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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein motorangetriebenes Servo-Lenksteuerungssystem,
das derart angeordnet ist, dass wenn in einer im Zusammenhang mit
einem zum Erzeugen einer Lenkhilfskraft für den Lenkmechanismus angepassten
Elektromotor vorgesehenen Stromerfassungsschaltung ein Fehler bzw.
Ausfall auftritt, der Motorstrom durch eine offene Schleife gesteuert
wird, um hierdurch das Fließen
eines abnormalen Stroms durch den Motor zu verhindern.
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STAND DER
TECHNIK
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26 zeigt
ein beispielsweise in der japanischen ungeprüften Patentanmeldungs-Veröffentlichungsnummer
91240/1996 (JP-A-8-91240) offenbartes konventionelles motorbetriebenes
Servo-Lenksteuerungssystem. Das konventionelle System ist durch
einen Drehmomentsensor 3 zum Erfassen eines Lenkmoments,
einen Elektromotor 8 zum Erzeugen einer Lenkhilfskraft
für einen
Lenkmechanismus auf der Basis des von dem Drehmomentsensor 3 ausgegebenen
Lenkmomenterfassungswertes, einen Zündschlüssel 14 zum Durchführen der
Aktivierungsoperation für
den Motor 8, einer Batterie 11 zum Zuführen einer
elektrischen Antriebsenergie zu dem Motor 8 ansprechend
auf den Betrieb des Zündschlüssels 14,
einen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 7 zum Erfassen einer
Fahrzeuggeschwindigkeit und einer elektronischen Steuerschaltung 13 zum Steuern
der Ausgangsleistung des Motors 8 auf der Basis des Lenkmomenterfassungswertes
und des Fahrzeuggeschwindigkeitserfassungswertes aufgebaut.
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Die
Elektroniksteuerschaltung 13 schließt einen Phasen-Kompensierer 21,
eine Stromführungsgrößenarithmetikeinheit 22,
einen Komparator 23, einen Differentialkompensierer 24, eine
Proportional-Operationseinheit 25, eine Integral-Operationseinheit 26,
einen Addierer 27, einen Zündschlüssel-EIN-Detektor 31, einen Fehlerdetektor 32,
einen störsicheren
Prozessor 33, ein Fehlerrelais 34, eine Motortreiberschaltung 41 und
eine Motorstromerfassungsschaltung 42 ein.
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In
dem konventionellen System wird ein Motorstrom-Führungsgrößenwert
I einer Regelschaltung (Rückkopplungs-Steuerschaltung),
die in der Elektroniksteuerschaltung 13 eingearbeitet ist,
für eine
vorbestimmte Zeit T zugeführt,
wenn der Zündschlüssel 14 EIN-geschaltet
wird, das Fließen
eines Motorstroms ermöglichend.
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Zu
einem Zeitpunkt, wenn eine vorbestimmte Zeit TO (TO < T) verstrichen
ist, wird ein durch die Motorstromerfassungs-Schaltung 42 erfasster Motorstromerfassungswert
i in den einen Teil der Regelschaltung bildenden Komparator 23 eingegeben.
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Der
Fehlerdetektor 32 vergleicht einen vorhergesagten Wert
Ds des Tastgrades eines PWM- bzw. Pulsbreitenmodulations-Signals, wie es auf
der Basis des Motorstromführungsgrößen-Wertes I vorhergesagt
worden ist, mit einem tatsächlich
gemessenen Wert des Tastgrades des von dem Addierer 27 ausgegebenen
PWM-Signals, der in der Regelschaltung eingearbeitet ist, zu der
der Motorstromerfassungswert i zurückgeführt wird.
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Wenn
der Absolutwert einer sich aus dem Vergleich ergebenden Differenz
größer ist
als ein vorbestimmter zulässiger
Wert ΔD,
wird eine Entscheidung getroffen, dass die Motorstrom-Erfassungsschaltung 42 unter
einem Fehler leidet, woraufhin eine störsichere Verarbeitung ausgeführt wird.
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Jedoch
wird das Ausfallerfassungsverfahren für die bisher bekannte Motorstromerfassungsschaltung
als eine Anfangsprüfung
unmittelbar nachdem der Zündschlüssel 14 eingeschaltet
wird, ausgeführt. Wenn
folglich ein Fehler bzw. Ausfall in der Motorstromerfassungsschaltung
während
des normalen Steuerungsbetriebs auftritt, ist es unmöglich, den Ausfall
zu erfassen, was zu einem Problem führt.
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Zudem
ist es mit dem oben beschrieben Ausfallerfassungs-Verfahren des Stand
der Technik unmöglich,
eine normale Motorstromsteuerung während einer Dauer von einem
Zeitpunkt, zu dem der Ausfall auftritt bis zu einem Zeitpunkt zum
Ausführen der
störsicheren
Verarbeitung vorzunehmen, was dazu führt, dass ein abnormaler Strom
durch den Motor während
der oben erwähnten
Dauer fließt.
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Speziell,
wenn ein solcher Ausfall auftritt, dass der Motorstromerfassungswert
Null wird, wird dann ein Überstrom
durch den Motor fließen,
der in dem Erzeugen eines übermäßig großen Hilfsmoments
resultiert. Wenn andererseits die Ausfallerfassungsdauer so kurz
eingestellt wird, dass der Einfluss des übermäßig großen Hilfsmoments vernachlässigt werden
kann, dann wird die Möglichkeit
einer fehlerhaften Erfassung höher,
die vom Standpunkt der System-Performance nicht vorzuziehen ist.
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US-A-5,357,181
offenbart ein motorgetriebenes Servo-Lenk-System, welches eine Stromreferenzerzeugungseinrichtung
umfasst, um im Voraus einen gewünschten
Wert eines einem Motor zuzuführenden
Stroms zu bestimmen, mit einer Motorstromsensoreinrichtung zum Erfassen
des Motorstroms, wobei die Motorstromsensoreinrichtung einen ersten Steuerungsprozess
zum Steuern eines dem Motor zuzuführenden Stroms über eine
geschlossene Regelschleife in Übereinstimmung
mit dem gewünschten
Wert und dem erfassten Stromwert hat und einen zweiten Steuerungsprozess
zum Steuern des Motorstroms, der den Motor über eine offene Steuerschleife
zuzuführen
ist in Übereinstimmung
mit dem gewünschten
Wert, und eine Stromsensorausfall-Erfassungseinrichtung zum Treffen einer
Entscheidung, ob oder nicht der erfasste Motorstrom unter einer
Abnormalität
leidet, um hierdurch die Steuerung des Motorstroms zu dem zweiten
Steuerungsprozess umzuschalten auf das Entscheiden einer Abnormalität hin.
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Demgemäss wurde
bei der vorliegenden Erfindung überlegt,
das Erfassen einer Abnormalität des
Motorstroms während
der gewöhnlichen
Steuerung unter Vermeidung des Fließenlassens eines abnormalen
Stroms durch den Motor zu ermöglichen, und
zudem das Fortsetzen der Steuerung der Motorausgangsleistung auf
zuverlässige
Weise selbst in dem Zustand zu ermöglichen, in dem die Motorstromerfassungsschaltung
unter einem Ausfall leidet.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Offenschleifensteuerung des Motorstroms vorgenommen,
wenn die Motorstromerfassungsschaltung unter einem Ausfall leidet,
um hierdurch zu vermeiden, dass ein abnormaler Strom durch den Motor fließt, selbst
wenn der Ausfall in der Motorstromerfassungsschaltung auftritt,
und insbesondere wird in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung die Offenschleifensteuerung des Motorstroms
auf der Basis eines gewünschten
Wertes des Motorstroms und eines Widerstandswerts des Motors vorgenommen
um hierdurch zu vermeiden, dass ein abnormaler Strom durch den Motor
fließt.
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Ferner
wird gemäß der vorliegenden
Erfindung gelehrt, dass wenn der Motorstrom zu einem normalen Wert
in dem Zustand zurück
kommt, in dem der Motor durch eine zweite Steuerungseinrichtung gesteuert
wird, die dazu dient, die erfasste Abnormalität des Motorstroms zu handhaben,
der Motor durch eine erste gewöhnlich
Steuerungseinrichtung gesteuert wird. Demnach kann selbst wenn die
Motorstromabnormalität
in fehlerhafter Weise erfasst wird, eine Verschlechterung des Lenkkomforts
auf ein Minimum unterdrückt
werden.
