DE69906005T2 - Rohrförmiger Behälter mit unabhängig zu öffnenden Fächern und Verfahren zur Herstellung eines Behälters mit zwei unabhängig zu öffenden Fächern - Google Patents
Rohrförmiger Behälter mit unabhängig zu öffnenden Fächern und Verfahren zur Herstellung eines Behälters mit zwei unabhängig zu öffenden FächernInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft rohrförmige Behälter für Lebensmittelprodukte wie Snack Food und dgl.
- Vielfältige Snack Food-Produkte wie Chips und dgl. werden handelsüblich in rohrförmigen Behältern aus Verbundmaterial vertrieben. Die Behälter bestehen typischerweise aus spiralförmig zu einem Rohr geformter Pappe und haben im Allgemeinen eine Innenauskleidung, die als Sperrschicht für Gase und/oder Feuchtigkeit dient, sowie ein äußeres Etikett, auf dem Angaben und/oder grafische Darstellungen aufgedruckt sind. Die obere Öffnung des Behälters hat typischerweise einen entfernbaren und wiederverschließbaren Verschluss, der für den Zugriff auf das Produkt entfernt und dann wieder verschlossen wird, um nicht konsumiertes Produkt frisch zu halten.
- Ein derartiger Behälter, der allgemein zur Verpackung von in stapelbarer Form hergestellten Chips verwendet wird, hat einen relativ kleinen Durchmesser, so dass ein einziger Chip-Stapel im Behälter von der Innenfläche des Behälters eng umgeben wird, um den Chip-Stapel am Umkippen zu hindern. Aufgrund der kleinen Öffnung haben viele Verbraucher Schwierigkeiten bzw. ist es ihnen unmöglich, mit der ganzen Hand in den Behälter zu fassen, sondern sie müssen statt dessen auf das Produkt zugreifen, indem sie nur die Finger in den Behälter stecken. Ein weiteres Hindernis für die Produktentnahme ist jedoch, dass der Behälter relativ zu seinem Durchmesser ziemlich hoch ist. Folglich sind die Finger der meisten Verbraucher nicht lang genug, um das Produkt in der Nähe des Behälterbodens zu erreichen. Eine häufig vom Verbraucher gewählte Lösung dieses Problems besteht darin, den Behälter umzudrehen und das Produkt aus dem offenen Ende zu schütten. Dies kann jedoch unangenehm sein, wenn kleine Bruchstücke zerbrochener Chips oder dgl. im Behälter sind.
- Ein größerer Behälterdurchmesser ist keine zufriedenstellende Lösung des Problems, da die Chips in gestapelter Ausrichtung gehalten werden müssen, um Bruch zu minimieren und den Raum möglichst wirksam zu nutzen. Auch ein kürzerer Behälter ist keine zufriedenstellende Lösung in den Fällen, in denen Verbraucher einen Behälter mit relativ größerem Fassungsvermögen bevorzugen.
- Ein Behälter mit länglicher Form und zwei Kammern ist aus der GB-2281895A bekannt.
- Die vorliegende Erfindung richtet sich auf einen rohrförmigen Behälter mit zwei rohrförmigen Fächern gemäß Anspruch 1 und auf ein Verfahren zur Herstellung eines solchen rohrförmigen Behälters gemäß Anspruch 4.
- Die vorliegende Erfindung gestattet die Verpackung von Snack Food-Produkten wie Chips und dgl. in hohen schmalen rohrförmigen Behältern und verbessert gleichzeitig die Zugriffsmöglichkeit zum Produkt. Zu diesem Zweck weist die Erfindung in einer bevorzugten Ausführungsform einen rohrförmigen Körper aus Verbundmaterial auf, der aus einer Körperwand, einer die Innenfläche der Körperwand bedeckenden Auskleidung bzw. Decklage und einem die Außenfläche der Körperwand bedeckenden Etikett gebildet wird. Ein Trennelement ist etwa in halber Länge des Körpers angeordnet und an der Auskleidung befestigt, so dass das Trennelement den Körper in zwei rohrförmige Fächer unterteilt, von denen ein jedes durch eine der offenen Enden des Körpers zugänglich ist. Der Behälter weist des Weiteren ein Paar Endverschlüsse auf, die an den offenen Enden des Körpers angebracht sind und zum Zugriff auf das Produkt abgenommen werden können. Die Verschlüsse können wieder angebracht werden, um die Frische des nicht unmittelbar konsumierten Produktes aufrechtzuerhalten.
