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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Platzieren von Bauelementen
auf wenigstens einem Träger,
wobei in dem Verfahren der Träger
unter der Steuerung einer Trägerpositioniereinrichtung
in eine Bauelementbestückungsmaschine
gefördert und
ein Bauelement, nachdem es durch einen Bestückungskopf der Maschine aufgenommen
worden ist, in Bezug auf den Bestückungskopf mit Hilfe einer Bauelementpositioniereinrichtung
positioniert wird, woran anschließend das Bauelement auf dem
Träger platziert
wird, während
die Endposition des Bauelements auch mit Hilfe von wenigstens einer
Kalibrierprozedur vor der tatsächlichen
Bestückungsprozedur bestimmt
wird, wobei in der Kalibrierprozedur die Platzierungsgenauigkeit
der verwendeten Bestückungsmaschine überprüft wird.
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Die
Erfindung bezieht sich auch auf eine Bauelementbestückungsmaschine,
die zum Ausführen
des Verfahrens geeignet ist.
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Die
oben erwähnte
Kalibrierprozedur ist eine Test- und Steuerprozedur, in welcher
die Maschine veranlasst wird, Bauelemente gemäß einer gegebenen Bestückungsaktionsspezifikation
zu platzieren, wobei die Positionen der platzierten Bauelemente anschließend gemessen
und mit den Sollpositionen dieser Bauelemente verglichen werden
und das Ergebnis derselben benutzt wird, um festzustellen, ob die
Bauelemente so genau wie möglich
in den Sollpositionen während
der tatsächlichen
oder Produktionsplatzierungsprozedur platziert werden.
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Eine
Bauelementbestückungsmaschine,
in welcher das oben erwähnte
Verfahren angewandt werden kann, ist von Philips vor mehreren Jahren
unter der Typenbezeichnung FCM (Fast Component Mounter) hergestellt
worden und ist, u.a., in den Broschüren: Fast Component Mounter" und „Fast Component
Mounter – (laser)
Specifications" von
Philips Electronic Manufacturing Technology, ausgegeben im Januar
1996 bzw. Juli 1996, beschrieben. Die Ma schine ist mit einem Transportsystem
versehen zum Transportieren von Trägern nacheinander in eine Anzahl
von zu wählenden
Platzierungsstationen, bis zu einer maximalen Zahl von beispielsweise
sechzehn, wo die Komponenten auf dem Träger platziert werden. Das Transportsystem
umfasst eine Anzahl von Transportplatten, die jeweils dafür vorgesehen
sind, einen oder mehrere Träger
aufzunehmen und sie auf einem Teil der Maschinenlänge und
längs Führungsschienen
zu transportieren. Die Maschine umfasst weiter eine Anzahl von Bestückungsköpfen entsprechend
der Anzahl von Platzierungsstationen. Jede Transportplatte kann
einen Träger
bewegen, z.B. eine Leiterplatte, schrittweise entlang an maximal mehreren
Bestückungsköpfen, wobei
jeder Transportschritt eine genau definierte Länge hat. Ein solcher Transportschritt
wird auch als Index bezeichnet. Die Summe dieser Indices oder Transportschritte
für eine
Transportplatte ist gleich der Länge
dieser Platte. Wenn eine erste Transportplatte an dem Ende ihres
Weges angekommen ist, wird der Träger auf dieser Platte durch
eine zweite Transportplatte übernommen,
welche den Träger
längs einer
anschließenden
kleinen Zahl von Bestückungsköpfen bewegt.
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Wenigstens
ein Förderer
oder eine Fördervorrichtung,
mit dem bzw. der zu platzierende Bauelemente in die Maschine gefördert werden,
ist jedem Bestückungskopf
zugeordnet. Jeder Bestückungskopf,
der durch einen separaten Roboter gesteuert wird, nimmt jedes Mal
ein Bauelement von einem der zugeordneten Förderer auf und transportiert
es zu der Position auf dem Träger,
wo das Bauelement platziert werden muss. Jeder Bestückungskopf
hat einen festen Arbeitsbereich, d.h. einen Bereich, über den
der Kopf bewegt werden kann und in dem er Bauelemente platzieren
kann. In aufeinander folgenden Transportschritten wird jedes Mal
ein anderer Teil des Trägers
in den Arbeitsbereich von ein und demselben Kopf gebracht.
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Jeder
Roboter ist mit Einrichtungen versehen zum Positionieren und Ausrichten
eines Bauelements in Bezug auf die Roboterachsen. Dieses Positionieren
kann mechanisch realisiert werden durch Positionieren des Bauelements
mit Hilfe von mechanischen Justiereinrichtungen, die in verschiedenen Richtungen
und über
definierte Distanzen betätigt werden
können.
Die Bauelementpositioniereinrichtungen können auch eine optische Bauelementerfassungsvorrichtung
aufweisen, z.B. in Form eines Laserausrichtsystems (laser aligning
system oder LAS), in welchem ein Schattenbild des Bauelements auf
einem Detektor gebildet wird, z.B. einem CCD-Sensor. Die optische
Bauelementerfassungsvorrichtung kann alternativ durch eine Kamera
gebildet werden, mit welcher das Bauelement beobachtet wird und
mit welcher z.B. die Positionen der Bauelementetiketten erfasst
werden. Die Positionsdaten werden einer Signalverarbeitungseinheit
zugeführt,
die dem Roboter zugeordnet ist, und in dieser Einheit mit Referenzdaten
verglichen. Das bietet die Möglichkeit,
die Positionen während
des Transports des Bauelements zu der Platzierungsstation zu korrigieren,
z.B. durch Korrekturverlagerungen in der X- und Y-Richtung eines
XYZ-Koordinatensystems und/oder durch Drehungen um die Bestückungskopfachse,
die sich in der Z-Richtung erstreckt. Die Bauelementerfassungsvorrichtung
kann auch ein Bauelement identifizieren und seine Qualität überprüfen. Alle
diese Arten von Messungen werden so aufgefasst, dass sie in den
Bereich des Begriffes „Erfassung
eines Bauelements" fallen.
