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Bereich der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft allgemein die Angiographie und/oder insbesondere
ein verbessertes Injektionssystem zum Injizieren von medizinischen
Fluiden wie z. B. radiographischen Kontrastfluiden in lebende Organismen.
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Hintergrund der Erfindung
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Bei
der Angiographie handelt es sich um ein Verfahren, das bei der Behandlung
von kardiovaskulären Zuständen, einschließlich von
Abnormitäten
oder Verengungen in Blutgefäßen zum
Netzwerk von Strömungskanälen umfasst,
durch welche das Blut in einem menschlichen oder tierischen Körper strömt. Während der Angiographie
wird ein radiographisches Kontrastmaterial durch einen Katheter
in eine Vene oder Arterie injiziert, das dann zu vaskulären Strukturen
strömt,
die mit dieser Vene oder Arterie in fluidmäßiger Verbindung stehen. Wenn
Röntgenstrahlen
durch den Bereich des Körpers
geschickt werden, in den das Kontrastmaterial injiziert ist, werden
sie vom Kontrastmaterial absorbiert, was radiographische Bilder
der gewünschten
vaskulären
Struktur(en) liefert. Die Bilder können auf Film oder Videoband
aufgezeichnet und/oder an einem Fluoroskop-Monitor dargestellt werden. Die Bilder
können
für viele
Zwecke verwendet werden, so z. B. zu Diagnosezwecken und für operative
Vorgänge,
wie z. B. die Angioplastie, bei der ein Ballon in ein vaskuläres System eingeführt und
aufgeblasen wird, um eine Stenose zu öffnen.
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Das
Kontrastmaterial kann in den Katheter entweder von Hand oder durch
automatische Injektionssysteme injiziert werden. Zwar kann die Vorrichtung
zum Injizieren des Kontrastmaterials variieren, doch umfassen die
meisten zur Zeit üblichen
Systeme eine Spritze, die betriebsmäßig mit dem Katheter verbunden
ist. Die Spritze besitzt eine Kammer zur Aufnahme des Kontrastmaterials
und einen Kolben, der in der Kammer hin und her bewegbar ist. Das
Kontrastmaterial wird in die Kammer eingesaugt, wenn der Kolben
so bewegt wird, dass er in der Kammer ein teilweises Vakuum erzeugt.
Eine Umkehr der Bewegungsrichtung des Kolbens drückt zunächst Luft aus der Kammer heraus
und gibt dann das Kontrastmaterial an den Katheter mit einer Rate
bzw. Geschwindigkeit und einem Volumen ab, die durch die Geschwindigkeit
der Bewegung des Kolbens bestimmt werden.
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Bei
einem von Hand zu betätigenden
System lädt
der Verwender bzw. die Bedienungsperson die Spritze und stößt Luft
aus der Kammer aus, bevor die Spritze mit dem Katheter verbunden
wird. Der Verwender eines von Hand zu betätigenden Systems stellt die
Rate und das Volumen der Injektion dadurch ein, dass er die von
Hand auf den Kolben ausgeübte
Kraft ändert.
Der maximale Injektionsdruck für
von Hand zu betätigende
Systeme ist typischerweise auf 10,34 bar begrenzt (d. h. das ist
der maximale Druck, der von der menschlichen Hand ausgeübt werden
kann), und die maximale Menge des Fluids ist ungefähr 12 cm3. Solche von Hand zu betätigenden Systeme weisen typischerweise
keinerlei Sicherheitsmerkmale auf, wie z. B. die Einschränkung oder
die Verhinderung von Injektionen außerhalb vorbestimmter Injektionsparameter
(wie z. B. der Rate bzw. Geschwindigkeit oder des Drucks) und weisen
im allgemeinen keine aktiven Sensoren oder Alarmeinrichtungen auf,
um Luftblasen oder andere Gefährdungen
zu erkennen.
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Die
Angiographie kann die Injektion von anderen Fluiden als Kontrastmaterial
umfassen. Beispielsweise kann eine Salzlösungs-Spülung und/oder die Injektion
von fluidförmigen
Medikamenten wünschenswert sein.
Eines der am häufigsten
verwendeten Hand-Injektionssysteme umfasst einen Ventilmechanismus,
der eine Vielzahl von von Hand zu betätigenden Ventilen umfasst,
die die Bedienungsperson wahlweise öffnet und schließt, um eine
Strömung
der gewünschten
Fluide in Fluidkanäle
hinein oder aus Fluidkanälen
heraus zu steuern, die mit der Spritze oder dem Katheter verbunden
sind. Wenn die Bedienungsperson das Kontrastfluid in die Spritzenkammer
ansaugt oder es aus ihr heraus injiziert, strömt das Fluid durch den Weg
mit dem geringsten Widerstand, wie er durch die relativen Positionen
der Ventile vorgegeben wird. Wenn die Ventilstellungen geändert werden,
können
ein oder mehrere Fluide wahlweise injiziert werden.
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Eine
Reihe von motorisierten und automatisierten Injektionssystemen wurde
im Stand der Technik beschrieben, um die Einschränkungen und Gefahren zu verringern,
die mit den von Hand zu betätigenden
Injektionssystemen verbunden sind. Die meisten dieser automatisierten
Systeme verwenden eine Spritze mit einer linearen Antriebsvorrichtung,
deren Bewegung durch einen elektronisch gesteuerten Motor bewirkt
wird. Für eine
Beschreibung eines solchen typischen Systems wird auf die
US-Patente 4,812,724 vom
14. März
1989 und
4,854,324 vom
8. August 1989 hingewiesen. Solche automatischen Injektionssysteme
sind im Allgemeinen Injektionssysteme mit einer festen Rate bzw.
Geschwindigkeit, wobei eine Bedienungsperson einen Parameter in
das System eingibt, der das gewünschte
feste Volumen des Kontrastmaterials und die gewünschte feste Injektionsrate
festlegt. Solche Systeme umfassen typischerweise einen anfangs spezifizierten
Anstieg der Strömungsrate,
der zu einer endgültigen
Strömungsrate
führt,
bis das gesamte Volumen des Kontrastmaterials injiziert ist. Es
gibt keine interaktive Steuerung zwischen der Bedienungsperson und
dem System mit der Ausnahme, dass die Injektion gestartet oder gestoppt
werden kann. Jede Änderung
der Strömungsrate muss
dadurch bewirkt werden, dass der Injektor angehalten wird und die
Parameter neu eingestellt werden. Die automatische Beschaffenheit
solcher Maschinen bietet es jedoch an, Injektionsgeschwindigkeits-
und Volumen-Begrenzungs-Steuermerkmale hinzuzufügen, die bei früheren, von
Hand zu betätigenden
Injektionssystemen nicht zur Verfügung standen.
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Da
die optimale Strömungsrate
zwischen verschiedenen Patienten beträchtlich unterschiedlich sein kann,
kann das Fehlen der Fähigkeit
solcher dem Stand der Technik entsprechender Systeme, die Injektionsrate
während
eines Injektionsvorganges zu variieren, zu einer nicht optimalen
Qualität
der angiographischen Untersuchungen führen. Bei kardiovaskulären Systemen
hängen
die Rate und das Volumen der Kontrastmittel-Injektion vom Volumen
und der Strömungsrate
im Blutgefäß oder einer
anderen kardiovaskulären
Kammer ab, in das bzw. in die injiziert wird. In vielen oder bei
den meisten Fällen
sind diese Parameter nicht genau bekannt und können sich während des Injektionsvorganges
schnell verändern,
wenn sich die kardiovaskulären System-Bedingungen
des Patienten in Reaktion beispielsweise auf Medikamente, Krankheit
oder einer normalen Physiologie verändern. Folglich können die
zunächst
gewählten
Parameter hinsichtlich des Volumens oder der Strömungsrate für eine Injektion von Kontrastmaterial
nicht ausreichend sein, um eine gewünschte Struktur auf einem Röntgenbild
darzustellen, wodurch eine weitere Injektion erforderlich wird.
Umgekehrt kann eine übermäßige Strömungsrate
das kardiovaskuläre
Gefäß, in das
injiziert wird, verletzen, oder bewirken, dass sich der Katheter
relativ zum Patienten verschiebt, oder sie kann aufgrund einer Überdosis
des Kontrastmaterials zu toxischen Effekten (wie z. B. einem abnormen
Herzrhythmus) führen.
Unsere früheren,
oben angegebenen Anmeldungen, deren Inhalt hier voll durch Bezugnahme
mit aufgenommen wird, befassen sich mit der mangelnden Fähigkeit
des Standes der Technik, die Injektionsparameter während eines
Injektionsvorganges zu variieren.
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Zwar
haben frühere
automatische Systeme die Genauigkeit und die Zuverlässigkeit
von angiographischen Injektionsvorgängen beträchtlich verbessert, doch sind
die bekannten Systeme nicht so benutzerfreundlich, wie dies wünschenswert
ist, haben keine automatisierte Möglichkeit, für die Physiologie
oder andere Werte des zu behandelnden Patienten einzigartige Standard-Injektionsparameter
festzulegen, und haben in ihrem Systemaufbau keine pro-aktiven Sicherheitsmerkmale.
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Alle
automatisch arbeitenden Systeme erfordern notwendigerweise eine
gewisse Art von Eichung und ein Hochfahr-Verfahren, die durchgeführt werden
müssen,
bevor ein Injektionsvorgang mit dem System an einem Patienten gestartet
werden kann. Bisher waren solche automatisierten Systeme nicht besonders
benutzerfreundlich, sondern erforderten, dass die Bedienungsperson
oder der Einricht-Techniker, der das System verwendete, anhand von
Anweisungen in einem Benutzerhandbuch einem Einricht- und Initialisations-Verfahren folgte.
Neben dem Unlustfaktor, der mit der Benutzung und Handhabung solcher
Handbücher
verbunden ist, ist es möglich,
ein Handbuch für
eine Injektionsvorrichtung mit dem für eine andere zu verwechseln
oder ein überholtes
Handbuch zu verwenden, das nicht die neuesten Initialisations-Verfahren
und/oder -Parameter enthält.
Ein weiterer Nachteil von früheren
automatisierten Systemen besteht darin, dass solche Systeme weder
die aktuellen Echtzeit-Injektionsparameter speichern und für die Bedienungsperson
anzeigen, die zu jedem Zeitpunkt des Injektionsverfahrens existieren,
noch die kumulative Menge von Kontrastmaterial, die einem Patienten
vom Anfang des Injektionsvorganges bis zu einem gegebenen Zeitpunkt
verabreicht worden ist. Daher war die Hochrechnung und die Führung einer
Aufzeichnung einer solchen hochgerechneten Information für ein Injektionsverfahren
bisher eine Aufgabe der Bedienungsperson.
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Bekannte
automatisierte Injektionssysteme erfordern typischerweise die Eingabe
der folgenden Injektionsparameter: Volumen des zu injizierenden
Kontrastmaterials, Strömungsrate
der Injektion, maximal zulässiger
Injektionsdruck und maximal zulässige Änderungsrate
der Injektions-Strömungsrate
(d. h. deren Anstieg im Laufe der Zeit). Da die drei Parameter Strömung, Volumen
und Dauer zueinander in Beziehung stehen, kann dann, wenn zwei bekannt
sind, der dritte berechnet werden. Bekannte Systeme erfordern entweder,
dass die Bedienungsperson die gewünschten Parameter für einen
Injektions vorgang ermittelt, oder ermöglichen es der Bedienungsperson,
Parameter aufzurufen, die die Bedienungsperson bei einem früheren Verfahren
im Speicher des Systems gespeichert hat. Manche Injektionssysteme
umfassen auch gespeicherte Standardeinstellungen für die Parameter,
die verschiedenen Arten von Injektionsverfahren zugeordnet sind
und die von der Bedienungsperson verwendet werden können. Ein
Nachteil eines solchen bekannten Systems ist jedoch, dass derartige
standardmäßige und
gespeicherte Parameterwerte nur abgeschätzte Werte sind und im Allgemeinen nicht
unter Verwendung von einmaligen Eigenschaften, Werten oder Merkmalen
des zu behandelnden Patienten ermittelt wurden.
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Bekannte
automatisierte Injektionssysteme haben in ihrem Systemaufbau auch
keine pro-aktiven Sicherheitsmerkmale. Wenn ein Mikroprozessor bei
früheren
Systemen verwendet wurde, um eine primäre automatische Kontrolle der
Spritzenkolbenbewegung zur Verfügung
zu stellen, hatten Backup-Sicherheitssysteme zum Überprüfen der
Effizienz des Multiprozessors keine pro-aktive Natur, sondern hatten
lediglich die Möglichkeit,
eine Injektion zu unterbrechen oder anzuhalten, wenn das Sicherheitssystem
ermittelte, dass der Injektionsvorgang jenseits eines oder mehrerer
vorbestimmter Injektionsparameter durchgeführt wurde. Die vorliegende
Erfindung befasst sich mit diesen und anderen Nachteilen der bekannten
automatisierten angiographischen Injektionssysteme.
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Die
Druckschrift
WO 96/20745 (Abbott
Laborstories) betrifft eine Pumpe zum Verabreichen eines Fluids
an einen Patienten. Die Pumpe umfasst eine Fluid-Antriebseinheit,
die Fluid in den Patienten drückt,
und eine mit der Antriebseinheit verknüpfte Steuereinheit. Die Steuereinheit
speichert die Parameter, die erforderlich sind, um den Fluid-Antrieb
zu steuern.
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Die
Druckschrift
US 4,624,661 (Surgidev
Corp.) betrifft ein Medikamenten-Abgabesystem. Das Medikamenten-Abgabesystem
ist genau und einfach zu verwenden. Das abgegebene Medikament wird
mit einer kontrollierten Dosierung über einen kontrollierten Zeitraum
hinweg gemäß einem
Algorithmus abgegeben, der die Medikamenten-Abgabevorrichtung über eine
externe Steuerung für
die Medikamenten-Abgabevorrichtung programmmäßig steuert. Das Medikamenten-Abgabesystem
kann auch mit Rechensystemen verwendet werden, in denen Algorithmen
für Medikamente
einschließlich
einer vorbestimmten Dosierung sowie die Pläne für Dosierungs-Abläufe gespeichert
sind.
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Die
Druckschrift
EP 0 384 155 (B.
Braun Melsungen AG) betrifft eine medizinische Vorrichtung mit einer
redundant ausgebildeten Steuerungseinheit, die wenigstens zwei einer
jeden ihrer Komponenten und eine Anzeigevorrichtung umfasst. Die
redundanten Komponenten werden gleichzeitig betrieben und können programmiert
sein. Es gibt auch eine Eingabevorrichtung, die aus Sicherheitsgründen nur
eine begrenzte Dateneinstellung ermöglicht.
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Die
Druckschrift
US 4,908,017 (Ivion
Corp.) beschreibt eine ausfallsichere Vorrichtung und ein Verfahren
zur Durchführung
eines Spritzenantriebs. Die Kolben eines Spritzen-Rahmengestells werden
durch eine Schrittmotor-Anordnung mit doppelt redundanten State-Maschinen
bewegt, die durch eine vorprogrammierte Speichereinheit gesteuert
werden.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung schafft ein automatisches angiographisches
Injektionssystem, das außerordentlich
flexibel und benutzerfreundlich ist und das augenblickliche Echtzeit-Injektionsparameter-Informationen
für die
Bedienungsperson liefert. Das System besitzt einen Flüssigkristall-Anzeigeschirm,
der eine Folge von Eich- und Hochfahr-Anweisungen für die Bedienungsperson
anzeigt, ohne dass während
dieser Vorgänge zusätzliche
Handbücher
oder gedruckte Instruktionen erforderlich sind. Die Kommunikation
des Verwenders mit dem oder den Mikroprozessoren des Systems wird
ohne weiteres und genau durch berührungsempfindliche Flächen an
der optischen Anzeige ermöglicht.
Da der oder die Mikroprozessoren des Systems immer die aktuellste
Systeminformation erhalten, besteht keine Möglichkeit eines Fehlers der
Bedienungsperson in Folge der Verwendung von überholten Handbüchern. Wenn
der Injektionsvorgang fortschreitet, stehen der oder die Mikroprozessoren
des Systems augenblicklich mit der Bedienungsperson in Verbindung
und liefern der Bedienungsperson Echtzeit-Informationen einschließlich des
momentanen Werts der Injektionsparameter und des kumulativen Volumens
von Kontrastmaterial, das dem Patienten injiziert worden ist. Diese
Informationen verhindert die Verabreichung von toxischen Dosen des
Kontrastmaterials an den Patienten, die ansonsten in Folge von aufeinander
folgenden Injektionen während
eines sich in die Länge
ziehenden Diagnose- oder Behandlungsvorganges auftreten könnte.
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Die
Erfindung verwendet weiterhin ein Injektionsparameter-Festlegungsverfahren,
das die Standardwerte für
die Injektionsparameter vor dem Start eines jeden Injektionsvorganges
berechnet. Die Standardwerte für
die Injektionsparameter werden unter Verwendung von Algorithmen
berechnet, die physiologische Werte oder Informationen wie z. B.
Gewicht, Alter, Gesundheitszustand, kardiovaskuläre Besonderheiten usw. verwenden,
die für
den zu behandelnden Patienten einmalig sind. Dieses Ermittlungsverfahren
ermöglicht
die Berücksichtigung
von Änderungen,
die beim Patienten seit seinem letzten Injektionsvorgang aufgetreten
sein können,
und verlässt
sich nicht einfach auf überholte,
frühere,
in einem Speicher niedergelegte Informationen bezüglich des
Patienten. Gemäß der Erfindung
werden solche mit Hilfe eines Algorithmus festgelegte Parameter
entweder in einem automatisierten Injektionsmodus-Arbeitsbetrieb
mit fester Rate oder in einem von der Bedienungsperson veranlassten
Injektionsmodus-Arbeitsbetrieb mit variabler Rate verwendet, um
das Kontrastmaterial in optimaler Weise an den Patienten abzugeben.
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Die
Erfindung verwendet weiterhin eine Vielzahl von aktiven Intelligenzsystemen
wie z. B. Mikroprozessoren, um eine gleichzeitige Unterstützung von
Systemsensoren zu ermöglichen,
und ein Sicherheitsmerkmal mit doppelter Redundanz für sicherheits-kritische
Injektions-Vorgänge.
Ein solches System ermöglicht eine
redundante, aktive Entscheidungsfindungs-Fähigkeit, die nicht lediglich
die Beendigung einer Funktion für den
Fall erfordert, dass fehlerhafte Signale von einem Mikroprozessor
erzeugt werden. Gemäß einem
Gesichtspunkt der Erfindung wird ein Injektionssystem geschaffen,
das gleichzeitig ein Betriebssystem mit eingebettetem Kern verwendet,
das speziell für
die Messung und Hardware-Steuerung konfiguriert ist, zusammen mit
einem Betriebssystem auf der Basis eines Personal Computers, das
ohne weiteres Bedienungsperson-Schnittstellen-Fähigkeiten
zur Verfügung
stellt, um ein mehrfach redundantes, intelligentes Steuerungssystem
zu schaffen.
