DE69904425T2

DE69904425T2 - Tintenstrahlaufzeichnungsblatt, das Siliciumoxidteilchen enthält, und Verfahren zu seiner Verwendung

Info

Publication number: DE69904425T2
Application number: DE69904425T
Authority: DE
Inventors: Totani Kazuo; Sugiyama Naonobu; Matsuura Satoshi
Original assignee: New Oji Paper Co Ltd
Current assignee: New Oji Paper Co Ltd
Priority date: 1998-10-27
Filing date: 1999-10-25
Publication date: 2003-11-20
Anticipated expiration: 2019-10-26
Also published as: EP0997314A1; CN1295397C; EP0997314B1; CN1254042A; US6514598B1; HK1028073A1; DE69904425D1

Description

Hintergrund der Erfindung

1. Gebiet der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Tintenstrahlaufzeichnungsblatt sowie ein Tintenstrahlaufreichnungsverfahren. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Tintenstrahlaufzeichnungsblatt, das verwendbar ist für einen Tintenstrahldrucker unter Verwendung einer färbenden Pigmenttinte und das eine exzellente Aufnahmefähigkeit für farbige Abbildungen, eine hohe Abriebsresistenz der Tinten- empfangenden Oberfläche und eine hohe Wasserbeständigkeit der beschichteten Schichten aufweist, sowie eine Tintenstrahlaufzeichnungsmethode, die das Aufzeichnungsblatt verwendet.

2. Beschreibung des verwandten Fachgebiets

Aufgrund des technischen Fortschrittes im Bereich der Tintenstrahldrucker bei der Hochgeschwindigkeitsherstellung von farbigen Papierkopien wurde es möglich, klare Abbildungen und eine ausgezeichnete Druckqualität zu erhalten. Im Zuge dieses Fortschrittes entstand Bedarf nach einem Tintenstrahlaufzeichnungsmaterial mit verbesserten Eigenschaften um Qualität und Sättigung des Drucks und das Aussehen des Aufzeichnungsmaterials und der Abbildungen zu verbessern. Insbesondere aufgrund der Steigerung der Druckgeschwindigkeit, der Auflösungskraft und der Sättigung der Bilder werden weitere verbesserte Eigenschaften wie eine hohe Trockengeschwindigkeit der Tinte, eine hohe Absorbtionskapazität, eine gleichmäßige Punktgröße und eine Abschmierkontrolle benötigt und aus diesem Grund wurden verschiedene verbesserte Aufzeichnungsmaterialien entwickelt. Die japanischen ungeprüften. Veröffentlichungen Nr. 55-5 183 und Nr. 56-148 585 offenbaren ein Tintenstrahlaufzeichnungsmaterial, bei dem die Tinten-empfangende Schicht aus einem Substratmaterial gebildet wird und ein poröses anorganischen Pigment umfaßt.
Zudem hat sich der Gebrauch der Tintenstrahldrucker der neueren Generation vom herkömmlichen Bedrucken von Dokumenten auf großflächiges Drucken von Werbematerialien, z. B. Bedrucken von Postern ausgeweitet. Da der Tintenstrahldrucker dahingehend vorteilhaft ist, daß der Druckvorgang äußerst einfach ist und vor dem Drucken keine Druckplatte vorbereitet werden muß und man aus diesem Grund selbst Drucke in geringer Anzahl angefertigt werden können, können benötigte Abbildungen oder Briefe können schnell in der je nach Nachfrage notwendigen Zahl gedruckt werden. Auch für den Druck von Werbebögen wird für gewöhnlich ein Plotter verwendet, der großflächige Blätter bedrucken kann. Der Plotter wird benötigt, um klare Bilder oder Abbildungen drucken zu können, die eine für Werbezwecke geeignete große Breite aufweisen, die selbst von Weitem gut sichtbar sind und über einen langen Zeitraum eine große Klarheit der Bilder und Abbildungen gewährleisten. Für gewöhnlich umfaßt die Tinte für den Tintenstrahldruck einen Farbstoff als färbendes Material. Der Farbstoff weist eine relativ schlechte Beständigkeit ggü. einen von ultravioletten Strahlen oder Ozon ausgelösten Oxidation auf und aus diesem Grund verbleicht die Farbe der gedruckten Bilder relativ schnell, wenn sie über einen langen Zeitraum der Atmosphäre und dem Sonnenlicht ausgesetzt werden und somit leidet das Aussehen der Bilder und Abbildungen. Um das oben genannte Problem zu lösen, offenbaren die ungeprüften japanischen Patentveröffentlichungen Nr. 9-157 559 und Nr. 9-132 740 den Gebrauch einer Pigmenttinte, der eine höhere Lichtbeständigkeit zu eigen ist, als der Farbtinte für den Plotter. Unter Verwendung einer Farbstoff-enthaltenden Tinte, gekennzeichnet durch eine niedrige Molekulargewichtsverbindung, werden die Farbmoleküle der gedruckten Bilder chemisch und/oder physisch von der Tinten- empfangenden Schicht absorbiert, oder an sie gebunden.
Im Vergleich dazu werden Pigmentteilchen Abbildung für Abbildung und nebeneinander auf der Oberfläche der Tinten-empfangenden Schicht angeordnet, wenn eine Pigment-beinhaltende Tinte verwendet wird. Aus diesem Grund werden, wenn man mit dem Finger über die resultierenden Pigmentbilder rubbelt, beim Bedrucken einer für die Farbstofftinte geeigneten Tintenstrahlaufzeichnungsblattes mit einer Pigmenttinte, die Pigmenttintenbilder einfach abgerubbelt und aus diesem Grunde sind sie in der Praxis ungeeignet. Vorteilhaft ist die Pigmenttinte dahingehend, daß die aufgezeichneten Pigmentbilder eine hervorragende Beständigkeit gegen Verblassen sowie eine Wasserbeständigkeit aufweisen und daher eine überlegene Haltbarkeit bei der Lagerung über einen langen Zeitraum aufweisen.
JP-A-62259882 beschreibt die Bildung einer Tinten-absorbierenden Schicht von einer ersten Schicht, die eine Mischung aus Pigmenten und Silanol-enthaltendem PVA oder Klebemittel umfaßt und eine zweite Schicht, die aus Pigmenten, Silanol- enthaltenden PVA, anderem Klebemittel und einem kationischen Kunstharz besteht, um ein Ablösen der Überzugsschicht zu verhindern.
US-A-4877678 beschreibt eine Druckseite, in welcher zwei Überzugsschichten auf einer Grundschicht vorhanden sind, die erste Überzugsschicht dient als Wasseraborbierende Schicht und die zweite Überzugsschicht dient als Kontrollschicht für die Wasserabsorbtion, um die Druckeigenschaften zu verbessern und um. beklecksen durch wäßrige Tinten vor der vollständigen Absorption zu verhindern. US-A-5352736 beschreibt eine flüssigkeitsabsorbierende Zusammensetzung, die eine polymere Matrixkomponente umfaßt, die quervernetzte Silanolreste enthalten und eine Flüssigkeits-absorbierende Zusammensetzung, die einen, vorzugsweise wasserlöslichen, wasserabsorbierenden Polymer umfaßt, um transparente Beschichtungen zur Verfügung zu stellen, die sowohl haltbar als auch fähig sind, Tinten zu absorbieren.
Jedoch weist bei einem konventionellen Tintenstrahlaufzeichnungsblatt die Tinten-empfangende Schicht nur eine geringe Wasserbeständigkeit auf. Wenn das bedruckte Tintenstrahlaufzeichnungsblatt im Freien ist, setzt Regenwasser und schlammiges Wasser daher der Tinten-empfangenden Schicht des Tintenstrahlaufzeichnungsblattes zu, und aus diesem Grund kann es äußeren Umwelteinflüssen nicht über einen langen Zeitraum ausgesetzt werden.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Tintenstrahlaufzeichnungsblatt bereitzustellen, sachgemäß verwendbar für Drucker und Plotter, die Pigmenttinte verwenden, das eine Tinten-empfangenden Schicht mit einer hohen Wasserbeständigkeit aufweist und fähig ist, Tintenabbildungen von guter Qualität aufzuzeichnen, so wie z. B. mit hoher Farbdichte, großer Klarheit, hoher Abriebsfestigkeit, und mit einer hohen Aufzeichnungsgeschwindigkeit.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Tintenstrahlaufzeichnungsblatt zur Verfügung zu stellen, auf das Pigmenttinte aufgedruckt werden kann, und das fähig ist, Pigmentabbildungen aufzunehmen, die eine hohe Wasserbeständigkeit und Beständigkeit gegen Verblassen sowie eine zufriedenstellende Klarheit aufweisen, und verwendbar als wetterbeständiges Werbeplakat im Freien und über einen langen Zeitraum hinweg ist.
Das Tintenstrahlaufzeichnungsblatt kann für ein Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren unter Verwendung einer färbenden Pigmenttinte verwendet werden.
Oben genannte Aufgaben können gelöst werden durch das Tintenstrahlaufzeichnungsblatt der vorliegenden Erfindung, welches umfasst;
(A) eine unterstützende Schicht, die einen polymeren Film umfaßt
(B) eine untere Tinten-empfangende Schicht, die auf der unterstützenden Schicht gebildet ist und amorphe, synthetische Siliciumoxidteilchen und ein wasserunlösliches polymeres Material umfaßt; und
(C) eine obere. Tinten-empfangende Schicht, die auf der unteren Tinten- empfangenden Schicht gebildet ist und amorphe, synthetische Siliciumoxidteilchen, ein wasserunlösliches polymeres Material und einen Silanol-modifiziertem Polyvinylalkohol umfaßt, in dem die amorphen, synthetischen Siliciumoxidteilchen, die in der oberen Tinten-empfangenden Schicht enthalten sind, agglomerierte Sekundärteilchen mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 6 um oder mehr, aber nicht mehr als 16 um, sind, und die obere Tinten-empfangende Schicht eine gemäß dem japanischen Industriestandard P 8119 1976 bestimmte Bekk-Glätte von 5- 40 Sekunden aufweist.
Bei dem Tintenstrahlaufzeichnungsblatt der vorliegenden Erfindung wie oben definiert, vorzugsweise in der unteren Tinten-empfangenden Schicht, ist das wasserunlösliche polymere Material in einer Menge von 20 bis 50 Gewichtsteilen je 100 Gewichtsteile des Gesamtgewichtes der unteren Tinten-empfangenden Schicht vorhanden; und in der oberen Tinten-empfangenden Schicht ist das wasserunlösliche polymere Material in einer Menge von 5 bis 20 Gewichtsteilen vorhanden und der Silanol-modifizierte Polyvinylalkohol ist in einer Menge von 10 bis 40 Gewichtsteilen vorhanden, jeweils pro 100 Gewichtsteile der Gesamtmenge der oberen Tinten- empfangenden Schicht.
Bei der Tinten-empfangenden Schicht der vorliegenden Erfindung umfaßt die obere Tinten-empfangende Schicht ferner wahlweise ein kationisches polymeres Material.
Bei dem Tintenstrahlaufzeichnungsblatt der vorliegenden Erfindung, wird wahlweise eine Grundierungsschicht gebildet, die ein Pigment und ein wasserunlösliches polymeres Material zwischen der unterstützenden Schicht und der unteren Tinten-empfangenden Schicht beinhaltet.
Bei dem Tintenstrahlaufzeichnungsblatt der vorliegenden Erfindung liegt die Bekk-Glätte der oberen Tinten-empfangenden Schicht vorzugsweise im Bereich von 5 bis 15 Sekunden.
Das Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt das bildweise Bestrahlen mit Tintentröpfchen, die ein färbendes Pigment aufweisen, der oberen Tinten-empfangenden Schichten des Tintenstrahlaufzeichnungsblattes der vorliegenden Erfindung, um farbige Tintenabbildungen auf die oberen und unteren Tinten-empfangenden Schichten des Tintenstrahlaufzeichnungsblattes aufzuzeichnen.
Das Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren der vorliegenden Erfindung umfaßt ferner wahlweise das Laminieren der Tintenstrahl-beschriebenen Oberfläche des Tintenstrahlaufzeichnungsblattes mit einem transparenten Kunstharzfilm.

BESCHREBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN

Das Tintenstrahlaufzeichnungsblatt der vorliegenden Erfindung geeignet für Pigmenttintenstrahldruck, umfaßt (A) eine unterstützende Schicht umfassend einen polymeren Film; (B) eine untere Tinten-empfangende Schicht, die auf der Oberfläche der unterstützenden Schicht gebildet wurde und amorphe synthetische Siliciumoxidteilchen und ein wasserunlösliches polymeres Material umfaßt sowie (C) eine obere Tinten-empfangende Schicht, die auf der unteren Tinten-empfangenden Schicht gebildet wurde, umfassend amorphe synthetische Siliciumoxidteilchen, ein wasserunlösliches polymeres Material und einen Silanol-modifizierten Polyvinylalkohol und die eine Bekk-Glätte von 5 bis 40 Sekunden aufweist, festgelegt in Übereinstimmung mit JIS P 8119-1976, wie in Anspruch 1 definiert.
Bei dem Tintenstrahlaufzeichnungsblatt der vorliegenden Erfindung bilden die obere und die untere Tinten-empfangende Schicht zusammen eine verbundene Tinten- empfangende Schicht.
Bei dem Pigmenttintenstrahlaufzeichnungsblatt der vorliegenden Erfindung wird ein wasserunlösliches Harz als Bindemittel für die Tinten-empfangende Schicht verwendet, um die Wasserbeständigkeit der Tinten-empfangenden Schicht zu verbessern. Wenn jedoch ein Tintenstrahlaufzeichnungsprozeß durchgeführt wird bei dem eine Tinte verwendet wird, die als färbendes Material färbende Pigmentteilchen umfaßt, werden die wasserunlösliches Harz beinhaltenden, auf die Tinten- empfangende Schicht aufgetragenen Pigmenttintentröpfchen abgestoßen oder werden durch die Oberfläche der Tinten-empfangenden Schicht abgewiesen, aus diesem Grund weisen die resultierenden Tintentropfen eine verringerte Größe auf, nicht gefärbte (weiße) Bereiche entstehen zwischen den in der Größe verringerten Punkten und als Ergebnis weisen die resultierenden Tintenabbildungen eine verringerte Farbdichte auf. Die Farbdichte der Tintenbilder kann verringert werden dadurch, daß der Gehalt des wasserunlöslichen Harzes in der Tinten-empfangenden Schicht verringert wird. Die resultierende Tinten-empfangende Schicht weist jedoch eine verringerte Wasserbeständigkeit auf und ist in der Praxis schwer anwendbar.
Das Pigmenttintenaufzeichnungssystem weist zudem Nachteile darin auf, daß die entstehenden Pigmenttintenabbildungen leicht durch Rubbeln der Abbildungen mit einem Finger von der Oberfläche der Tinten-empfangenden Schicht entfernt werden können, da der färbende Bestandteil der Tinte aus festen Pigmentteilchen besteht und die festen Pigmentteilchen auf die Oberfläche der bedruckten Tinten-empfangenden Schicht aufgetragen werden. Diese leichte Entfernbarkeit der Tintenabbildungen, von der gesagt wird, daß sie bei der Verwendung von konventioneller Farbstofftinte nicht vorkommt, ist nämlich ein wichtiges noch zu lösendes Problem beim Pigmenttintenaufzeichnungssystem.
Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben die Wasserbeständigkeit der Tinten-empfangenden Schicht, die Farbdichte der aufgezeichneten Abbildungen, die Bildschärfe der Abbildungen und die Abriebsfestigkeit der Abbildungen ausführlich untersucht und als Ergebnis fanden sie heraus, daß die Wasserbeständigkeit der Tinten-empfangenden Schicht verbessert werden kann, ohne die Farbdichte der auf der Tinten-empfangenden Schicht aufgezeichneten Tintenabbildungen zu verringern durch sukzessives aufeinanderlaminieren von einer Vielzahl der Tinten-empfangenden Schichten, die eine bestimmte Harzart in einem bestimmten Gehalt enthalten, und die Abriebsbeständigkeit der gedruckten Abbildungen kann verstärkt werden durch die Bildung einer Aufnahmeoberfläche mit einer speziellen Struktur. Die vorliegende Erfindung wurde aufgrund der oben genannten Erkenntnisse fertiggestellt.
Bei dem Tintenstrahlaufzeichnungsblatt der vorliegenden Erfindung muß die Oberfläche der oberen Tinten-empfangende Schicht eine Bekk-Glätte von 5 bis 40 Sekunden aufweisen, vorzugsweise von 2 bis 25 Sekunden, noch mehr bevorzugt 5 bis 15 Sekunden, festgelegt in Übereinstimmung mit dem Japanischen Industriestandard (JIS) P 8119-1976 (Testverfahren für Glätte von Papier und Pappe, getestet mittels einer Bekk- Prüfvorrichtung.)
Die Gründe für die Tatsache, daß die obere Tintenstrahlaufzeichnungsoberfläche der vorliegenden Erfindung mit einer Bekk- Glätte im oben genannten Bereich zu den darauf resultierenden Pigmenttintenabbildungen mit einer hohen Bildschärfe und einer ausgezeichneten Abriebsbeständigkeit führt, sind nicht völlig klar. Es wird jedoch angenommen, daß die Gründe hierfür wie folgt sind:
Da der färbende Bestandteil der Pigmenttinte aus einer Vielzahl von festen Pigmentteilchen, von denen jedes ein bestimmtes Volumen hat, besteht, kann der färbende Bestandteil im Wesentlichen nicht in das Innere der Tinten-empfangenden Schicht, die eine feine poröse Struktur hat, eindringen. Aus diesem Grund befinden sich die gedruckten Pigmentteilchen in dem Oberflächenteil der oberen Tinten- empfangenden Schicht. Die färbenden Pigmentteilchen sind schwach durch ein im Tintenbeförderungsmittel enthaltenes Bindemittel und/oder durch eine Van der Waals- Kraft zwischen den färbenden Pigmentteilchen aneinander gebunden, und daher können die Pigmentabbildungen leicht durch Rubbeln mit einem Finger entfernt werden. Aus diesem Grund ist ein vorsichtiger Umgang mit den Pigmenttintenabbildungen nötig. Die Pigmenttintenbilder weisen nämlich sehr schlechte Handhabungseigenschaften auf. In der vorliegenden Erfindung jedoch hat die obere Tinten-empfangende Schicht eine angemessene Rauheit, dadurch geregelt, daß die Bekk-Glätte der oberen Tinten-empfangenden Schicht auf ein Niveau von 40 Sekunden oder weniger festgelegt ist, festgelegt in Übereinstimmung mit JIS P 8119, und aus diesem Grund sind die Pigmenttintenabbildungen fest auf der Oberfläche der oberen Tinten-empfangenden Schicht fixiert und weisen eine erhöhte Abriebsbeständigkeit auf. Vorzugsweise ist die Bekk-Glätte der Oberfläche der oberen Tinten-empfangenden Schicht auf 25 oder weniger Sekunden festgelegt, mehr vorzugsweise auf 15 oder weniger Sekunden, festgelegt in Übereinstimmung mit 115 P 8119. Wenn die Bekk-Glätte der oberen Tinten-empfangenden Schicht 15 oder weniger Sekunden beträgt, kann das Phänomen, daß die auf der oberen Tinten- empfangenden Schicht gebildeten Pigmenttintenabbildungen durch Rubbeln dem Finger abgelöst werden können, komplett verhindert werden.
Wenn die Bekk-Glätte der oberen Tinten-empfangenden Schicht weniger als 5 Sekunden beträgt, wird die Form der Tintenpunkte unregelmäßig verzerrt. Wenn Pigmenttinte auf die obere Tinten-empfangenden Schicht gedruckt wird, deren Bekk- Glätte weniger als 5 Sekunden beträgt, um Abbildungen mit einem Halbton, wie dem Ton der menschlichen Haut zu bilden, werden die Tintenpunkte bei einem rauhen Hautton unregelmäßig verzerrt und deshalb können keine genauen und feinen Tintenabbildungen erzeugt werden. Es ist zu erwähnen, daß bei den konventionellen Tintenstrahlaufzeichnungsblättern die Aufzeichnungsoberflächen für gewöhnlich eine hohe Glätte aufweisen und daher diese Art von Aufzeichnungsblättern dahingehend nachteilig sind, daß beim Bedrucken mit Pigmenttinten die resultierenden Tintenabbildungen leicht durch Rubbeln entfernt werden.
Die für die oberen und unteren Tinten-empfangenden Schichten der vorliegenden Erfindung verwendbaren amorphen synthetischen Siliciumoxidteilchen können hergestellt werden, indem man Natriumsilicat aus Quarzsand mit einem hohen Reinheitsgrad herstellt; indem man das Natriumsilicat mit Schwefelsäure vermischt, um eine kolloide Kieselsäurelösung zur Verfügung zu stellen; und indem man die kolloide Kieselsäurelösung in ein dreidimensionales Agglomerat feiner primärer Siliciumoxidteilchen umwandelt, und wahlweise, indem man das Wachsturn des Agglomerats beendet, indem man Reaktionstemperatur und Ionengehalt kontrolliert oder indem man einen oberflächenaktiven Stoff hinzufügt
Die zusammengesetzte Tinten-empfangende Schicht der vorliegenden Erfindung besteht aus einer oberen und einer unteren Tinten-empfangenden Schicht. Die obere Tinten-empfangende Schicht, auf die die Tintentropfen bildweise aufgetragen werden, enthält amorphe synthetische Siliciumoxidteilchen, die sekundäre Agglomeratpartikel sind und eine durchschnittliche Teilchengröße von 6 um oder mehr, aber nicht mehr als 16 um aufweisen. Wenn die durchschnittliche Agglomeratteilchengröße kleiner als 6 um ist, kann die resultierende Tinten-empfangende Schicht eine zu hohe Dichte aufweisen und daher kann die Tintenabsorptionsrate der Tinten-empfangenden Schicht zu gering sein, und wenn eine Vielzahl der Tintentröpfchen sukzessive auf die obere Tinten-empfangende Schicht aufgetragen werden, können die Tintentröpfchen miteinander vermischt werden, bevor die aufgetragenen Tintentröpfchen durch die obere und untere Tinten-empfangende Schichten absorbiert werden, wodurch Tintenbilder mit Flecken auf der oberen Tinten-empfangenden Schicht entstehen. Zudem können die amorphen synthetischen Siliciumoxidteilchen mit durchschnittlichen sekundären Agglomeratpartikeln, die kleiner als 6 um sind, zu einer Bekk-Glätte der resultierenden Oberfläche der oberen Tinten-empfangenden Schicht von mehr als 40 Sekunden führen und daher können die resultierenden Tintenabbildungen eine unzufriedenstellende Abriebsbeständigkeit aufweisen. Es gibt keine Beschränkungen des Verfahrens zur Messung der Agglomeratpartikelgröße der synthetischen Siliciumoxidteilchen. Die Agglomeratpartikelgröße kann zum Beispiel mittels eines Coulter-Zählers gemessen werden.
Insbesondere bei einem Großformatplotter, bei dem die Menge der aufgetragenen Tinte groß ist, zum Beispiel 30 bis 40 g/m², und die obere Tinten- empfangende Schicht eine ungenügende Tintenabsorptionsrate aufweist, bleiben die aufgetragenen Tintentropfen auf der Oberfläche der oberen Tinten-empfangenden Schicht bis die Tintentropfen in die Schicht aufgenommen sind und werden mit den daneben liegenden Tropfen vermischt, wobei Tintenabbildungen mit Flecken entstehen oder Abbildungen, bei denen die Farben vermischt sind. Die Flecken auf den Tintenabbildungen kann jedoch durch Kontrollieren der durchschnittlichen Größe der amorphen synthetischen Siliciumoxidteilchen auf 6 um oder mehr verhindert werden.
