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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Kraftfahrzeugtürschloss,
insbesondere ein Schloss mit automatischer Öffnungsaktivierung, und im
besonderen ein elektrisches Schloss mit Öffnungsunterstützung und/oder
Deaktivierungsunterstützung.
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Bei elektrischen Schlössern mit Öffnungsunterstützung wird
der Schlossöffnungsmechanismus von
einer Getriebemotoreinrichtung, einer Elektromagneteinrichtung oder
von jeglicher anderen entsprechenden Vorrichtung, angetrieben, die
in einem abgedichteten Teil des Schlossgehäuses eingebaut ist, um elektrische
Bauteile und Zahnräder
vor Staub, Wasser und jegliche Fremdkörper zu schützen, die bei Benutzung des
Fahrzeugs in das Schloss eindringen könnten. Der elektrische Öffnungsunterstützungsmechanismus
wird im allgemeinen über
Türgriffe
oder Klappgriffe zum Öffnen
der Tür
von außen betätigt, die
mit einem Kontaktgeber, Fühler,
Mikroschalter oder jeglichem anderen Sensor ausgestattet sind, der über ein
Stromkabel mit der Schlossöffnungsunterstützungsvorrichtung
verbunden ist, um den Öffnungsbefehl
zu übertragen.
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In der FR-A-2 656 030 ist ein elektrisches Schloss
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 offenbart.
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Die vorliegende Erfindung zielt darauf
ab, ein elektrisches Schloss mit Öffnungsunterstützung mit verbesserter
Anordnung der Mechanismen vorzuschlagen.
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Um das angegebene Ziel zu erreichen,
ist Gegenstand der Erfindung ein elektrisches Kraftfahrzeugtürschloss
gemäß Anspruch
1.
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Bei einer besonderen Ausführungsform
enthält
das Rädergetriebe
ein erstes Ritzel, das fest mit der Antriebswelle des Elektromotors
verbunden ist und mit einem zweiten Ritzel kämmt, das fest mit einer Schnecke
verbunden ist, die umfänglich
mit dem genannten Zahnrad kämmt,
wobei die genannte Schnecke mit einer spiralförmigen Rückholfeder verbunden ist, die
dazu bestimmt ist, die Schnecke in umgekehrter Richtung zu drehen,
wenn die Stromversorgung des Motors unterbrochen wird, wodurch die
Rückkehr
des Zapfens des Zahnrads in seine Ausgangsstellung hervorgerufen
wird.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der
Erfindung enthält
der Deaktivierungsmechanismus bei einer von außen oder von innen gesteuerten,
zentralen Deaktivierung bzw. Aktivierung einen zweiten, zur Deaktivierungs-/Aktivierungsunterstützung des Schlosses
umkehrbaren Elektromotor, wobei die Antriebswelle des zweiten Elektromotors
mit einem Ritzel versehen ist, das mit einem Zahnsegment des Deaktivierungshebels
kämmt.
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Vorteilhaft ist der Elektromotor
zur Öffnungsunterstützung dazu
bestimmt, den Öffnungshebel
mit Ansprechen auf ein Steuersignal anzutreiben, das von einem Außenöffnungskontaktgeber
ausgegeben wird, wenn ein Außenbetätigungsmittel,
wie etwa ein äußerer Türgriff oder
Klappgriff, von einem Benutzer betätigt wird.
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Dabei kann das Schloss ein mechanisches Mittel
zum Verbinden nach außen
enthalten, von dem ein äußeres Teil
zum Verbinden mit einem Außenbetätigungsmittel
bestimmt ist und von dem ein weiteres, inneres Teil sich im zweiten
dichten Abteil des Schlosses erstreckt, wobei der genannte Außenöffnungskontaktgeber
im genannten zweiten dichten Abteil auf der Wegstrecke des genannten
inneren Teils des mechanischen Mittels zum Verbinden nach außen so angeordnet
ist, dass es ein Außenöffnungssteuersignal
ausgibt, wenn das mechanische Verbindungsmittel beim Betätigen des
Außenbetätigungsmittels über einen
bestimmten Öffnungsweg verlagert
wird.
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Gemäß einem weiteren Merkmal ist
die Sperre über
ein mechanisches Verbindungsmittel, wie etwa ein Kabel oder ein
Gestänge,
mit einem Innenbetätigungsmittel,
wie etwa einem inneren Türgriff
oder Klappgriff, verbunden, um die Sperre in eine Freigabestellung
des Riegels zu bringen.
