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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine halbaromatische Polyamidharzzusammensetzung,
die dazu führt,
daß eine
Metallform zum Zeitpunkt der Herstellung von Formartikeln weniger
verschmutzt ist, eine ausgezeichnete Antikriechdehnungseigenschaft
bei hohen Temperaturen und hohen Luftfeuchtigkeiten aufweist und
es möglich
macht, effizient Formartikel herzustellen.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Eine
Vielzahl halbaromatischer Polyamide mit einer Schlagfestigkeit wurden
bis jetzt vorgeschlagen. Zum Beispiel offenbart die japanische Patentveröffentlichung
Nr. 108855/1992 ein Verfahren zur Erzeugung einer Polyamidzusammensetzung,
umfassend eine modifiziertes elastisches Copolymer und ein halbaromatisches
Polyamid, das aus einer Alkylendiamineinheit (b) und einer Dicarbonsäureeinheit
(a) besteht, die 50 bis 100 mol-% einer Terephthalsäureeinheit
und 0 bis 40 mol-% einer aromatischen Dicarbonsäureeinheit umfaßt, wobei
es sich nicht um Terephthalsäure
handelt, oder eine geradkettige aliphatische Dicarbonsäureeinheit
mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen.
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Es
war bekannt, daß eine
Zusammensetzung, umfassend ein solches halbaromatisches Polyamid
und ein modifiziertes elastisches Polymer eine ausgezeichnete Wärmebeständigkeit
und Schlagfestigkeit aufweist (japanische Patentveröffentlichungen
Nr. 41318/1990 und 98152/1993).
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Das
oben erwähnte
Polyamid zeigt eine ausgezeichnete Schlagfestigkeit, Wärmebeständigkeit,
mechanische Eigenschaften, chemische Eigenschaften und physikalische
Eigenschaften, führt
jedoch dazu, daß ein
weißes
Pulver in der Metallform ausfällt,
wenn das Spritzformen wiederholt unter Verwendung einer Metallform
durchgeführt
wird. Wenn es für
elektronische Vorrichtungen verwendet wird, zeigt das Polyamid weiterhin eine
unzureichende Antikriechdehnung bei hoher Temperatur und hoher Feuchtigkeit,
und es wurde gewünscht,
diese Eigenschaft zu verbessern.
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Die
gegenwärtigen
Erfinder haben das Pulver analysiert und festgestellt, daß das Pulver
Restmonomere, Oligomerbestandteile und Abbauprodukte der Polymere
enthält.
Die nicht umgesetzten Monomere, Oligomere niedriger Ordnung und
Abbauprodukte von Polymeren führen
zu Problemen wie einer nachteiligen Beeinflussung des Erscheinungsbilds,
einer Verschlechterung der Dimensionspräzision usw., wenn die elektronischen
Teile geformt werden sollen, und insbesondere wenn kleine Teil,
wie Verbindungsstücke,
geformt werden. Weiterhin führt
das weiße
Pulver, das in der Metallform präzipitiert,
dazu, daß Belüftungslöcher der
Metallform verstopft werden. Daher muß der Formvorgang unterbrochen
werden, um die Metallform zu säubern.
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Es
war daher wünschenswert,
eine halbaromatische Polyamidharzzusammensetzung bereitzustellen, die
eine ausgezeichnete mechanische Festigkeit, wie Steifheit, Schlagfestigkeit,
Biegefestigkeit ausübt
und ausgezeichnete chemische und physikalische Eigenschaften zeigt,
wie z. B. eine Antikriechdehnungseigenschaft, Schlagfestigkeit und
Wärmefestigkeit,
die dazu führt,
daß die
Metallform während
des Formvorgangs weniger verschmutzt wird, nicht zu einem Verstopfen
der Belüftungslöcher der
Metallform führt,
und es möglich macht,
Präzisionsformartikel
mit ausgezeichnetem Erscheinungsbild zu erhalten.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine halbaromatische
Polyamidharzzusammensetzung bereitzustellen, die dazu führt, daß die Metallform
während
des Formvorgangs weniger verschmutzt wird und es möglich macht,
Formartikel zu erhalten, die ausgezeichnete Eigenschaften aufweisen,
wie eine Antikriechdehnung bei hoher Temperatur und hoher Luftfeuchtigkeit.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine halbaromatische Polyamidharzzusammensetzung
bereitgestellt, umfassend:
- (A) 99 bis 60 Gew.-%
eines Polyamid-Copolymers mit einem Schmelzpunkt von 280 bis 330°C, das als Hauptbestandteil
der Komponenteneinheit aus einer Struktureinheit aus einer Dicarbonsäure-Komponenteneinheit
und einer Diamin-Komponenteneinheit
gebildet ist, wobei zumindest nicht weniger als 45 mol-% der Dicarbonsäureeinheit
eine Terephthalsäure-Komponenteneinheit
sind, und wobei die Diamin-Komponenteneinheit 55 bis 99 mol-% einer
geradkettigen Alkylendiamin-Komponenteneinheit mit 4 bis 18 Kohlenstoffatomen
und 1 bis 45 mol-% einer Alkylendiamin-Komponenteneinheit mit einer
Seitenketten-Alkylgruppe
und 4 bis 18 Kohlenstoffatomen umfaßt; und
- (B) 1 bis 40 Gew.-% eines modifizierten Ethylen/α-Olefin-Copolymers mit einer
Pfropfmodifizierungsmenge von 0,01 bis 5 Gew.-%, erhalten durch
Pfropfmodifizieren eines Copolymers aus Ethylen und einem α-Olefin mit
3 bis 20 Kohlenstoffatomen, das folgendes aufweist:
- (i) eine Dichte in einem Bereich von 0,89 bis 0,95 g/cm3,
- (ii) eine Temperatur (Schmelzpunkt; Tm) bei der maximalen Peakposition
einer endothermen Kurve von 90 bis 127°C gemäß Messung unter Verwendung
eines Differentialrasterkalorimeters (DSC) und
- (iii) eine Kristallinität
von 20 bis 60% gemäß Messung
durch das Röntgenbeugungsverfahren,
mit
einer ungesättigten
Carbonsäure
oder einem Derivat davon.
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1A ist eine Teilansicht
einer Metallform, die für
die Bewertung des Verstopfens der Metallform gemäß den Beispielen verwendet
wird;
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1B ist ein Diagramm, das
ein Teststück
illustriert, das durch ein Gas bei dem Test zur Bewertung des Verstopfens
der Metallform verbrannt wird;
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2 ist eine Grafik, die die
Beziehung zwischen dem Zeitverlauf (Tagen) und einer Menge der Kriechdehnungsverformung
(mm) in den Beispielen und Vergleichsbeispielen in einer Atmosphäre von 23°C und 50%
LF darstellt; und
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3 ist eine Grafik, die eine
Beziehung zwischen dem Zeitverlauf (Tagen) und der Menge der Kriechdehnungsdeformation
(mm) in den Beispielen und Vergleichsbeispielen in einer Atmosphäre von 40°C und 95%
LF darstellt.
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Das
Merkmal der vorliegenden Erfindung liegt in der Kombination des
oben erwähnten
besonderen halbaromatischen Polyamids (A) unter den halbaromatischen
Polyamiden und dem oben erwähnten
besonderen modifizierten Ethylen/α-Olefin-Copolymer unter den
modifizierten Ethylen/α-Olefin-Copolymeren. Dies
ermöglicht
es, die Menge der Präzipitation
des Oligomers während
des Formvorgangs zu vermindern, das Verstopfen der Belüftungslöcher in
der Metallform zu unterdrücken
und den Formvorgang für
verlängerte
Zeitspannen durchzuführen.
Weiterhin zeigt die halbaromatische Polyamidharzzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung eine ausgezeichnete Fließfähigkeit
und bietet den Vorteil, daß bei
niedriger Temperatur geformt werden kann. Weiterhin zeigt die halbaromatische
Polyamidharzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung eine ausgezeichnete
Antikriechdehnungseigenschaft, eine Festigkeit gegen Alterung durch
Wärme und eine
Festigkeit gegen Deformation durch Wärme bei hohen Temperaturen
und hohen Feuchtigkeiten. Die Unterdrückung eines Abfalls in der
Zähigkeit
ermöglicht
es dem aromatischen Polyamid, seine anderen inhärenten ausgezeichneten Eigenschaften
auszuüben,
wo hohe mechanische Festigkeit und niedrige Wasserabsorption.
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Polyamid (A)
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Das
für die
Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung verwendete Polyamid
(A) wird durch eine sich wiederholende Einheit gebildet, wobei es
sich um eine Hauptkomponenteneinheit einer bestimmten Dicarbonsäure-Komponenteneinheit
(a) und einer bestimmten aliphatischen Diamin-Komponenteneinheit
(b) handelt.
