[go: up one dir, main page]
More Web Proxy on the site http://driver.im/

DE69906678T2 - Diebstahlsicheres Schaugestell - Google Patents

Diebstahlsicheres Schaugestell

Info

Publication number
DE69906678T2
DE69906678T2 DE69906678T DE69906678T DE69906678T2 DE 69906678 T2 DE69906678 T2 DE 69906678T2 DE 69906678 T DE69906678 T DE 69906678T DE 69906678 T DE69906678 T DE 69906678T DE 69906678 T2 DE69906678 T2 DE 69906678T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
signal
display
display unit
goods
tampering
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE69906678T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69906678D1 (de
Inventor
Sune Eckerstrand
David Mc Turk
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HOUSE OF PRINCE SOLNA AB
Original Assignee
HOUSE OF PRINCE SOLNA AB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HOUSE OF PRINCE SOLNA AB filed Critical HOUSE OF PRINCE SOLNA AB
Publication of DE69906678D1 publication Critical patent/DE69906678D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE69906678T2 publication Critical patent/DE69906678T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05GSAFES OR STRONG-ROOMS FOR VALUABLES; BANK PROTECTION DEVICES; SAFETY TRANSACTION PARTITIONS
    • E05G1/00Safes or strong-rooms for valuables
    • E05G1/14Safes or strong-rooms for valuables with means for masking or destroying the valuables, e.g. in case of theft
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47FSPECIAL FURNITURE, FITTINGS, OR ACCESSORIES FOR SHOPS, STOREHOUSES, BARS, RESTAURANTS OR THE LIKE; PAYING COUNTERS
    • A47F3/00Show cases or show cabinets
    • A47F3/002Devices for protection against sunlight or theft
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B15/00Identifying, scaring or incapacitating burglars, thieves or intruders, e.g. by explosives
    • G08B15/02Identifying, scaring or incapacitating burglars, thieves or intruders, e.g. by explosives with smoke, gas, or coloured or odorous powder or liquid