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Zudem
wird in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung das Hilfsmoment graduell verringert
durch progressives Verringern des Motorstroms nach dem Erfassen
eines Ausfalls der Motorstromerfassungsschaltung, um hierdurch eine
plötzliche Änderung
der Lenkkraft zu unterdrücken.
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Ferner
wird gemäß der vorliegenden
Erfindung das System gestoppt, nachdem der gewünschte Wert des Motorstroms
nachfolgend auf das Erfassen eines Ausfalls der Motorstromerfassungsschaltung
herabgesetzt worden ist, um hierdurch ein plötzliches Ändern der Lenkkraft auf das
Stoppen des Systems hin zu unterdrücken.
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Weiterhin
wird gemäß der vorliegenden
Erfindung das System gestoppt, nachdem das Lenkmoment nachfolgend
auf das Erfassen eines Ausfalls der Motorstromerfassungsschaltung
herabgesetzt worden ist, um hierdurch ein plötzliches Ändern der Lenkkraft auf das
Stoppen des Systems hin zu vermeiden, wodurch die Sicherheit verbessert
werden kann.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Es
zeigt:
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1 eine
Ansicht einer Gesamtanordnung eines motorgetriebenen Servo-Lenksteuerungssystems
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 ein
Blockdiagramm einer Struktur einer Steuerung, die in dem motorgetriebenen
Servo-Lenksteuerungssystem
enthalten ist;
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3 ein
Ablaufdiagramm zum Erläutern
einer Steuerverarbeitung, die von einem in der Steuerung enthaltenen
Mikrocomputer ausgeführt
wird;
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4 ein
Blockdiagramm zum Erläutern
verschiedener Operationen des Mikrocomputers in Form funktioneller
Einrichtungen in dem Falle, dass der Mikrocomputer einen Motorstrom
durch einen geschlossenen Regelprozess steuert;
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5 eine
Ansicht einer Stromkennlinie, auf die beim Bestimmen eines gewünschten
Stromwertes auf der Basis eines Lenkmoments und einer Fahrzeuggeschwindigkeit
zurückzugreifen
ist;
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6 ein
Blockdiagramm zum Erläutern
einer Motorstrom-Steuerungseinrichtung,
die in 1 gezeigt ist, in Form eines Schemas einer geschlossenen
Regelschleife, in der ein Proportional-Term und ein Integral-Term
verwendet werden;
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7 ein
Blockdiagramm zum Erläutern
verschiedener Operationen des Mikrocomputers als funktionelle Einrichtungen
in dem Fall, dass der Mikrocomputer einen Motorstrom durch einen
Offenschleifen-Steuerungsprozess
steuert;
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8 ein
Blockdiagramm zum Erläutern
einer Motorstromsteuerungseinrichtung anhand eines Offenschleifensteuerungsschemas;
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9 ein
Ablaufdiagramm zum Erläutern von
Operationen zum Erfassen einer Abnormalität eines Motorstroms;
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10 ein
Blockdiagramm zum Erläutern
einer Motorstromsteuerungseinrichtung in Form eines Schemas einer
geschlossenen Regelschleife, in der nur der Proportional-Term verwendet
wird;
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11 ein
Blockdiagramm zum Erläutern verschiedener
Operationen des Mikrocomputers in Form funktioneller Einrichtungen
in dem Fall, dass der Mikrocomputer eine Motorspannung durch einen Offenschleifensteuerungsprozess
steuert;
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12 eine
Ansicht zum Zeigen einer Spannungskennlinie, auf die beim Bestimmen
eines gewünschten
Spannungs-Wertes
Bezug genommen wird auf der Basis eines Lenkmoments und einer Fahrzeuggeschwindigkeit;
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13 ein
Ablaufdiagramm zum Erläutern einer
Operation, um eine Abnormalität
des Motorstroms gemäß einem
vierten Implementationsmodus zu bestimmen;
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14 ein
Zeitdiagramm zum Erläutern
des Hunting-Phänomens eines
Motorstroms, das auf das Auftreten eines Fehlers in der Motorstromerfassungsschaltung
hin erscheint;
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15 ein
Zeitdiagramm zum Erläutern
von Zuständen
verschiedener Steuerungsfaktoren, die auf eine heftige Lenkoperation
hin eingegeben werden;
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16 ein
Ablaufdiagramm zum Erläutern einer
Servo-Lenksteuerungsoperation
gemäß einem fünften Implementierungsmodus;
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17 ein
Blockdiagramm zum Erläutern der
funktionellen Steuerungsoperation für das graduelle Verringern
des Motorstroms, wie durch den Mikrocomputer in dem fünften Implementierungsmodus ausgeführt;
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18 ein
Zeitdiagramm zum Erläutern
von Zuständen
individueller Steuerungsfaktoren, die auf eine heftige Lenkoperation
hin eingegeben werden nach dem Erfassen einer Abnormalität des Motorstroms
in dem fünften
Implementierungsmodus;
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19 ein
Ablaufdiagramm zum Erläutern der
Steuerungsoperation in Übereinstimmung
mit einem sechsten Implementierungsmodus;
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20 ein
Blockdiagramm zum Erläutern
einer funktionellen Steuerungsoperation zum graduellen Verringern
einer Motorspannung, wie von dem Mikrocomputer in dem sechsten Implementierungsmodus
ausgeführt;
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21 ein
Zeitdiagramm zum Erläutern
von Zuständen
verschiedener Steuerungsfaktoren, wie sie auf eine heftige Lenkoperation
hin eingegeben werden nach dem Erfassen einer Abnormalität des Motorstroms
in dem sechsten Implementierungsmodus;
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22 ein
Ablaufdiagramm zum Erläutern einer
Lenksteuerungsoperation in Übereinstimmung mit
einem siebten Implementierungsmodus;
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23 ein
Zeitdiagramm zum Erläutern
von Zuständen
verschiedener Steuerungsfaktoren, wie sie auf eine heftige Lenkoperation
hin eingegeben werden nach dem Erfassen einer Abnormalität des Motorstroms
in dem siebten Implementierungsmodus;
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24 ein
Ablaufdiagramm zum Erläutern von
einer Servo-Lenksteuerungsoperation
gemäß einem
achten Implementierungsmodus;
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25 ein
Zeitdiagramm zum Erläutern
von Zuständen
verschiedener Steuerungsfaktoren, wie sie auf eine heftige Lenkoperation
hin eingegeben werden nach dem Erfassen einer Abnormalität des Motorstroms
in dem achten Implementierungsmodus; und
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26 eine
Ansicht einer Anordnung eines konventionellen motorgetriebenen Servo-Lenksteuerungssystems.
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BESTE IMPLEMENTIERUNGSMODI
ZUM AUSFÜHREN
DER ERFINDUNG UND NICHT ALLE ZUM IMPLEMENTIEREN DER ERFINDUNG ERFORDERLICHEN
MERKMALE UMFASSENDE BEISPIELE
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Implementierungsmodus
1
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1 ist
eine Ansicht zum Zeigen einer Struktur eines motorgetriebenen Servo-Lenksteuerungssystems
gemäß einem
vorliegenden Implementierungsmodus. Ein Lenkrad 1 ist betriebsmäßig an eine
Lenkwelle gekoppelt und mit Hilfe eines Reduktionsgetriebes 4 mit
einer Zahnstangenanordnung 5 verbunden. Die Lenkwelle 2 ist
mit einem Drehmomentsensor 3 versehen zum Erfassen eines Lenkmoments.
Ferner ist ein Elektromotor 8 zum Erzeugen eines Hilfsmoments
betriebsmäßig an das Reduktionsgetriebe 4 mit
Hilfe einer Kupplung 9 gekoppelt.
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Die
Steuerung 10 ist entworfen, um eine Servo-Lenksteuerung
vorzunehmen durch Steuern des Motors 8 und der Kupplung 9 auf
der Basis von von dem Drehmomentsensor 3 und einem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 7 eingegebenen
Signalen.
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Im Übrigen werden
der Motor 8 und die Kupplung 9 mit von einer Batterie 11 zugeführter elektrischer
Energie betrieben. Zudem sind Vorderräder 6, die angepasst
sind, um durch das Lenkrad 1 gelenkt zu werden, betriebsmäßig mit
der Zahnstangenanordnung 5 vermittels eines geeigneten
Koppelmechanismus verbunden.
