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TECHNISCHES
GEBIET
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Diese Erfindung betrifft die Bereitstellung
von Kommunikationsdiensten unter Verwendung eines verteilten Anrufsystems.
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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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Ein allgemein bekanntes Problem in
der Technik der Telefonie ist, dass die Systeme, die einen Telefondienst
bereitstellen, z. B., Fernsprechzentralen ("central offices" – CO),
Nebenstellenanlagen ("private
branch exchanges" – PBX) und
Internettelefonieserver, getrennte Funktionalitätsinseln sind, und jede solche
Insel ihre eigene besondere Syntax und Semantik hat. Zusätzlich hat
jede der größeren Inseln ihre
eigenen Nebeninseln, die ebenso ihre eigene jeweilige Syntax und
Semantik verwenden. Zum Beispiel verwendet eine CO
- a) ein Signalisierungssystem 7 (SS7), b) eine Primär- oder Basisrate eines
dienstintegrierten Digitalnetzes ("integrated Services digital network
primary or basic rate" – ISDN-PRI/BRI),
c) einen T1 Wink/Start, d) einen Analog-Loop-Start und e) einen
Analog-Ground-Start; während
die Internettelefonie über
a) H.323 und b) ein Konferenzeinladungsprotokoll ("Session invitation
protocol" – SIP) verfügt. Die
Verwendung verschiedener Syntaxen und Semantiken erschwert die einfache Verbindung
der verschiedenen Inseln, und es ist im Grunde genommen unmöglich, Features
bereitzustellen, die nahtlos über
die verschiedenen Inseln zusammenarbeiten. Zusätzlich besteht ein Bedarf an
einer Eingliederung anderer Kommunikationsformen in bereits bestehende
Kommunikationsinseln, wie die quasisynchrone Kommunikation, die
zum Beispiel Formen einer sofortigen Benachrichtigung, wie a) Funkruf
oder
- b) Freundschaftslisten zur Bereitstellung privater Gesprächsräume ("chat rooms") enthalten.
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ECTF Architecture Framework Revision
1.0 gibt einen Überblick über das
Architectural Framework, das von ECTF für Computertelefonie auf Client-Server-Basis
verwendet wird.
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US-Patent Nr. 5,822,422 betrifft
eine Fernsprechzentralenanordnung. Darin wird eine Vermittlungsstelle
gelehrt, die unter Verwendung einer Steueranordnung betrieben wird,
die zwei Ebenen hat, eine erste Ebene, die ein Betriebssystem auf
der Ebene einer Echtzeitvorrichtung verwendet, und eine zweite Ebene,
die ein Universalbetriebssystem verwendet.
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Die PCT Patentanmeldung Nr. PCT/SE92/00429
lehrt eine Anordnung von Softwaremodulen zur Steuerung einer speicherprogrammiert
gesteuerten Telekommunikationsvermittlungszentrale. Es sind Anwendungssoftwaremodule,
Steuermodule und Telekommunikationsbetriebsmittelmodule vorhanden.
Die Module können
miteinander kommunizieren und Betriebsmittel steuern, um den Benutzern
Telekommunikationsdienste bereitzustellen.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Ein System und Verfahren gemäß der Erfindung
sind wie in den unabhängigen
Ansprüchen
dargelegt. Bevorzugte Formen des Systems sind in den abhängigen Ansprüchen dargelegt.
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Wir haben erkannt, dass eine nahtlose
Telefonie über
die verschiedenen Telefoniefunktionalitätsinseln bereitgestellt werden
kann, indem Telefondienste unter Verwendung einer verteilten Architektur zur
Verfügung
gestellt werden, die eine Sammlung von Betriebsmitteln verwendet,
von welchen jedes einen hierarchischen Namensraum darstellt. Die
Architektur der Erfindung enthält
zwei grundlegende Betriebsmittelarten, nämlich i) den Geräteserver
und ii) den Verbindungskoordinator, die durch ein Netz verbunden
sind, das ein gemeinsames Protokoll verwendet, z. B. Übertragungssteuerungsprotokoll/Internetprotokoll
("transmission control
protocol/internet protocol" – TCP/IP).
Jedes Betriebsmittel kann an mehr als einer Verbindung teilnehmen,
d.h., jedes Betriebsmittel dient als verteiltes Dateisystem, das verschiedene
Anfragen, mit denen es konfrontiert wird, zuteilen kann. Das Zusammenwirken
zwischen den verschiedenen, zur Verfügung stehenden Betriebsmitteln,
die im Wesentlichen unabhängig
sind, folgt "Client-Server"-Architekturprinzipien
zur Ausführung
einer durchgehenden Kommunikation.
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Insbesondere stellen typische Geräteserver physisch/logische
Telefongeräte
dar, die a) Endpunktgeräteserver
und b) Netzkopplungsgeräteserver
enthalten. Endpunktgeräteserver
stellen 1) Steuerungen für
die Kommunikation dar, wie Tastaturfelder, Signallampen und Anzeigen,
und führen
2) eine Medienaufbereitung durch, z. B. Sprachdigitalisierung, Beförderung
und Rekonstruktion. Endpunktgeräteserver
können
Telefongeräteserver
enthalten. Netzkopplungsgeräteserver
haben zwei "Seiten". Eine Seite ist
so ausgeführt,
dass sie für
einen Verbindungskoordinator wie ein Geräteserver erscheint, und die
andere Seite hat eine Schnittstelle, die zur Zusammenarbeit mit
einer bereits bestehenden Telefoniedienstinsel ausgelegt ist. Netzkopplungsgeräteserver
können
Leitungsgeräteserver
enthalten. In dem Begriff "Geräteserver" wird "Server" im herkömmlichen
Sinn der "Client-Server"-Architektur verwendet,
wobei der Server Anfragen von den Klienten bedient und nur als Antwort
auf eine Anfrage von einem Klienten Maßnahmen ergreift.
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Ein Verbindungskoordinator erfüllt die
Rolle des "Klienten" der herkömmlichen "Client-Server"-Architektur, initiiert
z. B. Anfragen nach Diensten an die verschiedenen Geräteserver.
Da der Verbindungskoordinator der Klient ist, ist er in der Lage,
einen Dienst von verschiedenen Servern anzufordern, d. h., Geräteservern
oder Netzkopplungsservern, wie für
den Dienst angemessen ist, der auf einer bestimmten Verbindung und
in Übereinstimmung
mit gespeicherten Regeln oder Registrierungen bereitgestellt wird.
Die Geräteserver
sind über
den Kommunikationszustand nicht informiert, welcher das Zusammenwirken
mehrerer Geräteserver
ist. Stattdessen wird der Kommunikationszustand vom Verbindungskoordinator
aufrechterhalten, der den Kommunikationszustand als hierarchischen
Namensraum darstellt. Ein hierarchischer Namensraum ist analog einem
hierarchischen Computerdateisystem auf Plattenbasis, mit der Ausnahme,
dass das, was in den Knoten und Blättern der Hierarchie erscheint,
nicht tatsächliche
Verzeichnisse und Dateien sein mögen, sondern
stattdessen andere Datenstrukturen im Speicher sein können, die
in Form eines Dateisystems präsentiert
werden. Der Verbindungskoordinator behandelt die Verarbeitung einer
Verbindung als eine Abfolge von Schritten, von welchen jeder von
einem kleinen Teil eines computerausführbaren Codes implementiert
werden kann, einem sogenannten "Feature-Applet".