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Burglar Alarm Systems (AREA)
  • Breakers (AREA)
  • Led Device Packages (AREA)
  • Inspection Of Paper Currency And Valuable Securities (AREA)
  • Lubrication Of Internal Combustion Engines (AREA)
  • Fittings On The Vehicle Exterior For Carrying Loads, And Devices For Holding Or Mounting Articles (AREA)
  • Vending Machines For Individual Products (AREA)
  • Details Of Rigid Or Semi-Rigid Containers (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft Schaugestelle für den Gebrauch im Zusammenhang mit Waren, die einem relativ hohen Wert haben, die aber leicht beschädigt werden können, insbesondere betrifft sie solch ein Schaugestell, das durch einen Mechanismus geschützt ist, welcher irgendeine nicht autorisierte Tätigkeit erfasst und eine entwertende Beschädigung an den Waren verursacht.
  • In den Geschäften gibt es viele zum Verkauf angebotene Arten von Waren, die einen relativ hohen Preis haben, die aber leicht zu tragen sind, wodurch sie sehr anfällig für Diebstahl sind. Ein besonderes Beispiel sind Zigaretten und andere Tabakprodukte, insbesondere in Ländern, wo das Steuerniveau sehr hoch ist. Produkte dieser Art werden im Allgemeinen in relativ kleinen Packungen verkauft, welche im Allgemeinen in Karton- oder in Pappbehältern eingewickelt sind, im Allgemeinen mit einem äußeren klaren Plastikfilm, der in typischer Weise aus einem Zelluloseester besteht.
  • Wenn Güter dieser Art aus den Geschälten gestohlen werden, dann besteht der Verlust des Ladeninhabers nicht bloß in dem Wert der Ware, sondern der Verlust schließt, als den größeren Teil auch den Schaden an den Geschäftsräumen und an den Lagerausrüstungen mit ein, Herkömmliche Lösungen für diese Probleme erstrecken sich auf sichere Einheiten von Lagergestellen für den Einsatz während der Schließzeiten des Ladens. I> ies ist unbequem, weil die Ware aus dem für den Einsatz während des Tages bestimmten Schaugestell in ein abgesichertes Lager für die Nacht überführt werden muss und dann am folgenden Tag wieder in das Schaugestell ausgelegt werden muss.
  • Eine alternative Lösung dieses Problems impliziert den Gebrauch von in hohem Grad abgesicherten Schauvorrichtungen selbst. Hierbei besteht der wesentliche Gedanke darin, das Schaugestell so zu schützen, dass nicht in dasselbe eingebrochen werden kann, indem man es aus einer robusten Konstruktion anfertigt, z. B. aus einem widerstandsfähigen Stahlblech, und indem man es mit sicheren Verriegelungen versieht. Diese Art von System ist sehr aufwendig und neigt dazu unansehnlich oder zumindest unattraktiv für den Verbraucher zu sein. Die einzige andere Möglichkeit hat darin bestanden, das Geschäft oder die Schauräume durch passende Alarmanlagen, gepanzerte Türen usw. zu schützen. Diese Abschreckungen schrecken jedoch nicht immer ab und es ist leider möglich, in Geschäftsräume einzubrechen (zum Beispiel durch ein gewaltsames Eindringen mit einem Motorfahrzeug), die Waren zu stehlen und zu flüchten, bevor eine Wache oder die Polizei eintreffen können.
  • Sicherheitsvorrichtungen für wertvolle Güter wie Banknoten, Kreditkarten und Dokumente, bei denen die Waren im Falle von versuchten Diebstählen mit einer Farbe oder dergleichen entstellt oder markiert werden, sind gemäß dem Stand der Technik bekannt. Beispiele von solchen Sicherheitsvorrichtungen sind beschrieben worden in den Patenten US 5 156 272, US 4 722 435, US 3 730 110, GB 1 446 711, GB 1 138 104 und WO 90-09504. Keines dieser Dokumente lehrt jedoch die Anwendung einer solchen. Technologie auf ein Schaugestell für solche Güter wie sie in der vorliegenden Anwendung beschrieben werden. Weiterhin können die Waren leicht per Zufall auf Grund eines falschen Alarms beschädigt werden.
  • EP-A-629984 offenbart ein Antidiebstahlsystem für Juwelen, welches eine Erfassungsvorrichtung bezüglich eines Entfernens und eine Erfassungsvorrichtung für das Umgebungsfeld umfasst. Im Falle eines versuchten Diebstahles kann das System Rauch, Tränengas, Farbstoffe und/oder einen hörbaren Alarm freisetzen.
  • Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Schaugestell für Waren wie etwa Zigaretten zu liefern, welches in der Lage ist eine Abschreckung gegen eine nicht autorisierte Aktivität darzustellen, während es für den Kunden attraktiv bleibt und unter geringeren Kosten zur Verfügung steht.
  • Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Schaugestell zu liefern, welches in der Lage ist, zwischen einer autorisierten Aktivität und einem versuchten Diebstahl zu unterscheiden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Schaugestell für hochwertige Güter geliefert, welches einen Behälter zur sichtbaren Ausstellung umfasst und eine Sicherheitsvorrichtung zur Abschreckung einer nicht autorisierten Entfernung von den Gütern, wobei der Behälter selbst relativ schwach gebaut und ungepanzert ist und die Sicherheitsvorrichtung eine große Anzahl von Detektoren umfasst, welche so angeordnet sind, dass sie verschiedene Typen nicht autorisierter Handlungen, weiche an dem Behälter angewandt werden, nachweisen können, ein Mittel für eine Verfälschung der Güter, indem man auf diese einen Verfälschungswirkstoff anwendet, wenn der Triggerauslösebefehl, dies zu tun, erfolgt durch eine Aktivierung eines Detektors, auch umfasst sie eine Einheit, um die Auslösung des Verfälschungsschrittes auf den Eingang aus einem oder aus mehreren Detektoren zu steuern, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mittel in der Lage ist, für den Fall einer zufälligen Störung (zum Beispiel Reinigung des Schaugestells oder seiner unmittelbaren Umgebung) ein Warnsignal zu liefern, um eine weitere zufällige Störung zu vermeiden, welche zu einer Auslösung des Verfälschungsschrittes führt.
  • Insbesondere ist das Schaugestell der Erfindung für den Gebrauch mit Tabakprodukten gedacht, aber es ist gleichermaßen auf pharmazeutische Produkte und auf andere hochwertige Güter anwendbar.
