tabletten, die verschiedene Streckmittel wie zum Beispiel mikrokristalline
Cellulose, Natriumcitrat, Calciumcarbonat, Dicalciumphosphat oder
Glycin enthalten, mit verschiedenen Sprengmitteln, wie beispielsweise
Stärke
(bevorzugt Maisstärke,
Kartoffelstärke
oder Tapiokastärke), Alginsäure und
bestimmten komplexen Silikaten sowie mit Granulatbindemitteln wie
Polyvinylpyrrolidon, Saccharose, Gelatine und Gummi arabicum kombiniert
werden. Weiterhin werden zur Tablettenherstellung oft Gleitmittel
wie Magnesiumstearat, Natriumlaurylsulfat und Talk eingesetzt. Feste
Kompositionen ähnlicher
Art können
auch als Füllung
für Gelatinekapseln
dienen; bevorzugte Materialien sind hier z.B. Lactose oder Milchzucker
sowie Polyethylenglycole mit hohem Molekulargewicht. Zur Herstellung
wässriger
Suspensionen und/oder Elixiere zur oralen Verabreichung kann der
Wirkstoff mit verschiedenen Süß- oder
Geschmacksstoffen, Farbstoffen oder Färbemitteln kombiniert werden
sowie gegebenenfalls mit Emulgatoren und/oder Suspendiermitteln,
und mit Verdünnungsmitteln
wie Wasser, Ethanol, Propylenglycol, Glycerin und deren Kombinationen.
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Zur
parenteralen Verabreichung können
Lösungen
der therapeutischen Verbindung in Sesamöl oder Erdnussöl oder in
wässrigem
Propylenglycol eingesetzt werden. Die wässrigen Lösungen sollten erforderlichenfalls
in geeigneter Weise gepuffert sein, und das flüssige Verdünnungsmittel sollte zunächst isotonisch
gemacht werden. Diese wässrigen
Lösungen
sind für
die intravenöse
Injektion geeignet. Die öligen
Lösungen sind
für die
intraartikuläre,
intramuskuläre
und subkutane Injektion geeignet. Die Herstellung all dieser Lösungen erfolgt
unter sterilen Bedingungen nach dem Fachmann allgemein bekannten
pharmazeutischen Standardverfahren.
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Die
therapeutischen Verbindungen können
auch topisch verabreicht werden, was in der Pharmazie üblicherweise
bevorzugt durch Cremes, Gelees, Gels, Pasten, Salben und dergleichen
geschieht.
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Die
therapeutischen Verbindungen können
außer
dem Menschen auch Säugetieren
verabreicht werden. Die einem Säugetier
zu verabreichende Dosis hängt
von der Tierart und der zu behandelnden Krankheit oder Störung ab.
Die therapeutischen Verbindungen können Tieren in Form von Kapseln,
Boli, Tabletten oder Flüssigkeiten
zum Tränken
verabreicht werden, oder durch Injektionen oder Implantate appliziert
werden. Solche Formulierungen werden auf übliche Weise gemäß der standardmäßigen Praxis
der Veterinärmedizin
hergestellt. Alternativ können
die therapeutischen Verbindungen mit dem Futter verabreicht werden,
wofür ein konzentrierter
Futterzusatz oder Premix zum Mischen mit dem normalen Futter bereitet
werden kann.
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Die
Verbindungen der Formel 1 sind als Inhibitoren der Ras-Farnesylierung
wirksam und können
zur Behandlung von Krebs und zur Hemmung von abnormalem Zellwachstum
bei Säugetieren
und Menschen eingesetzt werden. Die Wirkung der Verbindungen der
Formel 1 als Inhibitoren der Ras-Farnesylierung kann an ihrer Fähig keit,
im Vergleich zu einer Kontrollgruppe, die Ras-Farnesyltransferase
in vitro zu hemmen, gemessen werden. Dieses Verfahren ist im Folgenden
beschrieben.
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Ein
Rohpräparat
humaner Farnesyltransferase (FTase), enthaltend die Cytosolfraktion
von homogenisiertem Gehirngewebe, wird verwendet, um die Verbindungen
in einem 96-Vertiefungen-Assay zu screenen. Die Cytosolfraktion
wird hergestellt durch Homogenisieren (Dounce-Homogenisator, 10-15-maliger
Durchlauf) von ca. 40 g frischem Gewebe in 100 ml eines Puffers,
enthaltend Saccharose, MgCl2 und EDTA, Zentrifugieren
der Homogenate bei 1000 grams im Verlauf von 10 Minuten bei 4G,
erneutes Zentrifugieren des Überstandes
bei 17 000 grams im Verlauf von 15 Minuten bei 4G und Sammeln des
erhaltenen Überstands.
Dieser Überstand
wird auf eine Endkonzentration von 50 mM Tris HCl (pH 7,5), 5 mN
DTT, 0,2 M KCl, 20 mM ZnCl2 und 1 mM PMSF
verdünnt
und wiederum bei 178 000 grams im Verlauf von 90 Minuten bei 4G
zentrifugiert. Der Überstand,
genannt "rohe FTase", wurde auf die Proteinkonzentration
untersucht, in Aliquote aufgeteilt und bei –70°C gelagert.