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Als
Nächstes
wird die Steuerung 10 unter Bezugnahme auf 2 beschrieben.
Die Steuerung 10 schließt ein Relais 21 zum
Unterbrechen der Energieversorgung zum Motor 8 ein, eine
Relais-Treiberschaltung 22 zum Antreiben des Relais 21,
eine Motortreiberschaltung 23 zum Antreiben des Motors 8 mit
elektrischer Energie von der Batterie 11 mit Hilfe des
Relais 21, eine Motorstromerfassungsschaltung 24 zum
Erfassen eines zu und durch den Motor 8 mit Hilfe der Motortreiberschaltung 23 fließenden Stroms,
eine Kupplungstreiberschaltung 25 zum Antreiben der Kupplung 9 und
einen Mikrocomputer 26, der entworfen ist zum Steuern des
Relais 21, des Motors 8 und der Kupplung 9 auf
der Basis eines von der Motorstromerfassungs-Schaltung 24 ausgegebenen Motorstrom-Erfassungswertes,
eines von dem Drehmomentsensor 3 ausgegebenen Drehmomenterfassungs-Wertes und eines
von dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 7 ausgegebenen Fahrzeuggeschwindigkeitserfassungswertes.
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Als
Nächstes
wird der Betrieb des Mikrocomputers 26 unter Bezugnahme
auf ein in 3 gezeigtes Ablaufdiagramm erläutert. Nach
dem Starten der Verbrennungsmaschine wird das Relais 21 in
einem Schritt 101 geschlossen mit der eingekuppelten Kupplung 9.
Daraufhin wird das von dem Drehmomentsensor 3 erfasste
Lenkmoment in einem Schritt 102 eingegeben und dann wird
eine von dem Fahrzeug-Geschwindigkeitssensor 7 erfasste
Fahrzeuggeschwindigkeit in einem Schritt 103 eingegeben.
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In
einem Schritt 104 wird der Strom, der veranlasst wird,
durch den Motor 8 zu fließen, auf der Basis des Lenkmoments
und der Fahrzeuggeschwindigkeit bestimmt während der Motorstrom durch
die Motorstromerfassungsschaltung 24 in einem Schritt 105 erfasst
wird, um hierdurch in einem Schritt 106 eine Entscheidung
zu treffen, ob oder nicht der Motorstrom unter einer Abnormalität leidet.
Wenn das Entscheidungsergebnis das Fehlen der Abnormalität ist, verzweigt
die Routine zu einem Schritt 108 ansprechend auf die Ausgabe "NEIN" des Schrittes 107,
und eine erste Motorsteuerverarbeitung wird in dem Schritt 108 ausgeführt. Andererseits,
wenn das Auftreten einer Abnormalität in dem Schritt 106 gefunden
wird, ist die Ausgabe des Schrittes 107 dann "JA" und ansprechend
hierauf verzweigt die Routine zu einem Schritt 109, bei
dem eine zweite Motorsteuerungs-Verarbeitung
ausgeführt
wird.
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5 zeigt
graphisch Zusammenhänge
zwischen dem Lenkmoment, der Fahrzeuggeschwindigkeit und dem Motorstrom
beim Bestimmen des Motorstroms, wobei eine Kurve V1 eine Stromkennlinie im
stationären
Zustand des Motorfahrzeugs repräsentiert.
Der gewünscht
Motorstromwert IMT ist so festgelegt, dass er niedriger wird, wenn
die Fahrzeuggeschwindigkeit von V2, ..., Vn zunimmt.
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Als
Nächstes
wird die erste Motorsteuerverarbeitung in dem Schritt 108 unter
Bezugnahme auf 4 und 6 beschrieben. 4 ist
ein Blockdiagramm zum Zeigen der ersten Motorsteuerverarbeitung,
die von dem Mikrocomputer 26 ausgeführt wird, anhand von Hardwareblöcken.
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In
diesem Blockdiagramm ist eine Wunschstrombestimmungs-Einrichtung 41 entworfen,
um den gewünschten
Motorstromwert IMT auf der Basis des Lenkmoments und der Fahrzeug-Geschwindigkeit unter
Bezugnahme auf das in 5 dargestellte Kennliniendiagramm
zu bestimmen. Eine Motorstromsteuerungseinrichtung 42 führt eine
Motorstrom-Steuerung
in Übereinstimmung
mit der Abweichung oder Differenz zwischen dem gewünschten Motorstromwert
IMT und dem durch die Motorstromerfassungsschaltung 24 erfassten
Motorstromerfassungswert IMS derart aus, dass der zu dem Motor 8 fließende Motorstrom
der gewünschte
Motorstromwert IMT werden dürfte.
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Im
Folgenden wird der Betrieb der Motorstromsteuerungs-Einrichtung 42 detailliert
unter Bezugnahme auf ein Blockdiagramm in 6 beschrieben.
Eine Proportionalanteil- Einheit 51 ist
entworfen, um eine Proportionaloperation für die Abweichung ΔIM zwischen
dem gewünschten
Motorstromwert IMT und dem Motorstrom-Erfassungswert INS auszuführen während eine
Integralanteilseinheit 52 eine Integraloperation für die Abweichung ΔIM ausführt. Ferner
ist eine Motortreiber-Einrichtung 53 entworfen,
um an den Motor 8 eine Spannung in Übereinstimmung mit einer Summe
VMT der Ergebnisse der durch die Proportionalanteil-Einheit 51 und
die Integralanteil-Einheit 52 ausgeführten arithmetischen Operationen
anzulegen und hierdurch den Motor anzutreiben.
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Als
Nächstes
wird die zweite Motorsteuerungsverarbeitung unter Bezugnahme auf 7 beschrieben. 7 ist
ein Blockdiagramm zum Zeigen der durch die Mikroprozessor 26 ausgeführten zweiten
Motorsteuerungsverarbeitung anhand von Hardwareblöcken, in
welcher der Motorstromerfassungswert INS nicht verwendet wird. Die
zweite Motorsteuerungsverarbeitung ist eine Offenschleifensteuerung, die
sich von der ersten Motorsteuerverarbeitung, die in 4 gezeigt
wird, in Bezug darauf unterscheidet, dass die Eingangsgröße von der
Motorstromerfassungsschaltung 24 nicht möglich ist.
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Die
Motorstromerfassungseinrichtung 42 bestimmt eine Wunsch-Spannung MT durch
Multiplizieren des Wunsch-Motorstromwerts IMT mit einem vorbestimmten
Wert Ra, der bei einer Konstanten-Einstellungseinheit 54 eingestellt
worden ist, wobei die Motortreibereinrichtung 53 den Motor 8 in Übereinstimmung
mit dieser Wunschspannung MT antreibt, wie in 8 zu
sehen ist.
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Hierbei
sollte erwähnt
werden, dass der vorbestimmte Wert Ra einen Impedanz- oder Widerstandswert
des Motors 8 repräsentiert.
Demnach kann eine solche Steuerung realisiert werden, dass durch
Anlegen der durch Multiplizieren des Wunsch-Motorstromwertes IMT
mit dem Widerstandswert Ra bestimmten Wunsch-Motorspannung VTM an
den Motor 8, der Wunsch-Strom IMT durch den Motor 8 fließen kann.
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Als
Nächstes
wird das Erfassen einer Abnormalität des Motorstroms unter Bezugnahme
auf 9 beschrieben.
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In
einem Schritt 121 wird eine Differenz a zwischen dem Wunsch-Motorstromwert
IMT und dem Motorstromerfassungswert IMS bestimmt, woraufhin die
Entscheidung in einem Schritt 122 dahingehend getroffen
wird, ob oder nicht die Differenz a größer als ein vorbestimmter Wert ε1 ist.
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In
einem Schritt 123 wird bestimmt, ob oder nicht eine Zeitdauer,
während
der eine Differenz a größer bleibt
als der vorbestimmte Wert ε1,
genauso lang oder länger
anhält
als die vorbestimmte Zeit T1. Wenn die vorbestimmte Zeit T1 (welche
von einer Dauer abhängt,
während
der der Motorstrom-Erfassungswert
IMS zurückgeführt wird),
erreicht oder überschritten
wird, dann wird ein Auftreten einer Abnormalität im Motorstrom in einem Schritt 124 entschieden.