Wenn die durchschnittliche Agglomeratpartikelgröße größer als 16 um ist, kann die Tinte zudem leicht in die Lücken zwischen den Siliciumoxidteilchen eindringen und daher können die resultierenden Tintenabbildungen eine unzufriedenstellende Farbdichte aufweisen, obwohl die resultierenden oberen und unteren Tinten- empfangenden Schichten eine zufriedenstellende Tintenabsorptionsrate aufweisen können. Ferner kann die resultierende obere Tinten-empfangende Schicht eine Bekk- Glätte von weniger als 5 Sekunden aufweisen, festgelegt in Übereinstimmung mit JIS P 8119 und in diesem Fall können die Punkte der gedruckten Tintenabbildungen eine verzerrte, unregelmäßige Form haben und daher können keine Tintenabbildungen mit klaren Konturen gedruckt werden. Die amorphen synthetischen Siliciumoxidteilchen für die obere Tinten-empfangende Schicht können hergestellt werden, indem man zwei oder mehr Arten amorpher synthetischer Siliciumoxidteilchen mit unterschiedlicher Teilchengröße vermischt und indem man die durchschnittliche Agglomeratpartikelgröße der vermischten Teilchen auf ein Niveau von 6 um oder mehr aber nicht mehr als 16 um einstellt.
Bei dem Tintenstrahlaufzeichnungsblatt der vorliegenden Erfindung müssen die obere und untere Tinten-empfangende Schichten nicht immer gleich sein bezüglich der durchschnittlichen Agglomeratpartikelgröße der amorphen synthetischen Siliciumoxidteilchen und die durchschnittlichen Partikelgrößen der in der oberen und unteren Tinten-empfangenden Schicht enthaltenen amorphen synthetischen Siliciumoxidteilchen kann angemessen eingestellt werden bis die Aufgabe der vorliegenden Erfindung gelöst ist.
Die obere und untere Tinten-empfangenden Schichten können desweiteren zusätzlich zu den amorphen synthetischen Siliciumoxidteilchen weitere Pigmentteilchen enthalten, zum Beispiel um die Beschichtungseignung der Beschichtungsflüssigkeiten für die obere und untere Tinten-empfangende Schichten zu verbessern, so lange die zusätzlichen Pigmentteilchen die hohe Farbdichte und Bildschärfe der Tintenbilder, die durch die vorliegende Erfindung erhalten werden muß, nicht beeinflussen.
Das zusätzliche Pigment zur Verwendung für die oberen und unteren Tinten- empfangenden Schichten der vorliegenden Erfindung wird vorzugsweise aus anorganischen Pigmenten, die sich von den amorphen Siliciumoxidteilchen unterscheiden, ausgewählt zum Beispiel, Calciumcarbonat, Ton, calcinierter Ton, Diatomeenerde, Talk, Aluminiumoxid, Magnesium-Aluminiumsilicat, Magnesiumcarbonat, Bariumsulfat, Zinkoxid, Aluminiumhydroxid und Magnesiumhydroxid; und organische Pigmente, zum Beispiel, Styrol-Homopolymer und -Copolymerpigmente und Acrylsäureester-Homopolymer und Copolymerpigmente.
Die oben genannten zusätzlichen Pigmente können alleine oder in einer Mischung zweier oder mehrerer von ihnen verwendet werden. Die oberen und unteren Tinten-empfangenden Schichten beinhalten wahlweise ein kationisches polymeres Material das zur Verbesserung der Farbdichte und der Klarheit der Abbildungen beiträgt sowie zur Verhinderung der Verfleckung der Tintenabbildungen. Insbesondere ist das kationische polymere Material bevorzugt beinhaltet in der oberen Tinten-empfangenden Schicht.
Das kationische polymere Material verwendbar für die oberen und unteren Tinten-empfangenden Schichten der vorliegenden Erfindung beinhalten Polyethylenimin, Polyvinylpyridin, Polydialkylaminoethylmethalcrylat, Polydialkylaminoethylacrylat, Polydialkylaminothylmethacrylamid, Polydialkylaminoethylacrylamid, Polyepoxyamin, Polyamidamin, Dicyandiamid- Formaldehyd-Polykondensationsprodukte, Dicyandiamidpolyalkylpolyalkylenpolyamin-Polykondensationsprodukte, Polydiallyldimethylammoniumsalz, Polyvinylamin und Polyallylamin und Modifizierungsprodukte der oben genannten Verbindungen.
Für den Gehalt des kationischen polymeren Materials in jeder Tinten- empfangenden Schicht gibt es keine Begrenzung. Für gewöhnlich beträgt der Gehalt an kationischem polymeren Material in jeder der oberen und unteren Tinten- empfangenden Schicht 3 Gewichtsteile oder mehr aber nicht mehr als 30 Gewichtsteile je 100 Gewichtsteile des Gesamtgewichts jeder Schicht. Wenn der Gehalt an kationischem polymeren Material weniger als 3 Gewichtsteile beträgt, kann die Verbesserungswirkung auf Widerstandsfähigkeit gegen Fleckenbildung der Tintenabbildungen der resultierenden Tinten-empfangenden Schicht ungenügend sein. Auch wenn der Gehalt größer als 30 Gewichtsteile ist, kann die Tintentrocknungseigenschaft der resultierenden Tinten-empfangenden Schicht zurückgehen, obwohl die Farbdichte der resultierenden Tintenabbildungen verbessert werden kann.
Bei der oberen Tinten-empfangende Schicht der vorliegenden Erfindung, ist das wasserunlösliche polymere Material, das heißt das Wasser-dispergierbare Polymerharz, vorzugsweise enthalten in einer Menge von 5 Gewichtsteilen oder mehr aber nicht mehr als 20 Gewichtsteilen je 100 Gewichtsteile des Gesamtgewichts der oberen Tinten-empfangenden Schicht. Bei dem oben genannten Gehalt an wasserunlöslichem polymerem Material weist die resultierende obere Tinten- empfangende Schicht eine verbesserte Anlagerung an die untere Tinten-empfangende Schicht auf und die aus der oberen und unteren Tinten-empfangenden Schichten zusammengesetzte Tinten-empfangende Schicht weist eine verbesserte Wasserbeständigkeit auf.
Wenn der Gehalt an wasserunlöslichem polymerem Materials weniger als 5 Gewichtsteile beträgt, kann die resultierende obere Tinten-empfangende Schicht eine unzureichende Anlagerung an die obere Tinten-empfangende Schicht aufweisen und die resultierende zweischichtige zusammengesetzte Tinten-empfangende Schicht kann eine unzureichende Wasserbeständigkeit aufweisen. Auch wenn der Gehalt an wasserunlöslichem polymerem Material mehr als 20 Gewichtsteile beträgt, können die auf die resultierende obere Tinten-empfangende Schicht gestrahlten Tintentröpfchen von der Aufzeichnungsoberfläche der Schicht abgestoßen werden, die resultierenden Tintenpunkte können eine verringerte Größe aufweisen und die resultierenden Tintenabbildungen können eine verringerte Farbdichte aufweisen.
Das wasserunlösliche polymere Material zur Verwendung für die oberen und unteren Tinten-empfangenden Schichten kann wenigstens ein Mitglied der Gruppe bestehend aus Gittern aus konjugierten Dien-Polymeren, zum Beispiel, Stryren- Butadien Copolymergitter, Methylmethacrylate-Butadien Copolymergitter, Acrylester Polymergitter, zum Beispiel Gitter aus Homopolymeren und Copolymeren von Acrylatestern und Methacrylatestern, und Vinylverbindungs-Homopolymer- und Copolymergitter, zum Beispiel Gitter aus Vinylacetatcopolymeren, umfassen.
Die oben genannten wasserunlöslichen Polymere und Copolymere werden alleine oder in einer Mischung aus zwei oder mehreren von ihnen verwendet.
Wahlweise enthält die obere Tinten-empfangende Schicht ferner einen Silanol- modifizierten Polyvinylalkohol, der bewirkt, daß die auf der oberen Tinten- empfangenden Schicht aufgenommenen Tintentropfen eine größere Punktgröße haben und die Farbdichte der Tintenabbildungen verbessert ist und die resultierende obere Tinten-empfangende Schicht an sich eine verbesserte mechanische Festigkeit aufweist. Vorzugsweise ist der Silanol-modifizierte Polyvinylalkohol in einer Menge von 10 Gewichtsteilen, aber nicht mehr als 40 Gewichtsteilen je 100 Gewichtsteile des Gesamtfestgewichts der oberen Tinten-empfangenden Schicht enthalten.
Die Ursachen für die Verbesserung der Farbdichte der Tintenabbildungen aufgrund des in die obere Tinten-empfangende Schicht hinzugefügten Silanol- modifizierten Polyvinylalkohols sind nicht vollständig klar. Es wird angenommen, daß die Ursachen wie folgt sind:
Der Silanol-modifizierte Polyvinylalkohol wird hergestellt indem niedererer aliphatischer Monocarboxyvinylsäureester, zum Beispiel Vinylacetat, mit einem Silanolgruppen-enthaltenden Alkylenmonomer durch eine radikalische Polymerisationsmethode copolymerisiert wird und anschließend das resultierende Copolymer verseift wird. Der resultierende Silanol-modifizierte Polyvinylalkohol hat Hydroxylgruppen mit einer hohen Polarität und weist aus diesem Grund eine hohe Hydrophilie auf. Die in den Polymermolekülen enthaltenen Silanolgruppen weisen jedoch eine hohe Reaktivität und intermolekulare und intramolekulare Bindung untereinander auf um starke Quervernetzungen zu bilden. Aus diesem Grund ist der entstehende Silanol-modifizierte Polyvinylalkohol in kaltem Wasser nur schwer löslich. Der Silanol-modifizierte Polyvinylalkohol ist nämlich trotz seiner hohen hydrophilen Eigenschaft in kaltem Wasser im Wesentlichen unlöslich. Aus diesem Grund wird der Silanol-modifizierte Polyvinylalkohol von der Tinte nicht aufgeschwemmt und kann die Tinte durch ein Kapillarphänomen absorbieren, das durch feine Poren erzeugt wird, die durch die amorphen synthetischen Siliciumoxidteilchen und den Silanol-modifizierten Polyvinylalkohol gebildet werden. Aus diesem Grund verteilen sich die auf die obere Tinten-empfangende Schicht gesprühten und von ihr aufgenommenen Tintentropfen durch das Kapillarphänomen aufgrund der oben genannten feinen Poren in alle Richtungen und die entstehenden Tintentropfen sind größer und die Tintenabbildungen weisen eine verbesserte Farbdichte auf, wenn Silanol-modifizierte Polyvinylalkoholteilchen, zusammen mit den amorphen Siliciumoxidteilchen, in der oberen Tinten-empfangenden Schicht enthalten sind.
Wenn der Silanol-modifizierte Polyvinylalkohol in einer Menge von weniger als 10 Gewichtsteilen enthalten ist, weist die resultierende obere Tinten-empfangende Schicht einen verringerten Bindemittelgehalt auf und kann daher eine unzureichende Beschichtungsfestigkeit aufweisen und das unerwünschte Phänomen der Pulverung kann in der oberen Tinten-empfangenden Schicht auftreten. Wenn der Gehalt des Silanol-modifizierten Polyvinylalkohols größer als 40 Gewichtsteile ist, können die Tintentropfen ebenfalls zu groß ausgebildet werden und die Tintenabbildungen können fleckig werden.