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Der
zur Messung der in vitro-Hemmung von menschlicher FTase verwandte
Assay stellt eine Modifikation des von Amersham LifeScience beschriebenen
Verfahrens zur Verwendung von deren Farnesyltransferase (3H) Scintillation
Proximity Assay (SPA)-Kit (TRKQ 7010) dar. Die enzymatische Aktivität der FTase
wird mit Hilfe einer 100 ml-Probe bestimmt, die 50 mM (N-2-Hydroxyethyl)piperazin-N-(2-ethan-sulfonsäure) (HEPES),
pH 7,5, 30 mM MgCl2, 20 μM KCl, 5 mM Na2HPO4, 5 mM Dithiothreitol (DTT), 0,01 % Triton
X-100, 5 % Dimethylsulfoxid (DMSO), 20 mg roher FTase, 0,12 mM [3H]-Farnesylpyrophosphat
([3H]-FPP; 36000 dpm/pmol, Amersham LifeScience) und 0,2 mM biotinyliertes
Ras-Peptid KTKCVIS (Bt-KTKCVIS), das N-terminal an der alpha-Aminogruppe
biotinyliert ist und an Ort und Stelle synthetisiert und durch HPLC
gereinigt wurde. Die Reaktion wird durch Zugabe des Enzyms gestartet
und nach 45 Minuten Inkubation bei 37°C durch Zugabe von EDTA (im
Kit TRKQ 7010 als STOP-Reagens enthalten) beendet. Prenyliertes
und unprenyliertes Bt-KTKCVIS wird durch Zugabe von 10 ml SPA-Granulat
mit Steptavidin-Überzug
(TRKQ 7010) pro Vertiefung und Inkubieren des Reaktionsgemischs
im Verlauf von 30 Minuten bei Raumtemperatur gebunden. Die an das SPA-Granulat
gebundene Radioaktivität
wird mit Hilfe eines MicroBeta 1450-Plattenzählers bestimmt. Unter diesen
Versuchsbedingungen ist die enzymatische Aktivität linear zur Konzentration
des Prenylgruppenakzeptors, Bt-KTKCVIS, und der rohen FTase, ist
jedoch sättigend
hinsichtlich des Prenyldonors FPP. Die Reaktionszeit des Assays
verläuft
ebenfalls linear.
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Die
Testverbindungen werden in 100 % Dimethylsulfoxid (DMSO) gelöst. Die
Hemmung der Aktivität der
Farnesyltransferase wird durch Berechnung des Verhältnisses
des Prozentsatzes der Aufnahme von tritiertem Farnesyl in Gegenwart
der Testverbindung zum Prozentsatz von dessen Aufnahme in den Kontrollvertiefungen
(ohne Inhibitor) bestimmt. Die IC50-Werte,
d.h. die zur Erreichung der Hälfte
der maximalen Farnesylierung von Bt-KTKCVIS erforderliche Konzentration,
wird aufgrund der bei verschiedenen Dosierungen erhaltenen Werte
bestimmt.
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Die
folgenden Beispiele dienen zur weiteren Veranschaulichung der Erfindung.
In den Bespielen steht "Et" für Ethyl, "Me" für Methyl
und "Ac" für Acetyl.
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BEISPIEL 1
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3-{6-[(4-Chlorphenyl)-hydroxy-(3-methyl-3H-imidazol-4-yl)-methyl]-1-methyl-2-oxo-1,2-dihydro-chinolin-4-yl}-benzaldehyd
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1A. 5-[2-(4-Chlorphenyl)-[1,3]dioxolan-2-yl]-3-(3-jodphenyl]-benzo[c]isoxazol
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38,7
g (127 mMol) 2-(4-Chlorphenyl)-2-(4-nitrophenyl)-1,3-dioxolan wurden
unter trockenem Stickstoff in 190 ml Methanol (MeOH) gelöst. Zu dieser
Lösung
wurden 46,3 g (190 mMol) (3-Jodphenyl)acetonitril und 25,4 g (625
mMol) Natriumhydroxid (NaOH) zugegeben. Darauf wurde die Lösung zum
Rückfluss
erhitzt, und man ließ bei
dieser Temperatur 2 Stunden reagieren. Das Reaktionsgemisch wurde
auf Raumtemperatur abgekühlt,
und MeOH wurde im Vakuum entfernt. Das erhaltene rote Öl wurde
zwischen Dichlormethan (DCM) und 0,1N wässrigem NaOH verteilt. Die
DCM-Phase wurde nacheinander mit 0,1N wässrigem NaOH und mit Salzlösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet, filtriert und im Vakuum unter
Erhalt eines dunkelroten Öls
eingeengt. Das Öl
wurde in MeOH gerührt,
und die Titelverbindung fiel als gelber Feststoff aus. Dieser wurde
mit MeOH gewaschen und im Vakuum getrocknet. Man erhielt 52,4 g
der Titelverbindung, die ohne weitere Reinigung verwendet wurde.
-
1B. [6-Amino-3-(4-chlor-benzoyl)-cyclohexa-2,4-dienyl]-(3-jodphenyl)-methanon
-
65,4
g (130 mMol) 5-[2-(4-Chlorphenyl)-[1,3]dioxolan-2-yl]-3-(3-jodphenyl)-benzo[c]isoxazol
wurden in einer Lösung
von 500 ml Tetrahydrofuran (THF) und 100 ml DCM aufgelöst. Es wurden
500 ml einer 10 Gew.-% Lösung
von Titan(III)chlorid in 20-30 Gew.% Salzsäure (HCl) zugegeben, und das
Reaktionsgemisch wurde eine Stunde lang gerührt. Danach wurden weitere
100 ml einer 10 Gew.-% Lösung
von Titan(III)chlorid in 20-30 Gew.% HCl zugefügt, und es wurde weitere 2,5
h gerührt.