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Durch
Ausführen
der Motorstromabnormalitätserfassung
in der oben beschriebenen Weise kann, wenn der Zustand, in dem die
Differenz a zwischen dem Wunsch-Motorstromwert IMT und dem Motorstromerfassungswert
INS länger
ist als der vorbestimmte Wert ε1,
für eine
vorbestimmte Zeit T1 fortgesetzt vorgelegen hat, eine Abnormalität des Motorstroms
entschieden werden.
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In
der auf oben beschriebene Weise in Übereinstimmung mit dem vorliegenden
Implementierungsmodus ausgeführten
Verarbeitung ist vorausgeschickt worden, dass der Motorstrom einen
Normalwert in der Startphase annimmt und demnach wird die erste
Motorsteuerungsprozedur zuerst aktiviert. In der ersten Motorsteuerungsprozedur
wird der Motorstrom einer Regelungsverarbeitung bzw. einer rückgekoppelten
Steuerungsverarbeitung unter Verwendung des Proportional-Terms und des Integral-Terms
unterzogen, um den gewünschten
Motorstromwert IMT und den Motorstromerfassungswert IMS einander
gleich zu machen.
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Demgemäß wird in
dem Schritt 121 in der Motorstrom-Abnormalitätserfassungsverarbeitung die
Differenz a näherungsweise
Null als ein Ergebnis wovon der Schritt 122 abzweigt zu "NEIN". Demnach kann eine
Abnormalität
des Motorstroms nicht bestimmt werden. Der Schritt 107,
der in 3 gezeigt wird, zweigt immer zu "NEIN" ab, wodurch die
erste Motorsteuerungsverarbeitung in wiederholter Weise ausgeführt wird.
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Wenn
eine Abnormalität
in der Motorstromerfassungsschaltung 24 auftritt, bei der
der Motorstromerfassungswert IMS einen abnormalen Wert zeigt, tritt
eine Differenz a zwischen dem Wunsch-Motorstromwert IMT und dem
Motorstromerfassungswert IMS auf, welche Differenz a in dem in 9 gezeigten
Schritt 121 erfasst werden kann.
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Wenn
die Differenz a zwischen dem Wunsch-Motorstromwert IMT und dem Motorstromerfassungswert
IMS auftritt und wenn die Differenz a fortgesetzt vorliegt für die Zeitdauer
T1, wird der Motor 8 dann durch Zurückgreifen auf die zweite Motorsteuerungsverarbeitung
gesteuert, hierdurch den Einfluss der Motorstromerfassungsschaltung 24 umgehend.
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Insbesondere,
wenn ein solcher Fehler auftritt, dass die Ausgangsgröße der Motorstromerfassungsschaltung 24 konstant
Null verbleibt, wird das Antreiben des Motors 8 gesteuert
durch die erste Motorstromsteuerverarbeitung einer Abweichung ΔIM des Motorstromerfassungswertes
IMS von dem Wunsch-Motorstromerfassungswert
IMT als konstant größer als
Null verursachend. Als eine Folge nimmt der Integral-Term graduell
zu, was einen übermäßig großen Stromfluss
durch den Motor 8 hervorruft.
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Andererseits
wird in Übereinstimmung
mit der zweiten Motorsteuerungsverarbeitung ein solcher Spannungswert
VMT, dass der Motorstrom den durch die Wunsch-Strombestimmungs- Einrichtung 21 bestimmten
Wunsch-Motorstromwert IMT annimmt, bestimmt und an den Motor 8 mit
Hilfe der Motortreiber-Einrichtung 53 angelegt,
um den Motor 8 durch die Offenschleifensteuerung ohne Verwendung
des Motorstrom-Erfassungswertes
IMS als Eingangsgröße der Geschlossenschleifenregelung
anzutreiben.
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Demgemäß wird der
Motor 8, obwohl die zweite Motorsteuerungs-Verarbeitung in Bezug
auf die Regelgenauigkeit verglichen mit der ersten Motorsteuerungsverarbeitung
schlecht ist, gegenüber dem
Fließen
von durch einen Fehler der Motorstromerfassungsschaltung 24 bedingtem übermäßig großem Strom
geschützt.
Auf diese Weise kann das Erzeugen eines übermäßig großen Hilfsmoments in dem motorgetriebenen
Servo-Lenksystem
unterdrückt
werden, wodurch die Sicherheit der Lenkoperation verbessert werden
kann.
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Beispiel 1, nicht alle
zum Implementieren der Erfindung erforderlichen Merkmale umfassend
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In
der zweiten Motorsteuerungsverarbeitung in dem oben beschriebenen
ersten Implementierungsmodus wird der Motorstromerfassungswert IMS nicht
verwendet. Die Motorstromsteuerungseinrichtung 42 für die zweite
Steuerverarbeitung gemäß dem vorliegenden
Beispiel 1 ist aufgebaut durch Eliminieren der Integralanteilseinheit 52 aus
der Motorstromsteuerungseinrichtung 42 (6)
der ersten Motorstromsensoreinrichtung, wie in der in 10 gezeigten
Motorstromsteuerungseinrichtung 42 gesehen werden kann.
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Die
Abweichung ΔIM
des Motorstromerfassungswertes IMS von dem gewünschten Motorstromwert IMT
wird in die Proportionalanteilseinheit 51 eingegeben.
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Mittels
der oben beschriebenen Anordnung wird die Motorstromsteuerung durch
Zurückgreifen auf
die erste Motorsteuerungsverarbeitung gesteuert, in der der Proportional-Term
und der Integral-Term verwendet werden, wenn der Motorstrom normal
ist, während
auf das Auftreten einer Abnormalität im Motorstromerfassungswert
hin der Motorstrom durch die Regelung mit geschlossener Regelschleife
gesteuert wird, die durch die zweite Motorsteuerungs-Verarbeitung realisiert
wird, in der nur der Proportional-Anteil verwendet wird.
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Insbesondere,
wenn ein solcher Ausfall stattfindet, dass die Ausgangsgröße der Motorstromerfassungsschaltung 24 konstant
Null bleibt, verursacht das Antreiben des Motors 8 gesteuert
durch die erste Motorsteuerverarbeitung, dass die Abweichung ΔIM des Motorstromerfassungswertes
IMS von dem gewünschten
Motorstromwert IMT konstant größer als
Null ist. Als eine Folge davon nimmt der Integral-Term graduell
zu, einen übermäßig großen Stromfluss
durch den Motor hervorrufend.
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Andererseits
ist in der zweiten Motorsteuerungsverarbeitung gemäß dem vorliegenden
Beispiel 1 nur der Proportionalanteil wirksam. Demgemäß kann nur
der Strom, der proportional zu dem gewünschten Motorstromwert ist,
durch den Motor fließen
ohne das Fließen
eines übermäßig großen Stroms
zu verursachen. Als ein Ergebnis hiervon kann das Erzeugen eines übermäßig großen Hilfsmoments
in dem motorgetriebenen Servo-Lenksystem unterdrückt werden, wodurch die Sicherheit
des Lenkbetriebs verbessert werden kann.
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Beispiel 2, nicht alle
zum Implementieren der Erfindung erforderlichen Merkmale umfassend
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In
dem Fall der zweiten Motorsteuerverarbeitung gemäß dem ersten Implementierungsmodus und
dem oben beschriebenen Beispiel wird der gewünschte Motorstromwert IMT auf
der Basis des Lenkmoments und der Fahrzeuggeschwindigkeit bestimmt,
wohingegen die gewünschte
Motorspannung VTM, die an den Motor 8 anzulegen ist, auf
der Basis des gewünschten
Motorstromwerts IMT bestimmt wird.
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In
dem Fall des vorliegenden Beispiels 2 wird die zweite Motorsteuerverarbeitung
auf solche Weise realisiert, wie in 11 dargestellt,
wobei die gewünschte
Motorspannung VTM, die an den Motor 8 anzulegen ist, auf
der Basis des Lenkmoments und der Fahrzeuggeschwindigkeit mit Hilfe
einer Wunschspannungsbestimmungseinrichtung 61 bestimmt wird.