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Bei einer besonderen Ausführungsform
enthält
der Deaktivierungshebel drei Arme, nämlich einen ersten Arm, um
ein mechanisches Mittel zum Verbinden mit einem Außenbetätigungsmittel
in eine deaktivierte oder aktivierte Stellung zu bringen, einen zweiten
Arm zum eventuellen Verbinden mit einem Schließzylinder und einen dritten
Arm zum eventuellen Verbinden mit einem Türinnenbetätigungsglied. Dieses Innenbetätigungsglied
ist dazu bestimmt, den gewöhnlich
verwendeten Zugstab zu ersetzen.
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Bei einer Ausführungsvariante enthält der Öffnungsmechanismus
einen Nothebel zum mechanischen Öffnen
für den
Fall eines Stromausfalls bzw. einer erschöpften Fahrzeugbatterie, wobei
dieser Nothebel einen ersten Schenkel aufweist, der dazu bestimmt
ist, mit einem am Betätigungshebel
abstehenden Stift zusammenzuwirken, sowie einen zweiten Schenkel,
der dazu bestimmt ist, mit einem mechanischen Mittel zum Verbinden
mit einem Außenbetätigungsmittel
zusammenzuwirken, wenn das Schloss in aktivierter Stellung ist.
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Die nachfolgende Beschreibung einer
Ausführungsform
versteht sich nur beispielhaft und nicht einschränkend und ermöglicht anhand
der beigefügten
Zeichnungen, die Erfindung besser zu verstehen. Darin zeigt:
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1 eine
perspektivische Explosionsansicht des erfindungsgemäßen Schlosses
von der Seite seines Festhalteabteils,
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2 eine
zu 1 analoge Ansicht,
jedoch im teilweise zusammengefügten
Zustand,
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3 eine
Draufsicht von 2 in
der vollständig
zusammengefügten
Stellung des Schlosses,
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4 eine
zu 3 analoge Ansicht,
wobei die Gegenplatte weggelassen ist,
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5 eine
perspektivische Explosionsansicht des erfindungsgemäßen Schlosses
von der Seite seines Kinematikabteils,
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6 eine
Draufsicht von 5, wobei
der Deckel des Kinematikabteils weggelassen ist und das Schloss
sich in einer geschlossenen und aktivierten Stellung befindet,
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7 eine
zu 6 analoge Ansicht,
die jedoch das Schloss in einer geschlossenen und deaktivierten
Stellung zeigt,
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8 eine
zu 6 analoge Ansicht,
die jedoch das Schloss in einer offenen und aktivierten Stellung
unter der Wirkung der elektrischen Öffnungsunterstützungsvorrichtung
zeigt, und
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9 eine
zu 8 analoge Ansicht,
wobei das Schloss sich auch in offener und aktivierter Stellung
unter der Wirkung des mechanischen Notöffnungsmittels befindet.
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Bezugnehmend auf 1 enthält das erfindungsgemäße Schloss
ein Schlossgehäuse
B beispielsweise aus Kunststoff und eine metallische Gegenplatte 1,
die im wesentlichen winkelförmig
ausgeführt
ist und eine Öffnung 2 zum
Durchtritt einer (nicht dargestellten) Zuhaltung aufweist, die in
an sich bekannter Weise an einer senkrechten Stütze des Fahrgestells eines
Kraftfahrzeugs befestigt ist. Die Gegenplatte 1 weist ein
im wesentlichen L-förmiges
Profil auf, dessen längerer
Schenkel 1a sich in Querrichtung des Fahrzeugs bei geschlossener
Stellung der Tür
und dessen kürzerer
Schenkel 1b sich in Längsrichtung
des Fahrzeugs erstreckt.
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Wie in 1 ersichtlich
ist, weist das Gehäuse
B im wesentlichen die Form eines rechteckigen Quaders auf, dessen
größere Abmessung
sich im wesentlichen in senkrechter Richtung der Tür erstreckt.