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Zum
genauen Platzieren eines Bauelements auf einem Träger sollte
auch das elektrisch leitende Bahnmuster auf den Produktionsträgern in
Bezug auf Maschinenreferenzen ausgerichtet werden. Zu diesem Zweck
ist die Maschine mit Trägerpositioniereinrichtungen
versehen. Die Trägerpositionierung
kann rein mechanisch realisiert werden, indem die Transportplatten
der Maschine mit Stiften und die Träger mit Löchern zum Aufnehmen dieser
Stifte versehen werden. Darüber
hinaus kann eine Trägererfassungsvorrichtung
vorgesehen werden zum Ausrichten des Bahnmusters in dem Einführabschnitt
der Maschine, wobei diese Vorrichtung einen Roboter und eine optische
Trägererfassungsvorrichtung,
bekannt als Bordsichtmodul (board vision module oder BVM), und eine
Kamera umfasst. Mit dieser Vorrichtung wird ein Bild von zwei oder
mehr Ausrichtungsmarkierungen (Vergleichsmarkierungen) gemacht, die
auf dem Träger
vorhanden sind. Die Relativpositionen auf dem Träger, wo die Bauelemente in
Bezug auf diese Markierungen platziert werden müssen, sind im Voraus bekannt.
Die Daten über
die Positionen der Markierungen, welche durch die Trägererfassungsvorrichtung
geliefert werden, werden einem Bildprozessor zugeführt, der
der Erfassungsvorrichtung zugeordnet ist, wobei sie in diesem Prozessor mit
den darin gespeicherten Daten verglichen werden. Anschließend werden
Abweichungen berechnet. Die so erzielte Information und die Information, welche
durch die Bauelementerfassungsvorrichtung geliefert wird, bieten
die Möglichkeit,
einen Bestückungskopf
akkurat über
einer Sollposition auf einen Träger
zu positionieren und das durch diesen Kopf gehaltene Bauelement
in der Sollposition zu platzieren und zu fixieren.
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Die
Bauelemente können
mit großer
Genauigkeit und hoher Geschwindigkeit mit Hilfe einer FCM-Maschine
platziert werden. Diese Genauigkeit wird für eine lange Zeit aufrechterhalten.
Wenn jedoch die Maschine in Betrieb gesetzt wird und nach einer
großen
Zahl von Betriebsstunden, z.B. 3000, muss die Maschine kalibriert
werden, um so die richtigen Einstellungen der Maschine zu garantieren
und die Maschineneinstellungen zu korrigieren, welche sich nach
einer langen Gebrauchszeit geändert
haben können.
In Abhängigkeit
von dem Gebrauch und den Wünschen
des Benutzers kann eine solche Kalibrierung auch periodisch durchgeführt werden,
z.B. nach dem Austausch eines Bestückungskopfes oder eines Robotermotors
oder eines Treibriemens, und dann, wenn auf einen anderen Typ von
Träger übergegangen
wird. Die Kalibrierung kann mit einem separaten Kalibrierungssatz
durchgeführt
werden, der mit der Maschine geliefert wird, die einen Beleuchtungsmodul,
eine Kamera und eine Bildverarbeitungseinheit oder einen Sichtmodul
aufweist, wobei dieser Satz mit der Maschine nur während des
Kalibrierprozesses verbunden ist. Mit Hilfe dieses Kalibriersatzes
kann das Koordinatensystem jedes Bestückungsroboters pro Transportplattenindex
mit dem Koordinatensystem des Maschinentransports, der durch die
Transportplatten und die Führungsschienen
gebildet wird, gekoppelt werden. Zu diesem Zweck werden zwei oder
mehr Ausrichtmarkierungen durch die Kalibrierkamera für jeden
Bestückungskopf pro
Transportplatte und pro Index erfasst, und die Kalibrierdaten werden
durch den Kalibriersichtmodul verarbeitet. Zu diesem Zweck ist der
Kalibrierträger mit
einer Anzahl von Sätzen
von wenigstens zwei Ausrichtmarkierungen versehen, von denen jeder
der Anzahl von Indices entspricht.
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Eine
separate Kalibrierung wird für
jeden Bestückungskopf
durchgeführt.
Die Kamera wird auf einem ersten Roboter platziert, und eine erste
Kalibrierprozedur wird ausgeführt,
woran anschließend die
Kamera auf einem zweiten Roboter platziert wird und eine zweite
Kalibrierprozedur ausgeführt
wird, usw. Es werden besondere Kalibrierplatten benutzt, die mit
Löchern
versehen sind, welche als Ausrichtmarkierungen fungieren. Die Form
und die Ab messungen einer Kalibrierplatte entsprechen denjenigen der
Produktionsträger,
die nach der Kalibrierprozedur in die Maschine gefördert werden,
so dass verschiedene Typen von Kalibrierträgern verwendet werden müssen.
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Die
vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren und eine Maschine zum
Platzieren von Bauelementen unter Verwendung eines neuen Kalibrierkonzepts,
mit welchen die Kalibrierung noch genauer und schneller durchgeführt werden
kann und welche die Möglichkeit
bieten, Erfassungseinrichtungen und zugeordnete Signalverarbeitungseinrichtungen
zu verwenden, die in der Bestückungsmaschine
bereits vorhanden sein können.
Das Verfahren, bei dem das neue Konzept benutzt wird, ist im Anspruch
1 definiert.
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Da
derjenige Teil des Trägers,
auf welchem jeder Bestückungskopf
Bauelemente platziert, bekannt ist, basiert die Erfindung auf der
Erkenntnis, dass die Genauigkeit der Platzierung von allen Bestückungsköpfen und
den zugeordneten Robotern in einem Schritt erfasst werden kann,
und zwar durch Erfassung von allen platzierten Bauelementen, und dass
festgestellt werden kann, ob eine Korrektur stattfinden muss. Infolgedessen
kann die Kalibrierung innerhalb einer kurzen Zeitspanne ausgeführt werden.
