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Die Erfindung betrifft ein Möbel mit
klimatisiertem Innenraum, das wenigstens einen Flügel umfasst,
der aus einer Isolierglasscheibe besteht, die sich aus mindestens
zwei Glasscheiben zusammensetzt, zwischen denen ein Vakuum erzeugt
worden ist und welche durch eine anorganische Versiegelung miteinander
verbunden sind.
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Die Erfindung wird insbesondere für ein Kühlmöbel beschrieben,
in welchem frische gekühlte oder
gefrorene Produkte ausgestellt sind und dessen übliche Bezeichnung Verkaufskühlmöbel ist,
wobei sie aber nicht auf diesen Möbeltyp beschränkt ist, und
sich ein beliebiges Möbel
mit gegebenenfalls feuchtem warmem Innenraum ebenfalls innerhalb des
Erfindungsumfangs befindet.
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Wenn konservierte Produkte in einem
Kühlbehälter zu
sehen sein sollen, wie das gegenwärtig in zahlreichen Verkaufsstellen
der Fall ist, wird der gekühlte
Behälter
mit verglasten Teilen versehen, durch welche er sich in ein Verkaufskühlmöbel verwandelt. Von
diesen Verkaufskühlmöbeln stehen
zahlreiche Varianten zur Verfügung.
Einige davon haben die Form eines Schrankes, wobei es dann die Tür ist, die transparent
ist, andere bestehen aus Truhen, wobei es hier der waagerechte Deckel
ist, der verglast ist, um die Sicht auf den Inhalt zu erlauben,
und wieder andere bestehen aus Ladentheken, wovon es der Teil ist,
durch welchen die Kundschaft von der Ware getrennt wird, der verglast
ist. Unabhängig
von der Variante dieser Verkaufskühlmöbel ist es auch möglich, verglaste
Wände zu
realisieren, damit der gesamte Inhalt von außen zu sehen ist.
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Die Erfindung wird insbesondere für Verkaufskühlmöbel in Form
eines Schrankes beschrieben, wobei sie jedoch nicht auf diesen Typ
eines Möbels
beschränkt
ist.
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Bei diesem Typ einer Auslage ist
es erforderlich, dass die Ware für
die Kundschaft vollständig sichtbar
bleibt, damit es möglich
ist, sie vorher auszuwählen,
ohne dabei das Möbel öffnen zu
müssen. Demgemäss ist zu
verhindern, dass sich auf den verglasten Teilen des Möbels Beschlag
bildet.
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Zur Vermeidung von Beschlag besteht
das angewendete Verfahren im Allgemeinen darin, die zur Umgebung
zeigende Seite der Verglasung auf einer Temperatur zu halten, die
höher als
der Taupunkt der betreffenden Atmosphäre ist. Dieses Ziel wird erreicht,
indem die Isoliereigenschaften der Verglasung verbessert werden,
und mitunter außerdem,
indem die betreffende Seite beheizt wird. Das einfachste Mittel,
um die Wärmeisoliereigenschaften
einer einfachen Verglasung zu verbessern, besteht darin, sie durch
eine Mehrfachverglasung zu ersetzen. Dieses Verfahren ist bei Kühlschränken oder
-truhen leicht durchzuführen,
da sich dieser Typ eines Verkaufskühlmöbels mit Mehrfachverglasungen
leicht ausrüsten
lässt,
die aus zwei planen Glasscheiben bestehen, die zueinander parallel
und durch eine Gasfüllung
voneinander getrennt angebracht sind. Jedoch erscheint unter thermischen
Gesichtspunkten die Verwendung solcher Mehrfachverglasungen nicht vollkommen
zufriedenstellend.
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Um die Wärmeisoliereigenschaften dieser Mehrfachverglasungen
weiter zu verbessern, sind mehrere Lösungen vorgesehen worden, beispielsweise
die Verwendung von die Infrarotstrahlung reflektierenden dünnen Schichten
oder auch die Verwendung von Dreifachverglasungen, wovon eine der Gasfüllungen
aus Krypton bestehen kann. Jedoch bleibt die Verbesserung im allgemeinen
mäßig und erfordert
die Verwendung solcher Mehrfachverglasungen auf Grund ihrer Dicke
und ihres Gewichts den Einsatz eines Rahmens, der ihnen gute mechanische Festigkeit
verleiht, jedoch einen großen
Raumbedarf hat.