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Gemäß der Erfindung
wird ein angiographisches Injektionssystem geschaffen, wie se im
Anspruch 1 beschrieben ist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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In
der Zeichnung, in der gleiche Bezugszeichen gleiche Teile bezeichnen,
zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht, die eine bevorzugte Ausführungsform
eines angiographischen Injektionssystems der vorliegenden Erfindung
darstellt,
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2A–2G Diagramme,
welche Betriebsvorgänge
des Systems aus 1 darstellen,
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3 ein elektrisches Blockdiagramm des Steuer-
bzw. Regelsystems des Injektionssystems aus 1,
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4 Fronttafel-Steuereinrichtungen
und Anzeigen einer bevorzugten Ausführungsform des Injektionssystems
der vorliegenden Erfindung,
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5A & 5B eine
seitliche und eine von oben gesehene perspektivische Teilansicht
der Fernsteuerung des Systems aus 1,
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6 eine
perspektivische Darstellung einer fußbetätigten Fernsteuerung,
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7A–7D den
Betrieb des Einlass-Rückschlagventils
und der Hauptleitung während
der Vorgänge
der Kontrastmittel-Füllung,
des Luftaustreibens und der Patienteninjektion,
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8A–8C den Betrieb des Einlass-Rückschlagventils
mehr im Einzelnen,
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9A & 9B perspektivische
Darstellungen, die eine zweite Ausführungsform eines angiographischen
Injektionssystems der vorliegenden Erfindung wiedergeben,
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10 ein
mechanisches Blockdiagramm, das die Montagekonfiguration von Teilen
des in 9 dargestellten Systems wiedergibt,
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11A, 11B, 11C & 11D ein elektrisches Blockdiagramm des Steuer-
bzw. Regelsystems und der elektrischen Funktionen des Systems aus
den 9 und 10,
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12 ein
elektrisches Blockdiagramm des Injektor-Motor-Steuer- bzw. Regelteils
des Steuer- bzw. Regelsystems aus 11,
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13 ein
elektrisches Blockdiagramm der Sicherheitsschaltungen, die dem Steuer-
bzw. Regelteil des Steuer- bzw. Regelsystems aus 11 für den Motor
der peristaltischen Pumpe zugeordnet sind,
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14 eine
Darstellung eines Leistungs-Hochfahr-Anzeigeschirms des Systems
aus 11,
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15 eine
Darstellung eines Rück-Eich-Anzeigeschirms
des Systems aus 11,
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16 eine
Darstellung eines Prüf-Anzeigeschirms
des Systems aus 11,
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17 einen
Vorwärts-Eich-Anzeigeschirm
des Systems aus 11,
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18 eine
Darstellung eines Anweisungs-Anzeigeschirms des Systems aus 11 für
ein erstes Hochfahren,
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19 eine
Darstellung eines Anweisungs-Anzeigeschirms des Systems aus 11 für
ein zweites Hochfahren,
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20 eine
Darstellung eines Anweisungs-Anzeigeschirms des Systems aus 11 für
ein drittes Hochfahren,
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21 eine
Darstellung eines Anweisungs-Anzeigeschirms des Systems aus 11 für
ein viertes Hochfahren,
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22 eine
Darstellung eines „Bereit-zum-Füllen-der-Spritze"-Anzeigeschirms des
Systems aus 11,
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23 eine
Darstellung eines „Spritzen-Füllen-Hinweis"-Anzeigeschirms des
Systems aus 11,
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24 eine
Darstellung eines „Lufrt-Austreib-Hinweis"-Anzeigeschirms des
Systems aus 11,
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25 eine
Darstellung eines „Leitungs-Lufrt-Austreib-Anweisungs"-Anzeigeschirms des
Systems aus 11,
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26 eine
Darstellung eines „Leitungs-Lufrt-Austreib-Hinweis"-Anzeigeschirms des
Systems aus 11,
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27 eine
Darstellung eines „Abschließende-Salzlösungs-Spül-Anweisung"-Anzeigeschirms des Systems aus 11,
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28 eine
Darstellung eines „Salzlösungs-Spül-Hinweis"-Anzeigeschirms des
Systems aus 11,
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29 eine
Darstellung eines „Abschließendes-Hochfahren"-Anzeigeschirms des
Systems aus 11,
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30 eine
Darstellung des HAUPT-Anzeigeschirms des Systems aus 11,
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31 eine
Darstellung des HAUPT-Anzeigeschirms aus 30, die
den Betrieb in einem Injektionsmodus erläutert,
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32 eine
Darstellung des HAUPT-Anzeigeschirms aus 30, welche
die Tastatur erläutert,
die dargestellt wird, wenn der Betriebsmodus mit einer festen Rate
ausgewählt
ist,
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33 eine
Darstellung des HAUPT-Anzeigeschirms aus 30, welche
die Tastatur wiedergibt, der angezeigt wird, wenn der Betriebsmodus
mit einer variablen Rate gewählt
ist,
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34 eine
Darstellung des HAUPT-Anzeigeschirms aus 30, die
den Betrieb in einem von Hand erfolgenden Spül-Modus wiedergibt,
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35 eine
Darstellung des HAUPT-Anzeigeschirms aus 30, die
den Betrieb in einem von Hand erfolgenden Wiederauffüll-Modus
wiedergibt,
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36A–36C Vergleichs-Diagramme für Standard-Injektionsparameter-Werte
für Strömungsraten-Grenzen,
die durch Algorithmen der Erfindung in Abhängigkeit vom Patientengewicht
ermittelt werden,
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37A–37C Vergleichs-Diagramme für Standard-Injektionsparameter-Werte
für Volumen-Grenzen,
die durch Algorithmen der Erfindung in Abhängigkeit vom Patientengewicht
ermittelt werden, und
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38 ein
schematisches Flussdiagramm, das den Vorgang erläutert, der verwendet wird,
um die auf den Patienten bezogenen Standard-Injektionsparameter
der 36 und 37 zu
ermitteln.
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Detaillierte Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen
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Wie
man der detaillierteren folgenden Beschreibung entnehmen kann, können die
Prinzipien dieser Erfindung auf viele unterschiedliche gegenständliche
Konfigurationen von automatisierten angiographischen Injektionssystemen
angewendet werden. Ein Beispiel für ein solches System, wie es
genauer in der US-Patentanmeldung Nr. 08/426,149 beschrieben ist,
wird im folgenden allgemein erläutert.
Es sei darauf hingewiesen, dass zwar spezielle angiographische Systeme
in Bezug auf bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben werden, dass aber die Prinzipien dieser
Erfindung nicht auf die Verwendung in den beschriebenen bevorzugten
Ausführungsformen
beschränkt
sind. In der Zeichnung zeigt 1 ein angiographisches
Injektionssystem 10, das dazu dient, radiographisches Kontrastmaterial
in ein Blutgefäß unter
der interaktiven Steuerung des Arztes zu injizieren. Das System 10 umfasst
eine Hauptkonsole 12 und eine in der Hand zu haltende Fernsteuerung 14,
einen Spritzenhalter 16, einen Spritzenkörper 18,
einen Spritzenkolben 20, einen Behälter (Flasche) für radiographisches
Material 22, ein Einweg-Ventil 24, eine Hauptleitung 26,
einen Hochdruckschlauch 28, einen Katheter 30,
einen Patienten-Medikations-Durchgang 32, ein Dreiweg-Absperrventil 34,
einen T-Verbinder 36, einen Druckübertrager 38, ein
Absperrventil 40, eine Schlauchleitung 42, eine
peristaltische Pumpe 44, ein Salzlösungs-Rückschlagventil 46,
ein Abfallflüssigkeits-Rückschlagventil 48,
einen Salzlösungsbeutel 50,
einen Abfallflüssigkeits-Beutel 52 und
ein Beutel-Traggestell 54.
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Die
Konsole 12 nimmt die elektrischen Steuer- bzw. Regeleinrichtungen
für das
System 10 zusammen mit den Motoren auf, die den Kolben 20 und
die peristaltische Pumpe 44 antreiben. An der vorderen
Oberfläche der
Konsole 12 stellt die Benutzer-Schnittstelle 55 Steuerschalter 56 und
eine Anzeigevorrichtung 58 zur Verfügung, mit Hilfe derer der Verwender
Steuereinstellungen eingeben und den Arbeitszustand des Systems 10 überwachen
kann. Die Konsole kann freistehend ausgebildet und vorzugsweise
für eine
Montage auf einer Transportwagen-Baueinheit konfiguriert sein.
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Die
elektrische Energie wird allen elektrischen Komponenten des Systems
durch eine geeignete Stromversorgung zugeführt, die auch für eine elektrische
Sicherheitstrennung von der Netzleitung sorgt. Die Stromversorgung
kann in der Konsole 12 angeordnet sein, doch ist sie vorzugsweise
getrennt hiervon entweder an einer Wand oder einem Montage-Fahrgestell
montiert.
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Die
Fernsteuerung 14 ist mit der Konsole 12 durch
ein Kabel 60 verbunden (obwohl bei anderen Ausführungsformen
die Fernsteuerung 14 durch eine drahtlose Verbindung, wie
z. B. eine Funkverbindung, eine Infrarot-Optik oder eine Ultraschall-Verbindung
angeschlossen sein kann). Die Fernsteuerung 14 ist bei
der in 1 dargestellten Ausführungsform eine in der Hand
zu haltende Steuerung, die Rücksetz-
und Salzlösungs- Druckknopf-Schalter 62 bzw. 64,
und einen Steuerhebel oder Trigger 66 für die Strömungsrate umfasst. Dadurch,
dass der Trigger 66 gedrückt wird, kann der Verwender
ein Steuer- bzw. Regelsignal für
die Konsole 12 erzeugen, um eine kontinuierlich variable
Injektionsrate zu erzielen.
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Der
Spritzenhalter 16 steht von der linken Seite der Konsole 12 vor.
Der Spritzenhalter 16 besteht vorzugsweise aus einem klaren
Material und umfasst eine halbzylindrische hintere Schale 68,
eine halbzylindrische Fronttür 70 (,die
in 1 in der offenen Stellung dargestellt ist,) und
einen Behälter-Halter 72.
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Die
Spritze 18 ist ein durchsichtiger oder durchscheinender
Kunststoffzylinder, dessen offenes Ende 74 mit der Konsole 12 verbunden
ist. Das geschlossene Ende 76 der Spritze 18 enthält zwei
Durchgänge:
Einen oberen Durchgang 78 und einen unteren Durchgang 80.
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Der
Kolben 20 ist im Spritzenkörper 18 bewegbar.
Der Kolben 20 ist mit einem in der Konsole 12 angeordneten
Motor verbunden und wird durch diesen angetrieben.
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Der
Behälter 22 für das radiographische
Kontrastmaterial ist über
ein Einweg-Rückschlagventil 24 mit dem
oberen Durchgang 78 verbunden. Radiographisches Kontrastmaterial
wird aus dem Behälter 22 durch das
Rückschlagventil 24 und
den oberen Durchgang 78 in die Pumpenkammer gezogen, die
vom Spritzenkörper 18 und
dem Kolben 20 gebildet wird. Das Rückschlagventil 24 ist
vorzugsweise ein mit einem Gewicht versehenes Einwegventil, das
einen Luftstrom aus dem Spritzenkörper 18 zurück in den
Behälter 22 ermöglicht, radiographisches
Kontrastmaterial aber daran hindert, aus dem Spritzenkörper 18 zum
Behälter 22 zu
fließen. Dies
ermöglicht
ein automatisches Austreiben von Luft aus dem System, wie dies weiter
unten noch genauer beschrieben wird.
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Der
untere Durchgang 80 des Spritzenkörpers 18 ist mit der
Hauptleitung 26 verbunden. Die Hauptleitung 26 umfasst
ein federvorgespanntes Steuerventil, das normalerweise den Übertrager-/Salzlösungs-Durchgang 82 und
den Patientendurchgang 84 miteinander verbindet. Wenn radiographisches
Kontrastmaterial injiziert werden soll, bewirkt der Druck des radiographischen
Materials, dass das Steuerventil seinen Zustand ändert, so dass der untere Durchgang 80 mit
dem Patientendurchgang 84 verbunden ist.
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Der
Hochdruckschlauch 28 ist ein flexibler Schlauch, der den
Patientendurchgang 84 mit dem Katheter 30 verbindet.
Ein Dreiwege-Absperrventil 34 ist am distalen Ende des
Schlauches 28 angeordnet. Ein drehbarer Luer-Verriegelungsverbinder 86 ist
mit dem Sperrventil 34 verbunden und passt zu dem Luer-Verbinder 88 am
proximalen Ende des Katheters 30. Das Absperrventil 34 kann
die Strömung
zwischen dem Schlauch 28 und dem Katheter 30 entweder
blockieren oder freigeben oder den Medikations-Durchgang 32 mit
dem Katheter 30 verbinden.
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Zusätzlich zur
Möglichkeit,
einem Patienten radiographisches Material durch den Katheter 30 zu
injizieren, ermöglicht
es das System 10 auch, andere, hiermit in Zusammenhang
stehende Funktionen durchzuführen.
Eine Vorrichtung zum Zuführen
von Patien tenmedikation (in 1 nicht
dargestellt) kann mit dem Medikationsdurchgang 32 verbunden
werden, wenn dem Patienten durch den Katheter 30 eine Medikation
zugeführt
werden soll.
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Wenn
sich der Katheter 30 im Patienten an seinem Platz befindet
und keine Injektion von radiographischem Kontrastmaterial erfolgt, überwacht
der Druckübertrager 38 den
Blutdruck mit Hilfe der Fluidsäule,
die sich vom Katheter 30, durch den Schlauch 28,
den Patientendurchgang 84, die Hauptleitung 26,
den Übertrager-Salzlösungsdurchgang 82,
die Rohrverbindung 90, den T-Verbinder 36 und
die Rohranordnung 92 erstreckt. Der Übertrager 38 besitzt
ein zugehöriges
Absperrventil 40, das es ermöglicht, den Übertrager 38 während eines
Eichvorganges dem Atmosphärendruck
auszusetzen, und das auch das Beseitigen bzw. Austreiben von eingeschlossener
Luft ermöglicht,
so dass die Kuppelkammer des Übertragers 38 mit
Salzlösung
gespült
werden kann.
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Die
peristaltische Pumpe 44 führt Salzlösung aus dem Beutel 50 durch
das Salzlösungs-Rückschlagventil 46,
die Schlauchleitung 42, den T-Verbinder 36 und
die Rohranordnung 90 dem Salzlösungsdurchgang 82 zu.
Wenn die peristaltische Pumpe 44 arbeitet, um Salzlösung zuzuführen, wird
die Salzlösung
durch die Hauptleitung 26 dem Patientendurchgang 84 und
dann durch den Schlauch 28 dem Katheter 30 zugeführt.
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Die
peristaltische Pumpe 44 arbeitet auch in der entgegengesetzten
Richtung, um Fluid aus dem Katheter 30 und durch den Schlauch 28,
die Hauptleitung 26, die Rohrverbindungen 90,
den T-Anschluss 36 und die Rohrverbindungen 32 zum
Abfallflüssigkeits-Rückschlagventil 48 und
dann in den Abfallflüssigkeits-Sammelbeutel 52 zu
ziehen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind der Spritzenkörper 18, die Hauptleitung 26,
der Schlauch 28, der Katheter 30, der T-Verbinder 36,
die Schlauchleitung 42, die Rückschlagventile 46 und 48,
die Beutel 50 und 52, und die Rohrverbindungen 90 und 92 alle
wegwerfbar. Sie müssen
in dem System 10 jedes Mal dann installiert werden, wenn
mit einem neuen Patienten ein angiographisches Verfahren durchgeführt werden
soll. Sobald das System 10 dann, wenn alle wegwerfbaren
Teile installiert sind, betriebsbereit ist, wird die Tür 70 geschlossen
und der Spritzenkörper 18 mit
Kontrastmaterial gefüllt und
von Luft entleert, worauf der Verwender (typischerweise ein Arzt)
in das System 10 die Sicherheitsparameter eingibt, die
auf die Injektion von radiographischem Kontrastmaterial zutreffen.
Diese Sicherheitsparameter umfassen typischerweise die maximale
Menge des radiographischen Kontrastmaterials, das während irgendeiner
Injektion injiziert werden soll, die maximale Strömungsrate
bzw. Strömungsgeschwindigkeit
der Injektion, den maximalen Druck, der im Spritzenkörper 18 entwickelt
wird, und die maximale Anstiegszeit oder Beschleunigung der Injektion.
Um eine Injektion von Kontrastmaterial durchzuführen, betätigt der Verwender die Fernsteuerung 14 dadurch,
dass er den Trigger 66 drückt. Innerhalb der vorgegebenen
Sicherheitsparameter veranlasst das System 10 die Strömungsgeschwindigkeit
der Injektion in dem Maße
anzusteigen, in dem die Kraft auf den Auslöser 66 bzw. seine
Bewegungsweite erhöht
wird.
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Typischerweise
wird der Verwender die Menge und die Geschwindigkeit des injizierten
Kontrastmaterials basierend auf einer ständigen Beobachtung des Ausströmens des Kontrastmittels
in die Struktur, in welche injiziert werden soll, unter Verwendung
der Fluoroskopie oder anderer Abbildungsverfahren überwachen. Das
System 10 ermöglicht
es dem Verwender, die Kontrastinjektionen auf die Bedürfnisse
des Patienten zuzuschneiden und dadurch die Qualität des Verfahrens
zu maximieren, die Sicherheit zu erhöhen und die Menge von Kontrastmaterial
zu vermindern, die benötigt
wird, um die fluoroskopische Untersuchung durchzuführen.
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Die 2A bis 2G sind
Diagramme, die die Fluid-Strömungswege
bei sieben verschiedenen Arbeitsabläufen des Systems 10 darstellen.
Diese Arbeitsabläufe
sind Einfüllen
des Kontrastmittels (2A), Austreiben der Luft (26),
Patienteninjektion (2C), Patientendruckmessung (2D),
Salzlösungsspülung (2E),
Ansaugen von abzuführender
Flüssigkeit
(2F) und Medikation des Patienten (2G).
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Der
in 2A dargestellte Kontrastmittel-Füllvorgang
umfasst das Auffüllen
des Spritzenkörpers 18 mit
radiographischem Kontrastmaterial aus dem Behälter (Kontrastmittel-Vorrat) 22.
Der Kontrastmittel-Auffüllvorgang
wird während
des anfänglichen
Hochfahrens des Systems 10 durchgeführt und kann während des
Betriebs des Systems 10 immer dann wiederholt werden, wenn
das radiographische Kontrastmaterial im Spritzenkörper 18 zu
wenig wird.
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Während des
anfänglichen
Hochfahrens des Systems 10 wird der Kolben 20 zunächst in
seine am weitesten vorne liegende Position in der Nähe des geschlossenen
Endes 76 des Spritzenkörpers 18 bewegt.
Dies treibt den Hauptteil der Luft, die sich innerhalb des Spritzenkörpers 18 befindet,
in die Atmosphäre
aus.
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Der
Kolben 20 wird dann zurückgezogen,
was im Spritzenkörper 18 einen
Unterdruck erzeugt, der Kontrastmaterial aus dem Behälter 22 durch
das Rückschlagventil 24 in
den Spritzenkörper 18 durch
den oberen Durchgang 78 saugt.
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Der
Kontrastmittel-Auffüll-Vorgang
führt typischerweise
dazu, dass etwas Luft in den Spritzenkörper 18 gezogen wird
oder in ihm verbleibt. Es ist jedoch wichtig, Luft daran zu hindern,
dem Patienten durch den Katheter 30 injiziert zu werden.
Dies ist der Zweck des Luft-Austreib-Vorgangs, der in 2B dargestellt
ist. Auch ermöglicht
die Position der beiden Durchgänge
in unterschiedlichen Höhen
eine höhere
Sicherheit beim Verhindern von Luftblasen in der Injektionsflüssigkeit.
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Während des
Luft-Austreib-Vorgangs bewegt sich der Kolben 20 nach vorne,
um im Spritzenkörper 18 eingeschlossene
Luft auszutreiben. Die Luft, die leichter ist als das Kontrastmaterial,
sammelt sich in der Nähe der
Oberseite des Spritzenkörpers 18.
Wenn sich der Kolben 20 vorwärts bewegt, wird die Luft aus
dem Spritzenkörper 18 durch
den oberen Durchgang 78 und das Einwegventil 24 ausgetrieben.