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Wenn
angenommen wird, daß die
gesamten Dicarbonsäure-Komponenteneinheiten
in einer Menge von 100 mol-% in dem Polyamid existieren, das in
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, dann enthält das Polyamid
eine Terephthalsäure-Komponenteneinheit
(a-1) in einer Menge von 45 bis 100 mol-%, vorzugsweise 50 bis 90
mol-% und besonders bevorzugt 60 bis 80 mol-%. Weiterhin enthält das Polyamid
eine aromatische Dicarbonsäure-Komponenteneinheit
(a-2), bei der es sich nicht um eine Terephthalsäure handelt, in einer Menge
von 0 bis 55 mol-%, vorzugsweise 0 bis 40 mol-% und besonders bevorzugt
0 bis 30 mol-%. Weiterhin enthält
das Polyamid eine aliphatische Dicarbonsäure-Komponenteneinheit (a-3)
in einer Menge von 0 bis 55 mol-%. Die Formbarkeit wird verbessert,
wenn das Polyamid die aliphatische Dicarbonsäure-Komponenteneinheit (a-3) in geringer
Menge enthält
oder konkret in einer Menge von 10 bis 50 mol-% und besonders bevorzugt
20 bis 40 mol-%. Wenn der Gehalt der aliphatischen Dicarbonsäure-Komponenteneinheit
55 mol-% übersteigt,
wird der Gehalt der Terephthalsäure-Komponenteneinheit
unvermeidbar geringer als 45 mol-%. Ein solches Polyamid absorbiert
Wasser in größerer Menge
und zeigt einen Schmelzpunkt, der niedriger liegt als 280°C. Daher
durchläuft
ein Formartikel, der unter Verwendung dieses Polyamids erhalten
wird, eine relativ größere Veränderung
der Größe, wenn
er Wasser absorbiert, und zeigt eine unzureichende Wärmefestigkeit.
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Die
Diamin-Komponenteneinheit (b), die zusammen mit der Dicarbonsäure-Komponenteneinheit
die sich wiederholende Einheit bildet, umfaßt eine geradkettige aliphatische
Alkylendiamin-Komponenteneinheit mit 4 bis 18 Kohlenstoffatomen
und eine Alkylendiamin-Komponenteneinheit mit einer Seitenketten-Alkylgruppe
und 4 bis 18 Kohlenstoffatomen.
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Das
in der vorliegenden Erfindung verwendete Polyamid enthält die geradkettige
aliphatische Alkylendiamin-Komponenteneinheit
(b-1) mit 4 bis 18 Kohlenstoffatomen in einer Menge von 55 bis 99
mol-%, vorzugsweise 70 bis 98 mol-%, noch bevorzugter 80 bis 95
mol-% und besonders bevorzugt 85 bis 93 mol-% pro 100 mol-% der
gesamten in dem Polyamid vorliegenden Diamin-Komponenteneinheiten.
Das Polyamid enthält weiterhin
die Alkylendiamin-Komponenteneinheit
(b-2) mit einer Seitenketten-Alkylgruppe und 4 bis 18 Kohlenstoffatomen
in einer Menge von 1 bis 45 mol-%, vorzugsweise 2 bis 30 mol-%,
noch bevorzugter 5 bis 20 mol-% und besonders bevorzugt 7 bis 15
mol-%. Wenn zwei Arten der bestimmten Alkylendiamin-Komponenteneinheiten
in den oben erwähnten
Mengen enthalten sind, erniedrigt sich der Schmelzpunkt des Polyamids, das
die Hauptkomponente in der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung
ist, um eine solche Menge, daß es
nicht dazu führt,
daß der
Formartikel (oder das geschmolzene Polyamid) mit einem Gas während des Spritzgußformens
gebrannt wird. Weiterhin wird das weiße Pulver nur in geringer Menge
in der Metallform ausgefällt,
und das Polyamid zeigt einen Tg, der nicht niedriger ist als 80°C, zeigt
eine ausgezeichnete Antikriechdehnungseigenschaft bei hoher Temperatur
und hoher Luftfeuchtigkeit und zeigt eine erhöhte Kristallisationsrate.
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Das
heißt,
das weiße
Pulver wird dann während
des Spritzgußformens
ausfallen, wenn der Gehalt der geradkettigen Alkylendiamin-Komponenteneinheit
(b-1) mit 4 bis 18 Kohlenstoffatomen 99 mol-% überschreitet. Wenn der Gehalt
der Alkylendiamin-Komponenteneinheit (b-2) mit einer Seitenketten-Alkylgruppe
und 4 bis 18 Kohlenstoffatomen 45 mol-% überschreitet, wird die Kristallisationsrate
des Polyamids langsam und die Wärmefestigkeit
unzureichend.
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Die
sich wiederholende Polyamideinheit, umfassend die Dicarbonsäure-Komponenteneinheit
und die Diamin-Komponenteneinheit
wird durch die folgende Formel ausgedrückt. Die sich wiederholende
Einheit, die das Polyamid bildet, weist die Terephthalsäure-Komponenteneinheit
(a-1) als Dicarbonsäure-Komponenteneinheit
(a) auf, bei der es sich eine essentielle Komponenteneinheit handelt.
Die sich widerholende Einheit mit dieser Telephthalsäure-Komponenteneinheit
(a-1) wird durch die Formel (I-a) ausgedrückt:
worin R
1 eine
Alkylengruppe mit 4 bis 18 Kohlenstoffatomen ist, die eine Seitenkette
aufweisen kann.
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Die
Dicarbonsäure-Komponenteneinheit
(a) muß nicht
vollständig
die Komponenteneinheit sein, die durch die oben erwähnte Formel
(I-a) ausgedrückt
wird, sondern ein Teil der Terephthalsäure-Komponenteneinheit (a-1)
kann durch andere Dicarbonsäurekomponenten
substituiert sein.
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Andere
Carbonsäure-Komponenteneinheiten
als die Therephthalsäurekomponente
beinhalten eine aromatische Dicarbonsäure-Komponenteneinheit (a-2),
bei der es sich nicht um Terephthalsäure handelt, und eine aliphatische
Dicarbonsäure-Komponenteneinheit
(a-3).
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Beispiele
für die
aromatische Dicarbonsäure-Komponenteneinheit
(a-2), bei der es sich nicht um Terephthalsäure handelt, beinhalten eine
Isophthalsäure-Komponenteneinheit,
eine 2-Methylterephthalsäure-Komponenteneinheit
und eine Naphthalindicarbonsäure-Komponenteneinheit.
Eine Isophthalsäure-Komponenteneinheit
wird insbesondere als Komponenteneinheit, abgeleitet von einer aromatischen
Dicarbonsäure,
bei der es sich nicht im Terephthalsäure handelt, bevorzugt.
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Unter
den aromatischen Dicarbonsäure-Komponenteneinheiten
(a-2), bei denen es sich nicht um Terephthalsäure handelt, wird die sich
wiederholende Einheit mit einer besonders bevorzugten Isophthalsäure-Komponenteneinheit
der vorliegenden Erfindung durch die folgende Formel (I-b) ausgedrückt:
worin R
1 eine
Alkylengruppe mit 4 bis 18 Kohlenstoffatomen ist, die eine Seitenkette
aufweisen kann.
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Die
aliphatische Dicarbonsäure-Komponenteneinheit
(a-3) ist von einer aliphatischen Dicarbonsäure mit einer Alkylengruppe
und 4 bis 20 Kohlenstoffatomen und vorzugsweise 6 bis 12 Kohlenstoffatomen
abgeleitet. Beispiele für
die aliphatische Dicarbonsäure
beinhalten Bernsteinsäure,
Adipinsäure,
Azelainsäure
und Sebacinsäure.
Eine Adipinsäure-Komponenteneinheit
und eine Sebacinsäure-Komponenteneinheit
werden als aliphatische Dicarbonsäurekomponenten besonders bevorzugt.
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Die
sich wiederholende Einheit mit einer aliphatischen Dicarbonsäure-Komponenteneinheit
(a-3), bei der es sich um die andere Dicarbonsäure-Komponenteneinheit handelt,
die die Dicarbonsäure-Komponenteneinheit
(a) bildet, wird durch die folgende Formel (II) ausgedrückt:
worin R
1 eine
Alkylengruppe mit 4 bis 18 Kohlenstoffatomen ist, die eine Seitenkette
aufweisen kann, und n ist eine ganze Zahl, die in der Regel bei
2 bis 18 liegt und vorzugsweise 4 bis 10.
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Die
Diamin-Komponenteneinheit (b), die das Polyamid bildet, das in der
vorliegenden Erfindung verwendet wird, umfaßt die geradkettige Alkylendiamin-Komponenteneinheit
(b-1) mit 4 bis 18 Kohlenstoffatomen und die Alkylendiamin-Komponenteneinheit
(b-2) mit einer Seitenketten-Alkylgruppe und 4 bis 18 Kohlenstoffatomen.
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Konkrete
Beispiele für
die lineare Alkylendiamin-Komponenteneinheit
(b-1) beinhalten 1,4-Diaminobutan, 1,6-Diaminohexan, 1,7-Diaminoheptan,
1,8-Diaminooctan, 1,9-Diaminononan, 1,10-Diaminodecan, 1,11-Diaminoundecan
und 1,12-Diaminododecan. Unter ihnen wird es gewünscht, Komponenteneinheiten
zu verwenden, abgeleitet von 1,6-Diaminohexan, 1,8-Diaminooctan,
1,10-Diaminodecan und 1,12-Diaminododecan. Das Polyamid der vorliegenden
Erfindung kann mehrere Arten dieser Komponenteneinheiten enthalten. Unter
diesen wird es weiterhin besonders gewünscht, eine Komponenteneinheit
zu verwenden, die von 1,6-Diaminohexan abgeleitet ist.
