-
Hintergrund der Erfindung
-
I. Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft drahtlose Telekommunikationen. Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Steuerung einer Übergabe
(handoff) in einem Kommunikationssystem.
-
II. Beschreibung
des verwandten Standes der Technik
-
1 ist
eine schematische Darstellung eines zellulären Telefonsystems, das gemäß der Verwendung
des IS-95-Luft-Schnittstellen-Standards konfiguriert ist. Der IS-95-Standard
und seine Ableitungen, wie IS-95-A, IS-99, IS-657 und ANSI J-STD-008 usw. (im Folgenden
kollektiv als der IS-95-Standard
bezeichnet), definieren eine Schnittstelle zur Implementierung eines
digitalen zellulären Telefonsystems
unter Verwendung von CDMA(code division multiple access)-Signalverarbeitungstechniken.
Ebenso wird ein zelluläres
Telefonsystem, das im Wesentlichen gemäß der Verwendung von IS-95 konfiguriert ist,
in dem U.S.-Patent 5,103,459 mit dem Titel „System and Method for Generating
Signal Waveforms in a CDMA Cellular Telephone System" beschrieben, das
der Anmelderin der vorliegenden Erfindung erteilt wurde und durch
Bezugnahme hier aufgenommen ist.
-
Wie
es für
die meisten zellulären
Telefonsysteme typisch ist, ermöglicht
IS-95, dass ein
mobiler Telefondienst unter Verwendung eines Satzes von Basisstationen 12 bereitgestellt
wird, die mit dem öffentlichen
Fernsprechnetz (PSTN – public
switched telephone network) 18 über eine Basisstation-Steuervorrichtung
(BSC – base
station controller) 14 und eine mobile Vermittlungsstelle
(MSC – mobile
switching center) 16 verbunden sind. Während eines Telefonanrufs tritt
eine Teilnehmereinheit 10 (typischerweise ein zelluläres Telefon)
mit einer oder mehreren Basisstationen) 12 unter Ver wendung
von CDMA-modulierten Hochfrequenz(HF)-Signalen in Verbindung. Das
von der Basisstation 12 an die Teilnehmereinheit 10 übertragene
HF-Signal wird als
die Vorwärtsverbindung
bezeichnet und das von der Teilnehmereinheit 10 an die
Basisstation 12 übertragene HF-Signal
wird als die Rückwärtsverbindung
bezeichnet.
-
Anders
als die meisten anderen zellulären Telefonsysteme
sind IS-95-Kommunikationssysteme zur
Durchführung
einer weichen Übergabe
(soft handoff) fähig,
wenn eine Teilnehmereinheit 10 von dem Versorgungsbereich
einer ersten Basisstation 12 in den Versorgungsbereich
einer zweiten Basisstation 12 wechselt. Bei einer weichen Übergabe
stellt die Teilnehmereinheit 10 eine Kommunikationsverbindung
mit der zweiten Basisstation 12 her, bevor sie die Kommunikationsverbindung
mit der ersten Basisstation beendet. Somit erfordert eine weiche Übergabe
ein gleichzeitiges Verbinden sowohl mit der ersten als auch mit
der zweiten Basisstation 12, was der Zustand der in 1 gezeigten
Teilnehmereinheit 10b ist. Die bevorzugten Ausführungsbeispiele
zur Durchführung
einer weichen Übergabe
werden in dem U.S.-Patent Nr. 5,267,261 mit dem Titel „Mobile Station
Assisted Soft Handoff in a CDMA Cellular Communications System" beschrieben, das
der Anmelderin der vorliegenden Erfindung erteilt wurde und durch
Bezugnahme hier aufgenommen ist. Eine weiche Übergabe kann einer harten Übergabe
gegenübergestellt
werden, in der die Verbindung mit der ersten Basisstation beendet
wird, bevor die Verbindung mit der zweiten Basisstation hergestellt
wird.
-
Eine
weiche Übergabe
ist im Allgemeinen in einem CDMA-basierten zellulären Telefonsystem
erforderlich, da aneinander angrenzende Basisstationen in demselben
HF-Band übertragen
und die Interferenz zwischen den beiden Vorwärtsverbindungssignalen am Rand
der Versorgungsbereiche schnell und unvorhersehbar fluktuiert. Der
von dieser Interferenz verursachte Schwund (fading) führt zu einem schlechten
empfangenen Signal-/Rauschabstand (signal to noise ratio) an der
Teilnehmereinheit 10, was weiter entweder zu einer höheren erforderlichen Übertragungsleistung
von der Basis station 12 oder einer höheren Fehlerrate oder einer
Kombination daraus führt.
Während
einer weichen Übergabe übertragen
sowohl die erste als auch die zweite Basisstation 12 Kopien
der an die Teilnehmereinheit 10 gerichteten Benutzerdaten,
um eine Signalquellendiversity bzw. -vielfalt zu liefern. Somit
empfängt,
wenn eine Basisstation 12 relativ zu der anderen Basisstation 12 schwindet,
die Teilnehmereinheit 10 weiterhin ein Signal richtig.
Ebenso können
die beiden Vorwärtsverbindungssignale
an der Teilnehmereinheit 10 kombiniert werden, was zu einem
korrekten Empfang führt,
auch wenn keines der Vorwärtsverbindungssignale
alleine mit einem ausreichenden Pegel empfangen wurde.
-
Es
sollte angemerkt werden, dass eine weiche Übergabe auch drei oder mehr
Basisstationen 12 umfassen kann, die alle Kopien der an
die Teilnehmereinheit 10 gerichteten Daten übertragen.
Im Allgemeinen macht die von einer weichen Übergabe vorgesehene Signaldiversity
diese robuster als eine harte Übergabe
dahingehend, dass der Anruf weniger wahrscheinlich verloren geht.
-
Obwohl
eine weiche Übergabe
den Vorteil aufweist, dass sie robuster als eine harte Übergabe ist,
hat sie den Nachteil, dass sie zwei oder mehr Übertragungen derselben Benutzerdaten
erfordert. In einem IS-95-konformen oder anderen Typ eines zellulären CDMA-Telefonsystems
können
diese mehrfachen Übertragungen
die Gesamtkapazität
des zellulären
Telefonsystems erhöhen
oder verringern. Ob es zu einer Erhöhung oder Verringerung kommt, hängt von
dem Schwund-Zustand für
die Teilnehmereinheit 10 ab.
-
In
jüngster
Zeit wurde es jedoch wünschenswert,
Kommunikationsdienste mit einer höheren Übertragungsrate in Verbindung
mit dem mobilen Telefondienst vorzusehen, der bereits von einem
zellulären
IS-95-Telefonsystem vorgesehen wird. Beispiele derartiger Verbindungen
mit höherer
Rate werden in der U.S.-Patentanmeldung Nr. 08/656,649, angemeldet
am 31. Mai 1996, mit dem Titel „Method and Apparatus for
Providing Rate Scheduled Data in a Spread Spectrum Communication
System" und dem U.S.-Patent Nr.
6,173,007 mit dem Titel „High
Data Rate Supplemental Channel for CDMA Telecommunications System" beschrieben, die
der Anmelderin der vorliegenden Erfindung erteilt wurden (Patentanmeldungen
für eine
hohe Datenrate).
-
Diese
Kommunikationen mit höherer
Rate werden mit wesentlich höherer
Leistung als die typischen Sprach-basierten Kommunikationen übertragen,
was die negative Auswirkung eines Erzeugens von mehrfachen Übertragungen,
wie während
einer weichen Übergabe,
wesentlich erhöht.
Da es dennoch wünschenswert
ist, einer Teilnehmereinheit 10, die eine Hochgeschwindigkeitskommunikation durchführt, einen
Wechsel zwischen den Versorgungsbereichen unterschiedlicher Basisstationen 12 zu
ermöglichen,
ist ein alternatives Verfahren und eine alternative Vorrichtung
zur Durchführung
einer Übergabe
erforderlich.