Bei der in 2B dargestellten Ausführungsform
ist das Einwegventil 24 ein mit einem Gewicht versehenes
Einwegventil, das eine Strömung
von radiographischem Kontrastmaterial aus dem Behälter 22 zum
oberen Durchgang 78 ermöglicht, es
aber dem radiographischen Kontrastmaterial nicht erlaubt, in der
entgegengesetzten Richtung von dem oberen Durchgang 78 zum
Behälter 22 zu
strömen.
Das Ventil 24 lässt
jedoch Luft vom Durchgang 78 zum Behälter 22 strömen. Sobald
radiographisches Kontrastmaterial beginnt, aus dem Spritzenkörper 18 durch
den oberen Durchgang 78 zum Ventil 24 zu strömen, schließt das Ventil 24,
um jegliches weitere Strömen
zum Behälter 22 zu
verhindern.
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Das
Ventil 24 kann bei anderen Ausführungsformen auch ein Magnetventil
oder ein motorbetriebenes Ventil sein, das unter der Steuerung der
elektrischen Schaltung in der Konsole 12 betätigt wird.
In jedem Fall ist das Ventil 24 in der Lage, den relativ
hohen Drücken
zu widerstehen, denen es während
des Injektionsvorganges unterworfen wird. Vorzugsweise ist das Ventil 24 in
der Lage, statischen Fluiddrücken
bis zu ungefähr 83
bar zu widerstehen.
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2C zeigt
den Patienten-Injektions-Vorgang. Der Kolben 20 bewegt
sich unter der interaktiven Steuerung des Verwenders nach vorne,
der den Trigger 66 der Fernsteuerung 14 betätigt. Die
Bewegung des Kolbens 20 erzeugt einen hydraulischen Druck,
um Kontrastmaterial aus dem Spritzenkörper 18 durch den
unteren Durchgang 80, die Hauptleitung 26 und
den Hochdruckschlauch 28 in den Katheter 30 zu
drücken.
Wie in 2C gezeigt, sind der untere
Durchgang 80 der Spritze und der Patientendurchgang 84 während des
Patienten-Injektions-Vorgangs für
einen Fluidstrom miteinander verbunden.
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Die
Hauptleitung 26 enthält
ein Ventil, das die Weichenstellung der Fluid-Verbindungen zwischen
dem Patientendurchgang 84 und entweder dem unteren Durchgang 80 der
Spritze oder dem Übertrager-/Salzlösungs-Durchgang 82 steuert.
Bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst die Hauptleitung 26 ein
Steuerventil, das federvorbelastet ist, so dass der Patientendurchgang 84 normalerweise
mit dem Übertrager-/Salzlösungs-Durchgang 82 verbunden
ist (wie in den 2A und 2B dargestellt).
Wenn sich der Druck am unteren Durchgang 80 der Spritze
während
der Vorwärtsbewegung
des Kolbens 20 aufbaut, wird die Vorspannkraft gegen das
Steuerventil überwunden,
so dass der untere Durchgang 80 der Spritze mit dem Patientendurchgang 84 verbunden
wird und der Übertrager-/Salzlösungs-Durchgang 82 abgetrennt
wird; Das Ventil in der Hauptleitung 26 schützt den
Druckübertrager 38 dagegen,
dem hohen Druck ausgesetzt zu werden, der beim Patienten-Injektions-Vorgang
erzeugt wird.
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Das
Steuerventil öffnet
sich während
des Patienten-Injektions-Vorganges automatisch in Reaktion auf einen
erhöhten
Druck, der auf es vom unteren Durchgang 80 der Spritze
ausgeübt
wird. Das Steuerventil schließt
sich und kehrt zu seinem ursprünglichen
Zustand zurück,
wobei es eine Verbindung des Patientendurchgangs 84 zum Übertrager 38 ermöglicht,
wenn durch das Zurückziehen
des Kolbens 20 am Ende eines jeden Patienten-Injektionsvorganges
ein kleiner Unterdruck angelegt wird.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
ist das Ventil in der Hauptleitung 26 ein elektromechanisches
oder durch einen Motor angetriebenes Ventil, das zu geeigneten Zeiten
betätigt
wird, um entweder den unteren Durchgang 80 der Spritze
oder den Übertrager-/Salzlösungs-Durchgang 82 mit
dem Patienten-Durchgang 84 zu verbinden. Der Betätigungsmechanismus
wird durch die Konsole 12 gesteuert. Auch bei dieser anderen Aus führungsform
schützt
das Ventil den Druckübertrager 38 dagegen,
einem zu hohen Druck ausgesetzt zu werden.
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2D zeigt
den Patienten-Druckmess-Vorgang. Das System 10 ermöglicht es,
den Blutdruck des Patienten zu messen, der durch den Katheter 30 überwacht
wird. Der Blutdruck des Patienten kann unter Verwendung des Druckübertragers 38 zu
jedem Zeitpunkt überwacht
werden, mit Ausnahme der Patienten-Injektions-, Salzlösungs-Spül- und des
Ansaugvorganges für
abzuführende
Flüssigkeit.
Der Druckmesswert, der vom Druckübertrager 38 erzeugt
wird, kann dadurch normalisiert werden, dass von Hand das Sperrventil 40 geöffnet und
das Sperrventil 34 geschlossen wird, um den Druckübertrager 38 dem
Atmosphärendruck
auszusetzen.
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Während des
in 2E dargestellten Salzlösungs-Spülungs-Vorganges wird Salzlösung verwendet, um
alle inneren Leitungen, die Druckübertrager-Kammer 38,
den Schlauch 28 und den Katheter 30 zu spülen. Wie
in 2E dargestellt, arbeitet die peristaltische Pumpe 44 in
einer Richtung, die bewirkt, dass Salzlösung aus dem Beutel 50 durch
das Rückschlagventil 46 und
durch die Schlauchleitung 42 zum Salzlösungs-Durchgang 32 gesaugt
wird. Die Hauptleitung 26 verbindet den Salzlösungs-Durchgang 82 mit
dem Patientendurchgang 84, so dass Salzlösung aus
dem Patientendurchgang 84 heraus und durch den Schlauch 28 und
den Katheter 30 gepumpt wird.
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Während des
Ansaugvorganges für
abzuführende
Flüssigkeit
ist der Patientendurchgang 84 wieder mit dem Salzlösungsdurchgang 82 verbunden.
Während
dieses Vorganges arbeitet die peristaltische Pumpe 44 in
der zu ihrer Drehung während
des Salzlösungs-Spülvorganges
entgegengesetzten Richtung. Infolge hiervon werden Patientenfluide
vom Patientendurchgang 84 zum Salzlösungsdurchgang 82 und
dann durch die Schlauchleitung 42 und das Ventil 48 zum
Abfallflüssigkeits-Sammelbeutel 52 angesaugt.
Die peristaltische Pumpe 44 arbeitet als Ventil indem sie
die Schlauchleitung 42 zusammendrückt und verschließt, und
verhindert in Verbindung mit den Rückschlagventilen 46 und 48 einen
rückwärts gerichteten
Strom zu bzw. von den Behältern 50 und 52 für die Salzlösung und
die abzuführenden
Flüssigkeiten.
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Wenn
sich der Katheter 30 im Patienten an der vorgesehenen Stelle
befindet, kann es wünschenswert sein,
dem Patienten Medikamente zuzuführen.
Das System 10 ermöglicht
diese Option dadurch, dass der Patienten-Medikations-Durchgang 32 vorgesehen
ist. Wie in 2G gezeigt, ist dann, wenn das
Absperrventil 34 offen ist, eine mit dem Durchgang 32 verbundene
Medikationsquelle mit dem Patientendurchgang 84 und dadurch
mit dem Katheter 30 verbunden. Während des Patienten-Medikations-Vorgangs
bewegen sich die peristaltische Pumpe 44 und der Kolben 20 nicht.
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3 ist ein elektrisches Blockdiagramm eines
Steuer- bzw. Regelsystems, das mit dem oben beschriebenen angiographischen
Injektionssystem verwendet worden ist. Das elektrische Steuer- bzw.
Regelsystem aus 3 umfasst einen einzigen
digitalen Rechner 100, der Eingangssignale von der Fernsteuerung 14 und
den Fronttafel-Steuerungen 56 über die Schnittstelle 102 empfängt und
Signale an die Anzeigeeinrichtung 58 liefert, um Vorgangsdaten,
Alarmmeldungen, Statusinformationen und Eingabeaufforderungen für die Bedienungsperson
anzuzeigen. Eine nachfolgend beschriebene, bevorzugte Ausführungsform
umfasst ein verbessertes elektrisches Steuer- bzw. Regelsystem;
das nur einen Computer umfassende System wird jedoch hier beschrieben,
um die funktionale Beschreibung eines angiographischen Injektionssystems
zu vervollständigen,
das die Komponenten des oben beschriebenen angiographischen Injektionssystems 10 umfasst.
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Der
Rechner 100 steuert bzw. regelt die Bewegung des Kolbens 20 über eine
Motor-Antriebseinheit, die den Motor 104, einen Motorverstärker 106,
ein Tachometer 108, ein Potentiometer 110, einen
Gleichrichter 112, eine den Druck messende Belastungszelle 114 und
einen A/D-Konverter 116 umfasst.
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Der
Motorverstärker 106 liefert
an den Motor 104 ein Antriebs-1-Signal in Reaktion auf
Steuer- bzw. Regel-Spannungs-, Vorwärts/Rückwärts- und Brems-Signale vom
Rechner 100 und ein Geschwindigkeits-Rückkoppel-Signal vom Tachometer 108 über den
Gleichrichter 112. Die Ausgangssignale des Tachometers 108 und
des Potentiometers 110 werden dem Rechner 100 über den
A/D-Konverter 116 als Geschwindigkeits-Überwachungs- und Positions-Überwachungs-Signale
zugeführt.
Diese ermöglichen
es dem Rechner 100 die Motorgeschwindigkeit, die Drehrichtung
des Motors und die Position zu überprüfen (das
Volumen ist ein berechneter Wert).
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Der
Druckmesser 114 misst den Motorstrom oder die Kolbenkraft,
um den Druck zu messen, der im Spritzenkörper 18 auf das radiographische
Kontrastmaterial ausgeübt
wird. Dieses Druck-Überwachungs-Signal
wird dem Rechner 100 über
den A/D-Konverter 116 und die Schnittstelle 102 zugeführt.
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Die
peristaltische Pumpe 44 wird unter der Kontrolle des Rechners 100 mit
Hilfe des Pumpenmotors 120, des Motortreibers 122 und
des optischen Codierers 124 angetrieben. Der Rechner 100 liefert
ein Salzlösungs(Vorwärts)- und
ein Abfallflüssigkeits(Rückwärts)-Antriebssignal
an den Motortreiber 122, um den Pumpenmotor 120 in
einer Vorwärtsrichtung
für eine
Salzlösungsspülung und
in einer Rückwärtsrichtung
für das Ansaugen
von abzuführenden
Flüssigkeiten
anzutreiben. Der optische Kodierer 124 liefert das Geschwindigkeits-Richtungs-Überwachungssignal
an die Schnittstelle 102, das sowohl die Geschwindigkeit
als auch die Drehrichtung des Pumpenmotors 120 wiedergibt.
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3 zeigt eine Ausführungsform des Steuer- bzw.
Regelsystems, bei dem ein Ventilmotor 130 verwendet wird,
um Ventile, wie z. B. das Einwegventil 24 und das Ventil
in der Hauptleitung 26 zu betätigen. Bei dieser Ausführungsform
steuert bzw. regelt der Rechner 100 den Ventilmotor 130 über einen
Motortreiber 132 und überwacht
die Position mit Hilfe eines Positions-Überwachungs-Rückkopplungssignals
vom Potentiometer 134. Bei dieser speziellen Ausführungsform
ist der Ventilmotor 130 ein Schrittmotor.
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Der
Rechner 100 überwacht
die Temperatur des Kontrastmaterials basierend auf einem Temperatur-Überwachungssignal
vom Temperatursensor 140. Der Temperatursensor 140 ist
vorzugsweise in der Nähe des
Spritzenkörpers 18 angeordnet.
Wenn die vom Temperatursensor 140 gemessene Temperatur
zu hoch ist, schaltet der Rechner 100 den Betrieb des Motors 104 ab,
um die Patienteninjektion zu unterbrechen. Wenn die Temperatur zu
niedrig ist, liefert der Rechner 100 ein Temperatur-Anpass-Antriebssignal
für einen
Heiztreiber 150, der eine Heizvorrichtung 152 einschaltet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Heizvorrichtung 152 ein Widerstandsfilm-Heizer,
der im Spritzenhalter 116 in der Nähe des Spritzenkörpers 18 angeordnet ist.
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Der
Rechner 100 erhält
auch Rückkopplungssignale
vom Kontrastmittel-Flaschen-Sensor 160, einem Vorwärts-Endlagen-Sensor 162,
einem Rückwärts-Endlagen-Sensor 164,
einem das Fehlen der Spritze anzeigenden Sensor 166, einem
Sensor 168, der anzeigt, dass die Kammer geöffnet ist,
einem Kontrastmittel-Blasen-Detektor 170 und einem das
Vorhandensein von Luft anzeigenden Blasendetektor 172.
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Der
Kontrastmittel-Flaschen-Sensor 160 ist ein Mikroschalter,
der im Vorratsbehälter-Halter 72 angeordnet
ist. Der Status des vom Sensor 160 gelieferten Kontrastmittel-Flaschen-Vorhanden-Signals
zeigt an, ob sich ein Behälter 22 an
seinem Platz im Halter 72 befindet. Wenn kein Behälter 22 vorhanden
ist, verhindert der Rechner 100 den Füllvorgang.
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Die
Vorwärts-Endlagen-
und Rückwärts-Endlagen-Sensoren 162 und 164 messen
die Endlagen des Kolbens 20. Wenn der Kolben 20 seine
vordere Endlage erreicht, wird keine weitere Vorwärtsbewegung
des Kolbens 20 zugelassen. In ähnlicher Weise wird dann, wenn
der Rückwärts-Endlagen-Sensor 164 anzeigt, dass
der Kolben 20 seine hintere Endlage erreicht hat, keine
weitere Rückwärtsbewegung
zugelassen.
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Der
Sensor 166, der anzeigt, dass keine Spritze vorhanden ist,
ist ein Mikroschalter oder eine Infrarot-Lichtschranke, der bzw.
die anzeigt, wenn sich kein Spritzenkörper 18 im Spritzenhalter 16 befindet.
Wenn sich der Spritzenkörper 18 nicht
an seiner Position befindet, werden alle Bewegungsfunktionen mit
der Ausnahme unterbunden, dass sich der Kolben 20 zu seiner
hinteren Endlage bewegen kann (d. h. zum Punkt 0 zurückkehren
kann).
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Der
das Offenstehen der Kammer anzeigende Sensor 168 ist ein
Mikroschalter oder eine Infrarot-Lichtschranke, der bzw. die erfasst,
wenn die Tür 70 des
Spritzenhalters 16 offen ist. Wenn das Signal des Sensors 168 anzeigt,
dass die Tür 70 offen
ist, werden alle Bewegungsfunktionen stillgelegt. Nur wenn die Tür 70 geschlossen
und verriegelt ist, kann eine Bewegung zugelassen werden. Wenn angezeigt
wird, dass die Tür 70 geschlossen
ist und der Sensor 166 anzeigt, dass sich der Spritzenkörper 18 an
seiner Stelle befindet, können
die anderen normalen Funktionen des Systems 10 weiterlaufen.
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Der
Blasendetektor 170 ist zwischen dem Behälter 22 und dem oberen
Durchgang 78 angeordnet, und besteht vorzugsweise aus einer
Infrarot-Lichtschranke (Emitter/Detektor), welche Luftblasen erfasst.
Wenn irgendwelche Luftblasen im Strömungspfad zwischen dem Behälter 22 und
dem oberen Durchgang 78 während eines Füllvorgangs
erkannt werden, wird der Füllvorgang
abgeschaltet, bis ein neuer Behälter
angeschlossen ist.
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Der
Blasendetektor 172 ist so angeordnet, dass er Blasen in
der Hochdruckleitung 28 erfasst. Es handelt sich bei ihm
vorzugsweise um einen Blasendetektor vom Infrarot-Lichtschrankentyp
(Emitter/Detektor). Wenn irgendeine Luftblase in der Hochdruckleitung 28 erkannt
wird, so führt
dies zur Abschaltung aller Fluid-Austreibfunktionen, unabhängig davon,
ob es sich bei dem Fluid um eine Salzlösung von der peristaltischen Pumpe 44 oder
um Kontrastmaterial vom Spritzenkörper 18 handelt.
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Das
Steuersystem aus 3 besitzt auch die
Fähigkeit,
ein Steuersignal für
ein Röntgenstrahlgerät über das
Relais 180 zu liefern, das vom Rechner 100 gesteuert
wird. Zusätzlich
erhält
der Rechner 100 Daten vom Blutdruckübertrager 38 und vom
elektrokardiographischen System (EKG), das vom Injektionssystem 10 getrennt
ist. Die Druck- und
EKG-Signale werden über
Signal-Konditionierschaltungen und A/D-Konverter 190 empfangen
und an den Rechner 100 übertragen.
Das EKG-Signal wird vom Rechner 100 in einer bevorzugten Ausführungsform
dazu verwendet, das Arbeiten des Motors 104 (und somit
den Patienten-Injektions-Vorgang) mit den Herzschlägen zu synchronisieren.
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Der
Blutzustrom zum Herzen tritt vorwiegend bei einer Diastole auf (d.
h. wenn sich das Herz zwischen den Kontraktionen befindet). Eine
kontinuierliche Injektion von Kontrastmaterial führt zu einem Ausspülen des Kontrastmaterials
in die Aorta während
der Systole (während
der Kontraktion). Dadurch, dass man hauptsächlich während einer Diastole injiziert,
kann die Dosierung des Kontrastmittels vermindert werden, ohne die
Vollständigkeit
der Kontrastmittelinjektion in die Koronar-Arterie zu verschlechtern.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Injektion des radiographischen Kontrastmaterials mit dem
Blutstrom der Koronar-Arterie synchronisiert. Die Zeitperioden von
Systolen und Diastolen werden unter Verwendung eines elektrokardiographischen
EKG-Signals, einer
Wellenformanalyse des arteriellen Blutdrucks oder anderer Zeitsteuerungen
ermittelt, die auf dem Herzschlag basieren. Durch eine Steuerung
der Geschwindigkeit des Motors 104 und damit der Geschwindigkeit
und der Bewegung des Kolbens 20 wird die Injektion von
Kontrastmaterial während
der Periode der Systole unterbrochen, wodurch während dieses Zeitraumes die
Kontrastmaterial-Injektion vermindert oder angehalten wird. In Verbindung
mit der Fernsteuerung 14 kann die Bedienungsperson die
Rate der Injektion von Kontrastmaterial in die Koronar-Arterie verändern, während der
Rechner 100 automatisch die Kontrastmittelinjektion synchron
zum Herzzyklus pulsieren lässt.
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Die
Trägheitskräfte des
sich bewegenden Kontrastmaterials sowie die Expansion der Behälter und
der Schlauchleitungen, die das Kontrastmaterial enthalten und es
zum Patienten übertragen,
können
zu einer Phasenverschiebung zwischen der Bewegung des Kolbens 20 im
Spritzenkörper 18 und
der Bewegung von Kontrastmaterial aus dem Katheter 30 heraus
in den Patienten hinein führen.
