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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein frequenzmoduliertes Dauerstrich-(FM-CW)-Radarsystem gemäß Anspruch
1. Das Radarsystem ist in der Lage, einen von einer Radarantenne
gesendeten Strahl zu scannen und insbesondere in der Lage, sowohl
die Richtung als auch die Breite eines Ziels genau zu erfassen.
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Das
US-Patent Nr. 5 369 409 offenbart ein Zeitmultiplex-Radarsystem
mit einer Mehrzahl von Antennen, die zum Abstrahlen von Strahlen
mit im Wesentlichen denselben Abstrahlmustern in überlappender
Beziehung zueinander angeordnet sind. Der von einer der Antennen
abgestrahlte Strahl wird durch ein Ziel reflektiert und das Echosignal
wird durch eine andere der Antennen empfangen, so dass das Radarsystem
funktionell äquivalent
zu einer Radarsystemkonfiguration ist, bei der zwischen jedem Paar
von benachbarten der existierenden Antennen eine virtuelle Antenne
hinzugefügt
ist. Das offenbarte Zeitmultiplex-Radarsystem ist in der Lage, ein
Ziel sehr genau in einem weiten Winkelbereich mit der begrenzten
Anzahl von Antennen zu erfassen.
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Das
US-Patent Nr. 5 579 010 zeigt eine Mehrfachstrahl-Radarvorrichtung
mit einem Mehrfachstrahl-Sende- und -Empfangsmittel, einem Empfangspegel-Speichermittel zum
aufeinander folgenden Erfassen und Speichern der Intensitäten von
reflektierten Wellen von Zielen, die in jeweiligen Sende- und Empfangskanälen empfangen
worden sind, und der Abstände
zu den Zielen, einem Mehrfachstrahlmuster-Speichermittel zum Erzeugen
und Speichern einer Mehrtachstrahlmustermatrix oder ihrer inversen Matrix,
die die Quadrate von Direktivitäten
der gesendeten Strahlen repräsentiert
und den Sende- und Empfangskanälen
entspricht, und ein inverses Verarbeitungsmittel zum Anordnen der
gespeicherten Empfangspegel von im Wesentlichen demselben Abstand
in Zeilen oder Spalten entsprechend den Sende- und Empfangskanälen sowie zum Verarbeiten der
Empfangspegel auf Grundlage der Mehrfachstrahlmustermatrix oder
ihrer inversen Matrix, um korrigierte Werte der Empfangspegel der
Sende- und Empfangskanäle
zu berechnen. Die gezeigte Mehrfachstrahl-Radarvorrichtung kann
eine Anzahl von Reflexionsquellen erfassen, die in einem zweidimensionalen
Raum verteilt sind, mit hoher Auflösung nach Maßgabe eines
Entfaltungsverfahrens.
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Bei
herkömmlichen
Mehrfachstrahl-FM-CW-Radarvorrichtungen gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1 (z. B. offenbart in
EP
0 773 452 A1 ) ist die Richtungsauflösung abhängig von der Anzahl von Mehrfachstrahlen.
Da die Anzahl von Mehrfachstrahlen durch die Antennenstruktur begrenzt
ist, ist es wünschenswert,
die Richtung eines Ziels und dessen Breite in einer Abtastrichtung
sehr genau zu erfassen, ohne die Anzahl von Mehrfachstrahlen zu
erhöhen.
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In
einer strahlabtastenden FM-CW-Radarvorrichtung wäre es möglich, ein Schwebungssignal in
jede Abtastrichtung zu unterteilen und zum Bestimmen des Abstands
und der Richtung zu einem Ziel das Schwebungssignal hinsichtlich
seiner Frequenz zu analysieren. Da jedoch das Frequenzanalyseverfahren
zeitaufwendig wäre,
wenn die Anzahl von unterteilten Schwebungssignalen für eine erhöhte Richtungsauflösung erhöht würde, ist
es wünschenswert, die
Richtung eines Ziels und dessen Breite in einer Abtastrichtung sehr
genau zu erfassen, ohne die Anzahl von unterteilten Schwebungssignalen
zu erhöhen.