Darauf wurde das Reaktionsgemisch in Eiswasser gegossen, und die
erhaltene heterogene Lösung
wurde mit DCM extrahiert. Die DCM-Phase wurde nacheinander mit wässrigem
gesättigtem
NaHCO3 und mit Salzlösung gewaschen, danach über MgSO4 getrocknet, filtriert und unter Erhalt
von 60 g der Titelverbindung als orangefarbenes Öl im Vakuum eingeengt. Das Öl wurde
ohne Reinigung weiterverwendet.
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1C. 6-(4-Chlorbenzoyl)-4-(3-jodphenyl)-1H-chinolin-2-on
-
60
g (130 mMol) [6-Amino-3-(4-chlorbenzoyl)-cyclohexa-2,4-dienyl]-(3-jodphenyl)-methanon wurden in
trockener Stickstoff-Atmosphäre
in 450 ml wasserfreiem Toluol gelöst. Der Lösung wurden 180 ml Triethylamin
(NEt3), 50 ml Essigsäureanhydrid (Ac2O)
und 1,60 g (13,0 mMol) 4-Dimethylaminopyridin (DMAP) zugegeben.
Anschließend
wurde das Reaktionsgemisch zum Rückfluss
erhitzt und bei dieser Temperatur 20 h gerührt. Danach wurde auf Raumtemperatur
abgekühlt,
und der gebildete Niederschlag wurde durch ein Filter abgesaugt.
Der Feststoff wurde mit Ethylether (Et2O)
gewaschen und im Vakuum getrocknet. Man erhielt 63 g der Titelverbindung,
die ohne Reinigung weiterverwendet wurde.
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1D. 6-(4-Chlorbenzoyl)-4-(3-jodphenyl)-1-methyl-1H-chinolin-2-on
-
63
g (130 mMol) 6-(4-Chlorbenzoyl)-4-(3-jodphenyl)-1H-chinolin-2-on
wurden in trockener Stickstoff-Atmoshpäre in 500 ml THF gelöst. Der
Lösung
wurden 550 ml wässriges
10N NaOH, 13,8 g (60,5 mMol) Benzyltriethylammoniumchlorid und 13,5
ml (212,0 mMol) Methyliodid zugegeben. Anschließend wurde das Reaktionsgemisch
15 h bei Raumtemperatur gerührt
und danach zwischen DCM und Wasser verteilt. Die DCM-Phase wurde
nacheinander viermal mit Wasser und dann mit Salzlösung gewaschen.
Die organische Phase wurde über
MgSO4 getrocknet, filtriert und im Vakuum
eingeengt, wobei 51,2 g der Titelverbindung als gelber Feststoff
erhalten wurden, der ohne Reinigung weiterverwendet wurde.
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1E. 6-(4-Chlorbenzoyl)-1-methyl-4-(3-vinylphenyl)-1H-chinolin-2-on
-
Eine
Lösung
von 120 mg (0,28 mMol) 1,4-bis(Diphenylphosphin)butan in 15 ml Toluol
wurde unter trockener Stickstoff-Atmosphäre mit 108 mg (0,28 mMol) Dichlor-bis(benzonitril)palladium(II)
versetzt. Das Reaktionsgemisch wurde 45 min. bei Raumtemperatur
gerührt,
wonach mit 85 ml Toluol verdünnt
wurde. Darauf wurden 14,0 g (28,0 mMol) 6-(4-Chlorbenzoyl)-4-(3-jodphenyl)-1-methyl-1H-chinolin-2-on
und 9,1 ml (32,9 mMol) Tributyl(vinyl)zinn zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde zum Rückfluss
erhitzt und bei dieser Temperatur eine Stunde lang gerührt. Dann
wurde im Vakuum eingeengt und durch Flash-Chromatographie an Silikagel
mit DCM chromatographiert, bis die Zinnverunreinigungen entfernt
waren. Nach weiterer Chromatographie mit DCM/MeOH (99:1) erhielt
man 9,61 g der Titelverbindung.
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1F. 6-[(Chlorphenyl)-hydroxy-(3-methyl-2-phenylsulfanyl-3H-imidazol-4-yl)-methyl]-1-methyl-4-(3-vinylphenyl)-1H-chinolin-2-on
-
4,5
ml (26,5 mMol) 2,2,6,6-Tetramethylpiperidin wurden in trockener
Stickstoff-Atmosphäre
in einer Lösung
von 100 ml wasserfreiem THF und 50 ml wasserfreiem 1,2-Dimethoxyethan gelöst, und
die erhaltene Lösung
wurde auf –78°C abgekühlt. Dann
wurden der Lösung
9,6 ml (24,1 mMol) 2,5 M n-Butyllithium in Hexan zugegeben, und
das Gemisch wurde 20 min. gerührt.
Darauf wurden der erhaltenen Lösung
4,58 g (24,1 mMol) 1-Methyl-2-phenylthio-1-H-imidazol zugegeben,
und es wurde bei –78°C im Verlauf
von 45 min. gerührt. Es
wurde mit 9,64 g (24,1 mMol) 6-(4-Chlorbenzoyl)-1-methyl-4-(3-vinylphenyl)-1H-chinolin-2-on
versetzt, die Lösung
wurde langsam auf Raumtemperatur erwärmt und über Nacht gerührt. Die
Reaktion wurde durch Zugabe von gesättigtem wässrigen NH4Cl
beendet, und die Lösung
wurde zwischen Wasser und EtOAc verteilt. Die wässrige Phase wurde weitere
zweimal mit EtOAc gewaschen. Die EtOAc-Extrakte wurden vereinigt, über Na2SO4 getrocknet,
filtriert und unter Erhalt eines gelben Öls im Vakuum eingeengt. Das Öl wurde
durch Flash-Chromatographie an Silikagel unter Verwendung eines
Gradienten von EtOAc/Hexan (1:1 → 4:1)
als Eluens gereinigt, und man erhielt 8,66 g der Titelverbindung
als Schaum.
