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Die vorliegende Erfindung betrifft eine
Pyrethroidverbindung und eine Zusammensetzung zur Schädlingsbekämpfung, die
die Verbindung als Wirkstoff enthält.
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Es ist bekannt, dass einige Pyrethroidverbindungen, die
eine Alkoholeinheit enthalten, die von einem bestimmten
fluorsubstituierten Benzylalkohol abgeleitet sind, eine
insektizide Wirksamkeit zeigen (EP-A-54360). Diese Verbindungen
sind jedoch hinsichtlich der praktischen
Schädlingsbekämpfungswirkung als Wirkstoffe von Zusammensetzungen zur
Schädlingsbekämpfung nicht immer zufriedenstellend.
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Um eine Pyrethroidverbindung mit einer praktikablen
Schädlingsbekämpfungswirkung zu finden, führten die Erfinder der
vorliegenden Erfindung ernsthafte Untersuchungen durch und
sie ermittelten infolgedessen, dass 4-Methoxymethyl-
2,3,5,6-tetrafluorbenzyl-3-(2-methyl-1-propenyl)-2,2-
dimethylcyclopropancarboxylat der im folgenden angegebenen
Formel eine hervorragende Schädlingsbekämpfungswirkung
aufweist und insbesondere zur Verhinderung von Epidemien im
Haushalt sehr wirksam ist, wodurch sie zur vorliegenden
Erfindung gelangten.
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Die vorliegende Erfindung betrifft daher 4-Methoxymethyl-
2,3,5,6-tetrafluorbenzyl-3-(2-methyl-1-propenyl)-2,2-
dimethylcyclopropancarboxylat (im folgenden als die
vorliegende Verbindung bezeichnet) der Formel:
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und eine Zusammensetzung zur Schädlingsbekämpfung, die die
vorliegende Verbindung als Wirkstoff enthält.
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Die vorliegende Erfindung besitzt Stereoisomere bezüglich
des asymmetrischen Kohlenstoffatoms am Cyclopropanring und
sie umfasst jedes aktive Isomer dieser Stereoisomeren und
Gemische derselben.
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In der vorliegenden Verbindung sind das (1R)-Isomer oder
(1R)-angereicherte Isomere im Hinblick auf eine
hervorragende Pestizidwirksamkeit zweckmäßig. Darüber hinaus sind
das (1R)-trans-Isomer oder (1R)-trans-angereicherte Isomere
zur Schädlingsbekämpfung zur Verhinderung von Epidemien im
Haushalt bevorzugt.
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Die vorliegende Erfindung kann beispielsweise durch
Reaktion einer Alkoholverbindung der Formel:
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mit einer Carbonsäureverbindung der Formel:
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oder einem reaktiven Derivat (beispielsweise Säurehalogenid
oder Säureanhydrid) der Carbonsäureverbindung hergestellt
werden.
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Die Reaktion wird üblicherweise in einem Lösemittel in
Gegenwart
eines Kondensationsmittels oder einer Base
durchgeführt.
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Das Kondensationsmittel umfasst beispielsweise
Dicyclohexylcarbodiimid und 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-
ethylcarbodiimidhydrochlorid.
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Die Base umfasst beispielsweise organische Basen, wie
Triethylamin, Pyridin, N,N-Diethylanilin,
4-Dimethylaminopyridin und Diisopropylethylamin.
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Das Lösemittel umfasst beispielsweise Kohlenwasserstoffe,
wie Benzol, Toluol und Hexan; Ether, wie Diethylether und
Tetrahydrofuran; und halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie
Dichlormethan, 1,2-Dichlorethan und Chlorbenzol.
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Die Reaktionsdauer liegt im Bereich von üblicherweise 5 min
bis 72 h.
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Die Reaktionstemperatur liegt üblicherweise im Bereich von
-20ºC bis +100ºC (oder von -20ºC bis zum Siedepunkt des
Lösemittels für den Fall, dass der Siedepunkt des
Lösemittels niedriger als +100ºC ist), vorzugsweise von -5ºC bis
+100ºC (oder von -5ºC bis zum Siedepunkt des Lösemittels
für den Fall, dass der Siedepunkt des Lösemittels niedriger
als +100ºC ist).
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Obwohl das Molverhältnis der Alkoholverbindung zur
Carbonsäureverbindung oder zu deren reaktivem Derivat ohne
Beschränkung gewählt werden kann, wird die Reaktion
vorzugsweise unter Verwendung derselben in einem näherungsweisen
Molverhältnis von 1 : 1 durchgeführt.
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Das Kondensationsmittel oder die Base können in einer
beliebigen Menge von üblicherweise 1 mol oder mehr, vorzugsweise
1 mol bis 5 mol pro mol der Alkoholverbindung
verwendet werden. Das Kondensationsmittel oder die Base wird in
geeigneter Weise in Abhängigkeit von der Art der
Carbonsäureverbindung oder deren reaktivem Derivat, die umgesetzt
werden sollen, gewählt.
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Nach der Durchführung der Reaktion wird die Reaktionslösung
in Wasser gegossen und dann herkömmlichen
Aufarbeitungsverfahren, wie Extrahieren mit einem organischen Lösemittel,
Einengen und dgl., unterzogen, wobei die vorliegende
Erfindung erhalten wird. Auch kann die vorliegende Erfindung
durch Arbeitsgänge, wie Chromatographie, Destillation und
dgl., gereinigt werden.
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Die im vorhergehenden genannte Alkoholverbindung und
Carbonsäureverbindung können beispielsweise gemäß dem in EP-A-
54360 offenbarten Verfahren hergestellt werden.
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Spezielle Beispiele für die Schädlinge, für die die
vorliegende Verbindung eine Bekämpfungswirkung hat, sind die
folgenden Arthropoden:
Lepidoptera
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Pyralidae (Pyralidmotten), wie Chilo suppressalis
(Reisbohrer), Cnaphalocrocis medinalis (rice leafroller) und Plodia
interpunctella (kupferrote Dörrobstmotte); Noctuidae, wie
Spodoptera litura (ägyptischer Baumwollwurm), Pseudaletia
separata (rice armyworm) und Mamestra brassicae (Kohleule);
Pieridae, wie Pieris rapae crucivora (gemeine Kohleule);
Tortricidae (Wickler), wie Adoxophyes spp.; Carposinidae;
Lyonetiidae (Langhornminiermotten); Lymantriidae
(Drahtspinner); Antographa spp.; Agrothis spp., wie Agrothis
segetum (turnip cutworm) und Agrothis ipsilon (black
cutworm); Helicoverpa spp.; Heliothis spp.; Plutella
xylostella (diamondback moth); Parnara guttata (rice skipper); Tinea
pellionella (casemaking clothes moth); Tineola
bisselliella (Kleidermotte); und dgl.
Diptera
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Culex spp., wie Culex pipiens pallens (gemeine Stechmücke)
und Culex tritaeniorhynchus; Aedes spp., wie Aedes aegypti
und Aedes albopictus; Anopheles spp., wie Anopheles
sinensis; Chironomidae (Zuckmücken); Muscidae, wie Musca
domestica (Stubenfliege), Muscina stabulans (Hausfliege) und
Fannia canicularis (kleine Stubenfliege); Calliphoridae;
Sarcophagidae; Anthomyiidae (Blumenfliegen), wie Delia
platura (Bohnenfliege) und Delia antiqua (Zwiebelfliege);
Tephritidae (Obstfliegen); Drosophilidae (Essigfliegen,
Taufliegen); Psychodidae (Mottenmücken, Sandmücken); Phoridae;
Simuliidae (Griebelmücken); Tabanidae; Stomoxyidae
(Wadenstecher); Stechmücken und dgl.