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12 zeigt
eine Spannungskennlinie, die den Zusammenhang zwischen dem Lenkmoment und
der gewünschten
Motorspannung VTM zeigt, wobei die Fahrzeuggeschwindigkeit als Parameter verwendet
wird. In 12 zeigt V1 die Spannungskennlinie,
die einen Zusammenhang zwischen dem Lenkmoment und der gewünschten
Motorspannung VTM im stationären
Zustand des Motorfahrzeugs zeigt wohingegen die gewünschte Spannung
für das Lenkmoment
mit Zunehmen der Fahrzeuggeschwindigkeit zu V2, ..., Vn in charakteristischer
Weise progressiv abnimmt.
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Eine
in 11 gezeigte Motorspannungssteuerungseinrichtung 62 ist
derart entworfen, dass sie an den Motor 8 eine Spannung
auf der Basis der gewünschten
Motorspannung VTM anlegt, die durch die Wunschspannungsbestimmungseinrichtung 61 aus
der Fahrzeuggeschwindigkeit und dem Lenkmoment bestimmt wird. Durch
Realisieren der zweiten Motorsteuerverarbeitung auf diese Weise
wird die Motorstromsteuerung durch die geschlossene Regelschleife
ausgeführt,
in der sowohl der Proportionalanteil als auch der Integralanteil
verwendet werden, wenn der Motorstrom normal ist wohingegen, wenn eine
Abnormalität
in dem Motorstromerfassungswert auftritt, die Steuerung ausgeführt wird
durch Anlegen der gewünschten
Motorspannung VTM, die auf der Basis des Lenkmoments und der Fahrzeuggeschwindigkeit
bestimmt wird, an den Motor 8.
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Speziell
in dem Fall eines solchen Ausfalls, dass die Ausgangsgröße der Motorstromerfassungsschaltung 24 konstant
Null bleibt, veranlasst das Antreiben des Motors 8 gesteuert durch
die erste Motorsteuerverarbeitung, dass die Abweichung ΔIM des Motorstromerfassungswertes
IMS von dem gewünschten
Motorstromwert IMT konstant größer als Null
ist. Als eine Folge davon nimmt der Integralanteil graduell zu,
was das Fließen
eines übermäßig großen Stroms
zu dem Motor verursacht.
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Andererseits,
in dem Fall der zweiten Motorsteuerungs-Verarbeitung, wird der Motor 8 unabhängig von
dem Motorstromerfassungswert angetrieben. Demnach kann der übermäßig große Strom
nicht fließen.
Als ein Ergebnis hiervon kann das Erzeugen eines übermäßig großen Hilfsmoments
in dem motorgetriebenen Servo-Lenksystem unterdrückt werden, wodurch die Sicherheit
der Lenkoperation verbessert werden kann.
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Zudem
ist es durch Stoppen der motorgetriebenen Servo-Lenksteuerung, wenn der gewünschte Motorstrom
VTM des Motors 8 gleich oder geringer als ein vorbestimmter
Wert wird (z.B. Null Volt) in dem Zustand, in dem die zweite Motorsteuerverarbeitung ausgeführt wird,
möglich,
die Servo-Lenksteuerung solange
fortzusetzen wie die Lenkoperation ausgeführt wird (d.h., solange wie
die Spannung an den Motor 8 angelegt wird) und die Servo-Lenkung
zu einem Zeitpunkt zu stoppen, wenn die Lenkkraft mit der Spannung,
die an den Motor 8 angelegt wird, abnimmt und entsprechend
geringer wird. Daher kann die Lenkung zu der manuellen Lenkung gewechselt werden
ohne das damit Einhergehen einer plötzlichen Änderung der Lenkkraft, was
demnach eine verbesserte Sicherheit der Lenkoperation sicherstellt.
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Implementierungsmodus
2
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In
dem Fall des vorangehend beschriebenen ersten Implementierungsmodus
wird das Auftreten einer Abnormalität in der Motorstromerfassungsschaltung 24 entschieden,
wenn die Abweichung des Motorstromerfassungswertes IMS von dem gewünschten
Motorstromwert IMT fortgesetzt für
eine vorbestimmte Zeitdauer auftritt. Demgegenüber wird in dem Fall des vorliegenden
Implementierungsmodus 2 der Inhalt der Motorstromabnormalitätserfassungsverarbeitung
(der in 3 gezeigte Schritt 106)
von dem ersten Implementierungsmodus auf solche Weise modifiziert,
wie in dem in 13 gezeigten Ablaufdiagramm
erläutert.
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Bezug
nehmend auf die Figur wird in einem Schritt 131 entschieden,
ob oder nicht der gewünschte
Motorstromwert IMT einen vorbestimmten Wert I1 überschreitet. Ist dies der
Fall, dann wird eine Entscheidung in einem Schritt 132 dahingehend
getroffen, ob oder nicht der Motorstromerfassungswert IMS kleiner
ist als ein vorbestimmter Wert I2.
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Da
der vorbestimmte Wert I1 auf einen Wert festgelegt ist, der größer ist
als der vorbestimmte Wert I2, gibt die Ausgangsgröße "JA" von beiden Schritten 131 und 132 an,
dass kein Motorstrom fließt,
obwohl der Motor 8 angetrieben wird.
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Wenn
der Zustand so wie oben beschrieben für eine vorbestimmte Zeit T1
fortgesetzt anhält,
ist die Ausgangsgröße eines
Schrittes 133 dann "JA", woraufhin eine
Abnormalität
des Motorstroms bedingt durch einen Ausfall von beispielsweise der
Motorstromerfassungsschaltung 24 entschieden wird. Andererseits,
wenn der gewünschte
Motorstromwert IMT kleiner ist als der vorbestimmte Wert I1, führt der Schritt 131 zu
dem Ergebnis "NEIN". In diesem Fall kommt
die nun betrachtete Routine zu einem Ende.
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Wenn
der gewünschte
Motorstromwert IMT größer ist
als der vorbestimmte Wert I1 und wenn der Motorstromerfassungswert
IMS näherungsweise gleich
dem gewünschten
Motorstromwert IMT ist, mit der Schritt 131 zu "JA" mit dem Schritt 132 zu "NEIN" führend.
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Solange
nicht die Abnormalität
des Motorstroms in dem Schritt 134 entschieden wird, verzweigt
der Schritt 135 nach "NEIN", woraufhin die nun
betrachtete Routine zu einem Ende kommt. Das Ausführen des
Schrittes 135 nachfolgend auf das Bestimmen einer Abnormalität des Motorstroms
in dem Schritt 134 führt
zu "JA" woraufhin die Motorstromabnormalität in einem
Schritt 136 gelöscht
wird.
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Mit
anderen Worten, wenn der Zustand, in dem der Motorstrom-Erfassungswert IMS
kleiner ist als der vorbestimmte Wert I2, welcher kleiner festgelegt
wird als der vorbestimmte Wert I1, für eine vorbestimmte Zeit T1
fortgesetzt vorliegt wenn der Motor 8 mit dem Strom angetrieben
wird, der größer ist
als der vorbestimmte Wert I1, dann wird eine Abnormalität des Motorstroms
entschieden. Wenn der Motorstrom-Erfassungswert IMS jedoch größer wird
als der vorbestimmte Wert I2 in dem nachfolgenden Routinenzyklus
nachdem die Abnormalität
des Motorstroms entschieden worden ist, kann entschieden werden,
dass die Abnormalität
des Motorstroms verschwunden ist.
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Durch
die oben beschriebene Verarbeitungsprozedur wird der Motorstrom
durch die erste Motorstromverarbeitung gesteuert, wenn der Motorstrom normal
ist. Andererseits, in dem Fall in dem ein solcher Ausfall auftritt,
dass die Ausgangsgröße der Motorstromerfassungsschaltung
konstant Null ist, kann die Abnormalität des Motorstroms durch die
Motorstrom-Abnormalitätserfassungsverarbeitung
entschieden werden, die in dem Ablaufdiagramm der 3 gezeigt
ist. In diesem Fall wird die Motorsteuerung durch die zweite Motorsteuerungs-Verarbeitung ausgeführt, die
die Abnormalität
des Motorstroms handhaben kann.