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EP 0 777 133 A1 offenbart
eine FM-Radarvorrichtung mit einem Sender und zwei Empfängern. Mit
dieser FM-Radarvorrichtung ist es möglich, die Relativgeschwindigkeit
eines Objekts unter Verwendung der Doppler-Verschiebung zu messen
und den Abstand zu dem Objekt unter Verwendung einer Verzögerungszeit
von reflektierten Signalen zu messen, die durch einen beliebigen
der Empfänger
empfangen werden. Zusätzlich
kann aus der Phasendifferenz zwischen den von demselben Objekt reflektierten
Signalen durch jeden der beiden Empfänger die Richtung des Objekts
berechnet werden.
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Weitere
FM-Radarsysteme, die die Prinzipien der Doppler-Verschiebung und
Verzögerungszeit eines
Reflexionssignals verwenden, um Relativgeschwindigkeit und Abstand
eines Objekts zu messen, sind bekannt, z. B. aus
US 5,245,347 ,
US 4,856,893 und
US 4,912,474 .
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein FM-CW-Radarsystem
bereitzustellen, das in der Lage ist, sowohl die Richtung als auch
die Breite eines Ziels genau zu erfassen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein frequenzmoduliertes Dauerstrichradarsystem gemäß Anspruch
1 bereitgestellt.
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Das
Erfassungsmittel sollte vorzugsweise Mittel umfassen zum Bestimmen,
dass das Ziel existiert, wenn das Ausgangssignal von dem Bandpassfilterprozessor
einen vorbestimmten Schwellenpegel überschreitet.
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Wenn
das Ausgangssignal von dem Bandpassfilterprozessor den vorbestimmten
Schwellenpegel überschreitet,
werden die Richtung und die Breite des Ziels erfasst.
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Das
frequenzmodulierte Dauerstrichradarsystem gemäß der vorliegenden Erfindung
sendet ein Schwebungssignal durch einen Bandpassfilterprozessor,
dessen Zentralfrequenz eine Frequenz ist, die den Abstand zu einem
Ziel repräsentiert.
Der Bandpassfilterprozessor kann Schwebungssignale ausfiltern, die
Ziele repräsentieren,
die in unterschiedlichen Abständen
vorhanden sind, um dadurch die jeweiligen Richtungen der Ziele genau
zu erfassen. Das frequenzmodulierte Dauerstrichradarsystem ist daher
in der Lage, die Positionen und Formen von Zielen mit einer hohen
Richtungsauflösung
in einer relativ kurzen Zeitdauer genau zu erfassen. Das frequenzmodulierte
Dauerstrichradarsystem ist auch in der Lage, die Breite in einer
Abtastrichtung eines Ziels auf Grundlage des Abstands zu dem Ziel
und eines Richtungswinkelbereichs, unter dem das Ziel erfasst wird,
genau zu bestimmen.
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Die
obigen und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden deutlich aus der folgenden Beschreibung im Zusammenhang
mit den begleitenden Zeichnungen, die eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beispielhaft zeigen.
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1 ist ein Blockdiagramm
eines FM-CW-Radarsystems der vorliegenden Erfindung;
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2A ist ein Diagramm, das
ein Spannungssignal zeigt, das eine gesendete Frequenz anzeigt;
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2B ist ein Diagramm, das
ein FM-Signal zeigt;
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2C ist ein Diagramm, das
ein Abtasterlaubnissignal zeigt;
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3 ist ein Diagramm, das
ein Schwebungssignal von zwei Zielen zeigt;
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4 ist ein Graph, der das
Ergebnis einer Frequenzanalyse zeigt, die an dem in 3 gezeigten Schwebungssignal ausgeführt wurde;
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5 ist ein Diagramm, das
die Frequenz-Verstärkungscharakteristik
eines Bandpassfilters mit einer Zentralfrequenz von f1 zeigt;
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6 ist ein Diagramm, das
die Wellenform eines Schwebungssignals nach Durchtritt durch das Bandpassfilter
mit der Zentralfrequenz von f1 zeigt, wobei das Diagramm ein Verfahren
der Erfassung der Richtung eines Ziels erläutert;
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7 ist ein Diagramm, das
ein anderes Verfahren zur Erfassung der Richtung eines Ziels erläutert.
