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Technisches
Gebiet
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Fluoralkylcarbonsäure, welche
eine Verbindung ist, die industriell als Ausgangsmaterial für die Herstellung
von Tensiden, Pharmazeutika, Agrarchemikalien nützlich ist.
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Stand der
Technik
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Viel
Forschung wurde über
Verfahren zur Synthese von Carbonsäuren betrieben. Solche Verfahren
gehören
zu den wichtigsten Reaktionstechnologien der synthetischen organischen
Chemie. Bekannte Reaktionen zur Oxidation von Alkoholen, Aldehyden
und dergleichen schließen
eine Sauerstoffoxidationsreaktion unter Verwendung eines festen Katalysators,
eine Oxidationsreaktion unter Verwendung eines chemischen Oxidationsmittels,
wie Chromsäure,
Kaliumpermanganat, Stickstoffsäure (Salpetersäure) und
dergleichen und eine Flüssigphasenautooxidationsreaktion
ein. Diese konventionellen Verfahren bergen jedoch Probleme in sich
wie hohe Kosten des festen Katalysators, in einigen Fällen Schwierigkeiten
bei der selektiven Umsetzung zu Carbonsäuren und hohe Toxizität mancher
chemischer Oxidationsmittel.
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Verfahren
zur Oxidation eines Fluoralkylalkohols zu der entsprechenden Fluoralkylcarbonsäure mit
vergleichsweise hoher Ausbeute sind bekannt. Solche Verfahren schließen Verfahren
unter Verwendung eines chemischen Oxidationsmittels, z.B. Kaliumdichromat/Schwefelsäure (T.
Hudlicky et al., J. Fluorine Chem., (1992), 59(1), 9-14), Kaliumpermanganat
(I. Lehms et cl.,
DD 268685 )
oder Stickstoffdioxid (R.M. Scribner, J. Org. Chem., (1964), Bd.
29, 279-283 oder ibid., (1964), Bd. 29, 284-286), und Verfahren
unter Verwendung eines organischen oder anorganischen sauren Kupfersalzkatalysators/Alkali/Sauerstoff
(I.P. Skibida et al., WO 93/12059) ein. Diese Verfahren bergen jedoch
die folgenden Probleme in sich. Das Verfahren unter Verwendung von Chromsäure oder
Kaliumpermanganat weist ein Abfallbeseitigungsproblem nach der Reaktion
auf. Nach dem Verfahren unter Verwendung von Stickstoffdioxid dauert
die Reaktion 10 Stunden oder länger
unter Verwendung von 2 Äquivalenten
Stickstoffdioxid. Des weiteren entstehen bei Verwendung einer erhöhten Menge
an Stickstoffdioxid und/oder einer höheren Reaktionstemperatur mehr
Nebenprodukte. Das Oxidationsverfahren unter Verwendung eines organischen
oder anorganischen sauren Kupfersalzkatalysators/Alkali/Sauerstoff
erreicht nur eine geringe Selektivität zu Carbonsäuren und
birgt auch ein Trennungs- und Reinigungsproblem in sich, wie die Schwierigkeit
der Abtrennung des Katalysators und des Lösungsmittels nach der Reaktion.
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Verfahren
zur Oxidation eines Fluoralkylalkohols zu der entsprechenden Fluoralkylcarbonsäure unter
Verwendung von Stickstoffsäure
sind z.B. beschrieben in D.R. Bear, Ind. Eng. Chem., (1959), Bd. 51,
829-830 und in Y. Desirant, Bull. Sci. acad. roy. Belg., (1929),
Bd. 15, 966-982. Desirant berichtet jedoch, daß das Verfahren die folgenden
Probleme aufweist: die Reaktion erfordert die Verwendung von 2,5 Äquivalenten
Stickstoffsäure
bezogen auf den Alkohol, und es dauert 2,5 Tage unter Rückfluß, um die Reaktion
zu vervollständigen.
Bei Kohlenwasserstoffoxidation unter Verwendung von Stickstoffsäure ist
es bekannt, daß Sauerstoff
in das Reaktionssystem eingeführt
wird, um die benötigte
Menge an Stickstoffsäure
auf eine stöchiometrische
Menge oder weniger in Bezug auf das Reaktionssubstrat zu reduzieren
(John W. Ager, Jr.
DE 2116212 ).
Eine solche Technik ist jedoch nicht für die Fluoralkylalkohol-Oxidation
unter Verwendung von Stickstoffsäure bekannt.