Der für die vorliegende Erfindung verwendbare Silanol-modifizierte Polyvinylalkohol hat vorzugsweise einen Polymerisationsgrad von 500 oder mehr aber nicht mehr als 2000. Wenn der Polymerisationgsgrad kleiner als 500 ist, kann die resultierende obere Tinten-empfangende Schicht eine unzureichende mechanische Festigkeit aufweisen. Wenn der Polymerisationsgrad größer als 2000 ist, kann der Silanol-modifizierte Polyvinylalkohol zu einer zu hohen Viskosität und einer unzufriedenstellenden Beschichtungsanwendbarkeit der Beschichtungsflüssigkeit für die obere Tinten-empfangende Schicht führen.
In jeder der oberen und unteren Tinten-empfangenden Schichten ist wahlweise ein wasserlösliches polymeres Material enthalten um die Anwendbarkeit der Beschichtungsflüssigkeit für die Schicht zu verbessern, solange das wasserlösliche polymere Material die Qualität des Tintenstrahlaufzeichnungsblattes nicht beeinflußt.
Das in der vorliegenden Erfindung verwendbare wasserlösliche polymere Material umfaßt Polyvinylalkohol, Polyvinylalkoholderivate, zum Beispiel Kationmodifizierte Polyvinylalkohole, Proteine, zum Beispiel Casein, Stärke, Stärkederivate, zum Beispiel oxidierte Stärke, Polyvinylpyrrolidon, Cellulosederivate, zum Beispiel, Carboxymethylcellulose und andere wasserlösliche polymere Bindemittel.
Die obengenannten wasserlöslichen polymeren Materialien können alleine oder in einer Mischung zweier oder mehrerer von Ihnen verwendet werden.
Die oberen und unteren Tinten-empfangenden Schichten umfassen wahlweise ferner mindestens ein Mitglied ausgewählt von Pigment-ausbreitenden Mitteln, Anti- Schaummitteln, Viskosität-regulierenden Mitteln, Quervernetzungen-herstellenden Mitteln und fluoreszierenden Farben unter Berücksichtigung der Herstellungsbedingungen und der benötigten Eigenschaften des Aufzeichnungblattes.
Die auf der unterstützenden Schicht gebildete untere Tinten-empfangende Schicht der vorliegenden Erfindung umfaßt ein wasserunlösliches polymeres Material und amorphe synthetische Siliciumoxidteilchen und wahlweise ein kationisches polymeres Material, andere Pigmentteilchen als die amorphen synthetischen Siliciumoxidteilchen und andere Zusatzstoffe. Es gibt keine Limitierung bezüglich der Partikelgröße der amorphen synthetischen Siliciumoxidpartikel in der unteren Tinten- empfangenden Schicht. Für gewöhnlich beträgt die Partikelgröße 1 bis 40 um.
Die untere Tinten-empfangende Schicht umfasst vorzugsweise das wasserunlösliche polymere Material in einem Gehalt von 20 Gewichtsteilen oder mehr, aber nicht mehr als 50 Gewichtsteilen, je 100 Gewichtsteile des Gesamtfestgewichts der unteren Tinten-empfangenden Schicht um das Anhaften der resultierenden unteren Tinten-empfangenden Schicht auf die unterstützende Schicht oder eine zwischen der unterstützenden Schicht und der unteren Tinten- empfangenden Schicht gebildeten Grundierungsschicht zu verbessern, sowie um die Wasserbeständigkeit der Schnittstelle zwischen der unteren Tinten-empfangenden Schicht und der unterstützenden Schicht oder der Grundierungsschicht zu verbessern. Wenn der Gehalt an wasserunlöslichem polymerem Material weniger als 20 Gewichtsteile beträgt, kann die resultierende untere Tinten-empfangende Schicht eine unzufriedenstellende Wasserbeständigkeit aufweisen. Auch wenn der Gehalt an wasserunlöslichem polymerem Material mehr als 50 Gewichtsteile beträgt, kann die resultierende untere Tinten-empfangende Schicht ein zu geringes Tintenabsorbierungsvermögen aufweisen und die gedruckten Tintenabbildungen können fleckig sein.
Die obere und untere Tinten-empfangende Schicht können durch ein konventionelles Beschichtungsgerät erzeugt werden, zum Beispiel durch eine Balkenstreichvorrichtung, eine Luftbürstenstreichvorrichtung, eine Messerstreichvorrichtung, einen Schmelzbeschichter oder eine Florstreichvorrichtung.
Die Beschichtungsmenge von jeder der oberen und unteren Tinten- empfangenden Schichten wird je nach Verwendungszweck des Tintenstrahlaufzeichnungsblattes festgelegt, und sollte nicht unnötigerweise zu groß sein, solange die festgesetzte Beschichtungsmenge die resultierende Schicht mit einem zufriedenstellenden Tintenabsorbierungsvermögen, einer zufriedenstellenden Farbbildempfangseigenschaft und einer mechanischen Festigkeit der Schicht versieht.
Die untere Tinten-empfangende Schicht der vorliegenden Erfindung liegt vorzugsweise mit einem Trockengewicht von 3 g/m² oder mehr, aber nicht mehr als 10 g/m² vor. Ist die Menge der Schicht geringer als 3 g/m², kann die resultierende untere Tinten-empfangende Schicht eine unzureichende Tintenabsorbtionskapazität aufweisen und die resultierenden Tintenabbildungen können verflecken. Ebenso kann die Beschichtungsstärke der resultierenden unteren Tinten-empfangenden Schicht unzureichend sein, wenn die Menge der Schicht größer als 10 g/m² ist.
Die Beschichtungsmenge der oberen Tinten-empfangenden Schicht der vorliegenden Erfindung wird unter Berücksichtigung des Endnutzens des Aufzeichnungsblattes festgelegt und sollte nicht unnötigerweise zu groß sein, solange die resultierende Schicht ein zufriedenstellendes Tintenabsorptionsvermögen, zufriedenstellende Abbildungsbildungseigenschaften für farbige Bilder sowie eine zufriedenstellende Beschichtungsstärke aufweist. Vorzugsweise ist die Trockenmenge der oberen Tinten-empfangenden Schicht 3 g/m² oder mehr, aber nicht mehr als 30 g/m². Ist die Menge der oberen Tinten-empfangenden Schicht geringer als 3 g/m², kann die resultierende Schicht eine unzureichende Tintenabsorptionskapazität aufweisen und aus diesem Grund können die empfangenen Tintentröpfchen sich verteilen und die Tintenabbildungen können verfleckt sein und eine unzufriedenstellende Klarheit aufweisen. Auch wenn die Menge der Schicht größer als 30 g/m² ist, kann die resultierende obere Tinten-empfangende Schicht zu dick sein und sie kann eine unzureichende Haftung an der unteren Tinten-empfangenden Schicht aufweisen, die Oberfläche der oberen Tinten-empfangenden Schicht, die die Pigmenttintenabbildungen aufnimmt, kann eine verringerte Oberflächenstärke aufweisen, und die Kosten für die obere Tinten-empfangende Schicht können zu hoch sein.
Bei dem Tintenstrahlaufzeichnungsblatt der vorliegenden Erfindung kann wahlweise eine ein wasserunlösliches polymeres Material umfassende Grundierungsschicht zwischen der unterstützenden Schicht und der unteren Tinten- empfangenden Schicht gebildet werden, um die Haftung zwischen den beiden zu verbessern ebenso wie die Wasserbeständigkeit des Tintenstrahlaufzeichnungsblattes.
Enthält die Grundierungsschicht kein wasserunlösliches polymeres Material und ist ein wasserlösliches polymeres Material als Hauptbestandteil enthalten, und sind die oberen und unteren Tinten-empfangenden Schichten von Wasser benäßt, kann zum Beispiel Regenwasser leicht entfernt werden, wenn man sie rubbelt. Selbst wenn ein transparenter polymerer Film auf die Tinten-empfangenden Schichten laminiert wird, um das Durchdringen des Wassers in die Tinten-empfangende Schcihten zu vermeiden, ist es unvermeidbar, daß Wasser durch die seitlichen Kantenflächen der oberen und unteren Tinten-empfangenden Schichten eindringt. Wenn ein wasserlösliches polymeres Material, zum Beispiel ein Polyvinylalkohol mit einem relativ niedrigen Molekulargewicht, in der Grundierungsschicht enthalten ist, und wenn die Kontaktzeit der Tinten-empfangenden Schicht mit Wasser relativ kurz ist, wird das in der Schicht enthaltene polymere Material im durch die seitlichen Kantenflächen in die Schicht eingedrungenen Wasser aufgelöst und bildet an den seitlichen Kantenflächen einen flüssigen Film mit hoher Viskosität und beugt so einem weiteren Eindringen von Wasser vor. Wenn das Tintenstrahlaufzeichnungsblatt jedoch über einen langen Zeitraum Regen ausgesetzt wird, und damit die Kontaktzeit der Schicht mit dem Wasser sehr lang ist, kann der Film mit hoher Viskosität des wasserlöslichen polymeren Materials das Eindringen von Wasser nicht genügend unterbinden und als Konsequenz werden die Tinten-empfangenden Schichten zusammen mit dem transparenten polymeren Film von der unterstützenden Schicht abgelöst.
Demnach wird vorzugsweise eine ein wasserunlösliches polymeres Material beinhaltende Grundierungsschicht gebildet und wahlweise ein transparenter polymerer Film auf die bedruckte Oberfläche der oberen Tinten-empfangenden Schicht laminiert, wenn das Tintenstrahlaufzeichnungsblatt eine hohe Wasserbeständigkeit aufweisen soll.
Das wasserunlösliche polymere Material zur Verwendung für die Grundierungsschicht umfaßt vorzugsweise mindestens ein Mitglied der Gruppe ausgewählt, zum Beispiel, aus Gittern aus konjugierten Dien-Polymeren und - Copolymeren, zum Beispiel Styrol-Butadien-Copolymergitter und Methylmethacrylat- Butadien-Copolymergitter, Acrylpolymer- und Copolymergitter, zum Beispiel, Acrylatesterpolymer- und Copolymergitter, Methacrylatesterpolymer und - Copolymergitter, Vinylpolymer- und Copolymergitter, zum Beispiel, Vinylacetatpolymer- und Copolymergitter, Gitter aus anderen wasserunlöslichen Polymeren und Copolymeren und Gitter aus modifizierten Polymeren und Copolymeren der oben genannten Polymere und Copolymere, die funktionelle Gruppen umfassen, zum Beispiel, Carboxyl- und kationische Gruppen. Die wasserunlöslichen Polymere und Copolymere können allein oder in einer Mischung aus zwei oder mehreren davon verwendet werden. Das wasserunlösliche polymere Material wird vorzugsweise in einer Menge von 10 bis 100 Trockengewichtsteilen, mehr bevorzugt in einer Menge von 20 bis 80 Trockengewichtsteilen, pro 100 Trockengewichtsteile der Grundierungsschicht verwendet.