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Wenn
jedoch die Ausgangsgröße der Motorstromerfassungs-Schaltung 24 in
dem Zustand, in dem die zweite Motorsteuerungs-Verarbeitung ausgeführt wird
(d.h., in dem Zustand, in dem die Motorstromabnormalität entschieden
worden ist), größer wird
als der vorbestimmte Wert I2, wird die Motorstromabnormalität in dem
in 13 gezeigten Schritt 836 gelöscht. Folglich
wird zur ersten Motorsteuerungs-Verarbeitung
zurückgekehrt,
wodurch die Motorsteuerungs-Verarbeitung
für den
Normalzustand wieder ausgeführt
wird.
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Bezug
nehmend auf die in 14(a) bis (d) gezeigten
Zeitdiagramme wird der Betrieb des motorgetriebenen Servo-Lenksystems beschrieben,
wenn die erste Motorsteuerungs-Verarbeitung
in dem Zustand ausgeführt
wird, in dem ein solcher Ausfall stattfindet, dass die Ausgangsgröße der Motorstromerfassungsschaltung 24 konstant
Null ist. In der Figur bei (a) ist eine Ausgangs-Schwingungsform
des Drehmomentsensors 3 gezeigt, wenn das Lenkrad im Uhrzeigersinn
betätigt
wird während
in derselben Figur bei (b) eine Signalschwingungsform des gewünschten
Motorstrom-Werts
IMT gezeigt ist. Ferner wird in derselben Figur bei (c) eine Signalschwingungsform
des Motorstrom-Erfassungswertes IMS gezeigt mit einer Signalschwingungsform
des tatsächlichen
Motorstroms bei (d) in derselben Figur gezeigt.
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Wenn
das Lenkrad 1 in Uhrzeigersinnrichtung gelenkt wird, nimmt
das Drehmoment D graduell zu. Wenn das Lenkmoment über das
in 5 gezeigte Drehmoment Trql hinaus anwächst, wächst der
gewünschte
Motorstromwert IMT graduell an.
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Weil
jedoch der Motorstromerfassungswert konstant Null ist, wird ein übermäßig großer Strom
zu dem Motor 8 fließen,
wie von der bei (d) in derselben Figur gezeigten Schwingungsform
gesehen werden kann, bedingt durch die integrale Operation, die
gültig ist
wenn die erste Motorsteuerungsverarbeitung ausgeführt wird.
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Der übermäßig große durch
den Motor 8 fließende
Strom wird zu dem Erzeugen einer übermäßig großen Hilfskraft führen, die
einhergeht mit einem Verringern des Ausgangspegels des Drehmomentsensors.
Wenn der Ausgangswert des Drehmoment-Sensors 3 kleiner wird als
das zuvor erwähnte Drehmoment Trql,
wird der gewünschte
Motorstromwert IMT Null und demnach stoppt der Motor 8.
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Wenn
der Motor 8 stoppt, wird kein Hilfsmoment mehr erzeugt.
Folglich nimmt das Lenkmoment wieder zu. Auf diese Weise findet,
wenn ein solcher Ausfall auftritt, der den Motorstromerfassungswert IMS
konstant zu Null macht, ein Hunting-Phänomen statt in dem Level des
gewünschten
Motorstromwertes IMT.
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Unter
den Umständen,
dass beide in 13 gezeigten Schritte 133 und 132 nach "JA" abzweigen, finden
abnormale Pegelschwankungen (d.h., Hunting-Effekt) des gewünschten
Motorstromwertes IMT intermittierend statt, wie bei ➀ in 14 angegeben.
Demgemäss
ist es zum Erfassen einer Abnormalität des Motorstroms zu einem
früheren
Zeitpunkt erforderlich, die vorbestimmte Zeit T1 im in 13 gezeigten
Schritt 133 kürzer
als die temporäre
Dauer des oben erwähnten
Hunting-Phänomens ➀ einzustellen.
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Andererseits
werden in 15 bei (a) bis (d) Zeitdiagramme
in dem Fall gezeigt, dass das Lenkrad heftig in der Richtung des
Uhrzeigersinns im Normalzustand gelenkt wird. In der Figur ist eine Änderung
des Lenkwinkels θH
des Lenkrads bei (a) gezeigt während
eine Änderung
des Lenkmoments T bei (b) in derselben Figur gezeigt wird. Ferner
ist bei (c) in derselben Figur eine Änderung einer Drehgeschwindigkeit
NM des Motors mit der die Abweichung oder Differenz zwischen dem
gewünschten
Motorstromwert IMT und dem Motorstrom-Erfassungswert IMS repräsentierenden
Schwingungsform in derselben Figur bei (d) gezeigt.
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Wenn
das Lenkrad 1 im Uhrzeigersinn bei einer vorbestimmten
Drehgeschwindigkeit gedreht wird, wie bei (a) in derselben Figur
gezeigt, dreht der Motor 8 in Übereinstimmung mit der Drehgeschwindigkeit
des Lenkrads, wie bei (c) in derselben Figur gezeigt. Wenn der Motor 8 dreht,
wird eine Spannung im Motor 8 in der Richtung entgegengesetzt
zum Motorstrom erzeugt. Als ein Ergebnis hiervon wird es schwierig,
dass der Motorstrom fließt,
wodurch ein Fehler oder eine Differenz zwischen dem gewünschten
Motorstromwert IMT und dem Motor-Stromerfassungswert
IMS zunimmt, wie bei (d) in derselben Figur gezeigt, wenn die Lenkgeschwindigkeit
hoch ist.
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Wenn
beide in 13 gezeigten Schritte 131 und 132 zu "JA" resultieren, kann
ein solcher Zustand vorliegen, in dem ein Fehler oder eine Differenz
zwischen dem gewünschten
Motorstromwert IMT und dem Motorstromerfassungswert IMS zunimmt
während
der in Fig. (d) gezeigten Zeitdauer ➁.
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Es
besteht eine Möglichkeit,
dass die Zeit ➁ länger
wird als die Hunting-Dauer ➀, die bei (b) in derselben
Figur gezeigt wird. Wenn demgemäß die vorbestimmte
Zeit T1, die bei (b) gezeigt wird, in dem Schritt 133 kürzer festgelegt
wird als die Zeit ➀ mit einem Blick zu dem Unterdrücken des
Hunting-Phänomens,
dann kann die Motorstrom-Abnormalität in fehlerhafter Weise erfasst
werden, wenn das Lenkrad rasch betätigt wird.
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In
dem Fall des vorliegenden Implementierungsmodus ist jedoch der Motorstromerfassungswert
INS selbst wenn die Motorstrom-Abnormalität fehlerhaft
auf das rasche Lenken und hierdurch das Zulassen der zweiten Motorsteuerungsverarbeitung bedingt
durch das Einstellen der vorbestimmte Zeit T1 kürzer als die Zeitdauer ➀,
größer als
der vorbestimmte Wert I2 im Schritt 132 auf die Lenkoperation des
Lenkrads 1 hin, wodurch zu der ersten Motorsteuerverarbeitung
zurückgekehrt
werden kann, solange wie die Motorstromerfassungsschaltung 24 normal
ist.
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Anders
gesagt, wenn ein solcher Ausfall auftritt, dass die Ausgangsgröße der Motorstromerfassungsschaltung 24 konstant
Null ist, ist es möglich, den
Motor 8 ohne Erscheinenlassen des Hunting-Phänomens des
Motorstroms zu steuern. Daneben kann in dem Fall, dass ein fehlerhaftes
Erfassen der Motorstromerfassungsschaltung 24 bedingt durch
eine heftige Lenkoperation in dem Zustand auftritt, in dem die Motorstromerfassungsschaltung 24 normal
ist, der Einfluss solcher fehlerhaften Erfassung auf ein mögliches
Minimum unterdrückt
werden, wodurch den Komfort für
der Fahrer in seinem bzw. ihrem Lenkbetrieb gegenüber einer
Verschlechterung geschützt
werden kann.
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Implementierungsmodus
3
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In
dem Fall der oben beschriebenen Implementierungsmodi wird die an
den Motor angelegte Spannung so eingestellt, dass auf das Erfassen
einer Abnormalität
des Motorstroms die zweite Motorsteuerungsverarbeitung gültig wird,
um hierdurch den Motorstrom derart zu steuern, dass der Motorstrom den
durch die Wunschstrombestimmungseinrichtung 41 (siehe 7)
bestimmten Stromwert annimmt.