-
Die
europäische
Patentveröffentlichung
Nr. 0566551 „Telefonaktiebolaget
LM Ericsson" offenbart ein
Verfahren und ein System zur Erleichterung einer Übergabe
in mobilen Funkkommunikationssystemen. Die mobile Einheit unterstützt das
Treffen von Übergabe-Entscheidungen
durch Überwachen
der Signalstärke
von Steuerungskanälen,
die von Basisstationen in benachbarten Zellen übertragen werden.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Die
Kapazität
eines zellulären
CDMA-Telefonsystems wird maximiert, wenn die Sendeleistung für jede Kommunikation
minimiert wird, während
dieselbe Fehlerrate beibehalten wird. Wenn während einer weichen Übergabe
ein Schwund vorhanden ist, führt
ein Übertragen
des Vorwärtsverbindungssignals von
zwei Basisstationen normalerweise zu der geringsten Gesamtleistungsmenge,
wobei die Gesamtleistungsmenge die Summe der von den Basisstationen
an die Teilnehmereinheit ausgestrahlten Leistungen ist. Wenn während einer
weichen Übergabe
kein Schwund vorhanden ist, verwendet ein Übertragen des Vorwärtsverbindungssignals
von einer Basisstation die geringste Leistungsmenge, da aus einer
Signalquellendiversity kein Nutzen gewonnen wird.
-
Es
gab einige Vorschläge,
um die Übertragungsdatenrate
eines IS-95/Ansi-J-008-basierten zellulären CDMA/PCS-Systems
zu erhöhen.
Zwei bevorzugte Verfahren zum Erhöhen der verfügbaren Datenraten
einer Vorwärtsverbindungsübertragung von
CDMA-Kommunikationssystemen werden in den oben erwähnten Patentanmeldungen
für eine
hohe Datenrate offenbart. Um die Datenrate auf der Vorwärtsverbindung
zu erhöhen,
werden mehrere Walsh-Code-Kanäle
kombiniert, um Daten an einen Benutzer zu übertragen. In einem ersten
Ausführungsbeispiel
zur Übertragung
von Hochgeschwindigkeitsdaten über
die Vorwärtsverbindung überträgt eine
Vielzahl von Walsh-Kanälen, die
dem IS-95-Standard entsprechen, unabhängig Teile des Datenstroms
an den entfernten Hochgeschwindigkeitsdatenempfänger. Als Alternative kann
ein Hochgeschwindigkeitsdatenkanal vorgesehen werden, wobei der
Hochgeschwindigkeitsdatenkanal durch eine Kombination von verfügbaren Walsh-Kanälen erzeugt
wird, um einen äquivalenten
Code-Kanal vorzusehen, der durch einen kürzeren Walsh-Code gespreizt
wird. In jedem Fall wird einem Benutzer einer hohen Datenrate ein
Fundamental-Code-Kanal
zugewiesen, der Signalisierungsnachrichten und den Rückwärtsverbindungs-/Leistungssteuerungsteilkanal
zusätzlich
zu einem Datenverkehr überträgt. Zusätzlich wird
dem Benutzer einer hohen Datenrate ein Ergänzungs-Code-Kanal (supplemental
code channel) oder mehrere Ergänzungs-Code-Kanäle zugewiesen,
der/die Datenverkehr nur überträgt/übertragen,
wenn er gemäß den oben
beschriebenen Verfahren übertragen
wird. Die Ergänzungs-Code-Kanäle können einen
Satz von Walsh-Code-Kanälen
aufweisen, die an den entfernten Hochgeschwindigkeitsempfänger übertragen werden
und andere sind als der Fundamentalkanal. Die Ergänzungs-Code-Kanäle können alternativ
eine Kombination von Walsh-Kanälen
aufweisen, die zum Vorsehen eines verkürzten Walsh-Kanals verwendet werden.
-
In
vielen Fällen
sind Datenbenutzer stationär.
Wenn eine Teilnehmereinheit stationär ist, liefert eine weiche Übergabe
keine Leistungssteigerung auf der Vorwärtsverbindung. Wenn eine Teilnehmereinheit
digitale Hochgeschwindigkeitsdaten empfängt, sollte nur die Basisstation,
die von der Teilnehmereinheit am besten empfangen wird, Daten an
diese Teilnehmereinheit übertragen,
um die Verwendung einer Vorwärtsverbindungskapazität zu optimieren.
Wenn jedoch eine Teilnehmereinheit nicht stationär ist, liefert eine weiche Übergabe
normalerweise eine Leistungssteigerung auf der Vorwärtsverbindung.
In diesem Fall kann es vorteilhaft sein, die Daten von mehreren
Basisstationen an die Teilnehmereinheit zu übertragen. Somit ist ein Ziel
der vorliegenden Erfindung, zu erfassen, ob eine Teilnehmereinheit
stationär
ist und wenn ja, zu verhindern, dass die Teilnehmereinheit in eine
weiche Übergabe
eintritt. Zusätzlich
gibt es Situationen, auch wenn die Teilnehmereinheit nicht stationär ist, in
denen nur die Basisstation, die an der Teilnehmereinheit am stärksten empfangen
wird, an die Teilnehmereinheit übertragen soll,
um eine Kapazität
zu maximieren. Dies geschieht typischerweise, wenn es einen ausreichenden
Mehrweg (multipath) von einer bestimmten Basisstation gibt. Die
Erfindung beabsichtigt, zu bestimmen, wann es für eine einzelne Basisstation
vorzuziehen ist, an eine nicht stationäre Teilnehmereinheit zu übertragen.
-
Die
vorliegende wie in den angehängten
Ansprüchen
dargelegte Erfindung versucht, die Leistung eines zellulären CDMA-Telefonsystems
durch Durchführen
der weichen Übergabe
in dem effizientesten Zustand zu optimieren, und zwar basierend auf
der von der Teilnehmereinheit erfahrenen Kanalbedingung.
-
Gemäß einem
Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zum Steuern einer Übergabe
in einem Kommunikationssystem vorgesehen, in dem Daten an eine entfernte
Station übertragen
werden durch Vorsehen eines ersten Teilsatzes der Daten auf einem
Fundamentalkanal und eines zweiten Teilsatzes der Daten auf zumindest
einem Ergänzungskanal, wobei
das Verfahren aufweist: Empfangen einer Pilotstärkemessnachricht von der Teilnehmereinheit; Auswählen einer
Vielzahl von Basisstationen zum Vorsehen von Übertragungen an die Teilnehmereinheit
auf dem Fundamentalkanal basierend auf der Pilotstärkemessnachricht;
und unabhängiges
Auswählen
zumindest einer Basisstation aus der Vielzahl von Basisstationen
zum Vorsehen von Übertragungen
an die Teilnehmereinheit auf dem zumindest einem Ergänzungskanal.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Steuern einer Übergabe
einer Teilnehmereinheit zwischen einer Vielzahl von Basisstationen
vorgesehen, wobei die Vorrichtung aufweist: Mittel zum Steuern einer Übertragung von
Daten in einem Fundamentalkanal und in Ergänzungskanälen; und Mittel zum Auswählen mehrerer Basisstationen
zur Übertragung
von Daten in dem Fundamentalkanal und zum Auswählen einer oder mehrerer der
mehreren Basisstationen zur Übertragung
von Daten in bzw. auf dem Ergänzungskanal.
-
Die
Erfindung sieht auch ein Verfahren zum Steuern einer Übergabe
einer Teilnehmereinheit zwischen einer Vielzahl von Basisstationen
vor, wobei das Verfahren aufweist: Steuern einer Übertragung von
Daten in einem Fundamentalkanal und in Ergänzungskanälen; Auswählen mehrerer Basisstationen zur Übertragung
von Daten in dem Fundamentalkanal; und Auswählen einer oder mehrerer der
mehreren Basisstationen zur Übertragung
von Daten in dem Ergänzungskanal.