-
1G. 3-{6-[4-Chlorphenyl)-hydroxy-(3-methyl-3H-imidazol-4-yl)-methyl]-1-methyl-2-oxo-1,2-dihydro-chinolin-4-yl}-benzaldehyd
-
8,66
g (14,7 mMol) 6-[(Chlorphenyl)-hydroxy-(3-methyl-2-phenylsulfanyl-3H-imidazol-4-yl)-methyl]-1-methyl-4-(3-vinylphenyl)-1H-chinolin-2-on
wurden in einer Lösung
von 40 ml THF und 35 ml Wasser gelöst. Dieser Lösung wurden
4,12 g (35,2 mMol) 4-Methylmorpholin-N-oxid
und 9,2 ml einer 2,5 Gew.-% Lösung von
Osmiumtetroxid in 2-Methyl-2-propanol zugegeben. Dem erhaltenen
Gemisch wurde Aceton zugefügt,
bis das Gemisch homogen wurde, und es wurde über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt. Über Nacht
bildeten sich 5,0 g eines weißen
Niederschlags, der durch ein Filter abgesaugt wurde. Der weiße Niederschlag
wurde in Ethanol suspendiert, und dem Reaktionsgemisch wurden 10
g Raney-Nickel zugegeben. Es wurde zum Rückfluss erhitzt und 2 h bei
dieser Temperatur gerührt.
Dann wurde durch Celite® filtriert, und das Filtermaterial
wurde mit reichlich Ethanol gewaschen. Die Ethanolfiltrate wurden
vereinigt und unter Erhalt von 2,59 g eines weißen Feststoffs im Vakuum eingeengt.
Der weiße
Feststoff wurde in 50 ml THF suspendiert. Diese Lösung wurde
mit einer Lösung
von 2,13 g (10 mMol) Natriumperiodat in 25 ml Wasser versetzt, und
das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur im Verlauf von 2 h
gerührt.
Danach wurde die Lösung
zwischen 0,01N NaOH und DCM verteilt. Die DCM-Phase wurde über Na2SO4 getrocknet,
filtriert und im Vakuum eingeengt, wobei man die Titelverbindung
als wachsartigen Feststoff erhielt, den man ohne Reinigung weiterverwendete.
Cl
m/z 484 [M + 1]; 1H-NMR (CD3OD) δ 9,98 (s,
1H), 7,97 (m, 1H), 7,77 (m, 2H), 7,53 – 7,68 (m, 4H), 7,14 – 7,27 (m,
5H), 6,61 (s, 1H), 6,12 (s, 1H), 3,77 (s, 3H), 3,39 (s, 3H).
-
BEISPIEL 2
-
3-{6-[(4-Chlorphenyl)-hydroxy-(3-methyl-3H-imidazol-4-yl)-methyl]-1-methyl-2-oxo-1,2-dihydro-chinolin-4-yl}-benzaldehyd-O-benzyl-oxim
-
202
mg (0,418 mMol) 3-{6-[(4-Chlorphenyl)-hydroxy-(3-methyl-3H-imidazol-4-yl)-methyl]-1-methyl-2-oxo-1,2-dihydro-chinolin-4-yl}-benzaldehyd
wurden in trockener Stickstoff-Atmosphäre in einer Lösung von
2,0 ml DCM und 2,0 ml MeOH gelöst.
-
Dieser
Lösung
wurden 66,8 mg (418 mMol) O-Benzylhydroxylamin-Hydrochlorid zugefügt, und
das Gemisch wurde im Verlauf von 24 h bei Raumtemperatur gerührt. Darauf
wurde im Vakuum eingeengt und durch Ringchromatographie unter Verwendung
von MeOH/EtOAc/NH4OH (5:95:0,1) als Eluens
gereinigt, wobei die Titelverbindung in Form eines Öls erhalten
wurde.
Cl m/z 589 [M + 1]; 1H-NMR (CDCl3) δ 8,02
(s, 1H), 7,58 (dd, J = 1,7, 8,8 Hz, 1H), 7,51 (d, J = 8,8 Hz, 1H),
7,37 (d, J = 7,5 Hz, 2H), 7,05 – 7,33
(m, 13H), 6,48 (s, 1H), 6,12 (brs, 1H), 5,16 (s, 2H), 3,58 (s, 3H),
3,27 (s, 3H).
-
BEISPIEL 3
-
3-{6-[(4-Chlor-phenyl)-hydroxy-(3-methyl-3H-imidazol-4-yl)-methyl]-1-methyl-2-oxo-1,2-dihydro-chinolin-4-yl}-benzaldehyd-O-methyloxim
-
Es
wurde wie in Beispiel 2 beschrieben verfahren, mit dem Unterschied,
dass an Stelle von O-Benzylhydroxylamin-Hydrochlorid O-Methylhydroxylamin-Hydrochlorid
eingesetzt wurde, um die Titelverbindung zu erhalten.
Cl m/z
513 [M + 1]; 1H-NMR (CDCl3) δ 8,00 (s,
1H), 7,57 (m, 2H), 7,46 (brs, 1H), 7,14 – 7,38 (m, 9H), 6,61 (s, 1H),
6,25 (brs, 1H), 3,95 (s, 3H), 3,69 (s, 3H), 3,34 (s, 3H).