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Offenbarung
der Erfindung
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Ein
hauptsächliches
Ziel dieser Erfindung ist, die Mängel
der konventionellen Herstellungsverfahren zu vermeiden und ein Verfahren
zur Herstellung einer Fluoralkylcarbonsäure mit hoher Selektivität zu niedrigen
Kosten bereitzustellen.
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Die
hiesigen Erfinder haben umfassend hinsichtlich der obigen Probleme
im Stand der Technik geforscht und herausgefunden, daß Fluoralkylcarbonsäuren mit
hohem Umsatz und hoher Selektivität durch Oxidation von Fluoralkylalkoholen
unter Verwendung von Stickstoffsäure
als Oxidationsmittel hergestellt werden können.
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Die
vorliegende Erfindung stellt die folgenden Verfahren zur Herstellung
von Fluoralkylcarbonsäuren
bereit:
- 1. Verfahren zur Herstellung einer
Fluoralkylcarbonsäure
der Formel RfCOOH, worin Rf eine C1-16-Fluoralkylgruppe
ist, welches das Oxidieren eines Fluoralkylalkohols der Formel RfCH2OH, worin Rf wie oben definiert ist, unter
Verwendung von Stickstoffsäure
umfaßt,
worin Sauerstoff in das Reaktionssystem eingespeist wird, um die
benötigte
Menge an Stickstoffsäure
auf eine stöchiometrische
Menge oder weniger bezüglich
des Fluoralkylalkohols der Formel RfCH2OH,
worin Rf wie oben definiert ist, zu reduzieren.
- 2. Verfahren gemäß Punkt
1, worin die Oxidation in Gegenwart eines Metallkatalysators durchgeführt wird.
- 3. Verfahren gemäß Punkt
2, worin der Metallkatalysator mindestens ein Metall, ausgewählt aus der
Gruppe bestehend aus Eisen, Nickel, Kupfer und Vanadium, oder mindestens
ein Oxid oder Salz dieser Metalle ist.
- 4. Verfahren gemäß einem
der Punkte 1 bis 3, worin eine Fluoralkylcarbonsäure der Formel RfCOOH, worin
Rf wie oben definiert ist, im Reaktionssystem zu Beginn der Reaktion
vorhanden ist.
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung umfaßt das Umsetzen eines Fluoralkylalkohols
zu der entsprechenden Fluoralkylcarbonsäure durch Oxidation unter Verwendung
von Stickstoffsäure.
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Der
in der vorliegenden Erfindung verwendete Fluoralkylalkohol wird
dargestellt durch die Formel RfCH2OH, worin
Rf eine C1-16-F1uoralkylgruppe ist. Bestimmte
Beispiele schließen
Fluoralkylalkohole dargestellt durch H(CF2)nCH2OH oder F(CF2)nCH2OH ein,
worin n eine ganze Zahl von 1 bis 16 ist. Von den durch H(CF2)nCH2OH
dargestellten Alkoholen sind solche bevorzugt, worin n eine ganze
Zahl von 2, 4, 6, 8, 10, 12, 14 oder 16 ist. Von den durch F(CF2)nCH2OH
dargestellten Alkoholen sind solche bevorzugt, worin n eine ganze
Zahl von 1 bis 3 ist.
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Die
in der vorliegenden Erfindung verwendete Stickstoffsäure hat
eine Konzentration von 5 % oder höher, bevorzugt 30 % bis 70
%.
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Das
molare Verhältnis
von Stickstoffsäure
zu Ausgangs-Fluoralkylalkohol
ist 2 oder weniger, d.h. eine stöchiometrische
Menge oder weniger, und ist gewöhnlich
im Bereich von 0,1 bis 2, bevorzugt 0,3 bis 1.
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Das
molare Verhältnis
von Stickstoffsäure
zu Ausgangsalkohol kann in Abhängigkeit
vom Ausgangsalkohol variieren. Wenn die Fluoralkylgruppe des Ausgangs-Fluoralkylalkohols
eine längere Kette hat,
ist ein größeres molares
Verhältnis
von Stickstoffsäure
zu Fluoralkylalkohol bevorzugt.
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Der
in der vorliegenden Erfindung zu verwendende Katalysator ist bevorzugt
mindestens ein Metall, wie Eisen, Nickel, Kupfer, Vanadium und dergleichen,
oder mindestens ein Oxid oder Salz dieser Metalle, von denen Kupferpulver,
Eisen(II)chlorid, Eisen(III)chlorid, Nickelchlorid, Kupferchlorid,
Ammoniumvanadat und Vanadium(V)oxid besonders bevorzugt sind.