Das Gehäuse
B enthält
ein erstes Abteil, das sogenannte Festhalteabteil 3, da
es einen Gabelriegel 4 enthält, der die Zuhaltung und eine
Sicherungssperre 5 zum Sichern des Riegels 4 in
der Zuhaltungsfesthaltestellung festhalten kann. Das Festhalteabteil 3 enthält eine
Aussparung 6, die den Austritt des Schlosses bildet, um
darin die Zuhaltung bei Schließstellung
der Tür
aufzunehmen. Das Abteil 3 wird von der Gegenplatte 1 verschlossen,
die denjenigen Teil des Schlosses bildet, der im Bereich der Türkante bündig verläuft. Der
Riegel 4 und die Sperre 5 sind jeweils an Wellenstummel 7 bzw. 8 angelenkt, die
zwischen dem Boden des Abteils 3 und dem Teil 1a der
Gegenplatte 1 eingefügt
sind.
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Das Festhalteabteil 3 enthält ferner
einen Außenöffnungshebel 9,
der an einer Zylinderhülse 10 am
Boden des Abteils 3 angelenkt ist, wobei der Außenöffnungshebel 9 einen
Arm 9a aufweist, der im wesentlichen radial verläuft, um
mit einem Finger 5a der Sperre 5 zusammenzuwirken.
Der Außenöffnungshebel 9 enthält einen
Durchgang mit quadratischem Querschnitt 9b in Ausrichtung
mit der Achse der Zylinderhülse 10,
um ihn drehfest mit einem Betätigungshebel 11 zu
verbinden, der näher
anhand 5 beschrieben
wird.
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Die Sperre 5 enthält Ferner
einen vorstehenden Stift 5b, der zum Verbinden mit einem
Gestänge oder
einem Kabel (nicht dargestellt) bestimmt ist, um ihn mit einem inneren
Türgriff
bzw. Klappgriff zu verbinden.
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Wie besser in 1 und 4 ersichtlich
ist, ist durch den Boden des Abteils 3 hindurch benachbart zum
Umfang des Riegels 4 eine Ausnehmung 12 vorgesehen.
Innerhalb dieser Ausnehmung 12 ist ein Hebel 13 verschwenkbar,
der an seinem freien Ende mit einem vorstehenden Stift 13a ausgestattet
ist, welcher ein Nockennachführelement
bildet, das mit einem Umfangsbereich 4a am Außenumfang
des Riegels in Kontakt steht, wobei dieser Umfangsbereich 4a ein
Nockenprofil bildet, dessen Krümmungsradius
darauf abgestimmt ist, die Verlagerung des Stifts 13a bei
Drehung des Riegels 4 zwischen seiner in 1 bis 4 gezeigten
Schließstellung
und seiner in Gegenuhrzeigerrichtung verschwenkten Öffnungsstellung
(nicht dargestellt) hervorzurufen.
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Ein Türöffnungskontaktgeber 14 ist
am Boden des Abteils 3 in der Nähe des vorstehenden Stifts 13a des
Hebels 13 so angeordnet, dass am Schwenkwegende des Riegels 4 in
seiner Öffnungsstellung
der Stift 13a einen Knopf 14a des Kontaktgebers 14 verlagert,
um die Ausgabe eines Türöffnungssignals
auszulösen.
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In an sich bekannter Weise enthält der Austritt 6 eine
Federlasche 6a, die dazu bestimmt ist, das Eintreten der
Zuhaltung in den Austritt abzufedern.
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Nachfolgend sei auf 5 Bezug genommen, um die Bauteile eines
zweiten Abteils 15, dem sogenannten Kinematikabteil, des
Schlossgehäuses B
zu beschreiben. Dieses zweite Abteil 15 ist in dichter
Weise vom Abteil 3 durch eine Wand getrennt, die den gemeinsamen
Boden der beiden Abteile bildet.
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Der Betätigungshebel 11 enthält einen
Achsstummel 11a, der senkrecht zum Boden des Abteils 15 vorsteht
und durch die Zylinderhülse 10 des
ersten Abteils 3 eingefügt
ist, wobei dieser Achsstummel 11a an seinem freien Ende
einen quadratischen Querschnitt aufweist, um in die entsprechende Öffnung 9b mit
quadratischem Querschnitt des Außenöffnungshebels 9 zu
deren drehfester Verbindung einzugreifen.