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Durch Betrachtung der verschiedenen
Geräte
als Klienten und des Verbindungskoordinators als Server, implementiert
somit die Erfindung das Gegenteil herkömmlicher Systeme.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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In der Zeichnung:
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zeigen 1, 3, 4 und 6 beispielhafte
Architekturen zur Implementierung von Telefoniediensten gemäß den Prinzipien
der Erfindung;
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zeigt 2 einen
vereinfachten Namensraumbaum für
einen Geräteserver;
und zeigt 5 einen beispielhaften
Namenraum eines Verbindungskoordinators.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG
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In der Folge werden nur die Prinzipien
der Erfindung veranschaulicht. Man wird daher anerkennen, dass Fachmänner in
der Lage sind, verschiedene Anordnungen zu entwerfen, die, wenn
auch nicht ausdrücklich
hier beschrieben oder dargestellt, die Erfindung verkörpern, die
durch die Ansprüche
definiert ist.
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Wie hierin verwendet, ist ein hierarchischer Namensraum
analog einem hierarchischen Computerdateisystem auf Plattenbasis,
das als Baumstruktur dargestellt werden kann, mit der Ausnahme,
dass das, was in den Knoten und . Blättern der Hierarchie erscheint,
nicht tatsächliche
Verzeichnisse und Dateien sein mögen,
sondern stattdessen andere Datenstrukturen im Speicher sein können, die
in Form eines Dateisystems präsentiert
werden. Somit ist ein hierarchischer Namensraum mit einer sogenannten "RAM-Diskette" vergleichbar, mit
der Ausnahme, dass der Namensraum auf ein Plattendateisystem begrenzt
sein kann.
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Gemäß den Prinzipien der Erfindung
kann eine nahtlose Telefonie über
die verschiedenen Telefoniefunktionalitätsinseln bereitgestellt werden,
indem ein Telefondienst unter Verwendung einer verteilten Architektur
zur Verfügung
gestellt wird, die eine Sammlung von Betriebsmitteln verwendet,
von welchen jedes einen hierarchischen Namensraum für wenigstens
ein anderes Betriebsmittel darstellt. Die Architektur der Erfindung
enthält
zwei grundlegende Betriebsmittelarten, nämlich i) den Geräteserver
und ii) den Verbindungskoordinator, die durch ein Netz verbunden
sind, das ein gemeinsames Protokoll verwendet, z. B. Übertragungssteuerungsprotokoll/Internetprotokoll
(TCP/IP). Jedes Betriebsmittel kann an mehr als einer Verbindung
teilnehmen, d. h., jedes Betriebsmittel dient als verteiltes Dateisystem,
das verschiedene Anfragen, mit denen es konfrontiert wird, zuteilen
kann. Das Zusammenwirken zwischen den verschiedenen, zur Verfügung stehenden
Betriebsmitteln, die im Wesentlichen unabhängig sind, folgt "Client-Server"-Architekturprinzipien
zur Ausführung
einer durchgehenden Kommunikation. Gemäß einem Aspekt der Erfindung
erscheinen alle Kommunikationen unter den Betriebsmitteln der verteilten
Architektur durch die Verwendung des Namensraumes als Dateisystemkommunikationen.
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Insbesondere wird in dem Begriff "Geräteserver" "Server" im herkömmlichen Sinn der "Client-Server"-Architektur verwendet, wobei der Server Anfragen
von den Klienten bedient und nur als Antwort auf eine Anfrage von
einem Klienten Maßnahmen
ergreift. Der Geräteserver
bewahrt Protokollzustandsinformationen für das Protokoll, das er zum Kommunizieren
mit dem Verbindungskoordinator verwendet. Jeder Geräteserver
stellt sich selbst als hierarchischen Namensraum dar, so dass jeder
Klient, der die Dienste nutzen möchte,
die vom Geräteserver
bereitgestellt werden, auf den Geräteserver zugreift als würde er auf
ein verteiltes Dateisystem zugreifen. Typische Geräteserver
stellen physisch/logische Telefonvorrichtungen dar, die a) Endpunktgeräteserver
und b) Netzkopplungsgeräteserver
enthalten.
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Endpunktgeräteserver stellen 1) Steuerungen
für die
Kommunikation dar, wie Tastaturfelder, Signallampen und Anzeigen,
und führen
2) eine Medienaufbereitung durch, z. B. Sprachdigitalisierung, Beförderung
und Rekonstruktion. Endpunktgeräteserver
können
Telefongeräteserver,
einen automatischen Vermittlungsserver (Sprachmitteilungsübermittlung),
Server für
intelligente Personalkommunikationen, sogenannte intelligente Agenten,
und dergleichen enthalten. Ein Beispiel für einen Endpunktgeräteserver
ist ein Telefongeräteserver.
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Ein Telefongeräteserver bildet für gewöhnlich einen
Telefonapparat, der aus a) einer Steueroberfläche, die von einem Benutzer
zum Einleiten und Beenden einer Verbindung und für Steuervorgänge verwendet
wird, und b) einer Medienaufbereitungsmaschine, z. B. einem Lautsprecher
und/oder Mikrofon für
Audioanwendungen, einem Anzeigeschirm für Videoanwendungen und dergleichen
besteht.
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Die tatsächlichen Einzelheiten der Steueroberfläche und
Medienaufbereitung können
für verschiedene
besondere Ausführungsformen
unterschiedlich sein, d. h., für
verschiedene Telefonapparate oder Kommunikationsvorrichtungen. Zum
Beispiel hat ein standardmäßiges konventionelles
Fernsprechdiensttelefon ("plain
old telephone service" – POTS)
keine Anzeige und viele Aspekte seiner Steueroberfläche werden
eigentlich unter Verwendung der Medien des POTS-Telefonapparates
selbst zur Inbandsignalisierung verwendet. Im Gegensatz dazu verwendet
ein sogenanntes Personalcomputer- (PC-) Tastentelefon Menüs/Fenster
als Steueroberfläche,
wobei die Audioaufbereitung durch die Sound-Card des PCs erfolgt.
Eine andere Art von Telefongerät
ist ein PC, der einen Standard H.323 (SIP) Klienten betreibt, wie
ein Microsoft NetMeeting Telefon. Für ein solches Telefongerät läuft ein
Proxy für den
SIP-Klienten für
gewöhnlich
im gemeinsamen Protokollnetz und stellt eine Namensraumschnittstelle
dar, z. B. eine Dateisystemschnittstelle. Zusätzlich kann ein Proxy-Geräteserver,
der das Instantaneous Messaging (IM) Protokoll RVP implementiert,
so dass IM-Klienten Leitungs/Paket-Telefonverbindungen nahtlos erstellen/empfangen/manipulieren
können, als
Telefongeräteserver
verwendet werden. Alle diese und lindere Telefongeräte können an
geeignete Telefongeräteserver
angeschlossen werden.