Da eine fixierte Erfassungsvorrichtung benutzt wird zum Überprüfen von
sämtlichen
Bestückungsköpfen, wird
die Kalibrierung genauer und zuverlässiger sein als in dem Fall,
in welchem die Kalibrierung mit einer separaten Kamera bewirkt wird,
die aufeinanderfolgend auf allen Bestückungsköpfen platziert werden muss.
Darüber
hinaus kann nun ein Typ von Kalibrierträger verwendet werden.
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Das
Verfahren nach der Erfindung stellt verschiedene Ausführungsformen
bereit, die in zwei Kategorien unterteilt werden können. Die
erste Kategorie bezieht sich auf die Anzahl der Bauelemente und auf
die Positionen, wo diese Bauelemente während der Kalibrierprozedur
platziert werden, und auf die Verwendung der Daten, die während der
Kalibrierprozedur erzielt werden.
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Eine
erste Ausführungsform
der ersten Kategorie ist dadurch gekennzeichnet, dass die Zahl der Bauelemente
und die Positionen, wo diese Bauelemente platziert werden auf dem
Kalibrierträger
unabhängig
sind von der Zahl der Bauelemente und den Positionen, wo diese Bauelemente
platziert werden auf einem Produktionsträger, und dass die Kalibrierdaten
verwendet werden, um die Koordinatensysteme der Bestückungsköpfe in Übereinstimmung
mit denjenigen des Transportsystems zu bringen.
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Die
Adaptierung wird für
jeden Bestückungskopf
pro Transportplatte und pro Index derselben realisiert. Der Kalibrierträger wird
dann nur mechanisch mit Hilfe der Stifte auf der Transportplatte
und der Löcher
in dem Kalibrierträger
ausgerichtet, und die Bauelemente werden auf dem Kalibrierträger gemäß einer
Kalibrierplatzierungsaktionsspezifikation platziert.
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Vor
einer Produktionsphase, in welcher Bauelemente auf einem Produktionsträger platziert
werden, berechnet der Computer für
die Bestückungsmaschine
auf der Basis des Typs des Produktionsträgers, welche Bestückungsköpfe welche
Bauelemente in welchen Positionen platzieren werden. Die so erzielte
Vorschrift für
die Aktionen, die durch die verschiedenen Bestückungsköpfe ausgeführt werden müssen, wird
als Produktionsplatzierungsaktionsspezifikation bezeichnet. Außerdem werden
in der Kalibrierprozedur die Bauelemente gemäß einer gegebenen Vorschrift
platziert. Diese wird als Kalibrierplatzierungsaktionsspezifikation
bezeichnet.
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Eine
zweite Ausführungsform
der ersten Kategorie ist dadurch gekennzeichnet, dass die Bauelemente
auf dem Kalibrierträger
gemäß der Produktionsplatzierungsaktionsspezifikation
platziert werden und dass die Kalibrierdaten gespeichert werden
und während
der Platzierung von Bauelementen auf einem Produktionsträger zum
Korrigieren einer Platzierungsposition pro Bauelement benutzt werden.
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In
diesem Fall ist die Zahl der Bauelemente, die auf dem Kalibrierträger platziert
werden, dieselbe wie die Zahl der Bauelemente, die auf dem Produktionsträger und
in derselben Position in einer späteren Phase platziert werden,
wohingegen die Bauelemente, die auf dem Kalibrierträger platziert
werden, identisch mit den oder billiger als die Bauelemente sind, die
auf dem Produktionsträger
platziert werden.
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Gemäß einem
weiteren charakteristischen Merkmal der zweiten Ausführungsform
kann ein Kalibrierschritt auch in eine Produktionsplatzierungsprozedur
eingebaut werden, wenn ein Träger
mit einem Bauelement gemäß der Produktionsplatzierungsaktionsspezifikation
versehen werden soll und wenn die Positionen der platzierten Bauelemente
erfasst werden. Die Differenzen, die zwischen den gewünschten und
den realisierten Platzierungspositionen gemessen werden, können dann
zur Korrektur in dem nächsten
Teil der Produktionsplatzierungsprozedur verwendet werden.
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Die
zweite Kategorie von Ausführungsformen
des Verfahrens bezieht sich auf Maßnahmen zum Verbessern der
Erfassung der Bauelemente.
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Eine
erste Ausführungsform
der zweiten Kategorie ist dadurch gekennzeichnet, dass von einem Kalibrierträger in Form
eines Produktionsträgers
Gebrauch gemacht wird, von dem eine Seite mit einer Klebstoffschicht
versehen ist zum Festhalten von Bauelementen, und dass ein Strahl,
der auf dem Träger
schräg
einfällt,
benutzt wird, um platzierte Bauelemente zu erfassen.
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Diese
Schicht, z.B. eine Klebstoffschicht oder eine schnell trocknende
Lackschicht, kann auch wegen ihrer Reflexionseigenschaften ausgewählt werden,
d.h. sie kann ein zufriedenstellendes Reflexionsvermögen haben
oder im Gegensatz dazu ein weniger zufriedenstellendes Reflexionsvermögen, so dass
die Schicht nicht nur eine Klebefunktion hat, sondern auch eine
optische Funktion.
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Für die Kalibrierprozedur
werden die Bauelemente auf dem Träger gemäß einer Kalibrierplatzierungsaktionsspezifikation
oder gemäß der Produktionsplatzierungsaktionsspezifikation
platziert, woran anschließend
der Träger
wieder in die Maschine eingeführt
wird, damit er mit Hilfe der Kalibriererfassungsvorrichtung erfasst
wird. Dann wird von der Tatsache Gebrauch gemacht, dass der Produktionsträger in einem
größeren Ausmaß reflektiert als
die platzierten Produktionsbauelemente und dass weniger Licht von
dem schräg
einfallenden Beleuchtungsbündel
durch den Träger
zu der Kamera der Kalibrierträgererfassungsvorrichtung
reflektiert wird als durch die platzierten Bauelemente reflektiert
wird. Ein solches Bauelement wird dann als ein helleres Element
gegen einen dunkleren Hintergrund beobachtet.