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Wie
in 1 gezeigt ist, umfasst
ein FM-CW-Radarsystem gemäß der vorliegenden
Erfindung einen Wobbel/Abtastkontroller 2, einen FM-Signalgenerator 3,
einen Energieverteiler 4, einen Zirkulator 5,
einen Mischer 6, einen Antennenkoppler 7, eine
Sende- und Empfangsantenne 8, einen Antennenaktuator 9,
einen Winkelsignalgenerator 10, einen Frequenzanalysator 11,
einen Zieldetektor 12, einen BPF(Bandpassfilter)-Prozessor 13 und
einen Richtungsberechner 14.
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Der
Wobbel/Abtastkontroller 2 erzeugt ein Spannungssignal (Modulationssignal) 2a,
das eine Sendefrequenz anzeigt, wobei das Spannungssignal 2a eine
vorbestimmte Abtastperiode T und eine dreieckförmige Wellenform aufweist.
Das erzeugte Spannungssignal 2a wird dem FM-Signalgenerator 3 zugeführt.
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Der
FM-Signalgenerator 3 besitzt einen spannungsgesteuerten
Oszillator zur Erzeugung eines Hochfrequenzsignals in einem Quasi-Millimeterwellen-
oder Millimeterwellen-Frequenzbereich. Stattdessen kann der Signalgenerator 3 einen
spannungsgesteuerten Oszillator zur Erzeugung eines Hochfrequenzsignals
in einem Frequenzbereich von ungefähr 30 GHz bis 150 GHz aufweisen.
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Der
FM-Signalgenerator 3 erzeugt ein FM-Signal 3a (siehe 2B) auf Grundlage des Spannungssignals 2a,
das von dem Wobbel/Abtastkontroller 2 zugeführt wird. Die Frequenz des
FM-Signals 3a ist in der vorbestimmten Wobbelperiode T variabel.
Das FM-Signal 3a wird dem Energieverteiler 4 zugeführt. Das
FM-Signal 3a steigt in einem Frequenz-auf-Wobbelmodus in
dessen erstem Halbzyklus an und fällt in einem Frequenz-ab-Wobbelmodus in
dessen zweitem Halbzyklus ab.
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Der
Energieverteiler 4 verteilt das FM-Signal 3a als
ein Sendesignal 4a zu dem Zirkulator 5 und als ein
Lokaloszillationssignal 4b zu dem Mischer 6.
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Der
Zirkulator 5 führt
das Sendesignal 4a durch den Antennenkoppler 7 zu
der Sende- und Empfangsantenne 8, die eine FM-Radarstrahlwelle abstrahlt.
Die abgestrahlte FM-Radarstrahlwelle wird durch ein Ziel reflektiert
und als eine Echowelle von der Sende- und Empfangsantenne 8 empfangen.
Die Sende- und Empfangsantenne 8 führt ein Echosignal durch den
Antennenkoppler 7 dem Zirkulator 5 zu.
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Der
Zirkulator 5 trennt ein Empfangssignal 5a von
dem Echosignal und führt
das Empfangssignal 5a dem Mischer 6 zu.
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Der
Mischer 6 mischt das Empfangssignal 5a mit dem
Lokaloszillationssignal 4b, erzeugt ein Schwebungssignal 6a,
dessen Frequenz gleich der Differenz zwischen der Frequenz des Lokaloszillationssignals 4b und
der Frequenz des Empfangssignals 5a ist.
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Das
Schwebungssignal 6a wird dem Frequenzanalysator 1 und
dem BPF-Prozessor 13 zugeführt.
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Der
Antennenkoppler 7 umfasst eine drehbare Verbindung.