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In der von SAINT-GOBAIN VITRAGE unter der
Nummer FR97/09772 eingereichten französischen Patentanmeldung ist
eine Tür
oder eine Wand für
einen Klimabehälter
vorgeschlagen, durch welche die verschiedenen zuvor genannten Nachteile
behoben werden. So wird eine Tür
oder eine Wand für
einen Klimabehälter
vorgeschlagen, die im wesentlichen aus einer Isolierscheibe besteht,
die sich aus mindestens zwei Glassubstraten zusammensetzt, zwischen
denen ein Vakuum erzeugt worden ist und welche voneinander durch über die
gesamte Fläche verteilte
Stifte getrennt und an ihrem Umfang durch eine anorganische Versiegelung
vereinigt sind. Auf diese Weise wird daher eine herkömmliche
Isolierverglasung durch eine Isolierverglasung ersetzt, die aus
mindestens zwei Glasscheiben besteht, zwischen denen ein Vakuum
angelegt worden ist und welche im Folgenden als Vakuumiso lierglasscheibe bezeichnet
wird. Dieser Typ einer Vakuumisolierglasscheibe hat bei einer Gesamtdicke,
die deutlich kleiner als diejenige der herkömmlichen Isolierverglasungen
ist, deutlich verbesserte Wärmeisoliereigenschaften.
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Der Aufbau einer solchen Vakuumisolierglasscheibe
hat den Vorteil, dass ihr Steifigkeit und Festigkeit verliehen werden,
die denen einer monolithischen Glasscheibe mit gleicher Dicke wie
die Summe der Dicken der Glasscheiben gleichwertig sind, d. h.,
dass die Glasscheiben sich wie eine einzige Glasscheibe verhalten,
deren Dicke die Summe der Dicken der zwei Glasscheiben ist. Auf
diese Weise ist es nicht mehr erforderlich, diesen Typ einer Verglasung
mit einem Halterahmen zu versehen. Dadurch ist der Raumbedarf stark
verkleinert und wird der Einbau in den klimatisierten Behälter deutlich
vereinfacht.
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Jedoch ist die Verwendung einer solchen
Vakuumisolierglasscheibe nicht folgenlos, was die Struktur des Möbels mit
klimatisiertem Innenraum betrifft, insbesondere wenn es sich um
ein Möbel
handelt, dessen Innentemperatur sich stark von der Außentemperatur
unterscheidet. Durch das Vakuum zwischen den zwei Glasscheiben tritt
eine Ausdehnungsdifferenz zwischen den zwei Glasscheiben auf, die
eine Durchbiegung der Verglasung verursacht. Von den Erfindern ist
nachgewiesen worden, dass es eine solche Durchbiegung der Verglasung
insbesondere aus Dichtheitsgründen
nicht erlaubt, die üblichen
Strukturen für
solche Möbel
zu verwenden. Weiterhin hat es sich auf Grund der Tatsache, dass die
Verwendung einer Vakuumverglasung es erlaubt, auf einen Halterahmen
zu verzichten, sich als günstig erwiesen,
den Aufbau der Möbel
mit klimatisiertem Innenraum zu modifizieren, um die Gesamtzahl
der Bauteile zu verkleinern und dadurch den Aufbau dieser Möbel zu vereinfachen
und deren Herstellungskosten zu senken.
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Weiterhin ist im Dokument
EP 0 038 15 ein Möbel beschrieben,
das mit zwei Flügeln
versehen ist, die jedoch aus vollen Scheiben bestehen, wobei die
Dichtheit zwischen den zwei Flügeln
von zwei einzelnen senkrechten Streben hergestellt wird, die zusammenwirken,
wobei die jeweilige senkrechte Strebe am Rand eines der Flügel angebracht
ist.
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Deshalb liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein Möbel
mit klimatisiertem Innenraum bereitzustellen, durch das die zuvor
beschriebenen Nachteile behoben werden und welches die Dichtheitskriterien
für diese
Möbeltypen
erfüllt,
wobei eine einfach durchzuführende
und ökonomisch
vorteilhafte Realisierung vorgeschlagen wird.