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Eine
zweite Ausführungsform
der zweiten Kategorie ist dadurch gekennzeichnet, dass von einem
Kalibrierträger
in Form eines Produktionsträgers Gebrauch
gemacht wird, von welchem eine Seite mit einer Klebstoffschicht
versehen ist zum Festhalten von Bauelementen, und dass die Bauelemente
mit optisch erfassbaren Markierungen versehen sind.
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Diese
Markierungen haben verschiedene Formen, z.B. Kreuzformen, Quadrate
usw., und während
der Erfassung werden ihre Positionen in Bezug auf die Sollpositionen
der platzierten Bauelemente bestimmt.
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Eine
dritte Ausführungsform
der zweiten Kategorie ist dadurch gekennzeichnet, dass von einem Kalibrierträger in Form
eines Produktionsträgers
Gebrauch gemacht wird, von welchem eine Seite mit einer Klebstoffschicht
versehen ist zum Festhalten von Bauelementen, und dass die Bauelemente
spezielle Bauelemente sind, die bei Beleuchtung mehr Strahlung reflektieren
als die Trägeroberfläche.
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Diese
Bauelemente sind zufriedenstellende reflektierende oder fluoreszierende
Bauelemente oder phosphoreszierende Bauelemente.
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Es
wird dadurch erreicht, dass die Bauelemente, die zu erfassen sind,
von ihrem Hintergrund klar unterschieden werden, welcher durch die
weniger zufriedenstellend reflektierende Trägeroberfläche gebildet wird.
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Eine
vierte Ausführungsform
der zweiten Kategorie, die gegenüber
den drei oben erwähnten
Ausführungsformen
bevorzugt wird, ist dadurch gekennzeichnet, dass während der
Kalibrierprozedur von einem Träger
Gebrauch gemacht wird, von welchem derjenige Teil, auf welchem Bauelemente
platziert werden müssen,
eine höhere
Reflexion als die Bauelemente hat.
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Gewöhnliche
Produktionsbauelemente oder billigere Bauelemente können auf
diesem Träger platziert
werden. Da diese Bauelemente weniger zufriedenstellend sind und
im Allgemeinen diffuser reflektieren als die reflektierende Schicht,
wird eine Hintergrundbeleuchtung dieser Bauelemente simuliert, wenn
der mit Bauelementen versehene Träger beleuchtet wird, so dass
diese Bauelemente leicht erkannt werden können, unabhängig von ihrer Farbe oder Form.
Während
der Erfassung kann ein Beleuchtungsbündel verwendet werden, das
entweder im Wesentlichen senkrecht oder schräg auf dem Träger einfällt. Im
Letzteren Fall reflektiert die relativ zufriedenstellend reflektierende
Trägeroberfläche das schräg einfallende
Beleuchtungsbündel
in eine Richtung jenseits des Bereiches der Kamera der Kalibrierträgererfassungsvorrichtung,
wohingegen aufgrund der diffus reflektierenden Eigenschaft der Bauelemente
diese Bauelemente Strahlung zu dieser Kamera reflektieren, so dass
auch in diesem Fall die Bauelemente als hellere Elemente gegen einen dunkleren
Hintergrund erscheinen.
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Eine
fünfte
Ausführungsform
der zweiten Kategorie wird am meisten bevorzugt und ist weiter dadurch
gekennzeichnet, dass während
der Kalibrierprozedur ein Träger
benutzt wird, dessen Teil, auf welchem Bauelemente platziert werden
müssen, vollständig mit
einer reflektierenden Folie bedeckt ist, die auf der von dem Träger abgewandten
Seite klebend ist.
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Bei
diesem Verfahren wird ein neuer und erfinderischer Kalibrierträger benutzt,
der eine optimale Kombination von Eigenschaften hat, nämlich: er
ist eminent geeignet zum Erfassen von platzierten Bauelementen und
er ist billig, weil die Folie und der Träger billig sind, wohingegen
der Träger
ein Produktionsträger
sein kann, so dass er automatisch an die Produktionsträger angepasst
ist, auf welchen Bauelemente nach der Kalibrierprozedur platziert
werden müssen.
Diese Bauelemente werden nicht länger
in ihrer Position mit Hilfe von Lötpaste oder Klebstoff gehalten
wie im Verlaufe des Produktionsprozesses, sondern mit Hilfe der
klebenden Folie.
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Damit
die platzierten Bauelemente durch die Erfassungsvorrichtung als
dunkle Objekte gegen einen hellen Hintergrund beobachtet werden,
ist das Verfahren vorzugsweise weiter dadurch gekennzeichnet, dass
während
der Kalibrierprozedur, wenn Bauelemente erfasst werden, die auf
einem Träger platziert
sind, dieser Träger
mit einem Bündel
beleuchtet wird, das einen Aperturwinkel in der Größenordnung
von höchstens
30 Grad hat.
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Der
neue Kalibrierträger
ist vorzugsweise weiter dadurch gekennzeichnet, dass die Folie an dem
Träger
mittels einer Klebstoffschicht befestigt ist.
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Dieses
Befestigungsverfahren ist billig, schnell und ausreichend zuverlässig.
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In
Analogie mit gewöhnlich
benutzten Produktionsträgern
können
diese und andere Kalibrierträger
mit einer Anzahl von diskreten Ausrichtmarkierungen versehen sein
zum Ausrichten des Kalibrierträgers
als Ganzes in Bezug auf Maschinenreferenzen. Ein Kalibrierträger kann
jedoch auch durch eine Referenzstruktur in Form eines zweidimensionalen Musters
von optisch erfassbaren Streifen gekennzeichnet sein.
