DE699186C - Verfahren zur Herstellung von kupferplattierten Stahlrohren unter Verwendung einer Hartlotzwischenschicht - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von kupferplattierten Stahlrohren unter Verwendung einer HartlotzwischenschichtInfo
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- DE699186C DE699186C DE1938M0140610 DEM0140610D DE699186C DE 699186 C DE699186 C DE 699186C DE 1938M0140610 DE1938M0140610 DE 1938M0140610 DE M0140610 D DEM0140610 D DE M0140610D DE 699186 C DE699186 C DE 699186C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K20/00—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
- B23K20/001—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating by extrusion or drawing
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)
Description
M 140610
Es ist bekannt, Drähte und Rohre aus Stahl
mit anderen Metallen dadurch· zu plattieren, daß man die beiden Werkstoffe- bei hohem
Temperaturen durch einen Zieh1- oder Preß-Vorgang fest aneinanderpreßt und damit eine
Verschweißung herbeiführt. Ferner ist es bekannt, die Verbindung durch= eine Lotschicht
zu bewirken; z. B. hat man Stahl- und. Rupferro'hre
dadurch miteinander verbunden, daß man Weichlot in flüssiger Form zwischen die
zu plattierenden Sdhichtein brachte und Sofort anschließend den ZiehVorgang durchführte,
wobei überflüssiges Lot herausgedrückt wurde. An Stelle des flüssigen Lotes hat man auch
festes Lot zwischen die Plattierungsschichten gebracht und unmittelbar vor dem Ziehvorgang
das Lot zum Schmelzen gebracht. Nach einem anderen bekannten Vorschlag, der sich
auf die Plattierung von Stahl mit Kupfer bezieht, wird .als Lot reines Zink verwendet,
das1 vor der Plattterung auf das Eisenrohr
gebracht wird. Nachdem das verzinkte Eisenrohr mit dem Kupferrohr im Kaltziehvorgang
aufeinandergepreßt worden ist, wird durch längere Glühung bei nahezu 8oo° eine Legierungsbildung
zwischen dem Kupfermantel •'und der Zimks'chidht und damit eine Bindung
hlerbepLgefüihrt. Auch, die Verwendung von
Hartlot ,als Zwischenschicht ist bereits bekanntgegeben worden. Hiemach wird -das
Hartlot zwischen die zu plattierenden Metalls'dhichten
gebracht 'und das Ganze, unmittelbar vor dem Ziehvorgang über -die Schmelztemperatur
des' verwendeten Lotes erwärmt. Die. Verwendung des! Hartlotes, die an sich
notwendig ist, wenn man plattierte Gegen-" stände herstellen will,, die bei ihrem Gebrauch
einer . hohen Temperatur ausgesetzt sind,
bringt die Gefahr der äag. Lotbrüchigkeit mit
sich, zumal die Berührung des geschmolzenen Lotes1 mit dem Stahl in dem Augenblick eintritt,
in dem der StaM durch den Ziehvorgang einer mechanischem Beanspruchung unterworfen
ist.
. Die Erfindung behebt diesen Mangel da-,
durch, daß die Erwärmung nur auf solche Temperaturen erfolgt, die zwischen der Liquidus-
und Soliduslinie des verwendeten Lotes, vorzugsweise dicht unterhalb der Liquiduslinie
liegen. Es hat sich herausgestellt, daß der teigige Zustand, in welchem das Lotmetall
in diesem. Temperaturbereich vorliegt,
>5 wohl genügt, um eine wirksame und gleichmäßige
Lotung zu erzielen, daß aber ein Eindringen des LotmetaHs in die Korngrenzen
des Stahls hierbei nicht stattfindet, also keine Lotbrüchigkeit 'herbeigeführt wird, sofern das
*° Stahlrohr in nicht zu starkem Maße verformt
wird.