  • Der Verfälschungswirkstoff kann irgendeine nach dem Stand der Technik bekannte Form annehmen, vorausgesetzt er ist fähig die Güter ausreichend zu verfälschen, um sie so durch ihr offensichtlich gestohlenes Aussehen unverkäuflich zu gestalten. Zum Beispiel können die Güter verfälscht sein durch Anwendung einer Farbe oder eines Markierungsstoffes, durch eine hoch viskose Substanz, welche an den Gütern klebt oder durch eine Substanz mit einem unangenehmen Geruch. Vorzugsweise besteht der Verfälschungswirkstoff aus irgendeiner Form eines Farb- oder eines Markierungsstoffes, typischerweise aus einer färbenden Flüssigkeit oder aus einem Pulver, welche in der Lage sind, die Verpackungen der Güter zu durchdringen, zum Beispiel den äußeren Plastikfilm und die Pappverpackung von Zigarettenverpackungen. Irgendein geeigneter Markierungsstoff kann verwendet werden, vorausgesetzt dass er die Fähigkeit zur Durchdringung besitzt, welche für die in Frage kommenden Güter erforderlich ist. Typischerweise können fluoreszierende Tinten verwendet werden, solche wie sie in anderen Sicherheitsvorrichtungen (zum Beispiel Behälter für Banknoten) eingesetzt werden. Vorzugsweise wird ein Additiv zu dem Verfälschungswirkstoff hinzugegeben. Solch ein Additiv kann typischerweise unsichtbar sein fur das bloße Auge, aber für Aufspürungsmittel sichtbar sein, z. B. für eine Ultraviolettlampe. Ein typisches Beispiel ist die in dem Patent SE-B-464 132 offengelegte Sicherheitstinte, obwohl solche Tinten einer kleineren Veränderung unterzogen werden müssen, um sie dünner und durchdringender zu machen. Solch eine Sicherheitstinte haftet fest an der Haut und macht es viel einfacher für die Polizei einen Dieb zu identifizieren.
  • Der Markierungsstoff braucht kein komplexer, teurer chemischer Stoff zu sein: ein einfacher, verarbeitbarer Farbstoff, etwa Karamell oder ein pflanzlicher Farbstoff, können verwendet werden, denn es ist praktisch unmöglich diesen Stoff ohne ein erneutes Verpacken der Güter zu entfernen, wenn der Stoff erst einmal die Falten und Ritzen der Filmverpackung aus Zellulose durchdringen hat.
  • Vorzugsweise wird das Schaugestell weiter ausgestattet mit einer klaren Warnvorrichtung, um einen Diebstahlsversuch abzuschrecken.
  • Das Schaugestell kann so gebaut werden, dass es ein attraktives Design aufweist, und es kann aus relativ schwachen Werkstoffen hergestellt werden. Der Behälter zur sichtbaren Ausstellung ist relativ schwach und ungepanzert, mit anderen Worten, wenn der Behälter aus solchen Werkstoffen hergestellt ist und wenn er nicht mit einer Sicherheitsvorrichtung ausgerüstet wäre, dann würde er so nicht ausreichend sein, um die Güter vor einem Diebstahl zu sichern. Beispiele für mögliche Werkstoffe schließen mit ein Plastik, Aluminium, Kupfer und Stahl. Das Schaugestell kann mittels irgendeiner geeigneten Vorrichtung hergestellt werden, wie sie nach dem Stand der Technik bekannt ist, etwa durch Gießverfahren und durch Extrusion, vorausgesetzt das so hergestellte Schaugestell erfüllt die oben dargelegten Anforderungen. Das Schaugestell kann ferner mit intern beleuchteten Anzeigezeichen ausgestattet sein.
  • Innerhalb des Schaugestells sind an geeignet angeordneten. Stellen eine oder mehrere Vorrichtungen zum Aufbringen des Verfälschungswirkstoffes vorgesehen. Solche Vorrichtungen können irgendeine nach dem Stand der Technik bekannte Form annehmen. Typischerweise nimmt die Vorrichtung für die Anwendung des Verfälschungswirkstoffes die Form eines unter Druck stehenden Sprühbehälters an, welcher so angeordnet ist, dass er elektrisch oder mechanisch von dem Nachweissystem aktiviert werden kann. Zum Beispiel kann ein unter Druck stehender Behälter durchstochen werden, wobei der darin enthaltene Verfälschungswirkstoff freigesetzt wird. Alternativ könnte ein Aerosolbehälter verwendet werden, welcher durch die Freigabe einer unter Spannung stehenden Feder aktiviert wird, wie dies in dem Patent US 3 730 110 offengelegt wurde. Weitere Möglichkeiten erstrecken sich auf den Einsatz einer explosiven Vorrichtung, deren Detonation den Verfälschungswirkstoff freisetzt.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführung wird ein Kanister mit flüssiger Tinte mit einem Gasgenerator ausgestattet. Bei seiner Aktivierung wird der Kanister unter Druck gesetzt und er versprüht eine Markierungsflüssigkeit über die Güter, wodurch die Verpackungen verfärbt werden. Beispiele solcher Kanister sind in den internationalen Patentveröffentlichungen WO 83/02975 und WO 92/07159 von Stenild offengelegt worden.
  • Das Schaugestell ist auch mit einem oder mit mehreren Detektoren ausgestattet, welche so angeordnet sind, dass sie verschiedene Typen einer nicht autorisierten Aktivität erfassen. Verschiedene Typen von Detektoren können verwendet werden.
  • Bei einer der möglichen Ausführungen können die Detektoren so vorgesehen sein, dass sie feststellen, wenn man sich unbefugt an ihnen zu schaffen macht oder durch Schneiden oder Bohren an ihnen herumpfuscht. Vorzugsweise kann dies durch die Ausstattung mit einer Vielzahl von Detektoren an verschiedenen Stellen auf dem Schaugestell geschehen, um eine nicht autorisierte Aktivität an verschiedenen Stellen desselben zu erfassen. Wenn das Schaugestell auf seiner Vorderseite durch einen Verschluss geschlossen ist, dann können die Detektoren zum Beispiel auf beiden Hälften desselben aufgestellt sein, sowohl auf der oberen als auch auf der unteren Hälfte, oder alternativ in den jeweiligen beiden Hälften der linken und der rechten Seite. Die Detektoren würden eine Bewegung beider Hälften des Verschlusses erfassen und ein Eingangssignal zu der Steuereinheit senden, um die Vorrichtung zur Verfälschung auszulösen.
  • Bei einer anderen Ausführung ist das Schaugestell an der Wand montiert und eine Vorrichtung kann vorgesehen sein, um irgendeinen Versuch zu erfassen, der darin besteht das Schaugestell aus seiner Montierung zu entfernen. Solche Detektoren können zum Beispiel aus einem optischen Strahlenerfassungsapparat, aus magnetischen Kontakten oder aus Mikroschaltern bestehen.
  • Bei einer weiteren. Ausführung könnten die Detektoren das Entfernen von Gütern aus dem Schaugestell überwachen (typisch ist ein passiver IR Strahlenerfassungsapparat).
  • Bei noch einer weiteren Ausführung kann das Gerät ferner passend mit einer Verriegelung versehen sein und ein Detektor kann jeglichen Versuch erfassen, den Verriegelungsmechanismus aufzubrechen oder anderweitig zu schwächen.
  • Bei noch einer weiteren Ausführung kann eine Vorrichtung vorgesehen sein, um das Zerbrechen von Glas zu erfassen. Eine Vielzahl von Glasschichten kann vorgesehen werden, eine jede ausgerüstet mit einem Glasbruchdetektor, der in der Lage ist, ein Eingangssignal für die Steuereinheit zu liefern. Vorzugsweise werden die Glasschichten aus vorgespanntem Glas hergestellt. Beispiele geeigneter Glasbruchdetektoren sind jene, welche von Alarmtech AB, Schweden, bezogen werden können.