-
BEISPIEL 4
-
3-{6-[(4-Chlorphenyl)-hydroxy-(3-methyl-3H-imidazol-4-yl)-methyl]-1-methyl-2-oxo-1,2-dihydro-chinolin-4-yl}-benzaldehyd-O-ethyloxim
-
Es
wurde wie in Beispiel 2 beschrieben verfahren, mit dem Unterschied,
dass an Stelle von O-Benzylhydroxylamin-Hydrochlorid O-Ethylhydroxylamin-Hydrochlorid
eingesetzt wurde, um die Titelverbindung zu erhalten.
Cl m/z
527 [M + 1]; 1H-NMR (CDCl3) δ 7,96 (s,
1H), 7,57 (d, J = 2,1, 8,9 Hz, 1H), 7,53 (d, J = 8,9 Hz, 1H), 7,41 (brs,
1H), 7,07 – 7,33
(m, 9H), 6,52 (s, 1H), 6,13 (brs, 1H), 4,19 (q, J = 7,1 Hz, 2H),
3,62 (s, 3H), 3,30 (s, 3H), 1,28 (t, J = 7,1 Hz, 3H).
-
BEISPIEL 5
-
3-{6-[(4-Chlorphenyl)-hydroxy-(3-methyl-3H-imidazol-4-yl)-methyl]-1-methyl-2-oxo-1,2-dihydro-chinolin-4-yl}-benzaldehyd-O-tert.-butyloxim
-
Es
wurde wie in Beispiel 2 beschrieben verfahren, mit dem Unterschied,
dass an Stelle von O-Benzylhydroxylamin-Hydrochlorid O-tert.-Butylhydroxylamin-Hydrochlorid
eingesetzt wurde, um die Titelverbindung zu erhalten.
Cl m/z
555 [M + 1]; 1H-NMR (CDCl3) δ 7,91 (s,
1H), 7,53 (m, 2H), 7,38 (brs, 1H), 7,15 – 7,32 (m, 7H), 7,03 (brs, 1H),
6,96 (m, 1H), 6,46 (s, 1H), 6,06 (s, 1H), 3,57 (s, 3H), 3,26 (s,
3H), 1,28 (s, 9H).
-
BEISPIEL 6
-
3-{6-[(4-Chlorphenyl)-hydroxy-(3-methyl-3H-imidazol-4-yl)-methyl]-1-methyl-2-oxo-1,2-dihydro-chinolin-4-yl}-benzaldehyd-O-allyloxim
-
Es
wurde wie in Beispiel 2 beschrieben verfahren, mit dem Unterschied,
dass an Stelle von O-Benzylhydroxylamin-Hydrochlorid O-Allylhydroxylamin-Hydrochlorid
eingesetzt wurde, um die Titelverbindung zu erhalten.
Cl m/z
539 [M + 1]; 1H-NMR (CDCl3) δ 7,98 (s,
1H), 7,58 (dd, J = 1,5 Hz, 8,9 Hz, 1H), 7,50 (d, J = 7,9 Hz, 1H), 7,37
(brs, 1H), 7,00 – 7,32
(m, 9H), 6,43 (s, 1H), 6,06 (s, 1H), 5,99 (m, 1H), 5,25 (m, 2H),
4,60 (d, J = 5,8 Hz, 2H), 3,56 (s, 3H), 3,28 (s, 3H).
-
BEISPIEL 7
-
3-{6-[(4-Chlorphenyl)-hydroxy-(3-methyl-3H-imidazol-4-yl)-methyl]-1-methyl-2-oxo-1,2-dihydro-chinolin-4-yl}-benzaldehydoxim
-
Es
wurde wie in Beispiel 2 beschrieben verfahren, mit dem Unterschied,
dass an Stelle von O-Benzylhydroxylamin-Hydrochlorid Hydroxylamin-Hydrochlorid
eingesetzt wurde, um die Titelverbindung zu erhalten.
Cl m/z
499 [M + 1]; 1H-NMR (CDCl3) δ 8,01 (s,
1H), 7,58 (m, 2H), 7,41 (brs, 1H), 7,36 (d, J = 7,3 Hz, 1H), 7,16 – 7,30 (m,
7H), 7,04 (d, J = 7,3 Hz, 1H), 6,44 (s, 1H), 6,21 (s, 1H), 3,52
(s, 3H), 3,31 (s, 3H).
-
BEISPIEL 8
-
4-(3-Chlorphenyl)-6-[(4-chlorphenyl)-hydroxy-(3-methyl-3H-imidazol-4-yl)-methyl]-1-cyclopropylmethyl-1H-chinolin-2-on
-
8A. 6-(4-Chlorbenzoyl)-4-(3-chlorphenyl)-1-cyclopropylmethyl-1H-chinolin-2-on
-
Eine
Lösung
von 3,10 g (7,87 mMol) 6-(4-Chlorbenzoyl)-4-(3-chlorphenyl)-1H-chinolin-2-on,
erhalten gemäß dem in
der PCT-Anmeldung mit der Veröffentlichungsnummer
WO 97/21701 (veröffentlicht
am 19. Juni 1997) beschriebenen Verfahren, in 28 ml DMF wurde mit
2,56 g (7,87 mmol) Cäsiumcarbonat
und 2,13 g (15,7 mMol) (Brommethyl)cyclopropan behandelt. Das Reaktionsgemisch
wurde bei Raumtemperatur im Verlauf von 12 h gerührt, dann mit 25 ml Dichlormethan
verdünnt
und zweimal mit je 10 ml 1N HCl sowie einmal mit 20 ml Salzlösung gewaschen.