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Bei
der Erfassung von platzierten Bauelementen kann der Teil dieses
Musters in der Nähe
eines zu erfassenden Bauelements gleichzeitig mit diesem Bauelement
beobachtet werden. Das liefert eine absolute Referenz für die Position
der platzierten Bauelemente und es ist möglich, unabhängig von
der Genauigkeit des Maschinenservosystems zu kalibrieren.
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Die
Erfindung bezieht sich auch auf eine Bauelementbestückungsmaschine,
wie sie im Anspruch 11 definiert ist.
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Da
Teile der Maschine nun benutzt werden, um Produkte zu überprüfen, die
mittels dieser Maschine hergestellt worden sind, kann die Überprüfung auf
genaue, zuverlässige
und einfache Art und Weise durchgeführt werden.
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Diese
und andere Aspekte der Erfindung ergeben sich aus einer Bezugnahme
auf die im Folgenden beschriebenen Ausführungsformen und werden daraus
deutlicher werden.
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In
den Zeichnungen:
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1 ist
eine perspektivische Seitenansicht einer Ausführungsform der Bestückungsmaschine,
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2 ist
eine Längsquerschnittansicht
dieser Maschine,
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3 zeigt
eine erste Ausführungsform
einer Bestückungseinheit
und eines Teils des Transportsystems der Maschine,
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4 zeigt
eine zweite Ausführungsform
einer Bestückungseinheit,
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5 ist
eine perspektivische Ansicht eines Teils eines Kalibrierträgers gemäß der Erfindung,
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6 ist
eine Draufsicht auf einen Teil dieses Trägers, der mit Bauelementen
versehen ist;
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7 zeigt
einen Kalibrierträger,
der mit einem Referenzmuster versehen ist,
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8 zeigt
eine Ausführungsform
einer optischen Erfassungsvorrichtung;
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9 zeigt
Beleuchtungsstrahlen senkrecht auf der Trägeroberfläche, und
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10 zeigt
Beleuchtungsstrahlen unter einem spitzen Winkel auf der Trägeroberfläche.
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1 zeigt
eine Ausführungsform
einer Bauelementbestückungsmaschine
in einer perspektivischen Seitenansicht. Diese Ausführungsform
umfasst sechzehn Bestückungseinheiten 4,
die auf einem Maschinengestell 1 angeordnet sind. Die zu platzierenden
Bauelemente werden separat für
jede Bestückungseinheit
zugeführt,
z.B. mit Hilfe von einem oder mehreren Bändern, die die Bauelemente tragen
und von denen diese leicht entfernt werden können. Diese Bänder werden
durch eine gleich große
Zahl von Rollenförderersystemen
transportiert, wobei diese Systeme die Bauelemente auch eines nach
dem anderen von den Bändern
entfernen. Der Übersichtlichkeit
halber zeigt 1 nur einen Rollenförderer 5 pro
Bestückungseinheit.
Tatsächlich
kann eine Anzahl von beispielsweise fünf Förderern pro Bestückungseinheit
vorgesehen sein. Statt durch Rollenförderersysteme zugeführt zu werden,
können die
Bauelemente alternativ auch durch Massengutförderersysteme zugeführt werden.
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Die
Träger
oder Leiterplatten, die mit Bauelemente zu versehen sind, werden über den
Zuführabschnitt 6 in
die Maschine eingeführt,
der auf der linken Seite der Maschine vorhanden ist. In diesem Abschnitt
bezeichnen die gestrichelten Linien 2 Führungsschienen, und die gestrichelten
Linien 3 bezeichnen eine vorbereitete Leiterplatte. Die
Leiterplatten, die mit Bauelementen versehen sind, werden über den
Wegförderabschnitt
(in 1 nicht sichtbar), aus der Maschine weggefördert, der
sich auf der rechten Seite der Maschine befindet. Eine Betätigungseinheit 10 ist
auch auf dieser Seite vorhanden. Diese Einheit umfasst einen Computer
(nicht sichtbar), eine Tastatur 12 zum Eingeben von Befehlen und
einen Monitor 13 zum Anzeigen von eingegebenen Befehlen
und Prozessdaten. Dieser Monitor kann durch den Monitor des Maschinencomputers gebildet
werden, in welchem diese Befehle nur einen Teil des Monitorbildes
einnehmen. Ein zweiter Monitor 15 befindet sich auf der
linken Seite der Maschine, welcher einen Teil der Kalibriervorrichtung
bildet und mit welchem ein platziertes Bauelement, das durch die
Kalibrierkamera während
der Kalibrierprozedur beobachtet wird, für die Maschinenbedienungsperson
sichtbar gemacht wird.
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Die
Maschine kann sehr kompakt sein und hat eine Länge von beispielsweise ungefähr 3 m, eine
Tiefe von ungefähr
2 m und eine Höhe
von ungefähr
1 m.
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2 zeigt
die Maschine in einem Längsschnitt.
In dieser Figur sind die Bestückungseinheiten 4 wieder
sichtbar. Das Transportsystem der Maschine, das eine Anzahl von
Transportplatten 20 umfasst, befindet sich unter diesen
Einheiten. Jede dieser Platten bewegt sich unter den Führungsschienen 2, die
in 1 mit der Bezugszahl 2 bezeichnet sind, und
ist dafür
vorgesehen, eine Leiterplatte oder eine Anzahl von Leiterplatten 3 aufzunehmen,
um diese so zwischen den Führungsschienen
in der Längsrichtung
der Maschine zu bewegen. In der Ausführungsform, die in 2 gezeigt
ist, hat jede Transportplatte einen begrenzten Hub, d.h. sie kann
einen Träger längs einer
kleinen Anzahl von Bestückungseinheiten
bewegen. Das ist in 2 symbolisch mit Hilfe der Schleife 21 mit
Pfeilen 22 und der Startposition A und einer Position B
für eine
gegebene Transportplatte dargestellt. Bei der Ankunft in der Endposition B
wird die Transportplatte abwärts
bewegt, wobei der Träger
oder die Träger,
die dar auf angeordnet sind, auf den unteren Führungsschienen zur Ruhe kommen.