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Somit wird erfindungsgemäß ein Möbel mit klimatisiertem
Innenraum vorgeschlagen, das wenigstens zwei Flügel umfasst, die aus einer
Isolierglasscheibe bestehen, die sich aus mindestens zwei Glasscheiben
zusammensetzt, zwischen denen ein Vakuum erzeugt worden ist und
welche am Umfang durch eine anorganische Versiegelung vereinigt
sind, wobei die Dichtheit zwischen den zwei Flügeln von einer senkrechten
Strebe hergestellt wird, welche die Ränder der beiden Flügel überlappt,
an einem der Ränder
befestigt ist und für
die beiden Flügel
einen Anschlag bildet.
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Die senkrechte Dichtungsstrebe besteht
aus einem Kunststoff, der sich an die Verformung anschmiegt, die
von der Durchbiegung der Isolierglasscheibe verursacht wird.
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Auf diese Weise entfallen im Vergleich
zu den herkömmlichen
Möbeln
mit klimatisiertem Innenraum die senkrechten Zwischenstreben, auf
welchen der Flügel
derart zum Anschlag kommt, dass die Dichtheit hergestellt wird.
Auf Grund der Tatsache, dass diese senkrechte Strebe an einem der
zwei Flügel
befestigt ist, ist es möglich,
Dichtheit und Arretierung der Flügel
zu realisieren, wobei der Aufbau des Möbels vereinfacht und außerdem dessen
Aussehen verbessert wird.
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Dabei hat diese Ausführungsform
den Vorteil, dass in der verformten Verglasung keine Widerstandsspannungen
erzeugt werden über
die gesamte Länge
der senkrechten Strebe keine Gefahr einer Unterbrechung der Dichtheit
besteht.
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Vorzugsweise besitzt die senkrechte
Dichtungsstrebe an ihrer Kontaktstelle mit dem Rand des benachbarten
Flügels
ein Magnetband. Somit wird ein guter Kontakt zwischen der senkrechten
Strebe und dem anschlagenden Flügel
hergestellt, wobei für einen
hermetischen Abschluss des Flügels
gesorgt wird.
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Entsprechend einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
hat der Teil der senkrechten Dichtungsstrebe, der ein magnetisches
Band umfasst, die Form eines Balgs.
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Auf diese Weise wird, wenn der Flügel mit der
senkrechten Strebe in Berührung
kommt, der Magnetkontakt entlang der Durchbiegung der Verformung
aufgrund der Tatsache weiter verbessert, dass es der Balg erlaubt,
auch die Verformung der Glasscheibe zu kompensieren. Weiterhin erlaubt
es das Vorhandensein dieses in Form eines Balgs vorliegenden Teils
der senkrechten Dichtungsstrebe, sich an den Rand des Flügels und
einen Teil des Zwischenraums zwischen den beiden Flügeln anzuschmiegen, wodurch
Staubansammlungen verhindert werden.
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Entsprechend einer bevorzugten erfindungsgemäßen Abwandlung
wird die Dichtheit zwischen dem Flügel und den seitlichen Enden
des Möbels
an der Kante des Flügels
von einer Dichtung hergestellt, die lokal in der Dicke und Breite
verformbar ist und an den seitlichen Enden des Möbels angeordnet ist.
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Entsprechend dieser Abwandlung wird, wenn
ein Möbel
mit klimatisiertem Innenraum drei Türen enthält, wenigstens die Dichtheit
zwischen den beiden seitlichen Enden des Flügels, der der unabhängigen Tür entspricht,
und dem Möbel
an den Kanten des Flügels
von einer Dichtung hergestellt, die lokal in Dicke und Breite verformbar
und einerseits an einem Seitenteils des Möbels und andererseits an einer
senkrechten Zwischenstrebe angeordnet ist.
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Dies ist in Bezug auf ein dreitüriges Möbel beschrieben
worden, wobei jedoch selbstverständlich
ist, dass es sich auf alle Möbel
anwenden lässt, die
eine ungerade Zahl von Türen
enthalten, insbesondere auf Türen,
die unabhängig,
d. h. nicht mit einer weiteren Tür
verbunden sind, und sich daher einerseits mit einem Seitenteil des
Möbels
und andererseits mit einer senkrechten Zwischenstrebe des Möbels im
Kontakt befinden.
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Von den Erfindern ist weiterhin vorgesehen, eine
solche Abwandlung, d. h. die Verwendung einer Dichtung, die lokal
in Dicke und Breite verformbar und an den seitlichen Enden des Möbels angeordnet ist,
auf ein Möbel
anzuwenden, das nur eine Tür
besitzt.