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Es ist zu beachten, dass Standardtelefoniekonzepte,
wie Wählton,
Leuten und dergleichen, Einzelheiten sind, die für das bestimmte Telefongerät ortsgebunden
sind. Somit würde
ein Telefongeräteserver,
der ein POTS-Telefon unterstützt,
wahrscheinlich einen Wählton
liefern, während
die PC-Benutzerschnittstelle keine direkte Entsprechung für einen
Wählton
hätte und
somit der Telefongeräteserver,
der ein PC-Telefon unterstützt,
diesen nicht bereitstellt. Der wichtige Gedanke ist, dass jeder
andere Klient, wie der Verbindungskoordinator, der einen Telefongeräteserver
benutzt, die individuellen/ortsgebundenen Einzelheiten der Endpunktvorrichtung
außer
Acht lässt.
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Für
einen POTS-Telefonapparat kann ein Telefongeräteserver in Form eines PC mit
einer POTS-Schnittstellenkarte für
den Anschluss an einen POTS-Telefonapparat und einer Netzkarte für die TCP/IP-Aschlussmöglichkeit
implementiert sein. Bei Verwendung mit TCP/IP kann die Netzkarte
jede Art von Kommunikationsvorrichtung sein, die verwendet werden
kann, um eine TCP/IP-Anschlussmöglichkeit zu
erreichen, wie Netzschnittstellenkarten ("network Interface cards" – NIC), herkömmliche
analoge Modems, optische Faserschnittstellenkarten, dienstintegrierte
Digitalnetzmodems (ISDN), jede Art von digitaler Teilnehmerleitung
("digital subscriber
loop" – DSL) oder
dergleichen. Der Telefongeräteserver kann
in Form eines Teilnehmermultiplexsystems oder einer Nebenstellenanlage
(PBX) implementiert sein, die mit einer Schnittstelle, wie einer
TCP/IP-Schnittstellenkarte, für
den Anschluss an das Netz, das von dem Verbindungskoordinator und
anderen Geräteservern
verwendet wird, ausgestattet wurden.
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Netzkopplungsgeräteserver haben zwei "Seiten". Eine Seite ist
so ausgeführt,
dass sie für
einen Verbindungskoordinator wie ein Geräteserver erscheint, und dient
für den
Anschluss des Netzkopplungsgeräteservers
an das Netz, das von dem Verbindungskoordinator und anderen Geräteservern verwendet
wird. Die andere Seite des Netzkopplungsgeräteservers hat eine Schnittstelle,
die als Schnittstelle zu Elementen einer bereits be stehenden Telefoniedienstinsel
sowie zum Steuern und Betreiben derselben ausgebildet ist. Ein beispielhafter Netzkopplungsgeräteserver
ist ein Leitungsgeräteserver.
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Ein Leitungsgeräteserver bildet für gewöhnlich eine
Legacy-Netzschnittstelle, die in der Lage ist, eine oder mehrere
Telefonverbindungen durch eine bereits bestehende Telefoniedienstinsel,
wie ein öffentliches
Fernsprechnetz ("public
switched telephone network" – PSTN)
zu unterstützen.
Die Legacy-Netzschnittstelle kann sowohl Verbindungssteuerungs-
als auch Medienaufbereitungsaspekte enthalten. Zu beispielhaften
Legacy-Netzschnittstellen
zählen:
a) eine Telefoniekarte, die eine oder mehrere Analog-Loop-Start-Schnittstellen
für einen POTS-Netzanschluss
unterstützt;
b) eine Telefoniekarte, die eine oder mehrere ISDN-Primärratenschnittstellen
(PRI) zur Verwendung mit ISDN-Netzanschlüssen unterstützt; c)
eine standardmäßige Nebenstellenanlage
(PBX), die über
eine zugängliche Schnittstelle
gesteuert werden kann; d) ein Proxy-Leitungsgeräteserver, der ein H.323 Protokoll
mit H.323-Netzkopplern austauscht, wie ein Proxy-Telefon/Leitungsgeräteserver,
der als N.323 Mehrpunktsteuereinheit ("multipoint control unit" – MCU) für andere H.323-Klienten dient,
oder ein Proxy-Leitungsgeräteserver,
der das H.323 RAS-Protokoll implementiert, um als Registrierungs/Zulassungsserver
für H.323
Klienten in einer bestimmten Domäne
zu dienen (es ist zu beachten, dass der RAS/MCU-Geräteserver
für gewöhnlich sowohl
als Proxy-Telefongeräteserver
als auch Proxy-Leitungsgeräteserver
gleichzeitig für
mehrere Leitungs- und Telefongeräte
dargestellt ist); und e) ein Proxy-Telefon/Leitungsgerätserver,
der das SIP-Serverprotokoll
implementiert. Es ist zu beachten, dass zusätzlich zu der Möglichkeit
einer Schnittstellenbildung zu Legacy-Netzen die Prinzipien der
Erfindung dazu verwendet werden können, eine Schnittstellenbildung
mit Telefonieinseln zu ermöglichen,
die noch entwickelt werden müssen.
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Eine primäre Funktion eines Netzkopplungsgeräteservers
ist, als Netzkoppler zwischen dem Netz, das die Geräteserver
und Verbindungskoordinatoren verbindet, und einem anderen externen
Netz zu dienen, z. B. einem Legacy-Netz, das eine der Telefonieinseln
ist. Zu diesem Zweck ist der Netzkopplungsgeräteserver eine gültige Einheit
in dem Legacy-Netz und verwendet das richtige Protokoll dieses Legacy-Netzes.
Durch Darstellung eines Namensraumes für seine Klienten, nämlich den
Verbindungskoordinator, schirmen einzelne Netzkopplungsgeräteserver
den Verbindungskoordinator von bestimmten Signalisierungsprotokollen
des Legacy-Netzworks
ab. Dies wird durch Aufrechterhalten eines protokollspezifischen
Zustandes im Netzkopplungsgeräteserver
erreicht.
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Geräteserver können mehrere Verbindungen von
einem einzigen Verbindungskoordinator wie auch mehrere solcher Verbindungskoordinatoren
bearbeiten. Zur Bewältigung
solcher mehrfacher Interaktionen und eines Multiplexens bewahren
Geräteserver
einen lokalen Zustand.
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Ein Verbindungskoordinator führt Kommunikationen
zwischen verschiedenen Geräteservern durch.
Der Verbindungskoordinator kann als Softwaremodul implementiert
sein, das von einem Computer ausgeführt wird, der an das Netz angeschlossen
ist, an dem die Geräteserver
befestigt sind. Der Computer, der den Verbindungskoordinator ausführt, kann
von dem Computer oder den Computern der Geräteserver getrennt sein oder
kann eine Verarbeitungsleistung mit einem oder mehreren der Geräteservercomputer
oder anderen Computer, die an dem Netz befestigt sind, teilen. Als
Alternative kann die Funktionalität des Verbindungskoordinators
in jeder Kombination über
mehrere Computer verteilt sein, die von den Computern der Geräteserver
getrennt oder mit diesen verbunden sind. An einem einzigen Netz
können
mehr als ein Verbindungskoordinator befestigt sein.' Der Begriff Verbindung/Kommunikation
und alle zugehörigen
Verwaltungsaufgaben werden vollständig von dem Verbindungskoordinator
bearbeitet. Der Verbindungskoordinator erfüllt die Rolle des "Klienten" der herkömmlichen "Client-Server"-Architektur, stellt
z. B. Anfragen für
Dienste an die verschiedenen Geräteserver.