Die Transportplatte wird dann aus der Position C in die Position
D und dann wieder aufwärts
in die Position A zurückbewegt,
um den nächsten
Träger (die
nächsten
Träger)
in dieser Position aufzunehmen. Der Träger (die Träger), der in der Position C vorhanden
ist, wird (werden) durch eine Transportplatte aufgenommen, die aus
einer Position zurückkehrt,
welche sich mehr rechts in Richtung zu der Position C befindet,
um so weiter transportiert zu werden. Die Bewegung einer Transportplatte
aus der Position A in die Position B wird in eine Anzahl von Transportschritten
oder Indices unterteilt, die alle eine definierte Länge haben,
wobei die Längen
unterschiedlich sein können. 2 zeigt
weiter den Zuführmechanismus 17,
den Wegbewegungsmechanismus 18 und den Transportschienenmechanismus 19.
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3 zeigt,
u.a., eine Bestückungseinheit mehr
im Detail. In dieser Figur ist das Maschinengestell schematisch
mit Hilfe der gestrichelten Linie 1 dargestellt. Dieses
Gestell trägt
das Transportsystem mit den Transportschienen 2 und den
Transportplatten 20. Eine Anzahl von Bauelementbestückungseinheiten 4,
von denen drei gezeigt sind, befindet sich oberhalb des Transportsystems.
Jede Bestückungseinheit
besteht aus einem U-förmigen
Rahmen 25, an welchem ein X-Y-Z-Roboter 26 befestigt
ist. Die X-, Y- und Z-Bewegungen des Roboters sind durch Pfeile bezeichnet.
Der Roboter kann auch ein Bauelement um die Z-Achse drehen, was
mit dem Pfeil φ bezeichnet
ist. Ein Bestückungskopf 28,
mit dem Bauelemente auf einem Träger
platziert werden können,
ist an einem Arm 27 des Roboters befestigt. Der Bestückungskopf
ist mit einer Saugpipette 29 versehen, mit welcher ein
Bauelement 30 von einem Förderersystem (nicht dargestellt)
aufgenommen und auf einem Träger 3 platziert
werden kann.
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Eine
Kamera 40 kann auf dem Maschinengestell unter und in Linie
mit dem Bestückungskopf
befestigt werden, ähnlich
so, wie es in dem US-Patent 5,084,959
beschrieben ist. Diese Kamera bildet dann einen Teil der Bauelementpositioniereinrichtung.
Die Kamera 40 ist vorzugsweise eine üblicherweise benutzte CCD-Kamera,
was den Vorteil hat, dass sie klein ist und relativ billig. Die
Kamera kann die Position eines Bauelements 30, das durch
den Bestückungskopf
aufgenommen wird, in der X- und der Y-Richtung erfas sen sowie die
Orientierung und die Drehung um eine Z-Achse parallel zu der Achse
der Pipette. Die Positionsdaten werden einer Signalverarbeitungseinheit 37 zugeführt, die
dem Roboter zugeordnet ist und die Form eines stationären Bildprozessors
hat, in welchem diese Daten mit den Daten eines modellierten Bildes
verglichen werden, das in dem Prozessor gespeichert ist. Die Abweichungen werden
berechnet und, wenn das Bauelement auf dem Träger platziert wird, werden
diese Abweichungen berücksichtigt.
Die Ergebnisse dieser Berechnungen können die Möglichkeit bieten, z.B. während des
Transports des Bauelements zu dem Träger, die Positionen zu korrigieren,
indem der Roboter veranlasst wird, Korrekturverlagerungen in der
X- und/oder Y-Richtung und/oder Drehungen um die Z-Achse auszuführen. Durch
Ausführen
der Korrekturen während
des Transports des Bauelements von dem Förderelement zu dem Träger, was
als die „Im-Flug"-Prüfung bezeichnet
wird, ist es möglich, Zeit
zu sparen und die Durchsatzrate der Träger zu steigern.
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Statt
einer CCD-Kamera kann die Bauelementpositioniereinrichtung auch
ein Laserausrichtsystem (LAS) zum Erfassen der Position des Bauelements
in Bezug auf die Pipette aufweisen. Ein solches System ist in dem
US-Patent 5,278,634 beschrieben. Der Vorteil des LAS besteht darin,
dass es klein und leicht ist und dadurch an dem Bestückungskopf
befestigt und zusammen mit diesem Kopf bewegt werden kann. 4 zeigt
einen Teil einer Ausführungsform
der Bestückungsmaschine,
in welcher die Bestückungsköpfe mit
einem solchen LAS 45 versehen sind, das an der unteren
Seite des Bestückungskopfes 28 befestigt
ist. Ein Bauelement, das durch die Pipette des Bestückungskopfes 28 festgehalten
wird, wird zuerst in das LAS 45 gefördert, um so seine Position
und seine Orientierung zu messen, und wird anschließend zu
dem Träger
bewegt, wobei während
dieser Bewegung bei Bedarf Positionskorrekturen ausgeführt werden.
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Das
Positionieren eines Bauelements in Bezug auf eine Pipette kann alternativ
mit Hilfe einer mechanischen Justiereinrichtung verwirklicht werden,
die an dem Bestückungskopf 28 befestigt
ist, wobei diese Einrichtungen das Bauelement durch die Reibung
der Pipette in die korrekte Position drücken, indem gut definierte
Kräfte
in der X- und der Y-Richtung benutzt werden.