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In
dem Fall des vorliegenden Implementierungsmodus wird die zweite
Motorsteuerungsverarbeitung auf in dem Ablaufdiagramm der 16 gezeigte
Weise ausgeführt.
Wenn die Motor-Steuerungsprozedur
zur zweiten Motorsteuerungsverarbeitung hin geändert wird, wird die Verarbeitung
zum graduellen Verringern des Motorstroms in einem Schritt 141 ausgeführt, welcher
dann gefolgt wird von einem Schritt 142 zum Entscheiden,
ob oder nicht der Motorstrom Null ist. Wenn der Motorstrom Null
ist, wird das Relais 21 geöffnet mit der auskuppelnden Kupplung 9 im
Schritt 143.
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17 ist
ein Blockdiagramm zum Hardware-weisen Erläutern der zweiten Motorsteuerungsverarbeitung
gemäß dem vorliegenden
Implementierungsmodus. Bezug nehmend auf das Blockdiagramm wird
die Wunschstrombestimmungseinrichtung 41 von einer Motorstromtabellenleseeinheit 71 umfasst
zum Auslesen des Wunschmotorstromwertes IMT aus einer Motorstromtabelle,
der voreingestellt worden ist auf der Basis der zusammenhängend zwischen
dem Lenkmoment und der Fahrzeuggeschwindigkeit, die in 5 gezeigt
sind, und aus einer Multiplikationseinheit 72 zum Multiplizieren
des Wunschmotorstromwertes IMT, wie ausgelesen, mit einem Koeffizienten
k, um hierdurch den tatsächlichen
Wunschmotorstromwert IMT auszugeben.
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Als
Nächstes
richtet sich die Beschreibung jeweils auf den Betrieb unter Bezugnahme
auf die in 18 bei (a) bis (e) gezeigten
Zeitdiagramme. In der Figur wird bei (a) eine Änderung des numerischen Wertes
des Koeffizienten k gezeigt während bei
(b) in derselben Figur eine Änderung
des Lenkmoments T gezeigt wird. Zudem wird eine Änderung des Wunschmotorstromwertes
IMT einhergehend mit einer Änderung
des numerischen Wertes des Koeffizienten k bei (c) in derselben
Figur gezeigt, der Antriebszustand der Kupplung 9 wird
bei (d) gezeigt und der Antriebszustand des Relais 21 wird
bei (e) gezeigt.
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Zu
einem Zeitpunkt ➀, der bei (a) in derselben Figur gezeigt
wird, wird eine Abnormalität
des Motorstroms erfasst, woraufhin von der ersten Motorsteuerungsverarbeitung
zu der zweiten Motorsteuerungsverarbeitung geändert wird. In diesem Fall
wird der Koeffizient k graduell von "1" reduziert,
um "0" zu einem Zeitpunkt ➁ anzunehmen.
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Als
eine Folge hiervon nimmt der Wunschmotorstromwert IMT ab, wenn der
Koeffizient k abnimmt, wodurch der Motorstrom kleiner wird um hierdurch
das durch den Motor 8 erzeugte Hilfsmoment zu reduzieren,
was zu einer graduellen Erhöhung
des Lenkmoments führt.
Nachdem der Motorstrom Null wird, wird die Kupplung 9 mit
dem Öffnen
des Relais 21 ausgekuppelt, um hierdurch den Servo-Lenkbetrieb
zu beenden. Daher wird der Lenkbetrieb gewechselt zu dem manuellen
Lenkmodus.
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Aufgrund
der oben beschriebenen Verarbeitungsprozedur kann die Steuerung
fortgesetzt werden ohne das Erzeugen eines übermäßig großen Hilfsmoments, selbst wenn
eine Abnormalität in
der Motorstromerfassungsschaltung 24 auftritt wie in dem
Fall des ersten Implementierungsmodus.
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Zudem
kann durch graduelles Verringern des durch den Motor 8 erzeugten
Hilfsmoments während
einer zwischen dem Erfassen der Stromabnormalität und dem Hinüberwechseln
zum manuellen Lenkmodus liegenden Zeitdauer das manuelle Lenken
bewirkt werden ohne mit einer heftigen Änderung des Hilfsdrehmomentes
einherzugehen, wodurch die Sicherheit des Lenkbetriebs erhöht werden
kann.
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Beispiel 3, nicht alle
zum Implementieren der Erfindung erforderlichen Merkmale umfassend
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In
dem Fall des oben beschriebenen Beispiels 2 wird die an
den Motor angelegte Spannung derart festgelegt, dass auf ein Erfassen
des Motorstroms die zweite Motorsteuerungsverarbeitung gültig wird,
um hierdurch das Steuern des Motorstroms derart vorzunehmen, dass
der Motorstrom den Stromwert annimmt, der durch die Wunschstrombestimmungseinrichtung 41 bestimmt
wird (siehe 7).
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Gemäß dem vorliegenden
Implementierungsmodus wird die zweite Motorsteuerungsverarbeitung
auf solche Weise ausgeführt,
wie in dem Ablaufdiagramm der 19 gezeigt.
Wenn die Motorsteuerungsverarbeitung gewechselt wird zu der zweiten
Motorsteuerungsverarbeitung, wird das Verarbeiten zum graduellen
Herabsetzen der Motorspannung in einem Schritt 151 ausgeführt, welcher
dann gefolgt wird von einem Schritt 152 zum Entscheiden,
ob oder nicht die Motorspannung Null ist. Wenn die Motorspannung
Null ist, wird das Relais 21 geöffnet mit der ausgekuppelten
Kupplung 9 in einem Schritt 143.
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20 ist
ein Blockdiagramm zum Hardware-weisen Darstellen der zweiten Motorsteuerungsverarbeitung
gemäß dem vorliegenden
Implementierungsmodus. Bezug nehmend auf das Blockdiagramm wird
die Wunschspannungsbestimmungseinrichtung 61 von einer
Motorspannungstabellenleseeinheit 71 umfasst zum Auslesen
des auf der Basis des in 12 gezeigten
Zusammenhangs zwischen dem Lenkmoment und der Fahrzeug-Geschwindigkeit voreingestellten
Wunschmotorspannungswertes VMT aus einer Motorspannungstabelle,
und einer Multiplikationseinheit 82 zum Multiplizieren
des Wunschmotorstromwertes VMT, wie durch einen Koeffizienten k
ausgelesen, um hierdurch einen tatsächlichen Wunsch-Motorspannungswert
IMT auszugeben.
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Als
Nächstes
wird die Beschreibung jeweils auf den Betrieb unter Bezugnahme auf
die in 21 bei (a) bis (e) gezeigten
Zeitdiagramme beschrieben. In der Figur wird bei (a) eine Änderung
des numerischen Wertes des Koeffizienten k gezeigt, während bei
(b) in derselben Figur eine Änderung
des Lenkmoments T gezeigt wird. Zudem wird einhergehend mit der Änderung
des numerischen Wertes des Koeffizienten k eine Änderung des Wunschmotorstromwertes
VMT bei (c) in derselben Figur gezeigt, wobei der Antriebszustand
der Kupplung 9 bei (d) in derselben Figur gezeigt wird
und der Antriebszustand des Relais 21 bei (e) in derselben
Figur gezeigt wird.
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Zu
einem Zeitpunkt ➀, der bei (a) in derselben Figur gezeigt
wird, wird eine Abnormalität
der Motorspannung erfasst woraufhin die Motorsteuerung arbeitet.
In diesem Fall wird der Koeffizient k graduell verringert von "1", um "0" zu
einem Zeitpunkt ➁ anzunehmen.
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Als
eine Folge hiervon nimmt der Wunschmotorspannungswert VMT, wenn
der Koeffizient k abnimmt, ab, wodurch der Wunschmotorspannungswert
VTM kleiner wird um hierdurch das durch den Motor 8 erzeugte
Hilfsmoment zu verringern, was zu einer graduellen Zunahme des Lenkmoments
führt. Nachdem
der Wunschmotorspannungswert VMT Null wird, wird die Kupplung 9 ausgekuppelt,
wobei das Relais 21 geöffnet
ist um hierdurch den Servo-Lenkbetrieb zu beenden. Demnach wird
der Lenkbetrieb geändert
zum manuellen Lenkmodus.