Für gewöhnlich erfolgen solche
Anfragen als Antwort auf ein sogenanntes "Ereignis", das vom Verbindungskoordinator erfasst wird.
Da der Verbindungskoordinator der Klient ist, ist er in der Lage,
einen Dienst von verschiedenen der Server anzufordern, d. h., Geräteservern
oder Netzkopplungsservern, wie für
den Dienst angemessen ist, der auf einer bestimmten Verbindung und
in Übereinstimmung
mit gespeicherten Regeln oder Registrierungen bereitgestellt wird.
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Die Geräteserver sind nicht über den
Kommunikationszustand informiert, der das Zusammenwirken mehrerer
Geräteserver
ist. Stattdessen wird der Kommunikationszustand vom Verbindungskoordinator
aufrechterhalten, der den Kommunikationszustand als hierarchischen
Namensraum darstellt. Als Klient der Geräteserver manipuliert der Verbindungskoordinator
die Geräteserver
zur Durchführung von
Kommunikationen. Der Verbindungskoordinator erfasst und überspielt
ferner eine selche Interaktion, bekannt als "Verbindungssitzung", als hierarchischen Namensraum.
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Der Verbindungskoordinator behandelt
die Verarbeitung einer Verbindung als Abfolge von Schritten, von
welchen jeder von einem kleinen Teil eines computerausführbaren
Codes implementiert werden kann, einem so genannten "Feature-Applet". Feature-Applets
führen
einen bestimmten Schritt in der Verbindungsverarbeitung durch und
als Teil des Schrittes wird für
gewöhnlich
der Verbindungsbaum des Namensraumes manipuliert, der vom Verbindungskoordinator
dargestellt wird. Das heißt,
abgesehen vom Laden der Feature-Applets kommunizieren der Verbindungskoordinator
und die Feature-Applets vollständig
durch den Verbindungsbaum. Die Feature-Applets können vom Verbindungskoordinator
dynamisch geladen und ausgeführt
werden. Gemäß einem
Aspekt der Erfindung kann der Feature-Applet-Code irgendwo anders
im Netz angeordnet sein und auf dem Weg vom Netz geladen werden, oder
das Feature-Applet kann sogar irgendwo anders im Netz ausgeführt werden.
Da der Sitzungszustand unter Verwendung des Verbindungsbaumes manipuliert
wird, der vom Verbindungskocrdinator als hierarchischer Namensraum
dargestellt wird, ist der Ort, wo das Feature-Applet als Teil der
Verarbeitung die gegenwärtige
Verbindung/Sitzung ausführt,
irrelevant.
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Der Verbindungskoordinator unterstützt ein explizites
Benutzermodell. Das heißt,
Benutzer des Systems werden vom Verbindungskoordinator authentifiziert
und sind an bestimmte Vorrichtungen gebunden. Benutzer des Systems
können
auch bestimmen, welche Feature-Applets von dem Verbindungskoordinator
betrieben werden, während
eine Verbindung ihrerseits verarbeitet wird. Dazu können Feature-Applets
für jeden
Benutzer des Systems logisch gruppiert werden. Vorzugsweise stellt
der Verbindungskoordinator eine Möglichkeit zur schrittweisen
Entfaltung des Systems für
jeden Benutzer bereit.
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1 zeigt
eine beispielhafte Architektur zur Implementierung eines Telefoniedienstes
gemäß den Prinzipien
der Erfindung. In 1 sind
a) POTS-Telefone 101 und 113, b) ein Telefongeräteserver 103, c)
ein Verbindungskoordinator 105, d) ein Leitungsgeräteserver 107,
e) ein Datennetz 109, f) ein öffentliches Fernsprechnetz
(PSTN) 111 und g) Datenübermittlungsabschnitte 115 dargestellt.
Das POTS-Telefon 101 ist über eine POTS-Schnittstelle
an den Telefongeräteserver 103 angeschlossen.
Der Telefongeräteserver 103,
Ver bindungskoordinator 105 und Leitungsgeräteserver 107 sind
durch Datenübermittlungsabschnitte,
z. B. TCP/IP-Übermittlungsabschnitte,
115 an das Datennetz 109 angeschlossen, das zum Beispiel
ein internetartiges Netz oder ein sogenanntes Intranet ist. Der
Leitungsgeräteserver
107 ist, wie auch das POTS-Telefon 113, auch an das PSTN 111,
z. B. durch eine Ader-Ringleitung, angeschlossen.
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Zur Herstellung einer Telefonverbindung
zwischen dem POTS-Telefon 101 und 113 werden die folgenden
beispielhaften Funktionen ausgeführt.
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Wenn die Telefonverbindung vom POTS-Telefon 101 ausgeht,
wird das POTS-Telefon 101 z.B. von einem rufenden Teilnehmer
auf übliche
Weise abgehoben. Dies sendet ein Signal zu dem Telefongeräteserver 103,
der einen Wählton
zu dem POTS-Telefon 101 leitet oder dessen Leitung veranlasst.
Als Antwort auf einen Wählvorgang
beim POTS-Telefon 101 entfernt der Telefongeräteserver 103 den
Wählton,
oder veranlasst dessen Entfernung, und erhält die gewählten Ziffern. Danach definiert
der Telefongeräteserver 103 ein
Ereignis, was erreicht werden kann, indem der Ereigrnissteuerungsdatei
des Baumes geschrieben wird, der den hierarchischen Namensraum des
Telefongeräteservers 103 darstellt.
Wie festgestellt, kann der hierarchische Namensraum des Telefongeräteservers 103 als
Baumdatenstruktur dargestellt werden.
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2 zeigt
einen vereinfachten Namensraumbaum 201 für einen
Geräteserver,
z. B. einen Telefongeräteserver 103.
Wie in Dateisystemen üblich
ist, ist der Wurzelknoten 209 des Namensraumbaumes 201 mit "#/" bezeichnet. Die
Ereignissteuerung 203 ist die Datei, in welche Ereignisse,
die dem Verbindungskoordinator 105 anzuzeigen sind, geschrieben
werden und in die Dienstanfragen vom Verbindungskoordinator 105 geschrieben
werden. Daher werden ein Hinweis, dass eine Verbindung herzustellen ist,
und die gewählten
Ziffern in die Ereignissteuerung 203 gestellt. Knotendaten
205 werden für
die Vermittlung von Medien verwendet, sobald eine Verbindung errichtet
ist. Ein Knotenbenutzer 207 enthält Hinweise, welche Feature-Applets vom
Verbindungskoordinator 105 bei der Verarbeitung einer Verbindung
für den
Geräteserver
zu betreiben sind, wie in der Folge ausführlicher beschrieben wird.