Dictyoptera
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Blattella germanica (deutsche Schabe), Periplaneta
fuliginosa (smokybrown cockroach), Periplaneta americana
(amerikanische Schabe), Periplaneta brunnea (brown cockroach),
Blatta orientalis (Küchenschabe) und dgl.
Hymenoptera
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Formicidae (Ameisen); Vespidae (Hornissen); Bethylidae
(Bethylidwespen); Tenthredinidae (Blattwespen), wie Athalia
rosae ruficornis (Kohlrübenblattwespe) und dgl.
Siphonaptera
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Ctenocephalides canis, Ctenocephalides felis, Pulex
irritans und dgl.
Anoplura
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Pediculus humanus, Phthirus pubis, Pediculus humanus var.
capitis, Pediculus humanus var. corporis und dgl.
Isoptera-Termiten
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Reticulitermes speratus, Coptotermes formosanus (Formosan
subterranean termite) und dgl.
Hemiptera
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Delphacidea (Blattläuse), wie Laodelphax striatellus (small
brown planthopper), Nilaparvata lugens (brown planthopper)
und Sogatella furcifera (white-backed rice planthopper);
Deltocephalidea (Blattläuse), wie Nephotettix cincticeps
(grüne Reiszikade) und Nephotetti virescens (grüne
Reiszikade); Aphididae (Blattläuse); Pentatomidae (Wanzen);
Aleyrodidae (weiße Fliegen); Coccidae (Schildläuse); Tingidae
(Stabwanzen); Psyllidae (Springläuse) und dgl.
Coleoptera
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Attagenus unicolor; Anthrenus verbasci (verschiedene
Teppichkäfer); corn rootworms, wie Diabrotica virgifera
(western corn rootworm) und Diabrotica undecimpunctata howardi
(southern corn rootworm); Scarabaeidae (Blattwandkäfer),
wie Anomala cuprea (cupreous chafer) und Anomala rufocuprea
(soybean beetle); Curculionidae (Rüsselkäfer), wie
Sitophilus zeamais (Maiskäfer), Lissorhoptrus oryzophilus
(ricewater weevil), Anthonomus grandis grandis (boll weevil) und
Callosobruchus chinensis (adzuki bean weevil);
Tenebrionidae (Schwarzkäfer), wie Tenebrio molitor (Mehlkäfer) und
Tribolium castaneum (red fluor beetle); Chyrsomelidae
(Blattkäfer), wie Oulema oryzae (rice leaf beetle);
Phyllotreta striolata (striped flea beetles) und Aulacophora
femoralis (cucurbit leaf beetle); Anobiidae; Epilachna
spp., wie Henosepilachna vigintioctopunctata (28-Punkt-
Marienkäfer); Lyctidae (Splintholzkäfer); Bostrychidae
(Holzbohrkäfer); Cerambycidae; Paederus fuscipes (robe
beetle); und dgl.
Thysanoptera (Thripse)
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Thrips palmi, Frankliniella occidentalis (western flower
thrips), Thrips hawaiiensis (Blumenthripse) und dgl.
Orthoptera
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Gryllotalpidae (Maulwurfgrillen), Acrididae
(Feldheuschrecken) und dgl.
Akarina (Zecken und Milben)
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Pyroglyphidae, wie Dermatophagoides farinae und
Dermatophagoides pteronyssinus; Acaridae, wie Tyrophagus
putrescentiae Schrank (mold mite, copra mite, forage mite) und
Aleuroglyphus ovatus Troupeau (brown legged grain mite);
Glycophagidae, wie Glycyphagus privatus, Glycyphagus domesticus
und Glycyphagus destructor Schrank (groceries mite);
Cheyletidae, wie Cheyletus melaccensis und Cheyletus moorei;
Tarsonemidae; Chrtoglyphus; Oribatei; Tetranychidae
(Spinnmilben), wie Tetranychus urticae (gemeine Spinnmilbe),
Tetranychus kanzawai (Kanzawai-Spinnmilbe), Panonychus citri
(citrus red mite) und Panonychus ulmi (rote Spinne);
Ixodidae, wie Haemaphysalis longicornis und dgl.
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Die vorliegende Verbindung ist deutlich wirksam gegenüber
Diptera, wie Culex spp. (beispielsweise Culex pipiens
pallens und Culex tritaeniorhynchus), Aedes spp.
(beispielsweise Aedes aegypti und Aedes albopictus), Anopheles spp.
(beispielsweise Anopheles sinensis), Muscidae
(beispielsweise Musca domestica, Muscina stabulans und Fannia
canicularis), Calliphoridae, Sarcophagidae, Psychodidae, Phoridae
und dgl.; und Dictyoptera, wie Blattella germanica,
Periplaneta fuliginosa, Periplaneta americana, Periplaneta
brunnea, Blatta orientalis und dgl. Daher ist die
vorliegende Erfindung besonders wirksam als Wirkstoff einer
Zusammensetzung zur Schädlingsbekämfung zur Verhinderung von
Epidemien im Haushalt.
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Wenn die vorliegende Verbindung als Wirkstoff der
Zusammensetzung zur Schädlingsbekämpfung verwendet wird, wird sie
üblicherweise nach der Formulierung zu verschiedenen
Formulierungen, beispielsweise Ölformulierungen; emulgierbaren
Konzentraten; benetzbaren Pulvern; fließfähigen
Konzentraten (beispielsweise wässrigen Suspensionskonzentraten und
wässrigen Emulsionskonzentraten); Granulaten; Stäuben;
Aerosolen; Heißräuchermitteln (beispielsweise
Insektizidschlangen, elektrische, Insektizidmatten und Lösungen zum
Heißräuchern unter Verwendung eines absorbierenden Dochts);
Heißrauchformulierungen (beispielsweise Rauchformulierungen
des Selbstverbrennungstyps, Rauchformulierungen des
chemischen Reaktionstyps und Rauchformulierungen des
elektrisches-Erhitzen-Typs unter Verwendung einer porösen
Keramikplatte); flüchtigen Formulierungen ohne Erhitzen
(beispielsweise flüchtigen Formulierungen mit einem Harz und
flüchtigen Formulierungen mit imprägniertem Papier);
Nebelmitteln, ULV-Formulierungen; giftigen Ködern oder dgl.
entweder durch Vermischen der vorliegenden Verbindung oder
einer Lösung derselben mit einem festen Träger, flüssigen
Träger, gasförmigen Träger als Grundmaterial für einen
giftigen Köder oder Grundmaterial für Insektizidschlangen und
die optionale Zugabe von Hilfsstoffen zur Formulierung, wie
Netzmitteln, oder durch Imprägnieren eines Basismaterials,
wie eine Insektizidschlange oder -matte mit der
vorliegenden Verbindung oder einer Lösung derselben und die
optionale Zugabe eines Netzmittels oder anderer Hilfsstoffe zur
Formulierung appliziert.
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Die vorliegende Verbindung ist besonders wirksam als
Wirkstoff der im vorhergehenden genannten Heißräuchermittel,
wie Insektizidschlangen, elektrische Insektizidmatten und
Lösungen zum Heißausräuchern unter Verwendung eines
absorbierenden Dochts.
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Diese Formulierungen enthalten üblicherweise die
vorliegende Verbindung als Wirkstoff in einer Menge von 0,001 bis 95
Gew.-%.