-
In
einem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung sieht das Kommunikationssystem eine unabhängige Übergabe
des Fundamental-Code-Kanals
und der Ergänzungs-Code-Kanäle auf der
Vorwärtsverbindung
vor. Da es unterschiedliche Leistungsanforderungen auf dem Fundamental-Code-Kanal und den
Ergänzungs-Code-Kanälen gibt,
liefert ein Zulassen, dass sich der Fundamental-Code-Kanal in einer
weichen Übergabe
befindet, ohne dass sich der Ergänzungs-Code-Kanal
in einer weichen Übergabe
befindet, eine Flexibilität,
um die Verwendung der Vorwärtsverbindung
für eine
Datenübertragung
mit hoher Geschwindigkeit zu optimieren. In einem bevor zugten Ausführungsbeispiel
befindet sich die Rückwärtsverbindung
in einer weichen Übergabe
(d.h. die Übertragung
der Teilnehmereinheit wird von mehreren Basisstationen empfangen), wann
immer sich ein Vorwärtsverbindungskanal
in einer weichen Übergabe
befindet.
-
In
einem weiteren beispielhaften Ausführungsbeispiel wird der Fundamental-Code-Kanal in eine
weiche Übergabe
versetzt (d.h. Übertragen
derselben Datenbits von mehr als einer Basisstation) unter Verwendung
derselben in IS-95 und dem oben erwähnten U.S.-Patent Nr. 5,267,261
beschriebenen Übergabe-Kriterien,
während
Ergänzungs-Code-Kanäle nur unter
bestimmten Bedingungen in eine weiche Übergabe versetzt werden. Wenn
sich der Ergänzungs-Code-Kanal
nicht in einer Übergabe
befindet, werden die Ergänzungs-Code-Kanäle nur von der
Basisstation mit dem stärksten
an der Teilnehmereinheit empfangenen Pilot übertragen. Um die unabhängige Übergabe
der Ergänzungs-
und Fundamental-Code-Kanäle
zu implementieren, sollte die erweiterte Übergabe-Anweisungsnachricht
(extended handoff direction message), welche die Teilnehmereinheit
zu den Basisstationen richtet, die im Moment Daten an sie übertragen,
die Basisstationen (oder Pilot-PN-Offsets) getrennt spezifizieren,
welche den Fundamental-Code-Kanal
und die Ergänzungs-Code-Kanäle übertragen.
-
In
der folgenden Beschreibung wird ein Satz von Kriterien offenbart,
der verwendet werden kann, um zu bestimmen, wann Ergänzungs-Code-Kanäle in eine
weiche Übergabe
versetzt werden sollen. Die Kriterien umfassen:
- 1.
Wenn sich der Inhalt (Piloten, PN-Phasen und Pilotstärken) der
von der Teilnehmereinheit gesendeten erweiterten Pilotstärkemessnachricht ändert.
- 2. Wenn sich die Stärke
des für
die Ergänzungs-Code-Kanäle verwendeten
Pilots signifikant ändert.
- 3. Wenn sich die beste Basisstation (die mit dem stärksten an
der Teilnehmereinheit empfangenen Pilot) oft ändert.
- 4. Wenn sich die Summe der Stärke aller von der Teilnehmereinheit
empfangenen Piloten signifikant ändert.
- 5. Wenn das in dem Rückwärtsverbindungsrahmen
empfangene Fehleranzeigebit (EIB – error indicator bit) kippt
bzw. den Zustand ändert,
was anzeigt, dass ein Vorwärtsverbindungsrahmen
fehlerhaft empfangen wurde.
- 6. Wenn die Qualität
der von unterschiedlichen „aktiver
Satz"-Elementen (Active
Set members) empfangenen Rückwärtsverbindungsrahmen
alternieren (d.h. der Selektor wählt
oft empfangene Rahmen von unterschiedlichen Basisstationen in einer
weichen Übergabe).
- 7. Wenn die mobile Station unter Verwendung ihrer Pilotfilter
die relative Stärke
eines Piloten zu einem anderen berichtet. Dies informiert die Basisstation,
welche Pilotkanäle
in dem „aktiven
Satz" für den Ergänzungskanal
sein sollen.
- 8. Wenn die Stärke
eines Pilotkanals von einer den Fundamentalkanal übertragenden
Basisstation relativ zu der Stärke
des Pilotkanals von einer die Hochgeschwindigkeitsverbindung übertragenden
Basisstation zunimmt.
-
Eine
bessere Steuerung der Vorwärtsverbindungsleistung
führt auch
zu einer größeren Vorwärtsverbindungskapazität. Somit
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes
Verfahren zum Steuern der Sendeleistung des Fundamental-Code-Kanals
und der Ergänzungs-Code-Kanäle zu beschreiben,
um eine Kapazität
der Vorwärtsverbindung
zu erhöhen.
Es ist vorstellbar, dass die Ergänzungs-Code-Kanäle auf einem
anderen Leistungspegel übertragen
werden können
als der Fundamental-Code-Kanal. Da zum Beispiel die Daten bei Feststellung
eines Fehlers erneut übertragen werden
können,
können
die Ergänzungs-Code-Kanäle – die nur
Daten übertragen,
keine Signalisierungsnachrichten – mit einer geringeren Leistung
als der Fundamental-Code-Kanal übertragen
werden. In diesem Fall ist, während
die Rahmenfehlerrate (FER – frame
error rate) auf den Ergänzungs-Code-Kanälen höher möglich sein
kann, die Datenpaketfehlerrate mit dem Vorhandensein von erneuten Übertragungen
die gleiche oder sogar geringer als die FER auf dem Fundamental-Code-Kanal
bei Abwesenheit einer erneu ten Übertragung.
In alternativen Anwendungen, wie Datenanwendungen, die eine sehr
niedrige Fehlerrate erfordern, können
die Ergänzungs-Code-Kanäle auf einem
höheren
Leistungspegel als der Fundamental-Code-Kanal übertragen werden.
-
Die
Sendeleistung des Fundamental-Code-Kanals kann unter Verwendung
desselben Vorwärtsleistungssteuerungsverfahrens
gesteuert werden, das in IS-95 und ANSI-J-008 definiert wird. Die Ergänzungs-Code-Kanäle werden
auf einem Leistungspegel mit einem regulierbaren Versatz (offset) (in
dB) von der Leistung des Fundamental-Code-Kanals übertragen.
Die Leistung der Ergänzungs-Code-Kanäle sowie
die Leistung des Fundamental-Code-Kanals ändern sich um denselben inkrementellen Betrag
als Reaktion auf die Vorwärtsleistungssteuerung
(somit bleibt der Versatz zwischen den beiden unverändert).
Wenn sich die Kanalbedingung ändert, wird
der Versatz angepasst, um eine Soll-FER auf dem Ergänzungs-Code-Kanal
beizubehalten.
-
Die
oben beschriebenen Kriterien können verwendet
werden, um Änderungen
in der Kanalbedingung zu erfassen. Zusätzlich kann eine zu der Leistungsmessberichtnachricht ähnliche
Nachricht zum Berichten von Rahmenfehlern auf den Ergänzungs-Code-Kanälen definiert
werden. Die NAK, die von dem in IS-99 dargelegten Funkverbindungsprotokoll
(RLP – radio
link protocol) erzeugt wird und im Folgenden detaillierter beschrieben
wird, als ein Ergebnis eines fehlenden Rahmens, kann ebenso verwendet
werden, um empfangene Rahmenfehler anzuzeigen. Die geschätzte FER
kann wiederum verwendet werden, um die Anpassung des Versatzes auszulösen.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
Die
obigen und weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden mit
Ausführlichkeit
in den angehängten
Ansprüchen
dargelegt und werden zusammen mit weiteren Vorteilen aus der detaillierten Beschreibung
von Ausführungsbeispielen
der Erfindung offensichtlicher, die nur auf beispielhafte Weise unter
Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen dargestellt wird, in denen gleiche Bezugszeichen entsprechendes
identifizieren und wobei:
-
1 eine
Blockdarstellung eines zellulären Telefonsystems
ist;
-
2 eine
Blockdarstellung eines zellulären Telefonsystems
ist, das gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung konfiguriert ist; und
-
3 ein
Ablaufdiagramm ist, das den Betrieb eines zellulären Telefonsystems gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung darstellt.
