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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren für ein kontaktfreies und mit
Hilfe ein Messvorrichtung erfolgendes Messen in einem vorbestimmten Messbereich
in Verbindung mit einer Mantelfläche von
zumindest einem Messobjekt, das drehbar in einem Maschinengestell
einer Papiermaschine gelagert ist, in Bezug auf seine Zylindrizität und/oder
seine Geradheit relativ zu einer Geradheitsreferenz, die im Wesentlichen
parallel zu der Drehachse des Messobjektes angeordnet ist, wobei
die Messvorrichtung die Geradheitsreferenz, ein Messgestell und
einen linear beweglich gelagerten Messschlitten, an dem zumindest
eine Messeinrichtung angeordnet ist, aufweist, wobei der Messschlitten
während
der Messung entlang eines länglichen
formstabilen Stützelements
läuft,
der ein Teil des Messgestells ausbildet, und im Wesentlichen parallel
zu der Drehachse des Messobjektes läuft, wodurch die Messeinrichtung
zu einer oder zu mehreren erwünschten
Positionen für die
Messung bewegt wird und die Messeinrichtung dazu gebracht wird,
dass sie eine Messung der gegenwärtigen
Messwerte bei jeder derartigen Position ausführt, die in dem Messbereich
gewählt
wird. Das Messen beginnt bei einer Startposition für die Messeinrichtung
relativ zu der Geradheitsreferenz und das Messobjekt wird bestimmt,
wobei die Startposition eine Anfangsposition für das sich drehende Messobjekt,
eine gegenwärtige
Position entlang des Stützelementes
und einer Position in radialer Richtung von der Mantelfläche des
Messobjektes aufweist. Eine erste Messung wird für diese Startposition ausgeführt. Die
Messeinrichtung wird danach zu zumindest einer weiteren Position
entlang des Stützelementes bewegt,
während
diese neue Position oder diese neuen Positionen kontinuierlich in
Bezug auf einander oder auf die Startposition bestimmt wird oder
werden, woraufhin eine Messung in dem Messbereich bei jeder Position
geschieht. Ein Laserstrahl wird als Geradheitsreferenz verwendet,
wobei der Laserstrahl durch eine Lasereinheit erzeugt wird.
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Die
Erfindung bezieht sich außerdem
auf eine Messvorrichtung für
ein kontaktfreies Messen in einem vorbestimmten Messbereich in Verbindung
mit einer Mantelfläche
von zumindest einem Messobjekt, das drehbar in einem Maschinengestell
einer Papiermaschine gelagert ist, in Bezug auf seine Zylindrizität und/oder
seine Geradheit relativ zu einer Geradheitsreferenz, wobei die Geradheitsreferenz
im Wesentlichen parallel zu der Drehachse des Messobjektes angeordnet
ist, wobei die Messvorrichtung die Geradheitsreferenz, ein Messgestell
und einen linear beweglich gelagerten Messschlitten aufweist, an dem
zumindest eine Messeinrichtung angeordnet ist, wobei der Messschlitten
während
der Messung entlang einem formstabilen Stützelement durchläuft, das einen
Teil des Messgestells ausbildet und im Wesentlichen parallel zu
der Drehachse des Messobjektes verläuft. Die Geradheitsreferenz
weist einen Laserstrahl auf, der durch eine Lasereinheit erzeugt
wird, die einen Lasertransmitter und eine Empfangserfassungseinrichtung
aufweist.
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Im
Wesentlichen alle Maschinen haben eine größere oder kleinere Anzahl an
Maschinenelementen, die die Form von zylindrischen Körpern haben, die
sich um eine Drehachse während
des Betriebs drehen. Bei einer Papiermaschine beispielsweise bestehen
derartige Maschinenelemente hauptsächlich aus entweder Walzen
oder Trocknungszylindern wie beispielsweise Glättzylindern, wobei die Walzen üblicherweise
verwendet werden, um eine kontinuierliche Materialbahn in einem
oder in mehreren Walzenspalten, durch die die Bahn läuft, zu
beeinflussen, um eine Art an Flüssigkeit,
ein Gemisch, oder dergleichen zu der Materialbahn zu übertragen
und um außerdem
die Bahn zu stützen,
zu führen
und voranzutreiben, wohingegen die Trocknungszylinder verwendet
werden, um die sich bewegende Bahn zu trocknen, bevor sie schließlich zu
einer fertigen Rolle aus Papier aufgerollt wird. Der Trocknungszylinder
hat eine hohle dünnwandige
Trommel, die durch Dampf erwärmt
wird, die eine polierte Mantelfläche
hat, über die
und um die herum die feuchte Materialbahn in Kontakt mit der Fläche so bewegt
wird, dass beträchtliche
Wärme zu
der Bahn übertragen
werden kann. Im Hinblick auf diese Wärmeübertragung hat die Trommel
einen relativ großen
Durchmesser, um das erforderliche Trocknen zu erleichtern.
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Gemeinsam
für jene
Maschinenelemente ist, dass aufgrund ihrer Funktion und weil sie
nicht die Eigenschaften der sich bewegenden Papierbahn in einer
ungesteuerten und somit negativen Weise beeinflussen sollen, sie
normalerweise entweder so lang wie technisch möglich, vorzugsweise gerade,
in ihrer Längserstreckung
sein sollen, das heißt
die Mantelfläche
ist parallel zu der Drehachse, oder abgeschrägt sein sollen, wie bei dem
spezifischen Fall eines Glättzylinders,
bei dem, anstatt dass der tatsächliche
Zylinder perfekt gerade ist, eine sorgfältig eingestellte Krümmung angestrebt
wird, eine Wölbung,
die die bestmögliche
Gleichförmigkeit
bei einer linearen Belastung der Materialbahn erzielt, und soll
außerdem
perfekt zylindrisch sein, das heißt dass ihr physikalischer
Querschnitt exakt mit dem drehsymmetrischen Querschnitt des relevanten
Maschinenelementes übereinstimmt,
das ein und den selben Radius um die Drehachse für einen beliebigen imaginären Querschnitt
entlang dieser Achse hat. Jegliche Abweichung wie beispielsweise
eine unkorrekte oder unterbrochene Wölbung und/oder eine Unrundheit beeinflusst
somit stets das Pressen, die Betriebsfähigkeit und in dem Fall von
Glättzylindern
das Kreppen. In Abhängigkeit
davon, wie und wo diese Abweichungen auftreten, wird das in der
Papiermaschine hergestellte Papier nicht die gleichförmigen Papiereigenschaften
erzielen, die so weit wie möglich
angestrebt werden.