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Konkrete
Beispiele der Alkylendiamin-Komponenteneinheit (b-2) mit einer Seitenketten-Alkylgruppe von
4 bis 18 Kohlenstoffatomen beinhalten Komponenteneinheiten, abgeleitet
von 1-Butyl-1,2-diaminoethan, 1,1-Dimethyl-1,4-diaminobutan, 1-Ethyl-1,4-diaminobutan,
1,2-Dimethyl-1,4-diaminobutan, 1,3-Dimethyl-1,4-diaminobutan, 1,4-Dimethyl-1,4-diaminobutan,
2,3-Dimethyl-1,4-diaminobutan, 2-Methyl-1,5-diaminopentan, 2,5-Dimethyl-1,6-diaminohexan,
2,4-Dimethyl-1,6-diaminohexan, 3,3-Dimethyl-1,6-diaminohexan, 2,2-Dimethyl-1,6-diaminohexan,
2,2,4-Trimethyl-1,6-diaminohexan, 2,4,4-Trimethyl-1,6-diaminohexan, 2,4-Diethyl-1,6-diaminohexan,
2,3-Dimethyl-1,7-diaminoheptan,
2,4-Dimethyl-1,7-diaminoheptan, 2,5-Dimethyl-1,7-diaminoheptan, 2,2-Dimethyl-1,7-diaminoheptan,
2-Methyl-4-ethyl-1,7-diaminoheptan,
2-Ethyl-4-methyl-1,7-diaminoheptan,
2,2,5,5-Tetramethyl-1,7-diaminoheptan, 3-Isopropyl-1,7-diaminoheptan,
3-Isooctyl-1,7-diaminoheptan, 1,3-Dimethyl-1,8-diaminooctan, 1,4-Dimethyl-1,8-diaminooctan,
2,4-Dimethyl-1,8-diaminooctan, 3,4-Dimethyl-1,8-diaminooctan, 4,5-Dimethyl-1,8-diaminooctan,
2,2-Dimethyl-1,8-diaminooctan, 3,3-Dimethyl-1,8-diaminooctan, 4,4-Dimethyl-1,8-diaminooctan,
3,3,5-Trimethyl-1,8-diaminooctan, 2,4-Diethyl-1,8-diaminooctan und
5-Methyl-1,9-diaminononan.
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Bei
der vorliegenden Erfindung repräsentiert
die Zahl der Kohlenstoffatome der Alkylendiamin-Komponenteneinheit
mit einer Seitenketten-Alkylgruppe die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome
einer Hauptketten-Alkylengruppe und der Kohlenstoffatome einer Seitenketten-Alkylgruppe,
wenn dies nicht anders festgehalten wird.
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Unter
den Alkylendiamin-Komponenteneinheiten mit der oben beschriebenen
Seitenketten-Alkylgruppe wird gewünscht, eine Komponenteneinheit
zu verwenden abgeleitet von einem Seitenketten-Alkyldiamin mit 1
bis 2 Seitenketten- Alkylgruppen,
die 1 bis 2 Kohlenstoffatome aufweisen und mit einer Hauptkette,
die 4 bis 10 Kohlenstoffatome aufweist, und insbesondere eine 2-Methyl-1,5-diaminopentan-Komponenteneinheit zu
verwenden.
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Eine
sich wiederholende Einheit mit einer Komponenteneinheit abgeleitet
von dem 2-Methyl-1,5-diaminopentan, das ein Seitenketten-Alkyldiamin
ist, das in der vorliegenden Erfindung besonders bevorzugt verwendet
wird, wird durch die folgende Formel (III) ausgedrückt:
worin
R
2 eine divalente Kohlenwasserstoffgruppe
ist, wie z. B. eine p-Phenylengruppe, m-Phenylengruppe oder Alkylengruppe,
unter einer Bedingung, worin 45 bis 100 mol-% die p-Phenylengruppe
ist.
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Das
Polyamid, das in der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann,
kann als Dicarbonsäure-Komponenteneinheiten
eine Terephthalsäure-Komponenteneinheit
enthalten, bei der es sich um die oben erwähnte Hauptkomponenteneinheit
handelt, eine Komponenteneinheit, abgeleitet von einer divalenten
aromatischen Carbonsäure,
bei der es sich nicht um Terephthalsäure handelt wie repräsentativ
dargestellt durch eine Isophthalsäure-Komponenteneinheit, und
die oben erwähnte
aliphatische Dicarbonsäure-Komponenteneinheit
wie auch eine geringe Menge an Komponenteneinheit abgeleitet von
einer tribasischen oder höherbasischen
mehrwertigen Carbonsäure,
wie z. B. Trimellithsäure
oder Pyromellithsäure.
Das Polyamid enthält
die Komponenteneinheiten abgeleitet von einer mehrwertigen Carbonsäure in der
Regel in einer Menge von 0 bis 5 mol-%.
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Das
in der vorliegenden Erfindung verwendete Polyamid weist eine innere
Viskosität
(η) von
in der Regel 0,5 bis 3,0 dl/g, vorzugsweise 0,5 bis 2,8 dl/g und
besonders bevorzugt 0,6 bis 2,5 dl/g auf, gemessen in konzentrierter
Schwefelsäure
bei einer Temperatur von 30°C.
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Das
in der vorliegenden Erfindung verwendete Polyamid weist einen höheren Schmelzpunkt
auf als das bis jetzt verwendete aliphatische Polyamid. In vielen
Fällen übersteigt
der Schmelzpunkt jedoch nicht 310°C.
Das heißt,
das in der vorliegenden Erfindung verwendete Polyamid weist einen
Schmelzpunkt auf, der in der Regel bei 280 bis 305°C und in
vielen Fällen
bei 290 bis 305°C
liegt. Weiterhin zeigt das in der vorliegenden Erfindung verwendete
Polyamid eine besonders ausgezeichnete Wärmefestigkeit, niedrige Wasserabsorption
und ermöglicht
den Formartikeln, durch Verkleben wenig kristallisiert zu werden.
Weiterhin weist der amorphe Teil des in der vorliegenden Erfindung
verwendeten Polyamids eine Glasübergangstemperatur
von in der Regel nicht niedriger als 80°C und vorzugsweise 90 bis 150°C auf.
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Das
in der vorliegenden Erfindung verwendete Polyamid kann durch Polykondensation
einer Dicarbonsäurekomponente
und einer Diaminkomponente hergestellt werden. Konkret gesagt wird
das Polyamid durch Vermischen eines wäßrigen Mediums mit Terephthalsäure, einer
aromatischen Dicarbonsäure,
bei der es sich nicht um Terephthalsäure handelt, oder einer aliphatischen
Dicarbonsäure
und geradkettigem Dialkylendiamin und Alkylendiamin mit einer Seitenketten-Alkylgruppe
in den oben erwähnten
Mengen hergestellt, gefolgt von einer Erwärmung unter Anwendung von Druck
in Gegenwart eines Katalysators, wie z. B. Natriumhypophosphit,
um zunächst
einen Polyamidvorläufer
herzustellen, und dann durch Schmelzen und Kneten des Polyamidvorläufers. Bei
der Herstellung des Polyamidvorläufers
kann ein Molekulargewichts-Einstellungsmittel,
wie z. B. Benzoesäure,
zugemischt werden.
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Das
in der vorliegenden Erfindung verwendete Polyamid kann weiterhin
durch separate Herstellung eines Polyamids hergestellt werden, das
eine Einheit enthält
abgeleitet von einer Alkylendiaminkomponente mit einer Seitenketten-Alkylgruppe und einem
Polyamid ohne eine Einheit abgeleitet von einer Alkylendiaminkomponente
mit einer Seitenkette, und Schmelzen und Kneten zur Bewirkung der
Amidaustauschreaktion.
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Weiterhin
kann das in der vorliegenden Erfindung verwendete Polyamid durch
Einstellung der Mischmengen von mindestens zwei Arten von Polyamiden
mit unterschiedlichen Zusammensetzungen, so daß die Dicarbonsäure-Komponenteneinheit
und die Diamin-Komponenteneinheit in den oben erwähnten Bereichen liegen,
durch Schmelzen und Kneten miteinander hergestellt werden.
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Typische
Beispiele der Polyamide (A), die in dieser Erfindung verwendet werden,
beinhalten die folgenden Polyamide (A-1) und (A-2).
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Polyamid (A-1) (hiernach
bezeichnet als "lineares
Polyamid")
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Die
Dicarbonsäure-Komponenteneinheit
besteht aus 45 bis 100 mol-% einer Terephthalsäure-Komponenteneinheit, 0 bis
55 mol-% einer aromatischen Dicarbonsäure-Komponenteneinheit, bei
der es sich nicht um Terephthalsäure
handelt, und/oder 0 bis 55 mol-% einer aliphatischen Dicarbonsäure-Komponenteneinheit mit
4 bis 20 Kohlenstoffatomen, und die Diamin-Komponenteneinheit besteht
aus 100 mol-% einer geradkettigen Alkylendiamin-Komponenteneinheit
enthaltend 4 bis 18 Kohlenstoffatome.
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Polyamid (A-2) (hiernach
bezeichnet als "verzweigte
Polyamide")
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Die
Dicarbonsäure-Komponenteneinheit
besteht aus 45 bis 100 mol-% einer Terephthalsäure-Komponenteneinheit, 0 bis 55
mol-% einer aromatischen Dicarbonsäure-Komponenteneinheit, bei
der es sich nicht um Terephthalsäure
handelt, und/oder 0 bis 55 mol-% einer aliphatischen Dicarbonsäure-Komponenteneinheit mit
4 bis 20 Kohlenstoffatomen, und die Diamin-Komponenteneinheit besteht
aus 5 bis 95 mol-% einer geradkettigen Alkylendiamin-Komponenteneinheit
enthaltend 4 bis 18 Kohlenstoffatome und 5 bis 95 mol-% einer Alkylendiaminkomponente
enthaltend 4 bis 18 Kohlenstoffatome und enthaltend eine Seitenketten-Alkylgruppe.
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Das
lineare Polyamid (A-1) und das verzeigte Polyamid (A-2) können durch
Schmelzkneten usw. kombiniert werden.