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Das
Gewichtsverhältnis
von Metallkatalysator zu Ausgangsalkohol ist gewöhnlich mindestens 0,000001,
bevorzugt im Bereich von 0,00001 bis 0,1. Die Verwendung einer erhöhten Menge
des Metallkatalysators kann den Reaktionsdruck und die Reaktionstemperatur
reduzieren. Ein Überschuß an Metallkatalysator
setzt jedoch das Reaktionsprodukt Fluoralkylcarbonsäure in das
Metallsalz um, was das Trennungs- und Reinigungsverfahren nachteilig
beeinflußt.
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Die
Reaktion wird gewöhnlich
bei Temperaturen im Bereich von 80 bis 200°C, bevorzugt 100 bis 150°C, durchgeführt.
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Zum
Ende der Reaktion kann sich der Reaktionsdruck bis zu einem Maximum
von 2,5 MPa erhöhen
(Überdruck).
Unter Berücksichtigung
des Preises des Reaktors und anderer Faktoren ist es bevorzugt,
die Reaktion unter Kontrolle des Reaktionsdrucks durchzuführen. Ein
bevorzugtes Verfahren zum Regulieren des Reaktionsdrucks umfaßt das Versorgen
mit Sauerstoff, um den Reaktionsdruck während der Reaktion zwischen
0,4 und 1,0 MPa (Überdruck)
zu halten.
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Die
Einspeisung von Sauerstoff in das Reaktionssystem reduziert nicht
nur das molare Verhältnis von
Stickstoffsäure
zu Fluoralkylalkohol, sondern trägt
auch dazu bei, den Reaktionsdruck zu regulieren. Des weiteren ist
es unnötig,
Stickstoffoxide während
der Reaktion zu entfernen. Ein zur Einspeisung von Sauerstoff in
das Reaktionssystem bevorzugtes Verfahren umfaßt das Versorgen mit Sauerstoff, wenn
immer es während
der Reaktion nötig
ist.
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Sauerstoff
wird kontinuierlich in das Reaktionssystem eingespeist, bis der
Umsatz des Ausgangs-Fluoralkylalkohols 100 % erreicht. Die benötigte Menge
an Sauerstoff beträgt
0,7 bis 0,9 mol pro Mol Ausgangs-Fluoralkylalkohol.
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Bei
der Regulierung des Drucks unter Verwendung von Sauerstoff ist es
bevorzugt, daß,
wenn die Fluoralkylgruppe des Ausgangs-Fluoralkylalkohols eine längere Kette
hat, der Reaktionsdruck auf einen höheren Wert gesetzt werden sollte.
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Wenn
eine Fluoralkylcarbonsäure
vor der Reaktion in das Reaktionssystem eingebracht wird, so daß Carbonsäure während des
Beginns der Reaktion anwesend ist, kann der Reaktionsdruck auf einen niedrigeren
Wert eingestellt werden. Die Menge an Fluoralkylcarbonsäure ist
bevorzugt 0,01 bis 2 mol, besonders bevorzugt 0,1 bis 1 mol, pro
Mol des Ausgangs-Fluoralkylalkohols.
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Die
Reaktionszeit liegt gewöhnlich
im Bereich von etwa 10 bis etwa 20 Stunden. Wenn der Reaktionsdruck
auf einen höheren
Wert eingestellt wird, verkürzt
sich die Reaktionszeit. Wenn eine Fluoralkylcarbonsäure und/oder
ein Metallsalzkatalysator anwesend ist, kann die Reaktionszeit auf
4 bis 8 Stunden reduziert werden.
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Nach
Beendigung der Reaktion können Stickstoffoxide
nach einem bekannten Abtrennungsverfahren, wie einem trockenen Verfahren,
einem nassen Verfahren und dergleichen, entfernt werden.
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Wenn
die erhaltene Fluoralkylcarbonsäure der
Formel RfCOOH eine Fluoralkylcarbonsäure ist, worin Rf eine Fluoralkylgruppe
mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen ist, trennt sich die Reaktionsmischung nach
Beendigung der Reaktion in zwei flüssige Phasen. Die obere Phase
ist eine Stickstoffsäurephase. Die
Fluoralkylcarbonsäure
ist in konzentrierter Form in der unteren Phase anwesend.