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Das zweite Abteil 15 enthält einen
ersten Elektromotor 16, an dessen Antriebswelle koaxial
ein erstes Ritzel 17 gelagert ist, das mit einem im Durchmesser
größeren Ritzel 18 kämmt, welches
koaxial drehfest mit einer Schnecke 19 verbunden ist. Die Einheit 16 bis 19 bildet
eine Getriebemotoreinheit, die von Lagerböcken 20, 21 abgestützt wird,
welche im Boden des Abteils 15 verankert sind. Die Schnecke 19 kämmt mit
der Umfangsseite eines Zahnrads 22, das an seiner Oberseite
einen Achsstummel 22a aufweist, der dazu bestimmt ist,
sich in eine darauf abgestimmte Aufnahme im (nicht dargestellten)
Deckel zum Verschließen
des zweiten Abteils 15 einzufügen. An seiner Unterseite ist
das Zahnrad 22 über
zwei bezüglich
der Drehachse des Rades 22 diametral gegenüberliegende
Zapfen 24, 25 mit einer Scheibe 23 verbunden.
Die Scheibe 23 enthält
ferner einen Finger 23a, der senkrecht zu ihrer Ebene vorsteht
und in die Unterseite des Rades 22 eingreift. Dieser Finger 23a ist
weiter radial exzentrisch als die Zapfen 24 und 25 vorgesehen.
Obgleich dies nicht in 5 ersichtlich
ist, enthält
die Scheibe 23 an ihrer Unterseite einen Achsstummel, der
zum Achsstummel 22a des Rades 22 ausgerichtet
und dazu bestimmt ist, in eine darauf abgestimmte Aufnahme 26 im
Boden des Abteils 15 einzugreifen.
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Der eine der beiden vorgenannten
Zapfen, nämlich
der am weitesten vom Finger 23a der Scheibe 23 entfernt
liegende Zapfen 24, ist dazu bestimmt, mit einem Arm 11b des
Betätigungshebels 11 zusammenzuwirken,
um diesen bei Drehung des Rads 22 drehend anzutreiben.
Die Drehung des Betätigungshebels 11 ruft
zugleich die Drehung des Außenöffnungshebels 9 im
Festhalteabteil 3 hervor, um die Sperre 5 in die
Riegelfreigabestellung zu verlagern. Die Drehung des Rades 22 wird
solange fortgesetzt, bis der Finger 23a der Scheibe 23 in
Kontakt mit einem elastischen Endanschlag 27 gelangt, der
am Boden des Abteils 15 vorgesehen ist. Dieser Anschlag 27 besteht
vorteilhaft aus Gummi, um das Anschlagen des Fingers 23a an
diesem Anschlag 27 abzufedern, da der Antrieb über den
Motor 16 relativ leistungsstark ist.
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Obgleich dies nicht dargestellt ist,
wird der Betätigungshebel 11 von
einer Rückholfeder
beaufschlagt, um den Betätigungshebel 11 in
seine Ausgangsstellung zurückzuführen, wenn
die Getriebemotoreinheit ihrerseits in ihre Ausgangsstellung zurückgekehrt
ist, wie später
erläutert
wird. Ein Gummianschlag 28 kann auch im Abteil 15 vorgesehen
sein, um die Rückführung des
Betätigungshebels 11 in
seine Ruhestellung abzufedern, wie in 6 bis 9 ersichtlich ist.
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Der Betätigungshebel 11 enthält am freien Ende
eines weiteren Arms, der im wesentlichen entgegengesetzt zum Arm 11b verläuft, einen
Stift 30, der dazu bestimmt ist, mit einer nach unten umgebogenen
Lasche 31 zusammenzuwirken, die am freien Ende eines Arms
eines Nothebels 32 vorgesehen ist. Der Nothebel 32 ist
schwenkbeweglich an einem Wellenstummel 33 gelagert, der
am Boden des Abteils 15 vorstehend angeordnet ist und am
freien Ende eines weiteren Arms 34, der im wesentlichen entgegengesetzt
zum die umgebogene Lasche 31 tragenden Arm angeordnet ist,
eine Gabel 35 aufweist, deren beide Schenkel an ihrem freien
Ende mit einer Führungsrampe 35a ausgestattet
sind.