-
Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
-
Es
werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Steuern der für den einwandfreien
Betrieb einer Verbindung mit hoher Rate erforderlichen Sendeleistung
beschrieben. In der folgenden Beschreibung wird ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung im Kontext eines gemäß dem IS-95-Standard arbeitenden
zellulären
CDMA-Telefonsystems dargestellt. Während die Erfindung insbesondere
geeignet ist zum Betrieb mit einem zellulären Telefonsystems, das gemäß dem IS-95-Standard
arbeitet, können
andere drahtlose Kommunikationssysteme, in denen eine Störungsreduzierung
wünschenswert
ist, die Verwendung der vorliegenden Erfindung aufnehmen, einschließlich Satelliten-basierte
Telekommunikationssysteme.
-
2 ist
eine Blockdarstellung eines Teils eines zellulären Telefonsystems, das gemäß einem beispielhaften
Ausführungsbeispiel
der Erfindung konfiguriert ist. Teilnehmereinheiten 30a und 30b weisen
bidirektionale Verbindungen mit beiden Basisstationen 32a und 32b auf
und befinden sich somit in einer weichen Übergabe, während eine Teilnehmereinheit 30c mit
nur einer Basisstation 32a verbunden und somit mit einer
einzelnen Verbindungsschnittstelle in Verbindung ist. Die Basisstationen 32a und 32b sind
mit einem CDMA-Verbindungs-Teilsystem (CIS – CDMA interconnect subsystem) 40 über Drahtleitungsverbindungen
verbunden.
-
Das
CIS 40 befindet sich in einer Basisstation-Steuereinrichtung
(BSC – base
station controller) 36 und ist mit einem Selektor-Teilsystem 38 und
einem Verwaltungssystem 44 verbunden. Das Verwaltungssystem 44 ist
mit einer Teilnehmer-Datenbank 46 verbunden. Die verschiedenen
die BSC 36 darstellenden Systeme sowie die Basisstationen 32 tauschen
Daten und Steuerungsinformation über
die Verwendung von Netzwerkpaketen aus, die eine Adresse enthalten,
die ein Routing durch das CIS 40 ermöglicht. Während des Betriebs konfiguriert
und steuert das Verwaltungssystem 44 das Selektor-Teilsystem 38 und
die Basisstationen 32 unter Verwendung von in der Teilnehmer-Datenbank 46 enthaltener
Teilnehmerinformation.
-
Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung weist das Vorwärtsverbindungssignal
von den Basisstationen 32a und 32b einen Satz
von Teilsignalen auf, die als Kanäle bezeichnet werden. Die Kanäle werden
durch Modulation der übertragenen Daten
mit einem eines Satzes von vierundsechzig orthogonalen Walsh-Codes
gebildet, was zu der Verwendung von IS-95 konform ist. Somit können bis
zu vierundsechzig Vorwärtsverbindungskanäle in dem Vorwärtsverbindungssignal übertragen
werden.
-
Die
Vorwärtsverbindungskanäle umfassen einen
Pilotkanal, der eine Erfassung und Verarbeitung des Vorwärtsverbindungssignals
erleichtert bzw. ermöglicht,
sowie einen Satz von Verkehrskanälen, die
verwendet werden, um den Teil der Vorwärtsverbindung des Telefonanrufs
oder einer anderen Kommunikation mit einer Teilnehmereinheit 30 durchzuführen. Sowohl
die Signalisierungsdaten als auch die Verkehrsdaten, die über die
verschiedenen Kanäle übertragen
werden, werden in Rahmen formatiert und verarbeitet.
-
In
der gezeigten Konfiguration führt
die Teilnehmereinheit 30a eine herkömmliche bidirektionale Sprach-
oder Daten-Kommunikation mit geringerer Rate gemäß dem Standard IS-95 durch
und die Teilnehmereinheit 30b führt eine Vorwärtsverbindungskommunikation
mit höherer
Rate kombiniert mit einer Rückwärtsverbindungskommunikation
mit geringerer Rate gemäß der Verbindungen
mit hoher Datenrate durch, die in den oben Bezug genommenen Patentanmeldungen
für eine
hohe Datenrate beschrieben werden. Gemäß dieser Konfiguration teilen
die Basisstationen 32a und 32b einen einzelnen
Vorwärtsverbindungsverkehrskanal,
als ein Fundamentalkanal 50 bezeichnet, zur Kommunikation
mit der Teilnehmereinheit 30a zu. Um die Kommunikation
mit hoher Rate mit der Teilnehmereinheit 30b herzustellen,
teilen die Basisstationen 32a und 32b einen Satz von
Vorwärtsverbindungsverkehrskanälen zu,
die als ein Fundamentalkanal 50 und ein Satz von Ergänzungskanälen 52 bezeichnet
werden. Die Ergänzungskanäle werden
als gestrichelte Linien dargestellt, da sie, wie unten beschrieben,
nicht immer von beiden Basisstationen 32 während einer
weichen Übergabe übertragen
werden.
-
In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung kann der Fundamentalkanal verwendet werden, sowohl Signalisierungsdaten
als auch primäre
und sekundäre
Verkehrsdaten zu übertragen, und
der Ergänzungskanal
kann verwendet werden, primäre
oder sekundäre
Verkehrsdaten zu übertragen,
aber keine Signalisierungsdaten. Primäre und sekundäre Verkehrsdaten
bezeichnen zwei Teilkanäle
zum gleichzeitigen Übertragen
von zwei unterschiedlichen Typen von Benutzerdaten, wie Sprache und
digitale Daten.
-
In
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird der Fundamentalkanal auf die gleiche oder ähnliche
Weise verarbeitet wie der herkömmliche
IS-95-Vorwärtsverbindungskanal
mit geringerer Rate. Ebenso wird der Ergänzungskanal vorzugsweise gemäß einer
der obigen Patentanmeldungen für eine
hohe Datenrate erzeugt, auf die Bezug genommen wird.
-
In
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung weisen die Rückwärtsverbindungssignale von
beiden Teilnehmereinheiten 30a und 30b einen einzelnen
Kanal mit geringer Rate auf. Wie es der Fall für ein IS-95-System ist, wird
der Rückwärtsverbindungskanal über eine
Modulation der übertra genen
Daten mit einem längeren
Kanalcode gebildet, der für
jede Teilnehmereinheit 30 eindeutig ist. Zusätzlich ist
für eine
der von IS-95 vorgesehenen möglichen Übertragungsraten
(typischerweise als Ratensatz-2 bezeichnet) ein Fehleranzeigebit
(EIB – error indicator
bit) in jedem Rückwärtsverbindungsrahmen enthalten,
das anzeigt, ob der letzte Vorwärtsverbindungsrahmen
korrekt empfangen wurde.
-
Es
können
auch Rückwärtsverbindungssignale
mit höherer
Rate verwendet werden. Ein Beispiel eines Rückwärtsverbindungssignals mit hoher Rate
wird beschrieben in den ebenfalls anstehenden U.S.-Patenten Nr.
5,892,744 mit dem Titel „Phase Shift
Encoded Subchannel" und
Nr. 5,930,230 mit dem Titel „High
Data Rate CDMA Wireless Communication System", die beide der Anmelderin der vorliegenden
Erfindung erteilt wurden und durch Bezugnahme hier aufgenommen sind.