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Wenn
jedoch die Sende- und Empfangsantenne 8 in einem vorbestimmten
winkelförmigen Suchbereich
winkelmäßig bewegbar
ist, kann der Antennenkoppler 7 einen flexiblen Wellenleiter
umfassen.
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Die
Sende- und Empfangsantenne 8 weist eine derartige Struktur
auf, die eine FM-Radarstrahlwelle mit einer bestimmten Strahlbreite
abstrahlt.
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Der
Antennenaktuator 9 bewegt winkelmäßig oder schwingt die Sende-
und Empfangsantenne 8 um eine gegebene Achse auf Grundlage
eines Abtasterlaubnissignals 2b (siehe 2C), das von dem Wobbel/Abtastkontroller 2 zugeführt wird.
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Der
Winkelsignalgenerator 10 erfasst eine Winkelverlagerung
der Sende- und Empfangsantenne 8 und
erzeugt ein Winkelsignal 10a, das die Richtung, in die
ein Hauptstrahl von der Sende- und Empfangsantenne 8 abgestrahlt
worden ist, repräsentiert.
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Wie
in 2C gezeigt ist, wird
das Abtasterlaubnissignal 2b durch den Wobbel/Abtastkontroller 2 nicht
erzeugt, wobei das Scannen der Sende- und Empfangsantenne 8 für eine vorbestimmte
Zeitdauer D von dem Zeitpunkt an, zu dem in jedem Zyklus des Frequenzsignals 3a der
Frequenz-auf-Wobbelmodus zum Frequenz-ab-Wobbelmodus schaltet, verhindert wird
und auch für
die vorbestimmte Zeitdauer D von dem Zeitpunkt an verhindert wird,
zu dem der Frequenz-ab-Wobbelmodus zum Frequenz-auf-Wobbelmodus
schaltet.
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Die
Zeitdauer D wird abhängig
von einem maximalen Abstand, der durch das FM-CW-Radarsystem erfassbar
ist, ausgewählt.
Wenn zum Beispiel der maximal erfassbare Abstand 300 Meter ist,
wird die Zeitdauer D auf eine Zeitdauer länger als 2 Mikrosekunden eingestellt,
welche eine gesendete FM-Strahlwelle
benötigt,
um zur Sende- und Empfangsantenne 8 zurückzukehren, nachdem sie durch ein
300 Meter von dem FM-CW-Radarsystem beabstandetes Ziel reflektiert
worden ist.
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Beispielsweise
wird kein Schwebungssignal, das den Abstand zu einem Ziel anzeigt,
während
einer bestimmten Zeitperiode erzeugt, in der ein Echosignal im Frequenz-auf-Wobbelmodus
und ein Sendesignal im Frequenz-ab-Wobbelmodus dem Mischer 6 zugeführt werden.
Daher wird das Scannen der Sende- und Empfangsantenne 8 während einer
solchen Zeitdauer angehalten.
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Der
Antennenaktuator 9 umfasst einen Elektromotor und einen
Getriebemechanismus, der operativ zwischen dem Elektromotor und
der Sende- und Empfangsantenne 8 geschaltet ist.
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Während der
Antennenaktuator 9 mit dem Abtasterlaubnissignal 2b von
dem Wobbel/Abtastkontroller 2 versorgt wird, bewegt oder
schwingt der Antennenaktuator 9 in Winkelrichtung die Sende- und
Empfangsantenne B. Während
der Antennenaktuator 9 nicht mit dem Abtasterlaubnissignal 2b von dem
Wobbel/Abtastkontroller 2 versorgt wird, stoppt der Antennenaktuator 9 die
winkelförmige
oder Schwingbewegung der Sende- und Empfangsantenne 8 und
behält
die Orientierung der Sende- und Empfangsantenne 8 bei.
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Alternativ
kann der Antennenaktuator 9 die Sende- und Empfangsantenne 8 um
360° drehen oder
kann die Sende- und Empfangsantenne 8 in Winkelrichtung
um einen bestimmten Winkel, z. B. einige zehn Grad, drehen während einer
Zeitdauer, in der er mit dem Abtasterlaubnissignal 2b einmal
versorgt wird.