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Darüber hinaus
muss zum genauen Platzieren eines Bauelements auf einem Träger die
exakte Lage einer Position 32, wo ein Bauelement auf dem Träger platziert
werden muss, mit Bezug auf das Transportsystem niedergelegt werden,
insbesondere mit Bezug auf eine Transportplatte, auf welcher dieser
Träger
platziert wird. Das wird mit Hilfe der Trägerpositioniereinrichtungen
realisiert. Diese Einrichtungen können mechanische Einrichtungen
in Form von Stiften 33 auf der Transportplatte 20 und
Löchern 34 an
den Rändern
des Trägers
zum Aufnehmen dieser Stifte sein. Da die Löcher und die Stifte sehr genau
angebracht worden sind, und da die Löcher eine große Verschleißfestigkeit
haben, kann jeder Träger immer
in Bezug auf die Transportplatte korrekt positioniert werden. Weil
darüber
hinaus die relative Lage der Position 32 in Bezug auf die
Löcher 33,
wo das Bauelement platziert werden muss, immer im Voraus bekannt
ist und da die Transportplatten gut definierte Bewegungen ausführen, ist
der Ort, wo ein Bauelement durch einen bestimmten Bestückungskopf
platziert werden soll, in Bezug auf die Achsen des Roboters, der
dem Bestückungskopf
zugeordnet ist, gut definiert.
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Anstelle
der, aber vorzugsweise zusätzlich zu
den mechanischen Positioniereinrichtungen 33, 34 können die
Trägerpositioniereinrichtungen
der Maschine einen Modul 55 und eine optische Trägererfassungseinheit
einschließlich
eines Bildsensors und eines Beleuchtungssystems aufweisen. Dieser Bildsensor,
der wieder vorzugsweise eine CCD-Kamera ist, zeichnet bestimmte
Markierungen (Vergleichsmarkierungen) 35 auf, die üblicherweise
in dem peripheren Teil der Trägeroberfläche vorhanden sind.
Der Modul 55 bildet einen Teil einer Trägererfassungseinheit 50,
welche einen X-Y-Roboter 51 aufweist, auf dem der Modul 55 befestigt
ist, und eine Signalverarbeitungseinheit 56 in Form eines
Bildprozessors. Mit Hilfe des X-Y-Roboters kann die Kamera über die
gesamte Trägeroberfläche bewegt
werden, so dass eine Aufzeichnung dieser gesamten Oberfläche gemacht
werden kann. Der Modul 55 ist als ein Bordsichtmodul bekannt.
Die relative Lage der Position 32, wo das Bauteil auf dem
Träger
platziert werden muss, in Bezug auf die Vergleichsmarkierungen 35 ist
im Voraus bekannt. Die Daten, die durch den Bildsensor des Moduls 55 über die
Positionen der Vergleichsmarkierungen in Bezug auf die Maschinenreferenzen
geliefert werden, werden in Form eines elektrischen Signals an die
Verarbeitungseinheit 56 angelegt, in welcher sie mit Referenzdaten
verglichen wer den, die in dieser Einheit gespeichert sind. Anschließend werden
Abweichungen berechnet. In Kombination mit den Daten, die durch
die Kamera 40 oder durch den LAS-Modul 45, falls
vorhanden, über die
Position des Bauteils geliefert werden, ist es nun möglich, den
Bestückungskopf
genau zu dem Ort auf dem Träger
zu bewegen, wo das Bauelement platziert werden muss.
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Eine
Ausführungsform
einer Bestückungsmaschine,
wie sie in den 1 und 2 gezeigt
ist, ist von Philips mehrere Jahre unter dem Namen FCM (Fast Component
Mounter) hergestellt worden. Ein separater Kalibriersatz wird mit
dieser Maschine geliefert, wobei dieser Satz u.a. eine separate
Kalibrierkamera, einen Beleuchtungs- und Optikmodul und einen Bildprozessor
zum Ausführen
der Kalibrierung mit Hilfe von separaten Kalibrierplatten umfasst,
wobei diese Kalibrierung notwendig ist, z.B. nach einem Übergang
von einem ersten Typ von Leiterplatte auf einen anderen Typ oder
nach dem Austausch eines Bestückungskopfes
oder eines Robotermotors oder eines Treibriemens. Um in der Lage
zu sein, diese Kalibrierung schneller und genauer auszuführen, ist eine
Kalibrierträgererfassungsvorrichtung
nach der Erfindung zum Erfassen von Bauelementen, die auf einem
Kalibrierträger
platziert sind, in die Bestückungsmaschine
eingebaut, und eine normale Produktionsleiterplatte wird vorzugsweise
als ein Kalibrierträger
benutzt. Wenn die Maschine auch die Funktion erfüllen muss, Ausrichtmarkierungen
auf einem Produktionsträger
zu erfassen, kann eine Erfassungsvorrichtung sowohl diese Funktion
als auch die Funktion des Erfassens von platzierten Bauelementen
auf einem Kalibrierträger
erfüllen.
In diesem Fall besteht die Kalibrierträgererfassungsvorrichtung aus der
Erfassungsvorrichtung 50, die in 3 gezeigt ist.
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Statt
eine einzelne Kalibrierträgererfassungsvorrichtung
zu verwenden, die in dem Zuführabschnitt
oder in dem Wegbewegungsabschnitt angeordnet ist, können die
Bauelemente, die auf einem Kalibrierträger platziert sind, alternativ
erfasst werden, indem eine separate Kamera an jedem Bestückungskopf
befestigt wird. Eine solche Kamera ist in 3 mit der
Bezugszahl 31 bezeichnet. Diese Kamera ist ihrerseits mit
einer Bildverarbeitungseinheit verbunden, in welcher die Position
eines platzierten Bauelements, das mit Hilfe der Kamera beobachtet
wird, mit der Sollposition verglichen wird. Da jeder Bestückungskopf
mit seiner eigenen Kalibrierkamera versehen ist, ist keine Schnittstelle
zwischen den Bestückungsköpfen und
einer zentralen Kalibrierträgererfassungsvorrichtung
für die
Kalibrierung erforderlich, und die Genauigkeit der Kalibrierung
kann gesteigert werden.