  • Bei noch einer weiteren Ausführung kann eine Vorrichtung vorgesehen sein, um mit einer in dem Schaugestell enthaltenen internen Schaltung einen unbefugten Eingriff nachzuweisen (bei einem Versuch, das Mittel zur Verfälschung zu deaktivieren). Wenn eine Vielzahl von Vorrichtungen zur Anwendung des Verfälschungswirkstoffes eingerichtet ist, dann ist in typischer Weise eine jede Vorrichtung unabhängig mit der Steuereinheit verbunden, und ein Strom fließt durch den Stromkreis. Vorrichtungen können eingerichtet sein, um eine Unterbrechung dieses Stromes nachzuweisen; in dem Fall wo dies eintritt, wird dann die Steuereinheit ein Ausgangssignal an die übrige Vorrichtung aussenden, um den Verfälschungswirkstoff anzuwenden.
  • Bei einer bevorzugten Ausführung können ein oder mehrere Detektoren eingerichtet sein, um Schwingungen nachzuweisen, etwa solche die bewirkt werden durch Bohren, durch mechanische Schockschwingungen oder durch Explosionen. Die Schwingungsdetektoren können so angepasst sein, dass sie Schwingungen von verschiedener Frequenz, Amplitude und Dauer nachweisen. Vorzugsweise kann ein Signal von einem einzelnen Schwingungssensor durch mehrere Kanäle nachgewiesen werden, so dass Schwingungen innerhalb verschiedener Bereiche der Frequenz, der Amplitude und der Dauer [nachfolgend hierin "Erkennungsschwingungen" ("signature vibrations") genannt] in einem einzelnen Detektor nachgewiesen werden können.
  • Es sollte der Klarheit wegen angemerkt werden, dass der Begriff "Schwingungssensor" sich auf die tatsächliche Vorrichtung zum Erfassen einer Schwingung bezieht. Irgendein Gerät, welches in der Lage ist, ein elektrisches Signal zu erzeugen, wenn es durch mechanische Schwingungen verschoben wird, kann als Schwingungssensor verwendet werden. Beispiele geeigneter Materialien erstrecken sich auf einen piezokeramischen Kristall, ein Mikrophon, wahlweise in Verbindung mit einem Lautsprecher, ein Geophon (bestehend aus einem Gewicht, das sich in einer Leitungswicklung bewegt), ein Hydrophon oder auf eine Anordnung von optischen. Fasern in Verbindung mit einem oder mit mehreren Lasern, gesteuert durch eine Verarbeitungseinrichtung. Ein piezokeramischer Kristall wird bevorzugt. Der Begriff "Schwingungsdetektor" bezieht sich auf den gesamten Detektor einschließlich des Sensors und einschließlich irgendeiner Verarbeitungseinrichtung/irgendeines Verarbeitungskreises, an die bzw. an den der Detektor angeschlossen ist.
  • Unter "Kanal" versteht man eine Vorrichtung zum Nachweis eines spezifischen Bereiches der Größe von Frequenz, Amplitude und Dauer (Erkennungsbereiche), so dass nur solche Erkennungsbereiche nachgewiesen und von den. Detektor weiter verarbeitet werden. Der Bereich der Erkennungen bezüglich der Größe der Frequenz- und/oder der Amplituden, welcher in der Lage ist, durch einen jeden Kanal nachgewiesen zu werden, kann überlappen oder er kann nicht überlappen.
  • Die Frequenz, Amplitude und Dauer der Erkennung, welche in der Lage sind, durch einen jeden Kanal nachgewiesen zu werden, können sich verändern in Abhängigkeit vom den wahrscheinlichen Mitteln, mit denen der Diebstahl versucht wird, und in Abhängigkeit von den Bedingungen der Umgebung.
  • Zum Beispiel kann das Schaugestell ausgerüstet sein, um ein Bohren nachzuweisen, in welchem Fall der Kanal so angepasst werden kann, dass er Schwingungen von relativ hoher Frequenz und langer Dauer, aber kleiner Amplitude erfasst. Typischerweise ist die durch einen solchen Kanal nachweisbare Erkennungsschwingung von einer Amplitude, welche einer Beschleunigung von 0,001 g bis 0,5 g entspricht, vorzugsweise 0,005 g bis 0,1 g, und von einer Frequenz von 1 kHz bis 20 kHz, vorzugsweise 3 kHz bis 10 kHz.
  • Alternativ kann der Detektor in der Lage sein, mechanische Schocks nachzuweisen. Um dies zu tun, kann der Detektor Schwingungen von mittlerer Amplitude, aber von einer relativ niedrigen Frequenz und von einer kurzen Dauer nachweisen. Typischerweise liegt die durch einen solchen Kanal nachweisbare Erkennungsschwingung bei einer Frequenz von 0,1 kHz bis 10 kHz, vorzugsweise von 0,3 kHz bis 8 kHz, und bei einer Amplitude, welche einer Beschleunigung in dem Bereich zwischen 2 g bis 50 g, vorzugsweise zwischen 5 g bis 20 g, entspricht.
  • Als eine weitere Alternative kann der Detektor mächtigere mechanische Schockwellen nachweisen, etwa solche von Explosionen, in welchem Fall der Kanal Schwingungen von niedriger Frequenz und von sehr hoher Amplitude nachweisen kann. Typischerweise würde solch ein Detektor Erkennungsschwingungen nachweisen von einer Amplitude, welche einer Beschleunigung entspricht von mehr als 200 g, vorzugsweise von mehr als 600 g, und von einer Frequenz in dem Bereich von 0,1 kHz bis 10 kHz, vorzugsweise von 0,3 kHz bis 8 kHz.
  • Der Schwingungsdetektor kann weiterhin ausgestattet sein mit einer Vorrichtung, welche seine Empfindlichkeit steuern, so dass das Umgebungsrauschen ignoriert werden kann und dass es keinen Verfälschungsschritt auslösen wird. Typischerweise kann die Empfindlichkeit des Schaugestells festgesetzt werden durch ein Testen des Gestells bei verschiedenen Graden des Hintergrundrauschens und indem man sich vergewissert, ob solch ein Grad ausreichend ist, um den Schwingungsdetektor auszulösen.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführung kann der Schwingungsdetektor in der Lage sein, mindestens drei verschiedene Signaltypen an die Steuereinheit zu übertragen, wobei diese Signale nachfolgend hierin als ein Pulssignal, ein Warnsignal und als ein Alarmsignal beschrieben sind. Die drei Signaltypen können sich voneinander nach irgendwelchen gemäß dem Stand der Technik bekannten Mitteln unterscheiden, zum Beispiel durch die Spannung, durch den Strom oder durch die Dauer. Zum Beispiel kann ein Pulssignal eine Dauer von weniger als 30 ms haben, ein Warnsignal von 30 bis 700 ms und ein Alarmsignal von über 700 ms.