Die Grundierungsschicht enthält wahlweise ein Pigment zusätzlich zum wasserunlöslichen polymeren Material. Das Pigment wird vorzugsweise aus anorganischen Pigmenten ausgewählt, so wie Calciumcarbonat, Ton, calciniertem Ton, Diatomeenerde, Talk, Aluminiumoxid, Siliciumoxid, Weißruß, Magnesium- Aluminium-Silicat, Magnesiumcarbonat, Bariumsulfat, Titandioxid, Zinkoxid, Aluminiumhydroxid und Magnesiumhydroxid und organische Pigmente (Kunstharzpigmente), zum Beispiel, Styrolhomopolymer- und Copolymerpigmente und Acrylsäureesterhomopolymer- und Copolymerpigmente.
Die Pigmente können allein oder in einer Mischung aus zweier oder mehrerer davon verwendet werden.
Die Grundierungsschicht bei dem Tintenstrahlaufzeichnungsblatt der vorliegenden Erfindung enthält wahlweise ein wasserlösliches polymeres Material um die Pigmentdispergiereigenschaften und die Beschichtungsverarbeitbarkeit zu verbessern solange die Wasserbeständigkeit und die mechanische Festigkeit der Grundierungsschicht nicht betroffen sind.
Das wasserlösliche polymere Material für die Grundierungsschicht umfaßt vorzugsweise mindestens ein Glied, ausgewählt aus Polyvinylalkohol, Polyvinylalkoholderivaten, zum Beispiel Silyl-modifizierte Polyvinylalkohole, Kationen-modifizierte Polyvinylalkohole, Proteine, zum Beispiel, Casein, Stärke und Stärkederivate, zum Beispiel oxidierte Stärke. Die wasserlöslichen Verbindungen können allein oder in einer Mischung aus zwei oder mehreren davon verwendet werden.
Die Grundierungsschicht umfaßt wahlweise ein oder mehrere Additive, ausgewählt aus, zum Beispiel, Pigment-verbreitenden Mitteln, Anti-Schaummitteln, Viskosität-regulierenden Mitteln, Quervernetzungen-herstellenden Mitteln unter Berücksichtigung der Herstellungsbedingungen und der benötigten Eigenschaften des Aufzeichnungsblattes und der erforderlichen Leistung.
Die Grundierungsschicht weist vorzugsweise einen Wasserabstoßungskraft von R6 oder höher auf, festgelegt in Übereinstimmung mit dem Japanischen Industriestandard (JIS) P 8137. In diesem Fall weist die Grundierungsschicht ein hohes Wasserbeständigkeitsvermögen auf. Ist die Wasserabstoßungskraft geringer als R6, kann die resultierende Grundierungsschicht keine hohe Wasserabsorption aufweisen und daher kann das Ziel einer hohen Wasserbeständigkeit des Tintenstrahlaufzeichnungsblattes nicht erreicht werden.
Es besteht keine Einschränkung im Bezug auf das Beschichtungsverfahren und die Vorrichtung zur Bildung der Grundierungsschicht.
Um die Grundierungsschicht auf der unterstützenden Schicht zu bilden kann eine herkömmliche Beschichtungsvorrichtung verwendet werden, wie zum Beispiel eine Balkenstreichvorrichtung, eine Luftbürstenstreichvorrichtung, eine Messerstreichvorrichtung oder eine Florstreichvorrichtung. Die Menge der Grundierungsschicht wird unter Berücksichtigung des Endnutzens des Aufzeichungsblattes festgelegt und sollte nicht unnötigerweise zu groß sein, so lange das resultierende Tintenstrahlaufzeichnungsblatt eine zufriedenstellende Wasserbeständigkeit, Tintenstrahlaufzeichnungseigenschaft und Haltbarkeit aufweist. Vorzugsweise wird die Grundierungsschicht in einem Ausmaß von 0,2 g/m² oder mehr aber nicht mehr als 10,0 g/m² gebildet.
Wenn die Menge der Grundierungsschicht zu klein ist, können die Verbesserungseffekte im Bezug auf die Haftung der unterstützenden Schicht auf der unteren Tinten-empfangenden Schicht und im Bezug auf die Wasserbeständigkeit des Aufzeichnungsblattes nicht ausreichend sein.
Ist die Menge der Grundierungsschicht zu groß, können sich feine Circulardefekte auf der Oberfläche der auf der Grundierungsschicht ausgebildeten zusammengesetzten Tinten-empfangenden Schicht ausbilden und das resultierende Aufzeichnungsblatt kann eine verschlechtertes Aussehen aufweisen.
Der polymere Film zur Verwendung für die unterstützende Schicht des Tintenstrahlaufzeichnungsblattes der vorliegenden. Erfindung ist vorzugsweise ausgewählt aus thermoplastischen polymeren Filmen, zum Beispiel Polyesterfilmen und Polyolefinfilmen, welche zur Verbesserung der Wasserbeständigkeit des Aufzeichnungsblattes beitragen. Die Polyesterfilme beinhalten Filme, bestehend aus oder umfassend als Hauptbestandteil mindestens ein Glied ausgewählt aus Polyethylenterephthalat, Polybutylenterephtalat und Polycyclohexenterephthalat, und die polyolefinen Filme beinhalten oder bestehend als Hautbestandteil aus mindestens einem Mitglied der Gruppe ausgewählt aus Polyethylen, Polypropylen, Ethylen- Proplyen-Copolymer und Ethylen-Vinylacetat-Copolymeren. Der polymere Film verwendbar für die unterstützende Schicht enthält wahlweise mindestens ein weiteres Polymer ausgewählt aus, zum Beispiel, Polystyrol und (Meth)Acrylatesterpolymeren und -Copolymeren, die in Polyester oder Polyolefinharz gemischt werden.
Der polymere Film kann einer sein, der sich longitudinal und/oder transversal dazu orientiert. Der polymere Film kann zudem ein synthetisches Papierplatt mit einer Vielzahl feiner Poren sein, die sich in einer polymeren Filmmatrix ausbilden und ein papierartiges Aussehen aufweisen. Ferner kann der polymere Film erzeugt werden, indem ein thermoplastisches Harz mit feinen anorganischen Pigmentteilchen vermischt wird, die harzige Mischung zu einem Film ausgebildet wird und den nichtausgerichteten Film monoaxial oder diaxial ausrichtet, um ein ausgerichtetes polymeres Blatt mit papierartigen Oberflächenschichten zu erhalten. In der vorliegenden Erfindung kann die unterstützende Schicht hergestellt werden, indem zwei oder mehrere der oben genannten polymeren Filme oder Blätter aufeinander laminiert werden. Die laminierten Filme beinhalten zwei- oder dreischichtige Filme, die aus einer Kernfilmschicht und einer oder zwei papierartigen Oberflächenschichten bestehen, und drei- bis fünfschichtige Filme, die aus einer Kernfilmschicht, einer oder zwei papierartigen Schichten und einer oder zwei auf den papierartigen Schichten ausgebildete Oberflächenschichten bestehen.
Der Film mit der papierartigen Schicht, gebildet aus thermoplastischem Harz, ist als synthetisches Papierblatt bekannt. Bei der Lichtundurchlässigkeit des polymeren Films für die unterstützende Schicht gibt es für die vorliegende Erfindung keine Einschränkung.
Die auf das Aufzeichnungsblatt der vorliegenden Erfindung anwendbare Aufzeichnungsflüssigkeit (Tinte) enthält, als färbenden Bestandteil, ein färbendes Pigment. Die Aufzeichnungsflüssigkeit (Pigmenttinte) wird nämlich durch dispergieren eines anorganischen und/oder eines organischen Färbenden Pigmentes in ein wäßriges oder nicht-wäßriges flüssiges Medium hergestellt.
Die organischen färbenden Pigmente beinhalten Azopigmente, Phthalocyaninpigmente, Perylinpigmente, Isoindolinpigmente, Imidazolpigmente, Pyranethronpigmente und Thioindigopigmente. Die anorganischen färbenden Pigmente beinhalten Kohleschwarz, synthetisches Eisenoxidgelb, transparentes Eisenrot, Titangelb, Molybdatorange, Kupferoxid (Cu&sub2;O), Kobaltblau und Ultramarinpigmente.
Beim dispergieren der färbenden Pigmente werden verschiedene oberflächenaktive Stoffe, Mittel, die geringes Molekulargewicht dispergieren und polymere Dispersionsmittel mit hydrophilen Gruppen und hydrophoben Gruppen als Dispersionsmittel verwendet.
Die Pigmenttinte wird für gewöhnlich durch ein Verfahren hergestellt, in dem ein färbendes Pigment und ein dispergierendes Pigment in ein Medium gemischt werden; die Mischung wird einem Dispersionsverfahren mittels eines Dispersionsgerätes unterzogen, zum Beispiel einem Farbmixer oder einer Sandmühle, um die Pigmentteilchen fein zu pulverisieren und die feinen färbenden Pigmentteilchen gleichmäßig in das flüssige Medium zu dispergieren; und die resultierende Dispersion wird durch einen Filter mit einer Lochgröße von 1,0 um oder weniger gefiltert, um die groben Teilchen zu entfernen.
Nach dem Tintenstrahldruck mit der Pigmenttinte wird die bedruckte Oberfläche des Tintenstrahlaufzeichnungsblattes der vorliegenden Erfindung wahlweise mit einem transparenten Blatt überlaminiert. Das transparente Blatt für die Überlaminierung wird hergestellt, indem die Oberfläche eines transparenten Blattes mit einem Klebemittel beschichtet wird. Das transparente Blatt wird vorzugsweise aus transparenten Polyolefinfilmen ausgewählt, zum Beispiel Polyethylen oder Polypropylenfilme, transparente Polyesterfilme, zum Beispiel Polyethylenterephathalatfilme und transparente Vinylpolymerfilme, zum Beispiel Polyvinylchloridfilme.
Das transparente Blatt hat vorzugsweise eine Dicke von 30 bis 200 um, mehr vorzugsweise 50 bis 150 um. Ist die Dicke zu gering, ist es schwierig, die resultierende Schicht gleichmäßig ohne Faltenbildung auf die bedruckte Oberfläche des Aufzeichnungsblattes zu laminieren. Auch wenn die Dicke zu groß ist, ist die Handhabung des resultierenden Blattes schwierig und das Blatt weist eine schlechte Verarbeitbarkeit auf. Das transparente Blatt enthält wahlweise ein UV-Strahlenabsorbierendes Mittel, zum Beispiel Hydroxybenzophenonverbindungen wie z. B. 2- Hydroxybenzophenon, 2,4-Dihydroxybenzophenon und 2,2',4- Trihydroxybenzophenon und Benzotriazolverbindungen wie (2- Hydroxyphenyl)benzotriazol und (2-Hydroxyphenyl-5-Methylphenyl)benzotriazol um die Lichtbeständigkeit der gedruckten Pigmenttintenabbildungen zu verbessern.
Das Klebemittel für die überlaminierende Schicht wird vorzugsweise ausgewählt aus als Heißschmelzpolymerklebermaterialien (Heißkleben) (heat sealing) und druckempfindlichen klebenden polymeren Materialien, wobei die klebenden polymeren Materialien unter Beachtung des Verwendungszwecks der überlaminierten Schicht ausgewählt werden aus, zum Beispiel, Styrol-Butadien-Copolymeren, Acrylpolymeren und Copolymeren und Urethanpolymeren und Copolymeren, unter Berücksichtigung des Zwecks der überlaminierten Schicht.
In Anbetracht der großen Vielfalt und niedrigen Preise oder Kosten werden die Acrylklebemittel vorzugsweise verwendet. Acrylklebemittel beinhalten mindestens ein Acrylpolymer ausgewählt aus, zum Beispiel, Copolymeren aus mindestens einem Acrylmonomer ausgewählt aus Ethylenacryl, Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Hydroxyethylmethacrylat, Hydroxypropylmethacrylat und N-Methylolacrylamin, mit wenigstens Comonomer (at least commoner) ausgewählt aus Ethylenverbindungen und Styrolverbindungen, copolymerisierbar mit den Acrylmonomeren.