-
Die
von der Basisstation 32a über das Rückwärtsverbindungssignal empfangenen
Datenrahmen werden als Netzwerkpakete durch das CIS 40 an
das Selektor-Teilsystem 38 geleitet. Das Selektor-Teilsystem 38 weist
eine Selektor-Ressource für
jeden verarbeiteten Anruf zu. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist eine Selektor-Ressource ein Mikroprozessor, der
einen Satz von Software-Anweisungen ausführt (nicht gezeigt).
-
Für die Teilnehmereinheit 30a,
die in dem herkömmlichen
Modus mit geringerer Rate arbeitet, wird eine weiche Übergabe
auf die herkömmliche Weise
durchgeführt.
Das heißt,
beide Basisstationen 32a und 32b teilen einen
Fundamentalkanal 50 zur Übertragung derselben Vorwärtsverbindungsdaten an
die Teilnehmereinheit 30a zu. Zusätzlich versuchen beide Basisstationen 32a und 32b,
das Rückwärtsverbindungssignal
von der Teilnehmereinheit 30a zu verarbeiten, wodurch sie
empfangene Datenrahmen erzeugen, die an das Selektor-Teilsystem 38 in
der BSC 36 weitergeleitet werden. Ein System und ein Verfahren
zum Durchführen
einer weichen Übergabe
werden ebenfalls in dem U.S.-Patent 5,101,501 mit dem Titel „Method
and System for Providing a Soft Handoff in Communications in a CDMA
Cellular Telephone System" beschrieben,
das der Anmelderin der vorliegenden Erfindung erteilt wurde und
durch Bezugnahme hier aufgenommen ist.
-
Die
Selektor-Ressource in dem Selektor-Teilsystem 38 hilft
bei der Durchführung
der herkömmlichen
weichen Übergabe
durch Durchführung sowohl
einer Rahmenauswahl als auch einer Rahmenverteilung. Eine Rahmenauswahl
ist die wiederholte Auswahl von einem der von den Basisstationen 32a und 32b empfangenen
zwei Rückwärtsverbindungsrahmen
basierend auf einer Qualitätsanzeigeinformation,
die sich in jedem Netzwerkpaket befindet. Der ausgewählte Rahmen
wird devocodiert und an die MSC 16 (1) zur weiteren
Verarbeitung weitergeleitet.
-
Eine
Rahmenverteilung ist die wiederholte Verdopplung und Verteilung
von Vorwärtsverbindungsrahmen
an die Basisstationen 32a und 32b zur Übertragung
an die Teilnehmereinheit 30a. Wie oben angemerkt, können mehr
als zwei Basisstationen 32 an einer weichen Übergabe
beteiligt sein und somit kann eine Rahmenauswahl und eine Rahmenverteilung
die wiederholte Verarbeitung von mehr als zwei Rahmen umfassen.
-
Die
Selektor-Ressource hilft ferner bei der Verarbeitung der herkömmlichen
weichen Übergabe durch
Austausch von Signalisierungsnachrichten mit der Teilnehmereinheit 30a,
um die weiche Übergabe aufzubauen.
Eine derartige Signalisierungsnachricht ist eine Pilotstärkemessnachricht
(PSMM – Pilot Strength
Measurement Message), die von der Teilnehmereinheit 30 erzeugt
und von der Selektor-Ressource empfangen wird. Die PSMM listet den
Satz von Pilotkanälen,
der während
wiederholter von der Teilnehmereinheit 30a durchgeführter Suchen
erfasst wird, einschließlich
der Signalstärke
und der PN-Phase, mit der jeder Pilotkanal empfangen wurde. Die
PSMM liefert eine Anzeige des Satzes von Basisstationen 32,
mit dem die Teilnehmereinheit 30a erfolgreich kommunizieren
kann. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird eine PSMM erzeugt, wenn sich die Stärke und
Dauer eines Pilotkanals damit ändert,
was in dem U.S.-Patent Nr. 5,267,261 beschrieben wurde, auf das
oben Bezug genommen wurde.
-
Als
Antwort auf die PSMM bestimmt die Selektor-Ressource, ob eine weiche Übergabe
erforderlich ist und wenn ja, überträgt sie eine
erweiterte Übergabe-Anweisungsnachricht
(EHDM – Extended Handoff
Direction Message) an die Teilnehmereinheit 30a. Zusätzlich weist
der Selektor die Ziel-Basisstation 32 (d.h. die Basisstation,
von der die neue HF-Schnittstelle gebildet wird) an, die Suche nach dem
Rückwärtsverbindungssignal
von der Teilnehmereinheit 30 zu beginnen. Auch weist die
Selektor-Ressource die Ziel-Basisstation 32 an, einen Vorwärtsverbindungsverkehrskanal
zum Einrichten des Fundamentalkanals zuzuteilen und mit dem Übertragen
von Vorwärtsverbindungsrahmen
an die Teilnehmereinheit über
den Fundamentalkanal zu beginnen. Sobald das Rückwärtsverbindungssignal von der Ziel-Basisstation 32 erlangt
wurde, empfangen und verarbeiten beide Basisstationen 32 das
Rückwärtsverbindungssignal
von der Teilnehmereinheit 30b.
-
Gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung empfangen und verarbeiten alle den Fundamentalkanal übertragenden
Basisstationen 32 das Rückwärtsverbindungssignal.
Wie oben angemerkt, können,
obwohl dieses beispielhafte Ausführungsbeispiel
der Erfindung eine weiche Übergabe
unter Verwendung zweier Basisstationen 32 beschreibt, weiche Übergaben
mehr als zwei Basisstationen 32 umfassen. Die weiche Übergabe
erreicht an dem Punkt eine stabilen Zustandsbedingung, wo beide
Basisstationen 32 den Vorwärtsverbindungskanal übertragen
und den Rückwärtsverbindungskanalempfangen.
-
Wie
oben angemerkt, ist die Teilnehmereinheit 30b mit einer
Vorwärtsverbindung
mit hoher Geschwindigkeit verbunden, die einen Fundamentalkanal
und einen Satz von einem oder mehreren Ergänzungskanälen umfasst. Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird die Übertragung
des Fundamentalkanals und der Ergänzungskanäle von den Basisstationen 32a und 32b während einer
weichen Übergabe
unabhängig
voneinander gesteuert. Bei der Implementierung der hier beschriebenen
Erfindung ist es die Se lektor-Ressource, die die Kommunikation mit
der Teilnehmereinheit 30b verarbeitet, welche die Steuerung
wie unten beschrieben durchführt.
-
Gemäß einem
beispielhaften Ausführungsbeispiel
der Erfindung verfolgt (tracks) die Selektor-Ressource die Pilotstärkemessnachrichten (PSMM),
wenn sie von der Teilnehmereinheit 30b empfangen werden.
Ebenso, wie in IS-95-kompatiblen Systemen praktiziert wird, weist
eine PSMM drei Parameter für
jeden Pilotkanal auf, über
den berichtet wird. Die Parameter umfassen die Stärke des
Pilotkanals, die PN-Phase des Pilotkanals und die Identität des Pilotkanals.
Die Identität
ist als ein PILOT_PN-Versatz vorgesehen, der für jeden Pilotkanal in einem
bestimmten Bereich eindeutig ist.
-
Die
Selektor-Ressource überwacht
das Verhalten der Parameter, wie es über einen Satz von PSMMs berichtet
wird. Zusätzlich überwacht
die Selektor-Ressource
jede PSMM, um zu bestimmen, ob eine weiche Übergabe erforderlich ist gemäß dem Patent '261, auf das oben
Bezug genommen wird. Wenn bestimmt wird, dass eine weiche Übergabe
erforderlich ist, passt die Selektor-Ressource die Weise an, wie
die weiche Übergabe
für die
Verbindung mit hoher Rate durchgeführt wird basierend auf dem
Verhalten, das in einem der drei Parameter erfasst wurde.