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Unter erneuter Bezugnahme auf 1 werden die Ereignissteuerungsdaten
der Namensraumbäume
aller Geräteserver,
die er unterstützt,
betrachtet. Zu diesem Zweck ist dem Verbindungskoordinator 105 die
Konfiguration oder Topologie des Datennetzes 109, einschließlich der
Position, z. B. der Adressen, der Geräteserver wie auch der besonderen
Geräte
hinter diesen Servern bekannt. So kann zum Beispiel der Verbindungskoordinator 105 die – persönlichen
oder elektronischen – Identitäten der
Eigentümer
von Telefonen, die von Telefongeräteservern bedient werden, die
Telefonnummern, falls vorhanden, solcher Telefone und die direkt
bedienten Leitungen oder die Telefone, die durch Leitungsgeräteserver
erreichbar sind, gespeichert haben. Die Informationen, die notwendig
sind, um dem Verbindungskoordinator 105 diese Kenntnis
zu vermitteln, können
in den Verbindungskoordinator 105 vorprogrammiert werden,
können
unter Verwendung bekannter Prozesse vom Verbindungskoordinator 105 dynamisch
erkannt werden oder können
unter Verwendung einer Kombination der oben genannten erhalten werden.
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Als Antwort auf das Lesen der Ereignissteuerungsdatei 203 bestimmt
der Verbindungskoordinator 105, welches Ereignis stattgefunden
hat und wie damit zu verfahren ist. In dem besonderen beschriebenen
Beispiel bestimmt der Verbindungskoordinator 105, dass
ein Benutzer an einem POTS-Telefon 101 eine Verbindung
mit der Telefonnummer herstellen möchte, die durch die gewählten Ziffern
angezeigt wird. Um dies in der vom Anrufer gewünschten Weise zu erreichen,
veranlasst der Verbindungskoordinator 105 die Ausführung der
notwendigen Applets.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung
können die
besonderen Applets, die bei der Herstellung oder während einer
Verbindung ausgeführt
werden, Folgende sein: ein einziges Applet, das für den rufenden Teilnehmer
kundenspezifisch ist, wie festgestellt; ein generisches Applet für den rufenden
Teilnehmer; eine Abfolge von Applets, die für den rufenden Teilnehmer kundenspezifisch
sind; eine generische Abfolge von Applets für den rufenden Teilnehmer;
ein einziges Applet, das für
den gerufenen Teilnehmer kundenspezifisch ist, wie festgestellt;
ein generisches Applet für
den gerufenen Teilnehmer; eine Abfolge von Applets, die für den gerufenen
Teilnehmer kundenspezifisch sind; eine generische Abfolge von Applets
für den
gerufenen Teilnehmer; jede Kombination der oben genannten; und jedes
andere Applet, das man sich vorstellen kann. Die Applets können sich
alle im Verbindungskoordinator 1.05 befinden, können extern
zu dem Verbindungskoordinator 105 angeordnet oder eine
Kombination von beiden sein. Die Applets können auch alle vom Verbindungskoordinator 105 ausgeführt werden
oder sie können
von anderen Betriebsmitteln, z. B. Servern oder Verbindungskoordinatoren,
ausgeführt
werden, die an das Datennetz 109 angeschlossen sind.
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Zum Beispiel kann der Anrufer ein
Feature haben, das dem Anrufer ermöglicht, eine Mehrfachtelefonnummersequenz
zu spezifizieren, in welcher spezifizierte gerufene Teilnehmer als
Funktion der gewählten
Telefonnummer durchprobiert werden. Falls dies zutrifft, ließe der Verbindungskoordinator 105 das
Applet für
dieses Feature laufen, das dann bestimmen würde, ob die gewählte Nummer
mit einer Mehrfachtelefonnummersequenz verknüpft ist. Falls die gewählte Telefonnummer
nicht mit einer Mehrfachtelefonnumrnersequenz verknüpft ist, ließe der Verbindungskoordinator 105 dann
das Standardverbindungsanmeldungsapplet laufen. Fells die gewählte Telefonnummer
mit einer Mehrfachtelefonnummersequenz verknüpft ist, würde der Verbindungskoordinator 105 die
erste Telefonnummer der Sequenz erhalten und dann das Standardverbindungsanmeldungsapplet
ausführen.
Wenn die Verbindung nicht vollendet wird, würde die Steuerung zu dem Sequenz-Applet
zurückkehren,
wonach, falls vorhanden, die nächste
Nummer erhalten und erneut das Standardverbindungsanmeldungsapplet
ausgeführt
wird. Wenn für
keine der Telefonnummern eine Verbindung in der Sequenz vollendet
werden kann, gäbe
das Sequenz-Applet
die Steuerung zum Verbindungskoordinator 105 zurück, der
dann ein anderes Applet ausführen
könnte,
z. B. das Abspielen einer Nachricht, um den rufenden Teilnehmer
zu informieren, dass der gerufene Teilnehmer nicht erreicht werden
konnte.
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Unter der Annahme, dass eine einfache Sprachverbindung
erwünscht
ist, die für
eine einzige Telefonnummer versucht werden soll, bestimmt der Verbindungskoordinator 105 für das Datennetz 109 die über das
Netz leitbare Adresse des gerufenen Teilnehmers, die den erhaltenen
Ziffern entspricht. Dies wird von einem Mapper in oder in Verbindung mit
dem Verbindungskoordinator 105 durchgeführt. Der Mapper ist im Wesentlichen
eine Leitweglenkungsmaschine. Die Funktion des Mappers besteht darin,
einem Applet, z. B. dem gegenwärtig
ausführenden
Applet, eine eingeschränkte
Liste von Adressen für
Netzkopplungsgeräteserver
oder Telefongeräteserver
zuzuleiten, die wahrscheinlich imstande sind, die Verbindung zu
vollenden.
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In diesem Fall einer einfachen Sprachverbindung
sendet der Mapper die Adresse des Leitungsgeräteservers 107 zurück. Der
Verbindungskoordinator 105 fordert dann als Klient einen
Dienst vom Leitungsgeräteserver 107 an.
Insbesondere fordert der Verbindungskoordinator 105 den
Leitungsgeräteserver 107 auf,
eine Verbindung zu der Telefonnummer herzustellen, die vom FOTS-Telefon 101 erhalten wurde.
Dies wird durch Schreiben eines angemessenen Befehls, z. B. eines
Verbindungsherstellungsbefehls, in die Ereignissteuerungsdatei des
Namensraumbaumes des Leitungsgeräteservers 107 erreicht.
Zusätzlich
werden die gewählten
Ziffern in die Ereignissteuerungsdatei des Namensraumbaumes des
Leitungsgeräteservers 107 geleitet,
so dass der Geräteserver 107 weiß, zu welchem
Telefon, das über
den Leitungsgeräteserver 107 erreichbar
ist, eine Verbindung herzustellen ist.