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Der zur Formulierung verwendete feste Träger umfasst
beispielsweise feine Pulver und Granulate von Tonen
(beispielsweise Kaolinton, Diatomeenerde, synthetisches
Siliciumdioxidhydrat, Bentonit, Fubasamiton und saurer Ton),
Talkumarten, Keramikarten und andere anorganische Mineralien
(beispielsweise Sericit, Quarz, Aktivkohle, Calciumcarbonat
und Siliciumdioxidhydrat). Der flüssige Träger umfasst
beispielsweise Wasser, Alkohole (beispielsweise Methanol und
Ethanol), Ketone (beispielsweise Aceton und
Methylethylketon), aromatische Kohlenwasserstoffe (beispielsweise
Benzol, Toluol, Xylol, Ethylbenzol und Methylnaphthalin),
aliphatische Kohlenwasserstoffe (beispielsweise Hexan,
Cyclohexan, Kerosin und Leichtöl), Ester (beispielsweise
Ethylacetat und Butylacetat), Nitrile (beispielsweise
Acetonitril und Isobutyronitril), Ether (beispielsweise
Diisopropylether und Dioxan), Säureamide (beispielsweise N,N-
Dimethylformamid und N,N-Dimethylacetamid), halogenierte
Kohlenwasserstoffe (beispielsweise Dichlormethan,
Trichlorethan und Tetrachlorkohlenstoff), Dimethylsulfoxid und
pflanzliche Öle (beispielsweise Sojaöl und Baumwollöl). Der
gasförmige Träger, das sogenannte Treibmittel, umfasst
beispielsweise CFC-Gas, Butangas, LPG (Flüssiggas),
Dimethylether und Kohlendioxid.
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Das Netzmittel umfasst beispielsweise Alkylsulfate,
Alkylsulfonate, Alkylarylsulfonate, Alkylarylether und deren
polyoxyethylenierte Produkte, Polyethylenglykolether, Ester
mehrwertiger Alkohole und Zuckeralkoholderivate.
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Die Hilfsstoffe zur Formulierung, wie Haftmittel und Dispergiermittel,
umfassen beispielsweise Casein, Gelatine,
Polysaccharide (beispielsweise Stärkepulver, Gummiarabikum,
Cellulosederivate und Alginsäure), Ligninderivate,
Bentonit, Saccharide und synthetische wasserlösliche Polymere
[beispielsweise Poly(vinylalkohol)e, Poly(vinylpyrrolidon)e
und Poly(arylsäure)n]. Der Stabilisator umfasst
beispielsweise PAP (saures Isopropylphosphat), BHT (2,6-di-tert-
Butyl-4-methylphenol), BHA (ein Gemisch aus 2-tert-Butyl-4-
methoxyphenol und 3-tert-Butyl-4-methoxyphenol),
pflanzliche Öle, mineralische Öle, Netzmittel und Fettsäuren oder
deren Ester.
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Basismaterialien für die Insektizidschlangen umfassen
beispielsweise Gemische pflanzlicher Pulver (beispielsweise
Holzmehl und Pyrethrumextraktionsrückstand), Aktivkohle und
Bindemittel (beispielsweise Tabupulver, Stärke und Gluten).
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Basismaterialien für elektrische Insektizidmatten umfassen
beispielsweise Platten, die durch Koagulation von Fibrillen
von Baumwollfasern oder einem Gemisch von Baumwollfasern
und -pulpe erhalten wurden.
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Basismaterialien für Rauchformulierungen des
Selbstverbrennungstyps umfassen beispielsweise brennbare und
wärmeerzeugende Mittel (beispielsweise Nitrate, Nitrite,
Guanidinsalze, Kaliumchlorat, Nitrocellulose, Ethylcellulose und
Sägemehl), eine Pyrolyse fördernde Mittel (beispielsweise
Alkalimetallsalze, Erdalkalimetallsalze, Dichromate und
Chromate), Sauerstoff liefernde Mittel (beispielsweise
Kaliumnitrat), die Verbrennung unterhaltende Mittel (Melamin und
Weizenstärke), Streckmittel (beispielsweise Diatomeenerde)
und Bindemittel (beispielsweise synthetische Pasten).
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Basismaterialien für die Rauchformulierungen des chemischen
Reaktionstyps umfassen beispielsweise wärmeerzeugende Mittel
(beispielsweise Sulfide, Polysulfide, Hydrosulfide und
Hydratsalze von Alkalimetallen und Calciumoxid),
Katalysatoren (beispielsweise kohlenstoffhaltige Substanzen,
Eisencarbid und Aktivton), organische Schaumbildner
(beispielsweise Azodicarbonamid, Benzolsulfonylhydrazid,
Dinitrosopentamethylentetramin, Polystyrole und Polyurethane) und
Füllstoffe (beispielsweise Naturfaserteile und synthetische
Faserteile).
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Basismaterialien für die flüchtigen Formulierungen ohne
Erhitzen umfassen beispielsweise thermoplastische Harze,
Filterpapiere und Japanpapiere.
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Das Basismaterial für einen giftigen Köder umfasst
beispielsweise Köderkomponenten (beispielsweise Getreidemehl,
pflanzliche Öle, Saccharide und kristalline Cellulose),
Antioxidantien (beispielsweise Dibutylhydroxytoluol und
Nordihydroguajaretsäure), Konservierungsmittel (beispielsweise
Dehydroessigsäure), Mittel zur Verhinderung eines Verzehrs
durch Kinder oder Haustiere (beispielsweise Chillipulver)
und Attraktantien (beispielsweise Käseduft, Zwiebelduft und
Erdnussöl).
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Die fließfähigen Konzentrate (wässrige
Suspensionskonzentrate oder wässrige Emulsionskonzentrate) enthalten
üblicherweise die vorliegende Verbindung, ein Dispergiermittel,
einen Suspensionshilfsstoff (beispielsweise ein
Schutzkolloid oder eine Verbindung, die thixotrope Eigenschaften
verleihen kann), geeignete Hilfsstoffe (beispielsweise
Entschäumungsmittel, Rostschutzmittel, Stabilisatoren,
Verbreitungsmittel, Eindringmittel, Gefrierschutzmittel,
Bakterizide und Fungizide) und Wasser. Das Schutzkolloid
umfasst beispielsweise Gelatine, Casein, Gummis,
Celluloseether und Poly(vinylalkohol)e. Die Verbindung, die
thixotrope Eigenschaften verleihen kann, umfasst beispielsweise
Bentonit, Aluminiummagnesiumsilicat, Xanthangummi und
Poly(acrylsäure)n. Es ist auch möglich, ein
Suspensionskonzentrat auf Ölbasis herzustellen, in dem anstelle von
Wasser ein Öl, das die vorliegende Verbindung im wesentlichen
nicht lösen kann, verwendet wird.
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Es ist auch möglich, die vorliegende Verbindung im Gemisch
oder in einer Kombination mit anderen Insektiziden,
Akariziden, Repellents, synergistischen Mitteln oder dgl. zu
applizieren.