Um die Phasenverzögerung
zwischen der Bewegung des Kolbens 20 und dem Austreiben
des Kontrastmaterials in den Patienten zu berücksichtigen, kann ein veränderlicher
Zeit-Offset über
die Steuertafel 54 so eingegeben werden, dass die Zeitsteuerung
des kardialen Zyklus um eine vorgewählte Zeit versetzt werden kann.
Da die Größe der Phasenverschiebung
von der Frequenz des Herzschlages abhängen kann, passt ein Algorithmus
im Rechner 100 kontinuierlich und automatisch die Größe des Zeit-Offsets
auf der Basis der momentanen Herzfrequenz während der Injektion des Kontrastmaterials
an.
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4 zeigt
eine Ausführungsform
der Steuertafel 54, welche die Steuertafel-Steuerschalter 56 und
die Anzeigeeinrichtung 58 einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wiedergibt. Die Fronttafel-Steuerschalter 56 umfassen
einen Hochfahr/Füll/End-Schalter 200,
einen Austreibschalter 202, einen Ansaugschalter 204,
einen Salzlösungsschalter 206,
einen Freigabe-OK-Schalter 208, Injektionsvolumen-Begrenzungsschalter 210a und 210b,
Injektions-Strömungsgeschwindigkeits-Begrenzungsschalter 212a und 212b,
Injektionsdruck-Begrenzungsschalter 214a und 214b,
Anstiegszeit-Schalter 216a und 216b, einen OK-Schalter 218, einen
Injektionsbereich-Taumelschalter 220, einen Große-Injektion-OK-Schalter 222,
und einen Stopp-Schalter 224.
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Der
Hochfahr/Füll/End-Schalter 200 ist
ein Kurzzeit-Druckknopf-Schalter. Wenn er zum ersten Mal betätigt wird,
wird der Verwender darauf hingewiesen, eine Spritze 18 im
Spritzenhalter 16 anzubringen. Wenn die Spritze 18 im
Spritzenhalter 16 angebracht worden ist (was dem Rechner 100 durch
den Sensor 166 angezeigt wird), wird der Verwender angewiesen,
die Kammer zu verschließen
und zu verriegeln (d. h., die Tür 70 zu
schließen).
Der Kolben 20 wird zu seiner vollständig vorgeschobenen Position
bewegt, wodurch die gesamte in der Spritze enthaltene Luft ausgetrieben
wird. Die Anzeige 58 zeigt der Bedienungsperson dann an, dass
der Kontrastmittelbehälter 22 angeschlossen
werden sollte. Sobald der Kontrastmittelbehälter 22 an seinen
Platz gebracht worden ist, wird die Bedienungsperson aufgefordert,
den OK-Schalter 218 niederzudrücken; zu diesem Zeitpunkt wird
der Kolben 20 mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit (die
vorzugsweise einer Strömungsrate
von 10 ml/s entspricht) auf das maximale Spritzenvolumen zurückgezogen.
Wenn die tatsächliche
Geschwindigkeit (die dem Rechner 100 durch eine Rückkopplung
durch den A/D-Konverter 116 angezeigt wird) größer ist,
als die eingestellte Geschwindigkeit, hält das System 10 an.
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Sobald
sich der Kolben 20 in seiner am weitesten hinten liegenden
Position befindet, wird der Motor 104 betätigt, um
den Kolben 20 vorwärts
zu bewegen und dadurch alle Luftblasen auszutreiben. Der Drucksensor 114 liefert
eine Anzeige, ob das Einwegventil 24 geschlossen ist und
sich im Spritzenkörper 18 ein Druck
aufzubauen beginnt. Sobald der Austreibvorgang beendet ist, werden
das injizierte Gesamtvolumen und der Zähler für die Anzahl von Injektionen
zurückgesetzt.
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Die
Betätigung
des Schalters 200 ermöglicht
auch ein MI-Zurückziehen
und Außereingriffbringen
des Kolbens 20 aus dem Spritzenkörper 18.
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Der
Austreib-Schalter 202 ist ein geschützter Kurzzeit-Druckknopf-Schalter.
Wenn er betätigt
wird, veranlasst der Austreib-Schalter 202 den Kolben 20,
sich vorwärts
zu bewegen um Luft durch den oberen Durchgang 78 auszutreiben.
Die Vorwärtsbewegung
des Kolbens 20 wird begrenzt und angehalten, wenn in der Spritze 18 ein
vorbestimmter Druck erreicht worden ist. Dies wird vom Drucksensor 114 gemessen.
Der Austreibvorgang, der durch den Austreib-Schalter 202 initiiert
wird, stößt in der
Spritze 20 enthaltene Luft aus. Der Verwender kann den
Austreib-Schalter 202 auch dazu verwenden, Fluid durch
den Patientendurchgang 84 dadurch auszutreiben, dass er
den Austreib-Schalter 202 niederdrückt und kontinuierlich gedrückt hält.
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Der
Ansaug-Schalter 204 ist ein Kurzzeit-Druckknopf-Schalter,
der den Rechner 100 veranlasst, den Pumpenmotor 120 der
peristaltischen Pumpe 44 zu aktivieren. Der Pumpenmotor 120 wird
betrieben, um aus dem Katheter 30 mit einer eingestellten
Geschwindigkeit anzusaugen, wobei das angesaugte Fluid im Beutel 52 für abzuführendes
Fluid gesammelt wird. Alle anderen Bewegungsfunktionen sind während des
Ansaugens unterbunden. Wenn die tatsächliche Geschwindigkeit des
Motors 120 größer ist
als eine eingestellte Geschwindigkeit, hält der Rechner 100 den
Motor 120 an.
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Der
Salzlösungs-Schalter 206 ist
ein Wechselschalter. Der Pumpenmotor 120 wird auf ein Betätigen des
Salzlösungs-Schalters 206 aktiviert
und Salzlösung
aus dem Beutel 50 wird in die Hauptleitung 26 und
den Katheter 30 mit vorgegebener Geschwindigkeit eingeführt. Wenn
der Salzlösungs-Schalter 206 nicht
innerhalb von 10 Sekunden ein zweites Mal gedrückt wird, um das Strömen der
Salzlösung
anzuhalten, stoppt der Rechner 100 den Pumpenmotor 120 automatisch.
Wenn ein Zeitüberlauf
eingetreten ist, muss der Salzlösungs-Schalter 206 in
seinen ursprünglichen
Zustand zurückgesetzt
werden, bevor irgendwelche weiteren Aktionen begonnen werden können.
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Der
Freigabe-OK-Schalter 208 ist ein Kurzzeit-Druckknopf-Schalter.
Nachdem das System eine Abschaltfunktion am Ende einer Injektion
erkannt hat, die von einer Begrenzung verschieden ist, muss der
Freigabe-OK-Schalter 208 betätigt werden, bevor der OK-Schalter 218 betätigt und
eine weitere Funktion eingeleitet wird.
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Die
Injektions-Volumen-Begrenzungsschalter 210a und 210b werden
gedrückt,
um das maximale Injektionsvolumen entweder zu erhöhen oder
zu vermindern, welches das System während irgendeines Injektionsvorganges
injiziert. Die Taste 210a bewirkt eine Erhöhung des
maximalen Volumenwertes und die Taste 210b bewirkt eine
Verminderung. Sobald die Grenze für das maximale Injektionsvolumen
eingestellt worden ist, stoppt der Rechner 100 dann, wenn
das gemessene Volumen den eingestellten Wert erreicht, den Motor 104 und
verhindert ein erneutes Starten, bis der OK-Schalter 218 niedergedrückt worden
ist. Wenn eine große Injektion
(d. h. mehr als 10 ml) gewählt
worden ist, müssen
sowohl der OK-Schalter 218 als auch der Große-Injektion-OK-Schalter 220 beide
vor dem Initiieren der großen
Injektion zurückgesetzt
werden.
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Die
Injektions-Strömungsraten-Begrenzungstasten 212a und 212b ermöglichen
es dem Arzt, die maximale Strömungsgeschwindigkeit
bzw. -rate auszuwählen,
die das System während
eines Injektionsvorganges erreichen kann. Wenn die gemessene Rate
(die durch die Rückkopplungssignale
vom Tachometer 108 und Potentiometer 110 ermittelt
wird) den eingestellten Wert erreicht, steuert bzw. regelt der Rechner 100 den Motor 104 so,
dass die Strömungsrate
auf den eingestellten Wert begrenzt wird.
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Die
Injektionsdruck-Begrenzungstasten 214a und 214b ermöglichen
es dem Arzt, den maximalen Druck auszuwählen, den das System während eines
Injektionsvorganges erreichen kann. Wenn der gemessene Druck, der
vom Drucksensor 114 ermittelt wird, den eingestellten Wert
erreicht, steuert bzw. regelt der Rechner 100 den Motor 104 so,
dass der Druck auf den Injektionsdruck-Grenzwert begrenzt wird.
Die Injektionsrate wird infolge hiervon ebenfalls begrenzt.
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Die
Anstiegszeit-Tasten 216a und 216b ermöglichen
es dem Arzt, die Anstiegszeit zu wählen, die das System zulässt, wenn
während
eines Injektionsvorganges die Strömungsrate geändert wird.
Der Rechner 100 steuert bzw. regelt den Motor 104 so,
dass die Anstiegszeit auf den eingestellten Wert begrenzt wird.
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Bei
anderen Ausführungsformen
können
die Tasten 210a, 210b, 212a, 212b, 214a, 214b, 216a und 216b durch
andere Einrichtungen zur Auswahl von numerischen Werten ersetzt
werden. Hierzu gehören
Wählscheiben,
numerische Tastaturen und berührungsempfindliche
Schirme.
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Der
OK-Schalter 218 ist ein Kurzzeit-Druckknopf-Schalter, der
die Funktionen und die Hardware-Sensoren zurücksetzt. In Reaktion auf eine
Betätigung
des OK-Schalters 218 steuert der Rechner 100 die
Anzeigeeinheit 58 so, dass die Bedienungsperson aufgefordert
wird, zu bestätigen,
dass die richtige Funktion ausgewählt worden ist. Eine Betätigung des
OK-Schalters 218 bewirkt, dass der Status auf „bereit" gesetzt wird.
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Der
Injektionsbereich-Schalter 220 ist ein Kippschalter. In
Abhängigkeit
davon, ob sich der Schalter 220 in der „KLEIN"- oder „GROSS"-Stellung befindet, wird entweder ein
Bereich für
ein großes
oder ein Bereich für
ein kleines Injektionsvolumen für
die nächste
Injektion ausgewählt.
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Der
Große-Injektion-OK-Schalter 222 ist
ein Kurzzeit-Druckknopf-Schalter. Wenn der Bereich für ein großes Injektionsvolumen
durch den Injektionsbereich-Schalter 220 ausgewählt worden
ist, muss der Große-Injektion-OK-Schalter 222 betätigt werden,
um den OK-Schalter 218 zu aktivieren. Der OK-Schalter 218 muss
vor jeder Injektion aktiviert werden. Bei Injektionen mit großem Volumen
wird verlangt, dass der Verwender das ausgewählte Volumen dadurch verifiziert,
dass er zunächst
den Große-Injektion-OK-Schalter 222 und dann
den OK-Schalter 218 betätigt.
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Der
Stopp-Schalter 224 ist ein Kurzzeit-Druckknopf-Schalter.
Wenn der Stopp-Schalter 224 gedrückt wird, setzt er alle Funktionen
still. Die Anzeigeeinheit 58 bleibt aktiv.
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Die
Anzeigetafel 58 umfasst eine Hochfahr-Anzeige 250,
eine Status-Anzeige 252, eine Alarm-Anzeige 254,
eine Grenzwert-Anzeige 256, eine Anzeige 260 für die Gesamtzahl
von Injektionen, eine Anzeige 262 für das Injektions-Gesamtvolumen,
eine Strömungsraten-Anzeige 264,
eine Injektionsvolumen-Anzeige 266, eine Injektionsvolumen-Grenzwert-Anzeige 268,
eine Injektionsraten-Grenzwert-Anzeige 270, eine Druck-Grenzwert-Anzeige 272,
eine Anstiegszeit-Minimum-Anzeige 274, eine Große-Injektion-Anzeige 276 und
eine Echtzeit-Uhr-Anzeige 278.
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Die
Hochfahr-Anzeige 250 enthält eine Reihe von Nachrichten,
die wiedergegeben werden, wenn die Bedienungsperson das Hochfahr-Verfahren
durchläuft.
Die Darstellung der Nachrichten in der Hochfahr-Anzeige 250 wird
durch die Betätigung
des Hochfahr-Schalters 200 ausgelöst, wie
zuvor beschrieben.
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Die
Status-Anzeige 252 liefert eine blinkende Anzeige eines
von mehreren unterschiedlichen Arbeitszuständen. Bei der in 4 dargestellten
Ausführungsform
umfassen die Status-Zustände,
die angezeigt werden können,
den Status „bereit", „Hochfahren", „Injektion", „Füllen", „Spülen" und „Ansaugen".
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Die
Alarm-Anzeige 254 und die Grenzwert-Anzeige 256 informieren
die Bedienungsperson über
Zustände,
bei denen das System auf einen kritischen Steuerparameter getroffen
ist und den Betrieb unterbrechen wird, oder einen oberen oder unteren
Grenzwert erreicht hat und seine Arbeit in eingeschränkter Weise
fortsetzen wird, oder einen oberen oder unteren Grenzwert erreicht
hat und seine Arbeit fortsetzen wird.
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Die
Anzeige 260 für
die Gesamtzahl von Injektionen zeigt für den momentanen Patientenfall
die (kumulative) Gesamtzahl von Injektionen an. Das während des
momentanen Patientenfalls kumulativ injizierte Gesamtvolumen wird
durch die Gesamtvolumen-Anzeige 262 wiedergegeben.
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Die
Anzeigen 264 und 266 zeigen Informationen für die momentane
oder die vorausgehende Injektion. Die Anzeige 264 zeigt
den Digitalwert der Echtzeit-Strömungsrate
zum Patienten während
der Injektion. Sobald die Injektion vollständig durchgeführt ist,
stellt der in der Anzeige 264 dargestellte Wert die Scheitel-Strömungsrate
dar, die während
dieser Injektion erreicht wurde. Die Anzeige 266 zeigt
den Digitalwert des während der
allerjüngsten
Injektion injizierten Volumens.
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Die
Anzeige 268 zeigt den Digitalwert des maximalen Injektionsvolumens,
das durch die Betätigung der
Schalter 210a und 210b ausgewählt wurde. In ähnlicher
Weise zeigt die Anzeige 270 den Digitalwert der maximalen
Strömungsrate,
die das System entsprechend der Wahl durch die Schalter 212a und 212b zulassen
wird.
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Die
Anzeige 272 zeigt den Digitalwert des Maximaldruckes, den
dessen Aufbau das System in der Spritze 18 zulassen wird.
Der Druckgrenzwert wird durch die Schalter 214a und 214b gewählt.
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Die
Anzeige 274 zeigt die minimale Anstiegszeit, die das System
zulassen wird, wenn die Strömungsrate
geändert
wird. Die minimale Anstiegszeit wird durch die Schalter 216a und 216b ausgewählt.
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Die
Anzeige 276 für
ein großes
Injektionsvolumen liefert eine klare Anzeige, wenn durch die Bedienungsperson
ein großes
Injektionsvolumen ausgewählt
worden ist.
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Die
Echtzeit-Uhr-Anzeige 278 zeigt die momentane Zeit in Stunden,
Minuten und Sekunden.
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Die 5A und 5B zeigen
die Ausführungsform
einer Fernsteuerung 14, die ein Hauptgehäuse 300 umfasst,
das so konstruiert ist, dass es gut in die Hand eines Verwenders
passt. Der Auslöser
bzw. Trigger 66 ist bezüglich
des Gehäuses 300 beweglich
und die Position des Triggers 66 erzeugt ein Steuer- bzw.
Regelsignal, das eine Funktion der Trigger-Stellung ist. Bei einer
Ausführungsform
ist der Trigger 66 mit einem Potentiometer im Gehäuse 300 verbunden.
Das Steuer- bzw. Regelsignal steuert bzw. regelt die Injektions-Strömungsrate
oder -Strömungsgeschwindigkeit.
Die Strömungsrate
ist direkt proportional zur Triggerstellung.
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Der
Rücksetz-Schalter 62 ist
ein Kurzzeit-Druckknopf-Schalter, dessen Funktion identisch mit
der des OK-Schalters 218 ist. Alternativ kann der Rücksetz-Schalter 62 auch
die Bezeichnung „OK" tragen.
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Der
Salzlösungs-Schalter 64 an
der Fernsteuerung 14 ist ein Wechsel-Druckknopf-Schalter, der gedrückt wird,
um einzuschalten und erneut gedrückt
wird, um auszuschalten. Die Funktion des Salzlösungs-Schalters 64 ist
die gleiche, wie die des Salzlösungs-Schalters 206 an
der Fronttafel 54.
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Wie
bei einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt, kann eine andere Fernsteuerung 14' in der Form
eines Fußpedals
statt der in der Hand gehaltenen Fernsteuerung 14 verwendet werden,
die in den 1 und 5A und 5B dargestellt
ist. Die Fußpedal-Fernsteuerung 14' umfasst ein mit
dem Fuß zu
betätigendes
Geschwindigkeitspedal oder einen Geschwindigkeits-Trigger 66', um ein Steuer- bzw.
Regelsignal zu liefern, sowie auch einen Rücksetz- oder OK-Schalter 62' und einen Salzlösungsschalter 64'. Abdeckungen 310 und 312 schützen die
Schalter 62' und 64', so dass sie
nur von Hand und nicht versehentlich durch den Fuß betätigt werden
können.
Die Fußpedal-Fernsteuerung 14' ist mit der
Konsole 12 über ein
Kabel 60' verbunden,
doch könnte
sie alternativ auch durch eine drahtlose Verbindung angeschlossen
sein.
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Die 7A bis 7D und 8A bis 8C zeigen
den Aufbau und die Arbeitsweise eines Einwegventils 24 und
der Hauptleitung 26 während
der Kontrastmittel-Füll-,
Luft-Austreib- und
Patienten-Injektions-Vorgänge.
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Die 7A und 8A zeigen das Einwegventil 24,
die Hauptleitung 26, den Spritzenkörper 18 und den Kolben 20 während eines
Kontrastmittel-Füll-Vorganges.
Das Einlass-Rückschlagventil
des Einwegventils 24 umfasst eine Kugel 350 mit
definiertem Gewicht, die sich in den 7A und 7B in
der Ventilkammer 352b an ihrer unteren Sitz-Position befindet.
Kontrastmaterial wird in den Spritzenkörper 18 durch die
rückwärts gerichtete
Bewegung des Kolbens 20 eingesaugt. Das Kontrastmaterial
strömt
durch die Kanäle 354 um
die Kugel 350 herum und in den oberen Durchgang 78.
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Die
Hauptleitung 26 enthält
ein federvorgespanntes Trommel- bzw. Steuerventil 360,
das einen Trommel- bzw. Steuerkörper 362,
eine Stange 364, O-Ringe 366, 368 und 370,
eine Vorspannfeder 372 und eine Haltevorrichtung 374 umfasst.
Wie in 7A gezeigt, drückt während des
Kontrastmittel-Füll-Vorganges
die Vorspannfeder 372 den Steuerkörper 362 in seine
ganz rechts liegende Position zum Spritzenkörper 18 hin. In dieser Stellung
blockiert der Steuerkörper 362 den
unteren Durchgang 80 des Spritzenkörpers 18, während der Übertrager-Salzlösungs-Durchgang 82 mit
dem Patientendurchgang 84 vermittels des diagonalen Kanals 376 verbunden
ist. Die O-Ringe 366 und 368 auf der einen Seite
und der O-Ring 370 auf der anderen Seite sind auf den einander
gegenüberliegenden
Seiten des diagonalen Kanals 376 angeordnet, um eine Fluiddichtung
zu schaffen.