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Jedes
Mal, wenn der Antennenaktuator 9 mit dem Abtasterlaubnissignal 2b einmal
oder eine Mehrzahl von Malen versorgt wird, kann der Antennenaktuator 9 die
Sende- und Empfangsantenne 8 in Winkelrichtung um einen
bestimmten Winkel bewegen.
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Zum
Beispiel kann jedes Mal, wenn der Antennenaktuator 9 mit
dem Abtasterlaubnissignal 2b zweimal versorgt wird, der
Antennenaktuator 9 die Sende- und Empfangsantenne 8 um zum
Beispiel 1° in
Winkelrichtung bewegen. Wenn die Sende- und Empfangsantenne 8 auf
diese Weise in Winkelrichtung bewegt wird, kann das FM-CW-Radarsystem ein
Ziel erfassen, während
die Frequenz des FM-Signals sowohl im Frequenz-auf-Wobbelmodus als auch
im Frequenz-ab-Wobbelmodus bezüglich
einer Richtung durch den Frequenzbereich gefahren wird.
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Wenn
die Frequenz des FM-Signals bezüglich
der einen Richtung sowohl in dem Frequenz-auf-Wobbelmodus als auch
in dem Frequenz-ab-Wobbelmodus durch den Frequenzbereich gefahren
wird und die Frequenz eines Schwebungssignals sowohl im Frequenz-auf-Wobbelmodus
als auch im Frequenz-ab-Wobbelmodus gemessen wird, kann das System
den Abstand zu einem Ziel und eine Relativgeschwindigkeit bezüglich des
Ziels be stimmen.
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Wenn
die Zeitdauer, in der kein Schwebungssignal, das den Abstand zu
dem Ziel anzeigt, erzeugt wird, ausreichend kurz im Vergleich zu
der Geschwindigkeit, mit der die Sende- und Empfangsantenne 8 in
Winkelrichtung bewegt wird, d. h. der Abtastgeschwindigkeit der
Sende- und Empfangsantenne 8, ist, so dass ein Winkelbereich,
in dem das Ziel nicht erfasst werden kann, sehr klein ist, oder
ein beliebiger im Wesentlichen blinder Winkelbereich nicht auftritt,
kann der Antennenaktuator 9 die Sende- und Empfangsantenne 8 in
Winkelrichtung bewegen oder schwingen (scannen) ungeachtet der Abtastzeitsteuerung
des FM-Signals 3a.
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Die
Orientierung der Sende- und Empfangsantenne 8 wird durch
den Winkelsignalgenerator 10 erfasst, der ein Winkelsignal 10a erzeugt,
das die Richtung repräsentiert,
in die ein Hauptstrahl von der Sende- und Empfangsantenne 8 abgestrahlt
wird. Das Winkelsignal 10a wird dem Richtungsberechner 14 zugeführt.
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Der
Frequenzanalysator 11 umfasst einen A/D-Wandler zum Umwandeln
des analogen Schwebungssignals 6a in ein digitales Signal
und eine Frequenzanalysiervorrichtung, wie eine Schnelle-Fourier-Transformations(FFT)-Einheit
oder dergleichen.
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Der
Frequenzanalysator 11 analysiert das Frequenzspektrum des
Schwebungssignals in einem vollen Abtastbereich.
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Der
Frequenzanalysator 11 kann mit dem Winkelsignal 10a und
dem Abtasterlaubnissignal 2b versorgt werden, liest das
Schwebungssignal in dem vollen Abtastbereich ein, während er
mit dem Abtasterlaubnissignal 2b versorgt wird, analysiert
das eingelesene Schwebungssignal und gibt das analysierte Frequenzspektrum
aus.
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Alternativ
kann der Frequenzanalysator 11 das Frequenzspektrum des Schwebungssignals
unter jedem Abtastwinkel analysieren und das analysierte Frequenzspektrum
ausgeben.