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Die Wirkstoffe der Insektizide und Akarizide umfassen
beispielsweise Organophosphorverbindungen, wie Fenitrothion
[O,O-Dimethyl-O-(3-methyl-4-nitrophenyl)phosphorothioat],
Fenthion [O,O-Dimethyl-O-(3-methyl-4-
(methylthio)phenyl)phosphorothioat], Diazinon [O,O-Diethyl-
O-2-isopropyl-6-methylpyrimidin-4-yl-phosphorothioat],
Chlorpyrifos [O,O-Diethyl-O-3,5,6-trichlor-2-
pyridylphosphorothioat], Acephate [O,S-
Dimethylacetylphosphoroamidothioat], Methidathion [S-2,3-
Dihydro-5-methoxy-2-oxo-1,3,4-thiadiazol-3-ylmethyl-O,O-
dimethylphosphorodithioat], Disulfoton [O,O-Diethyl-S-2-
ethylthioethylphosphorodithioat], DDVP
[2,2-Dichlorvinyldimethyl-phosphat], Sulprofos [O-Ethyl-O-4-
methylthio)phenyl-S-propyl-phosphorodithioat], Cyanophos
[O-4-Cyanophenyl-O,O-dimethylphosphorothioat],
Dioxabenzophos [2-Methoxy-4H-1,3,2-benzodioxophosphorin-2-sulfid],
Dimethoate [O,O-Dimethyl-S-(N-methylcarbamoylmethyl)-
dithiophosphat], Phenthoate [Ethyl-2-
dimethoxyphosphinothioylthio-(phenyl)acetat], Malathion
[Diethyl-(dimethoxyphosphinothioylthio)succinat],
Trichlorfon [Dimethyl-2,2,2-trichlor-1-hydroxyethylphosphonat],
Azinphosmethyl [S-3,4-Dihydro-4-oxo-1,2,3-benzotriazin-3-
ylmethyl-O,O-dimethylphosphorodithioat], Monocrotophos
[Dimethyl-(E)-1-methyl-2-(methylcarbamoyl)vinylphosphat] und
Ethion [O,O,O',O'-Tetraethyl-S,S-
(methylenbis(phosphorodithioat)]; Carbamatverbindungen, wie
BPMC [2-sek-Butylphenyl-methylcarbamat], Benfuracarb
[Ethyl-N-[2,3-dihydro-2,2-dimethylbenzofuran-7-
yloxycarbonyl(methyl)aminothio]-N-isopropyl-β-alaninat],
Propoxur [2-Isopropoxyphenyl-N-methylcarbamat], Carbosulfan
[2,3-Dihydro-2,2-dimethyl-7-benzo[b]furanyl-N-
dibutylaminothio-N-methylcarbamat], Carbaryl [1-Naphthyl-N-
methylcarbamat], Methomyl [S-Methyl-N-
[(methylcarbamoyl)oxy]thioacetimidat], Ethiofencarb [2-
(Ethylthiomethyl)phenyl-methylcarbamat], Aldicarb [2-
Methyl-2-(methylthio)propionaldehyd-O-methylcarbamoyloxim],
Oxamyl [N,N-Dimethyl-2-methylcarbamoyloxyimino-2-
(methylthio)acetamid] und Fenothiocarb [(S-4-Phenoxybutyl)-
N,N-dimethylthiocarbamat]; Pyrethroidverbindungen, wie
Etofenprox [2-(4-Ethoxyphenyl)-2-methylpropyl-3-
phenoxybenzyl-ether], Fenvalerate [(RS)-α-Cyano-3-
phenoxybenzyl-(RS)-2-(4-chlorphenyl)-3-methylbutyrat],
Esfenvalerate [(S)-α-Cyano-3-phenoxybenzyl-(S)-2-(4-
chlorphenyl)-3-methylbutyrat], Fenpropathrin [(RS)-α-Cyano-
3-phenoxybenzyl-2,2,3,3-tetramethylcyclopropancarboxylat],
Cypermethrin [(RS)-α-Cyano-3-phenoxybenzyl-(1RS)-cis,trans-
3-(2,2-dichlorvinyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat],
Permethrin [3-Phenoxybenzyl-(1RS)-cis,trans-3-(2,2-
dichlorvinyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat],
Cyhalothrin [(RS)-α-Cyano-3-phenoxybenzyl-(Z)-(1RS)-cis-3-(2-
chlor-3,3,3-trifluorprop-1-enyl)-2,2-
dimethylcyclopropancarboxylat], Deltamethrin [(S)-α-Cyano-
3-phenoxybenzyl-(1R)-cis-3-(2,2-dibromvinyl)-2,2-
dimethylcyclopropancarboxylat], Cycloprothrin [(RS)-α-
Cyano-3-phenoxybenzyl-(RS)-2,2-dichlor-1-(4-
ethoxyphenyl)cyclopropancarboxylat], Fhuvalinate [α-Cyano-
3-phenoxybenzyl-(N-(2-chlor-α,α,α-trifluor-p-tolyl)-Dvalinat], Bifenthrin [(2-methylbiphenyl)-3-ylmethyl)-(Z)-
(1RS)-cis-3-(2-chlor-3,3,3-trifluorprop-1-enyl)-2,2-
dimethylcyclopropancarboxylat], 2-Methyl-2-(4-
bromdifluormethoxyphenyl)propyl-(3-phenoxybenzyl)ether,
Tralomethrin [(S)-α-Cyano-3-phenoxybenzyl-(1R-cis)-3-
{(1RS)-(1,2,2,2-tetrabromethyl)}-2,2-
dimethylcyclopropancarboxylat], Silafluofen [4-
Ethoxyphenyl{3-(4-fluor-3-phenoxyphenyl)propyl}-
dimethylsilan], d-Phenothrin [3-Phenoxybenzyl-(1R-
cis,trans)-chrysanthemat], Cyphenothrin [(RS)-α-Cyano-3-
phenoxybenzyl-(1R-cis,trans)-chrysanthemat], d-Resmethrin
[5-Benzyl-3-furylmethyl-(1R-cis,trans)-chrysanthemat],
Acrinathrin [(S)-α-Cyano-3-phenoxybenzyl-(1R-cis(Z))-(2,2-
dimethyl-3-{3-oxo-3-(1,1,1,3,3,3-
hexafluorpropyloxy)propenyl}-cyclopropancarboxylat],
Cyfluthrin [(RS)-α-Cyano-4-fluor-3-phenoxybenzyl-3-(2,2-
dichlorvinyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat],
Tefluthrin [2,3,5,6-Tetrafluor-4-methylbenzyl-(1RS-cis(Z))-3-
(2-chlor-3,3,3-trifluorprop-1-enyl)-2,2-
dimethylcyclopropancarboxylat], Transfluthrin [2,3,5,6-
Tetrafluorbenzyl-(1R-trans))-3-(2,2-dichlorvinyl)-2,2-
dimethylcyclopropancarboxylat], Tetramethrin [3,4,5,6-
Tetrahydrophthalimidomethyl-(1RS)-cis,trans-chrysanthemat],
Allethrin [(RS)-3-Allyl-3-methyl-4-oxocyclopent-2-enyl-
(1RS)-cis,trans-chrysanthemat], Prallethrin [(S)-2-Methyl-
4-oxo-3-(2-propinyl)cyclopent-2-enyl-(1R)-cis,transchrysanthemat], Empenthrin [(RS)-1-Ethinyl-2-methyl-2-
pentenyl-(1R)-cis,trans-chrysanthemat], Imiprothrin [2,5-
Dioxo-3-(prop-2-inyl)imidazolidin-1-ylmethyl-(1R)-
cis,trans-2,2-dimethyl-3-(2-methylprop-1-
enyl)cyclopropancarboxylat], d-Furamethrin [5-(2-
Propinyl)furfuryl-(1R)-cis,trans-chrysanthemat] und [5-(2-
Propinyl)-furfuryl-2,2,3,3-
tetramethylcyclopropancarboxylat]; Nitroimidazolinderivate;
N-Cyanoamidinderivate, wie N-Cyano-N'-methyl-N'-(6-chlor-3-
pyridylmethyl)acetoamidin; chlorierte
Kohlenwasserstoffverbindungen, wie Endosulfan [6,7,8,9,10,10-Hexachlor-
1,5,5a,6,9,9a-hexyhydro-6,9-methano-2,4,3-
benzodioxathiepinoxid], γ-BHC [1,2,3,4,5,6-
Hexachlorcyclohexan] und 1,1-Bis(chlorphenyl)-2,2,2-
trichlorethanol; Benzoylphenylharnstoffverbindungen, wie
Chlorfluazuron [1-(3,5-Dichlor-4-(3-chlor-5-
trifluormethylpyridin-2-yloxy)phenyl)-3-(2,6-
difluorbenzoyl)harnstoff], Teflubenzuron [1-(3,5-Dichlor-
2,4-(difluorphenyl)-3-(2,6-difluorbenzoyl)harnstoff] und
Flufenoxuron [1-[4-(2-Chlor-4-trifluormethylphenoxy)-2-
fluorphenyl]-3-(2,6-difluorbenzoyl)harnstoff];
Thioharnstoffderivate, wie Diafenthiuron [N-(2,6-Diisopropyl-4-
phenoxyphenyl)-N'-tert-butylcarbodiimid];
Phenylpyrazolverbindungen; Metoxadiazon [5-Methoxy-3-(2-methoxyphenyl)-
1,3,4-oxadiazol-2-(3H)-on], Bromopropylate [Isopropyl-4,4'-
dibromobenzilat], Tetradifon [4-Chlorphenyl-2,4,5-
trichlorphenyl-sulfon], Quinomethionate [S,S-6-
Methylchinoxalin-2,3-diyldithiocarbonat], Pyridaben [2-
tert-Butyl-5-(4-tert-butylbenzylthio)-4-chlorpyridazin-
3(2H)-on], Fenpyroximate [tert-Butyl(E)-4-[(1,3-dimethyl-5-
phenoxypyrazol-4-yl)methylenaminooxymethyl]benzoat],
Tebufenpyrad [N-4-tert-Butylbenzyl)-4-chlor-3-ethyl-1-methyl-5-
pyrazolcarboxamid], Polynactinkomplexe [Tetranactin,
Dinactin und Trinactin], Pyrimidifen [5-Chlor-N-[2-{4-(2-
ethoxyethyl)-2,3-dimethylphenoxy}-ethyl]-6-ethylpyrimidin-
4-amin], Milbemectin, Abamectin, Ivermectin, Azadirachtin
[AZAD], und dgl.