- Das Trennelement ist in vorteilhafter Weise so angeordnet, däss jedes der beiden Fächer hinreichend kurz ist, damit der Verbraucher mit den Fingern durch eines der offenen Enden fassen und in der Nähe des Trennelement befindliches Produkt greifen kann. Die Erfindung beseitigt also die Notwendigkeit, den Behälter umzudrehen und den Inhalt aus dem offenen Ende zu schütten, und der Behälter kann so hergestellt werden, dass er die gleiche Produktmenge wie ein herkömmlicher Behälter bei nur geringfügig höheren Verpackungskosten enthält.
- Die Erfindung bietet außerdem weitere Vorteile gegenüber herkömmlichen Behältern. So können beispielsweise zwei verschiedene Produkte wie normale Chips und Chips mit Barbecue-Geschmack im selben Behälter verpackt und getrennt gehalten werden, so dass ein jedes seinen eigenen Geschmack und sein eigenes Aroma beibehält. Unabhängig davon, ob ein oder zwei Produkttypen im Behälter verpackt werden, ermöglicht die Erfindung außerdem eine längere Frischhaltezeit, da der Verbraucher ein Fach verschlossen lassen kann, bis das Produkt im anderen Fach konsumiert worden ist.
- Aus diesen Gründen weist das Trennelement vorzugsweise ein Verbundmaterial mit Sperrschichteigenschaften auf und ist an der Auskleidung des Behälters befestigt, um die Fächer gegeneinander dicht zu verschließen. Bei einer Ausführungsform der Erfindung enthält das Trennelement einen Polymerfilm, der im Wesentlichen feuchtigkeits- und gasundurchlässig ist. Vorzugsweise weist das Trennelement eine Papierschicht auf, die beidseitig mit einer Polymerfilmschicht wie LDPE, HDPE oder dgl. kaschiert ist. Das Trennelement kann an der Auskleidung mittels Verkleben oder Heißkleber oder durch Heißverschweißen bzw. Heißsiegeln befestigt werden, wenn sowohl die Auskleidung als auch das Trennelement heißverschweißbare bzw. heißversiegelbare Filme enthalten.
- Das erfindungsgemäße Verfahren weist die folgenden Schritte auf: Ausformen eines rohrförmigen Verbundbehälterkörpers mit einer Körperwand und einer Polymerauskleidung, die an der Innenfläche der Körperwand angebracht wird; Ausformen eines allgemein scheibenförmigen Trennelements; Positionieren des Trennelements innerhalb des Körpers etwa in der Mitte seiner Längenerstreckung und Befestigen des Trennelements an der Auskleidung, um den Körper in zwei rohrförmige Fächer zu teilen, und Anbringen eines abnehmbaren Endverschlusses an jedem offenen Ende des Körpers.
- Vorteilhafterweise haben sowohl das Trennelement als auch die Auskleidung eine äußere Schicht aus heißverschweißbarem Polymer und das Trennelement wird an der Auskleidung durch Heißverschweißen der beiden Schichten befestigt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird das Trennelement dadurch gebildet, dass ein Stempel verwendet wird, mit dem ein scheibenförmiges Rohteil so durch eine Bördelform geschoben wird, dass ein Umfangsabschnitt des Rohteils von der Form nach innen gefaltet wird, um einen kreisförmigen Flansch um den Rand des Trennelements zu bilden. Die Bördelform wird vorzugsweise neben einem der offenen Enden des rohrförmigen Körpers angeordnet und der Schritt der Positionierung des Trennelements im Körper weist die Verwendung des Stempels zum Drücken des Trennelements in den Körper auf. Der Stempel ist vorzugsweise ein Werkzeug eines zusammenarbeitenden Werkzeugpaaares, mit dem das Trennelement und die Auskleidung heißverschweißt werden, wobei das andere Werkzeug den rohrförmigen Körper außen an der Stelle des Trennelements umgibt.