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Die
Fluoralkylcarbonsäure,
welche das gewünschte
Produkt der vorliegenden Erfindung ist, kann nach bekannten Verfahren
isoliert und gereinigt werden. Beispiele sinnvoller Verfahren sind
Extraktion, Destillation, Umkristallisation, Säulenchromatographie und dergleichen.
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Das
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung umgeht die Mängel
der konventionellen Herstellungsverfahren und stellt eine Fluoralkylcarbonsäure mit
hoher Selektivität
zu niedrigen Kosten her.
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Beste Ausführungsformen
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wird im folgenden mit Hilfe von Beispielen
detaillierter beschrieben.
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Beispiel 1 (ein Fall,
in dem der Reaktionsdruck unter Verwendung von Sauerstoff reguliert
wurde)
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H(CF2)6CH2OH
(664,00 g, 2,00 mol), 55 %ige Stickstoffsäure (114,55 g, 1,00 mol) und
FeCl2·nH2O (0,0066 g) wurden in einen Autoklaven
eingebracht, ausgestattet mit einem 1.000 ml-Glasdruckbehälter, einem
Fluoroplastiküberzug,
Rührblättern, einer Thermometerschutzhülle, eine
Fluoroplastikeinsatz, einem Druckmesser, einem Sicherheitshahn und
einer Versorgungsleitung von einer Sauerstoffflasche. Die Mischung
wurde unter Erhitzen gerührt,
wodurch sich der Reaktionsdruck zu erhöhen begann.
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3,1
Stunden nach Beginn des Erhitzens stieg die Reaktionstemperatur
auf 125°C
und der Reaktionsdruck erhöhte
sich auf 0,6 MPa (Überdruck;
wie im folgenden). Von diesem Zeitpunkt an wurde Sauerstoff in einer
Menge von jeweils 0,35 g (11,00 mmol) zu verschiedenen Zeiten in
die Gasphase eingespeist, wobei der Reaktionsdruck auf 0,6 MPa reguliert
wurde. 6,5 Stunden nach Beginn des Erhitzens wurde die vollständige Umsetzung
des Ausgangs-Fluoralkylalkohols mit Gaschromatographie bestimmt,
um die Vervollständigung
der Reaktion zu bestätigen
[H(CF2)6CH2OH-Umsatz: 100,0 g.c.% (Gaschromatographie
%, im folgenden gleichbleibend); H(CF2)6COOH-Selektivität: 100,0 g.c.%]. Insgesamt
wurden bis zum Ende der Reaktion 46,72 g (1,46 mol) Sauerstoff in
die Gasphase eingespeist. Nach Beendigung der Reaktion wurde kontinuierlich Sauerstoff
eingespeist, um restliches Stickstoffoxid in Stickstoffsäure umzusetzen.
Dann wurde der Restdruck abgebaut. Da die Reaktionsmischung in Form von
zwei Flüssigphasen
bereitgestellt wurde, wurden 765,78 g einer rohen Carbonsäure [H(CF2)6COOH] in einer
konzentrierten Form aus der unteren Phase durch Flüssig-Flüssig-Trennung
nach Beendigung des Rührens
erhalten. Die rohe Carbonsäure
wurde durch Destillation unter vermindertem Druck gereinigt, wobei
499,75 g einer Carbonsäure [H(CF2)6COOH] in hoher
Reinheit (99 g.c.% oder höher)
mit einer isolierten Ausbeute von 65,26 mol% erhalten wurden.
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Beispiel 2 (ein Fall,
in dem eine Fluoralkylgruppe mit einer langen Kette verwendet wurde)
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H(CF2)8CH2OH
(500,00 g, 1,16 mol), 55 %ige Stickstoffsäure (132,87 g, 1,16 mol) und
FeCl2·nH2O (0,0050 g) wurden in einen Autoklaven
wie in Beispiel 1 eingebracht. Die Mischung wurde unter Rühren in gleicher
Weise wie in Beispiel 1 erhitzt. 3,8 Stunden nach Beginn des Erhitzens
stieg die Reaktionstemperatur auf 125°C an und der Reaktionsdruck
erhöhte
sich auf 0,8 MPa. Von diesem Zeitpunkt an wurde in gleicher Weise
wie in Beispiel 1 Sauerstoff in die Gasphase eingespeist, wobei
der Reaktionsdruck auf 0,8 MPa reguliert wurde. 7,0 Stunden nach
Beginn des Erhitzens wurde der komplette Umsatz des Ausgangs-Fluoralkylalkohols
mit Gaschromatographie bestimmt, um die Vervollständigung
der Reaktion zu bestätigen
[H(CF2)8CH2OH-Umsatz: 100,0 g.c.%; H(CF2)8COOH-Selektivität: 99,6 g.c.%]. Es folgte die
gleiche Prozedur wie in Beispiel 1, und 651,93 g einer rohen Carbonsäure [H(CF2)8COOH] wurde in
konzentrierter Form aus der unteren Phase durch Flüssig-Flüssig-Trennung
erhalten. Die rohe Carbonsäure
wurde durch Destillation unter vermindertem Druck gereinigt, wobei
475,13 g einer Carbonsäure
[H(CF2)8COOH] in
hoher Reinheit (96 g.c.% oder höher)
mit einer isolierten Ausbeute von 72,88 mol% erhalten wurden.