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Die Repellents umfassen beispielsweise 3,4-Carandiol, N,N-
Diethyl-m-toluamid, 1-Methylpropyl-2-(2-hydroxyethyl)-1-
piperidincarboxylat, p-Menthan-3,8-diol und essentielle
Pflanzenöle, wie Ysopöl.
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Die synergistischen Verbindungen umfassen beispielsweise
Bis-(2,3,3,3-tetrachlorpropyl)ether (S-421), N-(2-
Ethylhexyl)bicyclo[2.2.1]hept-5-en-2,3-dicarboximid (MGK-
264) und α-[2-(2-Butoxyethoxy)ethoxy]-4,5-methylendioxy-2-
propyltoluol (Piperonylbutoxid).
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Wenn die vorliegende Verbindung als Wirkstoff einer
Zusammensetzung zur Schädlingsbekämpfung verwendet wird, werden
Formulierungen in der Form emulgierbarer Konzentrate,
benetzbarer Pulver oder fließfähiger Konzentrate
üblicherweise nach dem Verdünnen mit Wasser derart, dass die
Formulierungen eine Konzentration der vorliegenden Verbindung, die
in den Bereich von 0,1-10000 ppm fällt, aufweist,
appliziert. Formulierungen in der Form von Ölformulierungen,
Aerosolen, Räuchermitteln, Rauchformulierungen, flüchtigen
Formulierungen, Nebelmitteln, UV-Formulierungen, giftigen
Ködern oder Harzformulierungen werden, so wie sie sind,
appliziert.
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Sowohl die Applikationsdosierung als auch die
Applikationskonzentration der obigen Formulierungen kann in
Abhängigkeit von Bedingungen, wie der Art der Formulierung, dem
Zeitpunkt, dem Ort und der Art und Weise der Applikation
dieser Formulierungen, der Art der Schädlingen, dem Ausmaß
der Schädigung und dgl. passend bestimmt werden.
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Die vorliegende Verbindung zeigt eine deutliche
Bekämpfungswirkung (Insektizidwirkung, Abtötungswirkung und
Abstoßungswirkung), wenn sie durch Wärme verdampft wird.
Daher ist sie als Wirkstoff einer Zusammensetzung zur
Schädlingsbekämpfung zur Prophylaxe einer epidemischen
Ausbreitung in Häusern besonders geeignet.
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Die vorliegende Erfindung wird unter Bezug auf die
folgenden Herstellungsbeispiele, die Formulierungsbeispiele und
Testbeispiele erläutert, wobei diese nicht als den Umfang
der Erfindung beschränkend zu betrachten sind.
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Zunächst wird die Herstellung der vorliegenden Verbindung
als Beispiel angegeben.
Herstellungsbeispiel 1
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0,90 g
3-(2-Methyl-1-propenyl)-2,2-dimethylcyclopropancarbonsäurechlorid {das die Stereoisomere in einem
Verhältnis von (1R)-trans-Form : (1R)-cis-Form : (1S)-trans-Form :
(1S)-cis-Form = 93,9 : 2,5 : 3,5 : 0,1 enthält} wurden zu
einem Gemisch von 1,0 g
4-Methoxymethyl-2,3,5,6-tetrafluorbenzylalkohol, 0,42 g Pyridin und 10 ml
Tetrahydrofuran unter Eiskühlung gegeben. Das entstandene Gemisch wurde
auf Raumtemperatur erwärmt und 8 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde in etwa 50 ml Eiswasser
gegossen und zweimal mit 80 ml Ethylacetat extrahiert. Die
vereinigte Ethylacetatschicht wurde mit einer gesättigten
wässrigen Natriumfluoridlösung gewaschen, über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet und dann unter vermindertem Druck
eingeengt. Der entstandene Rückstand wurde einer
Silicagelsäulenchromatographie unterzogen, wobei 1,40 g (Ausbeute:
84%) 4-Methoxymethyl-2,3,5,6-tetrafluorbenzyl-3-(2-methyl-
1-propenyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat (im folgenden
als die vorliegende Verbindung 1 bezeichnet) erhalten
wurden.
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¹H-NMR (CDCl&sub3;, TMS interner Standard) δ-Werte (ppm):
1,13 (s, 3H), 1,26 (s, 3H), 1,38 (d, 1H), 1,69 (brs, 6H),
2,10 (dd, 1H), 3,40 (s, 3H), 4,59 (s, 2H), 4,87 (d, 1H),
5,24 (dd, 2H).
Herstellungsbeispiel 2
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0,50 g
3-(2-Methyl-1-propenyl)-2,2-dimethylcyclopropancarbonsäurechlorid {das die Stereoisomere in einem
Verhältnis von (1R)-trans-Form : (1R)-cis-Form : (1S)-trans-Form :
(1S)-cis-Form = 32,5 : 17,5 : 32,5 : 17,5 enthält} wurden
zu einem Gemisch von 0,55 g
4-Methoxymethyl-2,3,5,6-tetrafluorbenzylalkohol, 0,23 g Pyridin und 7 ml Tetrahydrofuran
unter Eiskühlung gegeben. Das entstandene Gemisch wurde auf
Raumtemperatur erwärmt und 8 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde in etwa 20 ml Eiswasser
gegossen und zweimal mit 40 ml Ethylacetat extrahiert. Die
vereinigte Ethylacetatschicht wurde mit einer gesättigten
wässrigen Natriumfluoridlösung gewaschen, über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet und dann unter vermindertem Druck
eingeengt. Der entstandene Rückstand wurde einer
Silicagelsäulenchromatographie unterzogen, wobei 0,74 g (Ausbeute:
80%) 4-Methoxymethyl-2,3,5,6-tetrafluorbenzyl-3-(2-methyl-
1-propenyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat (im folgenden
als die vorliegende Verbindung 2 bezeichnet) erhalten
wurden.