- Die Erfindung behält also alle Vorteile der herkömmlichen rohrförmigen Behälter aus Verbundmaterial für Snack Food bei, stellt aber außerdem die Verbesserung des Zugriffs auf das Produkt bereit, vereinfacht die Verpackung zweier verschiedener Produkttypen im selben Behälter und ermöglicht es, das Produkt länger frisch zu halten.
- Die obigen und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand der nachfolgenden Beschreibung bestimmter bevorzugter Ausführungsformen in Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen verdeutlicht; es zeigen:
- Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Behälters gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die teilweise abgebrochen ist, um das Trennelement und den Behälterinhalt zu zeigen, sowie eine Explosionsdarstellung eines der Verschlüsse;
- Fig. 2 eine Schnittansicht entlang Linie 2-2 in Fig. 1, in der auch die Finger eines Verbrauchers dargestellt sind, der in ein Fach des Behälters greift, um das Produkt in der Nähe des Trennelements zu fassen; und
- Fig. 3A-D eine Reihe Seitenansichten im Schnitt, die Verfahrensschritte bei der Herstellung eines erfindungsgemäßen Behälters zeigen.
- Die Erfindung wird nunmehr anhand bestimmter bevorzugter Ausführungsformen erläutert. Es versteht sich jedoch, dass die Erfindung nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt ist, sondern innerhalb des Gültigkeitsbereich der beigefügten Ansprüche vielfältige Formen annehmen kann.
- Fig. 1 und 2 stellen einen Behälter 10 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dar. Der Behälter 10 weist einen rohrförmigen Körper 12 auf, in dem ein Trennelement 14 so befestigt ist, dass es den Körper in zwei rohrförmige Fächer 16 und 18 an gegenüberliegenden Seiten des Trennelements teilt. Die Fächer 16 und 18 sind durch die entsprechenden offenen Enden 20 und 22 des Körpers 12 zugänglich. Die offenen Enden 20 und 22 werden jeweils durch abnehmbare und wieder verschließbare Verschlüsse 24 bzw. 26 verschlossen. Zur ursprünglichen Versiegelung der offenen Enden des Körpers 12 zum Schutz des Inhalts C des Behälters gegen äußere Einflüsse enthält jedes Ende außerdem eine abziehbare flexible Membran 28, die die Enden des Körpers 12 dicht verschließt und von den Verschlüssen 24 und 26 abgedeckt wird. Die Membranen 28 können dann vom Verbraucher beim erstmaligen Öffnen jedes der Fächer 16 und 18 in bekannter Weise entfernt und dann weggeworfen werden, da die Fächer durch Wiederanbringen der Verschlüsse 24 und 26 wieder geschlossen werden.