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Wie in 6 ersichtlich
ist, verläuft
zwischen den Schenkeln der Gabel 35 ein Kabel C, das an
seinem freien Ende ein Ansatzstück 36 aufweist,
welches im wesentlichen kugelförmig
ausgeführt
ist und dessen Durchmesser größer ist
als der Abstand der Schenkel der Gabel 35, so dass die
Schwenkbewegung des Nothebels 32 um seine Achse 33 herum durch
Ziehen am Kabel C ausgehend von einem Außenbetätigungsmittel, beispielsweise
einem äußeren Türgriff oder
Klappgriff, hervorgerufen werden kann. Das Kabel C ist fest mit
einem Schieber 37 verbunden, der bezüglich des Ansatzstücks 36 auf
der anderen Seite der Gabel 35 angeordnet ist. Der Schieber 37 kann
vorteilhaft am Kabel C angegossen sein. Zwei parallele Führungsschienen 38, 39 sind
am Boden des Abteils 15 angeordnet, um dem Schieber 37 als
Führung
beim Verlagern des Kabels C zu dienen. Das Kabel C erstreckt sich
außerhalb
des Gehäuses B,
wobei es in dichter Weise eine Hülse 40 durchtritt.
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Das Kinematikabteil 15 enthält ferner
einen Deaktivierungshebel 41, der an einem vom Boden des
Abteils 15 vorstehenden Wellenstummel 42 angelenkt
ist. Der Deaktivierungshebel 41 enthält einen ersten Arm 43,
der an seinem freien Ende mit einem Stift 43a ausgestattet
ist, welcher in eine Spiralnut 44a eingreift, die an einer
Drehrolle 44 ausgebildet ist. Diese Drehrolle 44 ist
zum Verbinden mit einem Schließzylinder
für eine
Vordertür
bestimmt. Der Deaktivierungshebel 41 enthält einen
zweiten Arm 45, der sich im wesentlichen radial nach außerhalb des
Gehäuses
B durch eine Öffnung 46 hindurch
erstreckt.
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Der Deaktivierungshebel 41 enthält einen dritten
Arm 47, der dazu bestimmt ist, mit dem Ansatzstück 36 des
Kabels C zusammenzuwirken, damit es der Gabel 35 entweichen
kann, wie in 7 ersichtlich
ist. In Ruhestellung des Kabels C befindet sich das Ansatzstück 36 in
einer Vertiefung des Deaktivierungshebels 41, die zwischen
dem ersten Arm 43 und dem dritten Arm 47 definiert
ist.
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Der Deaktivierungshebel 41 enthält ferner ein
Zahnsegment 48, das sich an einem Ende mit einem vorstehenden
Anschlag 49 fortsetzt. Das Zahnsegment 48 kämmt mit
einem Ritzel 50, das von der Antriebswelle 51 eines
zweiten Elektromotors 52 zur elektrischen Deaktivierungs/Aktivierungsunterstützung getragen
wird. Der zweite Elektromotor 52 wird von einem Tragteil 53 mit
im wesentlichen C-förmigem
Profil abgestützt,
das am Boden des Abteils 15 angeordnet ist.
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Der Anschlag 49 des Deaktivierungshebels 41 ist
dazu bestimmt, mit einem zweiten Hebel mit einem Arm 54 zusammenzuwirken,
der von einer Welle 55 ausgehend radial verläuft, welche
in einer Rohrhülse 56 gelagert
ist, die vom Boden des Abteils 15 absteht. Die Welle 55 durchquert
in dichter Weise den Boden des Abteils 15 und weist an
ihrem unteren Ende einen quadratischen Querschnitt auf, um drehfest
mit dem vorgenannten Hebel 13 verbunden zu werden.
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Entlang der Schiene 39 ist
ein Außenöffnungskontaktgeber 60 angeordnet,
der einen Knopf 60a aufweist, welcher von einer Schräge 37a des Schiebers 37 bei
Zug am Kabel C verschoben werden kann, um dem ersten Motor 16 über eine
nicht dargestellte elektrische Verbindung ein Öffnungsbetätigungssignal auszugeben.
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Nachfolgend wird die Funktionsweise
des erfindungsgemäßen Schlosses
anhand von 4 bis 9 beschrieben.
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In der in 6 dargestellten Stellung befindet sich
das Schloss in seinem geschlossenen und mechanisch aktivierten Zustand.
Der Deaktivierungshebel 41 befindet sich nämlich in
einer Stellung, in welcher sein Arm 47 das Ansatzstück 36 des
Kabels C gegenüber
der Gabel 35 des Nothebels 32 positioniert hat,
wodurch ein mechanisches Öffnen
durch Ziehen am Kabel C möglich
ist, wie nachfolgend erläutert
wird.
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In dieser Schließstellung des Schlosses ist
in 4 erkennbar, dass
der eine Schenkel der Riegelgabel 4 von einer Nase der
Sperre 5 gesichert ist, um eine nicht dargestellte Zuhaltung
festzuhalten.