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Beispiel 3 (ein Fall,
in dem eine Fluoralkylcarbonsäure
vor der Reaktion hinzugefügt
wurde)
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H(CF2)8CH2OH
(518,40 g, 1,20 mol), H(CF2)8COOH
(269,60 g, 0,60 mol), 55 %ige Stickstoffsäure (137,45 g, 1,20 mol) und
FeCl2·nH2O (0,0079 g) wurden in einen Autoklaven
wie in Beispiel 1 eingebracht. Die Mischung wurde in gleicher Weise wie
in Beispiel 1 erhitzt. 2,6 Stunden nach Beginn des Erhitzens stieg
die Reaktionstemperatur auf 125°C und
der Reaktionsdruck erhöhte
sich auf 0,6 MPa. Von diesem Zeitpunkt an wurde in gleicher Weise
wie in Beispiel 1 Sauerstoff in die Gasphase eingespeist, wobei
der Reaktionsdruck auf 0,6 MPa reguliert wurde. 5,4 Stunden nach
Beginn des Erhitzens wurde der vollständige Umsatz des Ausgangs-Fluoralkylalkohols
mit Gaschromatographie bestimmt, um die Beendigung der Reaktion
zu bestätigen [H(CF2)8CH2OH-Umsatz:
100,0 g.c.%; H(CF2)8COOH-Selektivität: 99,6
g.c.%]. Es folgte die gleiche Prozedur wie in Beispiel 1 und 835,36
g einer rohen Carbonsäure
[H(CF2)8COOH] wurde
in konzentrierter Form aus der unteren Phase durch Flüssig-Flüssig-Trennung
erhalten. Die rohe Carbonsäure
wurde durch Destillation unter vermindertem Druck gereinigt, wobei
586,04 g einer Carbonsäure [H(CF2)8COOH] in hoher
Reinheit (96 g.c.% oder höher)
mit einer isolierten Ausbeute von 72,19 mol% erhalten wurden. Nach
Abzug der ursprünglich
eingespeisten Menge an H(CF2)8COOH
wurde eine Menge von 392,85 g an in Beispiel 3 hergestellter H(CF2)8COOH festgestellt.
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Beispiel 4 (ein Fall ohne
Trennung einer weiteren Flüssigphase
von der Stickstoffsäurephase)
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CF3CH2OH (200,00 g,
2,00 mol), 55 %ige Stickstoffsäure
(114,55 g, 1,00 mol) und FeCl2·nH2O (0,0020 g) wurden in einen Autoklaven
wie in Beispiel 1 eingebracht. Die Mischung wurde in gleicher Weise wie
in Beispiel 1 unter Rühren
erhitzt. 3,0 Stunden nach Beginn des Erhitzens stieg die Reaktionstemperatur
auf 125°C
an und der Reaktionsdruck erhöhte
sich auf 0,75 MPa. Von diesem Zeitpunkt an wurde in gleicher Weise
wie in Beispiel 1 Sauerstoff in die Gasphase eingespeist, wobei
der Reaktionsdruck auf 0,75 MPa reguliert wurde. 6,0 Stunden nach
Beginn des Erhitzens wurde der vollständige Umsatz des Ausgangs-Fluoralkylalkohols
mit Gaschromatographie bestimmt, um die Beendigung der Reaktion zu
bestätigen
[CF3CH2OH-Umsatz:
100,0 g.c.%; CF3COOH-Selektivität: 98,5 g.c.% oder höher]. Es folgte
die gleiche Prozedur wie in Beispiel 1, so daß eine wäßrige Stickstoffsäurelösung von
CF3COOH (361,18 g, ein grundlegender Rest
von 99,48 Massen-%).