BEISPIELE

Die vorliegende Erfindung wird mittels der folgenden Beispiele, welche lediglich repräsentativ sind und nicht beabsichtigen, den Umfang der vorliegenden Erfindung in irgendeiner Weise einzuschränken, weiter erläutert. Eingetragene Handelsmarken sind mit * angegeben.

Beispiel 1

Ein Tintenstrahlaufzeichnungsblatt wurde durch die folgenden Verfahren hergestellt.

(1) Herstellung einer Grundierschicht-beschichteten unterstützenden Schicht.

Eine Beschichtungsflüssigkeit für eine Grundierungsschicht wurde hergestellt, indem 60 Gewichtsteile eines Calciumcarbonatpigmentes mit einer Ölabsorption von 60 ml/100 g (CAL-LITE* SA, hergestellt von SHIRAISH CHUOKENKYUSHO) mit 40 Gewichtsteilen einer wäßrigen Emulsion eines Acrylharzes mit einer Glasübergangstemperatur von 0ºC (Handelsmarke: AE-322, hergestellt von NIPPON GOSEIGOMU K. K.) vermischt werden, ferner wird die Mischung unter Rühren in Wasser gemischt, um eine die Grundierungsschicht beschichtende Flüssigkeit mit einem Gesamtgehalt von 50% herzustellen.
Die Beschichtungsflüssigkeit wurde auf die Oberfläche einer unterstützenden Schicht aufgetragen, die aus einem synthetischen Papierblatt mit einer Dicke von 80 u m (YUPO* FPG-80, hergestellt von OJI YUKAGOSEISHI K. K.) und zusammengesetzt aus einem vielschichtigen Film mit vorderseitigen und rückseitigen papierartigen Schichten gebildet aus ausgerichteten Polypropylenfilmen, enthaltend ein anorganisches Pigment, unter Verwendung einer Balkenstreichvorrichtung, und die beschichtete flüssige Schicht wurde bei einer Temperatur von 110ºC getrocknet, um eine weiße Grundierungsschicht mit einem Gewicht von 5,0 g/m² auf der unterstützenden Schicht zu bilden.

(2) Bildung einer unteren Tinten-empfangenden Schicht.

Eine Beschichtungsflüssigkeit für eine untere Tinten-empfangende Schicht wurde hergestellt, indem 20 Gewichtsteile Polyvinylalkohol (Handelsmarke: POLYVINYL ALCOHOL 117, hergestellt von K. K. KURARAY) unter Rühren bei einer Temperatur von 90ºC in 400 Gewichtsteilen Wasser aufgelöst wurde; und indem die Polyvinylalkohollösung mit 40 Gewichtsteilen amorpher synthetischer Siliciumoxidteilchen mit einer durchschnittlichen Agglomeratteilchengröße von 15,0 u m (NIPSIL * R5-150, hergestellt von NIPPON SILICA KOGYO K. K.), 30 Gewichtsteilen eines Vinylacetat-Ethylen-Copolymerlatex (SUMIKAFLEX* S-470, hergestellt von SUMITOMO KAGAKU KOGYO K. K.) und 10 Gewichtsteilen Polydiallyldimethyl, Ammoniumchlorid (UNISENCE * CP-103, hergestellt von K. K: SENCA) unter Rühren miteinander vermischt wurden.
Die Beschichtungsflüssigkeit wurde mittels einer Balkenstreichvorrichtung mit einem Trockengewicht von 8.0 g/m² auf die auf der unterstützenden Schicht ausgebildete Grundierungsschicht aufgetragen und die beschichtete flüssige Schicht wurde bei einer Temperatur von 110ºC getrocknet, um eine weiß-gefärbte untere Tinten-empfangende Schicht auf der Grundierungsschicht auszubilden.

(3) Bildung der oberen Tinten-empfangenden Schicht

Eine Beschichtungsflüssigkeit für eine obere Tinten-empfangende Schicht wurde hergestellt, indem 30 Gewichtsteile eines Silanol-modifizierten Polyviynlalkohols (Handelsmarke: R-1130, hergestellt von K. K. KURARAY) in 400 Gewichtsteilen Wasser unter Rühren bei einer Temperatur von 90ºC aufgelöst wurden; und indem die wäßrige Lösung mit 50 Gewichtsteilen amorpher synthetischen Siliciumoxidteilchen mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 15.0 um (NIPSIL* R5-150, hergestellt von NIPPON SILICA KOGYO K. K.), 10 Gewichtsteilen eines Vinylacetat-Ethylen-Copolymerlatex (SUMIKAFLEX* S-470, hergestellt von SUMITOMO KAGAKUKOGYO K. K) und 10 Gewichtsteilen eines Polydiallyldimethylammoniumchlorids (UNISENCE* CP-103, hergestellt von K. K. SENCA) unter Rühren oder Mischen vermischt wurden.
Die Beschichtungsflüssigkeit wurde mit einem Trockengewicht von 10,.0 g/m² auf die untere Tinten-empfangende Schicht mittels einer Balkenstreichvorrichtung aufgetragen und die aufgetragende flüssige Schicht wurde bei einer Temperatur von 110ºC getrocknet, um eine weiß-gefärbte obere Tinten-empfangende Schicht auf der unteren Tinten-empfangenden Schicht zu bilden.
Ein Tintenstrahlaufzeichnungsblatt mit einer zweischichtigen zusammengesetzten Tinten-empfangenden Schicht wurde erhalten.

Beispiel 2

Ein Tintenstrahlaufzeichnungsblatt wurde nach denselben Verfahren wie in Beispiel 1 hergestellt, mit den folgenden Ausnahmen:
In den Beschichtungsflüssigkeiten für die oberen und unteren Tinten- empfangenden Schichten wurden die amorphen synthetischen Siliciumoxidteilchen (NIPSIL*RS-150) durch andere amorphe synthetische Siliciumoxidteilchen mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 11,0 um (NIPSIL* ER, hergestellt von NIPPON SILICIA KOGYO K. K.) ersetzt.

Beispiel 3

Ein Tintenstrahlaufzeichnungsblatt wurde nach denselben Verfahren wie in Beispiel 1 hergestellt, mit den folgenden Ausnamen:
In den Beschichtungsflüssigkeiten für die oberen und unteren Tinten- empfangenden Schichten wurden die amorphen synthetische Siliciumoxidteilchen. (NIPSIL*R5-150) durch andere synthetische Siliciumoxidteilchen mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 8,1 um (CARPLEX*#80, hergestellt von SHIONOGI SEIYAKU K. K.) ersetzt.

Beispiel 4

Ein Tintenstrahlaufzeichnungsblatt wurde nach denselben Verfahren wie in Beispiel 1 hergestellt, mit den folgenden Ausnahmen:
In den Beschichtungsflüssigkeiten für die unteren und oberen Tinten- empfangenden Schichten wurden die amorphen synthetischen Siliciumoxidteilchen (NIPSIL*R5-150) durch andere amorphe Siliciumoxidteilchen mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 7,0 um (NIPSIL*L300, hergestellt von NIPPON SILICA KOGYO K. K) ersetzt.

Beispiel 5

Ein Tintenstrahlaufzeichnungsblatt wurde nach denselben Verfahren wie in Beispiel 2 hergestellt, mit den folgenden Ausnahmen:
In der Beschichtungsflüssigkeit für die unter Tinten-empfangende. Schicht wurde die Menge des Vinylacetat-Ethylen-Copolymerlatex (SUMIKAFLEX*S-470, hergestellt von SUMITOMO KAGAKUKOGYO K. K.) von 30 Gewichtsteilen auf 15 Gewichtsteile geändert.

Beispiel 6

Ein Tintenstrahlaufzeichnungsblatt wurde nach denselben Verfahren wie in Beispiel 2 hergestellt, mit den folgenden Ausnahmen:
In der Beschichtungsflüssigkeit für die untere Tinten-empfangende Schicht wurde die Menge des Vinylacetat-Ethylen-Copolymerlatex (SUMIKAFLEX*S-470, hergestellt von SUMITOMO KAGAKUKOGYO K. K) von 30 Gewichtsteilen auf 55 Gewichtsteile geändert.

Beispiel 7

Ein Tintenstrahlaufzeichnungsblatt wurde nach denselben Verfahren wie in Beispiel 2 hergestellt, mit den folgenden Ausnahmen:
In der Beschichtungsflüssigkeit für die obere Tinten-empfangende Schicht wurde die Menge des Vinylacetat-Ethylen-Copolymerlatex (SUMIKAFLEX*S-470, hergestellt von SUMITOMO KAGAKUKOGYO K. K) von 10 Gewichtsteilen auf 7 Gewichtsteile geändert.

Beispiel 8

Ein Tintenstrahlaufzeichnungsblatt wurde nach denselben Verfahren wie in Beispiel 2 hergestellt, mit den folgenden Ausnahmen:
In der Beschichtungsflüssigkeit für die obere Tinten-empfangende Schicht wurde die Menge des Vinylacetat-Ethylen-Copolymerlatex (SUMIKAFLEX*S-470, hergestellt von SUMITOMO KAGAKUKOGYO K. K) von 10 Gewichtsteilen auf 17 Gewichtsteile geändert.

Beispiel 9

Ein Tintenstrahlaufzeichnungsblatt wurde nach denselben Verfahren wie in Beispiel 2 hergestellt, mit den folgenden Ausnahmen:
In der Beschichtungsflüssigkeit für die obere Tinten-empfangende Schicht wurde die Menge des Silanol-modifizierten Polyvinylalkohols (Handelsmarke: R- 1130, hergestellt von KURARYR K. K) von 30 Gewichtsteilen auf 25 Gewichtsteile geändert.