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Vermöge der oben
beschriebenen Verarbeitungsprozedur kann die Steuerung wie in dem
Fall des ersten Implementierungsmodus ohne übermäßiges Erzeugen großen Hilfsmoments
fortgesetzt werden, selbst wenn eine Abnormalität in der Motorstromerfassungsschaltung 24 auftritt.
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Ferner
kann das manuelle Lenken durch graduelles Herabsetzen des durch
den Motor 8 erzeugten Hilfsmoments während einer Dauer zwischen dem
Erfassen der Stromabnormalität
und dem Wechseln zum manuellen Lenkmodus wirksam werden ohne mit
einer heftigen Änderung
des Hilfsmomentes einherzugehen, wodurch die Sicherheit des Lenkbetriebs
erhöht
werden kann.
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Implementierungsmodus
4
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In
dem Fall des vorliegenden Implementierungsmodus wird die zweite
Motorsteuerungsverarbeitung auf solche Weise modifiziert, wie in
dem in 22 gezeigten Ablaufdiagramm
erläutert.
In einem Schritt 164 in dem Ablaufdiagramm der 22 wird
eine Entscheidung getroffen, ob oder nicht der Wunschmotorstromwert
IMT, der in dem Schritt 104 bestimmt wird, gleich oder
kleiner ist als ein vorbestimmter Wert ITH (z.B. Null Ampere). Wenn
er gleich oder kleiner als der vorbestimmte Wert ITH ist, wird das
Relais 21 geöffnet
einhergehend mit dem Auskuppeln der Kupplung 9 in dem Schritt 123,
um die Servo-Lenksteuerung zu beenden.
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Andererseits,
wenn in dem Schritt 161 entschieden wird, dass der Wunschmotorstromwert
IMT größer ist
als der vorbestimmte Wert ITH, wird die Verarbeitung beginnend von
dem Schritt 104 in wiederholter Weise ausgeführt.
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Als
Nächstes
wendet sich die Beschreibung dem Betrieb des Systems in Übereinstimmung
mit dem vorliegenden Implementierungsmodus unter Bezugnahme auf
die in 23 bei (a) bis (d) gezeigten
Zeitdiagramme zu. In der Figur ist eine Änderung des Lenkmoments T bei
(a) gezeigt, eine Änderung des
Wunschmotorstromwerts IMT ist bei (b) gezeigt, das Antreiben der
Kupplung ist bei (c) gezeigt und das Antreiben des Relais ist bei
(d) gezeigt. Wenn die Motorstromabnormalität zu einem Zeitpunkt ➀,
der bei (a) in der Figur gezeigt wird, erfasst wird, wird die Steuerungsprozedur
gewechselt zu der zweiten Motorsteuerverarbeitung.
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Durch
Ausführen
der zweiten Motorsteuerverarbeitung, wie in dem Ablaufdiagramm der 24 gezeigt,
kann die Servo-Lenk-Steuerung
durch die zweite Motorsteuerungsverarbeitung selbst fortgesetzt
werden, wenn die Motorstromabnormalität im Zuge des Lenkbetriebs
erfasst wird (Zeitpunkt ➀).
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Wenn
die Lenkkraft geringer wird, wird das Relais 21 einhergehend
mit dem Auskuppeln der Kupplung 9 zum Zeitpunkt ➁,
bei dem der Motorstrom Null wird, geöffnet, um hierdurch die Servo-Lenksteuerung
zu beenden.
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Vermöge der oben
beschriebenen Anordnung kann der Motor 8 trotz des Auftretens
der Motorstromabnormalität
ohne das Erzeugen eines übermäßig großen Hilfsmoments
gesteuert werden wie in dem Fall des ersten Implementierungsmodus.
Zudem, da ein Wechseln zu dem manuellen Lenkbetrieb durch Ent-Erregen
des Relais 9 und Entkoppeln der Kupplung 21 in
dem Zustand, in dem kein Hilfsmoment durch den Motor 8 erzeugt
wird, ermöglicht wird,
wird es möglich,
das Servo-Lenken zum manuellen Lenken hin in sicherer Weise ohne
das Einbeziehen irgendeiner heftigen Änderung des Hilfsmoments zu
ermöglichen.
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Implementierungsmodus
5
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In
dem Fall des vorliegenden Implementierungsmodus wird die zweite
Motorsteuerungsverarbeitung auf solche Weise modifiziert, wie in
dem in 24 gezeigten Ablaufdiagramm
dargelegt. In einem in dem Ablaufdiagramm gezeigten Schritt 171 wird
eine Entscheidung getroffen ob oder nicht das Lenkmoment, das im
Schritt 102 erfasst wird, gleich oder kleiner ist als ein
vorbestimmter Wert TTH (z.B. 1 Nm).
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Wenn
das Lenkmoment gleich oder kleiner ist als der vorbestimmte Wert
TTH, wird das Relais geöffnet
einhergehend mit den Auskuppeln der Kupplung 9 in dem Schritt 143,
um hierdurch den Servo-Lenkbetrieb zu beenden. Andererseits, wenn in
dem Schritt 171 bestimmt wird, dass das Lenkmoment größer ist
als der vorbestimmte Schwellwert TTH, wird die Verarbeitung beginnend
mit dem Schritt 102 in wiederholter Weise ausgeführt.
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Als
Nächstes
wird sich die Beschreibung der zweiten Motorsteuerungsverarbeitung
zuwenden in Übereinstimmung
mit dem vorliegenden Implementierungsmodus unter Bezugnahme auf
die in 25 bei (a) bis (d) gezeigten
Zeitdiagramme. In der Figur ist eine Änderung des Lenkmoments T bei
(a) gezeigt, eine Änderung
des Wunschmotorstromwertes IMT ist bei (b) gezeigt, das Antreiben
der Kupplung ist bei (c) gezeigt und das Antreiben des Relais ist
bei (d) in derselben Figur gezeigt.
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Die
Motorstromabnormalität
wird zu einem Zeitpunkt ➀, der bei (a) in der Figur gezeigt
wird, erfasst, woraufhin die Steuerungsprozedur gewechselt wird
zu der zweiten Motorsteuerungsverarbeitung. Durch Ausführen der
zweiten Motorsteuerungsverarbeitung, wie in 24 gezeigt,
kann die Servo-Lenksteuerung fortgesetzt werden durch Ausführen der zweiten
Motorsteuerungsverarbeitung, selbst wenn die Motorstromabnormalität im Zuge
des Lenkbetriebs (zu einem Zeitpunkt ➀) erfasst wird. Wenn
die Lenkkraft geringer wird, wird das Relais 21 geöffnet, wobei
sich die Kupplung 9 zu einem Zeitpunkt ➁, zu dem
das Lenkmoment nicht größer als
der vorbestimmte Wert TTH ist, auskuppelt, um hierdurch die Servo-Lenksteuerung
zu stoppen.
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Vermöge der obigen
Verarbeitung kann der Motor ohne Erzeugen übermäßigen Hilfsmoments gesteuert
werden trotz des Auftretens der Motorstromabnormalität, wie in
dem Fall des ersten Implementierungsmodus. Daneben ist es, da ein
Wechseln zu dem manuellen Lenken ermöglicht wird durch Ent-Erregen
des Relais 21 und auskuppeln der Kupplung 9 in
dem Zustand, in dem das Lenkmoment ausreichend klein ist, möglich, die
Servo-Lenkung zu dem
manuellen Lenken hin ohne das Einbeziehen irgendeiner heftigen Änderung
des Hilfsmoments sicher vorzunehmen.
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GEWERBLICHE
ANWENDBARKEIT
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Wie
aus der vorangehenden Beschreibung ersichtlich ist, wird in dem
motorgetriebenen Servo-Lenksteuerungssystem gemäß der vorliegenden Erfindung
ein Erfassen der Abnormalität
der Motorstromerfassungsschaltung konstant ausgeführt in dem
Servo-Lenksteuermodus, wohingegen die Steuerung des Motors für die Servo-Lenksteuerung
validiert werden kann, selbst in dem Fall, in dem die Motorstromerfassungsschaltung
unter einer Abnormalität
leidet während
das Wechseln zum manuellen Lenken in sicherer Weise realisiert werden
kann nach dem Erfassen der Abnormalität ohne das Einbeziehen einer
raschen Änderung
der Lenkkraft. Daher kann die Sicherheit des motorgetriebenen Servo-Lenksteuerungssystems
verbessert werden.