  • Die Steuereinheit kann mit Hilfsmitteln ausgerüstet sein, um solche Signale zu lesen und zu unterscheiden und um die notwendige Handlung auszulösen; derartige Hilfsmittel für eine solche Ausführung sind leicht offensichtlich für all diejenigen, die Experten auf diesem Gebiet sind.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführung können die Schwingungsdetektoren mit einem Speicher ausgestattet sein; in die Detektoren hereinkommende Signale können in dem Speicher gespeichert /integriert werden. Wenn das in dem Speicher gespeicherte Signal einen vorprogrammierten Wert erreicht, dann sendet der Schwingungsdetektor ein Alarmsignal an die Steuereinheit, um den Verfälschungsschritt auszulösen. Auf diesem Wege können eine kontinuierliche Schwingung niedriger Amplitude, wie etwa eine Bohrschwingung oder wiederholte mechanische Schwingungen, über einen kurzen Zeitraum nachgewiesen werden und der Verfälschungsschritt kann entsprechend ausgelöst werden.
  • Typischerweise wird das in dem Speicher gespeicherte Signal mit der Zeit zerfallen, wenn die Schwingungen erst einmal aufgehört haben, so dass wiederholte kleinere Schockwellen oder Schwingungen im Verlauf eines langen Intervalls den Verfälschungsschritt nicht auslösen werden. Außerdem kann weiterhin ein Mittel eingerichtet werden, um das in dem Speicher gespeicherte Signal auf Null zurückzusetzen. Die Zeitdauer, die für das Signal zum Zerfallen notwendig ist wird sich verändern in Abhängigkeit von dem Banal, welcher die Schwingungen nachweist, und in Abhängigkeit von den Bedingungen der Umwelt. Zum Beispiel kann ein Signal aus dem Bohrdetektor 10 Sekunden bis 2 Minuten in Anspruch nehmen, vorzugsweise von 20 bis 40 Sekunden, bevor es zerfallen ist.
  • Im Falle eines mächtigeren mechanischen Schocks, wie etwa bei einer Explosion, kann der auf den Nachweis von Schwingungen derartiger Frequenz und Amplitude abgestimmte Detektor automatisch ein Alarmsignal an die Steuereinheit senden, um den Verfälschungsschritt auszulösen.
  • Der Schwingungsdetektor kann ferner so programmiert werden, dass er ein Warnsignal an die Steuereinheit liefert, wenn das in dem Speicher gespeicherte Signal einen vorgegebenen Wert erreicht hat, typischerweise ein Wert, der verschieden ist von demjenigen Wert, der notwendig ist, um den Verfälschungsschritt auszulösen. Als Reaktion auf den Eingang eines solchen Signals gibt die Anzeigeeinheit ein Warnsignal aus, z. B. einen Lichtblitz oder einen kurzen Signalton. Auf diese Weise kann die Anzeigeeinheit ein Warnsignal vor der Auslösung des Verfälschungsschrittes liefern.
  • Wenn wiederholte mechanische Schocks innerhalb einer bestimmten Zeitdauer auf das System aufgebracht werden, dann wird der Detektor ein Alarmsignal an die Steuereinheit liefern, so dass die Steuereinheit den Verfälschungsschritt auslösen wird. Die Anzeigeeinheit kann so programmiert werden, dass die Zeitdauer, die Kraft und die Anzahl der mechanischen Schocks, welche notwenig sind, um den Verfälschungsschritt auszulösen, verändert werden kann.
  • Bei einer weiteren Ausführung ist das Gerät mit einer Vorrichtung ausgestattet, um den Verfälschungsschritt im Falle eines Fehlers zu verhindern. Typischerweise kann dies mittels der Steuereinheit bewerkstelligt werden, welche einen Fehler in dem Gerät erfasst und welche ferner eine sichtbare und/oder hörbare Warnung liefert, wenn der Benutzer versucht, das Gerät scharf zu schalten.
  • Zum Beispiel, wenn das Gerät durch Verschlüsse geschlossen ist, dann erfasst die Steuereinheit es als einen Fehler, wenn der Verschluss nach unten gezogen wird. Wenn kein Fehler vorliegt, dann wird der Benutzer durch ein hörbares Signal informiert und das System ist scharfgeschaltet. Wenn jedoch ein Fehler vorliegt, dann wird ein verschiedenes. Signal ausgegeben und die Steuereinheit wird den Verfälschungsschritt nicht auslösen. Die Steuereinheit kann typischerweise mehrere Male pro Sekunde einen Test gegenüber Fehlern durchführen.
  • Die Steuereinheit kann weiterhin mit einem Speicher so ausgestattet sein, dass ein jedes von der Anzeigeeinheit erfahrene Ereignis (zum Beispiel versuchte Diebstähle, Wartungen, zufällige Störungen, Fehler) aufgezeichnet werden kann. Der Speicher ist vorzugsweise in der Lage, Ereignisse für einen typischen Zeitabschnitt zwischen den Wartungsarbeiten (etwa ein Jahr) aufzuzeichnen. Die Steuereinheit kann weiterhin mit Ausgabeeinrichtungen verbunden sein, etwa mit einem Schirm oder mit einem Drucker, so dass ein Wartungsingenieur oder dergleichen leicht in der Lage ist, eine Übersicht über alle stattgefundenen Ereignisse zu erhalten.
  • Die Anzeigeeinheit kann weiterhin mit einem Mittel ausgestattet sein, um einen unbefugten Eingriff in die Stromversorgung nachzuweisen.
  • Eine besondere Ausführungsform wird jetzt beschrieben werden, dies unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen, in denen:
  • - Fig. 1 eine Vorderansicht der Anzeigeeinheit in der geschlossenen Stellung darstellt;
  • - Fig. 2 eine Vorderansicht aus dem Inneren des Gestells ist;
  • - Fig. 3 eine Seitenansicht des Gestells darstellt;
  • - Fig. 4 eine schematische Darstellung des Schwingungsdetektors in größeren Einzelheiten ist; und
  • - Fig. 5 eine schematische Darstellung ist, welche die Steuereinheit in größeren Einzelheiten zeigt.
  • Wenn man sich zuerst auf die Fig. 1 bezieht, so umfasst das Gestell 10 eine im Allgemeinen rechteckige Einrahmung, welche an der Vorderseite mit einem Rollverschluss 12 ausgestattet ist; der Rollverschluss 12 ist mit einem Verriegelungsmechanismus 14 versehen, welcher mit einem magnetischen Kontrollschalter und/oder mit einem Lichtsensor gekoppelt ist. Ein Türsensor 16 ist auch vorgesehen. Das Gestell ist an der Rückseite mit einem Wandschalter 18 (siehe Fig. 3) ausgestattet, der so angeordnet ist, dass er ausgelöst werden kann, wenn das Gestell von seiner festen Bezugsposition an der Wand entfernt wird.
  • Intern ist das Gestell mit einer Reihe von Gestellflächen 20 ausgestattet, von denen eine jede mit einer zugeordneten Tintextverpackung ausgerüstet ist, um bei einer Auslösung Tinte über den Inhalt der benachbarten Gestellfläche 20 zu versprühen. Ein Schwingungsdetektor 30 ist auch eingerichtet. Die verschiedenen Sensoren und Schalter werden von einer Stromversorgung versorgt, welche in der Steuereinheit 24 mit eingeschlossen ist, was in mehr Details unten bei Bezugnahme auf die Fig. 5 beschrieben wird.
  • Die Fig. 4 stellt den Schwingungsdetektor 30 in mehr Details dar. Ein piezokeramischer Kristall 32 ist mit einem Verstärker 34 verbunden, welcher seinerseits mit einem Potentiometer 36 und mit einem Bandpassfilter 38 verbunden ist.