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Der
Zieldetektor 12 bestimmt eine Peakfrequenz des Frequenzspektrums
auf Grundlage von Frequenzspektraldaten 11a, die von dem
Frequenzanalysator 11 zugeführt werden, gibt Frequenzdaten 12a der
Peakfrequenz aus, berechnet den Abstand zu einem Ziel aus der Peakfrequenz
und gibt berechnete Abstandsdaten 12b an den Abstandsberechner 14 oder
eine externe Vorrichtung aus.
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Wenn
das Frequenzspektrum eine Mehrzahl von Peakfrequenzen enthält, gibt
der Zieldetektor 12 Frequenzdaten 12a jeder der
Peak-Frequenzen aus.
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Die
Frequenzdaten 12a der Peakfrequenz werden von dem Zieldetektor 12 dem
BPF-Prozessor 13 zugeführt.
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Der
BPF-Prozessor 13 stellt ein Bandpassfilter mit der zugeführten Frequenz
als seiner Zentralfrequenz bereit und lässt ein Schwebungssignal dieser
Frequenz hindurch. Auf diese Weise extrahiert der BPF-Prozessor 13 lediglich
das Schwebungssignal der Frequenz, die dem Abstand zu dem erfassten Ziel
entspricht, mit dem Bandpassfilter.
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Ein
Schwebungssignal 13a, das durch den BPF-Prozessor 13 getreten
ist, d. h. ein Ausgangssignal 13a des BPF-Prozessors 13,
wird dem Richtungsberechner 14 zugeführt.
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Der
Richtungsberechner 14 vergleicht den Pegel des Ausgangssignals 13a des
BPF-Prozessors 13 mit einem vorbestimmten Schwellenpegel und
gibt einen Bereich aus, in dem der Pegel des Ausgangssignals 13a den
Schwellenpegel überschreitet,
als eine Richtung, in der das Ziel existiert.
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Der
Richtungsberechner 14 vergleicht den Pegel des Ausgangssignals 13a mit
dem Schwellenpegel lediglich während
der Zeitdauer, in der ein Schwe bungssignal, das den Abstand zu einem
Ziel anzeigt, auf der Basis des Abtasterlaubnissignals 2b erzeugt
wird.
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Der
Richtungsberechner 14 gibt die Richtung aus, in der das
Ziel existiert, auf Grundlage des Winkelsignals 10a.
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Der
Richtungsberechner 14 kann die Breite des Ziels in der
Abtastrichtung aus den Abstandsdaten und den Richtungsdaten berechnen
und die berechnete Breite des Ziels ausgeben.
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Wenn
eine Mehrzahl von Zielen in demselben Abstand vorhanden ist, kann
der Richtungsberechner 14 die Abstände zwischen den Zielen berechnen
und ausgeben.
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Der
Betrieb des Frequenzanalysators 11, des Zieldetektors 12,
des BPF-Prozessors 13 und des Richtungsberechners 14 wird
unten unter Bezugnahme auf die 3 bis 7 beschrieben.
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3 zeigt ein Schwebungssignal,
das erzeugt wird, wenn zwei Ziele vorhanden sind.
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Wenn
die Sende- und Empfangsantenne 8 mit einer konstanten Abtastgeschwindigkeit
gescannt wird, sind eine Abtastzeit t und ein Richtungswinkel θ proportional
zueinander. 3 zeigt
ein Schwebungssignal, das erzeugt wird, wenn die Sende- und Empfangsantenne 8 mit
einer konstanten Abtastgeschwindigkeit gescannt wird. Das in 3 gezeigte Schwebungssignal
enthält
Echowellen, die von zwei Zeilen reflektiert werden, die in unterschiedlichen
Abständen
von der Sende- und Empfangsantenne 8 beabstandet sind.
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Das
in 3 gezeigte Schwebungssignal wird
durch den Frequenzanalysator 11 frequenzanalysiert, der
ein Frequenzspektrum erzeugt.
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4 zeigt das Ergebnis der
Frequenzanalyse, die an dem in 3 gezeigten
Schwebungssignal durch den Frequenzanalysator 11 durchgeführt wird.