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Wenn der Benutzer das Schloss deaktivieren will,
hat er ausgehend von der in 6 dargestellten Stellung
mehrere Möglichkeiten:
- – Entweder
befindet er sich innerhalb des Fahrgastraums des Fahrzeugs und betätigt ein
Betätigungsorgan,
dass sich im Inneren der Tür
befindet, um die Verlagerung des Arms 45 des Deaktivierungshebels 41 einzuleiten,
- – oder
der Benutzer befindet sich außerhalb
des Fahrzeugs und deaktiviert das Schloss mit seinem Schlüssel, indem
er diesen in den Schließzylinder
einer Vordertür
einführt,
um über
die Rolle 44 die Verlagerung des Arms 42 des Deaktivierungshebels
hervorzurufen,
- – oder
aber er betätigt
außerhalb
des Fahrzeugs ein tragbares Fernbedienungsgehäuse, um dem Elektromotor 52 ein
Deaktivierungsbetätigungssignal
zur Deaktivierungsunterstützung
zu senden, welcher Motor 52 die Schwenkbewegung des Deaktivierungshebels 41 bewirkt,
indem er auf das Zahnsegment 48 einwirkt.
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Unabhängig vom Betätigungsmittel
zum Deaktivieren des Schlosses schwenkt der Deaktivierungshebel 41 in
Gegenuhrzeigerrichtung, wie in 7 dargestellt
ist. In dieser Figur befindet sich das Schloss in seinem geschlossenen
und mechanisch deaktivierten Zustand, da der Arm 47 des
Deaktivierungshebels 41 das Ansatzstück 36 des Kabels C
in einer im wesentlichen senkrecht zum Betätigungsweg des Kabels C verlaufenden
Richtung verlagert hat, so dass das Ansatzstück 36 der Gabel 35 des Nothebels 32 entweicht.
Wenn eine nicht berechtigte Person den Außentürgriff voll anzieht, um das
Kabel C mitzuführen,
gleitet das Ansatzstück 36 dann
entlang des Arms 47 und der Führungsrampe 35a der Gabel 35,
ohne dabei den Nothebel 32 mitzunehmen, wobei das Schloss
somit von außen
nicht mechanisch aktiviert werden kann. Bei Verlagerung des Kabels
C unter der Wirkung des Außentürgriffs
verlagert sich der mit dem Kabel C verbundene Schieber 37 entlang
der Führungsschienen 38 und 39 und
verschiebt mit seiner Schräge 37a den
Schalterknopf 60a des Außenöffnungskontaktgebers 60,
da jedoch die Gesamtversorgung des Fahrzeugs nicht aktiviert wurde,
bleibt der Elektromotor 16 zur Öffnungsunterstützung inaktiv,
wodurch er somit auch ein elektrisches Öffnen unterbindet.
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Aus 7 geht
hervor, dass in der Deaktivierungsstellung des Schlosses der Anschlagstift 49 des Deaktivierungshebels 41 mit
dem Arm 54 des automatischen Aktivierungsmittels zum Öffnen in
Kontakt tritt.
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Wenn der Benutzer eine Rückkehr in
die in 6 gezeigte Stellung
wünscht,
betätigt
er eines der vorgenannten Betätigungsmittel,
um den Deaktivierungshebel 41 in Uhrzeigerrichtung von
der Stellung in 7 zur
Stellung in 6 zu verschwenken. Dabei
folgt das Ansatzstück 36 des
Kabels C der Schwenkbewegung des Arms 47 des Deaktivierungshebels 41,
da es durch die dem Kabel C eigene Dehnbarkeit in seine in 6 dargestellte Ruhestellung
zurückgeholt
wird.
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Nachfolgend wird der Übergang
des Schlosses von seiner in 6 gezeigten,
geschlossenen Aktivierungsstellung in seine in 8 gezeigte, offene Stellung vermittels
der elektrischen Öffnungsunterstützungsvorrichtung
beschrieben. Wenn der Benutzer also den Außentürgriff ergreift und diesen leicht
betätigt,
verlagert sich das Kabel C um eine geringe Strecke, wie anhand von 6 bezüglich 8 dargestellt ist. Am Betätigungswegende
des Kabels C gelangt das Ansatzstück 36 des Kabels höchstens mit
der Gabel 35 des Nothebels in Kontakt, ohne dabei letzteren
zu betätigen.