  • Der Bandpassfilter ist weiter verbunden mit einem Kanal 40 für den Nachweis des Bohrens, mit einem Kanal 42 für den Nachweis mechanischer Schocks und mit einem Banal 44 für den Nachweis von Explosionen, dabei sind die Kanäle 40, 42, 44 parallel zueinander geschaltet. Die Kanäle 40 und 42 sind mit einem Speicher ausgerüstet. Die Kanäle sind weiterhin mit einem Treiber 46 verbunden, welcher fähig ist, ein Ausgangsignal an die LED 48 und an das Bedienungsterminal 50 zu liefern, welches in der Lage ist, ein Ausgangsignal an die Steuereinheit zu liefern.
  • Der Schwingungsdetektor wird nun in seinem Gebrauch beschrieben werden unter Bezugnahme auf das folgende nicht begrenzende Beispiel.
  • Die Schwingungen werden von dem Kristall 32 empfangen und darin in elektrische Signale umgewandelt, welche von dem Verstärker 34 verstärkt werden. Das Potentiometer 36 gewährleistet, dass nur Signale von ausreichender Amplitude durch das Bandpassfilter 38 hindurchgelassen werden, so dass ein Umweltrauschen die Detektoren nicht zum Auslösen antriggert. Der Bandpassfilter 38 filtert unerwünschte Frequenzen so heraus, dass nur solche Signale, welche den von den Detektorkanälen 40, 42, 44 nachweisbaren Schwingungen entsprechen, die erwähnten Kanäle erreichen werden. Weitere Filter können in den Kanälen 40, 42, 44 eingerichtet werden.
  • In dem Fall eines unbefugten Eingriffes in die Anzeigeeinheit durch Bohren treten Schwingungen, welche die notwendigen Erkennungsmerkmale erfüllen (typischerweise 3 kHz bis 10 kHz und eine Amplitude entsprechend einer Beschleunigung von 0,005 g bis 0,1 g), durch den Bandpassfilter 38 hindurch und werden auf den Kanal 40 übertragen. Signale, welche die Erkennungsmerkmale erfüllen, werden in dem Speicher gespeichert, welcher eine bestimmte Anzahl von Proben mit dem Hilfsmittel eines Schieberegisters oder dergleichen speichert. Jedes Mal, wenn ein eingehendes Signal gespeichert wird, wird ein Pulssignal von dem Kanal 40 herausgegeben. Die Steuereinheit erkennt dieses Signal, aber sie unternimmt nichts, bis ein vorgegebener Wert erreicht ist.
  • Wenn die empfangene Schwingung sich für eine ausreichende Dauer fortgesetzt hat, so dass das Signal in dem Speicher einen durch den Benutzer vorgegebenen Wert erreicht, dann sendet der Kanal 40 ein Alarmsignal über den Treiber 46 und das Bedienungsterminal 50 an die Steuereinheit. Die Steuereinheit liest dieses Signal und sendet ein Signal an die Vorrichtung zum Verfälschen, um einen Verfälschungsschritt auszulösen.
  • Mechanische Schockschwingungen, welche die "Schock"-Erkennungskriterien erfüllen, (eine typische Frequenz von 0,3 kHz bis 8 kHz und eine Amplitude, die einer Beschleunigung von 2 g bis 50 g entspricht), treten auch durch den Bandpassfilter 38 hindurch und sie werden auf den Kanal 42 überragen. Ein Signal, das die Schock-Erkennungsmerkmale erfüllt, wird in dem Speicher gespeichert, ähnlich wie dasjenige das oben im Zusammenhang mit Kanal 40 beschrieben worden ist, und ein Warmsignal wird über den Treiber 46 und das Terminal 50 an die Steuereinheit gesandt, welche dieses Signal erkennt und ein hörbares und/oder sichtbares Mittel auslöst, um eine Warnung zu liefern.
  • Der Speicher erlaubt es, das Zeitintervall zwischen den mechanischen Schocks aufzuzeichnen. In dem Fall von mehreren Schocks in einer kurzen Zeitspanne wird ein Alarmsignal über den Treiber 46 und das Terminal 50 an die Steuereinheit gesandt, welche solch ein Signal liest und den Verfälschungsschritt auslöst.
  • Im Fall einer Explosion treten Schwingungen von sehr hoher Amplitude (typischerweise entsprechend einer Beschleunigung von über 600 g) und von einer typischen Frequenz von 0,3 kHz bis 8 kHz durch den Bandpassfilter 40 hindurch und sie werden auf den Kanal 44 übertragen. Dieser gibt ein Alarmsignal über den Treiber 46 und das Terminal 50 an die Steuereinheit heraus mit dem Ziel, den Verfälschungsschritt auszulösen.
  • Fig. 5 stellt die Steuereinheit 24 in größeren Einzelheiten dar. Die zentrale Steuereinheit 70 ist mit einem Verschluss 14 verbunden, mit einem Türsensor 16 und mit einem Wandsensor 18.
  • Der Schwingungsdetektor 30 ist auch mit der zentralen Steuereinheit 70 über eine Zeitkontrolle 72 verbunden, welche die Dauer des von dem Schwingungsdetektor 72 ausgesandten Signals misst und ein geeignetes Signal zu der zentralen Steuereinheit 70 sendet.
  • Die zentrale Steuereinheit 70 ist weiterhin verbunden mit der Einheit 74 zur Steuerung der Verfälschung, welche unabhängig mit den Vorrichtungen 76a bis 76e zur Anwendung des Verfälschungswirkstoffes verbunden ist. Bei dem Empfang eines Alarmsignals aus der zentralen Steuereinheit 70 sendet die Einheit 74 zur Steuerung der Verfälschung ein Signal mit einem hohen Strom an irgendeine oder an alle Vorrichtungen 76a bis 76e, um den Wirkstoff anzuwenden und die Güter zu verfälschen. Ein Signal eines geringen Stromes (nicht ausreichend zum Auslösen der Vorrichtung zur Verfälschung) tritt zwischen der Einheit 74 und den Vorrichtungen 76a Eis 76e hindurch; im Falle eines unbefugten Eingriffes in irgendeine der Vorrichtungen 76a bis 76e oder deren Verbindung mit der Einheit 74 zur Steuerung der Verfälschung wird der Strom unterbrochen, ein Signal mit einem hohen Strom wird an die anderen Einrichtungen gesandt zum Auftragen des Verfälschungswirkstoffes.
  • Die zentrale Steuereinheit 70 ist weiterhin verbunden mit der Einheit 78 zur Steuerung der Energieversorgung, welche elektrische Energie aus der Hauptenergieversorgungsquelle 80 und/oder aus der Reservebatterie 82 bezieht. Im Falle eines unbefugten Eingriffes in die Hauptenergieversorgungsquelle 80 oder deren Verbindung mit der Einheit 78 zur Steuerung der Energieversorgung, kann ein Signal an die zentrale Steuereinheit 70 gesandt werden, welche Warn- und/oder Alarmsignale ausgibt, so wie der Benutzer sie für geeignet hält; so lange bis die Hauptenergieversorgung wieder hergestellt ist, liefert die Batterie 82 die Reservespannung.
  • Die Einheit ist weiterhin ausgestattet mit einer Ausgabesteuerung 84, welche mit einem Brummgerät 86 zur Warnung, mit einem Alarmbrummer 88 und mit einer Anzeigeeinheit 90 verbunden ist. Ebenfalls eingerichtet ist ein Ereignisspeicher 92, welcher in der Lage ist, jedes erfahrene Ereignis durch die Anzeigeeinheit aufzuzeichnen (zum Beispiel versuchte Diebstähle, Wartungen, zufällige Störungen oder Fehler). Dieser Ereignisspeicher kann ferner mit einem Ereignisdrucker 94 verbunden werden, so dass der Wartungsingenieur oder dergleichen leicht in der Lage sein wird, eine Übersicht über alle Ereignisse zu erhalten, welche stattgefunden haben.