Die vereinigten organischen Extrakte wurden über MgSO4 getrocknet,
filtriert und unter Erhalt eines schwarzen Rückstands im Vakuum eingeengt.
Reinigung durch Flash-Säulenchromatographie an
Silikagel unter Verwendung von Ethylacetat : Petrolether 1:9 – 3:7 als
Eluens ergab 2,39 g (68 %) 6-(4-Chlorbenzoyl)-4-(3-chlorphenyl)-1-cyclopropylmethyl-1H-chinolin-2-on
als weißlicher
Schaum.
Cl m/z 448 [M + 1]; 1H-NMR
(CDCl3) δ 8,01
(dd, J = 8,9, 2,1 Hz, 1H), 7,91 (d, J = 2,1 Hz, 1H), 7,69 – 7,59 (m, 3H),
7,44 – 7,34
(m, 5H), 7,28 – 7,24
(m, 1H), 6,66 (s, 1H), 4,29 (d, J = 6,9 Hz, 2H), 1,31 – 1,23 (m,
1H), 0,60 – 0,51
(m, 4H).
-
8B. 4-(3-Chlorphenyl)-6-[(4-chlorphenyl)-hydroxy-(3-methyl-3H-imidazol-4-yl)-methyl]-1-cyclopropylmethyl-1H-chinolin-2-on
-
Eine
Lösung
von 1,61 g (8,2 mMol) 2-(tert.-Butyl-dimethyl-silanyl)-1-methyl-1H-imidazol
in 40 ml THF wurde bei –78°C mit 7,9
ml (10,3 mMol) einer 1,3 M Lösung
von sek.-Butyllithium in Cyclohexan versetzt. Das Reaktionsgemisch
wurde auf 0°C
erwärmt,
3 h gerührt
und auf –78°C abgekühlt. Über eine
Kanüle
wurde dem Reaktionsgemisch eine Lösung von 2,87 g (6,4 mMol)
6-(4-Chlorbenzoyl)-4-(3-chlor-phenyl)-1-cyclopropylmethyl-1H-chinolin-2-on
in 20 ml THF zugegeben, es wurde langsam auf Raumtemperatur erwärmt und über Nacht
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit 12 ml Ammoniumchlorid versetzt, mit
200 ml Ether verdünnt und
mit 200 ml Wasser und 200 ml Salzlösung gewaschen. Die organische
Phase wurde über
Na2SO4 getrocknet,
filtriert und im Vakuum eingeengt; man erhielt 4,35 g 6-[[2-(tert.-Butyl-dimethyl-silanyl)-3-methyl-3H-imidazol-4-yl]-(4-chlorphenyl)-hydroxy-methyl]-4-(3-chlorphenyl)-1-cyclopropylmethyl-1H-chinolin-2-on
als gelben Schaum. Das Rohprodukt wurde ohne weitere Reinigung für die nächste Stufe
verwendet.
-
Eine
Lösung
von 4,24 g rohen 6-[[2-(tert.-Butyl-dimethyl-silanyl)-3-methyl-3H-imidazol-4-yl]-(4-chlorphenyl)-hydroxy-methyl]-4-(3-chlorphenyl)-1-cyclopropylmethyl-1H-chinolin-2-ons
in 100 ml THF wurde mit 10,0 mMol einer 1M Lösung von Tetrabutylammoniumchlorid
in THF versetzt. Das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur 12
h gerührt,
in 200 ml Wasser gegossen und dreimal mit je 100 ml Ethylacetat
extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit 100
ml 1N HCl, 100 ml wässrigem
NaHCO3 und 100 ml Salzlösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet, filtriert und unter Erhalt
eines hellgrünen
Schaums im Vakuum eingeengt. Nach Reinigung durch Flash-Säulenchromatographie
an Silikagel unter Verwendung von EtOAc:Petrolether:NH4OH
1:1:0,01 erhielt man 2,3 g (68 %) 4-(3-Chlorphenyl)-6-[(4-chlorphenyl)-hydroxy-(3-methyl-3H-imidazol-4-yl)-methyl]-1-cyclopropylmethyl-1H-chinolin-2-on
als hellgelben Feststoff.
Cl m/z 530 [M + 1]; 1H-NMR
(CDCl3) δ =
7,60 (dd, J = 9,13, 2,2 Hz, 1H), 7,50 (d, J = 8,9 Hz, 1H), 7,38
(dd, J = 2,1, 1,0 Hz, 1H), 7,36 – 7,15 (m, 8H), 7,03 (d, J
= 7,7 Hz, 1H), 6,56 (s, 1H), 6,24 (s, 1H), 4,25 – 4,20 (m, 2H), 3,34 (s, 3H),
1,27 – 1,22
(m, 1H), 0,59 – 0,50
(m, 4H);
13C-NMR (CDCl3):
d = 162,0, 149,0, 142,5, 139,9, 136,0, 134,5, 133,7, 130,0, 129,9,
128,9, 128,7, 128,4, 128,2, 126,9, 125,7, 121,7, 114,8, 46,1, 33,5,
9,9, 4,1.
-
BEISPIEL 9
-
6-[Amino-(4-chlorphenyl)-(3-methyl-3H-imidazol-4-yl)-methyl]-4-(3-chlorphenyl)-1-cyclopropylmethyl-1H-chinolin-2-on
-
Eine
Lösung
von 2,3 g (4,35 mMol) 4-(3-Chlorphenyl)-6-[(4-chlorphenyl)-hydroxy-(3-methyl-3H-imidazol-4-yl)-methyl]-1-cyclopropylmethyl-1H-chinolin-2-on
in 60 ml Dichlormethan wurde bei 0°C mit 15 ml Thionylchlorid versetzt.
Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur erwärmt, eine
Stunde lang gerührt,
auf 45°C
erwärmt
und eine weitere Stunde lang gerührt.
Dann wurde das Gemisch auf Raumtemperatur abgekühlt und im Vakuum eingeengt,
wobei man 2,15 g (85 %) 6-[Chlor-(4-chlorphenyl)-(3-methyl-3H-imidazol-4-yl)-methyl]-4-(3-chlorphenyl)-1-cyclopropylmethyl-1H-chinolin-2-on-Hydrochlorid
in Form eines hellgelben Pulvers erhielt.
-
Eine
Lösung
von 2,15 g (3,7 mMol) 6-[Chlor-(4-chlor-phenyl)-(3-methyl-3H-imidazol-4-yl)-methyl]-4-(3-chlorphenyl)-1-cyclopropylmethyl-1H-chinolin-2-on-Hydrochlorid
in 40 ml THF wurde mit Ammonium behandelt, bei Raumtemperatur 2
h gerührt
und im Vakuum eingeengt. Das Reaktionsgemisch wurde mit 200 ml Ethylacetat/Wasser
(1:1) verdünnt
und dreimal mit je 100 ml Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten
organischen Extrakte wurden mit 200 ml Salzlösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet, filtriert und unter Erhalt
eines rohen gelben Schaums im Vakuum eingeengt. Nach Reinigung durch
Flash-Säulenchromatographie
an Silikagel unter Verwendung von EtOAc:MeOH:NEt3 9:1:0,01
erhielt man 1,54 g (79 %) 6-[Amino-(4-chlorphenyl)-(3-methyl-3H-imidazol-4-yl)-methyl]-4-(3-chlorphenyl)-1-cyclopropylmethyl-1H-chinolin-2-on als gelben Schaum.
Cl
m/z 529 [M + 1]; 1H-NMR (CDCl3) δ = 7,58 – 7,52 (m,
2H), 7,40 – 7,39
(m, 2H), 7,38 (dd, J = 2,1, 1,2 Hz, 1H), 7,33 – 7,21 (m, 3H), 7,10 – 7,04 (m,
4H), 6,63 (s, 1H), 6,31 (s, 1H), 4,28 (d, J = 6,8 Hz, 2H), 3,39
(s, 3H), 2,24 (s, 2H), 1,30 – 1,22
(m, 1H), 0,62 – 0,52
(m, 4H).
-
Trennung der Enantiomeren
des 6-[Amino-(4-chlorphenyl)-(3-methyl-3H-imidazol-4-yl)-methyl]-4-(3-chlorphenyl)-1-cyclopropylmethyl-1H-chinolin-2-ons
-
0,68
g 6-[Amino-(4-chlorphenyl)-(3-methyl-3H-imidazol-4-yl)-methyl]-4-(3-chlorphenyl)-1-cyclopropylmethyl-1H-chinolin-2-on
wurden durch Hochleistungs-Flüssigkeitschromatographie
an CHIRALCEL® OD
(hergestellt von der Fa. Daicel Chemical Industries, LTD, Osaka,
Japan) (20 μm;
Eluens: Hexan/Isopropanol/Diethylamin 60/40/0,1; 25°C) in die
Enantiomeren aufgetrennt und gereinigt. Unter diesen Bedingungen
wurden 0,21 g des rascher eluierenden Enantiomers A und 0,20 g des
langsamer eluierenden Enantiomers B erhalten. Beide Enantiomeren
wiesen eine optische Reinheit von über 97 % auf.
-
BEISPIEL 10
-
4-(3-Chlorphenyl)-6-[(4-chlorphenyl)-(3-methyl-3H-imidazol-4-yl)-pyrrolidin-1-yl-methyl]-1-methyl-1H-chinolin-2-on
-
Es
wurde gemäß Beispiel
13 verfahren, mit dem Unterschied, dass an Stelle von 1,2,3-Triazol
Pyrrolidin eingesetzt wurde. Man erhielt 35,3 mg (35 %) 4-(3-Chlor-phe nyl)-6-[(4-chlorphenyl)-(3-methyl-3H-imidazol-4-yl)-pyrrolidin-1-yl-methyl]-1-methyl-1H-chinolin-2-on
als gelben Feststoff.
Cl m/z 583 [M + 1]; 1H-NMR
(CDCl3) δ =
7,56 – 7,30
(m, 6H), 7,25 – 7,20
(m, 6H), 6,86 (s, 1H), 6,66 (s, 1H), 4,26 (d, J = 6,9 Hz, 2H), 3,38
(s, 3H), 2,23 – 2,20
(m, 4H), 1,61 – 1,49
(m, 4H), 1,31 – 1,24
(m, 1H), 0,62 – 0,52 (m,
4H).
-
BEISPIEL 11
-
4-(3-Chlorphenyl)-6-[(4-chlorphenyl)-(3-methyl-3H-imidazol-4-yl)-(4-methyl-piperazin-1-yl)-methyl]-1-cyclopropylmethyl-1H-chinolin-2-on;
Hydrochlorid
-
Es
wurde gemäß Beispiel
13 verfahren, mit dem Unterschied, dass an Stelle von 1,2,3-Triazol
N-Methylpiperazin eingesetzt wurde. Man erhielt 17,5 mg 4-(3-Chlorphenyl)-6-[(4-chlorphenyl)-(3-methyl-3H-imidazol-4-yl)-(4-methyl-piperazin-1-yl)-methyl]-1-methyl-1H-chinolin-2-on
als gelben Feststoff.