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Beispiele
für das
lineare Polyamid (A-1) können
die folgenden beinhalten:
- (A-1-1): Polyamide
bestehend aus Strukturkomponenteneinheiten der Formeln (I-a) und
(II). R1-Gruppe der Formeln (I-a) und (II)
repräsentieren
eine geradkettige Alkylengruppe (C-Anzahl: 4 bis 18).
In diesem
Fall sollte die Menge der (I-a) Einheit mindestens 45 mol-%, vorzugsweise
45 bis 70 mol-%, besonders bevorzugt 45 bis 60 mol-% betragen, und
die Menge der (II) Einheit sollte 55 mol-% oder weniger, vorzugsweise
55 bis 30 mol-%, besonders bevorzugt 55 bis 40 mol-% betragen.
- (A-1-2): Polyamide bestehend aus Strukturkomponenteneinheiten
der Formeln (I-a), (I-b) und (II). Die R1-Gruppe
in den Formeln (I-a), (I-b) und (II) stellt eine geradkettige Alkylengruppe
dar (C-Anzahl: 4 bis 18).
In diesem Fall sollte die Menge der
(I-a) Einheit 50 bis 80 mol-%, vorzugsweise 60 bis 70 mol-%, die
Menge der (I-b) Einheit 10 bis 40 mol-%, vorzugsweise 20 bis 30
mol-%, und die Menge der (II) Einheit 30 bis 5 mol-%, vorzugsweise
20 bis 10 mol-%, betragen.
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Beispiele
für die
verzweigten Polyamide (A-2) können
die folgenden beinhalten:
- (A-2-1): Polyamide
bestehend aus konstituierenden Komponenteneinheiten der Formeln
(I-a) und (III). Die R1-Gruppen in der Formel
(I-a) stellen eine lineare Alkylengruppe dar (C-Anzahl: 4 bis 18)
und die R2-Gruppe in der Formel (III) ist
eine p-Phenylengruppe.
In diesem Fall sollte die Menge der
(I-a) Einheit 5 bis 95 mol-%, vorzugsweise 30 bis 70 mol-%, noch
bevorzugter 40 bis 60 mol-%, und die Menge der (III). Einheit 95
bis 5 mol-%, bevorzugt 70 bis 30 mol-%, noch bevorzugter 60 bis
40 mol-%, betragen.
- (A-2-2): Polyamide bestehend aus konstituierenden Komponenteneinheiten
der Formeln (I-a), (I-b) und (III). Die R1-Gruppe
der Formeln (I-a) und (I-b) bedeutet eine geradkettige Alkylengruppe
(C-Anzahl: 4 bis 18) und die R2-Gruppe der
Formel (III) ist eine p-Phenylengruppe.
In diesem Fall sollte
die Menge der (I-a) Einheit 25 bis 65 mol-%, vorzugsweise 30 bis
50 mol-%, und die Menge der (I-b) Einheit 5 bis 30 Mol-%, vorzugsweise
10 bis 20 mol-%, und die Menge der (III) Einheit 30 bis 70 mol-%,
vorzugsweise 40 bis 60 mol-% betragen.
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Wenn
das Polyamid (A) durch Kombination des linearen Polyamids (A-1)
mit dem verzweigten Polyamid (A-2) verwendet wird, wird es bevorzugt,
mindestens 45 Gew.Teile, insbesondere 50 bis 95 Gew.Teile, des linearen
Polyamids (A-1) und mindestens 5 Gew.Teile, insbesondere 5 bis 50
Gew.Teile des verzweigten Polyamids (A-2) zu verwenden. Unter diesen
wird es bevorzugt, wenn das Polyamid (A) aus dem linearen Polyamid
(A-1-1) und dem verzweigten Polyamid (A-2-1) hergestellt wird, (A-1-1)
in einer Menge von 45 bis 95 Gew.-%, vorzugsweise 60 bis 90 Gew.-%,
noch bevorzugter 70 bis 85 Gew.-%, und (A-2-1) in einer Menge von 55
bis 5 Gew.-%, bevorzugt 40 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt 30
bis 15 Gew.-%, zu verwenden.
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Innerhalb
dieser Bereiche kann ein Polyamid mit einer ausgezeichneten Antikriechdehnungseigenschaft
und der Bildung von weniger weißem
Pulver bei Spritzgußformen
erhalten werden.
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Modifiziertes Ethylen/α-Olefin-Copolymer
(B)
-
Das
in der vorliegenden Erfindung verwendete modifizierte Ethylen/α-Olefin-Copolymer
(B) wird durch Pfropfmodifizieren eines Ethylen/α-Olefin-Copolymers (B1) mit
einer ungesättigten
Carbonsäure
oder einem Derivat davon erhalten.
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Das
vor der Pfropfmodifikation bestehende Ethylen/α-Olefin-Copolymer (B1) umfaßt ein Ethylen und ein α-Olefin mit
3 bis 20 Kohlenstoffatomen.
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Der
Ethylengehalt in dem Ethylen/α-Olefin-Copolymer
(B1) ist nicht geringer als 70 mol-% und vorzugsweise 80 bis 98
mol-%.
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Konkrete
Beispiele für
das α-Olefin
beinhalten Propylen, 1-Buten, 1-Penten, 1-Hexen, 4-Methyl-1-penten,
1-Octen und 1-Decen. Unter diesen werden 1-Buten, 1-Hexen, 4-Methyl-1-penten und 1-Octen
vorzugsweise verwendet. Diese α-Olefine
können
als einzelne Art oder als Kombination von zwei oder mehr Arten verwendet
werden.
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Das
Ethylen/α-Olefin-Copolymer
(B1) weist eine Dichte von 0,89 bis 0,95 g/cm3,
vorzugsweise 0,90 bis 0,94 g/cm3 und besonders
bevorzugt 0,91 bis 0,93 g/cm3 auf. Innerhalb
dieser Bereiche kann eine Zusammensetzung mit ausgezeichneter Antikriechdehnungseigenschaft
und der Bildung von weniger weißem
Pulver bei Spritzgußformen
erhalten werden.
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Weiterhin
weist das Ethylen/α-Olefin-Copolymer
(B1) eine Temperatur (Schmelzpunkt; Tm) bei maximaler Peakstellung
auf einer endothermen Kurve von 90 bis 127°C und vorzugsweise 95 bis 120°C, gemessen unter
Verwendung einer Differentialrasterkalorimeters (DSC), auf.
-
Das
Ethylen/α-Olefin-Copolymer
(B1) hat eine Kristallinität
von 20 bis 60%, vorzugsweise 25 bis 55% und noch bevorzugter 30
bis 50%, gemessen durch das Röntgenbeugungsverfahren.
-
Weiterhin
weist das Ethylen/α-Olefin-Copolymer
(B1) eine Schmelzflußrate
(MFR; ASTM D 1238, 190°C,
Beladung 2,16 kg) von allgemein 0,01 bis 100 g/10 min, bevorzugt
0,1 bis 50 g/10 min und besonders bevorzugt 0,2 bis 20 g/10 min,
auf.
-
Das
Ethylen/α-Olefin-Copolymer
(B1) mit den oben erwähnten
Eigenschaften kann durch breit bekannte Verfahren hergestellt werden
unter Verwendung eines Katalysators vom Typ Titan (Ti), Vanadium
(V) oder Zirkonium (Zr).
-
Das
in der vorliegenden Erfindung verwendete modifizierte Ethylen/α-Olefin-Copolymer
(B) weist eine Pfropfmenge einer ungesättigten Carbonsäure oder
eines Derivats davon über
einen Bereich von 0,01 bis 5 Gew.-% und vorzugsweise 0,1 bis 3 Gew.-%
pro 100 Gew.-% des modifizierten Ethylen/α-Olefin-Copolymers (B) auf.
-
Konkrete
Beispiele der ungesättigten
Carbonsäure,
die auf das Ethylen/α-Olefin-Copolymer
(B1) gepfropft wird, beinhalten Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäure, Fumarsäure und
Itaconsäure.
Beispiele für das
Derivat der ungesättigten
Carbonsäure
beinhalten Säureanhydride,
Ester, Amide, Amide und Metallsalze. Konkrete Beispiele beinhalten
wasserfreie Maleinsäure,
wasserfreie Itaconsäure,
wasserfreie Citraconsäure, Methylacrylat,
Methylmethacrylat, Ethylacrylat, Ethylmethacrylat, Glycidylacrylat,
Monoethylmaleat, Diethylmaleat, Monomethylfumarat, Dimethylfumarat,
Monomethylitaconat, Diethylitaconat, Acrylamid, Methacrylamid, Monoamidmaleat,
Diamidmaleat, N-Monoethylamidmaleat, N,N-Diethylamidmaleat, N-Monobutylamidmaleat,
N,N-Dibutylamidmaleat, Monoamidfumarat, Diamidfumarat, N-Monobutylamidfumarat,
N,N-Dibutylamidfumarat, Maleimid, N-Butylmaleimid, N-Phenylmaleimid,
Natriumacrylat, Natriummethacrylat, Kaliumacrylat und Kaliumethacrylat.
Unter diesen Pfropfmonomeren ist es wünschenswert, die wasserfreie
Maleinsäure
zu verwenden.
-
Das
Ethylen/α-Olefin-Copolymer
(B1) kann durch verschiedene konventionelle Verfahren unter Verwendung
des Pfropfmonomers (ungesättigte
Carbonsäure
oder Derivate davon) pfropfmodifiziert werden.