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Die 7B und 8B zeigen den Luft-Austreibl-Vorgang. Der
Spritzenkörper 18 ist
mit Kontrastfluid gefüllt
worden, doch enthält
er auch eingeschlossene Luft. Der Kolben 20 wird vorwärts getrieben,
um die Luft aus dem Spritzenkörper 18 durch
den oberen Durchgang 78 und das Rückschlagventil 24 auszutreiben.
Die Kraft der Luft kann ein geringfügiges Anheben der Kugel 350 im
Rückschlagventil 20 bewirken.
Die Kugel 350 ist jedoch ausreichend schwer, dass die aus
dem Spritzenkörper 18 und
zurück
zum Behälter 22 gedrückte Luft
die Kugel 350 nicht in ihre oberste Sitzposition anheben
kann, in der sie den Luftstrom aus dem Spritzenkörper 18 heraus blockieren
würde.
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Während des
Luft-Austreib-Vorganges befindet sich das Steuerventil 360 in
der gleichen Stellung wie in 7A. Der
diagonale Kanal 376 verbindet den Übertrager-Salzlösungs-Durchgang 82 mit
dem Patientendurchgang 84. Infolge hiervon kann eine Drucküberwachung
durch den Druckübertrager 38 während des Luft-Austreib-Vorganges
(ebenso wie während
des Kontrastmittel-Füll-Vorganges)
durchgeführt
werden.
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Die 7C und 8C zeigen den Zustand der Hauptleitung 26 und
des Rückschlagventils 24 am
Ende des Luft-Austreib-Vorganges und am Anfang eines Patienten-Injektions-Vorganges.
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In 7C ist
die gesamte Luft aus dem Spritzenkörper 18 ausgetrieben
worden. Die Kugel 350 kann auf dem radiographischen Kontrastmaterial
schwimmen, so dass dann, wenn alle Luft entfernt worden ist und das
radiographische Kontrastmaterial beginnt, aus dem Spritzenkörper 18 und
durch den oberen Durchgang 78 zur Ventilkammer 352 zu
strömen,
die Kugel 350 zu ihrer oberen Sitzposition nach oben bewegt
wird. Die Kugel 350 blockiert jeden weiteren, nach oben
gerichteten Strom des radiographischen Kontrastmaterials, wie in
den 7C und 8C gezeigt.
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In
dem Zustand, der in 7C gezeigt ist, hat der Druck
im Spritzenkörper 18 und
insbesondere der Druck im unteren Durchgang 80 noch nicht
einen Wert erreicht, bei dem die Vorspannkraft der Feder 372 überwunden
worden ist. Folglich ist der Steuerkörper 362 noch nicht
nach links bewegt worden und der diagonale Kanal 376 verbindet
weiterhin den Übertrager-Salzlösungs-Durchgang 82 mit
dem Patientendurchgang 84.
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7D zeigt
den Patienten-Injektions-Vorgang. Der Kolben 20 bewegt
sich vorwärts
und das Einlass-Rückschlagventil 24 ist
geschlossen. Der Druck am unteren Durchgang 80 ist ausreichend
hoch geworden, um die Vorspannkraft der Feder 372 zu überwinden.
Der Steuerkörper 362 ist
nach links getrieben worden, so dass der untere Durchgang 80 mit
dem Patientendurchgang 84 verbunden ist. Gleichzeitig blockiert der
Steuerkörper 362 den Übertrager-Salzlösungs-Durchgang 82.
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Durch
das Arbeiten des Steuerventils 360 wird der hohe Druck,
der durch die Bewegung des Kolbens 20 im Spritzenkörper 18 erzeugt
wird, direkt mit dem Patientendurchgang 84 verbunden, während der
Salzlösungs-Durchgang 82 und
der Druckübertrager 38 gegen
diesen hohen Druck geschützt
sind. Der Betätigungsdruck
kann veränderlich
sein und nach der Herstellung dadurch festgelegt werden, dass die
Spritzen-Vorbelastung erhöht
oder vermindert wird.
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Der
Fachmann sieht, dass andere Konfigurationen des allgemeinen angiographischen
Injektionssystems 10 aufgebaut werden können. Beispielsweise könnten die
alternativen Spritzen- und Montagesystem-Teile des angiographischen
Injektorsystems der gleichzeitig anhängigen US-Patentanmeldung mit
der Anmeldenummer 08/957,228 und dem Titel „Dual Port Syringe" vom 24. Oktober
1997 verwendet werden, um die zuvor beschriebenen Teile zu ersetzen
oder zu modifizieren. Darüber
hinaus sind für
den Fachmann andere Verbesserungen klar, wie in z. B. in Bezug auf
den Hauptleitungs-Teil der Anordnung, wie sie beispielsweise in
der gleichzeitig anhängenden
Ausgangs-US-Patentanmeldung mit der Anmeldenummer 08/957,801 und
dem Titel „Angiographic
Injector System with Automatic High/Low Pressure Switching" vom 24. Oktober
1997 beschrieben sind; diese könnten
ebenso wie andere Konfigurationen der Fernsteuerung 14 verwendet
werden. Einige andere Konfigurationen der Fernsteuerungs-Baueinheit
sind in dem gleichzeitig anhängigen
US-Anmeldungen Nr. 08/965,583 „Pneumatic
Controller and Method" vom
06. November 1997 und Nr. 29/079,023 „Hand-Held Pneumatic Control
Device" vom 06.
November 1997 beschrieben.
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Eine
andere Ausführungskonfiguration
des angiographischen Injektionssystems, das sich von den vorausgehenden
Figuren unterscheidet, ist in den 9a und 9b mit 10' bezeichnet.
Bei der in der 9 dargestellten Ausführungsform
wurden die räumlichen
Positionen einiger Komponenten des angiographischen Injektionssystems 10 verändert, um
die Verwendung des Systems zu erleichtern. Beispielsweise wurden
die Verwender-Schnittstelle 54,
die Steuerschalter 56 und die Anzeige 58 der ersten
beschriebenen Ausführungsform
zu einer einzigen Steuertafel 400 zusammengefasst. Bei
der zweiten dargestellten Ausführungsform
ist die Steuertafel 400 an der Konsole oder dem Injektionskopf 12' schwenkbar
montiert, und kann durch den Verwender abgenommen und in anderer
Weise wieder angebracht werden, um eine optimale Positionierung
zu erreichen. Eine mechanisch, schematische Darstellung der Konfiguration
aus 9 ist in 10 wiedergegeben.
In den 9 und 10 sind
die Stromversorgungs-Schaltungen 59' als mechanisch von der Konsole 12' getrennt montiert
wiedergegeben. Die Konsole und die Stromversorgungseinrichtungen
sind auf einem rollbaren Untersatz montiert, der mit dem Bezugszeichen 402 bezeichnet
ist und Räder
für eine
einfache Bewegung umfasst und vorzugsweise so aufgebaut ist, dass
er eine gute Stabilität
liefert und ein Umkippen vermeidet, wenn er bei dem beabsichtigten
Verfahren verwendet wird. Der fahrbare Untersatz ermöglicht es,
die Konsolen- und Stromversorgungs-Baueinheiten schnell anzubringen
und zu lösen,
um ein Andocken der Konsole und der Stromversorgung an ein Bett
oder eine andere stationäre
Vorrichtung zu ermöglichen,
die mit einer passenden Verbindungseinrichtung ausgestattet ist.
Gemäß 10 ist
die Handsteuerung 14' betriebsmäßig mit
der Steuertafel 400 verbunden und die Baueinheit 44' der peristaltischen
Pumpe ist mechanisch an der Konsole 12' montiert. Die Baueinheit zum halten
der Spritze und die zugehörigen
Komponenten, die zuvor unter Bezugnahme auf die erste Ausführungsform
der Erfindung beschrieben wurden, sind allgemein durch den Funktionsblock
mit der Bezeichnung „Montagekammer" 404 dargestellt.
Diese zuvor beschriebenen Bestandteile, die als „Wegwert-Teile" bezeichnet wurden,
(d. h. die Spritze, der Kolben im Spritzenkörper, das Kontrastmittel-Ventil,
die Patienten-Hauptleitung, der Kontrastmittel-Spike und der Patienten-Blutdruck-Durchgang) werden
allgemein durch den Funktionsblock 406 bezeichnet.
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Ein
elektrisches Funktionsblock-Diagramm einer zweiten, bevorzugten
Steuer- bzw. Regelkonfiguration für das angiographische Injektionssystem 10' ist in 11 dargestellt. Die Teilfiguren 11a und 11b zeigen
gemeinsam das elektrische Steuer- bzw. Regelnetzwerk des angiographischen
Injektionssystems 10'. Zur
Erleichterung der Beschreibung des Netzwerkes in 11 werden
Bezugszeichen, die zuvor für
vergleichbare elektrische Komponenten der ersten Ausführungsform
verwendet wurden, nicht notwendigerweise in der Beschreibung von ähnlich funktionierenden
elektrischen Komponenten von 11 wiederholt.
Gemäß 11 umfasst das Steuer- bzw. Regelsystem
zwei getrennte Rechner-Systeme, von denen jedes die Fähigkeit
zum Überwachen
und zum Steuern bzw. Regeln von Funktionen des Injektionssystems
besitzt. Wie bei der ersten Ausführungsform
empfängt
das Rechnersystem allgemein Eingangssignale von der Steuertafel 400 und
liefert Signale für
Anzeigedaten, Alarm-Meldungen, Status-Informationen und Eingabeaufforderungen
für die
Bedienungsperson. Bei der bevorzugten Ausführungsform umfasst das Rechnersystem
zwei Mikro-Computer. Ein PC-Prozessor, der allgemein mit dem Bezugszeichen 410 bezeichnet
ist, arbeitet als Master-Rechner für das Steuer- bzw. Regelsystem
und ein eingebetteter Prozessor, der allgemein mit dem Bezugszeichen 412 bezeichnet
ist, arbeitet als Slave-Prozessor. Im Allgemeinen weist der Master-Prozessor
den eingebetteten Prozessor an, Befehle durchzuführen, doch überwachen beide Prozessoren
die durchgeführten
Aktionen. Beide Prozessoren dienen aus Sicherheitsgründen als
unabhängige Überwachungsgeräte für die Vorgänge. Schlüsselfunktionen,
wie z. B. die Bewegung des Injektionsmotors und die Bewegung des
Motors für
die Peristaltikpumpe, werden von beiden Mikro-Computern überwacht.
Bei der bevorzugten Ausführungsform
besitzt der PC-Prozessor 410 eine zentrale 386-DOS-Verarbeitungseinheit
und der eingebettete Kernprozessor 412 besitzt eine zentrale
HC-16-Bit-Verarbeitungseinheit.
Es sei darauf hingewiesen, dass andere Arten von Mikroprozessoren
innerhalb des Rahmens und des Zweckes der vorliegenden Erfindung
verwendet werden können.
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Der 11 entnimmt man, dass der PC-Prozessor 410 mit
den elektrischen Komponenten des gesamten Systems mit Hilfe eines
ersten Verbindungs-Busses 414 in Verbindung steht, und
dass der eingebettete Kernprozessor 412 mit den elektrischen
Schaltkreisen des gesamten Systems mit Hilfe eines zweiten Verbindungs-Busses 416 in
Verbindung steht. Die beiden Prozessoren tauschen miteinander Informationen
mit Hilfe ihrer jeweiligen Busleitungen und einem Paar von Verbindungs-Registern
aus, die allgemein mit 417 und 418 bezeichnet
sind. Allgemeine „Wachhund/Energieausfall/Rücksetz"-Funktionen werden
durch den Funktionsblock 419 angedeutet, und ermittelte
EKG-Informationen können
auf einer First-In-First-Out-Basis durch den Funktionsblock 420 für eine Verarbeitung
durch beide Mikroprozessoren erfasst werden. Allgemein wird die
Art von Nachrichtenaustausch zwischen den verschiedenen elektrischen
Funktionsblöcken
des Systems und den beiden Bussen 414 und 416 durch
die einzelnen Signal-Flusspfade der 11 angezeigt,
die den entsprechenden elektrischen Funktionsblöcken zugeordnet sind, sowie
durch die Signalfluss-Notationen in diesen Signal-Flusspfaden.
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Gemäß 11 umfassen die verschiedenen elektrischen
und Mess-Funktionen, die der Montagekammer 404 zugeordnet
sind, folgendes: einen Sensor mit dem Titel „Kammer geschlossen" (422),
der anzeigt, ob die Frontlade-Kammertür, die verwendet wird, um die
Wegwerfspritze in die Montagekammer zu laden, geschlossen ist, einen
Kontrastmittel-Flaschen-Sensor,
der durch die Bezeichnung „Kontrastmittel
leer" (423)
angezeigt ist und sich im Flaschenhalter befindet und anzeigt, ob
in der Flasche Fluid vorhanden ist, zwei Ventilsensoren, die als „oberer
und unterer Ventilsensor" (424)
bezeichnet sind und die vom Rechner verwendet werden, um den Status
des Patienten-Hauptleitungsventils und des Kontrastmittel-Ventils
zu ermitteln, eine Elektrolumineszenz-Hintergrundsbeleuchtung, die
mit „EL-Hintergrundslicht" (425) bezeichnet
ist und die Erkennung von Blasen in der Spritze und den wegwerfbaren
Teilen durch die Bedienungsperson erleichtert, ein Heizelement,
das mit „Kontrastmittel-Heizer" (426) bezeichnet
und innerhalb des Spritzenhalters in der Nähe des Spritzenkörpers angeordnet
ist, zwei Temperatursensoren, die als „RTD-Temperatur-Sensor" (427) bezeichnet
und in der Nähe
des Spritzenkörpers
angeordnet sind, um Signale zu liefern, um den Kontrastmittel-Heizer
zu steuern bzw. zu regeln, um das Kontrastmaterial auf einer vergleichsweise
konstanten Temperatur zu halten, und einen Luftsäulen-Detektions-Sensor, der
mit „Blasen-Detektor" (428) bezeichnet
und so angeordnet ist, dass er Luft in der Hochdruckleitung erfasst,
und Fluid, das zum Patienten gepumpt wird, auf irgendwelche Blasen
oder Luftsäulen überwacht.
Wie in 11 angezeigt, steht mit Ausnahme
des EL-Hintergrundlichtes 425 jeder der Sensoren in der
Montagekammer mit beiden Prozessoren in Daten-Austauschverbindung.
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Im
Allgemeinen umfasst die Steuertafel 400 ein Bereitschaftslicht 430,
einen Lautsprecher 431, einen berührungsempfindlichen Schirm 432,
eine Anzeigevorrichtung 433 und einen Notschalter 434.
Das Bereitschaftslicht 430 leuchtet, wenn die Injektionsvorrichtung
bereit ist, eine Injektion durchzuführen. Der Lautsprecher 431 ist
ein optionales Merkmal, das für
eine akustische Schnittstellen-Verbindung mit dem Verwender sorgen
kann. Die Anzeigeeinheit 433 ist bei der bevorzugten Ausführungsform
eine Flüssigkristall-Anzeige (LCD-Anzeige),
die verwendet wird, um den Betriebszustand des Systems anzuzeigen.
Der berührungsempfindliche
Schirm 432 ist der LCD-Anzeige überlagert und wird vom Verwender
benutzt, um das System zu steuern, wie im folgenden noch mehr im
einzelnen erläutert
wird. Alle Funktionen der Steuertafel stehen direkt mit dem PC-Prozessor 410 in
Verbindung. Der Notschalter 434 steht direkt mit beiden
Verbindungsbussen 414 und 416 in Verbindung, sowie
mit Abschaltrelais und dem Injektionsmotor-Festkörper-Relais, die im Folgenden beschrieben
werden.
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Der
Handsteuer-Funktionsblock 14' umfasst
die Schaltkreisfunktionen der Hand-Fernsteuereinheit. Wie zuvor
beschrieben, ist die Handsteuerung ein Gerät, das verwendet wird, um die
angiographische Injektionspumpe dadurch zu steuern bzw. zu regeln,
dass es dann, wenn es von einem Verwender betätigt wird, ein elektrisches
Signal abgibt, das proportional zur Verschiebung der handgesteuerten
Einrichtung ist. Die Steuerung ist eine passive elektromechanische
Vorrichtung, die, wie in 11 gezeigt,
mit beiden Mikroprozessoren in Verbindung steht. Die Handsteuerung
enthält
zwei abgedichtete Kontaktsensoren für eine Fernbestimmung der Position
eines Gegenstandes, die verwendet werden, um die aktive Bewegungsweite
und Position des von Hand beweglichen Teils der Steuerung zu ermitteln.
Die Sensoren werden durch die beiden Funktionsblöcke angedeutet, die mit „analoger
Hall-Effekt-Drücker" (440) und „digitaler
Hall-Effekt-Drücker" (441) bezeichnet sind.
Die Salzlösungs-Rücksetzfunktion
wird durch den „Salzlösungs-Rücksetzknopf" (442) angedeutet
und der Funktionsblock, der mit „Steuerungs- bzw. Regelart und
Anschluss" (443)
bezeichnet ist, sorgt für
eine Einstellungs-Anzeige durch die Handsteuerung an den Mikroprozessor
dahingehend, ob das System verwendet wird, um eine Injektion mit
einer „festen
Rate" oder einer „veränderlichen
Rate" durchzuführen. Bei
der Betriebsart mit veränderlicher
Rate kann die Bedienungsperson die momentane Injektionsrate mit
Hilfe der Handsteuerung bis zu einer vorbestimmten maximalen Strömungsrate
verändern.
Bei der Betriebsart mit festem Modus reagiert das Steuersystem dann,
wenn die Bedienungsperson die Hand-Steuerungs-Betätigungsvorrichtung
drückt,
dadurch, dass es lediglich das Kontrastmaterial mit der vorbestimmten
festen Rate injiziert, die in das Steuersystem vor der Durchführung des
Injektionsvorgangs eingegeben worden ist.
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Die
peristaltische Pumpe 44' wird
unter der Steuerung bzw. Regelung des Mikroprozessors über einen Pumpenmotor
und einen Motortreiber angetrieben. Der Motortreiber, der allgemein
durch die Bezeichnung „PWM-Steuer-
bzw. Regelschaltung" (450)
gekennzeichnet ist, liefert ein pulsweiten-moduliertes Steuer- bzw. Regelsignal
an den Motor der peristaltischen Pumpe. Der Rechner liefert sowohl
Vorwärts-Antriebssignale (Salzlösung) als
auch Rückwärts-Antriebssignale
(Flüssigkeitsabfuhr)
an den Motortreiber, um den Pumpenmotor in einer Vorwärtsrichtung
für eine
Salzlösungsspülung und
in einer Rückwärtsrichtung
für das
Ansaugen von abzuführender
Flüssigkeit
zu betreiben. Die peristaltische Pumpe der bevorzugten Ausführungsform
umfasst Sensoren 451 für
eine zu hohe Geschwindigkeit oder ein zu hohes Drehmoment und Abschaltrelais 542. Die
Sensoren 451 für
eine zu hohe Geschwindigkeit oder ein zu hohes Drehmoment liefern
Rückkopplungssignale
an die Mikroprozessoren, um die Geschwindigkeit der peristaltischen
Pumpe mit Hilfe der Pumpen-Antriebsschaltungen 450 genau
zu steuern bzw. zu regeln. Die Abschaltrelais 452 können durch
jeden der Mikroprozessoren oder durch den Nothaltschalter 434 betätigt werden.