Beispiel 10

Ein Tintenstrahlaufzeichnungsblatt wurde nach denselben Verfahren wie in Beispiel 2 hergestellt, mit den folgenden Ausnahmen:
In der Beschichtungsflüssigkeit für die obere Tinten-empfangende Schicht wurde die Menge des Silanol-modifizierten Polyvinylalkohols (Handelsmarke: R- 1130, hergestellt von KURARYR K. K) von 30 Gewichtsteilen auf 45 Gewichtsteile geändert.

Vergleichsbeispiel 1

Ein Tintenstrahlaufzeichnungsblatt wurde nach denselben Verfahren wie in Beispiel 1 hergestellt, mit den folgenden Ausnahmen:
In den Beschichtungsflüssigkeiten für die unteren und oberen Tinten- empfangenden Schichten wurden die amorphen synthetischen Siliciumoxidteilchen (NIPSIL* RS-150) durch andere amorphe synthetischen Siliciumoxidteilchen mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 18,0 um (NIPSIL* VN3, hergestellt von NIPPON SILICA KOGYO K. K.) ersetzt.

Vergleichsbeispiel 2

Ein Tintenstrahlaufzeichnungsblatt wurde nach denselben Verfahren wie in Beispiel 1 hergestellt, mit den folgenden Ausnahmen:
In den Beschichtungsflüssigkeiten für die oberen und unteren Tinten- empfangenden Schichten wurden die amorphen synthetischen Siliciumoxidteilchen (NIPSIL*RS-150) durch andere amorphe synthetischen Siliciumoxidteilchen mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 4,3 um (FINESIL* X-45, hergestellt von TOKUYAMA K. K.) ersetzt.

Vergleichsbeispiel 3

Ein Tintenstrahlaufzeichnungsblatt wurde nach denselben Verfahren wie in Beispiel 1 hergestellt, mit den folgenden Ausnahmen:
In den Beschichtungsflüssigkeiten für die unteren und oberen Tinten- empfangenden Schichten wurden die amorphen synthetischen Siliciumoxidteilchen (NIPSIL*RS-150) durch andere amorphe synthetischen Siliciumoxidteilchen mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 2,5 um (FINESIL*X-80, hergestellt von TOKUYAMA K. K.) ersetzt.

Beispiel 11

Ein Tintenstrahlaufzeichnungsblatt wurde nach denselben Verfahren wie in Beispiel 2 hergestellt, mit den folgenden Ausnahmen:
In der Beschichtungsflüssigkeit für die obere und untere Tinten-empfangende Schicht wurde die Menge des Vinylacetat-Ethylen-Copolymerlatex (SUMIKAFLEX*S-470, hergestellt von SUMITOMO KAGAKUKOGYO K. K.) von 30 Gewichtsteilen auf 15 Gewichtsteile geändert.

Beispiel 12

Ein Tintenstrahlaufzeichnungsblatt wurde nach denselben Verfahren wie in Beispiel 2 hergestellt, mit den folgenden Ausnahmen:
In der Beschichtungsflüssigkeit für die untere Tinten-empfangende Schicht wurde die Menge des Vinylacetat-Ethylen-Copolymerlatex (SUMIKAFLEX*S-470, hergestellt von SUMITOMO KAGAKUKOGYO K. K) von 30 Gewichtsteilen auf 85 Gewichtsteile geändert.

Beispiel 13

Ein Tintenstrahlaufzeichnungsblatt wurde nach denselben Verfahren wie in Beispiel 2 hergestellt, mit den folgenden Ausnahmen:
In der Beschichtungsflüssigkeit für die obere Tinten-empfangende Schicht wurde die Menge des Vinylacetat-Ethylen-Copolymerlatex (SUMIKAFLEX*S-470, hergestellt von SUMITOMO KAGAKUKOGYO K. K) von 10 Gewichtsteilen auf 3 Gewichtsteile geändert.

Beispiel 14

Ein Tintenstrahlaufzeichnungsblatt wurde nach denselben Verfahren wie in Beispiel 2 hergestellt, mit den folgenden Ausnahmen:
In den Beschichtungsflüssigkeiten für die obere Tinten-empfangende Schicht wurde die Menge des Vinylacetat-Ethylen-Copolymerlatex (SUMIKAFLEX*S-470, hergestellt von SUMITOMO KAGAKUKOGYO K. K) von 10 Gewichtsteilen auf 25 Gewichtsteile geändert.

Beispiel 15

Ein Tintenstrahlaufzeichnungsblatt wurde nach denselben Verfahren wie in Beispiel 2 hergestellt, mit den folgenden Ausnahmen:
In der Beschichtungsflüssigkeit für die obere Tinten-empfangende Schicht wurde die Menge des Silanol-modifizierten Polyvinylalkohols (Handelsmarke: R- 1130, hergestellt von KURARYR K. K) von 30 Gewichtsteilen auf 15 Gewichtsteile geändert.

Beispiel 16

Ein Tintenstrahlaufzeichnungsblatt wurde nach den selben Verfahren wie in Beispiel 2 hergestellt, mit den folgenden Ausnahmen:
In der Beschichtungsflüssigkeit für die obere Tinten-empfangende Schicht wurde die Menge des Silanol-modifizierten Polyvinylalkohols (Handelsmarke: R- 1130, hergestellt von KURARYR K. K) von 30 Gewichtsteilen auf 55 Gewichtsteile geändert.

Vergleichsbeispiel 4

Ein Tintenstrahlaufzeichnungsblatt wurde nach denselben Verfahren wie in Beispiel 2 hergestellt, mit den folgenden Ausnahmen:
In der Beschichtungsflüssigkeit für die untere Tinten-empfangende Schicht war kein Vinylacetat-Ethylen-Copolymerlatex enthalten.

Vergleichsbeispiel 5

Ein Tintenstrahlaufzeichnungsblatt wurde nach denselben Verfahren wie in Beispiel 2 hergestellt, mit den folgenden Ausnahmen:
In der Beschichtungsflüssigkeit für die obere Tinten-empfangende Schicht war der Vinylacetat-Ethylen-Copolymerlatex nicht enthalten.

Vergleichsbeispiel 6

Ein Tintenstrahlaufzeichnungsblatt wurde nach denselben Verfahren wie in Beispiel 2 hergestellt, mit den folgenden Ausnahmen:
In der Beschichtungsflüssigkeit für die obere Tinten-empfangende Schicht war der Silanol-modifizierte Polyvinylalkohol nicht enthalten.

TESTS

Die Pigmenttintenaufzeichnungsblätter der Beispiele 1 bis 16 wurden folgenden Test bezüglich der Bekk-Glätte, Abriebsfestigkeit der Abbildungen, Bildqualität, Abriebsfestigkeit der Beschichtungen, Wasserbeständigkeit der Beschichtungen, Fleckbildungsbeständigkeit der Abbildungen und Farbdichte der Abbildungen unterzogen.

(1) Bekk-Glätte

Eine Glätte der Oberfläche der äußersten Schicht, d. h. die Oberfläche der oberen Tinten-empfangenden Schicht des Tintenstrahlaufzeichnungsblattes wurde in Übereinstimmung mit JIS P 8119 mittels eines Bekk-Glätte-Meßgerätes gemessen.

(2) Abriebsfestigkeit der Bilder

Das Tintenstrahlaufzeichnungsblatt wurde mit schwarzfarbigen (100%) Abbildungen durch einen Tintenstrahlplotter (Design Jet 2500CP, hergestellt von Hewlett Packard Co.) mit einer UV-Tinte (färbende Pigmenttinte hergestellt von Hewlett Packard Co.) bedruckt und eine Stunde nach dem Druckvorgang wurde der schwarzfarbige Abbildungsabschnitt des Aufzeichnungsblattes mit einem Baumwollapplikator gerubbelt und das Ablösen der schwarz gefärbten Abbildungen von der Oberfläche der Tinten-empfangenden Schicht wurde mit bloßem Auge begutachtet und in folgende vier Klassen unterteilt.

Klasse Abriebsfestigkeit

4 Es wurde kein Ablösen der farbigen Abbildungen festgestellt.
3 Es wurde im Wesentlichen kein Ablösen der farbigen Abbildungen festgestellt.
2 Ein leichtes Ablösen der Tinten wurde festgestellt.
1 Ein erhebliches Ablösen der Tinten wurde festgestellt.

(3) Bildqualität

Auf der Aufzeichnungsoberfläche des Tintenstrahlaufzeichnungsblattes wurde eine Bildprobe N1 (Portrait) von hoher Bildschärfe-Farbdigitalstandardbilddaten nach digitalen Standardbilddaten (ISO/JIS-SCa) veröffentlicht von NIPPON KIKAKU KYOKAI (Japanese Standards Association) mit einem Tintenstrahlplotter (Design Jet 2500CP, hergestellt von Hewlett Packard Co.) unter Verwendung von UV-Tinten (färbende Pigmenttinte hergestellt von Hewlett Packard Co.), und die Bildschärfe der gedruckten Abbildungen wurden mit bloßem Auge begutachtet und in folgende vier Klassen unterteilt:

Klasse Bildqualität

4 Die Hautfarbe des Portraits wurde wiedergegeben. Ausgezeichnet
3 Die Hautfarbe des Portraits wurde im Wesentlichen wiedergegeben.
Gut
2 Die Hautfarbe des Portraits wurde unzureichend wiedergegeben.
Unzufriedenstellend
1 Die Hautfarbe des Portraits wurde nicht wiedergegeben.
Schlecht

(4) Abriebsfestigkeit der Beschichtung

Die Oberfläche der Überzugsschicht des Tintenstrahlaufzeichnungsblattes wurde 20 mal mit einem Baumwollapplikator gerieben und die Verfassung der geriebenen Oberfläche wurde mit bloßem Auge begutachtet und in folgende vier Klassen unterteilt:

Klasse Abriebsfestigkeit

4 Auf der Überzugsschicht wurde kein Abrieb festgestellt.
Ausgezeichnet
3 Auf der Überzugsschicht wurde im Wesentlichen kein Abrieb festgestellt.
Gut
2 Die Überzugsschicht wurde leicht abgerieben.
In der Praxis zufriedenstellend
1 Die Überzugsschicht wurde abgerieben.
Schlecht

(5) Wasserbeständigkeit der Beschichtungen

Ein Muster des Tintenstrahlaufzeichnungsblattes wurde bei Raumtemperatur für den Zeitraum von einer Stunde in Wasser getaucht und die Oberfläche des Proben- Tintenstrahlaufzeichnungsblattes wurde 20 mal mit einem Baumwollapplikator gerieben. Die Zustände der abgerieben Oberflächen der Proben wurden mit dem bloßen Auge begutachtet und in folgende vier Klassen unterteilt:

Klasse Wasserbeständigkeit

4 Auf der Überzugsschicht wurde kein Ablösen festgestellt.
Ausgezeichnet
3 Die Überzugsschicht wurde leicht abgelöst.
Gut
2 Die Überzugsschicht wurde teilweise abgelöst.
In der Praxis zufriedenstellend
1 Die Überzugsschicht wurde erheblich abgelöst.
Schlecht

(6) Fleckbildungsbeständigkeit der Tintenabbildungen

Durch Überlagerung von 100% Cyan-färbender Pigmenttintenabbildungen und 100% Magenta-färbender Pigmenttintenabbildungen aufeinander, wobei die Tinten aus UV-Tinten hergestellt von Hewlett Packard ausgewählt wurden, entstanden 200% farbige Abbildungen auf einer Aufzeichnungsschicht des Tintenstrahlaufzeichnungsblattes unter Verwendung eines Tintenstrahlplotters (Design Jet 2500CP, hergestellt von Hewlett Packard Co.). Nach dem Druck wurde die Fleckenbildung der überlagerten Pigmenttinten mit dem bloßen Auge begutachtet und in folgende vier Klassen unterteilt:

Klasse Fleckenbildung der Tinte

4 Es trat keine Fleckenbildung auf
3 Es trat eine leichte Fleckenbildung auf
2 Eine in der Praxis akzeptierbare Fleckenbildung trat auf.
1 Eine erhebliche Fleckenbildung trat auf.