- Der rohrförmige Körper 12 kann auf vielfältige Weise aus verschiedenen Materialien gebildet werden. Bei einer in den Zeichnungen dargestellten bevorzugten Ausführungsform ist der Körper 12 ein Verbundkörper, der eine Körperwand 30 aus Pappe, eine innere Auskleidung bzw. Decklage 32, die an der Innenfläche der Körperwand 30 anliegend angeordnet wird, und eine an der Außenfläche der Körperwand angebrachte äußere Etikettenschicht 34 aufweist. Die Körperwand 30 kann durch spiralförmiges oder verwundenes Wickeln einer Pappebahn um eine Behälterachse gebildet werden, so dass eine rohrförmige Körperwand geformt wird. In vorteilhafter Weise wird der rohrförmige Körper 12 durch spiralförmiges oder übereinandergerolltes Wickeln einer Auskleidungsbahn auf einen Dorn (nicht dargestellt) gefolgt von spiralförmigem oder übereinandergerolltem Wickeln einer Pappebahn auf die Auskleidung auf dem Dorn gebildet, wobei zwischen Pappe und Auskleidung Kleber aufgebracht wird, und dann spiralförmiges oder übereinandergerolltes Wickeln einer Etikettenbahn auf die Pappe auf dem Dorn, wobei zwischen Pappe und Etikettenbahn Kleber in bekannter Weise aufgebracht wird. Die Auskleidung 32 kann aus vielfältigen Materialien, einschließlich Folie, Kraftpapier, Polymerfilm, metallisiertem Polymerfilm und Schichten aus zwei oder mehr dieser Materialien aufgebaut werden. So kann die Auskleidung 32 beispielsweise eine in der Branche als verstärkte Auskleidung bekannte Auskleidung aufweisen, die typischerweise eine relativ dicke Schicht aus Metallfolie enthält, um die Verarbeitungsqualität der Auskleidungsbahn während des Wickelns auf den Dorn zu verbessern, eine Lage Kraftpapier, die an einer Seite mit der Folie verbunden ist, um die Haftung der Auskleidung an der Pappeschicht des Behälters zu unterstützen, sowie eine mit der anderen Seite der Folie verbundene Polymerschicht. Alternativ kann die Auskleidung 32 eine als nicht verstärkte Auskleidung bekannte Auskleidung aufweisen, die durch Fehlen der Folien- und Kraftpapierschichten gekennzeichnet ist. Eine nicht verstärkte Auskleidung kann eine bis zu einer Mehrzahl Polymerschichten enthalten, von denen eine oder mehrere Oberflächen metallisiert werden können, falls gewünscht. Das Trennelement 14 kann aus vielfältigen Materialien aufgebaut und im Körper 12 auf verschiedene Weise befestigt werden.
- Vorzugsweise wird das Trennelement 14 aus einem flexiblen Material wie Papier, Pappe, Polymerfilm, Metallfolie oder Schichten aus zwei oder mehr dieser Materialien aufgebaut. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die nachstehend in Zusammenhang mit Fig. 3A-D näher beschrieben wird, weist das Trennelement 14 eine Papierschicht 40 auf, die auf einer oder beiden Seiten mit einer Polymerfilmschicht 45 kaschiert ist. Dieser Aufbau bietet eine hinreichende Festigkeit, um ein Reißen des Trennelements 14 bei normaler Handhabung und Verwendung des Behälters zu verhindern, und die Polymerschicht oder -schichten verleihen dem Trennelement Sperrschichteigenschaften, so dass ein Passieren von Feuchtigkeit und/oder Gasen durch das Trennelement verhindert wird.
- Das Trennelement 14 kann im Körper 12 durch Verkleben, Heißkleber oder durch Heiß- oder Induktionsverschweißen bzw. - versiegeln des Trennelements mit der Auskleidung 32 befestigt werden. Vorzugsweise werden die innerste Schicht der Auskleidung 32 und der Polymerfilmschicht des Trennelements 14 aus heißverschweißbaren bzw. heißversiegelbaren Materialien hergestellt, so dass das Trennelement mit der Auskleidung heißverschweißt werden kann. Dieses Verfahren zur Befestigung des Trennelements vermeidet das Problem beim Aufbringen eines Klebers auf das Trennelement und/oder die Auskleidung, dass der Kleber auch an andere Stellen der Auskleidung gelangt, wo er nicht erwünscht ist.