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¹H-NMR (CDCl&sub3;, TMS interner Standard) δ-Werte (ppm):
1,13 und 1,19 (s, 3H insgesamt), 1,24 und 1,26 (s, 3H
insgesamt), 1,38 und 1,67 (d, 1H insgesamt), 1,68 (brs, 6H),
1,90 und 2,08 (dd, 1H insgesamt), 3,40 (s, 3H), 4,59 (s,
2H), 4,88 und 5,17 (d, 1H insgesamt), 5,23 (dd, 2H).
Herstellungsbeispiel 3
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3-(2-Methyl-1-propenyl)-2,2-dimethylcyclopropancarbonsäurechlorid {das die Stereoisomere in einem Verhältnis von
(1R)-trans-Form : (1R)-cis-Form : (1S)-trans-Form : (1S)-
cis-Form = 49,1 : 49 : 1 enthält} wurde zu einem Gemisch
von 4-Methoxymethyl-2,3,5,6-tetrafluorbenzylalkohol,
Pyridin und Tetrahydrofuran unter Eiskühlung gegeben. Das
entstandene Gemisch wurde auf Raumtemperatur erwärmt und bei
Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde in
Eiswasser gegossen und mit Ethylacetat extrahiert. Die
vereinigte Ethylacetatschicht wurde mit einer gesättigten
wässrigen Natriumfluoridlösung gewaschen, über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet und dann unter vermindertem Druck
eingeengt. Der entstandene Rückstand wurde einer
Silicagelsäulenchromatographie unterzogen, wobei 4-Methoxymethyl-
2,3,5,6-tetrafluorbenzyl-3-(2-methyl-1-propenyl)-2,2-
dimethylcyclopropancarboxylat (im folgenden als die
vorliegende Verbindung 3 bezeichnet) erhalten wurde.
Herstellungsbeispiel 4
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3-(2-Methyl-1-propenyl)-2,2-dimethylcyclopropancarbonsäurechlorid {das die Stereoisomere in einem Verhältnis von
(1R)-trans-Form : (1R)-cis-Form : (1S)-trans-Form : (1S)-
cis-Form = 25 : 25 : 25 : 25 enthält} wurde zu einem
Gemisch von 4-Methoxymethyl-2,3,5,6-tetrafluorbenzylalkohol,
Pyridin und Toluol unter Eiskühlung gegeben. Das
entstandene Gemisch wurde auf Raumtemperatur erwärmt und bei
Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wird zur Trennung
in Eiswasser gegossen. Die auf diese Weise abgetrennte
organische Schicht wird mit einer 15%-igen wässrigen
Natriumchloridlösung gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet und dann unter vermindertem Druck eingeengt. Der
entstandene Rückstand wurde einer
Silicagelsäulenchromatographie unterzogen, wobei 4-Methoxymethyl-2,3,5,6-
tetrafluorbenzyl-3-(2-methyl-1-propenyl)-2,2-
dimethylcyclopropancarboxylat (im folgenden als die
vorliegende Verbindung 4 bezeichnet) erhalten wurde.
Herstellungsbeispiel 5
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1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid
wird zu einem Gemisch von 4-Methoxymethyl-2,3,5,6-
tetrafluorbenzylalkohol, 3-(2-Methyl-1-propenyl)-2,2-
dimethylcyclopropancarbonsäure {das die Stereoisomere in
einem Verhältnis von (1R)-trans-Form : (1R)-cis-Form :
(1S)-trans-Form : (1S)-cis-Form = 99 : 0 : 1 : 0 enthält}
und Tetrahydrofuran unter Eiskühlung gegeben. Das entstandene
Gemisch wird auf Raumtemperatur erwärmt und bei
Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wird in Eiswasser
gegossen und mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigte
Ethylacetatschicht wird mit einer gesättigten wässrigen
Natriumchloridlösung gewaschen, über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet und dann unter vermindertem Druck eingeengt.
Der entstandene Rückstand wird einer
Silicagelsäulenchromatographie unterzogen, wobei 4-Methoxymethyl-2,3,5,6-
tetrafluorbenzyl-3-(2-methyl-1-propenyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat (im folgenden als die vorliegende
Verbindung 5 bezeichnet) erhalten wird.
Herstellungsbeispiel 6
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1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid
wird zu einem Gemisch von 4-Methoxymethyl-2,3,5,6-
tetrafluorbenzylalkohol, 3-(2-Methyl-1-propenyl)-2,2-
dimethylcyclopropancarbonsäure {das die Stereoisomere in
einem Verhältnis von (1R)-trans-Form : (1R)-cis-Form :
(1S)-trans-Form : (1S)-cis-Form = 49 : 49 : 1 : 1 enthält}
und Toluol unter Eiskühlung gegeben. Das entstandene
Gemisch wird auf Raumtemperatur erwärmt und bei
Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wird zur Trennung in
Eiswasser gegossen. Die auf diese Weise abgetrennte organische
Schicht wird mit einer gesättigten wässrigen
Natriumchloridlösung gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet und dann unter vermindertem Druck eingeengt. Der
entstandene Rückstand wird einer
Silicagelsäulenchromatographie unterzogen, wobei 4-Methoxymethyl-2,3,5,6-
tetrafluorbenzyl-3-(2-methyl-1-propenyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat (im folgenden als die vorliegende
Verbindung 6 bezeichnet) erhalten wird.
Herstellungsbeispiel 7
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3-(2-Methyl-1-propenyl)-2,2-dimethylcyclopropancarbonsäurechlorid {das die Stereoisomere in einem Verhältnis von
(1R)-trans-Form : (1R)-cis-Form : (1S)-trans-Form : (1S)-
cis-Form = 76 : 19 : 4 : 1 enthält} wurde zu einem Gemisch
von 4-Methoxymethyl-2,3,5,6-tetrafluorbenzylalkohol,
Pyridin und Tetrahydrofuran unter Eiskühlung gegeben. Das
entstandene Gemisch wurde auf Raumtemperatur erwärmt und bei
Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde in
Eiswasser gegossen und mit Ethylacetat extrahiert. Die
vereinigte Ethylacetatschicht wurde mit einer gesättigten
wässrigen Natriumfluoridlösung gewaschen, über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet und dann unter vermindertem Druck
eingeengt. Der entstandene Rückstand wurde einer
Silicagelsäulenchromatographie unterzogen, wobei 4-Methoxymethyl-
2,3,5,6-tetrafluorbenzyl-3-(2-methyl-1-propenyl)-2,2-
dimethylcyclopropancarboxylat (im folgenden als die
vorliegende Verbindung 7 bezeichnet) erhalten wurde.
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Als nächstes werden im folgenden Formulierungsbeispiele
beschrieben. In den Formulierungsbeispielen sind alle Teile
auf das Gewicht bezogen.
Formulierungsbeispiel 1
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20%-ige emulgierbare Konzentrate der einzelnen vorliegenden
Verbindungen 1-7 werden durch Auflösen von 20 Teilen von
jeder der vorliegenden Verbindungen in 65 Teilen Xylol und
die Zugabe von 15 Teilen eines Emulgators Sorpol 3005X
(registriertes Warenzeichen, Toho Chemical Co., Ltd.) und
sorgfältiges Rühren und Mischen des entstandenen Gemischs
erhalten.
Formulierungsbeispiel 2
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40%-ige benetzbare Pulver der einzelnen vorliegenden Verbindungen
1-7 werden durch sorgfältiges Mischen von 40
Teilen der einzelnen vorliegenden Verbindungen mit 5 Teilen
Sorpol 3005X (das oben beschrieben ist), Zugeben von 32
Teilen Carplex 80 (registriertes Warenzeichen, Shionogi &
Co., Ltd.; ein feines Pulver von synthetischem
Siliciumdioxidhydrat) und 23 Teilen Diatomeenerde von 300 mesh und
Rühren und Mischen des entstandenen Gemischs in einem
Saftmischer erhalten.