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Beispiele
beinhalten ein Schmelzmodifikationsverfahren, worin das Ethylen/α-Olefin-Copolymer
(B1) unter Verwendung eines Extruders geschmolzen wird und ein Pfropfmonomer
hinzugefügt
wird, um die Pfropfcopolymerisation zu bewirken, und ein Lösungsmodifikationsverfahren,
worin das Ethylen/α-Olefin-Copolymer (B1) in
einem Lösungsmittel
gelöst
wird und ein Pfropfmonomer hinzugefügt wird, um die Pfropfcopolymerisation
zu bewirken. In jedem Fall ist es wünschenswert, die Reaktion in
Gegenwart eines Radikalinitiators zu starten, so daß das Pfropfmonomer
effizient pfropfcopolymerisiert wird.
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Als
Radikalinitiator kann vorzugsweise ein organisches Peroxid oder
ein organischer Perester verwendet werden. Konkrete Beispiele beinhalten
organische Peroxide, wie z. B. Benzoylperoxid, Dichlorbenzoylperoxid,
Dicumylperoxid, Di-tert-butylperoxid, 2,5-Dimethyl-2,5-di(peroxidbenzoat)hexyn-3,
1,4-Bis(tert-butylperoxyisopropyl)benzol
und Lauroylperoxid; organische Perester wie z. B. tert-Butylperacetat,
2,5-Dimethyl-2,5- di(tert-butylperoxy)hexyn-3,
2,5-Dimethyl-2,5-di(tert-butylperoxy)hexan,
tert-Butylperbenzoat, tert-Butylperphenylacetat, tert-Butylperisobutylat,
tert-Butylper-sec-octoat, tert-Butylperpivalat, Cumylperpivalat
und tert-Butylperdiethylacetat; und Azoverbindungen wie z. B. Azoisobutylonitril
und Dimethylazoisobutylat. Unter diesen wird es gewünscht, Dialkylperoxide
wie Dicumylperoxid, Di-tert-butylperoxid, 2,5-Dimethyl-2,5-di(peroxybenzoat)hexyn-3,
2,5-Dimethyl-2,5-di(tert-butylperoxy)hexan
und 1,4-Bis(tert-butylperoxyisopropyl)benzol zu
verwenden.
-
Der
oben erwähnte
Radikalinitiator wird in der Regel in einer Menge von 0,001 bis
1 Gew.Teile pro 100 Gew.Teile des Ethylen/α-Olefin-Copolymers (B1) verwendet.
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Ein
anderes Monomer, wie z. B. Styrol, kann während der Pfropfreaktion vorliegen.
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Polyamidharzzusammensetzung
-
Die
Polyamidharzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann mit
einem organischen Flammverzögerungsmittel,
wie z. B. bromiertem Polystyrol hergestellt aus bromiertem Styrolmonomer,
und mit einer hauptkonstituierenden Komponente, bei der es sich
um eine Struktureinheit der folgenden Formel (IV) handelt:
worin m eine Zahl ist, die
nicht kleiner ist als 1 aber nicht größer als 5,
einem bromiertem
Produkt von Polyethylenether oder einem bromiertem Produkt von Polystyrol
vermischt werden.
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Das
bromierte Polystyrol enthält
eine bibromierte Styroleinheit in einer Menge von vorzugsweise nicht weniger
als 60 Gew.-% und besonders bevorzugt nicht weniger als 70 Gew.-%.
Das bromierte Polystyrol kann durch Copolymerisation eines monobromierten
Styrols und/oder eines tribromierten Styrols in einer Menge von nicht
mehr als 40 Gew.-% und vorzugsweise nicht mehr als 30 Gew.-% erhalten
werden.
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Das
organische Flammverzögerungsmittel
wird in einer Menge von 0 bis 60 Gew.Teilen, vorzugsweise 1 bis
20 Gew.Teilen und besonders bevorzugt 2 bis 15 Gew.Teilen pro 100
Gew.Teile des halbaromatischen Polyamidharzes zugefügt. Wenn
die Zugabemenge weniger als 0,5 Gew.Teile beträgt, ist der Flammverzögerungseffekt
nicht ausreichend. Wenn die Zugabemenge mehr als 60 Gew.Teile beträgt, vermindern
sich die mechanischen Eigenschaften und die thermischen Eigenschaften,
was nicht wünschenswert
ist. Um die Flammverzögerungswirkung
in ausreichender Weise zu erhalten, beträgt die Menge des organischen
Flammverzögerungsmittels
vorzugsweise 40 bis 60 Gew.Teile.
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Zusätzlich zu
dem oben erwähnten
organischen Flammverzögerungsmittel
kann die halbaromatische Polyamidharzzusammensetzung der vorliegenden
Erfindung mindestens eine Art eines Flammverzögerungshilfsmittels verwenden,
ausgewählt
aus Antimonoxid, Natriumantimonat, Zinnoxid, Eisenoxid, Zinkoxid
und Zinknitrat. Unter diesen wird es bevorzugt, das Natriumantimonat
zu verwenden und insbesondere ein im wesentlichen wasserfreies Natriumantimonat,
das bei einer Temperatur von nicht weniger als 550°C wärmebehandelt
wurde.
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Das
Flammverzögerungshilfsmittel
wird in einer Menge von 0 bis 10 Gew.Teilen und bevorzugt 2 bis
8 Gew.Teilen zugefügt.
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Wie
benötigt,
kann weiterhin die halbaromatische Polyamidharzzusammensetzung der
vorliegenden Erfindung mit wärmefesten
Harzen vermischt werden, wie z. B. PPS (Polyphenylensulfid), PPE
(Polyphenylether), PES (Polyethersulfon), PEI (Polyetherimid), LCP
(Flüssigkristallpolymer)
und modifizierten Produkten dieser Harze. Unter diesen wird das
Polyphenylensulfid besonders bevorzugt.
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Die
halbaromatische Polyamidharzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung
wird mit dem oben erwähnten
wärmefesten
Harz in einer Menge von in der Regel weniger als 50 Gew.-% und bevorzugt
0 bis 40 Gew.-% vermischt.
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Die
halbaromatische Polyamidharzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung
kann weiter mit einem Antioxidans (wärmefester Stabilisator), wie
z. B. einem Antioxidans vom Phosphortyp, vom Phenyltyp, vom Amintyp
oder vom Schwefeltyp, vermischt werden.
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Beispiele
für das
Antioxidans vom Phosphortyp beinhalten 9,10-Dihydro-9-oxa-10-phosphaphenanthren-10-oxid,
Triphenylphosphit, 2-Ethylhexylphosphat, Dilaurylphosphit, Tri-iso-octylphosphit, Tris(2,4-di-tert-butylphenyl)phosphit,
Trilaurylphosphit, Trilauryl-di-thiophosphit, Trilauryl-tri-thiophosphit, Trisnonylphenylphosphit,
Distearylpentaerythritoldiphosphit, Tris(monononylphenyl)phosphit,
Tris(dinonylphenyl)phosphit, Trioctadecylphosphit, 1,1,3-Tris(2-methyl-di-tridecylphosphit-5-tert-butylphenyl)butan,
4,4'-Butyliden-bis(3-methyl-6-tert-butyl)tridecylphosphit,
4,4'-Butyliden-bis(3-methyl-6-tert-butyl-di-tridecyl)phosphit, Bis(2,4-di-tert-butylphenyl)pentaerythritol-diphosphit,
Bis(2,6-di-tert-butyl-4-methylphenyl)pentaerythritol-diphosphit,
Tetrakis(2,4-di-tert-butylphenyl)-4,4'-bisphenylendiphosphit, Distearylpentaerythritoldiphosphit,
Tridecylphosphit, Tristearylphosphit, 2,2'-Methylenbis(4,6-di-tert- butylphenyl)octylphosphit,
Sorbitol-tris-phosphit-distearyl-mono-C30-diolester und Bis (2,4,6-tri-tert-butylphenyl)pentaerythritoldiphosphit.
Unter diesen wird es gewünscht,
ein Antioxidans vom Phosphortyp von Pentaerythritol-diphosphit zu
verwenden, wie z. B. Bis(2,4-di-tert-butylphenyl)pentaerythritol-diphosphit
und Bis(2,6-di-tert-butyl-4-methylphenyl)pentaerythritol-diphosphit
wie auch Tetrakis(2,4-di-tert-butylphenyl)-4,4'-bisphenylendiphosphit.
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Beispiele
für das
Antioxidans vom Phenoltyp beinhalten 3,9-Bis{2-[3-(3-tert-butyl-4-hydroxy-5-methylphenyl)propionyl]-1,1-dimethylethyl}-2,4,8,10-tetraoxaspiro[5,5]undecan,
2,6-Di-tert-butyl-p-cresol, 2,4,6-Tri-tert-butylphenol, n-Octadecyl-3-(4'-hydroxy-3',5'-di-tert-butylphenyl)propionat, styrolisiertes
Phenol, 4-Hydroxy-methyl-2,6-di-tert-butylphenol, 2,5-Di-tert-butylhydrochinon,
Cyclohexylphenol, Butylhydroxyanisol, 2,2'-Methylen-bis-(4-methyl-6-tert-butylphenol),
2,2'-Methylen-bis-(4-ethyl-6-tert-butylphenol),
4,4'-Isopropylidenbisphenol,
4,4'-Butyliden-bis(3-methyl-6-tert-butylphenol), 1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)cyclohexan,
4,4'-Methylen-bis(2,6-di-tert-butylphenol),
2,6-Bis(2'-hydroxy-3'-tert-butyl-5'-methylbenzyl)-4-methylphenol, 1,1,3-Tris(2-methyl-4-hydroxy-5-tert-butylphenyl)butan,
1,3,5-Tris-methyl-2,4,6-tris(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)benzol, Tetrakis[methylen-3-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat]methan,
Tris(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)isocyanurat,
Tris[β-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propionyl-oxyethyl]isocyanat, 4,4'-Thiobis(3-methyl-6-tert-butylphenol),
2,2'-Thiobis(4-methyl-6-tert-butylphenol),
4,4'-Thiobis(2-methyl-6-tert-butylphenol) und
N,N'-Hexamethylenbis(3,5-di-tert-butylphenol-4-hydroxycinnamamid).