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Als Antwort auf die Anfrage nach
einem Dienst vom Verbindungskoordinator 105 über seine TCP/IP-Schnittstelle
beginnt der Leitungsgeräteserver 107 mit
dem Verfahren der Herstellung der angeforderten Verbindung von ihm
zu dem POTS-Telefon 113. Dies erfolgt unter Verwendung
herkömmlich
verfügbarer
Protokolle von PSTN 111 und ist für den Verbindungskoordinator 105 vollkommen
unsichtbar. Beim Erreichen einer Verbindung zu dem POTS-Telefon 113 oder
wenigstens zu einem Punkt im PSTN 111, für den die
Herstellung einer Medienverbindung bis zum POTS-Telefon 101 sinnvoll
ist, z.B., wenn Rückfrage-
oder Besetztsignale vom PSTN 111 zum Leitungsgeräteserver 107 geleitet werden,
veranlasst der Verbindungskoordinator 105 die Errichtung
eines Medienpfades zwischen dem Telefongeräteserver 103 und dem
Leitungsgeräteserver 107.
Dies wird erreicht, indem der Verbindungskoordinator 105 Dienstanfragen
für eine
Medienanschlussmöglichkeit in
die Ereignissteuerungsdatei des Namensraumbaumes jedes Telefongerätesververs
103 und Leitungsgeräteservers 107 schreibt.
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Bei erfolgreichem Anschluss und Herstellung der
Verbindung überwacht
der Verbindungskoordinator 105 die Verbindung, falls ein
weiterer Dienst auf der Verbindung erforderlich sein sollte. Zum
Beispiel könnte
ein Verbindungsabbruch als Reaktion auf das Auflegen eines der Telefone 101 oder 113 angefordert
werden. Als Alternative könnten
zusätzliche
Featureverarbeitungen, wie Anklopfen, Gesprächsweitergabe oder Gebührenteilung,
angefordert werden. Wie bei der Verbindungserrichtung wird die Notwendigkeit,
einen solchen Dienst bereitzustellen, durch Anfragen angezeigt,
die in die Ereignissteuerungsdatei des Namensraunbaumes des zuständigen Telefongeräteservers 103 und
Leitungsgeräteservers 107 eingebracht
werden. Der Verbindungskoordinator 105 liest die Ereignissteuerungsdatei,
startet die entsprechenden Applets und gibt als Klient Dienstanfragen
an die entsprechenden Server aus.
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Zur Beendigung der Verbindung wird
zum Beispiel das POTS-Telefon 101 aufgehängt. Dieses Ereignis
wird in die Ereignissteuerungsdatei des Namensraumbaumes des Telefongeräteservers 103 geschrieben
und der Verbindungskoordinator 105 wird über das
Ereignis informiert. Als Antwort auf das Ereignis wird vom Verbindungskoordinator 105 ein
Applet gestartet. In einer Ausführungsform
der Erfindung kann das Applet den Trennungsdienst vom Telefongeräteserver 103 und
Leitungsgeräteserver 107 anfordern,
indem ein Trennungsbefehl in jede ihrer Ereignissteuerungsdateien
gemeinsam mit einer Spezifizierung der entsprechenden zu trennenden Telefonnummer
geschrieben wird.
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Wenn das POTS-Telefon 113 aufgehängt wird,
wird ebenso ein Hinweis auf dieses Ereignis in die Ereignissteuerungsdatei
des Namensraumbaumes des Leitungsgeräteservers 107 geschrieben, der
tatsächlich
eine Art von Hinweis wäre,
dass die bestimmte Leitung, die vom Leitungsgeräteserver 107 für die Verbindung
verwendet wird, getrennt wurde. Beim Erfassen dieses Ereignisses
in der Ereignissteuerungsdatei des Leitungsgeräteservers 107 startet
der Verbindungskoordinator 105 das zugehörige Applet.
In einer Ausführungsform
der Erfindung kann das Applet einen Trennungsdienst vom Telefongeräteserver 103 und
Leitungsgeräteserver 107 anfordern,
indem ein Trennungsbefehl in jede ihrer Ereignissteuerungsdateien
geschrieben wird, gemeinsam mit einer Spezifizierung der zu trennenden
Telefonnummer.
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Es ist zu beachten, dass das besondere
Applet, das vom Verbindungskoordinator 105 als Antwort
auf jedes Ereignis, über
das er in Kenntnis gesetzt wird, ausgeführt wird, vollständig im
Ermessen des Ausführenden
liegt und die Art des Applets vorzugsweise im Wesentlichen unbegrenzt
ist. Tatsächlich
kann das ausgeführte
Applet vom Ausführenden spezifiziert
werden, vom Endbenutzer spezifiziert werden oder kann jede Kombination
davon sein. Ferner kann der Code sogar vom Endbenutzer geschrieben
werden. Ferner muss der Code nicht im Verbindungskoordinator 105 angeordnet
sein oder von diesem ausgeführt
werden.
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5 zeigt
einen beispielhaften Namensraum des Verbindungskoordinators 105.
Wie für
den Namensraum eines Geräteservers
ist der Wurzelknoten 501 des Namensraumes „#/„.
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Unter dem Wurzelknoten 501 befindet
sich eine globale Ereignissteuerungsdatei 511. In der globalen
Ereignissteuerungsdatei 511 sind alle Ereignisse, die zu
allen Verbindungen gehören,
z. B. eine global zugeordnete Gebühreninformation, wie eine Anderung
des Gebührenratenschemas
aufgrund einer Zeitänderung.
Zusätzlich
kann die globale Ereignissteuerungsdatei 511 von Programmen,
wie Ereignisdetailaufzeichnung, geöffnet und gelesen werden, die
sich über
alle Verbindungsverarbeitungsereignisse informieren möchten, die
in diesem Verbindungskoordinator stattfinden.
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Unter dem Wurzelknoten 501 befindet
sich der Verbindungsbaumknoten 503, unter dem alle gegenwärtig aktiven
Verbindungen unter der Zuständigkeit
des Verbindungskoordinators 105 für die globale Ereignissteuerungsdatei 511 vorgefunden
werden können.
Für jede aktive
Verbindung gibt es einen aktiven Verbindungsknoten 505.
In 5 ist nur eine fiktive
Verbindung dargestellt. Unter jedem aktiven Verbindungsknoten 505 befindet
sich eine verbindungsweite Ereignissteuerungsdatei 507 und
ein Nummernknoten 509 für
jedes verbundene Gerät. Die
verbindungsweite Ereignissteuerungsdatei 507 wird für Ereignisse
verwendet, die sich auf die Verbindung insgesamt beziehen. Die verbindungsweite
Ereignissteuerungsdatei 507 stellt alle Verbindungsverarbeitungsereignisse
bereit, die für
diese besondere Verbindung relevant sind. Der Verbindungskoordinator
und die Feature-Applets können
durch die verbindungsweite Ereignissteuerungsdatei 507 kommunizieren.
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Jeder Nummernknoten 509 wird
durch die über
das Netz leitbare Adresse des Gerätes identifiziert, die er darstellt.