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Der
Injektionsmotor 460 ist betriebsmäßig angeschlossen, um den Kolben
oder Abstreifer in der Spritze zu bewegen und wird von einem „Motorsteuer-
bzw. Regel-Verstärker" (461) gesteuert
bzw. geregelt. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist der Motortreiber 461 ein
standardmäßiger Servo-Verstärker, der
mit Hilfe einer Steuerkonfiguration mit verschachtelten Regelkreisen
genau gesteuert bzw. geregelt werden kann, wie im Folgenden beschrieben
wird. Im Allgemeinen liefert der Motorverstärker ein Antriebssignal für den Motor
in Reaktion auf eine Steuer- bzw. Regelspannung. Vorwärts-, Rückwärts- und Bremssignale
kommen vom Rechner und ein Geschwindigkeits-Rückkopplungssignal von einem
optischen Kodierer wird verwendet, um die Geschwindigkeit zu steuern
bzw. zu regeln. Die Überwachung
des Motorstatus ist allgemein durch den Funktions block mit der Bezeichnung „Motorstatus,
zu hohe Geschwindigkeit/zu hohes Drehmoment" (462) angegeben und ein unabhängiger optischer
Kodierer-Sensor zum Messen der Motorgeschwindigkeit und Position
ist durch den Funktionsblock „Kodierer" (463) bezeichnet.
Ein Potentiometer wird verwendet, um ein Unterstützungssignal für den eingebetteten
Mikroprozessor zu liefern, das die absolute „Position" des Motors angibt. Das Potentiometer
ist im Blockdiagramm als Funktionsblock „absolutes Positionspotentiometer" (464) dargestellt.
Die Ausgangssignale des optischen Kodierers und des Potentiometers
werden den Prozessoren als Geschwindigkeitsüberwachungs- und Positions-Überwachungssignale zugeführt und
ermöglichen
es den Rechnern, die Motorgeschwindigkeit, die Drehrichtung des
Motors und seine Stellung zu überprüfen. Zwei
Vorwärts- und Rückwärts-Endlagenschalter
erfassen die Endlagen des Spritzenkolbens und werden durch den Funktionsblock
mit der Bezeichnung „F/R-Endlagenschalter" (465) dargestellt.
Wenn der Kolben seine vordere Endlage erreicht, wird keine weitere
Vorwärtsbewegung
zugelassen. In ähnlicher
Weise wird dann, wenn der Rückwärts-Endlagensensor
anzeigt, dass der Kolben seine rückwärtige Endlage
erreicht hat, keine weitere Rückwärtsbewegung
zugelassen. Die Injektionsmotor-Steuerung bzw. -Regelung umfasst
auch ein Festkörperrelais
(470), um den Injektionsmotor unter der Steuerung bzw.
-Regelung eines jeden der Prozessoren oder des Notschalters 434 auszuschalten.
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Die
Stromversorgung 59' liefert
die gesamte elektrische Energie für das System und umfasst einen von
außen
her betätigbaren
Spannungsbereich-Wählschalter 59a', der es ermöglicht,
eine Verbindung der Stromversorgung mit entweder 110–120 V Wechselspannung
oder 220–240
V Wechselspannung zu wählen. Bei
der bevorzugten Ausführungsform
muss die Leitungs-Spannungs-Betriebsfrequenz zwischen 47 und 63 Hz
liegen und die Leitungsspannung muss in der Lage sein, 10 A Strom
zu führen.
Die Stromversorgung umfasst weiterhin ein Stromversorgungs-Anzeigelicht 59b', einen EIN/AUS-Schalter 59c' und einen Kabelverbinder 59d', der einen
Verbinder für
ein Kabel darstellt, das zu den Schaltkreisen innerhalb des Gehäuses 12' führt.
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Ein
detaillierteres elektrisches Funktionsblock-Schaltkreis-Netzwerk
für eine
bevorzugte vermaschte Regelschleifen-Konfiguration für die Steuerung
bzw. Regelung des Injektionsmotors 460 ist in 12 dargestellt.
Wie dort gezeigt, ist der Injektionsmotor 460 in der bevorzugten
Ausführungsform
ein bürstenloser Gleichstrom-Motor,
der durch das Servoverstärker-Netzwerk 461 gesteuert
bzw. geregelt wird. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist das Servoverstärker-Netzwerk 461 ein
BE30A Serie PWM bürstenloser
Servo-Verstärker
Modell BE25A20, der dazu dient, einen bürstenlosen Gleichstrom-Motor
mit hoher Schaltfrequenz anzusteuern. In der bevorzugten Ausführungsform
verwendet der Servo-Verstärker
ein Quadraturkodierer-Rückkopplungs-Eingangssignal
für die
Geschwindigkeitssteuerung bzw. -regelung. Der Servoverstärker hat
einen Ausgangs-Treiber-Anschluss, der allgemein mit 461a bezeichnet
ist, einen Rückkopplungssignal-Eingangsanschluss 461b,
einen Geschwindigkeits-Regel- bzw. Steuersignal-Eingangsanschluss 461c und zwei
analoge Ausgangssignal-Anschlüsse 461d bzw. 461e.
Der Ausgangsanschluss 461d führt ein Spannungssignal, das
in dem Servo-Verstärker
entwickelt wird und proportional zum Druck bzw. Drehmoment des Motors 460 ist,
und liefert ein Signal an eine Ausgangs-Rückkopplungsleitung, die als „Analogstrom"-Leitung bezeichnet
ist. Der Ausgangsanschluss 461e führt ein Spannungssignal, das
in dem Servo-Ver stärker
erzeugt wird und zur Geschwindigkeit des Motors 460 proportional
ist, und liefert ein Signal an die Leitung, die mit „Analoggeschwindigkeit" bezeichnet ist.
Ein optischer Quadraturkodierer (in 12 nicht
dargestellt) ist betriebsmäßig mit
dem Ausgangsantrieb des Injektionsmotors 460 (der in 11 mit 463 bezeichnet ist) verbunden und
liefert ein Impulszug-Rückkopplungssignal
an den Rückkopplungs-Eingangsanschluss 461b des
Servo-Verstärkers 461,
um eine genaue Geschwindigkeitssteuerung bzw. -regelung des Motors 460 vermittels
des Servo-Verstärkers 461 zu
ermöglichen.
Diese Schleife ist in der Figur als die erste Schleife oder „Servoschleife" bezeichnet. Bei
der bevorzugten Ausführungsform
ist der Servo-Verstärker 461 ein
handelsüblicher
Verstärker,
der eine sehr genaue Steuerung bzw. Regelung der Geschwindigkeit
des Injektionsmotors 460 über seine Standard-Servoschleifen-Konfiguration
ermöglicht
und nur wenig weitere Kontrolle benötigt. Das Quadraturkodierer-Signal
wird auch über
eine Signalkonditionierungs-Dekoder-Schaltung 472 an zwei
Zähler 473 und 474 zurückgeführt, die
jeweils kumulative Zählsignale
an den eingebetteten Prozessor 412 bzw. den PC-Prozessor 410 liefern.
Die Analogstrom- und Analoggeschwindigkeits-Signale von den Ausgangsanschlüssen 461d bzw. 461e des
Servo-Verstärkers 461 werden
dem eingebetteten Prozessor 412 direkt als Eingangssignale
zugeführt
und sind jeweils an die ersten Signaleingänge von Komparatoren 462a und 462b des Funktionsblocks 462 für den Motorstatus
und eine zu hohe Geschwindigkeit bzw. ein zu hohes Drehmoment angelegt.
Die Bezugssignal-Eingänge
für die
Komparatoren 462a und 462b sind so angeschlossen,
dass sie Eingangssignale vom PC-Prozessor 410 erhalten,
die den „Drehmoments-Referenz"- und „Geschwindigkeits-Referenz"-Eingangssignalen
entsprechen.
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Die
Komparatoren 462a und 462b vergleichen jeweils
die vom Servo-Verstärker 461 erhaltenen
Rückkopplungssignale
mit den Referenzspannungs-Signalen, die sie vom PC-Prozessor 410 erhalten,
und liefern Ausgangssignale, die ein „zu hohes Drehmoment" bzw. eine „zu hohe
Geschwindigkeit" darstellen,
jeweils sowohl an den eingebetteten Prozessor 412 als auch
den PC-Prozessor 410, wie in 12 dargestellt.
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Während eines
Injektionsvorganges weist der Master-PC-Prozessor 410 den
eingebetteten Prozessor 412 an, die Injektion durchzuführen. Als
Teil dieses Befehls wird der eingebettete Prozessor vom PC-Prozessor informiert,
welches die gewünschte
Strömungsrate
und der maximal zugelassene Druck sind. Unmittelbar bevor der PC-Prozessor
den Injektionsbefehl abgibt, setzt er die Bezugsspannungs-Werte
in den beiden Komparatoren 462a und 462b, von
denen der eine für
die maximale Strömungsrate
repräsentativ
ist, die der eingebettete Prozessor erreichen darf, während der
andere den maximal zulässigen
Druck darstellt. Während
der Injektion werden die „Analogstrom"- und „Analoggeschwindigkeits"-Rückkopplungssignale
vom Servo-Verstärker 461 zu
den Komparatoren 462a und 462b zurückgeführt. Wenn
eine dieser Rückkopplungs-Signalspannungen
die zugehörige
Referenzspannung am Komparator überschreitet,
wird ein entsprechendes Ausgangssignal durch den ausgelösten Komparator
zurück
an die beiden Prozessoren geliefert. Wenn einer der Prozessoren
ein oder zwei Signale von den Komparatoren erhält, unterbricht dieser Prozessor
die Energiezufuhr zum Injektionsmotor 460, wodurch die
Injektion augenblicklich angehalten wird.
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Während einer
Injektion verwendet der eingebettete Prozessor 412 den
Digitalkodierer 463, um die momentane Stellung des Spritzenkolbens
zu ermitteln. Bei der bevorzugten Ausführungsform werden für jeden Millimeter
von injiziertem Kontrastmaterial vom Kodierer 463 1317
Zählschritte
erhalten. Wenn sich während einer
Injektion der Kolben bewegt, überprüft der eingebettete
Prozessor die momentane Stellung des Kolbens alle 10 Millisekunden.
Der eingebettete Prozessor berechnet dann die theoretische Stellung
des Kolbens basierend auf einer einfachen trapezoidalen Bewegung.
Wenn die momentane Stellung um mehr als eine vorbestimmte Anzahl
von Millimetern von der tatsächlichen
Position abweicht, wird die Injektion angehalten und der Fehler
berichtet.
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Das
Potentiometer 464, welches das „Analogstellungs"-Signal liefert,
wird in ähnlicher
Weise verwendet, doch ist seine Toleranz höher. Während einer Kolbenbewegungseichung
berechnet das System eine Konstante, die für die Anzahl von Ohm pro Millimeter
Bewegung repräsentativ
ist. Während
der Injektion verwendet der eingebettete Prozessor die gleiche theoretische
trapezoidale Bewegung, um die theoretische Stellung des Kolbens
zu ermitteln. Wie bei dem Verfahren mit dem digitalen Kodierer wird
dann, wenn die momentane Stellung des Kolbens um mehr als eine vorbestimmte
Anzahl von Ohm von dem tatsächlichen
analogen Positionswert abweicht, die Injektion angehalten und ein
Fehler berichtet.
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Somit
wird ein vernetztes Schleifen-Regel-Netzwerk gebildet, in dem die
primäre
direkte Servo-Rückkopplungsschleifen-Regelung
des Motors 460 durch die „Fehlerschleifen"-Regelung ergänzt wird, die durch das Signal
des Kodierers geliefert wird, das durch die Dekodier-Schaltung 472,
den Zähler 473 und
den eingebetteten Prozessor 412 zum Signaleingangsanschluss 461c des
Servo-Verstärkers 461 zurückgeführt wird. Die
erste oder „Servoschleife" ist eine standardmäßige Geschwindigkeits-Regelschleife,
die eine proportionale Integration verwendet, während die äußere „Fehlerschleife" eine Positions-Regelschleife ist,
die lediglich periodisch die Servoschleifen-Regelung überprüft, um sicherzustellen,
dass die Servoschleife die Motorgeschwindigkeit korrekt regelt.
Das Potentiometer, das betriebsmäßig mit
dem Getriebeausgang des Motors 460 verbunden ist, ist ein
absoluter Positionssensor, der lediglich als Unterstützung für die Kodiererschleife
dient. In ähnlicher
Weise wirkt die Kodierer-Rückkopplung
an den PC-Prozessor 410 über den Zähler 474 als redundante
Unterstützung
der primären
Fehlerschleifen-Regelung vermittels des eingebetteten Prozessors 412 für den Fall,
dass der Prozessor 412 nicht in der beabsichtigten Weise
beim Bereitstellen von Geschwindigkeits-Korrektursignalen durch
die sekundäre „Fehlerschleife" arbeiten sollte.
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Wie
oben kurz beschrieben, liefert die Verfügbarkeit von mehreren Prozessoren
die Möglichkeit,
eine tatsächlich
mehrfach redundante Messung unter Verwendung der Kapazitäten beider
Messkreise durchzuführen.
Zusätzlich
schafft das Merkmal der Verwendung von zwei oder mehreren Prozessoren
die Möglichkeit
von redundanten Regelungs- und Überwachungs-Sicherheitsmerkmalen
von Schlüsselfunktionen
des Systems, wie z. B. der Injektionsmotor-Bewegung und der Bewegung
des Motors der peristaltischen Pumpe. Beide dieser Bedingungen werden
von beiden Mikroprozessoren in der oben beschriebenen und in den 11 und 12 dargestellten
Weise aktiv überwacht.
Beispielsweise wird ein „Sicherheitskreis
für zu
hohe Geschwindigkeit" für den Injektionsmotor
von dem Quadraturkodierer 463 gebildet, der durch die Dekodierschaltung 472 und
die beiden Zähler 473 und 474 Signale
an die beiden Prozessoren zurückführt. Die
Verwendung von zwei unabhängigen
Prozessoren zum Empfangen der Kodiererinformationen wirkt als Sicherheitsschaltung
zum Messen der Strömungsrate,
da sowohl der eingebettete als auch der PC-Prozessor Impulse zählen, um
die Injektions-Strömungsrate
zu ermitteln. Wie oben festgestellt, werden die einzelnen Zählwerte über ein
spezifiziertes Zeitintervall akkumuliert und die mittlere Geschwindigkeit
berechnet. Das Sicherheitsmerkmal wird durch die Tatsache geschaffen,
dass jeder Prozessor unabhängig
den Injektionsmotor basierend auf seiner eigenen Entscheidungsfähigkeit
abschalten kann, wenn eine zu hohe Geschwindigkeit auftritt. Eine
solche redundante Messpfad-Zwei-Prozessor-Steuerung bzw. -Regelung
ermöglicht
eine Sicherheitsüberwachung
für den
Fall, dass eine einzelne Komponente ausfällt.
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In ähnlicher
Weise wird ein „Sicherheitskreis
für ein
zu großes
Volumen" von der
gleichen Hardware gebildet, die verwendet wird, um den Sicherheitskreis
für eine
zu hohe Geschwindigkeit zu schaffen. Die Impulse, die durch die
Zähler 473 und 474 vom
Kodierer an den eingebetteten Prozessor und den PC-Prozessor geliefert
werden, ermöglichen
es beiden Prozessoren, die Impulse unabhängig voneinander zu zählen, um
das Injektionsvolumen zu ermitteln. Jeder Prozessor kann unabhängig den
Injektionsmotor abschalten, wenn ein ein zu großes Volumen anzeigender Zustand
eintritt.
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Ein
weiteres doppeltes Sicherheitsmerkmal, das nicht mehrere Prozessoren
erfordert, wird von dem „Analoge-Position"-Signal geliefert,
das vom Potentiometer 464 empfangen wird und es dem eingebetteten Prozessor
ermöglicht,
das Volumen dadurch zu überprüfen, dass
die Änderung
des analogen Spannungs-Ausgangssignals vom Potentiometer gemessen
wird. Dadurch, dass das Potentiometer als Absicherung für den Quadraturkodierer
vorgesehen wird, wird eine weitere doppelt redundante Sicherheit
für das
Messen des Injektionsvolumens geschaffen.
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Zweifach
redundante Motor-Sicherheits-Kreise sind, wie zuvor beschrieben,
für die
Zustände
eines zu hohen Stroms und einer zu hohen Geschwindigkeit des Injektionsmotors
vorgesehen. Diese Kreise wurden zuvor unter Bezugnahme auf die Komparatoren 462a und 462b beschrieben.
Der Komparator 462a verwendet das „Analogstrom"-Rückkopplungssignal
vom Servo-Verstärker 461,
um zweifache Eingangssignale an den eingebetteten Prozessor und
den PC-Prozessor zu liefern, um eine mit zwei Prozessoren arbeitende
Strommessungs-Sicherheitskreis-Messung zu schaffen. In ähnlicher
Weise legt der Komparator 462 zwei Eingangssignale an beide
Prozessoren als Ergebnis des „Analoggeschwindigkeits"-Signals vom Servo-Verstärker 461 an,
um eine doppelt redundante Messung der Injektionsmotor-Geschwindigkeit
zu erzielen.
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Ähnliche
Sicherheitskreise sind für
die Regelung der peristaltischen Pumpe 44' vorgesehen. Wie in 11 dargestellt, umfasst die peristaltische
Pumpe auch ein Netzwerk 451 für eine zu hohe Geschwindigkeit oder
ein zu hohes Drehmoment. Bei der bevorzugten Ausführungsform
ist die peristaltische Pumpe 44' nicht ein bürstenloser Motor wie der Injektionsmotor
und erhält
ein impulsweiten-moduliertes Eingangssignal von der PWM-Steuer- bzw. Regelschaltung 450.
Der Pumpenmotor 44' entwickelt
eine elektromagneti sche Gegenkraft, die gemessen und als Rückkoppelsignal
zusammen mit dem Ausgangsstrom der Motortreiberschaltung 450 verwendet
werden kann. Eine elektrische Blockdiagramm-Darstellung der Sicherheitskreise
für die
peristaltische Pumpe ist im Detail in 13 wiedergegeben.
Wie dort gezeigt, sind der PC-Prozessor und der eingebettete Prozessor
mit 410 bzw. 412 bezeichnet. Der in 13 gezeigte
Sicherheitskreis ist tatsächlich
identisch mit dem, der für
die Messung der Geschwindigkeit und des Stroms des Injektionsmotors
verwendet wird. Zwei Komparatoren 451a und 451b des
Netzwerkes 451 für
eine zu hohe Geschwindigkeit oder ein zu hohes Drehmoment werden
in ähnlicher
Weise wie die zuvor unter Bezugnahme auf die Sicherheitskreise des
Injektionsmotors beschriebenen Komparatoren 462a und 462b verwendet.
Der Komparator 451a liefert ein Ausgangssignal, das ein
zu hohes Drehmoment anzeigt, an beide Prozessoren und der Komparator 451b liefert ein
Eingangssignal, das eine zu hohe Geschwindigkeit anzeigt, für beide
Prozessoren. Der Komparator 451 erhält ein Drehmoment-Bezugsspannungs-Signal
vom PC-Prozessor 410 und der Komparator 451b erhält ein Geschwindigkeits-Bezugsspannungs-Signal
vom Prozessor 410. Der Komparator 451a überwacht
ein Stromausgangs-Signal vom Motor-Treibernetzwerk 450 und
liefert ein Ausgangssignal immer dann, wenn das überwachte Stromausgangssignal
das Drehmoment-Bezugssignal übersteigt,
das vom Prozessor 410 geliefert wird. Der Komparator 451b überwacht
ein elektromagnetisches Rückkraft-Signal
vom Motor 44' und
liefert ein Ausgangssignal immer dann, wenn das elektromagnetische
Rückkraft-Signal
das Geschwindigkeits-Referenzspannungs-Signal übersteigt, das vom Prozessor 410 angelegt
wird. Der eingebettete Prozessor 412 liefert das primäre Antriebs-Steuer-
bzw. Regelsignal für
den Motortreiber 450.