- Fig. 3A-D zeigen eine Abfolge von Fertigungsschritten bei der Herstellung eines Behälters 10 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens. Wie aus Fig. 3A ersichtlich wird der rohrförmige Körper 12 zuerst so bearbeitet, dass am offenen Ende 20 des Körpers eine umgestülpte Lippe oder Wulst 34 gebildet wird. Der Körper 12 wird axial auf ein Rollwerkzeug 36 gepresst, das so konfiguriert ist, dass der Endabschnitt des Körpers 12 nach außen und hinten zum gegenüberliegenden Ende 22 des Körpers gestülpt wird. Die resultierende Wulst 34 dient zum Eingriff der Endverschlüsse 24, was nachstehend näher beschrieben wird.
- Danach wird der Körper 12 wie in Fig. 3B dargestellt axial auf eine Bördelform 38 neben dem offenen Ende 22 des Körpers ausgerichtet. Eine Scheibe 40 aus Trennelementmaterial mit einem größeren Durchmesser als der des Körpers 12 wird von einem Stempel 42 axial durch die Bördelform 38 und in das Innere des Körpers 12 geschoben. Während die Scheibe 40 durch die Bördelform 38 gedrückt wird, bewirken die konvergierenden Wände der Form 38, dass der Umfangsabschnitt der Scheibe 40 gefaltet wird, so dass ein allgemein kreisförmiger Flansch 44 mit einem Außendurchmesser gebildet wird, der etwa gleich groß ist wie der Innendurchmesser des Körpers 12. Falls gewünscht kann der Umfangsabschnitt der Scheibe 40 vor dem Durchschieben durch die Bördelform 38 gekerbt werden, so dass beim Bilden des Flansches kaum oder kein Zusammenknüllen oder Insichfalten des Materials entsteht. Alternativ kann der Umfangsabschnitt ungekerbt bleiben, wobei die Bördelform den Flansch 44 durch Falten oder Knicken des Trennelements 14 bildet.
- Wie in Fig. 3C dargestellt wird der Stempel 42 in den Körper 12 geschoben, bis das Trennelement 14 die gewünschte axiale Position bezüglich der gegenüberliegenden Enden des Behälters erreicht hat. Vorzugsweise und wie in den Zeichnungen dargestellt wird das Trennelement 14 bis zur axialen Mitte des Körpers 12 geschoben, so dass es den Körper in zwei Fächer mit gleicher Länge teilt. Es versteht sich jedoch, dass das Trennelement 14 an jeder gewünschten Position im Körper angeordnet werden kann. Befindet sich das Trennelement 14 in der gewünschten Position, wird eine Heißverschweißoperation 46 durchgeführt, bei der der Körper 12 und der Flansch 44 des Trennelements zusammengepresst werden, so dass die heißverschweißbare Polymerfilmschicht 45 des Flansches 44 mit der heißverschweißbaren inneren Filmschicht der Auskleidung 32 heißverschweißt wird.
- Wie in Fig. 3D dargestellt ist am Ende 22 des Körpers 12 auf die in Fig. 3A dargestellte Weise eine umgestülpte Wulst 34 ausgeformt worden. Der Körper 12 ist nunmehr zum Befüllen mit dem Produkt bereit. Sind die Fächer 16 und 18 gefüllt worden, wird eine Membran 28 haftend auf jedem der offenen Enden 20 und 22 angebracht, um die Fächer zu versiegeln. Schließlich wird eine Kappe oder ein Verschluss 24 auf das Ende 20 sowie ein Verschluss 26 auf das Ende 22 gesetzt, um die Behältereinheit zu vervollständigen. Jeder der Verschlüsse hat eine Innenfläche 48, die eine Rinne 49 oder dgl. begrenzt, in die die entsprechende Wulst 34 am Körper eingreift, um die Verschlüsse zu fixieren.