-
In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung, wenn das über
einen Satz von PSMMs erfasste Verhalten anzeigt, dass ein Nicht-Schwund(typischerweise
ein statischer Mehrweg oder ein additives weißes Gaußsches Rauschen(AWGN – additive
white Gaussian noise))-Kanal zu der Teilnehmereinheit 30b existiert,
kann die Hochgeschwindigkeitsverbindung durch Übertragen der Ergänzungskanäle von einer
Signal-Basisstation 32 effizienter betrieben werden. Wenn
jedoch das erfasste Verhalten anzeigt, dass ein Schwundkanal zu der
Teilnehmereinheit 30b existiert, werden die Ergänzungskanäle von beiden
an der weichen Übergabe
beteiligten Basisstationen 32 übertragen. In beiden Fällen übertragen
die Basisstationen 32a und 32b den Fundamentalkanal.
In vielen Fällen,
entspricht ein Schwundkanal einer sich bewegenden Teilnehmereinheit 30b und
ein Nicht- Schwundkanal entspricht
einer stationären
Teilnehmereinheit 30b. Ebenso wird in anderen Ausführungsbeispielen
der hier beschriebenen Erfindung eine andere als die in den PSMMs
enthaltene Information verwendet, um die Kanalbedingung zu bestimmen.
-
Wenn
die Kanalbedingung bestimmt wurde, benachrichtigt die Selektor-Ressource die Teilnehmereinheit 30b,
welche Basisstationen 32 die Ergänzungskanäle übertragen werden, unter Verwendung der
erweiterten Übergabe-Anweisungsnachricht,
die an die Teilnehmereinheit 30b über den Fundamentalkanal übertragen
wird. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist die zur Übertragung der
Ergänzungskanäle ausgewählte Basisstation 32 diejenige
mit dem stärksten
Pilot, der in der Pilotstärkemessnachricht
gemeldet wurde.
-
3 zeigt
den Betrieb des zellulären
Telefonsystems während
einer weichen Übergabe
bei einer Konfiguration gemäß einem
Ausführungsbeispiel der
Erfindung. Der Betrieb beginnt bei Schritt 100 und in Schritt 102 wird
die von der Teilnehmereinheit 30b erfahrene Kanalbedingung überwacht.
In Schritt 104 wird bestimmt, ob eine Schwundkanalbedingung existiert
und wenn ja, werden die Ergänzungskanäle in Schritt 106 von
beiden an der weichen Übergabe beteiligten
Basisstationen übertragen.
Dann wird wieder Schritt 102 durchgeführt.
-
Wenn
in Schritt 108 kein Schwundkanal existiert, werden die
Ergänzungskanäle in Schritt 110 nur von
einer an der weichen Übergabe
beteiligten Basisstation übertragen.
In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist die Basisstation 32, die zur Übertragung
sowohl auf dem Fundamentalkanal als auch auf den Ergänzungskanälen ausgewählt wird,
die Basisstation, für
die der zugehörige
Pilotkanal mit der größten Stärke empfangen
wird. Nachdem das System in Schritt 110 konfiguriert ist,
wird wieder der Schritt 102 durchgeführt.
-
Durch Überwachen
der Kanalbedingung in den Schritten 100–112 kann die Selektor-Ressource das
optimalere Verfahren zum Durchführen
der weichen Übergabe
mit hoher Datenrate bestimmen und somit eine gesamte Systemkapazität erhöhen. Im
Allgemeinen ist es wahrscheinlicher, dass eine stationäre Teilnehmereinheit 30b Bedingungen
eines Kanals mit additivem weißen
Gaußschen
Rauschen (AWGN) oder eines statischen Mehrwegs erfährt, während es
wahrscheinlicher ist, dass eine sich bewegende Teilnehmereinheit 30b einen
Schwundkanal erfährt.
AWGN- oder statische Mehrweg-Kanäle haben
keinen Vorteil aus der räumlichen
Diversity einer Signalquelle, während
durch einen Schwundkanal übertragene
Signale aus der räumlichen
Diversity einer Signalquelle profitieren können.
-
Somit
wird durch ein Übertragen
der Ergänzungskanäle von nur
einer Basisstation 32 in einer AWGN- oder statischen Mehrweg-Kanalbedingung die
Menge zusätzlicher
Störung,
die von der weichen Übergabe
erzeugt wird, reduziert, ohne Auswirkungen auf die Leistung zu haben.
Die Leistung wird nicht beeinträchtigt,
da in einer AWGN-Kanalbedingung der Vorteil, der von einem zweimaligen Übertragen
desselben Vorwärtsverbindungskanal
gewonnen wird, reduziert ist. Somit ist ein Übertragen der Ergänzungskanäle von nur
einer Basisstation unter diesen Bedingungen optimaler.
-
Ferner
wird durch ein Übertragen
des Fundamentalkanals von beiden Basisstationen 32 die
Zuverlässigkeit
der während
einer weichen Übergabe übertragenen
Signalisierungsnachrichten beibehalten. Wenn Sprache auf dem Fundamentalkanal übertragen
wird, dann wird eine hohe Zuverlässigkeit auch
für die
Sprache beibehalten. Durch eine Zuverlässigkeit einer Übertragung
von Signalisierungsnachrichten wird die Robustheit der weichen Übergabe
beibehalten, da Änderungen
der Kanalbedingung durch eine Rekonfiguration über einen Austausch von mehr
Signalisierungsnachrichten zwischen der Selektor-Ressource und der
Teilnehmereinheit 30b kompensiert werden können.
-
Die
von der Teilnehmereinheit 30b erfahrene Kanalbedingung
basiert im Allgemeinen auf einer Vielfalt von Umgebungsfaktoren,
einschließlich
der Belastung jeder Basisstation 32 und dem geographischen
Umfeld der Umgebung. Zusätzlich
hängt die Kanalbedingung
auch von der Geschwindigkeit ab, mit der sich die Teilnehmereinheit 30b bewegt.
Somit, wenn die Teilnehmereinheit stationär ist, baut der Selektor typischerweise
die weiche Übergabe
unter Verwendung einer Basisstation 32 für die Ergänzungskanäle auf.
Folglich ist eine derartige Steuerung durch den Selektor insbesondere
nützlich,
wenn sich die Teilnehmereinheit 30b nicht bewegt.
-
Verschiedene
Implementierungen der Erfindung verwenden unterschiedliche Kriterien,
um die Kanalbedingung zu bestimmen basierend auf dem von der Teilnehmereinheit 30b empfangenen
Satz von PSMMs. In einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung achtet der Selektor auf Änderungen in der Quelle des
stärksten
Pilotkanals, wie für
die zwei oder mehr an der weichen Übergabe beteiligten Basisstationen 32 gemessen.
Wenn sich die Quelle des stärksten
Pilotkanals über
eine bestimmte Rate hinaus ändert,
konfiguriert die Selektor-Ressource den Satz von Basisstationen 32,
um die Ergänzungskanäle zu übertragen.
-
Die
Selektor-Ressource kann die PSMMs auch auf Änderungen in der Summe der
berichteten Pilotkanalstärken überwachen.
Wenn sich die Summe der berichteten Pilotkanalstärken um mehr als eine vorgegebene
Größe ändert oder
schneller als eine vorgegebene Rate, reagiert die Selektor-Ressource durch Konfigurieren
der anderen Basisstation (oder Basisstationen), um die Ergänzungskanäle ebenfalls
zu übertragen.
-
Die
Selektor-Ressource kann die PSMMs auch auf Änderungen in den berichteten
Pilotidentitäten überwachen.
Wenn sich die Identitäten
der berichteten Piloten ändern,
reagiert die Selektor-Ressource durch Konfigurieren der anderen
Basisstation 32 (oder Basisstationen), um die Ergänzungskanäle ebenfalls
zu übertragen.
-
Die
Selektor-Ressource kann die PSMMs auch auf Änderungen in den berichteten
Pilot-PN-Phasen überwachen.