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Bei
der in 9 dargestellten Ausführungsform
der Erfindung bildet das Steuerpaneel die gesamte Verwender/Benutzer-Schnittstelle
mit dem System mit Ausnahme des Einschaltens der Energie- bzw. Stromversorgung
und der Betätigung
des Nothalt-Schalters. Der Informationsaustausch mit dem Prozessor
oder den Prozessoren des Systems wird mit Hilfe von Schaltern am
berührungsempfindlichen
Schirm 432 durchgeführt, der
die Anzeige 433 überlagert.
Der Rechner erzeugt verschiedene Schirmdarstellungen auf der Wiedergabeeinrichtung
mit geeigneten simulierten Schalter-Symbolen, die mit berührungsempfindlichen
Flächen
am berührungsempfindlichen
Schirm ausgerichtet sind, und es der Bedienungsperson ermöglichen,
mit dem oder den Mikroprozessor(en) über den berührungsempfindlichen Schirm
zu kommunizieren. Wenn die Stromversorgung für das System eingeschaltet
wird, teilt die Steuertafel-Anzeige dem Verwender mit, dass das
System Selbstdiagnosetests durchführt. Nach den Diagnose- und
Eichtests zeigt die Anzeige verschiedene Hochfahr-Fenster, die eine
Reihe von Anweisungen für
die Bedienungsperson liefern, welche die Bedienungsperson Schritt
für Schritt
durch das Hochfahr-Verfahren
führen,
das allgemein das Einladen der Spritze, das Verriegeln und Auffüllen, die
wegwerfbaren Verbindungen und das Spülen betrifft.
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Beispiels-Schirme,
die vom PC-Prozessor erzeugt werden und für den Benutzer für die Einschalt-, Eich-
und Selbstdiagnose-Funktionen angezeigt werden, sind in den 14 bis 17 dargestellt.
In 14 ist der anfängliche
Strom-Einschalt-Schirm wiedergegeben. Dieser Schirm bleibt sichtbar,
während
das System eine interne, diagnostische Überprüfung durchläuft, um sicherzustellen, dass
alle Funktionen einwandfrei arbeiten.
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Das
System beginnt dann automatisch mit dem Hochfahren und der Eichung.
Der Schirm aus 15 erscheint, wenn sich der
Spritzenkolben zu einer zurückgezogenen
Position bewegt, worauf der Schirm der 16 angezeigt
wird, der die Bedienungsperson anweist, wie die Spritzenbaueinheit
zu beladen ist. Nach Beendigung der Spritzen-Beladungssequenz drückt die
Bedienungsperson die „Fertig"-Taste am berührungsempfindlichen
Schirm der 16. Das System ist dann fertig,
um das „Hochfahr"-Verfahren zu beginnen,
und zeigt den Schirm der 17, während der
Spritzenkolben in seine vordere Position bewegt wird.
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Die „Hochfahr"-Anweisungen beginnen
mit dem Schirm der 18. Wie dort gezeigt, wird die
Bedienungsperson Schritt für
Schritt angewiesen, wie der Leitungs-Baueinheit-Teil des Systems aufzubauen ist. Wenn
die Bedienungsperson die in 18 identifizierten
Schritte durchgeführt
hat, betätigt
sie den berührungsempfindlichen
Schirm indem sie den „Fertig-Schalter" drückt, und
geht weiter zu den auf dem Schirm der 19 dargestellten
Schritten. Der Schirm der 19 umfasst
die Spülvorgänge der
Druckkuppel, der Hauptleitung und der Fluid-Leitungen. Wenn diese
Schritte durchgeführt
worden sind und der „Fertig"-Schalter aktiviert
worden ist, wird der Hochfahr-Instruktions-Schirm der 20 dargestellt.
Der Schirm 20 liefert Instruktionen für das Befestigen der Druckübertrager-
und Pumpen-Baueinheiten des Systems. Nachdem die Punkte des Schirmes
aus 20 abgearbeitet worden sind und der „Fertig"-Schalter betätigt wurde,
werden die Hochfahr-Anweisungen des Schirms aus 21 dargestellt.
Die Schritte aus 21 vervollständigen die Hochfahr-Anweisungen
und wenn die Bedienungsperson den „Fertig"-Schalter des Schirms aus 21 betätigt, ist das
System für
ein Füllen
der Spritze bereit. Es sei darauf hingewiesen, dass während aller
Hochfahr-Schritte, die auf den Schirmen der 18 bis 21 dargestellt
werden, die Bedienungsperson die Option besitzt, durch Drücken des „Zurück"-Schaltbereiches
auf dem Schirm zu einem vorausgehenden Schirm zurückzukehren.
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Nach
vollständiger
Durchführung
der Hochfahr-Instruktionen muss die Bedienungsperson den OK-Schalter
des Schirms aus 22 betätigen, bevor das System mit
dem Füllen
der Spritze fort fährt.
Nachdem Betätigen
des OK-Schalters durchläuft
das System einen automatischen Füll-
und Luft-Austreib-Vorgang. Wenn der Spritzenkolben zum hinteren
Ende der Spritze zurückgezogen
wird, wodurch Kontrastmaterial in die Spritze eingesaugt wird, wird
der Schirm der 23 dargestellt. Wenn dann der
Kolben seine Richtung umkehrt und beginnt, sich vorwärts zu bewegen,
wird Luft aus dem oberen Durchgang der Spritze ausgetrieben, und
während
dieser Zeit wird der Schirm aus 24 angezeigt.
Der Spritzenkolben stoppt automatisch, bevor sich das untere Ventil
in der Patientenhauptleitung bewegt. Nach dem Spritzen-Luft-Austreib-Vorgang
wird der Schirm aus 25 dargestellt, der Instruktionen
für die
Bedienungsperson liefert, wie mit dem Austreiben von Luft aus der
Leitung vom unteren Durchgang der Spritze zur Hochdruckleitung des
Systems fort zu fahren ist. Um aus dieser Leitung die Luft auszutreiben,
muss die Bedienungsperson den „Austreiben"-Schalter des Schirms
aus 25 drücken
und gedrückt
halten, und den Austreib-Vorgang beobachten, bei dem Luft und Blasen
aus der Leitung zwischen der Spritze und der Patientenhauptleitung
und aus der Vorderseite/Nase der Patientenhauptleitung und in die
Hochdruckleitung hinausgepresst werden. Wenn dieser Vorgang abgeschlossen
ist, lässt
die Bedienungsperson den „Austrei ben"-Schalter los und
betätigt
den „Fertig"-Schalter des Schirms
aus 25. Wenn die Bedienungsperson den „Austreiben"-Schalter berührt, wird
der Schirm aus 26 dargestellt. Wenn die Bedienungsperson
die Berührung
mit dem „Austreiben"-Schalter aufhebt,
erscheint wieder der Schirm aus 25. Nachdem
der „Fertig"-Schalter aus 25 betätigt worden
ist, wird der Anzeigeschirm aus 27 dargestellt.
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Die
in 27 gezeigten Verfahrensschritte betreffen den
abschließenden
Salzlösungs-Spülvorgang. Wenn
die Bedienungsperson den „Spülen"-Schalter des Schirms
aus 27 betätigt,
spült das
System die Leitung vom Salzlösungsbeutel
bis zum Absperrventil, wobei sichergestellt wird, dass in der Leitung
keine Luftblasen vorhanden sind. Solange die Bedienungsperson den „Spülen"-Schalter des Schirms
aus 27 drückt, wird
der Schirm der 28 angezeigt. Bei Beendigung
des abschließenden
Salzlösungs-Spülvorgangs
lässt die
Bedienungsperson den „Spülen"-Schalter los und
betätigt
den „Fertig"-Schalter des Schirms aus 27, was
bewirkt, dass der Anzeigeschirm der 29 dargestellt
wird. Der Schirm der 29 ist der abschließende Einricht-Schirm.
Nachdem die Instruktionen des Schirms aus 29 abgearbeitet
sind, betätigt
die Bedienungsperson den „Fertig"-Schalter der Anzeige,
wodurch der Hochfahr-Vorgang abgeschlossen wird, so dass das System
nunmehr für
eine Verbindung mit einem Katheter bereit ist.
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Nach
dem erfolgreichen Abschluss des oben beschriebenen Hochfahr-Vorgangs
zeigt das System den HAUPT-Anzeigeschirm an, der allgemein in 30 dargestellt
ist. Der HAUPT-Anzeigeschirm der Steuertafel einer bevorzugten Ausführungsform
ist, wie in 30 gezeigt, in Bereiche unterteilt.
Es sei darauf hingewiesen, dass die gesamte Formatierung des Anzeigeschirms
durch den PC-Mikroprozessor 710 durchgeführt wird
und unter seiner Steuerung erfolgt. Gemäß 30 sind
vier „Funktionstasten" längs der
rechten Seite des Anzeigeschirms vertikal ausgerichtet angeordnet
und mit „Injektion" (500), „Salzlösung" (501), „Ansaugen" (502) und „Austreiben" (503) bezeichnet.
Die Icons für
diese vier Funktionstasten sind mit geeigneten Schaltflächen des
berührungsempfindlichen
Schirms 432 ausgerichtet, so dass eine Bedienungsperson
ausgewählte
Funktionstasten drücken
und das Status-Fenster für
die gewählte
Funktion zur Anzeige bringen kann. Das Status-Fenster ist mit 505 bezeichnet
und ein Anzeige-Fenster befindet sich bei 506. Das Status-Fenster
wird verwendet, um Systemnachrichten anzuzeigen und für den Verwender
Rückmeldungen
bezüglich
des Status von System-Abläufen
zu liefern. Das Status-Anzeigefenster 506 zeigt die System-Schlüsselsensoren,
wenn sie aktiv sind.
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Drei „Injektionsart"- oder „Injektionswahl"-Tasten, die mit
NCA (linke Koronararterie) 508, RCA (rechte Konorararterie) 509 und
LV/Ao (linke Kammer/Aorta) 510 bezeichnet sind, sind oberhalb
der Funktionstasten angeordnet und ermöglichen eine Eingabe durch
die Bedienungsperson hinsichtlich der Art von Injektionsverfahren,
dass durchgeführt
werden soll. Der Injektionstyp kann einfach dadurch geändert werden,
dass eine dieser drei Art-Tasten
gedrückt
wird. Wenn eine neue Art ausgewählt
wird, werden die Standardparameterwerte für die ausgewählte Art
berechnet und in den Parameter-Tasten angezeigt. Bei der bevorzugten
Ausführungsform
(wie sie in folgendem noch mehr im Einzelnen beschrieben wird) werden
die Injektionsparameter basierend auf tatsächlichen Werten wie z. B. dem
Gewicht des zu behandelnden Patienten berechnet. Eine verbale Anzeige
der gewählten
Injektionstaste ist ganz oben am Anzeigeschirm angezeigt. Bei dem
in 30 wiedergegebenen Beispielschirm wurde die LCA-Taste
gewählt
und die zugehörige
Anzeige „linke
Koronararterie" ist an
der Oberseite des Schirms wiedergegeben.
-
Die
folgenden Parameter können
dadurch geändert
werden, dass das Icon des betreffenden Parameters gedrückt wird,
während
das Injektionsstatus-Fenster offen ist, oder während des Hochfahr-Vorgangs.
Strömungsrate,
Injektionsvolumen, Injektionsdruck und „Anstiegszeit". Die Begrenzungstasten
für die
Injektionsparameter sind längs
der Oberseite des Anzeigeschirms angeordnet.
-
Ein „Strömungsraten"-Fenster 512 zeigt
die größte Strömungsrate
an, die erzielt werden kann, wenn die von Hand zu betätigende
Fernsteuerung vollständig
eingedrückt
wird. Die Einheiten für
die Strömungsrate sind
ml/s. Eine „Injektionsvolumen"-Tafel 513 zeigt
den Gesamtvolumen-Grenzwert an, der während eines einzelnen Injektionsvorganges
injiziert werden kann. Die Einheiten für diesen Parameter sind ml.
Ein „Injektionsdruck"-Fenster 512 zeigt
den Maximaldruck, der innerhalb der Spritze während eines Injektionsvorganges
zugelassen wird. Wenn dieser Druck erreicht wird, leuchtet eine
Warnlampe auf und die Injektionsströmungsrate wird auf den angezeigten
Druck begrenzt. Die Einheiten für
den Druck sind bar. Ein „Anstiegszeit"-Fenster 515 zeigt
die maximale Anstiegszeit an, die während eines Injektionsvorganges
zugelassen wird. Die Einheiten für diese
Anstiegszeit sind Sekunden.
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Das
System hat die einzigartige Fähigkeit,
entweder automatisch oder von Hand betätigt die Spritze wieder nachzufüllen, wie
dies in der gleichzeitig anhängigen
Patentanmeldung mit der Anmeldenummer 08/946,293 und dem Titel „Angiographic
Injector System with Automatic High/Low Pressure Switching" beschrieben ist,
die am 7. Oktober 1997 eingereicht wurde. Die „Nachfüllen"-Taste befindet sich im untersten Teil des
Anzeigeschirms der den „Optionen"-Teil des Anzeigeschirms
umfasst. Die „Nachfüllen"-Taste, die mit dem Bezugszeichen 517 bezeichnet
ist, kann während
eines Vorganges jederzeit dadurch zurückgesetzt werden, dass einfach
das gewünschte
Icon gedrückt
wird.
-
Eine
zweite Optionstaste, die allgemein als „Ratenart"-Taste bezeichnet ist, befindet sich
bei 518 und ermöglicht
die Auswahl, ob der Injektionsvorgang entweder mit einer „festen" Rate oder einer „variablen" Rate durchgeführt werden
soll, die durch die von Hand zu betätigende Fernsteuerung 14' in Echtzeit
gesteuert bzw. geregelt werden kann.
-
Der
Prozessor liefert Echtzeit-Informationen für den Verwender hinsichtlich
der momentanen Bedingungen, die während eines Injektionsvorganges
herrschen. Diese Bedingungen werden im „Status"-Fenster 505 dargestellt, wie
dies im Beispiel-Anzeigeschirm von 31 wiedergegeben
ist. Die Wiedergabetafel zeigt auch die Ergebnisse der letzten Injektion
im „Letzte-Injektion"-Fenster 520 an.
Die Ergebnisse der letzten Injektion umfassen das „Gesamtvolumen" und die „maximale
Strömungsrate" der zuletzt durchgeführten Injektion.
Die Anzeigetafel zeigt auch die kumulative Gesamtmenge von Kontrastmaterial
an, die einem Patienten während
des momentanen Vorganges injiziert worden ist, wie dies in den „Kontrastmittel-Gesamtmenge"-Anzeigefenster 522 wiedergegeben
ist. Die Fenster für
die „letzte
Injektion" und „Kontrastmittel-Gesamtmenge" befinden sich in
der Nähe
des unteren linken Teils des Anzeigeschirms. Die „Kontrastmittel-Gesamtmenge"- Anzeige liefert eine wichtige Information,
die während
des Injektionsvorganges augenblicklich zur Verfügung stehen muss, da ein einzelner
Vorgang zahlreiche Füllvorgänge der
Spritze umfassen kann. Darüber
hinaus können
solche Füllvorgänge entweder
ein vollständiges
oder nur ein teilweises Füllen
der Spritze bedeuten. Frühere
Verfahren waren davon abhängig,
dass die Bedienungsperson bzw. der Verwender über die gesamte Menge von Kontrastmaterial
Buch führte,
die einem Patienten über
den Verlauf von aufeinander folgenden Injektionen hinweg verabreicht
worden war. Unterblieb eine genaue Aufzeichnung der kumulativen
Gesamtmenge von Kontrastmaterial, die einem Patienten injiziert
worden war, so konnte dies dazu führen, dass dem Patienten eine Überdosis
des Materials injiziert wurde.
-
Bei
der bevorzugten Ausführungsform
ist ein Anzeigefenster bzw. Taste, das bzw. die mitt „Patientengewicht" bezeichnet ist,
mit dem Bezugszeichen 524 versehen. Bei der bevorzugten
Ausführungsform
zeigt dieses Wiedergabefenster das Gewicht des momentanen Patienten.
Die Auswahl dieser Taste ermöglicht
es dem Verwender, das Gewicht eines Patienten in kg in das System
einzugeben. Das Gewicht des Patienten wird verwendet, um die Injektions-Werte
und – Grenzwerte
zu berechnen (wie dies im Folgenden noch genauer beschrieben wird).
-
Die
letzte Taste auf der Anzeigetafel ist die „Vorgangs-Ende"-Taste 526,
die sich in der Nähe
des unteren rechten Teils der Anzeigetafel befindet. Eine Betätigung dieser
Taste führt
den Verwender durch die richtigen Schritte vor dem Herunterfahren
des Systems oder vor dem Beginn eines neuen Injektionsvorganges.
-
Der „Notfall"-Schalter 434 (11) befindet sich körperlich am oberen rechten
Teil der Steuertafel. Dies ist der einzige Funktionsschalter (neben
dem Netz-Hauptschalter), der sich nicht auf dem Anzeigeschirm befindet.
Der „Notfall"-Schalter unterbricht
jede momentan ablaufende Funktion und zeigt im Statusfenster eine Nachricht
an, dass der „Notfall"-Schalter betätigt worden
ist. Der „Notfall"-Schalter ist ein
Wechsel-Betätigungsschalter.
Wenn er gedrückt
ist, leuchtet der Schalter auf. Um den Schalter freizugeben, muss
der Verwender den Schalter erneut drücken. Die Injektionsgrenzwerte
können
dadurch geändert
werden, dass die Taste (512 bis 515) des gewünschten
Parameters gedrückt
wird. Wenn die Injektion (Taste 518) auf den Modus mit
festem Volumen gesetzt wird, wird dem Verwender im Status-Fenster
eine Tastatur angeboten. Dieser Zustand ist in 32 dargestellt.
Jetzt kann ein neuer Wert eingegeben werden. Dieser Wert wird vom
Prozessor überprüft, um festzustellen,
ob er sich in einem akzeptablen Bereich für die Art der ausgewählten Injektion
befindet. Wenn der eingegebene Wert sich außerhalb des akzeptablen Bereichs
befindet, wird eine Nachricht angezeigt, die dem Verwender diese
Tatsache mitteilt. Wenn die „Rückgängig"-Taste gedrückt wird,
bleibt der zuvor eingestellte Wert eingestellt. Wenn die Injektionsoption
(Taste 518) auf den Modus „veränderlich" gesetzt wird, wird eine Auswahl von
sechs verschiedenen Werten im Status-Fenster für die Bedienungsperson zur Auswahl
angezeigt. Ein Muster-Anzeigefenster, das dieser Situation entspricht,
ist in 33 dargestellt. Wenn die „Rückgängig"-Taste gedrückt wird,
bleibt der zuvor eingestellte Wert eingestellt.
-
Eine
Injektion wird dadurch begonnen, dass die „Injektion"-Taste 500 gedrückt wird.
Wenn LV/Ao (Taste für
große
Injektion) ausgewählt
ist, wird der Verwender gebeten, dies zu bestätigen. Der LV/Ao-Injektionsvorgang
stellt den Vorgang mit der Verwendung des größten Kontrastmaterial-Volumens
dar; demgegenüber verwendet
der RCA-Injektionsvorgang die geringste Menge von Kontrastmaterial.
Der Verwender wird dann durch eine Eingabe-Aufforderung auf der
Anzeige gebeten, anzugeben, ob es in Ordnung ist, die Injektion „zu laden". Der Verwender muss
die „OK"-Taste im Status-Fenster
drücken.