- Die Erfindung erleichtert den Zugriff auf den Inhalt C, indem die axiale Länge des Körpers 12, in den der Verbraucher die Finger stecken muss, um den Inhalt zu erreichen, verkürzt wird. Übliche Behälter des hierin beschriebenen Typs haben typischerweise einen Durchmesser von etwa 76 mm (3,0 Zoll) oder weniger, so dass die meisten Leute nicht mit der ganzen Hand in den Behälter greifen können, sondern hauptsächlich ihre Finger verwenden müssen, um den Inhalt des Behälters zu erreichen. Außerdem kann die Höhe eines typischen Behälters zwischen ca. 178 mm (7 Zoll) und ca. 305 mm (12 Zoll) betragen, was für die meisten Verbraucher zu hoch ist, um das Produkt in der Nähe des Behälterbodens nur mit den Fingern zu erreichen. Wie jedoch in Fig. 2 dargestellt können die Finger einer Hand das Produkt in der Nähe des Trennelements 14 selbst dann noch ergreifen, wenn das Fach 16 fast leer ist. Ist das Fach 16 leer, kann der Verbraucher die Kappe 24 einfach wieder auf das offene Ende 20 setzen, den Behälter 10 umdrehen und die Kappe 26 abnehmen (und die Membran 28, falls das Fach 18 nicht bereits geöffnet worden ist), um auf das Produkt im anderen Fach 18 zuzugreifen.
- Die Erfindung vereinfacht außerdem die Verpackung zweier verschiedener Produkttypen im selben Behälter, wenn es wünschenswert ist, die beiden Produkte getrennt zu halten. So können beispielsweise normale Kartoffelchips im Fach 16 untergebracht werden, während Kartoffelchips mit Barbecue-Geschmack in das andere Fach 18 gefüllt werden. Das Trennelement 14 enthält vorteilhafterweise mindestens eine Schicht, die als Sperrschicht gegen Feuchtigkeit und/oder Gase dient, wie die zuvor beschriebenen Polymerfilmschichten, die dazu beitragen, dass Geschmack und Aroma aus einem Fach nicht in das andere Fach dringen.
- Außerdem trägt die Erfindung dazu bei, Lebensmittelprodukte länger frisch zu halten. Ein Verbraucher kann in diesem Sinne nur eines der Fächer öffnen, bis der Inhalt vollständig konsumiert worden ist. Der Inhalt des anderen Fachs bleibt der = weilen versiegelt und damit frisch.
- Aus der obigen Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung geht hervor, dass die Erfindung einen einzigartigen rohrförmigen in Fächer unterteilten Behälter sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Behälters bereitstellt. Die bevorzugten Ausführungsformen wurden zwar ziemlich detailliert beschrieben, jedoch ist die Erfindung nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Für den Durchschnittsfachmann werden sich ohne weiteres verschiedene Modifikationen und Substitutionen von Äquivalenten der beschriebenen Ausführungsformen ergeben, ohne den Gültigkeitsbereich der beigefügten Ansprüche zu verlassen.
Claims (8)
1. Rohrförmiger Behälter für Lebensmittelprodukte, mit:
einem rohrförmigen Körper (12) mit einer Körperwand (30), die
Innen- und Außenflächen sowie zwei einander gegenüberliegende
Endöffnungen (20, 22) festlegt;
einem Trennelement (14), das innerhalb des Körpers (12) auf
einem Teil von dessen Längerstreckung angeordnet ist und den
Körper (12) in zwei rohrförmige Fächer (16, 18) unterteilt,
von denen jedes durch eine der Endöffnungen (20, 22)
zugänglich ist; und
einem Paar entfernbarer und wiederverschließbarer
Endverschlüsse (24, 26), die an gegenüberliegenden Enden des
Körpers (12) angebracht sind, um die Endöffnungen (20, 22)
dicht zu verschließen, dadurch gekennzeichnet, daß
i) der rohrförmige Körper (12) ein Verbundelement ist mit
wenigstens einem Streifen aus Pappe, der um die Achse des
Behälters herumgewickelt ist, um ein Papprohr zu bilden,
wobei die Außenfläche der Körperwand mit einer äußeren
Etikettschicht (34) bedeckt ist und die Innenfläche der
Körperwand mit einer Decklage (32) mit einer Schicht aus
Polymerfilm bedeckt ist, die die Oberfläche jedes Faches (16, 18)
des Behälters (10) bildet;
und dadurch, daß
ii) das Trennelement (14) eine allgemein kreisförmige Scheibe
aus Verbundmaterial aufweist, die längs des Umfangsrandes der
Scheibe gefaltet ist, um einen zylindrischen Flansch (44) zu
bilden, der von der Scheibe herabhängt und an der Decklage
(32) des Körpers (12) befestigt ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, bei dem das Trennelement (14) eine
Papierschicht aufweist, die mit einer Schicht aus Polymerfilm
auf wenigstens einer ihrer Seiten laminiert ist.