Der fest mit dem Kabel C verbundene Schieber 37 verlagert
sich um eine entsprechende Strecke und drückt den Knopf 60a des Kontaktgebers 60 nieder.
Da die Gesamtversorgung des Fahrzeugs zuvor durch das Erkennungssystem unter
Spannung gesetzt wurde, kann der Kontaktgeber 60 dem Elektromotor 16 ein Öffnungsbetätigungssignal
senden, der das Rad 22 in Uhrzeigerrichtung drehend antreibt.
Während
der Drehung des Rades 22 stützt sich der Zapfen 24 am
Arm 11b des Betätigungshebels 11 ab
und verschiebt diesen, so dass der Betätigungshebel 11 in
Gegenuhrzeigerrichtung in 5 verschwenkt
wird. Der Zapfen 24 verlagert den Arm 11b des
Betätigungshebels 11 solange,
bis der Finger 23a in Anlage an den elastischen Endanschlag 27 gelangt.
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Durch die Schwenkbewegung des Betätigungshebels 11 wird
die Schwenkbewegung des Außenöffnungshebels
9 im Festhalteabteil 3 in Uhrzeigerrichtung in 4 eingeleitet. Bei seiner
Schwenkbewegung verlagert der Außenöffnungshebel 9 mit seinem
Arm 9a den Finger 5a der Sperre 5, um
die Sperre 5 in Gegenuhrzeigerrichtung zu verschwenken,
die somit den Riegel 4 freigibt, der seinerseits in Gegenuhrzeigerrichtung
schwenken kann, um die Zuhaltung freizugeben.
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Wenn der Finger 23a in Anlage
an den Anschlag 27 gelangt, hat die Sperre 5 den
Riegel 4 freigegeben.
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Das vom Motor 16 ausgeübte Antriebsmoment
bleibt für
eine bestimmte Zeitdauer durch eine Verzögerungsvorrichtung erhalten,
um zu gewährleisten,
dass der Zapfen 24 die Schwenkbewegung des Betätigungshebels 11 richtig
hervorruft. Sobald der Antrieb vom Motor 16 angehalten
wird, kommt die Schnecke 19 über eine (nicht dargestellte)
Spiralfeder in umgekehrter Richtung in Drehung, um das Rad 22 und
somit die Zapfen 24 und 25 in ihre Ausgangsstellungen
zurückzubringen,
um ein späteres Öffnen zu
ermöglichen.
Die Spiralfeder ist mit der Schnecke 19 verbunden und wickelt
sich bei Antrieb durch den Motor 16 auf. Vorteilhaft ist
die spiralförmige
Rückholfeder
für die
Schnecke 19 in der Lagerung 20 angeordnet. Bei
dieser Ausgestaltung kehrt der Betätigungshebel 11 unter
der Wirkung einer nicht dargestellten Rückholfeder in seine Ruhestellung
zurück.
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Um auf 4 zurückzukommen,
folgt dann, wenn der Riegel 4 in Gegenuhrzeigerrichtung schwenkt,
um die Zuhaltung freizugeben, der Nockennachführstift 13a des Hebels 13 dem
Nockenprofil 4a des Riegels 4, wodurch die Schwenkbewegung
des Hebels 13 in Uhrzeigerrichtung in 4 hervorgerufen wird. Im wesentlichen
am Schwenkwegende des Riegels 4 verlagert der Stift 13a des Hebels 13 den
Knopf 14a des Türöffnungskontaktgebers 14,
um einer Verarbeitungszentraleinheit das Öffnen der Tür anzuzeigen. Die Schwenkbewegung des
Hebels 13 bewirkt das gleichzeitige Verschwenken des Arms 54 in
das Kinematikabteil 15 in Gegenuhrzeigerrichtung, wie in 8 dargestellt ist, um den
Arm 54 dieses Hebels in Kontakt mit dem Anschlag 49 des
Deaktivierungshebels 41 zu bringen.
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Somit ist es nicht möglich, das
Schloss zu deaktivieren, wenn die Tür offen steht, denn jegliche Schwenkbewegung
des Deaktivierungshebels 41 in Gegenuhrzeigerrichtung wird
vom Arm 54 verhindert, der durch den Hebel 13 in
Stellung gesichert wird, dessen Nockennachführstift 13a sich am
Nockenprofil 4a des Riegels 4 abstützt.