Das in 4 gezeigte Ergebnis
zeigt, dass das gesamte Schwebungssignal der Schnellen-Fourier-Transformation
unterworfen wird.
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Jedoch
kann eine Mehrzahl von Frequenzanalysebereichen (Richtungen) eingerichtet
sein, und eine Frequenzanalyse kann in jedem der Frequenzanalysebereiche
durchgeführt
werden. Wenn das FM-CW-Radarsystem als ein fahrzeugmontiertes Radarsystem
verwendet wird, kann eine Schwebungsfrequenz in der Richtung, in
der sich das Fahrzeug bewegt, dem BPF-Prozessor 13 zugeführt werden.
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Der
Zieldetektor 12 sucht nach einer Frequenz, bei der der
Pegel der Schwebungsfrequenz einen Peak aufweist, auf Grundlage
des Ergebnisses der in 4 gezeigten
Frequenzanalyse. Insbesondere sucht der Zieldetektor 12 nach
einem Peak der in 4 gezeigten
Kurve. In dem FM-CW-Radarsystem gibt die Anzahl von Peaks der Kurve
die Anzahl von Zielen wieder, da die Frequenz proportional zum Abstand
ist, und eine Peakfrequenz gibt den Abstand zu einem Ziel wieder.
Die Daten der Peakfrequenz werden dem BPF-Prozessor 13 zugeführt.
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Der
BPF-Prozessor 13 stellt ein Bandpassfilter bereit, dessen
Zentralfrequenz die zugeführte Peakfrequenz
ist und filtert das von dem Mischer 6 zugeführte Schwebungssignal 6a.
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Wenn
eine Mehrzahl von Zielen vorhanden ist, werden dem BPF-Prozessor 13 die
Daten einer Mehrzahl von Peakfrequenzen zugeführt und er filtert das Schwebungssignal 6a bei
den Peakfrequenzen.
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Der
BPF-Prozessor 13 kann Hardware-implementiert sein oder
Software-implementiert sein nach Maßgabe eines Programms, das
einen DSP (digitalen Signalprozessor), einen Hochgeschwindigkeitsprozessor
oder dgl. verwendet.
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Der
BPF-Prozessor 13 kann die Daten der in einem vorherigen
Zyklus ausgegebenen Peakfrequenz speichern und das Schwebungssignal 6a mit den
gespeicherten Daten der Peakfrequenz filtern gleichzeitig mit der
Frequenzanalyse, die an dem Frequenzspektrum des Schwebungssignals 6a im gegenwärtigen Zyklus
durch den Frequenzanalysator 11 durchgeführt wird.
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5 zeigt die Frequenz-Verstärkungs-Charakteristik
des Bandpassfiltets und 6 zeigt
die Wellenform des Schwebungssignals 13a, das durch den
BPF-Prozessor 13 getreten ist.
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Das
Schwebungssignal 13a enthält nach Durchtritt durch den
BPF-Prozessor 13 eine Signalkomponente in dem in 5 gezeigten Durchtrittsband.
Daher ist es möglich,
aus dem Schwebungssignal 13a den Pegel der Echowelle in
der Abtastrichtung zu bestimmen, die von einem Ziel reflektiert
wurde, das in einem Abstand entsprechend der Frequenz der Signalkomponente
existiert.
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Demzufolge
kann, wie in 6 gezeigt
ist, der Richtungsberechner 14 einen Bereich von einem Punkt
a, in dem der Pegel des Schwebungssignals 13a beginnt,
einen vorbestimmten Schwellenpegel Vs zu überschreiten, bis zu einem
Punkt b, in dem der Pegel des Schwebungssignals 13a unter
den vorbestimmten Schwellenpegel Vs abfällt, als eine Richtung berechnen,
in der das Ziel existiert.
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Wie
in 7 gezeigt ist, kann
der Richtungsberechner 14 negative Amplitudenwerte des
Schwebungssignals 13a von dem BPF-Prozessor 13 zu
positiven Amplitudenwerten invertieren, eine Amplitudeneinhüllende der
originalen und umgewandelten positiven Werte bestimmen und einen
Bereich (e–g) berechnen,
in dem die bestimmte Amplitudeneinhüllende einen Schwellenpegel
Vs überschreitet,
als eine Richtung, in der das Ziel existiert.