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Das
Messen und die Prüfung
der Mantelfläche
eines Messobjektes wie beispielsweise eines Glättzylinders sind relativ leicht
auszuführen,
wenn dieser nicht in Betrieb ist, und ein großes Maß an Information kann daher
erhalten werden. Die Form der Mantelfläche kann beispielsweise mit
dem drehsymmetrischen Querschnitt verglichen werden, der vorstehend
beschrieben ist, um die Größe und jegliche Variationen
im Hinblick auf die Zylindrizität
oder das Geradheitsprofil des Messobjektes zu bestimmen. Aus Gründen der
Vereinfachung wird der Ausdruck „Geradheit" anstelle des Ausdrucks „Geradheitsprofil" verwendet. Darüberhinaus
können
Ablagerungen, Korrosion, Verschleißmuster und die Größe dieses Verschleißes beobachtet
oder gemessen werden. Jedoch sind die Form der Mantelfläche des
Glättzylinders
und somit die Eigenschaften von diesem Zylinder während des
Betriebs gegenüber
dem Fall, bei dem er ortsfest ist, unterschiedlich aufgrund der
unvermeidbaren Verformungen, die während des Betriebs auftreten.
Diese Verformungen werden hauptsächlich
durch drei verschiedene Belastungen das heißt durch den linearen Druck
oder die lineare Belastung von den Pressenwalzen, durch einen Innendampfdruck
und durch Temperaturkräfte
verursacht.
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Wenn
das Messobjekt aus einem Trocknungszylinder besteht, werden die
vorstehend erwähnten
Temperaturkräfte
bewirkt durch ein Erwärmen
von dem Wasserdampf, der für
den Trocknungsprozess verwendet wird, was die Form und die Abmessungen
des Trocknungszylinders beeinflusst.
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Diese
Spannungen ergeben sich, da der Aufbau niemals vollständig homogen
sein kann und das Messobjekt insbesondere in dem Fall einer dünnen hohlen
Trommel, die außer
den vielen anderen Kräften
wie beispielsweise einer Zentrifugalkraft, einem linearen Druck,
einem Dampfdruck, Schwingungskräften
und dergleichen ausgesetzt ist, wird stets in einem größeren oder
kleineren Ausmaß während des
Betriebs verformt. Sogar außerordentlich
geringfügige Änderungen
bei den Teilen des Maschinenelementes lassen Reibung, Verschleiß und im
schlechtesten Fall sogar ein erhöhtes
Risiko an einem Reißen
der sich bewegenden Materialbahn auftreten, was stets außerordentlich
hohe Kosten mit sich bringt. Es ist daher von hoher Bedeutung, ein
zufriedenstellendes Verfahren zum korrekten Messen der Mantelfläche selbst
während
eines vollen Betriebs der Papiermaschine zu finden.
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Bei
einer zuvor vorgeschlagenen Messvorrichtung, beispielsweise bei „Tissue
Making '89: Creping
and Drying" vom
5. bis 6. Oktober 1989 in Karlstad, Schweden, Valmet Paper Machinery,
Uddeholm Strip, Seiten 75 bis 78, wird ein Abstandswandler, der als
ein „Versatzwandler
der kontaktfreien Wirbelstromart" angegeben
ist, zum Messen der Mantelfläche eines
Glättzylinders
verwendet. Dieser „Versatzwandler" soll eine Messung
des Abstandes zwischen der Mantelfläche und dem Wandler mit einer Genauigkeit
von ±1/100
mm ermöglichen,
wenn der Zylinder in vollem Betrieb ist, was, wie dies nachstehend
festgestellt wird, nicht der Fall ist. Durch einen beweglichen Messschlitten getragen
wird der Wandler entlang einer Vorrichtung bewegt, die in Längsrichtung
entlang des Glättzylinders
läuft und
in der Messeinrichtung umfasst ist, die geeignet an dem Gestell
der Schaberklinge, dem Schaberklingenbalken, quer zu der Papiermaschine
gesichert ist. An einer spezifischen ersten Position entlang der
und nahe zu der Mantelfläche
des Glättzylinders
angeordnet, gibt der Wandler ein außerordentlich genaues Signal
aus, das somit proportional zu dem Abstand zu der Mantelfläche ist.
Nach einer vollständigen
Umdrehung des Trocknungszylinders kann daher die Zylindrizität der Mantelfläche für diese
erste Position mit einer relativ hohen Genauigkeit bestimmt werden.
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Jedoch
ist es in der Praxis unmöglich,
in aufeinanderfolgender Weise den Wandler entlang der Mantelfläche des
Zylinders zu einer spezifischen zweiten, dritten, usw. Position
absolut in Einklang mit der ersten Position und gleichzeitig vollständig parallel
zu der Drehachse des Zylinders mit einer Genauigkeit zu bewegen,
die gleich wie oder besser als die Auflöseleistung des vorstehend erwähnten Wandlers ist.
Beim Messen des Geradheitsprofils muss daher die für eine spezifische
erste Position ausgeführte Messung
in gewisser Weise sich auf entsprechende gemessene Werte für jede andere
Position entlang des Zylinders beziehen. Bei dieser Messvorrichtung wird
daher ein gespannter Metalldraht wie beispielsweise eine Klavierseite
als Geradheitsreferenz verwendet, wobei dieser Referenzdraht bestmöglichst zwischen
zwei Befestigungsvorrichtungen bei einem Messgestell, das bei der
Messvorrichtung angeordnet ist, parallel zu der Mantelfläche des
Zylinders angeordnet ist und sich von der Antriebsseite der Papiermaschine über die
gesamte Länge
des Zylinders bis nahe zu ihrer stromabwärtigen Seite hin erstreckt.
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Aufgrund
der unvermeidbaren physikalischen Eigenschaften der Geradheitsreferenz
erhalten jedoch die erzielten gemessenen Werte eine Anzahl an unvermeidbaren
Messfehlern. Einer dieser Gründe
ist der Umstand, dass ein bestimmtes offensichtlich geringfügiges aber
aufgrund der Genauigkeit der Messungen immer noch nicht vernachlässigbares
Durchhängen
auftritt, das bei der Mitte des Drahtes am Größten ist, wobei der gemessene
Wert in der Messrichtung des Wandlers somit natürlich ebenfalls ungenau wird.