Die Ausführung des Verfahrens gestaltet
sich bei der Innenplattierung eines Kupferrohres wie folgt:
'■5 Das Stahlrohre wird zunächst außerhalb
des Ofens an einer Seite auf gemufft, in dasselbe eine Kupferhülse & unter Zwischenlage
des- Lötmittels, z. B. Messing, in Form eines dünnen Bleches c eingeschoben und an der
Aufmuffungsseite des Rohres etwas aiifgebördelt.
Darauf wird das vorbereitete Rohr durch die Öffnung / über die von dem vorherigen
Arbeitsgang noch im Ofen befindliche Dornstange so· weit aufgeschoben, daß der Dornkopf
d an dem auf gebördelten Teil des
Kupferrohnes fest anliegt und das Stahlrohr' auf den Sockeln g ruht. Die Dornstange
wird an der Haltevorrichtung h befestigt und das Rohr einige Zeit in dem Ofen gelassen,.
bis es ungefähr dessen Temperatur angenomhat, die nur wenig unterhalb der
Schmelztemperatur des Lotes liegt. Wenn "das vorbereitete Rohr genügend lange in dem
Ofen gelegen hat und das Lötmittel dadurch auf 'eine Temperatur unterhalb der Liquiduslinie
angelangt ist, zieht man das Rohr mit einer Zange, die an steinern aufgeweiteten
Teil angreift, über den fest eingespannten Dorn hinweg durch' die Öffnung k aus dem
Ofen heraus. Der Dornkopf ist so bemessen, daß durch den Ziehvorgang lediglich das
Kupferrohr und das Lötmittel an das äußere Stahlrohr angepreßt werden 'und eine Verformung
des letzteren praktisch nicht stattfindet. Durch eine vor der Tür angeordnete ringförmige Düse/ wird es schnell abgekühlt,
so daß sich die einzelnen ineinandergeschobenen Teile nicht mehr voneinander lösen
können.
Die auf diese Weise hergestellten plattierten Rohre stellen einen ,vorzüglichen Ersatz
für die an ihrer Stelle früher verwendeten . Kupferrohre dar. Die Verbindung der beiden
Plattierungsmetalle ist so fest, daß auch durch die schwersten technologischen Prüfungen, wie
eine 'Umbördel- oder Ringprobe, der Zusammenhang nicht beeinträchtigt wird.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von kupferplattierten Stahlrohren unter Verwendung einer Hartlotzwischenschicht, bei der das Stahlrohr, das Lot und das Kupferrohr gemeinsam erwärmt werden und zugleich das Kupferrohr gegen das Stahlrohr gepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre nur bis zu einer Temperatur unterhalb der Liquiduslinie des Lotes erwärmt werden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938M0140610 DE699186C (de) | 1938-02-08 | 1938-02-08 | Verfahren zur Herstellung von kupferplattierten Stahlrohren unter Verwendung einer Hartlotzwischenschicht |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938M0140610 DE699186C (de) | 1938-02-08 | 1938-02-08 | Verfahren zur Herstellung von kupferplattierten Stahlrohren unter Verwendung einer Hartlotzwischenschicht |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE699186C true DE699186C (de) | 1940-11-25 |
Family
ID=7334613
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1938M0140610 Expired DE699186C (de) | 1938-02-08 | 1938-02-08 | Verfahren zur Herstellung von kupferplattierten Stahlrohren unter Verwendung einer Hartlotzwischenschicht |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE699186C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE849209C (de) * | 1950-01-02 | 1952-09-11 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren zum Verbinden zweier flach aufeinandergelegter und durch Hartloeten miteinander zu vereinigender Bleche |
US2728373A (en) * | 1951-08-04 | 1955-12-27 | Reisholz Stahl & Roehrenwerk | Process for expanding preheated tubular bodies |
-
1938
- 1938-02-08 DE DE1938M0140610 patent/DE699186C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE849209C (de) * | 1950-01-02 | 1952-09-11 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren zum Verbinden zweier flach aufeinandergelegter und durch Hartloeten miteinander zu vereinigender Bleche |
US2728373A (en) * | 1951-08-04 | 1955-12-27 | Reisholz Stahl & Roehrenwerk | Process for expanding preheated tubular bodies |
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