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Weiterhin
beinhalten Beispiele für
ein Antioxidans vom Amintyp 4,4'-Bis(α,α-dimethylbenzyl)diphenylamin,
Phenyl-α-naphthylamin, Phenyl-β-naphthylamin,
N,N'-Diphenyl-p- phenylendiamin, N,N'-Di-β-naphthyl-p-phenylendiamin,
N-Cyclohexyl-N'-phenyl-p-phenylendiamin,
N-Phenyl-N'-isopropyl-p-phenylendiamin, Aldol-α-naphthylamin,
ein Polymer von 2,2,4-Trimethyl-1,2-dihydrochinon und 6-Ethoxy-2,2,4-trimethyl-1,2-dihydrochinolin.
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Beispiele
für das
Antioxidans vom Schwefeltyp beinhalten Thiobis(β-naphthol), Thiobis(N-phenyl-β-naphthylamin),
2-Mercaptobenzothiazol, 2-Mercaptobenzimidazol, Dodecylmercaptan,
Tetramethylthiurammonosulfid, Tetramethylthiuramdisulfid, Nickeldibutyldithiocarbamat,
Nickelisopropylxanthat, Dilaurylthiodipropionat und Distearylthiodipropionat.
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Diese
Antioxidantien können
als einzelne Art oder in Kombination verwendet werden. Unter diesen
Antioxidantien wird es besonders bevorzugt, ein Antioxidans vom
Phosphortyp als einzelne Art oder in Kombination mit einem weiteren
Antioxidans zu verwenden.
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Das
Antioxidans wird in einer Menge von 0,05 bis 2 Gew.Teilen pro 100
Gew.Teile des Harzbestandteils verwendet. Vorzugsweise wird das
Antioxidans in einer Menge von 0,1 bis 1,5 Gew.Teilen und besonders bevorzugt
0,2 bis 1,0 Gew.Teilen verwendet.
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Die
halbaromatische Polyamidharzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung
kann mit verschiedenen anorganischen Füllstoffen in Form einer Faser,
eines Pulvers, von Teilchen, einer Platte, Nadeln, einem Tuch oder
einer Matte als anorganische Verstärkungsmittel vermischt werden.
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Bevorzugte
Beispiele für
den faserförmigen
anorganischen Füllstoff
beinhalten Glasfaser, Kohlenstoffaser, Asbestfaser und Borfaser.
Unter diesen wird die Glasfaser bevorzugt. Die Verwendung der Glasfaser
ermöglicht
es, die Formbarkeit zu wie auch die mechanischen Eigenschaften verbessern,
wie Zugfestigkeit, Biegefestigkeit und Biegemodul der Elastizität des Formartikels,
enthaltend das anorganische Verstärkungsmittel, und die Wärmefestigkeit,
wie z. B. die thermische Verformungstemperatur, zu verbessern. Die
Glasfaser weist eine durchschnittliche Länge von in der Regel 0,1 bis
20 mm und bevorzugt 0,3 bis 6 mm und ein Seitenverhältnis von
in der Regel 10 bis 2.000 und bevorzugt 30 bis 600 auf. Es wird
gewünscht,
die Glasfaser mit einer durchschnittlichen Länge und einem Seitenverhältnis, die
in den oben erwähnten
Bereichen liegen, zu verwenden. Die Glasfaser wird in einer Menge
von in der Regel nicht mehr als 200 Gew.Teilen, bevorzugt 5 bis
180 Gew.Teilen und noch bevorzugter 5 bis 150 Gew.Teilen pro 100
Gew.Teilen der Harzkomponente zugemischt.
-
Zusätzlich zu
den oben erwähnten
faserförmigen
anorganischen Füllstoffen
beinhalten Beispiele für die
Füllstoffe
in Form eines Pulvers, von Teilchen, einer Platte, Nadeln, einem
Tuch oder einer Matte pulverförmige
oder plattenähnliche
anorganische Verbindungen, wie z. B. Siliziumdioxid, Silicaaluminiumoxid,
Aluminiumoxid, Calciumcarbonat, Titaniumdioxid, Talk, Wollastonint,
Diatomeenerde, Ton, Kaolin, ballähnliches Glas,
Mica, Gips, Eisenoxidrot, Magnesiumoxid und Zinkoxid, wie auch nadelförmige anorganische
Verbindungen, wie z. B. Kaliumtitanat.
-
Diese
Füllstoffe
können
in zwei oder mehr Arten, die miteinander vermischt sind, verwendet
werden. Diese Füllstoffe
können
auch nach Behandlung mit einem Silankupplungsmittel oder einem Titankupplungsmittel
verwendet werden.
-
Diese
Füllstoffe
weisen einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser von in der Regel
0,1 bis 200 μm und
vorzugsweise 1 bis 100 μm
auf.
-
Die
Füllstoffe
werden in der Regel in einer Menge von nicht mehr als 200 Gew.Teilen,
vorzugsweise nicht mehr als 100 Gew.Teilen und besonders bevorzugt
1 bis 50 Gew.Teilen pro 100 Gew.Teilen des Harzbestandteils verwendet.
-
Weiterhin
kann die halbaromatische Polyamidharzzusammensetzung der vorliegenden
Erfindung mit Additiven vermischt werden, wie z. B. einem organischen
Füllstoff,
Wärmestabilisator,
Alterungsstabilisator, antistatischem Mittel, Antigleitmittel, Antiblockiermittel,
Entschleierungsmittel, Gleitmittel, Pigment, Farbstoff, natürlichem Öl, synthetischem Öl, Wachs
usw. zusätzlich
zu den oben erwähnten
Komponenten in Mengen, mit denen sie die Eigenschaften der halbaromatische
Polyamidharzzusammensetzung nicht nachteilig beeinflussen.
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Beispiele
für den
organischen Füllstoff
beinhalten vollständig
aromatisches Polyamid, wie z. B. Polyparaphenylenterephthalamid,
Polymetaphenylenterephthalamid, Polyparaphenylenisophthalamid, Polymetaphenylenisophthalamid,
ein Kondensationsprodukt eines Diaminodiphenylethers und Terephthalsäure (Isophthalsäure) und
ein Kondensationsprodukt von para(meta)Aminobenzoesäure; vollständig aromatisches
Polyamidimid, wie z. B. ein Kondensationsprodukt von Diaminodiphenylether
und wasserfreier Trimellithsäure
oder wasserfreier Pyromellithsäure;
vollständig
aromatische Polyester; vollständig
aromatisches Polyimid; heterozyklushaltige Verbindungen, wie z.
B. Polybenzimidazol und Polyimidazophenanthrolin; und sekundär verarbeitete
Artikel, hergestellt aus Polytetrafluorethylen oder ähnlichen
in Form eines Pulvers, einer Platte, einer Faser oder eines Tuchs.
-
Durch
Verwendung der so hergestellten halbaromatische Polyamidharzzusammensetzung
kann ein Formartikel von gewünschter
Form hergestellt werden, wobei man sich gewöhnlicher Schmelzformverfahren, wie
z. B. Druckformverfahren, Spritzgußformen oder Extrusionsformen,
bedient.
-
Zum
Beispiel wird die halbaromatische Polyamidharzzusammensetzung der
vorliegenden Erfindung in eine Spritzgußmaschine geworfen, deren Zylindertemperatur
auf ungefähr
350 bis 300°C
eingestellt ist, geschmolzen und in eine Metallform der gewünschten
Form zum Erhalt eines Formartikels eingeführt.
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Der
Form des Formartikels, der unter Verwendung der halbaromatischen
Polyamidharzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung erzeugt wird,
ist keine besondere Begrenzung auferlegt. Es können Formartikel verschiedener
Formen erhalten werden, wie z. B. elektrisch angetriebene Werkzeuge,
allgemeine industrielle Teile, Maschinenteile, wie z. B. Getriebe
und Nocken, und elektronische Teile, wie z. B. gedruckte Leitungstafeln,
Gehäuse
für elektronische
Teile usw.. Die halbaromatische Polyamidharzzusammensetzung der Erfindung
kann vorzugsweise insbesondere zur Bildung von Teilen verwendet
werden, die im Inneren und Äußeren von
Automobilen angeordnet sind, zur Bildung von Teilen, die innerhalb
eines Maschinenraums verwendet werden, und zur Bildung elektrischer
Teile für
Autos.
-
Weiterhin
ist die halbaromatische Polyamidharzzusammensetzung der vorliegenden
Erfindung als Harz zur Erzeugung von Verbindungsstücken für die Verbindung
von elektronischen Kreisläufen
untereinander geeignet. Das heißt,
die Verbindungsstücke,
die unter Verwendung der oben erwähnten Polyamidharzzusammensetzung
erzeugt werden, zeigen eine ausgezeichnete Wärmefestigkeit und verformen
sich nur wenig bei Auftreten von Streß bei hohen Temperaturen und
hohen Luftfeuchtigkeiten.
-
Beispiele
-
Die
Erfindung wird nun im Detail durch die Beispiele beschrieben, durch
die die Erfindung jedoch in keiner Weise begrenzt ist, so lange
sie nicht von ihrer Grundidee abweicht. In diesen Beispielen wurden
die Schmelzpunkte und der Kristallisationsgrad des verwendeten Polymers
gemessen und die Eigenschaften der resultierenden Harzzusammensetzungen
wurden durch die folgenden Verfahren bewertet.