Formulierungsbeispiel 3
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1,5%-ige Granulate der einzelnen vorliegenden Verbindungen
1-7 werden durch sorgfältiges Mischen von 1,5 Teilen der
einzelnen vorliegenden Verbindungen mit 98,5 Teilen AGS-
ORBLVM-MS 24/48 (ein Calcinierungsprodukt von
Montmorillonit), ein körniger Träger mit einer Teilchengröße von 24-48
mesh, hergestellt von OIL DRI Corp.) erhalten.
Formulierungsbeispiel 4
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Ein Gemisch von 10 Teilen der einzelnen vorliegenden
Verbindungen 1-7, 10 Teilen Phenlyxylylethan und 0,5 Teilen
Sumidur L-75 (Tolylendiisocyanat, hergestellt von Sumitomo
Bayer Urethan Co. Ltd.) wird zu 20 Teilen einer 10%-igen
wässrigen Gummiarabikum-Lösung gegeben. Das entstandene
Gemisch wird in einem Homomischer gerührt, wobei eine
Emulsion mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 20 um
erhalten wird. Danach werden 2 Teile Ethylenglykol zu der
Emulsion gegeben. Das entstandene Gemisch wird auf einem
heißen Bad von 60ºC 24 h reagieren gelassen, wobei eine
Mikrokapselaufschlämmung erhalten wird. Andererseits werden
0,2 Teile Xanthangummi und 1,0 Teile Veegum R
(Aluminiummagnesiumsilicat, hergestellt von Sanyo Chemical Industries
Ltd.) in 56,3 Teilen von ionenausgetauschtem Wasser
dispergiert, wobei eine Dickungsmittellösung erhalten wird.
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42,5 Teile der im vorhergehenden hergestellten
Mikrokapselaufschlämmung und 57,5 Teile der im vorhergehenden
hergestellten Dickungsmittellösung werden vermischt, wobei
10%-ige Mikrokapseln erhalten werden.
Formulierungsbeispiel 5
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Ein Gemisch von 10 Teilen der einzelnen vorliegenden
Verbindungen 1-7 und 10 Teilen Phenylxylylethan wird zu 20
Teilen einer 10%-igen wässrigen Poly(ethylenglykol)lösung
gegeben. Das entstandene Gemisch wird in einem Homomischer
gemischt, wobei eine Emulsion mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 3 um erhalten wird. Andererseits werden
0,2 Teile Xanthangummi und 1,0 Teile Veegum R
(Aluminiummagnesiumsilicat, hergestellt von Sanyo Chemical Industries
Ltd.) in 58,8 Teilen Ionenaustauschwasser dispergiert,
wobei eine Dickungsmittellösung erhalten wird.
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40 Teile der im vorhergehenden hergestellten Emulsion und
60 Teile der im vorhergehenden hergestellten
Dickungsmittellösung werden gemischt, wobei ein 10%-iges fließfähiges
Konzentrat erhalten wird.
Formulierungsbeispiel 6
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5%-ige Stäube der einzelnen vorliegenden Verbindungen 1-7
werden durch Rühren und Mischen von 5 Teilen der einzelnen
vorliegenden Verbindungen, 3 Teilen Carplex 80
(registriertes Warenzeichen, Shionogi & Co., Ltd.; feines Pulver von
synthetischem Siliciumdioxidhydrat), 0,3 Teilen PAP und
91,7 Teilen Talkum von 300 mesh in einem Saftmischer
erhalten.
Formulierungsbeispiel 7
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0,1%-ige Ölformulierungen der einzelnen vorliegenden
Verbindungen 1-7 werden durch Auflösen von 0,1 Teilen der
einzelnen vorliegenden Verbindungen in 5 Teilen Dichlormethan,
und Mischen der entstandenen Lösung mit 94,9 Teilen
geruchlosem Kerosin erhalten.
Formulierungsbeispiel 8
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Aerosole auf Ölbasis der einzelnen vorliegenden
Verbindungen 1-7 werden durch Mischen von 1 Teil der einzelnen
vorliegenden Verbindungen, 5 Teilen Dichlormethan und 34
Teilen geruchlosem Kerosin unter Bildung einer Lösung,
Einführen der Lösung in einen Aerosolbehälter, Befestigen eines
Ventilteils am Behälter und anschließendes Aufpressen von
60 Teilen eines Treibmittels (Flüssiggas) in den Behälter
unter Druck über das Ventilteil erhalten.
Formulierungsbeispiel 9
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Aerosole auf Wasserbasis der einzelnen vorliegenden
Verbindungen 1-7 werden durch Mischen von 0,6 Teilen der
einzelnen vorliegenden Verbindungen, 5 Teilen Xylol, 3, 4 Teilen
geruchlosem Kerosin und 1 Teil eines Emulgators (Atmos 300
(eingetragenes Warenzeichen, Atlas Chemical Corp.)) unter
Bildung einer Lösung, Einführen der entstandenen Lösung mit
50 Teilen reinem Wasser in einen Aerosolbehälter,
Befestigen eines Ventilteils am Behälter und anschließendes
Aufpressen von 40 Teilen eines Treibmittels (Flüssiggas) in
den Behälter unter Druck über das Ventilteil erhalten.
Formulierungsbeispiel 10
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Insektizidschlangen der einzelnen vorliegenden Verbindungen
1-7 werden durch Auflösen von 0,3 g der einzelnen vorliegenden
Verbindungen in 20 ml Aceton, Rühren und
gleichförmiges Vermischen der entstandenen Lösung mit 99,7 g eines
Trägers für Insektizidschlangen (ein Gemisch aus
Tabupulver, Pyrethrumextraktionsrückstand und Sägemehl im Verhält
nis 4 : 3 : 3), Zugeben von 120 ml Wasser, sorgfältiges
Verkneten des entstandenen Gemischs und Formen und Trocknen
des gekneteten Gemischs erhalten.
Formulierungsbeispiel 11
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Aceton wird zu einem Gemisch von 0,8 g der einzelnen
vorliegenden Verbindungen 1-7 und 0,4 g Piperonylbutoxid
gegeben, wobei eine Lösung mit einem Gesamtvolumen von 10 ml
hergestellt wird. Ein Basismaterial für eine Elektromatte
(eine Platte, die durch Koagulieren von Fibrillen eines
Gemischs von Baumwolllinter und und Pulpe erhalten wurde) mit
einer Fläche von 2,5 cm · 1,5 cm und einer Dicke von 0,3 cm
wird mit 0,5 ml der im vorhergehenden hergestellten Lösung
gleichförmig imprägniert, wobei eine
Elektroinsektizidmatte, die die einzelnen vorliegenden Verbindungen enthält,
erhalten wird.
Formulierungsbeispiel 12
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Für eine Verdampfungsvorrichtung durch Erhitzen eines
absorbierenden Dochts, die die einzelnen vorliegenden
Verbindungen enthält, verwendete Teile werden durch Auflösen von
3 Teilen der einzelnen vorliegenden Verbindungen 1-7 in 97
Teilen geruchlosem Kerosin unter Bildung einer Lösung,
Einführen der Lösung in einen aus Vinylchlorid bestehenden
Behälter und Einführen von einem Ende eines absorbierenden
Dochts (der durch Koagulieren eines anorganischen Pulvers
mit einem Bindemittel und Brennen des koagulierten Pulvers
erhalten wurde) in den Behälter derart, dass das andere
Ende des Dochts mit einer Heizvorrichtung erhitzt werden
kann, erhalten.
Formulierungsbeispiel 13
-
Heißräucherformulierungen der einzelnen vorliegenden
Verbindungen 1-7 werden durch Auflösen von 100 mg der
einzelnen vorliegenden Verbindungen in einer entsprechenden Menge
Aceton unter Bildung einer Lösung und Imprägnieren einer
porösen keramischen Platte mit einer Fläche von 4,0 cm im
Quadrat und einer Dicke von 1,2 mm mit der Lösung erhalten.