Wenn sich die berichteten Pilot-PN-Phasen um mehr als eine vorgegebene Größe oder
schneller als eine vorgegebene Rate ändern, reagiert die Selektor-Ressource
durch Konfigurieren der anderen Basisstation 32 (oder Basisstationen),
um die Ergänzungskanäle ebenfalls
zu übertragen.
Die Pilot-PN-Phase ist der Zustand des Pseudozufallsrauschen(PN – pseudorandom
noise)-Codes, der zum Erzeugen des Pilotkanals verwendet wird, und Änderungen
in der Pilot-PN-Phase zeigen Änderungen
in der Entfernung zwischen der Teilnehmereinheit 30b und
den entsprechenden Basisstationen 32 an. Die oben erwähnten Parameter
können
auch von der Teilnehmereinheit 30b überwacht werden und wenn sich
einer der Parameter um mehr als eine zugehörige Schwelle ändert, reagiert
die Teilnehmereinheit 30 durch Berichten der Änderung
unter Verwendung einer Signalisierung. Dies ermöglicht der Selektor-Ressource,
auf eine sich ändernde
Bedingung zu reagieren, während
sie die Anzahl von Signalisierungsnachrichten minimiert, da die
Teilnehmereinheit 30b keine derartige Signalisierung überträgt, wenn
sich die Parameter nicht um eine ausreichende Größe bzw. Betrag ändern.
-
In
einer anderen Variation der Erfindung überwacht die Selektor-Ressource
die über
die Rückwärtsverbindung
empfangenen EIB-Bits. Somit wird die Kanalbedingung unter Verwendung
einer Information bestimmt, die nicht in PSMMs enthalten ist. Wie
oben erwähnt,
zeigen EIB-Bits mit einem Wert einer logischen Eins Fehler an der
Teilnehmereinheit 30b beim Empfang der Vorwärtsverbindungsrahmen an.
Folglich zeigt ein Empfang einer signifikanten Anzahl von EIB-Bits
mit Werten gleich Eins eine schlechter als erwartete Kanalbedingung
an. Wenn die weiche Übergabe
durchgeführt
wird unter Verwendung einer einzelnen Übertragung des Ergänzungskanal-Vorwärtsverbindungssignals
und die Rahmenfehlerrate überschreitet
eine vorgegebene Schwelle, reagiert der Selektor durch Konfigurieren der
anderen Basisstation 32 (oder Basisstationen), um die Ergänzungskanäle ebenfalls
zu übertragen.
-
In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung überwacht
die Selektor-Ressource die Quelle der während einer Rahmenauswahl gewählten Rahmen.
Wie oben beschrieben ist eine Anrufauswahl die wiederholte Auswahl
eines Rückwärtsverbindungsrahmens
alle 20 ms von den Basisstationen 32a und 32b basierend
auf der Qualität
des Rahmens. Wenn sich die Quelle (d.h. die Basisstation) des gewählten Rahmens
mit einer Rate über
einer vorgegebenen Schwelle ändert,
zeigt dies eine Schwundkanalbedingung an, die darauf schließen lässt, dass
die Teilnehmereinheit 30b nicht stationär ist. Die Selektor-Ressource
reagiert auf derart schnelle Änderungen
in der Quelle des gewählten Rahmens
durch Konfigurieren beider an der weichen Übergabe beteiligten Basisstationen 32,
um die Ergänzungskanäle zu übertragen.
-
In
dem Fall einer weicheren Übergabe
(Softer Handoff), wobei es sich um eine Übergabe zwischen zwei Sektoren
derselben Basisstation handelt, wird eine Rahmenauswahl nicht durchgeführt, da
die Signale an der Basisstation 32 kombiniert werden. Für eine weichere Übergabe
kann die Basisstation Änderungen
in den relativen Stärken
der verschiedenen Mehrwegfälle,
oder „Pfade" des verarbeiteten Rückwärtsverbindungssignals,
an die Selektor-Ressource
berichten. Die Selektor-Ressource bestimmt dann, ob sich die Quelle
des stärksten
Pfades verändert,
und wenn ja, konfiguriert die Sektoren gemäß einem Schwundkanal. Das heißt, die
Selektor-Ressource konfiguriert beide Sektoren, um den Fundamentalkanal
und die Ergänzungskanäle zu übertragen.
-
In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung erzeugt die Teilnehmereinheit 30b PSMMs,
wenn die Stärke
des Pilotkanals von einer Basisstation 32, die nur den
Fundamentalkanal überträgt, eine
Schwelle T_COMP_SUP geringer als die Stärke des schwächsten Pilots
von einer Basisstation 32, welche die Ergänzungskanäle überträgt, überschreitet.
Die Selektor-Ressource reagiert durch Anweisen der Basisstation 32,
die nur den Fundamentalkanal überträgt, mit
der Übertragung
der Ergänzungskanäle zu beginnen.
-
Andere
Faktoren können
verwendet werden, um zu bestimmen, welche Basisstation 12 die
Ergänzungskanäle übertragen
soll. Insbesondere kann jede Basisstation 12 die Menge
einer für
die Ergänzungskanäle verfügbaren Sendeleistung überwachen
und wenn sie eine vorgegebene Schwelle überschreitet, dies der Selektor-Ressource
anzeigen. Die Selektor-Ressource reagiert durch Bestimmen einer anderen
Basisstation 12, um die Ergänzungskanäle zu übertragen. Die gewählte Basisstation 12 ist
die, die mit der nächsthöheren Stärke empfangen
wird. Die vorgegebene Schwelle kann auf einer Vielfalt von Faktoren
basieren, einschließlich
der maximalen Sendeleistungsfähigkeit
des Basisstation 12.
-
Wenn
die weiche Übergabe
durchgeführt wird,
evaluiert der Selektor ständig
die Kanalbedingung und wenn sich die Kanalbedingung ändert, wird die
weiche Übergabe
rekonfiguriert. Wenn zum Beispiel ein Schwundkanal zu einem Nicht-Schwundkanal
wird, konfiguriert die Selektor-Ressource eine Basisstation 12,
um ein Übertragen
des Ergänzungskanals
zu beenden.
-
Die
Basisstation 12 kann auch untersuchen, ob die Stärke des
berichteten Pilotkanals sich innerhalb einer Schwelle, T_ADD_SUP,
der Stärke
des schwächsten
Pilotkanals befindet, der bereits die Ergänzungskanäle überträgt, bevor sie entscheidet,
ob die Ergänzungskanäle von der
zweiten Basisstation 12 übertragen werden.
-
Die
Teilnehmereinheit 30b kann auch eine T_DROP_SUP aufweisen,
die sich sehr ähnlich
wie die T_DROP-Schwelle in IS-95 verhält zur Verwendung mit dem Fundamentalkanal.
In diesem Fall, wenn der einem Ergänzungskanal entsprechende Pilot
unter T_DROP_SUP relativ zu dem stärksten Pilot mit einem Ergänzungskanal
fällt,
berichtet die Teilnehmereinheit den Pilot. In diesem Fall kann die
Selektor-Ressource die übertragende
berichtete Basisstation 12 von einem Übertragen der Ergänzungskanäle abhalten.
-
In
einem weiteren beispielhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung
wird die Auswirkung der Übertragung
von Daten mit hoher Rate auf die Kapazität des Systems während entweder
einer weichen Übergabe
oder einer einzelnen Schnittstellen-Kommunikation oder beidem durch Übertragen
des Fundamentalkanals mit einer anderen Leistung als die Ergänzungskanäle weiter
reduziert. In einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung werden die Ergänzungskanäle auf einem
niedrigeren Leistungspegel als der Fundamentalkanal übertragen.
Da die Ergänzungskanäle nur Daten übertragen,
die durch das Funkverbindungsprotokoll (in IS-99 und IS-657 dargelegt
und im Folgenden detaillierter beschrieben) geschützt sind,
anders als eine Signalisierung, führt die maßvolle Zunahme der durch diese
geringere Sendeleistung verursachten Rahmenfehlerrate zu keinem Schaden
der Datenintegrität.
-
Zusätzlich kann,
wenn ein Fehler bei der Übertragung
von Daten über
den Ergänzungskanal auftritt,
der betroffene Datenrahmen zu einem späteren Zeitpunkt nochmals übertragen
werden. Tatsächlich
sieht der Datenübertragungsprotokollstandard IS-99
und IS-657, die zur Verwendung mit dem IS-95-Standard entwickelt wurden, ein Funkverbindungsprotokoll
(RLP – radio
link protocol) vor, wodurch nicht richtig empfangene Rahmen nochmals übertragen
werden. Eine Neuübertragung
ist im Vergleich zu Sprache geeigneter für Datenübertragungen, da Datenübertragungen
im Allgemeinen toleranter gegenüber
einer Verzögerung
sind als Sprachübertragungen.
Für Sprachübertragungen
ist eine Verzögerung
von mehr als 100 ms (ein Zehntel einer Sekunde) während einer
Konversation wahrnehmbar.
-
Neuübertragungen
von nicht richtig empfangenen Rahmen reduzieren die effektive Fehlerrate des
Datenkanals (auch als Paketfehlerrate bezeichnet) relativ zu der
tatsächlichen
Rahmenfehlerrate (FER) wesentlich. In vielen Fällen ist der Vorteil einer RLP-Neuübertragung
ausreichend groß,
so dass die effektive Fehlerrate des Ergänzungskanals geringer ist als
die effektive Fehlerrate des Fundamentalkanals ohne RLP (der Rahmenfehlerrate).
Somit wird durch eine Reduzierung der Sendeleistung der Ergänzungskanäle und eine
Neuübertragung
von schlechten Rahmen die gesamte Sendeleistung der Hochgeschwindigkeitsvorwärtsverbindung
reduziert, ohne die Leistung zu beeinträchtigen.
-
Es
sollte angemerkt werden, dass in einigen Ausführungsbeispielen der Erfindung
die kombinierte Sendeleistung des Fundamentalkanals und der Ergänzungskanäle unisono
als Reaktion auf andere Leistungssteuerungsbefehle angepasst wird.
Während
dieser kombinierten Anpassungen bleibt die relative Sendeleistung
der Ergänzungskanäle und des Fundamentalkanals
gleich.
-
In
einem alternativen Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung wird der Ergänzungskanal auf einem Leistungspegel übertragen,
der sich in einem vorgegebenen Versatz (offset) relativ zu dem Leistungspegel
befindet, auf dem der Fundamentalkanal übertragen wird. In diesem zweiten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird der Versatz beim Erfassen einer Änderung
einer Kanalbedingung angepasst. Die Änderung einer Kanalbedingung
kann durch eines der oben beschriebenen Verfahren erfasst werden.
-
Die
Sendeleistung des Fundamentalkanals und der Ergänzungskanäle wird vorzugsweise von der
Selektor-Ressource gesteuert, die eine Leistungsanpassungssignalisierung
an die Basisstationen 32 überträgt, welche den Fundamentalkanal
und die Ergänzungskanäle übertragen.
Jede Basisstation antwortet durch Anpassen der Sendeleistung der
Ergänzungskanäle und des
Fundamentalkanals.
-
Um
dem Selektor ein Bestimmen der geeigneten Anpassungen zu ermöglichen,
wird die Rahmenfehlerinformation des Fundamentalkanals und der Ergänzungskanäle von der
Teilnehmereinheit 30b über
Rückwärtsverbindungssignalisierungsnachrichten
oder die EIB-Bits übertragen.
Zum Beispiel kann ein Leistungsstärkemessbericht (PSMR – Power
Strength Measurement Report) definiert werden, der die Fehlerrate
jedes Ergänzungskanals
vorsieht. Die Fehlerinformation kann auch unter Verwendung einer
negativen RLP-Rückmeldung
(NAK – negative
acknowledgement) übertragen
werden, die von der Teilnehmereinheit 30b auf der Rückwärtsverbindung
gemäß der Verwendung
von IS-99 oder IS-657 übertragen
wird. Eine NAK zeigt an, dass ein Datenrahmen nicht richtig empfangen
wurde, was der Selektor-Ressource
ermöglicht,
zu bestimmen, welche Rahmen nicht korrekt empfangen wurden und somit
auch die Rahmenfehlerrate sowie die tatsächliche Fehlerrate nach einer
Neuübertragung.
-
In
einem alternativen Ausführungsbeispiel der
Erfindung wird die Fehlerrate aus Leistungssteuerungsbefehlen oder
einer anderen Fehlerrateanzeigeinformation bestimmt, die in einem
in dem Rückwärtsverbindungssignal
enthaltenen Leistungssteuerungs-Teilkanal übertragen werden. Beispiele
von Rückwärtsverbindungssignalen,
die Leistungssteuerungs-Teilkanäle
umfassen, sind vorgesehen in dem ebenfalls anstehenden U.S.-Patent
Nr. 5,892,744 mit dem Titel „Phase
Shift Encoded Subchannel" und
in Nr. 5,930,230 mit dem Titel „High Data Rate CDMA Wireless
Communication System",
die beide der Anmelderin der vorliegenden Erfindung erteilt wurden und
durch Bezugnahme hier aufgenommen sind. Zusätzlich wird ein Rückwärtsverbindungs-Teilkanal auch
beschrieben in dem U.S.-Patent Nr. 5,383,219 mit dem Titel „Fast Forward
Link Power Control in a Code Division Multiple Access System", das der Anmelderin
der vorliegenden Erfindung erteilt wurde und durch Bezugnahme hier
aufgenommen ist.
-
Die
Fehlerrate kann auch unter Verwendung der Fehleranzeigebits bestimmt
werden, die in Ratensatz-2-Rahmen enthalten sind.
-
In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung können
die Ergänzungskanäle mit einer höheren Sendeleistung übertragen
werden als der Fundamentalkanal. Dies wäre der Fall, wenn die über den
Ergänzungskanal übertragenen
Daten eine sehr niedrige Fehlerrate erfordern oder empfindlich gegenüber Verzögerungen
sind und nicht neu übertragen
werden können
oder beides. In einem Beispiel einer derartigen Kommunikation benachrichtigt
die Teilnehmereinheit 30b die Selektor-Ressource über eine
Signalisierung, dass Verzögerungs-intolerante Daten übertragen
werden und der Se lektor reagiert durch Erhöhen der Sendeleistung des Ergänzungskanals über eine
zusätzliche
an die Basisstationen 32 übertragene Signalisierung.
Ein Übertragen
der Ergänzungskanäle mit einer
höheren
Leistung kann ferner die Kapazität
des zellulären
Telefonsystems erhöhen,
da es die Notwendigkeit reduziert, mehrere Übertragungen der Ergänzungskanäle von zwei
Basisstationen 32 während
einer weichen Übergabe
zu erzeugen.
-
Somit
wird ein neues und verbessertes Verfahren und eine Vorrichtung zum
Steuern der für
den korrekten Betrieb einer Verbindung mit hoher Rate erforderlichen
Sendeleistung beschrieben. Die vorherige Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsbeispiele
ist vorgesehen, um Fachleuten zu ermöglichen, die vorliegende Erfindung
herzustellen oder zu verwenden. Zum Beispiel können Kombinationen der Verfahren
zum Erfassen der oben beschriebenen Kanalbedingung verwendet werden.
Die verschiedenen Modifikationen dieser Ausführungsbeispiele sind für Fachleute
offensichtlich und die hier definierten generischen Prinzipien können auf
andere Ausführungsbeispiele
ohne die Verwendung erfinderischer Leistungen angewendet werden.
Somit soll die vorliegende Erfindung nicht auf die hier gezeigten
Ausführungsbeispiele
begrenzt sein, sondern soll mit dem weitesten Bereich übereinstimmen,
der mit den hier offenbarten Prinzipien und neuen Merkmalen konsistent
ist.