-
Schmelzpunkt
-
Eine
endotherme Kurve der DSC wurde gesucht und die Temperatur bei maximaler
Peakstellung wurde als Schmelzpunkt (Tm) bezeichnet. Die endotherme
Kurve wurde gesucht, indem eine Probe in eine Aluminiumpfanne gefüllt wurde,
die Pfanne abrupt auf 200°C
erwärmt
wurde, die Pfanne 5 Minuten bei 200°C gehalten wurde, danach die
Temperatur auf Raumtemperatur mit einer Rate von 20°C/Minute
erniedrigt wurde und die Temperatur dann mit einer Rate von 10°C/Minute
erhöht
wurde.
-
Kristallisationsgrad
-
Unter
Verwendung der Probe wurde ein Preßblatt mit einer Dicke von
1 mm hergestellt und der Kristallisationsgrad wurde durch das Röntgenbeugungsverfahren
bei 23°C
gemessen.
-
1. Mechanische
Festigkeit
-
- 1 Biegemodul der Elastizität (FM) gemessen in Übereinstimmung
mit dem Verfahren der ASTM D-790.
- 2 Izod-Schlagfestigkeit (IZ) gemessen gemäß dem Verfahren von ASTM D-256
(mit Kerbe)
-
2. Biege-Antikriechdehnungseigenschaft
-
gemessen
gemäß dem Verfahren
von JIS K 7116. Die Testatmosphäre
befand sich unter Bedingungen einer Temperatur von 40°C und einer
relativen Luftfeuchtigkeit von 93%, stipuliert gemäß JIS C
0022, und die Eigenschaft wurde im Hinblick auf die Verformungsmenge
nach 7 Tagen bewertet.
-
Die 2 und 3 illustrieren die Beziehungen zwischen
dem Zeitverlauf (Tagen) und der Menge der Kriechdehnungsverformung
(mm) von Teststücken,
erhalten in den Beispielen und Vergleichsbeispielen, gemessen in
einer Atmosphäre
von 23°C
und 50% LF und 40°C
und 95% LF.
-
3. Bewertung
des Verstopfens der Metallform
-
- (1) Eine Gasbelüftung (Luftlüftung) mit
einer Tiefe von 10 μm
und einer Breite von 3 mm wurde in einem Endbereich einer Metallform
zur Herstellung eines Teststücks
wie dargestellt in 1A gebildet,
und das Spritzgußformen
wurde unter den unten erwähnten
Formbedingungen durchgeführt.
- (2) Formbedingungen
- a. Formmaschine: SG50-MIII, hergestellt von Sumitomo Heavy Machinery
Industries Co.
- b. Formbedingungen:
Zylindertemperatur: 330°C
Metallformtemperatur:
120°C
Spritzgußgeschwindigkeit:
60 mm/sek
- (3) Bewertung der Verstopfung der Gasbelüftung
Wenn das Polyamid,
das große
Mengen der Komponente enthält,
wie z. B. nicht umgesetzte Monomere, Oligomere niedriger Ordnung
oder Abbauprodukte der Polymere, wiederholt geformt wird, lagern
sich die Komponenten in der Belüftung
ab, die dann verstopfte.
Wenn die Belüftung verstopft ist, wird Luft
in der Metallform wenig freigesetzt. In der schließlich beladenen Mündung des
Hohlraums wird daher Gas adiabatisch komprimiert und das Gas wird
auf eine hohe Temperatur erwärmt.
Wenn
das Gas auf eine hohe Temperatur erwärmt ist, wird das Harz, das
mit dem Gas in Kontakt kommt, verkohlt und geschwärzt, was
zu dem Auftreten eines "Brennen
durch Gas" führt. Daher
ist das Ende des Teststücks
wie dargestellt in 1B geschwärzt. Das
Verstopfen der Form wurde durch Überprüfung des Teststücks bewertet.
-
4. Wärmeverzerrungstemperatur (HDT)
gemessen gemäß dem Verfahren
von ASTM D 648
-
Referenzbeispiel 1
-
- 139,3 g (1,20 mol) 1,6-Diaminohexan,
139,3 g (1,20
mol) 2-Methyl-1,5-diaminopentan,
365,5 g (2,2 mol) Terephthalsäure,
0,55
g (5,2 × 10–3 mol)
Natriumhypophosphit als Katalysator und
64 ml Ionenaustauschwasser
wurden
in einen 1 l Reaktor gegeben, mit Stickstoff gespült und unter
den Bedingungen von 250°C
und 35 kg/cm2 für eine Stunde umgesetzt. Das
Molverhältnis
von 1,6-Diaminohexan und 2-Methyl-1,5-diaminopentan betrug 50 :
50.
-
Nach
einer Stunde wurde das in dem Reaktionsgefäß gebildete Reaktionsprodukt
in ein Aufnahmegefäß extrahiert,
das mit dem Reaktionsgefäß verbunden
war und wo der Druck auf um ungefähr 10 kg/cm2 weniger
eingestellt war, um 561 g des Polyamidvorläufers mit einer inneren Viskosität (η) von 0,15
dl/g zu erhalten.
-
Dann
wurde der Polyamidvorläufer
getrocknet und unter Verwendung eines Doppelschneckenextruders bei
einer Zylindertemperatur von 330°C
zum Erhalt eines aromatischen Polyamids (PA-1) schmelzpolymerisiert.
Das aromatische Polyamid besaß die
folgende Zusammensetzung:
Der Gehalt der 1,6-Diaminohexan-Komponenteneinheit
betrug 50 mol-% und der Gehalt der 2-Methyl-1,5-diaminopentan-Komponenteneinheit
betrug 50 mol-% in der Diamin-Komponenteneinheit.
-
Referenzbeispiel 2
-
- 269,3 g (2,32 mol) 1,6-Diaminohexan,
205,6 g (1,24
mol) Terephthalsäure,
148,0
g (1,01 mol) Adipinsäure,
0,48
g (4,50 × 10–3 mol)
Natriumhypophosphit als Katalysator,
3,43 g (2,81 × 10–2 mol)
Benzoesäure
als Molekulargewichts-Einstellungsmittel
und
62 ml Ionenaustauschwasser
wurden in einen 1 l Reaktor
gegeben, mit Stickstoff gespült
und unter Bedingungen von 250°C
und 35 kg/cm2 eine Stunde umgesetzt. Das
Molverhältnis
der Terephthalsäure
und der Adipinsäure
betrugen 55 : 45.
-
Nach
einer Stunde wurde das in dem Reaktionsgefäß gebildete Reaktionsprodukt
in das Aufnahmegefäß extrahiert,
das mit dem Reaktionsgefäß gekoppelt
war und worin der Druck so eingestellt war, daß er ungefähr 10 kg/cm2 niedriger
war, um 559 g des Polyamidvorläufers
mit einer inneren Viskosität
(η) von
0,15 dl/g zu erhalten.
-
Dann
wurde der Polyamidvorläufer
getrocknet und unter Verwendung eines Doppelschneckenextruders mit
einer Zylindertemperatur von 330°C
zum Erhalt eines aromatischen Polyamids (PA-2) schmelzpolymerisiert.
Das aromatische Polyamid besaß die
folgende Zusammensetzung:
Der Gehalt der Terephthalsäure-Komponenteneinheit
betrug 55 mol-% und der Gehalt der Adipinsäure-Komponenteneinheit betrug
45 mol-% in der Dicarbonsäure-Komponenteneinheit.
-
Beispiel 1
-
Das
Polyamid (PA-1) mit einer inneren Viskosität (η) von 1,05 dl/g, hergestellt
in Referenzbeispiel 1, und das Polyamid (PA-2) mit einer inneren
Viskosität
(η) von
1,00 dl/g, hergestellt in Referenzbeispiel 2, wurden getrocknet,
miteinander in einem Gewichtsverhältnis von 25 : 75 vermischt
und unter Verwendung eines Doppelschneckenextruders bei einer Zylindertemperatur
von 330°C
zum Erhalt eines halbaromatischen Polyamidharzes mit einer Methylgruppe
an einer Seitenkette schmelzextrudiert.
-
Das
halbaromatische Polyamidharz besaß die folgende Zusammensetzung:
Der Gehalt der 1,6-Diaminohexan-Komponenteneinheit
betrug 88 mol-% und der Gehalt der 2-Methyl-1,5-diaminopentan-Komponenteneinheit
betrug 12 mol-% in der Diamin-Komponenteneinheit.
-
Der
Gehalt der Terephthalsäure-Komponenteneinheit
betrug 66 mol-% und der Gehalt der Adipinsäure-Komponenteneinheit betrug
34 mol-% in der Dicarbonsäure-Komponenteneinheit.
-
Herstellung eines modifizierten
Ethylen/1-Buten-Copolymers
-
- 100 Gew.Teile eines Ethylen/1-Buten-Copolymers (PE-1) (Dichte
= 0,920 g/cm3, Schmelzpunkt (Tm) = 124°C, Kristallinität = 48%,
MFR (ASTM D 1238, 190°C,
Beladung von 2,16 kg) 1,0 g/10 min, Ethylengehalt = 96 mol-%), hergestellt
unter Verwendung eines Ti-artigen Katalysators,
0,8 Gew.Teile
Maleinsäureanhydrid
und
0,07 Gew.Teile eines Peroxids (Marke: Perhexyne 25B, hergestellt
von Nippon Yushi Co.)
wurden miteinander unter Verwendung eines
Henschel-Mischers vermischt und die erhaltene Mischung wurde unter
Verwendung eines Einzelschneckenextruders mit einem Durchmesser
von 65 mm, gehalten bei 230°C, schmelzpfropfmodifiziert,
um ein modifiziertes Ethylen/1-Buten-Copolymer (MAH-PE-1) zu erhalten.