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Der
Richtungsberechner 14 kann den Schwellenpegel Vs abhängig von
dem zu erfassenden Abstand verändern.
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Angesichts
der Tatsache, dass der gesendete Strahl mit dem Abstand abgeschwächt wird,
kann der Richtungsberechner 14 den Schwellenpegel Vs auf
einen höheren
Wert setzen zur Erfassung von kürzeren
Abständen
und auf einen niedrigeren Wert zur Erfassung von längeren Abständen, so
dass Ziele, die in verschiedenen Abständen vorhanden sind, und ihre
Breiten mit hoher Genauigkeit erfasst werden können.
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In
der obigen Ausführungsform
wird die Sende- und Empfangsantenne 8 mechanisch durch
den Antennenaktuator 9 gescannt. Jedoch kann die Sende-
und Empfangsantenne 8 eine elektronisch gescannte Antenne
umfassen.
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Wie
oben beschrieben worden ist, sendet das FM-CW-Radarsystem gemäß der vorliegenden Erfindung
ein Schwebungssignal durch ein Bandpassfilter, dessen Zentralfrequenz
eine Frequenz ist, die den Abstand zu einem Ziel repräsentiert.
Das Bandpassfilter kann Schwebungssignale ausfiltern, die in unterschiedlichen
Abständen
vorhandene Ziele repräsentieren,
um dadurch die jeweiligen Richtungen der Ziele zu erfassen. Das
FM-CW-Radarsystem ist daher in der Lage, die Positionen und Formen
von Zielen mit hoher Richtungsauflösung in einer relativ kurzen
Zeitdauer zu erfassen. Das FM-CW-Radarsystem
ist auch in der Lage, die Breite eines Ziels in einer Abtastrichtung
auf Grundlage des Abstands zu dem Ziel und eines Richtungswinkels,
in dem das Ziel erfasst wird, genau zu erfassen.
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Wenn
das FM-CW-Radarsystem als ein an einem Fahrzeug montiertes Radarsystem
verwendet wird, kann das FM-CW-Radarsystem den Abstand zwischen
einer Mehrzahl von Fahrzeugen oder Hindernissen genau erfassen,
die in im Wesentlichen denselben Abständen vor dem Fahrzeug positioniert sind,
was es dem Fahrer des Fahrzeugs ermöglicht, zu entscheiden, ob
das Fahrzeug zwischen diesen Fahrzeugen oder Hindernissen passieren
kann.
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Obwohl
eine bestimmte bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt und im Detail beschrieben worden
ist, versteht es sich, dass verschiedene Veränderungen und Modifikationen
daran gemacht werden können,
ohne von dem Rahmen der angefügten
Ansprüche
abzuweichen.
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Ein
FM-Signalgenerator erzeugt ein Frequenzhub-FM-Signal, das als ein
Strahl von einer Sende- und Empfangsantenne abgestrahlt wird. Die Sende- und Empfangsantenne
wird in Winkelrichtung durch einen Antennenaktuator bewegt, um den Strahl
zu scannen. Ein von einem Ziel reflektiertes Echosignal und ein
mit dem Frequenzhub-FM-Signal in Beziehung stehendes Signal werden
zu einem Schwebungssignal gemischt, dessen Frequenzspektrum durch
einen Frequenzanalysator analysiert wird. Ein Zieldetektor bestimmt
den Abstand zu dem Ziel auf Grundlage des Frequenzspektrums des
Schwebungssignals. Ein BPF-Prozessor umfasst ein Bandpassfilter,
welches eine Frequenzkomponente entsprechend dem Abstand zu dem
Ziel aus dem Schwebungssignal extrahiert. Ein Richtungsberechner
vergleicht den Pegel eines Signals, das durch den BPF-Prozessor
getreten ist, mit einem Schwellenpegel, um eine Richtung und eine
Breite des Ziels zu bestimmen.