3. Behälter nach Anspruch 2, bei dem die Polymerfilmschicht des
Flansches (44) mit der Polymerfilmschicht der Decklage (32)
heißversiegelt ist.
4. Verfahren zur Herstellung eines Verbundbehälters (10) mit
zwei unabhängig zu öffnenden Fächern (16, 18), mit den
folgenden Schritten:
Bilden eines rohrförmigen Verbundbehälterkörpers (12) durch
Wickeln wenigstens eines Pappstreifens um eine Achse des
Behälters, um ein Papprohr zu bilden, das eine Körperwand
festlegt, und durch Befestigen einer Polymerfilm-Decklage
(32) an einer Innenfläche der Körperwand;
Bilden eines allgemein scheibenförmigen Trennelementes (14),
das eine allgemein kreisförmige Scheibe aus Verbundmaterial
aufweist, die längs des Umfangsrandes der Scheibe gefaltet
ist, um einen zylindrischen Flansch zu bilden, der von der
Scheibe herabhängt;
Positionieren des Trennelementes (14) innerhalb des Körpers
(12) ungefähr in der Mitte von dessen Länge und Befestigen
des Flansches des Trennelementes (14) an der Decklage (32),
um den Körper (12) in zwei rohrförmige Fächer (16, 18) zu
teilen, von denen jedes mit der polymeren Film-Decklage (32)
ausgekleidet ist; und.
Anbringen eines entfernbaren und wiederverschließbaren
Endverschlusses (24, 26) an jedem offenen Ende des Körpers (12).
5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem der Schritt des Bildens
eines rohrförmigen Körpers (12) mit einer Decklage (32) das
Wickeln eines Streifens aus Decklagen-Material um die Achse
des Körpers (12) aufweist, um die Decklage (32) zu bilden,
ferner das Wickeln des Streifens aus Pappe um die Achse des
Körpers (12) und dabei Überdecken der Decklage (32), um die
Körperwand zu bilden, und Verbinden der Körperwand mit der
Decklage (32).
6. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem das Trennelement (14)
wenigstens ein heißsiegelbares Polymer aufweist und bei dem
der Schritt des Befestigens des Trennelementes (14) an der
Decklage (32) das Heißsiegeln des Flansches an die Decklage
(32) umfaßt, so daß die Polymerschichten der Decklage und des
Flansches miteinander heißversiegelt sind.
7. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem der Schritt des
Befestigens des Trennelementes (14) an der Decklage (32) das
klebende Verbinden des Trennelementes (14) mit der Decklage
(32) umfaßt.
8. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem die Schritte des Bildens
des Trennelementes (14) und des Positionieren des
Trennelementes (14) innerhalb des Körpers (12) das Verwenden eines
Stempels umfassen, um ein scheibenförmiges Rohteil aus
Trennelementmaterial durch eine Form derart zu drücken, daß
die Form die Umfangsabschnitte des Rohteils nach innen
faltet, um den kreisförmigen Flansch zu bilden, und das
Drücken des Stempels in den Körper (12) mit dem Trennelement
(14) an einem Ende des Stempels umfassen, um das Trennelement
(14) innerhalb des Körpers (12) zu positionieren, wobei der
Flansch die Decklage (32) berührt.
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Owner name: SONOCO DEVELOPMENT, INC., HARTSVILLE, S.C., US |
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