Cl m/z 612 [M + 1]; 1H-NMR
(CDCl3) δ =
7,50 – 7,20
(m, 12H), 6,85 (s, 1H), 6,67 (s, 1H), 4,25 (d, J = 6,6 Hz, 2H),
3,44 (s, 3H), 2,86 – 2,03
(m, 8H), 2,19 (s, 3H), 1,37 – 1,24
(m, 1H), 0,61 – 0,52
(m, 4H).
-
BEISPIEL 12
-
4-(3-Chlorphenyl)-6-[(4-chlorphenyl)-(3-methyl-3H-imidazol-4-yl)-piperidin-1-yl-methyl]-1-methyl-1H-chinolin-2-on
-
Es
wurde gemäß Beispiel
13 verfahren, mit dem Unterschied, dass an Stelle von 1,2,3-Triazol
Piperidin eingesetzt wurde. Man erhielt 31,3 mg (31 %) 4-(3-Chlor-phenyl)-6-[(4-chlorphenyl)-(3-methyl-3H-imidazol-4-yl)-piperidin-1-yl-methyl]-1-methyl-1H-chinolin-2-on
als gelben Schaum.
Cl m/z 597 [M + 1]; 1H-NMR
(CDCl3) δ =
7,87 – 7,24
(br.m, 12H), 6,78 (br.s, 1H), 6,65 (s, 1H), 4,24 (br.s, 2H), 3,45
(br.s, 3H), 1,70 – 1,18
(m, 9H), 0,93 – 0,88
(m, 2H), 0,58 – 0,55
(m, 4H).
-
BEISPIEL 13
-
4-(3-Chlorphenyl)-6-[(4-chlorphenyl)-(3-methyl-3H-imidazol-4-yl)-pyrazol-1-yl-methyl]-1-cyclopropylmethyl-1H-chinolin-2-on
-
Es
wurde gemäß Beispiel
13 verfahren, mit dem Unterschied, dass an Stelle von 1,2,3-Triazol
Pyrazol eingesetzt wurde. Man erhielt 29,6 mg (30 %) 4-(3-Chlor-phenyl)-6-[(4-chlorphenyl)-(3-methyl-3H-imidazol-4-yl)-pyrazol-1-yl-methyl]-1-cyclopropylmethyl-1H-chinolin-2-on
als gelbes Öl.
Cl
m/z 580 [M + 1]; 1H-NMR (CDCl3) δ = 7,62 (s,
1H), 7,51 – 7,48
(m, 2H), 7,38 – 7,36
(m, 1H), 7,30 – 7,21
(m, 5H), 7,16 (s, 1H), 7,07 (d, J = 1,0 Hz, 1H), 7,05 – 6,97 (m,
3H), 6,63 (s, 1H), 6,53 (s, 1H), 6,30 (dd, J = 2,9, 1,2 Hz, 1H),
4,25 (d, J = 7,1 Hz, 2H), 3,00 (s, 3H), 1,29 – 1,23 (m, 1H), 0,59 – 0,50 (m,
4H).
-
BEISPIEL 14
-
4-(3-Chlorphenyl)-6-[(4-chlorphenyl)-(3-methyl-3H-imidazol-4-yl)-morpholin-4-yl-methyl]-1-cyclopropylmethyl-1H-chinolin-2-on:
Hydrochlorid
-
Es
wurde gemäß Beispiel
13 verfahren, mit dem Unterschied, dass an Stelle von 1,2,3-Triazol
Morpholin eingesetzt wurde. Man erhielt 53,1 mg 4-(3-Chlorphenyl)-6-[(4-chlorphenyl)-(3-methyl-3H-imidazol-4-yl)-morpholin-4-yl-methyl]-1-cyclopropylmethyl-1H-chinolin-2-on
als gelben Feststoff.
Cl m/z 599 [M + 1]; 1H-NMR
(CDCl3) δ =
7,60 – 7,10
(m, 12H), 6,89 (s, 1H), 6,68 (s, 1H), 4,27 (d, J = 6,2 Hz, 2H),
3,68 (br.s, 4H), 3,42 (br.s, 3H), 2,39 (br.s, 4H), 1,29 (br.s, 1H),
0,60 – 0,55
(m, 4H).
-
BEISPIEL 15
-
4-(3-Chlorphenyl)-6-[(4-chlorphenyl)-cyclopropylamino-(3-methyl-3H-imidazol-4-yl)-methyl]-1-cyclopropylmethyl-1H-chinolin-2-on
-
Es
wurde gemäß Beispiel
13 verfahren, mit dem Unterschied, dass an Stelle von 1,2,3-Triazol
Cyclopropylamin eingesetzt wurde. Man erhielt 20,4 mg (38 %) 4-(3-Chlorphenyl)-6-[(4-chlorphenyl)-cyclopropylamino-(3-methyl-3H-imidazol-4-yl)-methyl]-1-cyclopropylmethyl-1H-chinolin-2-on
als gelben Feststoff.
Cl m/z 569 [M + 1]; 1H-NMR
(CDCl3) δ =
7,64 (dd, J = 8,9, 2,1 Hz, 1H), 7,49 (d, J = 8,9 Hz, 1H), 7,42 – 7,33 (m, 4H),
7,28 – 7,15
(m, 6H), 6,72 (s, 1H), 6,62 (s, 1H), 4,25 (d, J = 6,8 Hz, 2H), 3,27
(s, 3H), 1,90 – 1,89
(m, 1H), 1,27 – 1,23
(m, 1H), 0,58 – 0,52
(m, 4H), 0,31 – 0,14
(m, 4H).