Formulierungsbeispiel 14
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Ohne Erhitzen flüchtige Formulierungen der einzelnen
vorliegenden Verbindungen 1-7 werden durch Auflösen von 100 ug
der einzelnen vorliegenden Verbindungen in einer
entsprechenden Menge Aceton, gleichmäßiges Applizieren der
erhaltenen Lösung auf ein Filterpapier mit einer Fläche von 2 cm
im Quadrat und einer Dicke von 0,3 mm und anschließendes
Lufttrocknen des Filterpapiers zur Entfernung des Acetons
erhalten.
Formulierungsbeispiel 15
-
Blätter zur Akarinabekämpfung der einzelnen vorliegenden
Verbindungen 1-7 werden durch Imprägnieren eines
Filterpapiers mit einer Lösung der einzelnen vorliegenden
Verbindungen in Aceton derart, dass das Filterpapier die
einzelnen vorliegenden Verbindungen in einer Konzentration von 1
g pro m² enthält, und Lufttrocknen des Filterpapiers zur
Entfernung des Acetons erhalten.
Testbeispiel 1
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Ein Basismaterial für Insektizidschlangen wurde durch
Rühren
eines 4 : 3 : 3-Gemischs von Tabupulver,
Pyrethrumextraktionsrückstand und Sägemehl, Zugeben von Wasser, sorgfältiges
Verkneten des entstandenen Gemischs und Formen und Trocknen
des gekneteten Gemischs hergestellt. Das Basismaterial
wurde mit einer Lösung der vorliegenden Verbindung 1 in Aceton
derart gleichförmig getränkt, dass das Material eine
vorgegebene Menge der vorliegenden Verbindung 1 enthält. Das
entstandene Basismaterial wurde luftgetrocknet, wobei eine
Insektizidschlange erhalten wurde.
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Vier Nylonkäfige wurden durch Bedecken eines zylindrischen
Eisenrahmens mit einem Durchmesser von 20 cm und einer Höhe
von 20 cm mit einem 16-mesh-Netz hergestellt. Zwanzig
weibliche ausgewachsene Stechmücken (Culex pipiens pallens)
wurden in jeden der vier Nylonkäfige freigelassen. Die vier
Nylonkäfige wurden in einer Testkammer (2,65 m · 4,3 m ·
2,45 m (Höhe)) in einem horizontalen Abstand von 60 cm von
der Mitte der Kammer in jeweils 4 Richtungen in Bezug auf
die Mitte der Kammer derart, dass der Boden jedes Käfigs in
einer Höhe von 60 cm über dem Boden der Kammer gehalten
wurde, aufgehängt. Ein elektrischer Ventilator wurde in die
Mitte der Kammer gesetzt. Ein Eisenblech wurde auf den
elektrischen Ventilator gesetzt. Eine Insektizidschlange,
die die vorliegende Verbindung 1 enthielt, wurde auf eine
Halterung gesetzt, und die Halterung wurde auf das
Eisenblech gesetzt. Die Schlange wurde an einem Ende derselben
angezündet. Während des Tests brannte die Schlange weiter.
Die Luft in der Kammer wurde mit dem elektrischen
Ventilator bewegt. Die erledigten Stechmücken wurden 15 min und 20
min nach dem Anzünden der Schlange gezählt. 60 min nach dem
Anzünden der Schlange wurden die Testinsekten zur Erholung
in einem Becher gesammelt und mit Wasser und Futter
versorgt. Die toten und lebenden wurden nach 24 h gezählt.
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Der obige Test wurde wiederholt, wobei jedoch die vorliegende
Verbindung 1 durch 4-Methoxymethyl-2,3,5,6-
tetrafluorbenzyl-3-(2,2-dichlorvinyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat (im folgenden als Referenzverbindung 1
bezeichnet) als Referenzverbindung ersetzt wurde.
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Die Referenzverbindung 1 wurde aus 4-Methoxymethyl-2,3,5,6-
tetrafluorbenzylalkohol und 3-(2,2-Dichlorvinyl)-2,2-
dimethylcyclopropancarbonsäure {die die Stereoisomere in
einem Verhältnis von (1R)-trans-Form : (1R)-cis-Form :
(1S)-trans-Form : (1S)-cis-Form = 99,4 : 0,0 : 0,6 : 0,0
enthält} gemäß dem in EP-A-54360 offenbarten Verfahren
hergestellt.
-
Tabelle 1 zeigt die Ergebnisse.
Tabelle 1
Testbeispiel 2
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Ein Basismaterial für Insektizidschlangen wurde durch
Rühren eines 4 : 3 : 3-Gemischs von Tabupulver,
Pyrethrumextraktionsrückstand und Sägemehl, Zugeben von Wasser, sorgfältiges
Verkneten des entstandenen Gemischs und Formen und Trocknen
des gekneteten Gemischs hergestellt. Das Basismaterial
wurde mit einer Lösung der vorliegenden Verbindung 2 in Aceton
derart gleichförmig getränkt, dass das Material eine
vorgegebene Menge der vorliegenden Verbindung 2 enthält. Das
entstandene Basismaterial wurde luftgetrocknet, wobei eine
Insektizidschlange erhalten wurde. 0,5 g der die
vorliegende Verbindung 2 enthaltenden Insektizidschlange, die gemäß
dem im vorhergehenden beschriebenen Verfahren hergestellt
wurde, wurde auf eine Halterung gesetzt. Die Halterung
wurde in die Mitte des Bodens einer Glaskammer (70 cm³,
Fassungsvermögen: 0,34 cm³) gesetzt. Die Schlange wurde an
einem Ende derselben angezündet. Nach der Beendigung des
Abbrennens der Schlange wurden 20 weibliche ausgewachsene
Stechmücken (Culex pipiens pallens) in die Kammer
freigelassen. Nach 5 min wurden die erledigten Stechmücken
gezählt. Der Test wurde zweifach durchgeführt.
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Der obige Test wurde wiederholt, wobei jedoch die
vorliegende Verbindung 2 durch 4-Methoxymethyl-2,3,5,6-
tetrafluorbenzyl-3-(2,2-dichlorvinyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat (im folgenden als Referenzverbindung 2
bezeichnet) als Referenzverbindung ersetzt wurde. Die
Referenzverbindung 2 wurde aus 4-Methoxymethyl-2,3,5,6-
tetrafluorbenzylalkohol und 3-(2,2-Dichlorvinyl)-2,2-
dimethylcyclopropancarbonsäure {die die Stereoisomere in
einem Verhältnis von (1R)-trans-Form : (1R)-cis-Form :
(1S)-trans-Form : (1S)-cis-Form = 28,0 : 22,0 : 28,0 : 22,0
enthält} gemäß dem in EP-A-54360 offenbarten Verfahren
hergestellt.
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Tabelle 2 zeigt die Ergebnisse.
Tabelle 2
-
Aus den Ergebnissen ist klar, dass die vorliegenden
Verbindungen eine unerwartet höhere Vernichtungswirksamkeit und
insektizide Wirksamkeit als die Referenzverbindungen
aufweisen. Daher sind sie als Wirkstoff von Zusammensetzungen
zur Schädlingsbekämpfung verwendbar.
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Die vorliegenden Verbindungen sind hinsichtlich der
Schädlingsbekämpfungswirkung hervorragend und als Wirkstoff von
Zusammensetzungen zur Schädlingsbekämpfung, insbesondere
Zusammensetzungen zur Schädlingsbekämpfung zur Prophylaxe
einer epidemischen Ausbreitung im Haushalt, sehr günstig.