Claims (16)

1. Schaugestell (10) für Güter mit einem hohen Wert, das als Elemente enthält; einen Behälter zum sichtbaren Ausstellen und eine Sicherheitsvorrichtung zur Abschreckung einer nicht autorisierten Entfernung der Güter, wobei der Behälter selbst relativ schwach gebaut und ungepanzert ist und die Sicherheitsvorrichtung eine große Anzahl von Detektoren (14, 16, 18, 30) umfasst, die so angeordnet sind, dass sie verschiedene Arten von nicht autorisierten Handlungen feststellen können, welche an dem Behälter vorgenommen werden; ein Mittel (22) zum Verfälschen der Güter, durch Aufbringung eines Verfälschungsmittels auf dieselben, wenn der Anstoß (Trigger) dies zu tun durch die Aktivierung eines Detektors erfolgt, und eine Einheit (24) zur Steuerung der Betätigung des Verfälschungsschrittes als Folge der von einem oder von mehreren Detektoren ausgehenden Eingabe, gekennzeichnet durch ein Mittel, das in der Lage ist in dem Fall einer zufälligen Störung ein Warnsignal zu liefern.
2. Schaugestell gemäss Anspruch 1, das ausgestattet ist mit einem Mittel (30) für die Erfassung einer Schwingung.
3. Schaugestell gemäss Anspruch 2, bei dem der Schwingungsdetektor (30) so angepasst ist, dass er Schwingungen mit unterschiedlicher Amplitude, Frequenz und Dauer erfasst.
4. Schaugestell gemäss Anspruch 3, bei dem ein Signal von einem einzelnen Schwingungssensor (32) durch mehrere Kanäle (40, 42, 44) erfasst werden kann, so dass Schwingungen innerhalb verschiedener Bereiche der Frequenz, der Amplitude und der Dauer von einem einzelnen Schwingungsdetektor erfasst werden können.
5. Schaugestell gemäss irgendeinem der Ansprüche 2 bis 4, bei dem der Schwingungsdetektor (30) mit einem Gedächtnis ausgestattet ist.
6. Schaugestell gemäss irgendeinem der Ansprüche 2 bis 5, bei dem der Schwingungsdetektor (30) in der Lage ist, mindestens ein Pulssignal, ein Warnsignal und ein Alarmsignal an die Steuereinheit zu liefern.
7. Schaugestell gemäss Anspruch 6, bei dem der Schwingungsdetektor (30) ein Alarmsignal liefert, wenn das Signal in dem Gedächtnis einen vorher eingestellten Wert erreicht.
8. Schaugestell gemäss Anspruch 7, bei dem der Schwingungsdetektor (30) ein Warnsignal liefert, wenn das Signal in dem Gedächtnis einen vorher eingestellten Wert erreicht.
9. Schaugestell gemäss irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, das ausgestattet ist mit einer großen Anzahl von Glasschichten, von denen eine jede Schicht versehen ist mit einem Glasbruchdetektor, der in der Lage ist, ein Eingangssignal an die Steuereinheit zu liefern.
10. Schaugestell gemäss irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Detektoren (14, 16, 18, 30) an verschiedenen Stellen auf demselben positioniert sind, um einen nicht autorisierten Zugang an verschiedenen Stellen zu erfassen.
11. Schaugestell gemäss irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, in dem das Verfälschungsmittel eine Flüssigkeit oder ein Pulver ist, welche eine Markierung oder eine Färbung verursachen.
12. Schaugestell gemäss Anspruch 11, in dem ein Additiv zu dem Verfälschungsmittel hinzugefügt wird, wobei dieses Additiv für das bloße Auge unsichtbar ist, aber für Abtaszungsmittel sichtbar ist.
13. Schaugestell gemäss irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, in dem das Mittel (22) für das Verfälschen der Güter einen Kanister mit flüssiger Tinte aufweist, der mit einem oder mit mehreren Gasgeneratoren gekoppelt ist.
14. Schaugestell gemäss irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, das weiterhin ausgestattet ist mit einem Mittel, um den Benutzer zu informieren und um den Verfälschungsschritt in dem Falle zu verhindern, wo ein Fehler unterläuft wenn der Benutzer versucht die Einheit zu armieren.
15. Schaugestell gemäss irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, das ausgestattet ist mit einem Mittel, um mit Hilfe einer in demselben enthaltenen internen Schaltung einen unbefugten Eingriff zu erfassen.
16. Schaugestell gemäss irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, in dem die Güter mit einem hohen Wert Tabakprodukte sind.
DE69906678T 1998-12-18 1999-12-16 Diebstahlsicheres Schaugestell Expired - Lifetime DE69906678T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB9828033A GB2344811A (en) 1998-12-18 1998-12-18 Security display unit