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Die elektrische Öffnungsunterstützungsvorrichtung
funktioniert ausgehend von der in 7 gezeigten
Stellung in gleicher Weise, in der sich das Schloss in seinem geschlossenen
und mechanisch deaktivierten Zustand befindet. Dazu nähert sich
der autorisierte Benutzer mit einem Kennungszeichen, das mit einem
Sender zum Ausgeben eines bestimmten, codierten Signals versehen
ist, dem Fahrzeug, das mit einem Erkennungssystem ausgestattet ist, das
einen Empfänger
enthält,
welcher das Signal decodieren und die Stromversorgung des Fahrzeugs unter
Spannung setzen kann, wenn der autorisierte Benutzer ordnungsgemäß identifiziert
wurde. Wenn der Benutzer um eine kurze Strecke am Kabel C zieht,
um die Ausgabe eines Öffnungsbetätigungssignals
vom Kontaktgeber 60 auszulösen, bewirkt der Elektromotor 16 das Öffnen des
Schlosses und der Riegel 4 bewirkt mit seinem Nockenprofil 4a das
Verschwenken des Arms 54 in Gegenuhrzeigerrichtung, um
den Anschlagstift 49 des Deaktivierungshebels 41 zu
verlagern, indem letzterer in Uhrzeigerrichtung verschwenkt wird,
um ihn in eine Aktivierungsstellung zu bringen. Mit anderen Worten
wird ausgehend von 6 bzw. 7 die gleiche Stellung erreicht,
die in 8 dargestellt
ist, wenn die Öffnungsunterstützungsvorrichtung
aktiviert ist. Somit wird bei Betätigung des Außenbetätigungsmittels
eine automatische Öffnungsaktivierung
erreicht. Dies ist dadurch ermöglicht,
dass die beiden kinematischen Ketten des Öffnungsmechanismus und des
Deaktivierungsmechanismus voneinander getrennt sind.
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Der Kontaktgeber 60 sendet
dem Motor 16 und dem Motor 52 gleichzeitig ein
Betätigungssignal, um
zugleich die Türöffnungsunterstützung und
die Aktivierung der weiteren Türen
zu bewirken.
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Schließlich kann der Benutzer dann,
wenn die Öffnungsunterstützungsvorrichtung
aufgrund eines Stromausfalls oder einer unzureichenden Versorgung
durch die Fahrzeugbatterie nicht funktioniert, das Schloss mechanisch öffnen, nachdem
er es mechanisch aktiviert hat, beispielsweise über den Schließzylinder,
indem er um ein Übermaß am Kabel C
zieht, um über
das Ansatzstück 36 die
Gabel 35 des Nothebels 32 mitzunehmen, der in
Uhrzeigerrichtung in 9 verschwenkt
wird und über
die umgebogene Lasche 31 seines gegenüberliegenden Arms den Stift 30 des
Betätigungshebels 11 verlagert,
um diesen in Gegenuhrzeigerrichtung zu verschwenken, wodurch die
Schwenkbewegung des Außenöffnungshebels 9 und
in der Folge die Freigabe des Riegels hervorgerufen werden. In gleicher Weise
gelangt der Arm 54 mit dem Anschlag 49 des Deaktivierungshebels 41 aufgrund
des Zusammenwirkens zwischen Nockenprofil 4a des Riegels 4 und Nockennachführstift 13a des
Hebels 13 in Kontakt.
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Anzumerken ist, dass der in 5 dargestellte Zapfen 25 hier
keine besondere Bedeutung hat.
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Der Elektromotor 52 ist
umkehrbar, um den Deaktivierungshebel 41 in beiden Richtungen
zu verschwenken, um ihn in seine Deaktivierungs- bzw. Aktivierungsstellung
zu bringen.
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Die Antriebswelle 51 des
Elektromotors 52 liegt mit ihrer Drehachse parallel zur
Schwenkachse des Deaktivierungshebels 41, während die
Antriebswelle des Elektromotors 16 mit ihrer Drehachse
senkrecht zur Achse des Öffnungshebels 9 verläuft.
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Obgleich die Erfindung anhand einer
besonderen Ausführungsform
beschrieben wurde, versteht sich von selbst, dass sie sich keineswegs
darauf beschränkt
und sämtliche
technischen Abwandlungen der beschriebenen Mittel sowie deren Kombinationen einschließt, sofern
diese sich in den Rahmen der Erfindung einfügen.