Zu diesem Zeitpunkt fordert das System dann, wenn sich in der Spritze
nicht genügend
Kontrastmaterial befindet, um die angeforderte Injektion durchzuführen, ein
Nachfüllen
an. Das Nachfüllen
erfolgt automatisch oder von Hand in Abhängigkeit vom Status der „Nachfüllen"-Optionstaste 517.
Wenn der Volumenpegel korrekt ist, wird der Verwender aufgefordert, die
Handsteuerung 14' zu
betätigen,
um den Injektionsvorgang einzuleiten.
-
Wenn
das injizierte Volumen weniger als 10% des Volumen-Grenzwerts ist,
wird die Anzahl von Injektionen nicht erhöht und die Handsteuerung bleibt
aktiviert. Eine „große" Injektion erfordert,
dass der Verwender die Taste „groß OK" erneut drückt, bevor
eine weitere Injektion zugelassen wird. Der Verwender verlässt die Injektionsfunktion
dadurch, dass er irgendeine Taste auf dem Schirm drückt.
-
Die
Salzlösungs-Spül-Funktion,
die durch Betätigung
der „Salzlösung"-Taste 501 eingeleitet
wird, zieht Salzlösung
aus dem Salzlösungsbeutel
und spült
die wegwerfbaren Teile und Leitungsverbindungen. Wenn diese Funktion
eingeleitet wird, wird das „Salzlösungs-Spülungs"-Status-Fenster mit
einer „Spülen"-Taste und einer „Fertig"-Taste dargestellt.
Das Drücken
der „Spülen"-Taste spült die wegwerfbaren
Teile mit Salzlösung bis
zu zehn Sekunden oder solange, bis der Verwender aufhört, die
Taste zu drücken.
Das Drücken
der „Fertig"-Taste im Fenster
beendet den Spülvorgang
und führt
den Verwender zum „Haupt"-Schirm zurück.
-
Die
Ansaug-Funktion zieht Fluid aus der Leitung zurück in den Abfallflüssigkeits-Beutel
vom Katheter durch die wegwerfbaren Elemente. Sie kann verwendet
werden, um Blasen zu beseitigen, wenn sie in der Leitung detektiert
werden. Die Ansaugfunktion wird dadurch eingeleitet, dass die „Ansaugen"-Taste 502 auf
der Anzeigetafel ausgewählt
wird. Das „Ansaugen"-Status-Fenster wird
auf dem Schirm dargestellt. Durch Drücken der „Ansaugen"-Taste wird bis zu zehn Sekunden lang
Leitungsfluid durch die wegwerfbaren Elemente zurück in den
Abfallflüssigkeits-Beutel
gezogen, solange die „Ansaugen"-Taste gedrückt ist,.
Ein Drücken
des „Fertig"-Druckknopfs führt den
Verwender zum „Haupt"-Anzeigeschirm zurück.
-
Die
Austreib-Hand-Funktion wird verwendet, um Luft aus den wegwerfbaren
Teilen auszutreiben. Es gibt zwei Wahlmöglichkeiten beim Austreiben,
nämlich
das „Austreiben
aus der Spritze" und
das „Austreiben aus
der Leitung". Das „Austreiben
aus der Spritze" umfasst
das Austreiben von Luft aus der Spritze und wird beendet, wenn die
Luft aus der Spritze ausgetrieben worden ist und das Fluid das Spritzen-Rückschlagventil in
seine geschlossene Stellung drückt.
Das „Austreiben
aus der Leitung" stößt Luft
aus der Spritze zum Absperrventil durch die Patienten-Hauptleitung
aus. Dieses Verfahren sendet Kontrastmaterial durch die wegwerfbaren
Teile und bringt die Blasen-Detektionseinrichtung außer Eingriff.
Dieses Austreiben wird beim Hochfahren des Systems durchgeführt, um
Luft aus den Verbindungswegen der Spritze mit der Patienten-Hauptleitung
und von der Vorderseite des Patienten-Hauptleitungs-Ventils auszutreiben.
Während
eines Vorgangs kann das „Austreiben
aus der Leitung" ebenfalls
verwendet werden, wenn eine Luftblase in den wegwerfbaren Teilen
verbleibt, nachdem die Ansaug- bzw. Spülvorgänge versucht worden sind. Um
Zugang zur „Austreiben"-Funktion zu erhalten,
wird die „Austreiben"-Taste 503 auf dem „Haupt"-Schirm ausgewählt. Dann
wird das „Austreiben"-Status-Fenster angezeigt.
Auf dem Schirm werden drei Optionen angeboten, nämlich „Spritze", „Abbrechen" und „Leitung". Die Auswahl von „Abbrechen" führt zum „Haupt"-Schirm. Wenn „Leitung" ausgewählt wird,
wird der Verwender gewarnt, den Patienten abzutrennen. Der Verwender
muss dies dadurch bestätigen,
dass er die „OK"-Taste drückt. Zu
diesem Zeitpunkt oder dann, wenn „Spritze" gewählt
worden ist, werden eine „Austreiben"-Taste und eine „Fertig"-Taste im Fenster
angezeigt. Die „Ausblasen"-Taste ist eine Taste,
die niedergedrückt
und gedrückt
gehalten werden muss, und leitet das Austreiben durch die Leitung oder
die Spritze ein und hält
es bis zu zehn Sekunden lang aufrecht, bis die Bedienungsperson
die Taste frei gibt,. Das Austreiben stoppt automatisch, wenn die
Luft vollständig
ausgetrieben worden ist und das Kontrastmittelventil erfolgreich
geschlossen ist. Wenn der Verwender das Austreiben anhält, bevor
das Ventil schließt, zeigt
eine Nachricht an, dass das Austreiben nicht vollständig durchgeführt worden
ist. Das Drücken
der „Fertig"-Taste oder irgendeiner
anderen Taste auf dem Schirm führt
zu einem Verlassen der Austreib-Funktion. Ein Beispielsschirm für eine von
Hand erfolgende Austreib-Funktion ist in 34 dargestellt.
-
Wenn
die automatische Nachfüll-Option
mit Hilfe der Taste 517 gewählt worden ist, wird die Spritze automatisch
auf 110 ml aufgefüllt,
wenn sich in der Spritze für
die gewünschten
Injektionsvolumen-Grenzwerte nicht genügend Kontrastmedium befindet.
Dies tritt automatisch zur Zeit der Injektion ein. Wenn ein Nachfüllen von
Hand gewählt
ist, wird das „Nachfüll"-Status-Fenster angezeigt.
Eine „Austreiben"-Taste, eine „Fertig"-Taste und eine „Nachfüllen"-Taste sind in diesem
Fenster aktiv. Das Drücken
und Gedrückthalten
der „Nachfüllen"-Taste zieht den
Kolben zurück,
wodurch die Spritze gefüllt
wird. Die momentane Menge von Kontrastmedium in der Spritze wird
angezeigt, während
sie sich füllt.
Wenn die „Nachfüllen"-Taste losgelassen
wird, wird der Nachfüll-Vorgang
nicht fortgesetzt. Ein Drücken
der „Austreiben"-Taste stößt Luft
und Fluid aus der Spritze solange aus, wie die „Austreiben"-Taste gedrückt gehalten
wird. Das Drücken
der „Fertig"-Taste bringt den
Verwender zurück
zum „HAUPT"-Schirm. Wenn noch
immer nicht genügend
Kontrastmittel in der Spritze ist, um dem Injektions-Grenzwert zu
genügen, öffnet sich
das „Nachfüllen"-Status-Fenster zu
diesem Zeitpunkt der Injektion erneut. Ein Muster-Schirm für den von
Hand erfolgenden Nachfüllvorgang
ist in 35 dargestellt.
-
Um
die Behandlung eines Patienten zu beenden, wird die „Vorgang-Beenden"-Taste 526 betätigt. Eine „Abbrechen"-Taste und eine „Beenden"-Taste werden im
Status-Rahmen angezeigt. Wenn die „Abbrechen"-Taste betätigt wird, wird der Verwender
zum „HAUPT-Schirm zurückgebracht.
Wenn die „Beenden"-Taste ausgewählt wird,
beginnt die Behandlungs-Beendigungssequenz. Wenn die Hochdruckleitung
abgetrennt und der Kontrastmittebehälter von der Halterung abgenommen
wird, erscheint die Anzeige „kein
Kontrastmittel".
Wenn dann die „Fertig"-Taste gedrückt oder
gewählt
wird, wird der Kolben automatisch aus dem Spritzenkolben zurückgezogen
und die Spritze kann dadurch aus dem System entfernt werden, dass
die Kammer entriegelt und geöffnet
wird.
-
Frühere Systeme
wiesen keine automatische Ermittlung von Standard-Injektionsparametern
auf, die direkt zu Werten oder Merkmalen des zu behandelnden Patienten
in Beziehung stehen. Solche Merkmale können das Gewicht, das Alter,
der Gesundheitszustand der Person, die Gefäßrobustheit, Kathetergröße und dergleichen
umfassen. Beispielsweise haben frühere Systeme Erinnerungs-Aufrufmerkmale
für gespeicherte
Injektionsparameterwerte umfasst, die durch einen Arzt für einen
speziellen Patienten oder für
einen speziellen Vorgang gespeichert worden waren, wobei die gespeicherten
Parameter die typische Injektionsparameter-Auswahl dieses Arztes
darstellen. Die vorliegende Erfindung schafft ein automatisiertes
Verfahren zum Ermitteln von vorgeschlagenen Standard-Injektionsparameter-Werten
unmittelbar vor einem Injektionsvorgang, wobei diese Injektionsparameter-Werte
direkt mit Werten oder Zuständen
des zu behandelnden Patienten in Beziehung stehen. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform
des Verfahrens werden die Injektionsparameter-Standardwerte unter
Verwendung des „Gewichts" des Patienten berechnet.
Wie oben festgestellt, könnten jedoch
auch andere einmalige Patientenfaktoren bei der Erzeugung der Standardwert-Berechnungen
verwendet werden. Für
eine bevorzugte Art der Ermittlung der Standard-Injektionsparameter
basierend auf dem Gewicht des Patienten wurden drei verschiedene
Formel-Sätze
oder Algorithmen verwendet, die den drei verschiedenen Arten von
Injektionen entsprechen, die vom System durchgeführt werden können (d.
h. LCA, RCA, LV/Ao). Für
das LCA-Verfahren (linke Koronar-Arterie) wurden die folgenden Gleichungen
zur Ermittlung der vier Injektionsparameter verwendet:
- Gleichung
1 LCA Strömungsraten-Grenzwert
= 3,5Ln(Gewicht) – 7,6
- Gleichung 2 LCA Volumen-Grenzwert = 5,17Ln(Gewicht) – 11
- Gleichung 3 LCA Anstiegszeit = (Strömungsrate + 10)/100
- Gleichung 4 LCA Druck-Grenzwert = (Strömungsrate + 20)25
-
Die
Tabelle 1 stellt eine Auflistung von berechneten Standard-Injektionsparameter-Werten
dar, die gemäß den Gleichungen
1 bis 4 für
ausgewählte
Patienten-Gewichte ermittelt wurden. Tabelle 1 Linke Koronar-Standard-Parameter
Gewicht
(kg) | Strömungsrate (max)
(ml/s) | Volumen
(max) (ml) | Anstiegszeit
(max) (s) | Druck-Grenzwert (bar) |
10 | 0 | 1 | 0,1 | 35,23 |
20 | 3 | 4 | 0,1 | 39,47 |
30 | 4 | 7 | 0,1 | 41,95 |
40 | 5 | 8 | 0,2 | 43,68 |
50 | 6 | 9 | 0,2 | 44,99 |
60 | 7 | 10 | 0,2 | 40,10 |
70 | 7 | 11 | 0,2 | 47,06 |
80 | 8 | 12 | 0,2 | 47,82 |
90 | 8 | 12 | 0,2 | 48,58 |
100 | 9 | 13 | 0,2 | 49,20 |
110 | 9 | 13 | 0,2 | 49,75 |
120 | 9 | 14 | 0,2 | 50,30 |
130 | 9 | 14 | 0,2 | 50,78 |
-
Die
Standard-Injektionsparameter für
ein RCA-Verfahren (rechte Konorar-Aterie) werden bei der bevorzugten
Ausführungsform
durch die Gleichungen 5 bis 8 ermittelt:
- Gleichung 5 RCA
Strömungsraten-Grenzwert
= 2,1Ln(Gewicht) – 4,8
- Gleichung 6 RCA Volumen-Grenzwert = 2,7Ln(Gewicht) – 6
- Gleichung 7 RCA Anstiegszeit = (Strömungsrate + 10)/100
- Gleichung 8 RCA Druck-Grenzwert = (Strömungsrate + 15)25
-
Tabelle
2 ist eine Auflistung von Werten der vier Injektionsparameter-Standardwerte,
die gemäß den Gleichungen
5 bis 8 für
ausgewählte
Patienten-Gewichte ermittelt wurden. Tabelle 2 Rechte Koronar-Standard-Parameter
Gewicht
(kg) | Strömungsrate (max)
(ml/s) | Volumen
(max) (ml) | Anstiegszeit
(max) (s) | Druck-Grenzwert (bar) |
10 | 0 | 0 | 0,1 | 25,94 |
20 | 1 | 2 | 0,1 | 24,43 |
30 | 2 | 3 | 0,1 | 29,95 |
40 | 3 | 4 | 0,1 | 30,98 |
50 | 3 | 5 | 0,1 | 31,74 |
60 | 4 | 5 | 0,1 | 32,43 |
70 | 4 | 5 | 0,1 | 32,98 |
80 | 4 | 6 | 0,1 | 33,47 |
90 | 5 | 6 | 0,1 | 33,88 |
100 | 5 | 6 | 0,1 | 34,29 |
110 | 5 | 7 | 0,2 | 34,64 |
120 | 5 | 7 | 0,2 | 34,91 |
130 | 5 | 7 | 0,2 | 35,26 |
-
Standard-Injektionsparameter-Werte
für die
LV/Ao-Injektionswahl (linke Ventrikel/Aorta) werden bei der bevorzugten
Ausführungsform
nach den Gleichungen 9 bis 12 berechnet:
- Gleichung 9 LV/Ao
Strömungsraten-Grenzwert
= 7Ln(Gewicht) – 16
- Gleichung 10 LV/Ao Volumen-Grenzwert = 22Ln(Gewicht) – 46
- Gleichung 11 LV/Ao Anstiegszeit = (Strömungsrate + 10)/100
- Gleichung 12 LV/Ao Druck-Grenzwert = 60(Strömungsrate) + 200
-
Die
Tabelle 3 zeigt die Standard-Injektionsparameter-Werte, die gemäß den Gleichungen
9 bis 12 für ausgewählte Patientengewichte
ermittelt wurden. Tabelle 3 Linke Ventrikel/Aorta-Standard-Parameter
Gewicht
(kg) | Strömungsrate (max)
(ml/s) | Volumen
(max) (ml) | Anstiegszeit
(max) (s) | Druck-Grenzwert (bar) |
10 | 0 | 5 | 0,1 | 14,28 |
20 | 5 | 20 | 0,1 | 34,36 |
30 | 8 | 29 | 0,2 | 46,16 |
40 | 10 | 35 | 0,2 | 45,44 |
50 | 11 | 40 | 0,2 | 60,93 |
60 | 13 | 44 | 0,2 | 66,24 |
70 | 14 | 47 | 0,2 | 70,66 |
80 | 15 | 50 | 0,2 | 74,52 |
90 | 15 | 53 | 0,3 | 77,97 |
100 | 16 | 55 | 0,3 | 81,01 |
110 | 17 | 57 | 0,3 | 83,77 |
120 | 18 | 59 | 0,3 | 86,32 |
130 | 18 | 61 | 0,3 | 88,60 |
-
36 zeigt Vergleichs-Kurven für die Standard-Injektionsparameter-Werte
für die
Strömungsraten-Grenzwerte,
die gemäß den Gleichungen
1, 5 und 9 für
eine Injektion in die linke Koronar-Aterie, die rechte Koronar-Aterie
und die linke Ventrikel/Aorta für
Patientengewichte von 10 bis 130 kg ermittelt wurden.
-
37 zeigt Vergleichs-Kurven für die Volumengrenzwert-Standard-Injektionsparameter,
die gemäß den Gleichungen
2, 6 und 10 für
eine Injektion in die linke Koronar-Aterie, die rechte Koronar-Aterie
und die linke Ventrikel/Aorta für
Patientengewichte von 10 bis 130 kg ermittelt wurden.
-
Es
sei darauf hingewiesen, dass die automatisierte Ermittlung von Standard-Injektionsparameter-Werten
basierend auf einmaligen Patienten-Merkmalen (wie z. B. dem Gewicht)
Abschätzungsfaktoren
minimiert, die mit einer Auswahl von geeigneten Standard-Parametern
für einen
bestimmten Patienten verbunden sind, ein Verfahren zum Ermitteln
der Standard-Parameter schafft, das an Änderungen des Zustandes des
Patienten zwischen Injektionsvorgängen angepasst werden kann
und das Erfordernis für
ergänzende
Diagramme und Kurven beseitigt, auf die der Arzt oder die Bedienungsperson,
der bzw. die die Injektion verabreicht, ansonsten zurückgreifen
müsste,
um die geeigneten Injektionsparameter-Standardwerte auszuwählen oder
zu ermitteln.
-
Demgemäß muss ein
Verwender zum Ermitteln eines Satzes von Standard-Injektionsparameter-Werten
für einen
speziellen Injektionsvorgang lediglich eine von drei Injektions-Wahlmöglichkeiten,
die durch die Auswahlschalter 508 bis 510 gegeben
sind, auswählen und
das Gewicht des Patienten in kg im Patientengewicht-Fenster 524 eingeben.
Ein Flussdiagramm dieses Vorganges ist in 38 wiedergegeben.
Wie dort gezeigt, gibt nach dem anfänglichen Hochfahr-Vorgang,
der eine anfängliche
Auswahl der Art der durchzuführenden
Injektion umfasst (Block 530), die Bedienungsperson das
Gewicht des Patienten ein (Block 531). Der Mikroprozessor
ermittelt automatisch die Standard-Injektionsparameter unter Verwendung
der hierfür
geeigneten Algorithmen (Block 532) gemäß dem ausgewählten Injektionsvorgang
(d. h. LCA, RCA oder LV/Ao) und entsprechend dem Patientengewicht
das in das System mit Hilfe der Anzeigetafel eingegeben wurde. Die
berechneten Standard-Injektionsparameter-Werte werden dann auf dem „HAUPT"-Schirm (Block 533) angezeigt,
um den Vorgang zu vervollständigen.
Die Bedienungsperson hat die Option, die ermittelten Werte zu ändern, doch werden
für die
meisten Anwendungsfälle
keine Änderungen
der Standard-Werte erforderlich sein.
-
Es
sei darauf hingewiesen, dass zwar eine bevorzugte Ausführungsform,
Beschreibungen und Anwendungsfälle
der Erfindung erläutert
wurden, dass aber Abwandlungen der Erfindung, die hier nicht speziell offenbart
oder beschrieben wurden, für
den Fachmann im Licht der vorausgehenden Beschreibung offenkundig
sind. Die Beschreibung soll spezielle Beispiele von bevorzugten
Ausführungsformen,
Strukturen, Verfahren, Algorithmen und Anwendungsfällen aufzeigen,
die die vorliegende Erfindung und ihre Arbeitsprinzipien erläutern. Demgemäß ist die
Erfindung nicht auf irgendeine spezielle Ausführungsform oder Konfiguration
oder Komponenten hiervon begrenzt. Alle Alternativen, Abwandlungen
und Variationen der vorliegenden Erfindung, die unter den Schutzumfang
der beigefügten
Ansprüche
fallen, werden abgedeckt.