-
Die
IR-Analyse des modifizierten Ethylen/1-Buten-Copolymers (MAH-PE-1)
zeigte an, daß die
Pfropfmenge des Maleinsäureanhydrids
0,8 Gew.-% betrug. Die MFR (ASTM D 1238, 190°C, Beladung von 2,16 kg) betrug
0,27 g/10 min und der Schmelzpunkt lag bei 122°C.
-
Herstellung
einer Harzzusammensetzung
-
20
Gew.Teile des modifizierten Ethylen/1-Buten-Copolymers (MAH-PE-1),
erhalten wie oben beschrieben, 80 Gew.Teile des semiaromatischen
Polyamids, erhalten gemäß dem oben
erwähnten
Verfahren, und 2 Gew.Teile Talk wurden miteinander mit einem Verhältnis wie
dargestellt in Tabelle 1 vermischt und wurden unter Verwendung eines
belüfteten
Doppelschneckenextruders mit einem Durchmesser von 30 mm bei einer
Zylindertemperatur von 300 bis 335°C geschmolzen und vermischt.
-
Unter
Verwendung der so erhaltenen Pellets wurde ein spritzgußgeformtes
Teststück
hergestellt und im Hinblick auf seine Eigenschaften hin untersucht.
-
Die
Ergebnisse der Bewertung sind in Tabelle 1 dargestellt.
-
Beispiel 2
-
- 246,0 g (2,116 mol) 1,6-Diaminohexan,
34,4 g (0,302
mol) 2-Methyl-1,5-diaminopentan,
249,4 g (1,50 mol) Terephthalsäure,
113,5
g (0,77 mol) Adipinsäure,
0,45
g (4,25 × 10–3 mol)
Natriumhypophosphit als Katalysator und
65 ml Ionenaustauschwasser
wurden
in einen 1 l Reaktor gegeben, mit Stickstoff gespült und bei
250°C und
35 kg/cm2 eine Stunde umgesetzt. Nach einer
Stunde wurde das in dem Reaktionsgefäß gebildete Reaktionsprodukt
in das Aufnahmegefäß extrahiert,
das mit dem Reaktionsgefäß verbunden
war und worin der Druck auf ungefähr 10 kg/cm2 niedriger
eingestellt war, um 554 g eines Polyamidvorläufers mit einer inneren Viskosität (η) von 0,15
dl/g zu erhalten.
-
Dann
wurde der Polyamidvorläufer
getrocknet und unter Verwendung des biaxialen Extruders bei einer
Zylindertemperatur von 330°C
zum Erhalt eines aromatischen Polyamids (PA-3) schmelzpolymerisiert. Das
aromatische Polyamid besaß die
folgende Zusammensetzung:
-
Der
Gehalt der 1,6-Diaminohexan-Komponenteneinheit betrug 88 mol-% und
der Gehalt der 2-Methyl-1,5-diaminopentan-Komponenteneinheit betrug 12 mol-% in
der Diamin-Komponenteneinheit.
Der Gehalt der Terephthalsäure-Komponenteneinheitbetrug
66 mol-% und der Gehalt der Adipinsäure-Komponenteneinheit betrug
34 mol-% in der Dicarbonsäure-Komponenteneinheit.
-
Das
Verfahren wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 mit der Ausnahme
durchgeführt,
daß das so
erhaltene Polyamid (PA-3) verwendet wurde. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 1 dargestellt.
-
Vergleichsbeispiel 1
-
Das
Verfahren wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 ausgeführt, mit
der Ausnahme, daß als halbaromatisches
Polyamidharz nur das aromatische Polyamid (PA-1) verwendet wurde,
das im Referenzbeispiel 1 hergestellt wurde. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 1 dargestellt.
-
Vergleichsbeispiel 2
-
Das
Verfahren wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 ausgeführt, mit
der Ausnahme, daß als halbaromatisches
Polyamidharz nur das halbaromatische Polyamid (PA-2) verwendet wurde,
das im Referenzbeispiel 2 hergestellt wurde. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 1 dargestellt.
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Vergleichsbeispiel 3
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Herstellung eines modifizierten
Ethylen/1-Butencopolymerisierten Elastomers
-
- 100 Gew.Teile eines Ethylen/1-Buten-Copolymers (Dichte =
0,88 g/cm3, MFR (ASTM D 1238, 190°C, Beladung von
2,16 kg) = 3,6 g/10 min, Ethylengehalt = 90 mol-%, Schmelzpunkt
(Tm) = 72°C,
Kristallinität
= 16%), hergestellt unter Verwendung eines V-artigen Katalysators,
0,5
Gew.Teile Maleinsäureanhydrid
und
0,045 Gew.Teile eines Peroxids (Marke: Perhexyne 25B, hergestellt
von Nippon Yushi Co.)
wurden unter Verwendung des Henschel-Mischers
miteinander vermischt und die erhaltene Mischung wurde unter Verwendung
eines Einzelschneckenextruders mit einem Durchmesser von 65 mm,
gehalten bei 230°C, zum
Erhalt eines modifizierten Ethylen/1-Buten-Copolymers (MAH-PE-2)
schmelzpfropfmodifiziert.
-
Die
IR-Analyse des modifizierten Ethylen/1-Buten-Copolymers (MAH-PE-2)
zeigte an, daß die
Pfropfmenge des Maleinsäureanhydrids
0,5 Gew.-% betrug. Der MFR (ASTM D 1238, 190°C, Beladung von 2,16 kg) lag
bei 2,1 g/10 min und der Schmelzpunkt bei 71°C.
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Das
Verfahren wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 mit der Ausnahme
der Verwendung von MAH-PE-2 durchgeführt. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 1 dargestellt.
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Beispiel 3
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Der
Polyamidvorläufer
mit einer inneren Viskosität
(η) von
1,05 dl/g, hergestellt in Referenzbeispiel 1, und das Polyamid mit
einer begrenzenden Viskosität
(η) von
1,00 dl/g, hergestellt in Referenzbeispiel 2, wurden getrocknet,
miteinander in einem Gewichtsverhältnis von 37,5 : 62,5 vermischt
und unter Verwendung des biaxialen Extruders mit einer Zylindertemperatur
von 330°C
zum Erhalt eines halbaromatischen Polyamidharzes mit einer Methylgruppe
an einer Seitenkette schmelzextrudiert.
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Das
halbaromatische Polyamidharz besaß die folgende Zusammensetzung:
Der Gehalt der 1,6-Diaminohexan-Komponenteneinheit
betrug 81 mol-% und der Gehalt der 2-Methyl-1,5-diaminopentan-Komponenteneinheit
betrug 19 mol-% in der Diamin-Komponenteneinheit.
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Der
Gehalt der Terephthalsäure-Komponenteneinheit
betrug 72 mol-% und der Gehalt der Adipinsäure-Komponenteneinheit betrug
28%mol-% in der Dicarbonsäure-Komponenteneinheit.
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Herstellung
einer Harzzusammensetzung
-
20
Gew.Teile eines modifizierten Ethylen/1-Buten-Copolymers (MAH-PE-1)
verwendet in Beispiel 1, 80 Gew.Teile des gemäß dem oben erwähnten Verfahren
erhaltenen halbaromatischen Polyamidharzes und 1 Gew.Teil Talk wurden
miteinander in dem in Tabelle 1 dargestellten Verhältnis vermischt
und wurden geschmolzen und miteinander vermischt unter Verwendung
eines belüfteten
Doppelschneckenextruders mit einem Durchmesser von 30 mm bei einer
Zylindertemperatur von 300 bis 335°C.
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Unter
Verwendung der so erhaltenen Pellets wurde ein spritzgußgeformtes
Teststück
hergestellt und im Hinblick auf seine Eigenschaften bewertet.
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Die
Ergebnisse der Bewertung sind in Tabelle 1 dargestellt.
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Vergleichsbeispiel 4
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Das
Verfahren wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, jedoch
ohne Mischung mit MAH-PE-1. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt.
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Die
halbaromatische Polyamidharzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung
zeigt eine ausgezeichnete Fließfähigkeit
und kann bei niedriger Temperatur geformt werden.
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Weiterhin
ermöglicht
es die Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung, daß das Oligomer während des
Formens weniger ausfällt,
und führt
dazu, daß die
Belüftungslöcher in
der Metallform weniger verstopft sind und ist geeignet für die Durchführung einer
Formoperation für
verlängerte
Zeitspannen. Weiterhin zeigt die Harzzusammensetzung der vorliegenden
Erfindung eine ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber Alterung
durch Erwärmen
und Festigkeit gegenüber
Wärmeverformung.
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Durch
Verwendung solcher Eigenschaften kann die halbaromatische Polyamidharzzusammensetzung der
vorliegenden Erfindung in geeigneter Weise als thermoplastisches
Harz für
die Erzeugung elektrisch angetriebener Werkzeuge, allgemeiner industrieller
Teile, Maschinenteile, elektronischer Teile, Teile, die im Inneren
und Äußeren von
Autos angebracht sind, Teile, die innerhalb eines Maschinenraums
angeordnet sind, und elektrische Teile für Autos verwendet werden.
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Durch
Verwendung der halbaromatische Polyamidharzzusammensetzung der vorliegenden
Erfindung wird es ermöglicht,
die oben erwähnten
Formartikel mit einer ausgezeichneten Zähigkeit zu erzeugen. Durch Unterdrückung eines
Abfalls in der Zähigkeit
zeigt das aromatische Polyamid ebenfalls die anderen ausgezeichneten
inhärenten
Eigenschaften, wie mechanische Festigkeit und niedrige Wasserabsorption.