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69906678D1 DE69906678D1 (de) 2003-05-15
DE69906678T2 true DE69906678T2 (de) 2003-12-18

Family

ID=10844582

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69906678T Expired - Lifetime DE69906678T2 (de) 1998-12-18 1999-12-16 Diebstahlsicheres Schaugestell

Country Status (6)

Country Link
EP (1) EP1020830B1 (de)
AT (1) ATE236558T1 (de)
DE (1) DE69906678T2 (de)
DK (1) DK1020830T3 (de)
GB (1) GB2344811A (de)
NO (1) NO316253B1 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
IT201900021783A1 (it) 2019-11-21 2021-05-21 Protettiva Srl Sistema di sicurezza con dispositivo nebbiogeno
CN113812813B (zh) * 2021-08-04 2023-04-14 浙江名旗展示科技股份有限公司 一种安全性高的珠宝用展示柜

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1138104A (en) * 1967-05-31 1968-12-27 Keith Stanley Warren Improved security container
US3730110A (en) * 1971-05-14 1973-05-01 W Peters Money spray apparatus for theft identification
GB1446711A (en) * 1972-10-10 1976-08-18 Mcdonald J Burglar detection device
EP0190778A1 (de) * 1985-01-18 1986-08-13 Marc Mareels Sitz mit Toilettenspiegel
BE903236A (fr) * 1985-09-13 1985-12-31 S C Securonic Dispositif de mise hors de portee de main de valeurs exposees sur presentoir
BE1002842A6 (nl) * 1989-02-16 1991-06-25 Bitcom Europ Nv Elektronisch beveiligde houder voor waardepapieren.
FR2665283B1 (fr) * 1990-07-26 1992-11-13 Fichet Bauche Dispositif de maculage de documents de valeur et cassettes pour distributeur automatique de billets de banque equipees de ce dispositif.
CH689131A5 (fr) * 1992-03-12 1998-10-15 Verres Ind Sa Dispositif d'alarme pour surveiller un espace délimité au moins en partie par une barrière superficielle.
EP0629984A1 (de) * 1993-06-01 1994-12-21 Ici Americas Inc. Diebstahlsicherungssystem für Schmuck

Also Published As

Publication number Publication date
DK1020830T3 (da) 2003-06-23
GB9828033D0 (en) 1999-02-10
EP1020830B1 (de) 2003-04-09
EP1020830A2 (de) 2000-07-19
NO996298D0 (no) 1999-12-17
NO316253B1 (no) 2004-01-05
ATE236558T1 (de) 2003-04-15
NO996298L (no) 2000-06-19
GB2344811A (en) 2000-06-21
DE69906678D1 (de) 2003-05-15
EP1020830A3 (de) 2001-04-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69108398T2 (de) Sicherheitsetikett für kompaktplattenlagerbehälter.
DE69011512T2 (de) Aktivierbares/deaktivierbares Sicherheitsetikett zur Anwendung mit einem elektronischen Sicherheitssystem.
EP2518709B1 (de) Diebstahlabsicherungsvorrichtung und Verfahren zur Erkennung von unberechtigten Eingriffen und Zutritten
DE112010002647T5 (de) Geldautomaten-Sicherheitssystem
DE102014108760B4 (de) Vorrichtung zum Öffnen eines verschlossenen Kraftfahrzeugs
WO2009100857A1 (de) Vorrichtung zur sicherung von waren
DE68921100T2 (de) Sicherungssystem.
DE69925026T2 (de) Ein safe für wertvolle dokumente
DE3736884C2 (de)
DE69828077T2 (de) Schloss zur kontrolle des zeitlichen verlaufs eines an die umgebung gebundenen parameters
DE19619851A1 (de) Verfahren zur Handhabung von Geldübergabetresoren und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens
DE69906678T2 (de) Diebstahlsicheres Schaugestell
DE69907128T2 (de) Markiervorrichtung für ein System gegen Banknotendiebstahl
DE4328697A1 (de) Anlage zur Vernebelung von geschlossenen Räumen
DE68913210T2 (de) Sicherheitsgehäuse für den einbau in einen safe.
DE9415572U1 (de) Automatische Reizgassprühanlage für Alarmanlagensysteme
DE102009055872A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Sicherung von Geldausgabeautomaten
DE202014101209U1 (de) Gassprengschutz für Tresore
DE1960835A1 (de) Einbruchssicherung fuer Verkaufsautomaten od.dgl.
DE102006051115B4 (de) Sicherheitseinrichtung für Geldausgabeautomaten, Tresore oder dergleichen
DE3629839C2 (de)
DE69324048T2 (de) Antidiebstahlvorrichtung.
EP3467245B1 (de) Sicherheitskassette, gesamtvorrichtung mit einer sicherheitskassette und verfahren zum handhaben von wertscheinen
DE19507096A1 (de) Vitrine mit Diebstahlsicherung
DE29515593U1 (de) Identifizierung von Einbrechern und Bankräubern

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition