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DE69800120T2 - Verfahren zur Herstellung eines Produkts auf Basis von Zichorie - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Produkts auf Basis von Zichorie

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DE69800120T2
DE69800120T2 DE69800120T DE69800120T DE69800120T2 DE 69800120 T2 DE69800120 T2 DE 69800120T2 DE 69800120 T DE69800120 T DE 69800120T DE 69800120 T DE69800120 T DE 69800120T DE 69800120 T2 DE69800120 T2 DE 69800120T2
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DE
Germany
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chicory
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23FCOFFEE; TEA; THEIR SUBSTITUTES; MANUFACTURE, PREPARATION, OR INFUSION THEREOF
    • A23F5/00Coffee; Coffee substitutes; Preparations thereof
    • A23F5/24Extraction of coffee; Coffee extracts; Making instant coffee
    • A23F5/36Further treatment of dried coffee extract; Preparations produced thereby, e.g. instant coffee
    • A23F5/38Agglomerating, flaking or tabletting or granulating
    • AHUMAN NECESSITIES
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung eines Nahrungsmittels auf der Basis von Zichorie, rein oder gemischt, in granulierter Form.
  • Die Zichorie ist eine krautartige Pflanze, von der eine Sorte eine Wurzel aufweist, die in geröstetem Zustand zur Herstellung dessen führen kann, was lange Zeit als ein Kaffee-Ersatz betrachtet wurde und auch als Zichorie bezeichnet wird.
  • Diese Zichorie gibt es heute entweder in Körner- oder in Pulverform. Die nicht-löslichen Körner werden durch Zerstampfen der getrockneten und dann gerösteten Zichoriewurzel erhalten. Das lösliche Pulver wird durch Zerstäubung des wässrigen Extrakts von Zichorie erhalten.
  • Löslichen Kaffee gibt es seit sehr langer Zeit in granulierter Form, bei der die Pulverteilchen zusammengepreßt werden, um größere und gleichförmigere Granulate zu bilden. Diese Aufmachung hat große Vorteile, wie z. B. eine verstärkte Anfeuchtbarkeit und daher eine bessere Verwendung als Instantpulver. Die Aufmachung in Granulatform erleichtert auch den Vertrieb, den Transport, die Lagerung und die Dosierung des Produkts.
  • Die Granulierung oder Verdichtung eines löslichen Kaffeepulvers ist seit einigen Jahrzehnten bekannt und in Verwendung. Insbesondere in der Druckschrift FR 1 513 730 werden die Kaffeeteilchen angefeuchtet, um sie klebend zu machen, und sie werden miteinander in Kontakt gebracht, um Preßlinge zu bilden, dann wird eine ausreichende Menge Wasser hinzugefügt, um den Aufweichpunkt des Kaffees am Kontaktpunkt auf eine Temperatur abzusenken, die ausreicht, um die Kontaktpunkte aufzulösen; schließlich werden die Preßlinge über den Aufweichpunkt hinaus erwärmt, um die Teilchen schmelzen zu lassen und sie zu trocknen. Die Verdichtung ist also das Ergebnis einer seits der Befeuchtung und andererseits des örtlichen Schmelzens der Teilchen des löslichen Kaffees.
  • Es wurden andere Techniken entwickelt, insbesondere in der Druckschrift EP 420 509, die alle eine Befeuchtung der Pulverteilchen des löslichen Kaffees verwenden.
  • Die Übertragung der oben erwähnten Techniken auf das lösliche Zichoriepulver ist unmöglich, da das Vorhandensein von Feuchtigkeit zur Bildung einer Paste führt, die nicht verwendet werden kann. Gemäß der Anmelderin ist der Grund dafür das sehr starke hygroskopische Verhalten der Zichorie aufgrund ihres hohen Gehalts an Fruchtzucker.
  • Es wäre also möglich, die oben erwähnten Techniken der Befeuchtung und des Erwärmens zu verwenden, um ein Produkt auf der Basis von Zichorie in Granulatform zu erhalten, entweder indem die Zichorie in geringem Anteil in einer Mischung mit einem löslichen Kaffeepulver verwendet wird, oder indem eine vorherigen Behandlung des Zichoriepulvers durchgeführt wird, um dessen Fruchtzuckergehalt bedeutend zu mindern.
  • In der Druckschrift EP 373 697 wird vorgeschlagen, die vorherige Befeuchtung der Pulverteilchen zu vermeiden, indem die Erwärmung in einem geschlossenen Milieu durchgeführt wird. Bei dem beschriebenen Verfahren ist es wesentlich, in geschlossenem Milieu zu arbeiten, um zur Erzeugung der Verdichtung den ganzen Wassergehalt des pulverförmigen Extrakts beizubehalten. Das Vorhandensein von Wasser, entweder durch vorherige Befeuchtung (EP 420 509) oder durch Beibehaltung des natürlichen Wassergehalts des Pulvers (EP 373 697) oder durch Hinzufügung von Feuchtigkeit während der Erwärmung (FR 2 064 353) wird bei der Erwärmung zum Erhalt der gewünschten Verdichtung immer noch als unentbehrlich angesehen.
  • Die Druckschrift EP 373 697 erwähnt die Zichorie, gibt aber kein Ausführungsbeispiel in Bezug auf diese Substanz an. Die Anmelderin hat festgestellt, daß ein Vorgang der Verdichtung in einem geschlossenen Milieu ohne vorherige Befeuchtung, bei dem die Zichorie verwendet wird, gemäß der Lehre der Druckschrift EP 373 697, zu einem ungleichartigen, zusammengepreßten Produkt führt, mit einem starken Porositätsverlust im Oberflächenbereich und im Gegensatz dazu eine starke Mürbheit im Inneren des Produkts. Diese Ungleichartigkeit ist völlig unmöglich, insbesondere wenn das zusammengepreßte Produkt zerstampft und zermahlen werden soll, um Granulate zu bilden.
  • Es gibt eine weitere Technik der Granulierung, sozusagen auf trockenem Weg, die einen starken Druck verwendet, wobei das Pulver zwischen zwei Platten zusammengepreßt wird, die ggf. mit Zellen versehen sind. Die so komprimierte Pulverplatte wird danach zerstampft und gesiebt, um Granulate zu erhalten. Bei dem löslichen Zichoriepulver führt diese Technik durch Komprimierung zu einem kompakten, sehr dichten Gemisch, das nicht leicht löslich ist.
  • Die Anmelderin hat sich das Ziel gesetzt, ein Herstellungsverfahren vorzuschlagen, das es ermöglicht, ein Produkt auf der Basis von Zichorie, rein oder in starkem Anteil, zu erhalten, das in Form von Granulaten eines löslichen Pulvers vorliegt und bei dem die Zichorie ihren ursprünglichen Fruchtzuckergehalt beibehalten hat, wobei aber der oben erwähnte Nachteil des in der Druckschrift EP 373 697 beschriebenen Verfahrens vermieden wird.
  • Dieses Ziel wird durch das erfindungsgemäße Verfahren gemäß Anspruch 1 vollkommen erreicht.
  • Unter der Wirkung der Temperatur schmelzen die Teilchen der löslichen Zichorie oberflächlich, und da sie in einer Schicht angeordnet sind, entsteht eine Verklebung der Teilchen miteinander in ihren Kontaktzonen, wobei diese Verklebung nach dem Abkühlen der Schicht endgültig ist. Man versteht, daß es zur Herstellung dieser Verbindung zwischen den Teilchen not wendig ist, daß der Temperaturanstieg erfolgt, während die Teilchen eng miteinander in Kontakt stehen. Da es sich um eine Mischung von Nahrungsstoffen handelt, dienen die Zichorieteilchen als Bindemittel in dem Fall, in dem das Pulver des oder der anderen in der Mischung verwendeten Nahrungsstoffe nicht oder aber bei einer Schmelztemperatur schmilzt, die höher liegt als die des Zichoriepulvers. Die betreffende Mischung muß also ausreichend homogen und die Menge an löslichem Zichoriepulver muß ausreichend groß sein, um dieses Kleben zwischen allen Teilchen zu erhalten, wodurch eine Schicht aus zusammengepreßtem Pulver erhalten werden kann.
  • Die Tatsache, daß im Freien und nicht in einem geschlossenen Milieu gearbeitet wird, wie in der Druckschrift EP 373 697, bewirkt eine Luftzirkulation durch die Pulverschicht, sowohl während des Erwärmens als auch während des Abkühlens, was es ermöglicht, in optimaler Weise die thermoplastische Eigenschaft des löslichen Zichoriepulvers zu nutzen und eine homogene Behandlung der Schicht zu erhalten.
  • In einer ersten Ausführungsvariante wird nach dem Vorgang des Abkühlens die erhaltene Schicht aus zusammengepreßtem Pulver zerstampft, zermahlen und gesiebt, um ein Produkt in Form eines Granulats zu erhalten.
  • In einer zweiten Ausführungsvariante wird die Pulverschicht in einer Form angeordnet, um ein Produkt in Form einer kompakten Platte von zusammengepreßtem Pulver zu erhalten, die die äußere Gestalt der Form aufweist.
  • Vorzugsweise ist das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren ein kontinuierliches Verfahren, wobei das Pulver aus Nahrungsstoff an Heizmitteln, insbesondere vorzugsweise langen Infrarotstrahlen oder einer Heißluftzirkulation im laminaren Strömungsbetrieb, und dann an Kühlmitteln vorbei bewegt wird, insbesondere einer Zirkulation von Kühlluft im laminaren Strömungsbetrieb.
  • Wenn es sich insbesondere um eine Schicht aus löslichem Zichoriepulver mit einer Dicke zwischen 5 und 20 mm handelt, wird die Schicht auf eine Temperatur von etwa 95ºC gebracht, und die Abkühlung erfolgt durch Zirkulation eines Trockenluftstroms bei einer Temperatur zwischen 20 und 25ºC.
  • Die vorliegende Erfindung wird besser verstanden werden anhand der nachfolgenden Beschreibung von zwei Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäßen Verfahrens in Bezug auf die Herstellung eines Produkts auf der Basis von Zichorie in Form von Granulaten im ersten Beispiel und in Form einer löslichen, kompakten Platte im zweiten Beispiel, das in der beiliegenden Zeichnung dargestellt ist, in der die einzige Figur eine vereinfachte schematische Darstellung einer Anlage zur Herstellung des Produkts in Granulatform ist.
  • Das allgemeine Prinzip der Erfindung besteht darin, die Verdichtung von Teilchen eines löslichen Zichoriepulvers alleine oder in einer Mischung mit anderen Teilchen löslicher Pulver anderer Nahrungsbestandteile, mit Hilfe der wärmeschmelzenden Eigenschaft der Zichorie durchzuführen, ohne Anfeuchten, ohne Verwendung des Restwassergehalts der Pulverteilchen und ohne Änderung des Fruchtzuckergehalts der Zichorie. Damit diese Verdichtung stattfindet, ist es einerseits notwendig, daß die löslichen Zichorieteilchen auf eine ausreichende Temperatur gebracht werden, damit ihre oberflächliche Wärmeschmelzung erhalten wird, Temperatur, die im allgemeinen bei 95ºC liegt, und andererseits, daß dieser Temperaturanstieg durchgeführt wird, während die Teilchen sich im Freien und miteinander in Kontakt befinden, d. h. in Form einer Pulverschicht vorliegen.
  • Es ist zu unterstreichen, daß die Anmelderin feststellen konnte, daß es bei der erwähnten Temperatur des oberflächlichen Wärmeschmelzens der Teilchen der löslichen Zichorie keine Veränderung der physikalisch-chemischen und der spezifischen geschmacklichen Eigenschaften der Zichorie gibt.
  • Dieses allgemeine Konzept kann zu Produkten führen, die in zwei Formen vorliegen, welche für andere Nahrungsmittel, aber nicht für Zichorie bekannt sind, d. h. in Form von löslichen Granulaten und in Form einer kompakten, löslichen Platte.
  • Das erste, nachfolgend beschriebene Beispiel betrifft die Aufmachung in Granulatform.
  • Das betreffende Produkt wird in der schematisch und vereinfacht in Fig. 1 dargestellten Anlage hergestellt.
  • Diese Anlage 1 enthält ein Förderband 2, das in Richtung des Pfeils F beweglich und in Form einer Schleife auf Umlenkrollen 3 montiert ist, von denen mindestens eine durch geeignete Mittel in Drehung versetzt wird.
  • Eine Speisevorrichtung 4 ist über dem oberen Trumm 2a des Förderbands 2 vor diesem Trumm 2a in Bezug auf seine Fortbewegungsrichtung angeordnet. Diese Speisevorrichtung 4, die insbesondere einen vibrierenden Kipper aufweisen kann, soll auf das obere Trumm 2a des Bands 2 eine bestimmte Menge an löslichem Zichoriepulver 5 aufbringen, um eine Schicht 6 zu bilden, die eine bestimmte Dicke e hat, zum Beispiel etwa 5 mm.
  • Ein genau über dem oberen Trumm. 2a des Bands angeordneter Zylinder 7 oder eine Guillotine kann eine Feineinstellung der Dicke e der Schicht 6 durchführen.
  • Die Anlage 1 enthält weiter eine Heizstation 9 und eine Kühlstation 10, die nacheinander in Höhe des Bands 2 hinter der Speisevorrichtung 4 und ggf. dem Zylinder 7 zur Einstellung der Dicke angeordnet sind.
  • Die Heizstation 9 ist so eingestellt, daß sie die Schicht 6 auf eine Temperatur bringt, die gerade ausreicht, um das oberflächliche Wärmeschmelzen der die Schicht 6 bildenden Teilchen in ihrer ganzen Dicke e zu erhalten. Diese Temperatur beträgt normalerweise etwa 95ºC. Sie kann ggf. in Abhängigkeit von der Herkunft, der Größe der Teilchen, der Restfeuchtigkeit dieser Teilchen usw. variieren.
  • Die in der Station 9 eingesetzten Heizmittel dürfen die Anordnung des löslichen Zichoriepulvers in Form einer Schicht unter keinen Umständen verändern. Dies kann in einer ersten Variante durch eine Erwärmung mittels Infrarotstrahlung, insbesondere langer Infrarotstrahlen erfolgen, d. h. mit einer Wellenlänge λ zwischen 4 und 10 um. In einem genauen, nicht einschränkend zu verstehenden Beispiel sind Sender 19 langer Infrarotstrahlen zu beiden Seiten der Pulverschicht 6 in einem Abstand von 5 cm oberhalb und unterhalb dieser Schicht angeordnet, um eine völlig homo gene Verdichtung zu erhalten. In diesem Fall ist das Band 2 aus einem dunklen Material, das die Infrarotstrahlen absorbiert, zum Beispiel einem Metallband, dessen Unterseite 2b von dunkler Farbe ist. Die Leistung der Sender wird so festgelegt, daß die vollständige und homogene Verdichtung des Pulvers in einer Durchlaufzeit von etwa 90 Sekunden erhalten wird.
  • Dies kann auch durch eine Erwärmung mittels Zirkulation von Heißluft erhalten werden, wobei es klar ist, daß der die Schicht durchquerende Luftstrom einer Strömung im laminaren Strömungsbetrieb entspricht, um die Schicht 6 von Teilchen nicht zu verändern. Eine vollständige und homogene Verdichtung wird mit einer Zirkulation von Heißluft bei 95ºC während einer Durchlaufzeit von etwa 600 Sekunden erhalten.
  • Die Abkühlstation 10 hat die Funktion, die Temperatur der Schicht 6 auf etwa 25ºC abzukühlen; die eingesetzten Mittel können insbesondere aus einer Zirkulation trockener Kaltluft, ebenfalls im laminaren Strömungsbetrieb, durch die Schicht hindurch bestehen.
  • Die Anlage 1 enthält weiter am Ende des Förderbands 2 ein Abstreifmesser 11 und unter diesem eine Zerkleinerungsvorrichtung 12 und dann eine Siebvorrichtung 13 und eine Vorrichtung 14 für den Empfang und die Lagerung der granulierten Produkte.
  • Die Siebvorrichtung 13 enthält im dargestellten Beispiel zwei aufeinanderfolgende Siebe, deren Maschenöffnungen dem für die gewünschte Körnchengröße der granulierten Produkte akzeptablen Bereich entsprechen.
  • Die Anlage 1 enthält schließlich zwei Wiederaufbereitungssysteme 17, 18, von denen das erste 17 es ermöglicht, im Zerkleinerer 12 die Granulate wiederaufzubereiten, die vom ersten Sieb 15 zurückgehalten wurden und die daher eine zu große Körnchengröße aufweisen, und das zweite 18 es ermöglicht, in der Speisevorrichtung 4 die Granulate wiederaufzubereiten, die durch das zweite Sieb 16 gefallen sind, d. h. deren Körnchengröße zu klein ist.
  • In einem genauen Ausführungsbeispiel hatten die Siebe 15, 16 eine Maschenöffnung von 3 mm bzw. 0,5 mm.
  • Das granulierte Produkt, dessen. Körnchengröße zwischen 0,5 und 3 mm liegt, ist ein lösliches Produkt, 100% Zichorie, ohne Veränderung ihrer geschmacklichen Eigenschaften. Wenn man dieses granulierte Produkt auf einer heißen Flüssigkeit verteilt, wird dieses granulierte Produkt sofort aufgelöst, im Gegensatz zu dem, was geschieht, wenn das Produkt in Form eines löslichen Zichoriepulvers vorliegt. Bei einem Pulver entsteht nämlich eine wasserabweisende Schicht an der Oberfläche, die das Wasser am Eindringen hindert, während bei dem erfindungsgemäßen, granulierten Produkt die Luft, die im Raster der Teilchen des zusammengepreßten Pulvers eingeschlossen ist, das Eindringen des Wassers ins Innere des granulierten Produkts durch Kapillarwirkung und somit seine Auflösung erlaubt.
  • Was soeben für die reine lösliche Zichorie gesagt wurde, gilt auch für die Mischung aus Zichoriepulver und anderen, in Pulverform vorliegenden Nahrungsbestandteilen. Vorzugsweise sollten die Teilchen des anderen Nahrungsbestandteils oder der anderen Nahrungsbestandteile der Mischung im wesentlichen die gleiche Größe und die gleiche Dichte aufweisen wie die Zichorieteilchen, um unter guten Bedingungen eine homogene Mischung der verschiedenen Bestandteile zu erhalten. Außer wenn die komplementären Bestandteile ebenfalls eine bestimmte Plastizität bei der in der Heizstation 9 eingesetzten Temperatur aufweisen, sind es nämlich nur die Zichorieteilchen, die als Bindemittel zwischen allen Teilchen der Mischung dienen. Damit am Ende des Förderbands 2 die Schicht 6 in Form eines kompakten Ganzen vorliegt, das zunächst durch das Abstreifmesser 11 in große Stücke zerbrochen und dann in der Mahlstelle 12 zermahlen werden kann, ist es notwendig, daß die Kontakte zwischen den Teilchen aus löslicher Zichorie und den anderen Teilchen in Bezug auf Quantität und Qualität ausreichend sind, um ein einstückiges, dreidimensionales Raster zu erhalten.
  • Ein solches Raster konnte in zufriedenstellender Weise mit einer Mischung erhalten werden, die mindestens ein Drittel von löslichen Zichorieteilchen aufwies, wobei die anderen Teilchen eine Größe und eine Dichte der gleichen Größenordnung wie die der löslichen Zichorieteilchen aufwiesen. Es handelte sich insbesondere um lösliches Kaffeepulver. Es wird daran erinnert, daß die lösliche Zichorie in Pulverform eine Größe von etwa 250 um hat.
  • Im zweiten Ausführungsbeispiel geht es darum, nicht mehr ein granuliertes Produkt, sondern ein Produkt auf der Basis von Zichorie herzustellen, das in Form einer kompakten, löslichen Platte vorliegt.
  • Ein solches Produkt wird in einer Anlage erhalten, die wie die obige Anlage 1 eine Speisevorrichtung 4, ein Förderband 2 und Heizstationen 9 und Kühlstationen 10 aufweist.
  • Auf dem Band 2 oder ggf. in das Förderband des Bands 2 integriert, sind Hohlräume vorgesehen, die Formen bilden, in die Schichten aus Zichoriepulver eingebracht werden, in reinem Zustand oder in einer Mischung wie oben. Am Ende der Kühlstation 10 erhält man also in jedem Hohlraum eine kompakte Platte aus zusammengepreßtem Pulver, die die äußere Ausbildung des Hohlraums und die Dicke e der Schicht aufweist.
  • Am Ende des Förderbands kann jede dieser Platten zu ihrer Verpackung entweder lose oder einzeln gewonnen werden.
  • Diese Verpackung kann außerdem in einer Aufmachung bestehen, die einen oder mehrere Hohlräume aufweist, die am Anfang des Band aufgelegt und am Ende des Bands mit einer Plastikfolie bedeckt wird, die als Verschlußhäutchen dient.
  • Es ist mit Hilfe der Erfindung also möglich, lösliche Zichorie in einer Aufmachung ähnlich einem Stück Zucker in Form eines rechteckigen Parallelepipeds zu erhalten.

Claims (8)

1. Herstellungsverfahren für ein lösliches Nahrungsmittel auf der Basis von Zichorie, dadurch gekennzeichnet, daß es darin besteht, ohne Anfeuchten eine Schicht (6) aus einem Nahrungsstoff herzustellen, der in Form eines löslichen Pulvers vorliegt, entweder nur auf der Basis von Zichorie oder auf der Basis einer Mischung mit mindestens einem Drittel an Gewicht von Zichorie, diese Schicht im Freien auf eine ausreichende Temperatur zu bringen, um die oberflächliche Wärmeschmelzung des Zichoriepulvers zu erhalten, und dann abzukühlen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen des anderen Nahrungsstoffs oder der anderen Nahrungsstoffe eine Größe und eine Dichte aufweisen, die von der gleichen Größenordnung sind wie die Größe und die Dichte der Zichorieteilchen in der Mischung.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Vorgang des Abkühlens die erhaltene Schicht aus zusammengepreßtem Pulver zerstampft, zermahlen und gesiebt wird, um ein Produkt in Form eines Granulats zu erhalten.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pulverschicht in einer Form angeordnet wird, um ein Produkt in Form einer kompakten Platte von zusammengepreßtem Pulver zu erhalten, die die äußere Gestalt der Form aufweist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß, da es sich um ein kontinuierliches Verfahren handelt, das Pulver aus Nahrungsstoff während einer Zeitspanne an Heizmitteln vorbei bewegt wird, die ausreichend ist, um die vollständige und homogene Verdichtung der Schicht zu erhalten, und dann an Kühlmitteln vorbei bewegt wird, insbesondere einer Zirkulation von Kühlluft im laminaren Strömungsbetrieb durch die Schicht.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizmittel Sender langer Infrarotstrahlen sind, die oberhalb und unterhalb der Pulverschicht angeordnet sind, die von einem Band aus einem dunklen Material getragen wird, das die Infrarotstrahlen absorbiert.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizmittel aus Mitteln zum Zirkulieren von Heißluft bei etwa 95ºC im laminaren Strömungsbetrieb durch die Schicht bestehen.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn es sich um eine Schicht aus löslichem Zichoriepulver handelt, deren Dicke zwischen 5 und 20 mm liegt, diese Schicht auf eine Temperatur von etwa 95ºC gebracht wird, und das Abkühlen durch Zirkulation eines Trockenluftstroms bei einer Temperatur zwischen 20 und 25ºC erfolgt.
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