Die Größe dieser
Durchhängung
schwankt außerordentlich
in Abhängigkeit
von der Spannung, der der Draht ausgesetzt ist, und außerdem in
Abhängigkeit
von der Dehnung und dem Kriechen, das in dem Draht als ein Ergebnis
dieser Spannung auftritt. Bei dieser Messvorrichtung wurde ein Versuch
zum Lösen
dieses Problems unternommen, indem eine spezifische Spannung in
dem Draht, der an der Messvorrichtung an einem Ende fest verankert
ist, mit der Hilfe eines Gewichtes aufgebracht wird, das an dem
anderen freien Ende des Drahtes angebracht ist. Da er so angeordnet
ist, dass er sich über
ein drehbares Element und um dieses herum erstreckt, das an der
entgegengesetzten Seite der Messvorrichtung von der feststehenden
Befestigung angeordnet ist, wird der Draht stets gespannt gehalten.
Wie viel dieses Gewicht wiegt, ist somit so berechnet worden und
so gewählt
worden, dass die erhaltene Siebspannung sehr nahe zu dem Nachgebepunkt
des Drahtes ist, der so verwendet wird, dass seine Aufhängung und
Krümmung
maximal kleingestaltet werden, ohne dass sich ein Risiko eines Reißens des
Drahtes ergibt.
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Die
Messeinrichtung kann danach seitlich zu einer festen Position in
Bezug auf den Referenzdraht für
jede gewählte
Messposition entlang der Mantelfläche des Glättzylinders eingestellt werden.
Da die Länge
des Referenzdrahtes zumindest gleich der Länge des zu messenden Objektes
sein muss, was bei derzeit angewendeten Papierfabriken mehr als
8 Meter sein kann, und auch die Messgenauigkeit ±1/100 mm ist, wird verständlich,
dass das unvermeidliche Durchhängen
des Drahtes ein außerordentlich
beträchtliches
Problem bildet, das bestimmt werden muss trotz einer maximalen Drahtspannung, die
für den
Referenzdraht aufgebracht worden ist, und die gemessenen Werte,
die durch den Wandler für
jede neue Messposition entlang des Messobjektes erhalten werden,
müssen
in Übereinstimmung
mit der Änderung
der Position korrigiert werden, die somit bei der Messrichtung des
Wandlers aufgetreten ist.
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Bei
der beschriebenen Messvorrichtung können die gemessenen Werte in
einer isometrischen Form beispielsweise so berichtet werden, dass
eine topografische Tabelle der Mantelfläche gezeichnet wird, die die
Unregelmäßigkeiten
zeigt, die somit in der Längsrichtung
und in der Querrichtung an der Mantelfläche sichergestellt worden sind.
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Aufgrund
der Nähe
der Messvorrichtung zu der Papiermaschine ergeben sich andere Fehlerquellen
mit der Anwendung einer Geradheitsreferenz, die aus einem Referenzdraht
besteht, wie beispielsweise eine Luftturbulenz, die durch den sich drehenden
Zylinder und die sich bewegende Materialbahn verursacht wird, Schwingungen,
Ansammlungen von Staub und Papierstaub, Flüssigkeitssprühnebel und
dergleichen. Somit muss, um den Einfluss der vorstehend erwähnten Fehlerquellen
zu vermindern, die Geradheitsreferenz überprüft werden und möglicherweise
gereinigt werden und vor jeder Messung und sogar während jeder
Messung neu eingestellt werden, wenn die Messung lange Messsequenzen
aufweist.
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Darüberhinaus
muss bei der bekannten Messvorrichtung der Messschlitten, an dem
die Messeinrichtung sitzt, manuell entlang des Messbalkens geschoben
werden, und es ist daher außerordentlich kompliziert,
irgendwelche exakten Messpositionen bei dem eingeengten und gefährlichen
Raum für
den Anwender in dem Bereich um die Schaberklinge herum zu erhalten.
Dies führt
zu relativ langen Messzeiten für
jede Messsequenz, und die Messungen können daher wirklich lediglich
in einer mehr oder weniger effizienten und sicheren Weise bei einer
Papiermaschine ausgeführt
werden, die vorübergehend
außer
Betrieb ist, beispielsweise während
Reparaturen oder einer Wartung des Trocknungszylinders, was, wie
dies vorstehend sichergestellt worden ist, ein gänzlich anderes und schlechteres
Messergebnis liefert – exakt
das Problem, das die bekannte Vorrichtung beheben sollte.
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Die
Druckschrift US-A-5 617 645 beschreibt ein kontaktfreies Genauigkeitsmesssystem
und ein Verfahren zum Messen unter Verwendung dieses Systems. Die
Oberflächenkontur
eines Objektes wie beispielsweise die Mantelfläche von einer zylindrischen
Walze einer Papiermaschine wird unter Verwendung einer Laserabstandsmesseinrichtung
an einem Schlitten gemessen. Der Schlitten ist an einem Stützelement
in einer Richtung beweglich, die parallel zu der Achse der zylindrischen
Walze verläuft.
Ein Laserstrahl wird als eine Geradheitsreferenz für den Schlitten
verwendet, der entlang des Stützelementes läuft. Messungen
werden bei verschiedenen Positionen entlang der zylindrischen Walze
vorgenommen.
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Die
Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein verbessertes
Verfahren und eine verbesserte Vorrichtung für ein Messen bei der Mantelfläche von
zumindest einem zu messenden Objekt in Bezug auf seine Zylindrizität und/oder
Geradheit so vorzusehen, dass die vorstehend erwähnten Probleme beseitigt werden
oder zumindest außerordentlich verringert
werden.
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Eine
zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zu schaffen, die gänzlich automatisch und während gleichzeitig
ausgeführten
Messungen einen Wandler oder eine Messeinrichtung kontaktfrei entlang
eines Messgestells im Wesentlichen parallel zu dem zylindrischen
Körper
oder dem Messobjekt, das gemessen wird, treten lassen, und gleichzeitig
automatisch das Ergebnis der Messung aufzunehmen, zu verarbeiten
und visuell aufzuzeigen.
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Eine
dritte Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zu schaffen, bei denen so weit wie möglich eine
verbesserte Geradheitsreferenz erhalten wird, die die Fehler und
Nachteile, die bei den bislang verwendeten Geradheitsreferenzen
unvermeidbar waren, nicht hat oder zumindest minimal gestaltet.
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Eine
vierte Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren
und eine Vorrichtung für
ein Schützen
der verbesserten Geradheitsreferenz vor im Wesentlichen sämtlichen
externen Einflüssen
zu schaffen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Ausführen
der Messung der Mantelfläche
von einem Messobjekt während
des gesamten Betriebs der Maschine, bei dem das Messobjekt umfasst
ist, zu schaffen.
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass der Laserstrahl vor einem externen Einfluss geschützt wird,
indem er entlang von zumindest einem Teil seiner Länge in dem Schutz
einer länglichen
Schutzvorrichtung angeordnet wird, die im Wesentlichen parallel
zu dem Stützelement
angeordnet ist.
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Die
Vorrichtung der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass der Laserstrahl vor einem externen Einfluss geschützt ist,
indem er entlang von zumindest einem Teil seiner Länge im Schutz
einer länglichen
Schutzvorrichtung angeordnet ist, die im Wesentlichen parallel zu
dem Stützelement
angeordnet ist.
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Die
vorliegende Erfindung ist nachstehend detailliert unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
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1 zeigt
eine schematische perspektivische Ansicht von Teilen einer Messvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung unter Betrachtung von einer langen Seite der Messvorrichtung,
wobei diese nahe zu dem zu messenden zylindrischen Körper sich
befinden, wobei die Messvorrichtung eine elektronische Mess- und
Steuereinheit, ein Messgestell, einen Messschlitten, der eine Messeinrichtung hat,
und eine Laufvorrichtung für
den Messschlitten aufweist.
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2 zeigt
eine schematische Ansicht von oben auf die Teile einer Messvorrichtung
gemäß 1 unter
Betrachtung von oben, wobei ein Messbalken, der in dem Messgestell
umfasst ist, der eine schematische Geradheitsreferenz aufweist,
und eine Schutzvorrichtung und der Messschlitten, der an dem Messbalken
läuft,
gezeigt sind.
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3 zeigt
eine Vorderansicht von Teilen der Messvorrichtung gemäß 1 unter
Betrachtung von vorn, wobei der Messbalken und der Messschlitten
bzw. die Laufvorrichtung gezeigt sind.
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4 zeigt
eine schematische Ansicht von oben von den Teilen der Laufvorrichtung
gemäß 3.
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5 zeigt
eine Ansicht von oben auf die Teile eines Motors, die bei der Laufvorrichtung
gemäß 3 umfasst
sind, unter Betrachtung gerade von oben.
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6 zeigt
eine Draufsicht auf Teile eines Halte- und Einstellelementes unter
Betrachtung gerade von oben, die bei der in 1 gezeigten
Messvorrichtung umfasst sind, die ein Einstellelement und eine Einstellvorrichtung
aufweist.
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7 zeigt
eine Vorderansicht von Teilen von dem Halte- und Einstellelement
gemäß 6 unter
Betrachtung von vorn, wobei eine Anzahl an kontaktfreien Messeinrichtungen
mit Schutzelementen und Abstandshaltern gezeigt ist.
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8 zeigt
eine Seitenansicht von Teilen des Halte- und Einstellelementes gemäß 6 unter Betrachtung
von einer Seite.
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9 zeigt
eine Querschnittsansicht durch Teile der Messvorrichtung gemäß 1,
wobei eine kontaktfreie Messeinrichtung oder ein Schutzelement und
Abstandshalter bei einer Position nahe zu dem zylindrischen Körper, der
für eine
Messung angeordnet ist, gezeigt sind.
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Die 1 und 2 zeigen
schematisch in einer Perspektive Teile der Messvorrichtung 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung für
ein Messen in kontaktfreier Weise in einem vorbestimmten Messbereich 2 bei,
an, um und entlang einer Mantelfläche 3 von zumindest
einem Messobjekt 5, das drehbar in einem Maschinengestell 4,
vorzugsweise das Maschinengestell 4 einer Papiermaschine,
gelagert ist, um die Zylindrizität
und/oder Geradheit von diesem Objekt und auch eine beliebige andere
erwünschte
Eigenschaft oder Bestimmung von oder bei dem Messobjekt 5 wie
beispielsweise Korrosion, Verschleiß, Temperatur oder Geschwindigkeit
und auch geeignete Eigenschaften einer Materialbahn zu bestimmen,
die über
und um das Messobjekt 5 läuft, die als vorteilhaft mit
der Hilfe der Messvorrichtung 1 zu bestimmen aufgefasst
wird, die zumindest eine Messeinrichtung 6 aufweist, die
für diesen
Zweck geeignet ist.
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Bei
dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel hat das Messobjekt 5 einen
im Wesentlichen zylindrischen Körper,
wie beispielsweise eine Walze oder einen Zylinder, die oder der
sich um eine Drehachse 8 wie beispielsweise eine Antriebswelle
dreht. Zumindest eine geeignete Umlaufimpulsvorrichtung 9 ist
nahe zu dem Messobjekt 5 in geeigneter Weise an einer Endwand 7 oder
einer Antriebswellenverlängerung 8 so
angeordnet, dass sie bestimmen kann, wenn das Messobjekt 5 bei
seiner Nullposition oder Startposition ist, wenn es einen Teil einer
Umdrehung, eine vollständige
Umdrehung oder mehrere vollständige
Umdrehungen gedreht worden ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
kann die Umlaufimpulsvorrichtung 9 einen Induktivwandler,
der in geeigneter Weise einige Millimeter von der Endwand 7 angeordnet
ist und der auf ein metallisches Objekt reagiert, das an der Endwand
angeordnet ist, wobei der Wandler dann den Vorteil einer außerordentlich kurzen
Reaktionszeit hat, einen Fotozellenerfasser mit einem Reflektor,
der an der Drehachse 8 des Messobjektes 5 angeordnet
ist, und einen Transmitter, der bei einem relativ gesehen viel größeren Abstand,
ungefähr
0,5 bis 1,0 Meter, von dem sich drehenden Körper 5 als der Induktivwandler
angeordnet sein kann, aufweisen. Der Transmitter ist daher vergleichsweise
besser geschützt
als der Induktivwandler, jedoch ist die Reaktionszeit des Fotozellenerfassers
etwas länger
als bei dem Induktivwandler.
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Die
Messvorrichtung 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung hat außerdem
ein Messgestell 10, das aus einem länglichen steifen das heißt formstabilen Stützelement 11 besteht,
das im Wesentlichen parallel zu der Drehachse 8 des Messobjektes 5 angeordnet
ist, beispielsweise eine lineare Einheit oder ein Messbalken, wobei
an jedem Ende von diesem Messbalken 11 eine Befestigungseinrichtung 12 angebracht
ist. Das Messgestell 10 ist außerdem mit einem linear beweglich
gelagerten Messschlitten 13 versehen, an dem die Messeinrichtung 6 angeordnet ist
und der so eingerichtet ist, dass er im Wesentlichen parallel zu
dem Messbalken 11 bewegt wird, und auch mit einer Durchlaufvorrichtung
oder Laufvorrichtung 14 zum Bewegen des Messschlittens 13 zu
vorzugsweise bestimmten gewählten
Positionen entlang des Messbalkens 11, bei denen eine Messung
erwünscht
ist, und mit einer elektronischen Mess- und Steuereinheit 15 versehen.
Die Messung wird mit der Hilfe der kontaktfreien Messeinrichtung 6 und
einer Geradheitsreferenz 16 ausgeführt, die mit dieser Messeinrichtung 6 zusammenarbeitet
(siehe 2), wobei die Geradheitsreferenz vor einem externen
Einfluss durch eine längliche
Schutzvorrichtung 17 geschützt und abgeschirmt wird, die
nachstehend detailliert beschrieben ist und die im Wesentlichen
parallel zu dem Messbalken 11 angeordnet ist.
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Mit „im Wesentlichen
parallel zu der Drehachse 8 des Messobjektes 5" ist gemeint, dass
das Stützelement 11 so
angeordnet ist, dass die Messungen stets innerhalb des Messbereiches
der jeweiligen Messeinrichtung 6 ausgeführt werden.
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Bei
dem gezeigten Ausführungsbeispiel kann
jede Befestigungseinrichtung 12 zumindest ein Bein, eine
Stütze
oder eine Befestigung an dem vorstehend erwähnten Maschinengestell 4,
bei dem der zu messende zylindrische Körper/die zu messenden zylindrischen
Körper 5 drehbar
angeordnet sind, oder auch an einem anderen permanenten Element,
dass dazu in der Lage ist, die erforderliche Stabilität für die Messvorrichtung 1 darzubieten,
wie beispielsweise das Fundament der Maschine, aufweisen.
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Bei
Anwendung der Messvorrichtung 1 gemäß der vorliegenden Erfindung
mit einem Glättzylinder 5 bei
einer Papiermaschine ist ein Raum für den Zusammenbau und die Handhabung
des Messschlittens 13 der Messvorrichtung 1 erforderlich,
der mehr oder weniger zugänglich
nahe zu und zwischen dem Glättzylinder 5 und
der sich bewegenden Bahn ist. Das normale Anordnen der Messvorrichtung
in diesem spezifischen Fall, der nicht dargestellt ist, ist zwischen
der Krepprakel und der Reinigungsrakel geeignet.
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Um
die Schwingungen, die zu der Messvorrichtung 1 beispielsweise
durch die Luft oder durch die Befestigungseinrichtung 12 der
Messvorrichtung 1 übertragen
werden, zu verringern und so weit wie möglich zu beseitigen, werden
Konstruktionselemente bei der Messvorrichtung 1 verwendet
oder für
die Messvorrichtung 1 gestaltet, die eine besondere Steifigkeit
und/oder einen Schwingungsunterdrückungseffekt haben oder erzielen.
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Aus
diesem Grund hat der Messbalken 11, siehe die 3 bis 5 ein
Element, oder bei Bedarf mehrere im Wesentlichen identische Abschnitte 18,
die in sämtlichen
Richtungen formstabil sind und miteinander koaxial und/oder parallel
steif verbunden sind, wobei die Abschnitte in geeigneter Weise aus einem
Verbundmaterial oder Metall vorzugsweise Stahl- oder Aluminiumabschnitte
gestaltet sind, siehe 9. Wenn mehrere der identischen
Abschnitte 18 miteinander verbunden werden müssen, um
einen kohärenten
Messbalken 11 auszubilden, um eine Gesamtlänge zu erhalten,
die zumindest der Länge
des erwünschten
Messbereiches 2 entspricht, die im Allgemeinen äquivalent
zu der Erstreckung des Messobjektes 5 ist, wird dies in
geeigneter Weise mittels lösbarer
Verbindungen 19 wie beispielsweise Schraubverbindungen
oder Bolzenverbindungen erzielt, die an den Seiten der Abschnitte 18 mit
einer Vertiefung versehen sind, siehe 3, so dass
die Messvorrichtung 1 mit Leichtigkeit weggenommen werden
kann und somit bei einer leicht zu handhabenden Form transportiert
werden kann, und außerdem
derart, dass die lösbaren
Verbindungen 19 nicht die lineare Laufbewegung beispielsweise
des Messschlittens 13 beeinträchtigen. Eine Form eines Anschlagelementes
ist an jedem Ende des Messbalkens 11 angeordnet, wobei
dieses zu wahlweisen Positionen entlang des Balkens einstellbar
ist, siehe die 1 bis 2, wobei
es in geeigneter Weise aus einem Teil von einer oder mehreren kontaktfreien
Endabtastvorrichtungen besteht, die Wandler wie beispielsweise Fotozellen,
Induktivwandler oder dergleichen für ein relativ zu einer Startposition
oder Endposition erfolgendes Aufzeichnen der gegenwärtigen Position
des Messschlittens 13 aufweisen, wie dies nachstehend detaillierter
beschrieben ist. Das Anschlagelement 20 kann aus einer
beliebigen anderen Art an Positionsaufzeichnungseinrichtungen bestehen,
wie beispielsweise elektrische Bremseinrichtungen, jedoch sind kontaktfreie
Anschlagelemente 20 zu bevorzugen, da sie keinen ungünstigen
Einfluss in der Form von Stoßrüttelungen
verursachen. Eine oder mehrere Linearlagereinrichtungen 21 wie
beispielsweise Linearlager oder Führungen sind entlang des Messbalkens 11 im
Wesentlichen parallel zu diesem und an einer oder mehreren seiner
Seiten angeordnet. Bei dem in 9 gezeigten
Ausführungsbeispiel
sind zwei Lagerelemente 21 angeordnet, eines an der oberen
Seite 22 und das andere an der unteren Seite 23 von
dem Messbalken 11, wobei die Lagerelemente 21 eine
oder mehrere parallele Führungen
aufweisen, die einen Formstab, eine Gleiteinrichtung oder eine Schiene
bilden, entlang der eine Art an Lagerelement 24, das an
dem Messschlitten 13 angeordnet ist, in Zusammenwirkung
mit diesem läuft.
Das Lagerelement kann beispielsweise aus einer Anzahl an Laufrädern, Gleitlagern,
Kugellagern oder Wälzlagern
bestehen. Eine oder mehrere Gleitflächen 25 der gleichen
Art aus einem selbstschmierenden Material wie beispielsweise Teflonkunststoff kann
oder können
zwischen dem Messschlitten 13 und dem Messbalken 11 in
geeigneter Weise entlang der gesamten Erstreckung der vorstehend erwähnten Führungen
neben zumindest einer oder zwischen mehrerer Führungen angeordnet sein.
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Gemäß den 3 bis 5 hat
dieser Messschlitten 13 eine Positioniereinheit 26,
an der die Kupplung 27 für die Durchlaufeinrichtung 14 angeordnet
ist, wobei sie das Positionieren des Messschlittens 13 bei
einer hin- und hergehenden linearen Bewegung zu jeder erwünschten
und vorbestimmten Position entlang einer oder mehreren Linearlagereinrichtungen 21 des
Messbalkens 11 in geeigneter Weise entlang von einer oder
mehreren Lagereinrichtungen 21 ermöglicht, die an den Seiten des
Messbalkens 11 angeordnet sind, wobei sie dem Messobjekt 5 zugewandt
sind. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
hat die Positioniereinheit 26 eine Gleiteinrichtung oder
einen Schlitten 28, bei dem eine von jeder der Kupplungen 27 für die Durchlaufvorrichtung 14 an
seinen beiden entgegengesetzten Enden unter Betrachtungen der Laufrichtungen
angeordnet ist, und außerdem
eine Hülse
oder einen Rahmen 29, der den Stützbalken 11 umgibt
und den Schlitten 28 mit der anderen vorstehend beschriebenen
Lagereinrichtung 21 verbindet.
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Bei
dem in 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine Spannvorrichtung 30 an
dem Messschlitten 13 an dem unteren Rand von dem Rahmen 29 angeordnet,
wobei die Funktion der Spannvorrichtung 30 es ist, den
Messschlitten 13 an dem Messbalken 11 während seiner
linearen hin- und hergehenden Bewegungen in geeigneter Weise zu
halten und zu klemmen. Die Spannvorrichtung 30 hat bei
der gezeigten Vorrichtung einen Verbindungsarm 31, der drehbar
an einem Ende des Rahmens 29 angeordnet ist, wobei eine
geeignete Lagereinrichtung 32 wie beispielsweise ein Laufrad
an seinem freien entgegengesetzten Ende vorhanden ist, wobei die Spannvorrichtung 30 an
dem Stützelement 11,
in geeigneter Weise eine der vorstehend beschriebenen Linearlagereinrichtungen 21 des
Stützelementes 11 geklemmt
ist und mit diesem zusammenwirkt. Der Verbindungsarm 31 kann
dann entweder bei einem spezifischen Winkel mittels eines Schraubelementes 33, das
an seinem Drehpunkt angeordnet ist, fixiert sein, oder eine geeignete
Spannkraft kann mittels eines nicht gezeigten Federelementes erhalten
werden, das zusammen mit dem Verbindungsarm 31 angeordnet
ist.
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Der
andere bewegliche Teil der vorstehend erwähnten kontaktfreien Endabtastvorrichtung(en) 20 sitzt
außerdem
an dem Messschlitten 13, wobei die Endabtastvorrichtungen 20 die
gegenwärtige
Position des Messschlittens 13 in Bezug auf seine Startposition
oder Endposition beim Laufen entlang des Messbalkens 11 aufzeichnen,
so dass die Durchlaufbewegung stets bei einer bekannten Position
in Bezug auf die Endposition beginnen und enden kann. Die erhaltenen
gemessenen Werte können
somit mit Leichtigkeit innerhalb der gleichen Messsequenz und auch
mit gleichwertigen gemessenen Werten, die während vorheriger Messung erhalten
worden sind, die an den gleichen oder an anderen ähnlichen Messobjekten 5 ausgeführt worden
sind, verglichen werden.
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Ein
Einstellelement 35 ist außerdem an der Positioniereinheit 26 des
Messschlittens 13 angeordnet, siehe die 6, 8 und 9,
und hat eine Welle 36, die in geeigneter Weise in der Längsrichtung
des Stützbalkens 11 angeordnet
ist, und zumindest ein Scharnierelement oder Anlenkelement 37, das
um diese Welle 36 herum drehbar ist. Das Scharnierelement 37 kann
an der Welle 36 beispielsweise durch ein Schraubelement 38 gesichert
sein, so dass ein Halte- und Einstellelement 39, das beispielsweise aus
einer Plattform aus einem gebogenen Blech besteht, das an diesem
Scharnierelement (an diesen Scharnierelementen) 37 angeordnet
ist, wobei an der Plattform 39 die Messeinrichtung(en) 6 montiert ist/sind,
bei einem erwünschten
Winkel gegenüber der
Mantelfläche 3 des
Messobjektes 5 eingestellt werden kann.
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Um
die Plattform 39 auf einen geeigneten Abstand für diese
Messeinrichtung 6 von der Mantelfläche 3 in radialer
Richtung einzustellen, ist außerdem
ein manuelles oder automatisches Einstellelement 40 bei
dem in 9 dargestellten Ausführungsbeispiel an der unteren
Seite der Plattform 39 angeordnet. Das Einstellelement 40 hat
dann ein Federelement 41, dass bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
aus einem Stab 42 besteht, der an dem Scharnierelement 37 senkrecht
zu dem Messobjekt 5 und parallel zu der Plattform 39 angebracht
ist, und ein Vorwärtssteuerelement 43 und
ein Rückwärtssteuerelement 44,
die beide entlang des Stabes 42 versetzbar sind, wobei
die Steuerelemente 43, 44 dauerhaft an der Plattform 39 montiert
sind, wobei die letztgenannte somit entlang des Stabes 42 einstellbar
ist, und außerdem
eine Feder 45, die um den Stab 42 so gewunden
ist, dass eine Kraft an der Plattform 39 erhalten wird,
die gegen das Messobjekt 5 gerichtet ist, und außerdem einen
manuellen oder automatischen Aktuator 46, der sich bei
dem in 6 gezeigten Ausführungsbeispiel zwischen dem
Scharnier 37 und dem hinteren Steuerelement 44 erstreckt und
parallel zu diesem Federelement 41 wirkt, wobei er beispielsweise
aus einer Mikrometerschraube oder einem Elektromotor besteht, so
dass der Abstand von der Mantelfläche 3 des Messobjektes 5 gesteuert
werden kann, wobei im letztgenannten Fall automatisch gesteuert
werden kann, und zwar durch die Mess- und Steuereinheit 15 in
Zusammenwirkung mit dem Federelement 41.
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Ein
oder mehrere Schutzabstandshalter 47 sitzen an der Vorderseite
der Plattform 39, wobei sie dem Messobjekt 5 zugewandt
sind und in geeigneter Weise als Blöcke aus Kunststoff, Keramik,
einem Verbundmaterial oder einem anderen geeigneten Material geformt
sind, das die Mantelfläche 3 des Messobjektes 5 im
Falle eines Kontaktes zwischen ihnen beispielsweise während der
Einstellung der Plattform 39 nicht beschädigt.
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Die
Durchlaufvorrichtung 14 hat einen Motor 48, siehe 5,
wie beispielsweise einen Schrittmotor oder einen Servomotor, der
in geeigneter Weise an einem Ende des Messbalkens 11 für ein Antreiben des
Messschlittens 13 angeordnet ist, eine Kupplung 49,
die ein Planetenrad aufweisen kann, eine Antriebswelle 50 von
dem Motor 48, die mit einem Rad verbunden ist, wobei in
diesem Fall dieses ein Antriebsrad bildet, von zumindest zwei Lagerelementen wie
beispielsweise Räder 51, 52,
wobei zwischen und um die Räder 51, 52 herum
zumindest ein Synchrontransmissionsriemen 53 in einer Schleife
bei einer vollständig
oder teilweise abgeschirmten Position innerhalb des Stützelementes 11 läuft, und
wobei jede der vorstehend erwähnten
Kupplungen 27 zwischen den Enden des Transmissionsriemens 53 und der
Positioniereinheit 26 des Messschlittens 13 ist. Die
Kupplung 27 ist in geeigneter Weise in einer Form einer
Einrichtung zum Regulieren der Spannung bei dem Transmissionsriemen 53 gestaltet.
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Der
beschriebene Motor 48 mit sämtlichen beweglichen Teilen,
die sorgfältig
umschlossen sind, um sie vor einem externen Einfluss von Staub,
Papierstoff und dergleichen zu schützen, wird so gesteuert, dass
er automatisch den Messschlitten 13 mit der Hilfe des Transmissionsriemens 53 zu
einer beliebigen erwünschten
Position entlang des Messbalkens 11 einstellt, anstelle
dass das vorherige komplizierte und in einigen Fällen mit Gefahren verbundene
Verfahren zum in manueller Weise erfolgenden Drücken des Messschlittens 13 zur
Anwendung gelangt.
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Die
elektronische Mess- und Steuereinheit 15, die bei der Messvorrichtung 1 zum
Steuern des Motors 48 zum Aufnehmen der gemessenen Werte, die
durch die Messeinrichtung 6 erhalten werden, und zum Aufzeigen
der berechneten Ergebnisse verwendet wird, hat einen Computer 54 mit
einer vorprogrammierten Messaufnahmekarte, die in geeigneter Weise
in der Form einer Einführkarte
für den
Computer ist. Der Computer 54 ist speziell für ein Aufzeichnen
von Messdaten aus unterschiedlichen Formen und Arten von Wandlern
gestaltet, wobei die erforderlichen Daten umfasst sind, die die
gemessenen Daten verarbeiten, und zeigt in geeigneter Weise das Ergebnis
entweder visuell an einem Anzeigebildschirm 55 oder in
der Form eines Datenausdrucks. Der Computer 54 kann außerdem eine
Kalibriereinheit für
die Geradheitsreferenz 16 haben. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
hat die Geradheitsreferenz 16 einen Laserstrahl 58,
der durch zumindest eine Lasereinheit erzeugt wird, die einen Lasertransmitter 56 und
eine Empfangserfassungseinrichtung 57 aufweist, siehe 2,
wobei, die Lasereinheit auch eine Korrektur- und Steuervorrichtung
hat, die nicht gezeigt ist und die ermöglicht, dass eine Einstellung
der Richtung des Laserstrahls 58 mit der Hilfe von zwei
Differenzialmikrometerschrauben ausgeführt wird. Diese Feineinstellung
ermöglicht
eine Genauigkeit bei der Einstellung von 0,001 mm/m. Bei dem gezeigten
Ausführungsbeispiel
hat die Lasererfassungseinrichtung 57 einen positionsempfindlichen Empfänger mit
zwei Achsen mit einer Erfassungseinrichtungsfläche von 20 × 20 mm, wobei der Empfänger einen
Anzeigekasten mit zwei Anzeigefenstern hat, die die Werte x und
y jeweils von der Erfassungseinrichtung 57 in digitaler
Form mit einer Auflösung von
0,01 mm zeigen.
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Um
zu ermöglichen,
dass die gesamte Geradheitsreferenz 16 oder ein Teil von
ihr und vorzugsweise auch die Lasereinheit mit einem Teil, mehreren Teilen
oder sämtlichen
Teilen von ihr von sämtlichem externen
Einfluss wie beispielsweise eine Luftturbulenz, Temperaturschwankungen,
sich ansammelndem Staub, Papierstoff und Flüssigkeit, die von der Papierbahn
gesprüht
wird, etc. abgeschirmt wird, ist eine längliche Schutzvorrichtung 17,
die vorstehend erwähnt
ist, unterhalb zumindest einem Teil der Länge von dem Laserstrahl 58 im
Wesentlichen parallel zu dem Messbalken 11 angeordnet.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
hat diese Schutzvorrichtung 17, die teleskopartig sein
kann, eine Laserbahn 59, die eine Art an Erstreckungselement 60 bildet,
innerhalb dem oder abgeschirmt durch dieses der Laserstrahl 58 sich
erstreckt, wie beispielsweise ein Schirm, ein hohler Balken, ein
Rohr oder ein Rundbalken, der zumindest teilweise den Laserstrahl 58 umgibt
oder diesen in einer anderen Weise schützt. Alternativ kann die Schutzvorrichtung
einen elastischen Balg aufweisen, der in geeigneter Weise aus Kunststoff
oder Gummi besteht, wobei die Laserbahn 59 somit einen
ungestörten
Lichtkanal für
den Laserstrahl 58 zwischen seinem Transmitter 56 und dem
Empfänger 57 bildet,
wobei das Erstreckungselement 60 zumindest einen Zwischenraum,
Sektor oder Nut hat, der oder die nicht gezeigt ist und horizontal
entlang einer Seite läuft
und sich zumindest entlang des Teiles (der Teile) des Elementes 60 erstreckt,
das zwischen den Endpositionen angeordnet ist, die für ein Durchlaufen
des Messschlittens 13 anwendbar sind, wobei der Zwischenraum
in geeigneter Weise von dem äußeren der
zwei oder mehr koaxialen Bürstenelementen
abgeschirmt ist, die vorzugsweise parallel zueinander an jeder Seite
des Zwischenraums angeordnet sind, wobei sie dadurch einen weichen
flexiblen Vorhang ausbilden, der den Zwischenraum in plastischer
und nachgebender Weise abschirmt und schließt. Der Zweck und die Funktion
von diesen Bürstenelementen
ist es, das Geradheitselement 16, dass in dem Schutz von
oder innerhalb der Schutzvorrichtung 17 angeordnet ist,
zu schützen,
wobei die längliche
Schutzvorrichtung 17 somit einen Raum ausbildet, der den
Lichtkanal bildet, wobei in der Mitte von diesem die Erfassungseinrichtung 57 oder
der Lasertransmitter 56 angeordnet sind, oder betrieben
werden. Entweder der Lasertransmitter 56 oder die Empfangserfassungseinrichtung 57 ist
an dem Messschlitten 13 montiert und die verbleibende Einrichtung
das heißt
entweder die Empfangserfassungseinrichtung 57 oder der
Lasertransmitter 56 ist an dem Messbalken 11 montiert, wobei
ein Schutz vor einem externen Einfluss vorgesehen ist, nachdem mit
der Hilfe der Korrektur- und Steuervorrichtungen genau eingestellt
worden ist.
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Beim
Messen der Zylindrizität
oder, wenn dies bevorzugt wird, der Nicht-Zylindrizität werden die
Differenzen somit bei dem Abstand zwischen der Mantelfläche 3 des
Messobjektes 5 und der Messeinrichtung 6 gemessen,
wobei die Messeinrichtung 6 bei ein und der gleichen ortsfesten
Position an dem Messbalken 11 über eine gesamte Drehung des Messobjektes 5 hinweg
gehalten wird. Das Messen wird geeignet in einer derartigen Weise
ausgeführt, dass
ein gemessener Wert sowohl für
jeden Grad der Drehung während einer
Umdrehung in einer derartigen Weise, dass die vorstehend erwähnte Nicht-Zylindrizität erhalten
werden kann, und auch für
eine Anzahl an Positionen entlang des Messbalkens 11, bei
denen der Ort der Messeinrichtung 6 in Bezug auf die Geradheitsreferenz 16 bestimmt
wird, erhalten wird, so dass das Geradheitsprofil des Messobjektes 5 ebenfalls
erhalten werden kann. Die Anzahl an Messpositionen wird durch die
Länge des
Messobjektes 5 und die erforderliche Genauigkeit des Messergebnisses
bestimmt.
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Die
somit automatisch erhaltenen, analysierten und geeignet verarbeiteten
Messergebnisse können
sowohl in Echtzeit bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel an dem Anzeigebildschirm 55,
der bei der Steuer- und Messeinheit 15 umfasst ist, grafisch beispielsweise
in der vorstehend beschriebenen isometrischen Form oder in einer
tabellenartigen Form, und auch bei einer Einheit, beispielsweise
bei einem Drucker, der mit dieser verbunden ist, berichtet werden.
Wenn dies geeignet ist, können
das Messen und das Berichten für
verschiedene Betriebszustände
wie beispielsweise die Bahngeschwindigkeit, die Temperatur oder
ein anderer Parameter, der für
den Betrieb von Bedeutung ist, ausgeführt werden.
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Die
Messvorrichtung 1 gemäß dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
ist demontierbar und kann daher eingepackt und bei Bedarf zwischen
verschiedenen Messobjekten 5 oder Maschinen einfach bewegt
werden und an dem ausgewählten
Messobjekt 5, beispielsweise ein Glättzylinder, eingebaut werden,
bei dem die Messung während
der Herstellung, in Verbindung mit einer Wartung und Reparatur oder
sogar während
des Betriebs des fertigen und eingebauten zylindrischen Körpers 5 ausgeführt werden
kann.
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Da
ein ausreichender und relativ zugangsfähiger Raum für eine Montage
und Handhabung der Messvorrichtung 1 und des Messschlittens 13 nahe zu
und zwischen dem Glättzylinder
und dem Bahnzug erforderlich ist, wird die Messvorrichtung 1 normalerweise
zwischen den Krepp- und Reinigungsrakeln angeordnet. Bei Bedarf
ist es ebenfalls möglich, durch
die Bahn zu messen, und eine Position sowohl vor als auch nach der
Aufnahmerakel kann daher angewendet werden.
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Sämtliche
Wandler oder ähnliche
Messeinrichtungen, die bei der Messvorrichtung 1 verwendet werden,
sind geeignete kontaktfreie Wandler wie beispielsweise optische
Wandler, fotoelektrische Wandler oder induktive Wirbelstromwandler
einer bekannten Art, können
jedoch natürlich
gänzlich
oder teilweise durch eine elektrische, mechanische oder pneumatische
Kontakteinrichtung ersetzt werden, wenn dies als ausreichend erachtet
wird.
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Wenn
die vorstehend erwähnte
Umlaufimpulsvorrichtung 9 an der Drehachse 8 des
Messobjektes 5 angeordnet ist, in diesem Fall in geeigneter Weise
die Fotozellenerfassungseinrichtung, kann diese in geeigneter Weise
an der Welle 8 mittels eines riemenartigen Befestigungselementes
befestigt werden, um die Montage und Demontage der Umlaufimpulsvorrichtung 9 zu
erleichtern.
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Die
Messung der Zylindrizität
und/oder Geradheit eines Messobjektes 5 kann natürlich auch
ein gleichzeitiges Aufzeichnen von einem beliebigen anderen erforderlichen
Parameter, der für
Messobjekte 5 dieser Art möglich und erwünscht ist,
unter Verwendung von einer der Messvorrichtungen, die nunmehr kommerziell
erhältlich
sind, umfassen. Derartige Parameter sind vorstehend erwähnt und
umfassen Ablagerungen, Korrosion, Verschleißmuster, die Größe des Verschleißes und
dergleichen. Die vorstehend beschriebene Erfindung ist insbesondere
für ein Messen
bei einem Glättzylinder
geeignet.