Der Nummernknoten stellt tatsächlich
den gesamten Namensraum dar, der von dem identifizierten Gerät angegeben
wird. Somit ist der Nummernknoten nicht wirklich ein einzelner Knoten,
sondern vielmehr selbst ein Baum des Namensraumes eines Geräteservers,
wobei der Wurzelknoten des Saumes in der Position des Nummernknotens 509 angeordnet
ist.
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4 zeigt
eine weitere beispielhafte Architektur zur Ausführung eines Telefoniedienstes
gemäß den Prinzipien
der Erfindung. Die Ausführungsform
von 4 ist im Wesentlichen
dieselbe wie jene von 1,
mit der Ausnahme, dass die Funktionalität des Datennetzes 109 im PC
115 subsummiert wurde, wodurch die Notwendigkeit an Datenübermittlungsabschnitten 115 entfällt. Funktional
jedoch arbeiten a) POTS-Telefone 101 und 113,
b) ein Telefongeräteserver 103,
c) ein Verbindungskoordinator 105, d) ein Leitungsgeräteserver 107 und
e) ein öffentliches Fernsprechnetz 111 auf
dieselbe Weise wie in Verbindung mit 1 beschrieben
wurde.
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3 zeigt
eine weitere beispielhafte Architektur zur Ausführung eines Telefoniedienstes
gemäß den Prinzipien der
Erfindung . In 3 sind
a) ein POTS-Telefon 313, b) ein Telefongeräteserver 303 mit
Telefongeräteservern 303-1 und 303-2,
c) Verbindungskoordinatoren 305 mit den Verbindungskoordinatoren 305-1 und 305-2,
d) ein Leitungsgeräteserver 307,
e) ein Datennetz 309, f) ein öffentliches Fernsprechnetz
(PSTN) 311, g) Datenübermittlungsabschnitte 315,
h) Multimedia-PCs 321 mit Multimedia-PCs 321-1 und 321-2,
i) Mikrophone (MIC) 323 mit Mikrophonen 323-1 und 323-2 und
j) Lautsprecher 325 mit Lautsprechern 325-1 und 325-2 dargestellt.
Die Telefongeräteserver 303 führen dieselbe
Funktionalität
wie der Telefongeräteserver 103 von 4 aus, mit der Ausnahme,
dass die Telefongeräteserver 303 eine
Schnittstelle mit dem Telefongerät
haben, das durch ihre angeschlossenen Mikrophone 323 und
Lautsprecher 325 gebildet wird, die durch einen der Multimedia-PCs 321 in
denen sie aufgenommen sind, verarbeitet werden, wie auch die Tastatur
und den Monitor, falls vorhanden, dieses Multimedia-PCs. Die Verbindungskoordinatoren 305 führen dieselbe
Funktionalität
wie der Verbindungskoordinator 105 von 4 aus.
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Die Multimedia-PCs 321-1 und 321-2 und der
Leitungsgeräteserver 307 sind
jeweils durch eine Datenübermittlungsstrecke,
z. B. eine der TCP/IP-Übermittlungsstrecken,
315 an das Datennetz 309 angeschlossen, das zum Beispiel
ein internetartiges Netz oder ein sogenanntes Intranet ist. Der Telefongeräteserver 303-1 und
der Verbindungskoordinator 305-1 können direkt innerhalb des Multimedia-PCs 321-1 miteinander
kommunizieren und können
mit Betriebsmitteln außerhalb
des Multimedia-PCs 321-1 unter Verwendung der TCP/IP-Übermittlungsstrecke
315 kommunizieren, die den Multimedia-PC 321-1 an das Datennetz 309 anschließt. Ebenso
können
der Telefongeräteserver 303-2 und der
Verbindungskoordinator 305-2 direkt innerhalb des Multimedia-PCs 321-2 miteinander
kommunizieren und können
mit Betriebsmitteln außerhalb
des Multimedia-PCs 321-2 unter Verwendung der TCP/IP-Übermittlungsstrecke
315 kommuni zieren, die den Multimedia-PC 321-2 an das Datennetz 309 Gnschlißt. Der
Leitungsgeräteserver 307 ist
auch an das PSTN 311z.B. durch eine Ader-Ringleitung angeschlossen,
wie auch das POTS-Telefon 313. Der Leitungsgeräteserver 307,
das PSTN 311 und das POTS-Telefon 313 funktionieren
jeweils auf dieselbe Weise wie das namensgleiche Gegenstück in 4.
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In der Ausführungsform von 3 können Verbindungen
zwischen und unter den Telefongeräten, die mit den Multimedia-PCs 321 verbunden
sind, wie auch dem POTS-Telefon 313 angemeldet
werden. Eine Konferenzverbindung kann ebenso erreicht werden wie
viele fortgeschrittene Features. Ferner können Features, die den Telefongeräten von Multimedia-PCs 321 eigen
sind, z. B. Anruferinformation, die auf dem Anzeigeschirm angezeigt
wird, einem oder mehreren solchen Telefongeräten bereitgestellt werden,
ohne sie dem POTS-Telefon 313 bereitzustellen. Dies wird
gemäß einem
Aspekt der Erfindung wie zuvor beschrieben erreicht, indem der Verbindungskoordinator
die richtigen Feature-Applets z. B. in Übereinstimmung mit einer vorhergehenden
Anmeldung für
die Features ausführt.
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6 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Erfindung. Insbesondere unterstützt
die Ausführungsform
der Erfindung, die in 6 dargestellt
ist, als Telefongerät
einen H.323-Klienten. In 6 sind a)
ein POTS-Telefon 613, b) ein Telefongeräteserver 603, c) ein
Verbindungskoordinator 605, d) ein Leitungsgeräteserver 607,
e) ein Datennetz 609, f) ein öffentliches Fernsprechnetz
(FSTN) 611; g) Datenübermittlungsstrecken 615;
h) Multimedia-PCs 621 mit Multimedia-PCs 621-1 und 621-2,
i) Mikrophone (MIC) 623 mit Mikrophonen 623-1 und 623-2,
j) Lautsprecher 625 mit Lautsprechern 625-1 und 625-2,
k) ein H.323-Klient 627 und 1) ein N.323-Netzkopplungsgeräteserver
629 dargestellt. Der Telefongeräteserver 603 führt dieselbe
Funktiorialität
wie jeder der Telefongeräteserver 303 von 3 aus. Der Verbindungskoordinator 605 führt dieselbe
Funktionalität wie
der Verbindungskoordinator 105 von 4 aus. Der
H.323-Klient 627 bildet gemeinsam mit dem Mikrophon 623-2 und
dem Lautsprecher 625-2, wie auch der Tastatur und der Anzeige
des Multimedia-PCs 621-2,
falls vorhanden, ein Telefongerät,
das ein H.323 Protokoll zur Kommunikation verwendet.
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Die Multimedia-PCs 621-1 und 621-2,
der Leitungsgeräteserver 607 und
der H.323-Netzkopplungsgeräteserver
629 sind jeweils durch eine Datenübermittlungsstrecke, z. B.
eine der TCP/IP-Übermittlungsstrecken
615, an das Datennetz 609 angeschlossen, das zum Beispiel
ein internetartiges Netz oder sogenanntes "Intranet" ist. Der Telefongeräteserver 603 und der
Verbindungskoordinator 605 können direkt miteinander im
Multimedia-PC 621-1 kommunizieren und können mit Betriebsmitteln außerhalb
des Multimedia-PCs 621-1 unter Verwendung der TCP/IP-Übermittlungsstrecke
615 kommunizieren, die den Multimedia-PC 621-1 an das Datennetz 609 anschließt.
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Ebenso kann der H.323-Klient 627
mit Betriebsmitteln außerhalb
des Multimedia-PCs 621-2 unter Verwendung der TCP/IP-Übermittlungsstrecke 615
kommunizieren, die den Multimedia-PC 621-2 an das Datennetz 609 anschließt. Insbesondere
kann das H.323-Protokoll des H.323-Klienten auf der TCP/IP Übermittlungsstrecke 615,
die den Multimedia-PC 621-2 an das Datennetz 609 anschließt, laufen.
Zusätzlich überträgt und empfängt der H.323-Netzkopplungsgeräteserver
629 das IP auf einer seiner TCP/IP Übermittlungsstrecken 615,
wobei beide TCP/IP das Protokoll des Verbindungskoordinators 605 verwenden,
und das H.323-Protokoll über TCP/IP.
Das TCP/IP, welches das Protokoll des Verbindungskoordinators 605 verwendet,
dient zur Ausführung
der zuvor beschriebenen ersten "Seite" des Netzkopplungsservers,
die dem Verbindungskoordinator 605 als Geräteserver
erscheint. Das H.323-Protokol über
TCP/IP wird von der Legacy-Netzschnittsstelle des N.323-Netzkopplungsge räteservers
verwendet – der
zweiten "Seite" eines Netzkopplungsservers – zur Kommunikation
mit dem Telefongerät
H.323-Klierten auf einem virtuellen Legacy-Netz, das tatsächlich über das
Datennetz 609 läuft.
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Der Leitungsgeräteserver 607 ist auch
an das PSTN 611 z .B. durch eine Ader-Ringleitung angeschlossen,
wie auch das POTS-Telefon 613. Der Leitungsgeräteserver 607,
das PSTN 611 und das POTS-Telefon 613 funktionieren
jeweils auf dieselbe Weise wie das namensgleiche Gegenstück in 1.
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In der Ausführungsform von 6 können Verbindungen
zwischen und unter den Telefongeräten, die mit Multimedia-PCs 621 verbunden
sind, wie auch POTS-Telefonen 613 angemeldet werden. Eine Konferenzverbindung
kann ebenso erreicht werden wie viele fortgeschrittene Features.
Ferner können Features,
die Telefongeräten
von Multimedia-PCs 621 eigen sind, z. B. Anruferinformation,
die auf dem Anzeigeschirm angezeigt wird, einem oder mehreren solchen
Telefongeräten
bereitgestellt werden, ohne sie dem POTS-Telefon 613 bereitzustellen.
Dies wird gemäß einem
Aspekt der Erfindung wie zuvor beschrieben erreicht, indem der Verbindungskoordinator
die richtigen Feature-Applets z. B. in Übereinstimmung mit einer vorhergehenden
Anmeldung für
die Features ausführt.
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In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
das verwendete Basisnamensraumprotokoll Styx. Styx ist ein verteiltes
Dateisystemprotokoll, das nicht semantisch interpretiert, was in
einzelnen Knoten des hierarchischen Namensraumes gelesen/geschrieben
wird. Vorzugsweise kann Styx als Steuerungsprotokoll verwendet werden,
wobei die Einheiten, die wie Dateien aussehen, niicht wirklich Dateien sein
müssen.
Das System nutzt diese Tatsache zur Übertragung eines kanonischen
Verbindungssteuerungsprotokolls auf dem Styx. Eine solche Verbindungsstruktur
kann ähnlich
dem allgemein be kannten Q. 931 sein. Das Protokoll des
Systems enthält die
Dateisystemstruktur, die von den Geräteservern dargelegt wird, und
das Vokabular, das auf den Steuerdateien verwendet wird. Das Basissignalisierungssystem
ist unabhängig
von den tatsächlichen
Datenübermittlungseinzelheiten.
Die Datenübertragungsvermittlung
wird separat ausgedrückt,
da Verbindungsverarbeitungslatenzen ein Bündeln der Datenübertragungsvermittlung
in der Verbindungssteuerungsphase selbst forcieren könnten. Das
Trennen der Verbindungssteuerung von der Datenübertragungsvermittlung entspricht
der H.323-Protokollvermittlung.
Im Gegensatz zu Q.931 verwerdet das Basisprotokoll ein sehr einfaches
ASCII Codierschema, ähnlich
HTTP – einen
Satz von IQamen/Wert-Paaren,
die durch ein Begrenzungszeichen getrennt sind, wobei gewisse Namen/Wert-Paare
aufgrund des originalen Verbindungssteuerungsprotokolls als obligatorisch
angesehen werden. Das Hinzufügen neuer
Namen/Wert-Paare kann das grundlegende Verbindungssteuerungsprotokoll
erweitern. Neue Features werden dem Protokoll durch Hinzufügen neuer
Nachrichten hinzugefügt,
welche die grundlegende Semantik des Verbindungssteuerungsprotokolls
nicht ändern.
Einheiten in dem System, die ein bestimmtes Namen/Wert-Paar nicht
verstehen, z. B. entsprechend einem Aufruf eines neuen Features oder
einem neuen Attribut zu einem bestehenden Feature, ignorieren einfach
das Paar und anerkennen nur die grundlegende Verbindungssteuerungssemantik.
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Vorzugsweise ermöglicht das oben genannte System
einem Benutzer sich gleichzeitig bei mehreren Telefoniedienstanbietern
anzumelden und den Satz von Features zu wählen, die der Benutzer von jedem
Dienstanbieter möchte.
Des weiteren hat der Dienstanbieter vorzugsweise die Möglichkeit,
dem Benutzer spezifische Features schrittweise anzubieten, und kann
das gesamte System durch Hinzufügen
neuer Feature-Applets und Geräteserver
entwickeln. Zusätzlich
kann ein Dienstanbieter durch Hinzufügen neuer Netzkopplungsgeräteserver schrittweise
dem System neue Protokollfähigkeiten
verleihen. Ferner beeinflusst das Hinzufügen neuer Netzkopplungsgeräteserver
in keiner Weise bestehende Fetture-Applets oder lindere Geräteserver,
da das grundlegende System unter Verwendung des kanonischen Verbindungsmodells,
das auf dem hierarchischen Namensraum beruht, zusammengebunden ist. Ebenso
können
neue Endpunktgeräteserver
dem System hinzugefügt
werden, ohne das bestehende System aufzubrechen. Da a) das Hinzufügen neuer Geräteserver
in einer vollständig
verteilten Weise erfolgt und b) das grundlegende Verbindunysverarbeitungssystem
den Zustand über
Verbindungen nicht aufrecht erhalten muss, ist das System an sich
skalierbar.