(7) Farbdichte der Tintenabbildungen

Auf einer Aufzeichnungsoberfläche des Tintenstrahlaufzeichnungsblattes wurden 100% schwarzfarbige Abbildungen mit einer UV-Tinte (einer von Hewlett Packard Co. hergestellten färbenden Pigmenttinte) mittels eines Tintenstrahldruckers (Design Jet 2500CP, hergestellt von Hewlett Packard Co.) gedruckt. Die Farbdichte der gedruckten Abbildungen wurde mit einem Macbeth-Farbdichten-Meßgerät (Modell: RD-914, hergestellt von Macbeth Co.) gemessen.
Die Testergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt. Tabelle 1

Beispiel 17

Ein Tintenstrahlaufzeichnungsblatt wurde nach denselben Verfahren wie in Beispiel 3 hergestellt, mit den folgenden Ausnahmen:
Nach dem Bedrucken der Aufzeichnungsoberfläche des resultierenden Tintenstrahlaufzeichnungsblattes mit 200%-igen farbigen Abbildungen mit einer UV- Tinte (die eine von Hewlett Packard Co. hergestellt Pigmenttinte war) mittels eines Tintenstrahlplotters (Design Jet 2500CP, hergestellt von Hewlett Packard Co.) wurde die bedruckte Oberfläche mit einem transparenten Polyvinylchloridfilm mit einer Dicke von 80 um durch eine acrylische Kunstharzklebeschicht überlaminiert.
Das resultierende bedruckte und überlaminierte Blatt wurde den selben Tests unterzogen. Die Testergebnisse sind in Tabelle 2 aufgezeigt.

Beispiel 18

Ein Tintenstrahlaufzeichnungsblatt wurde nach denselben Verfahren wie in Beispiel 3 hergestellt, mit den folgenden Ausnahmen:
Nach dem Bedrucken der Aufzeichnungsoberfläche des resultierenden Tintenstrahlaufzeichnungsblattes mit 200%-igen farbigen Abbildungen mit einer UV- Tinte (die eine von Hewlett Packard Co. hergestellt Pigmenttinte war) mittels eines Tintenstrahlplotters (Design Jet 2500CP, hergestellt von Hewlett Packard Co.) wurde die bedruckte Oberfläche mit einem transparenten, ein UV-Strahlenabsorptionsmittel aufweisenden, Polyvinylchloridfilm mit einer Dicke von 80 um durch eine acrylische Kunstharzklebeschicht überlaminiert.
Das resultierende bedruckte und überlaminierte Blatt wurde denselben Tests unterzogen. Die Testergebnisse sind in Tabelle 2 aufgezeigt.

Beispiel 19

Ein Tintenstrahlaufzeichnungsblatt wurde nach denselben Verfahren wie in Beispiel 3 hergestellt, mit den folgenden Ausnahmen:
Nach dem Bedrucken der Aufzeichnungsoberfläche des resultierenden Tintenstrahlaufzeichnungsblattes mit 200%-igen farbigen Abbildungen mit einer UV- Tinte (die eine von Hewlett Packard Co. hergestellt Pigmenttinte war) mittels eines Tintenstrahlplotters (Design Jet 2500CP, hergestellt von Hewlett Packard Co.) wurde die bedruckte Oberfläche mit einem ein UV-Strahlenabsorptionsmittel enthaltender transparenten Polyesterfilm mit einer Dicke von 50 um durch eine acrylische Kunstharzklebeschicht überlaminiert.
Das resultierende bedruckte und überlaminierte Blatt wurde denselben Tests unterzogen. Die Testergebnisse sind in Tabelle 2 aufgezeigt.

Vergleichsbeispiel 7

Ein Tintenstrahlaufzeichnungsblatt wurde nach denselben Verfahren wie in Vergleichsbeispiel 4 hergestellt, mit den folgenden Ausnahmen:
Nach dem Bedrucken der Aufzeichnungsoberfläche des resultierenden Tintenstrahlaufzeichnungsblattes mit 200%-igen farbigen Abbildungen mit einer UV- Tinte (die eine von Hewlett Packard Co. hergestellt Pigmenttinte war) mittels eines Tintenstrahlplotters (Design Jet 2500CP, hergestellt von Hewlett Packard Co.) wurde die bedruckte Oberfläche mit einem ein UV-Strahlenabsorptionsmittel enthaltenden transparenten Polyesterfilm mit einer Dicke von 50 um durch eine acrylische Kunstharzklebeschicht überlaminiert.
Das resultierende bedruckte und überlaminierte Blatt wurde denselben Tests unterzogen. Die Testergebnisse sind in Tabelle 2 aufgezeigt. Tabelle 2
Das Pigmenttintenstrahlaufzeichnungsblatt der vorliegenden Erfindung weist eine ausgezeichnete Abriebsbeständigkeit und Qualität (Bildschärfe) der Pigmentabbildungen auf, ebenso wie eine ausgezeichnete Abriebsbeständigkeit und Wasserbeständigkeit der Tinten-empfangenden Schicht, eine ausgezeichnete Fleckbildungsbeständigkeit der Pigmentabbildungen, eine ausgezeichnete Farbdichte der Pigmentabbildungen und eine ausgezeichnete Oberflächenfestigkeit.
Da das Tintenstrahlaufzeichnungsblatt der vorliegenden Erfindung nicht nur vorteilhaft ist im Bezug auf die ausgezeichnete Bildqualität, die Stärke der Überzugsschicht, Wasserbeständigkeit der Überzugsschicht, Fleckbildungsbeständigkeit, Farbdichte der Abbildungen und Oberflächenstärke, sondern auch in der Abriebsbeständigkeit der aufgezeichneten Pigmenttintenabbildungen, weisen die auf der Aufzeichnungsschicht der Tinten- empfangende Schicht aufgezeichneten Pigmenttintenabbildungen eine hohe Abriebsbeständigkeit auf und sind aus diesem Grund beständig gegen groben Umgang mit dem Aufzeichnungsblatt.

Claims

1. Ein Tintenstrahlaufzeichnungsblatt, welches umfaßt:

a) eine unterstützende Schicht, die einen polymeren Film umfaßt;

b) eine untere Tinten-empfangende Schicht, die auf der unterstützenden Schicht gebildet ist und amorphe, synthetische Siliciumoxidteilchen und ein wasserunlösliches polymeres Material umfaßt; und

c) eine obere Tinten-empfangende Schicht, die auf der unteren Tinten-empfangenen Schicht gebildet ist und amorphe, synthetische Siliciumoxidteilchen, ein wasserunlösliches polymeres Material und einen Silanol- modifizierten Polyvinylalkohol umfaßt, in dem die amorphen, synthetischen Siliciumoxidteilchen, die in der oberen Tinten-empfangenden Schicht enthalten sind, sekundäre Agglomeratpartikel mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von 6 um oder mehr, aber nicht mehr als 16 um, sind und die obere Tinten-empfangende Schicht eine gemäß dem japanischen Industriestandard P 8119-1976 bestimmte Bekk-Glätte von 5-40 Sekunden aufweist.

2. Das Tintenstrahlaufzeichnungsblatt gemäß Anspruch 1, wobei in der unteren Tinten-empfangenden Schicht das wasserunlösliche polymere Material in einer Menge von 20 bis 50 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile des Gesamtgewichts der unteren Tinten-empfangenden Schicht vorhanden ist; und in der oberen Tinten-empfangenden Schicht das wasserunlösliche polymere Material in einer Menge von 5 bis 20 Gewichtsteilen und der Silanol- modifizierte Polyvinylalkohol in einer Menge von 10 bis 40 Gewichtsteilen, jeweils pro 100 Gewichtsteile der Gesamtmenge der oberen Tinten-empfangenden Schicht, vorhanden ist.

3. Das Tintenstrahlaufzeichnungsblatt gemäß der Ansprüche 1 oder 2, wobei die obere Tinten-empfangende Schicht weiterhin ein kationisches polymeres Material umfaßt.

4. Das Tintenstrahlaufzeichnungsblatt gemäß der Ansprüche 1, 2 oder 3, wobei eine Grundierungsschicht, die ein Pigment und ein wasserunlösliches polymeres Material umfaßt, zwischen der unterstützenden Schicht und der unteren Tinten-empfangenden Schicht gebildet wird.

5. Das Tintenstrahlaufzeichnungsblatt gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei sich die Bekk-Glätte der oberen Tinten-empfangenden Schicht im Bereich von 5 bis 15 Sekunden bewegt.

6. Das Tintenstrahlaufzeichnungsblatt gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das wasserunlösliche polymere Material wenigstens ein Glied ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Gittern aus konjugierten Dien-Polymeren und -Copolymeren, Gittern aus Acrylsäureester-Polymeren und - Copolymeren und Gittern aus Polymeren und Copolymeren aus Vinylverbindungen umfaßt.

7. Ein Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren, welches das bildweise Bestrahlen mit Tintentröpfchen, die ein färbendes Pigment umfassen auf die obere Tinten- empfangende Schicht des Tintenstrahlaufzeichnungsblattes, wie beansprucht in einem der Ansprüche 1 bis 6, umfaßt, um farbige Tintenbilder in den oberen und unteren Tinten- empfangenden Schichten des Tintenstrahlaufzeichnungsblattes aufzuzeichnen.

8. Das Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren gemäß Anspruch 7, welches weiterhin das Laminieren der Tintenstrahl-beschriebenen Oberfläche des Tintenstrahlaufzeichnungsblattes mit einem transparenten Kunstharzfilm umfaßt.

9. Ein Tintenstrahlaufzeichnungsblatt, welches umfaßt:

a) eine unterstützende Schicht, die einen polymeren Film umfaßt;

c) eine obere Tinten-empfangende Schicht, die auf der unteren Tinten-empfangenen Schicht gebildet ist und amorphe, synthetische Siliciumoxidteilchen, ein wasserunlösliches polymeres Material und einen Silanol- modifizierten Polyvinylalkohol umfaßt, in dem die amorphen, synthetischen Siliciumoxidteilchen, die in der oberen Tinten-empfangenden Schicht enthalten sind, sekundäre Agglomeratpartikel mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von 6 mm oder mehr, aber nicht mehr als 16 mm, sind und die obere Tinten-empfangende Schicht eine gemäß dem japanischen Industriestandard P 8119-1976 bestimmte Bekk-Glätte von 5-40 Sekunden aufweist,

d) Tintenbilder mit farbgebenden Pigmenten auf der oberen Tinten-empfangenden Schicht beschrieben; und

e) eine transparente Kunstharzfilmschicht laminiert auf der oberen Tinten-empfangenden Schicht, um die Tintenbilder mit farbgebenden Pigmenten abzudecken.