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Auf diese Weise entfällt der übliche Kontakt zwischen
dem Innenumfang des Flügels
und den Zargen des Möbels,
der aufgrund der Verformung der Verglasung nicht in einer Ebene
realisiert werden kann. Ein Kontakt in einer Ebene erlaubt es, eine gute
Dichtheit zu erhal ten; so wird, indem ein dichter Kontakt an der
Kante des Flügels
hergestellt wird, eine Kontaktebene bewahrt. Durch die Verwendung einer
Dichtung, die lokal in Dicke und Breite verformbar ist, wird die
Verformung der Verglasung kompensiert, wobei ein hermetischer Kontakt
an jedem Punkt der Kante der Glasscheibe gemäß der Biegung der Verformung
der Verglasung hergestellt wird, die unter einer Wärmespannung
steht.
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Entsprechend einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
besitzt die Dichtung eine Breite, die größer als die maximale Breite
der Durchbiegung der Isolierglasscheibe ist. Auf diese Weise ist,
unabhängig
von der Temperaturdifferenz zwischen der Innenseite und der Außenseite
des Möbels,
d. h., unabhängig
von der Durchbiegung der Verglasung, die Dichtheit zwischen dem
Flügel
und den Seitenteilen des Möbels
sichergestellt. Dabei sind unter Seitenteilen die Seiten des Möbels zu
verstehen, welche die größte Länge besitzen.
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Entsprechend einer vorteilhaften
erfindungsgemäßen Abwandlung
besteht die Dichtung aus einem bioziden nachgiebigen Polyvinylchlorid
(PVC) oder einem Material mit entsprechenden Eigenschaften.
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Entsprechend einer vorteilhaften
erfindungsgemäßen Ausführungsform
wird die Dichtheit zwischen dem Flügel und dem oberen und dem
unteren Rand des Möbels über komprimierbare
Magnetdichtungen hergestellt, die an diesen Rändern des Möbels derart angeordnet sind,
dass der Kontakt am Umfang des Flügels hergestellt wird.
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Auf diese Weise wird die Innenfläche des Flügels leichter,
und die komprimierbare magnetische Dichtung erlaubt einen hermetischen
Kontakt, der die geringe Verformung aufnimmt, die auf dieser Kontaktlänge auftreten
kann. Dabei ist diese Kontaktlänge
kleiner als diejenige an den seitlichen Enden des Möbels, und
die Durchbiegung ist viel weniger stark und der Kontakt kann am
Umfang des Flügels hergestellt
werden, ohne dass die Gefahr einer Unterbrechung der Dichtheit besteht.
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Entsprechend einer vorteilhaften
erfindungsgemäßen Abwandlung
ist die Gelenkachse in Bezug auf die Ebene des Flügels exzentrisch
und ist das Gelenkelement auf den Flügel geklebt.
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Entsprechend einer erfindungsgemäßen Abwandlung
besitzt die Isolierglasscheibe Scheiben, die über den gesamten Umfang der
Verglasung gegeneinander versetzt sind, wobei ein Beheizungsnetz
in dem Bereich angeordnet ist, der entlang der anorganischen Versiegelung
versetzt ist. So kann das Auftreten von Kondensation am Rand der
Verglasung verhindert werden, wobei der Rand der Verglasung aufgrund
der anorganischen Versiegelung, die eine Wärmebrücke bildet, einen besonders
sensiblen Bereich darstellt. Aufgrund der gegeneinander versetzten
Glasscheiben ist diese Ausführungsform
vorteilhafterweise leicht auszuführen
und ästhetisch.
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Entsprechend einer vorteilhaften
erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist wenigstens eine der Glasscheiben mit einer oder mehreren funktionellen Schichten
auf mindestens einer Seite überzogen. Solche
Schichten sind beispielsweise niedrig emittierende oder auch hydrophobe
Schichten. Wenn eine funktionelle Schicht auf einer Innenseite der
Verglasung hergestellt worden ist, d. h. auf einer Seite, die später mit
dem Vakuum in Berührung
steht, ist erfindungsgemäß vorzugsweise
die Entfernung dieser Schicht auf dem Umfangsbereich der Fläche vorgesehen,
die dem Bereich entspricht, der von der Versiegelung bedeckt wird,
da durch diese Entfernung eine bessere Haftung der Versiegelung
ermöglicht werden
kann.
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Vorzugsweise ist die Isolierglasscheibe
wenigstens an der Kante mit einem aufgeklebten Profil versehen,
das insbesondere aus einem halbsteifen Kunststoff mit mindestens
einem eine aufextrudierte metallische Überdicke aufweisenden Teil
gebildet ist. Dabei ist unter einem Profil ein beliebiger Typ eines vorgefertigten
Profils zu verstehen, der eine für
die Funktion des Profils geeignete Form hat. Vorzugsweise ist das
Profil ein halbsteifes Kunststoffprofil, damit es sich ohne große Spannungen
an die Verformung der Verglasung anschmiegen kann. Ein solches Profil,
das auf wenigstens die Kante der Verglasung aufgeklebt ist, kann
verschiedene Funktionen wie den Schutz des Beheizungsnetzes, den
Schutz der Kanten der Verglasung, die Befestigung verschiedener
Elemente wie Scharniere oder Griffe oder auch die Verbesserung des
Aussehens des Flügels erfüllen. Weiterhin
ist die Verwendung eines solchen Profils für die Herstellung der vorgesehenen
magnetischen Kontakte vorteilhaft. Dabei ist es möglich, an festgelegten
Stellen eine metallische Überdicke leicht
aufzuextrudieren.
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Entsprechend einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist der Flügel
mit einem Rückstellelement
vom Typ einer Rückholfeder
versehen. Eine solche Ausführungsform
ist unter ästhetischen
Gesichtspunkten besonders vorteilhaft. Sie erlaubt es, die üblicherweise
verwendeten Drehfedern wegzulassen, die im Allgemeinen wegen ihres
nicht zu vernachlässigenden
Volumens im Rahmen angeordnet werden.
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Diese Montagetypen haben zahlreiche
Vorteile. Zunächst
ist es aufgrund der Steifigkeit und der mechanischen Festigkeit
der Isolierglasscheibe nicht notwendig, sie wie bei den üblichen
Mehrfachverglasungen mit einem Rahmen zu versehen, durch welchen
der allgemeine Platzbedarf der Flügel und damit des Möbels beträchtlich
erhöht
werden würde.
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Schließlich erlaubt die Verwendung
der Vakuumisolierglasscheibe, wie zuvor erläutert, bei kleinerer Dicke
und geringerem Gewicht die Realisierung einer besseren Wärmeisolierung
als bei üblichen
Isolierverglasungen.
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Das erfindungsgemäße Möbel mit klimatisiertem Innenraum
erlaubt weiterhin, das Aussehen dieser Möbel beträchtlich zu verbessern. So kann
die Seite des Möbels,
welche die Flügel
enthält,
wegen des Fehlens von Rahmen fast vollständig aus Glas bestehen, wobei
es möglich
ist, zwischen den Flügeln
einen kleinen Zwischenraum vorzusehen, ohne das Öffnen oder Schließen des
Möbels
zu stören.
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Das erfindungsgemäße Möbel mit klimatisiertem Innenraum
erlaubt es, die Dichtheitskriterien zu erfüllen, die auf diese Möbeltypen
zutreffen, und ist leicht herzustellen, und dies, ohne die Herstellungskosten
des Möbels
zu erhöhen,
und sogar noch zu senken.
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Weitere vorteilhafte erfindungsgemäße Merkmale
und Einzelheiten werden anhand der folgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf die im Anhang befindlichen Figuren näher erläutert, wobei:
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1a einen
horizontalen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Vakuumisolierglasscheibe
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1b eine
Vorderansicht der Verglasung von 1,
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2 einen
horizontalen Schnitt durch zwei nebeneinander befindliche Flügel eines
erfindungsgemäßen Möbels mit
klimatisiertem Innenraum,
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3a einen
horizontalen Schnitt durch den unteren Teil, der die Flügel eines
erfindungsgemäßen Möbels mit
klimatisiertem Innenraum umfasst,
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3b einen
horizontalen Schnitt durch den mittleren Teil, der die Flügel eines
erfindungsgemäßen Möbels mit
klimatisiertem Innenraum umfasst, und
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4 einen
vertikalen Schnitt durch einen Flügel eines erfindungsgemäßen Möbels mit
klimatisiertem Raum
zeigt.
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Zunächst ist festzustellen, dass
aus Gründen der
Verdeutlichung in allen Figuren die Proportionen zwischen den einzelnen
Elementen nicht streng eingehalten sind.
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In den 1a und 1b ist die Vakuumisolierglasscheibe 1 dargestellt,
die in einem erfindungsgemäßen Möbel mit
klimatisiertem Innenraum verwendet werden soll.
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Die Isolierglasscheibe 1 besteht
aus zwei Glasscheiben 2 und 3, zwischen denen
ein Vakuum 4 erzeugt worden ist, die durch über ihre
gesamte Fläche
verteilte Stifte 5 voneinander getrennt und am Umfang durch
eine anorganische Versiegelung 6 miteinander verbunden
sind. Dabei hat die Glasscheibe 3 kleinere Abmessungen
als die Glasscheibe 2 und ist auf letztere zentriert.
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Gemäß diesen Darstellungen ist
die Glasscheibe 2 auf dem Rand der Innenseite mit einer Emailschicht 7 überzogen,
die derart durch Siebdruck aufgebracht worden ist, dass wenigstens
die anorganische Versiegelung 6 von außerhalb der Isolierglasscheibe 1 nicht
zu sehen ist. Die Glasscheibe 2 ist ebenfalls auf dem Rand
der Innenseite entlang der anorganischen Versiegelung 6 mit
einem Beheizungsnetz 8 beschichtet, das durch Siebdruck
aufgebracht worden ist.
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Dieses Beheizungsnetz 8 ist
durch ein nicht in den Figuren dargestelltes, dem Fachmann bekanntes
beliebiges Mittel an einen elektrischen Stromkreis angeschlossen.
Vorzugsweise besteht das Beheizungsnetz 8 aus Streifen
aus Silberpaste mit einer Breite von 0,5 mm und einer Dicke von
10 μm.
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Die Stifte 5 haben eine
Dicke von 0,2 mm und einen Durchmesser von 0,4 mm. Sie sind über die
gesamte Fläche
der Glasscheiben verteilt und voneinander mit 30 mm beabstandet.
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Die Stifte 5 werden auf
einer der Glasscheiben 2 und 3 aufgebracht, nachdem
die Glasscheibe 2 mit der Schicht 7 und dem Beheizungsnetz 8 beschichtet
worden ist, wonach die Glasscheiben 2 und 3 vorgespannt
werden. Nach Aufbringen einer Glasfrittenraupe am Umfang der Glasscheibe 3 werden die
zwei Glasscheiben 2 und 3 assembliert und wird anschließend eine
Wärmebehandlung
des Ganzen durchgeführt,
um das Glaslöten
der zwei Glasscheiben 2 und 3 durchzuführen, wobei
dann von der Versiegelung 6 die Dichtheit des Ganzen hergestellt wird.
Danach wird zwischen den zwei Glasscheiben 2 und 3 durch
ein dem Fachmann bekanntes beliebiges Mittel, beispielsweise das
Verfahren, das in der französischen
Patentanmeldung beschrieben ist, die von SAINT-GOBAIN VITRAGE unter
der Nummer FR98/01278 eingereicht wurde, das Vakuum erzeugt. Die
Isolierglasscheibe 1 ist fertig, mit ihren Elementen versehen
zu werden, um den Flügel
des erfindungsgemäßen Möbels mit
klimatisiertem Innenraum zu bilden.
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In 2 ist
ein horizontaler Schnitt durch zwei in geschlossener Position nebeneinander
befindliche Flügel
dargestellt.
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Die Isolierglasscheibe 1 ist
am Umfang mit Profilen 9 und 10 aus einem halbstarren
Kunststoff; beispielsweise Polyvinylchlorid, versehen. Diese Profile 9 und 10 sind
an der Isolierglasscheibe 1 über Klebstoffraupen 11 derart
befestigt, dass der versetzte Bereich der zwei Glasscheiben 2 und 3 und
die Kante der Isolierglasscheibe 1 bedeckt werden. Das Profil 9 ermöglicht auch
die Befestigung des Griffs 12, der in 3b dargestellt ist.
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Gemäß dieser Darstellung werden
die Ränder
der mit den Profilen 9 und 10 versehenen Flügel von
einer senkrechten Strebe 13 überlappt, die es somit erlaubt,
die Dichtheit in diesem Teil des Möbels herzustellen und welche
für die
beiden Flügel
einen Anschlag bildet. Diese senkrechte Strebe 13 ist vorteilhafterweise
aus einem Kunststoff wie PVC derart hergestellt, dass sie sich an
die Verformung der Isolierglasscheibe 1 ohne Spannungen
zu erzeugen anschmiegt.
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Vorteilhafterweise ist diese senkrechte
Strebe 13 an einem der Flügel befestigt, indem sie in
das Profil 10 eingefügt
und mit diesem verklebt wird. Der Teil der senkrechten Strebe 13,
der mit dem Profil 9 in Berührung kommt, besitzt ein magnetisches
Band 14, und das Profil 9 weist an diesem Kontakt
eine aufextrudierte metallische Überdicke 15 auf.
Auf diese Weise ist der Kontakt zwischen den zwei Elementen 9 und 13 hermetisch.
Vorzugsweise ist der Teil der senkrechten Strebe 13, der
das magnetische Band 14 besitzt, in Form eines Balgs 16 ausgeführt. Dieser Balg 16 ermöglicht es
so, die Dichtheit an diesem Kontakt zu verbessern, indem er, außer dass
sich die senkrechte Strebe 13 schon an die Verformung der Isolierglasscheibe 1 anschmiegt,
die Durchbiegung der Isolierglasscheibe 1 kompensiert.
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In den 3a und 3b ist ein horizontaler Schnitt
durch den unteren Teil bzw. durch den mittleren Teil, der die Flügel eines
erfindungsgemäßen Möbels mit
klimatisiertem Innenraum in geschlossener Position umfasst, gezeigt.
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17 und 18 sind
die Bezugszahlen der seitlichen Enden des erfindungsgemäßen Möbels mit
klimatisiertem Innenraum. An jedem dieser Enden 17 und 18 befindet
sich eine Dichtung 19, die lokal in Dicke und Breite verformbar
ist. Die 3a und 3b erlauben es, den Vorteil
einer solchen Dichtung 19 zu verstehen. Die Längendifferenz
des Flügels
zwischen seinem unteren und oberen Teil ist auf die Durchbiegung
der Isolierglasscheibe 1 zurückzuführen, wenn diese unter Wärmespannungen
steht. So wird von der Dichtung 19 die Dichtheit über die
gesamte Höhe
des Flügels
hergestellt.
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Vorteilhafterweise werden die Profile 9 und 10 unterschiedslos
auf den mittleren Flügeln
des Möbels
wie auch den seitlichen Flügeln
angeordnet, selbst wenn die spezielle Form dieser Profile nicht immer
unerlässlich
ist. So besitzt beispielsweise das Profil 10 einen für das Einfügen bestimmten
Bereich, der für
die Befestigung der senkrechten Strebe 13 vorgesehen ist.
Dieser Bereich ist beispielsweise nutzlos, wenn dieser Teil des
Flügels
an einem Ende des Möbels
angeordnet ist. Es erweist sich jedoch als rentabler und einfacher,
Flügel
herzustellen, die alle denselben Aufbau besitzen, als Flügel vorzusehen, deren
Aufbau von ihrer Position am Möbel
abhängt.
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In 4 ist
ein vertikaler Schnitt durch einen Flügel eines erfindungsgemäßen Möbels mit
klimatisiertem Innenraum in geschlossener Position dargestellt.
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In dieser Darstellung steht die Isolierglasscheibe 1 unter
Wärmespannungen,
was ihre leicht gebogene Form erklärt, wobei die Temperatur im
Inneren des Möbels
niedriger als die Außentemperatur ist.
Die Isolierglasscheibe 1 ist am Umfang mit zuvor beschriebenen
Profilen 9 versehen. Diese Profile 9 kommen in
Berührung
mit Dichtungen 20, die auf das Möbel 21 geklebt sind.
Diese Dichtungen 20 sind in der Dicke komprimierbar und
besitzen ein magnetisches Band 22, das der aufextrudierten
metallischen Überdicke 15 des
Profils 9 gegenübersteht.
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Dieser so beschriebene Typ eines
Möbels mit
klimatisiertem Innenraum ist leicht herzustellen und aufzustellen,
da nicht viele Bauteile erforderlich sind. Er bietet eine unzweifelhafte
Wärmedämmung sowie
eine sehr gute Dichtheit, wobei er besonders ästhetisch ist.