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Die
einzelnen Kameras 31, die zu allererst für die Kalibrierung
vorgesehen sind, können
alternativ benutzt werden zum Erfassen von Ausrichtmarkierungen
oder Strukturen auf Produktionsträgern, so dass die Produktionsträgererfassungsvorrichtung nach 3 weggelassen
werden kann, wobei dieselben Vorteile erzielt werden, wie wenn eine
zentrale Kalibrierträgererfassungsvorrichtung
durch solche Vorrichtungen pro Bestückungskopf ersetzt wird.
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5 ist
eine perspektivische Ansicht eines kleinen Teils eines Kalibrierträgers nach
der Erfindung. Dieser Träger
hat eine Leiterplatte 60 mit Leiterbahnen 61.
Diese Leiterplatte hat auch Löcher 34 und/oder
Ausrichtmarkierungen (oder Vergleichsmarkierungen) 35.
Gemäß der Erfindung
ist eine Folie 65, die eine reflektierende obere Seite
hat, auf der Platte 60 angebracht. Die Struktur von Leiterbahnen und
Lötflächen, von
denen unterschiedliche Elemente unterschiedliche Reflexionskoeffizienten
haben, wird dadurch abgedeckt, und die Leiterplatte verlangt eine
gleichförmige
und hohe Reflexion. Die Folie hat eine derartige Größe und/oder
Geometrie, dass die Löcher
und/oder Vergleichsmarkierungen nicht bedeckt werden. Damit die
Bauelemente festgehalten werden können, ist die obere Seite der
Folie 65 klebend ausgebildet, was in 5 mit
Hilfe einer (Klebstoff-)Schicht 66 schematisch gezeigt
ist. Die untere Seite der Folie 65 ist ebenfalls klebend
ausgebildet, was durch die (Klebstoff-)Schicht 67 in 5 gezeigt ist,
so dass die Schicht 65 auf der Leiterplatte fest haften
kann, was die einfachste Art und Weise zum Befestigen der reflektierenden
Folie ist. Andere Befestigungstechniken können jedoch alternativ benutzt werden.
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Die
Leiterplatte, die mit der reflektierenden und klebenden Folie bedeckt
ist, wird in der Maschine auf einer Transportplatte 20 platziert,
während
der Träger
in Bezug auf die Transportplatte und daher in Bezug auf das Transportsystem
mit Hilfe der Löcher 34 in
der Leiterplatte und der Stifte 33 der Transportplatte 20 automatisch
ausgerichtet wird. Wenn der Träger
Vergleichsmarkierungen hat, kann deren Position mit Hilfe der Erfassungsvorrich tung 50 erfasst werden.
Die Bedienungsperson der Maschine kann nun eine Kalibrierplatzierungsspezifikation
für die
Kalibrierbauelemente, die zu platzieren sind, eingeben. Eine Platzierungsspezifikation
ist ein Programm für die
Maschine, welches die Positionen angibt, wo und durch welche Bestückungsköpfe Bauelemente
auf einem Träger
platziert werden müssen.
Die Kalibrierplatzierungsspezifikation kann beträchtlich einfacher sein als
eine Produktionsplatzierungsspezifikation, weil es für die Kalibrierung
ausreichend ist, dass jeder Bestückungskopf
nur eine kleine Zahl von wenigstens zwei Bauelementen platziert.
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Anschließend wird
der Kalibrierträger
durch alle Platziereinheiten 4 hindurchgeleitet, wobei
jede Einheit Bauelemente in einem Bereich der Leiterplatte platziert,
der für
die betreffende Platziereinheit reserviert ist. Jeder Bestückungskopf
positioniert die Bauelemente auf dieselbe Art und Weise wie während des
Produktionsprozesses, d.h. unter Verwendung der Bauelementpositioniereinrichtungen.
Der einzige Unterschied zu dem Produktionsprozess besteht darin,
dass die platzierten Bauelemente nicht durch Lötpaste oder Klebstoff festgehalten
werden, sondern durch die klebende Folie.
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Nachdem
der Kalibrierträger
die letzte Platziereinheit passiert hat, wird er mit allen gewünschten Bauelementen
versehen worden sein. 6 zeigt eine kleine Anzahl dieser
Bauelemente 30, die auf einem kleinen Teil des Kalibrierträgers vorgesehen sind.
Dieser Kalibrierträger
wird wiederum in die Bestückungsmaschine
gefördert,
um so die Positionen der platzierten Bauelemente zu messen. Zu diesem Zweck
scannt die Kamera der Kalibrierträgererfassungsvorrichtung 50 die
gesamte Oberfläche
des Kalibrierträgers
in der X- und der Y-Richtung. In der Praxis hat die Kamera im Allgemeinen
ein kleines Bildfeld von z.B. 10 × 10 mm. Der Roboter 51 der
Kalibriererfassungsvorrichtung wird derart gesteuert, dass die Kamera über die
nominelle Position, relativ zu den Maschinenreferenzen, eines platzierten
Bauelements gebracht wird, woran anschließend die Istposition dieses
Bauelements in dem Bildfeld der Kamera über Bildverarbeitung gemessen
wird. Anschließend
wird die Kamera des Moduls 55 über die nominelle Position
eines anschießenden
Bauelements gebracht, usw. Die Messungen werden somit nur in Positionen
ausgeführt,
wo Bauelemente platziert worden sind.
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Wenn
eine größere Zahl
von Bauelementen auf dem Kalibrierträger platziert wird, z.B. wenn
eine Kalibrierplatzierungsspezifikation benutzt worden ist, die
gleich der Produktionsplatzierungsspezifikation ist, so dass die
Kalibrierdaten in einer späteren
Phase während
der Produktionsplatzierung zur Korrektur pro Bauelement verwendet
werden können,
ist es möglich,
dass Wege von mehr Bauelementen innerhalb des Suchbereiches in dem
Bildfeld der Kamera sind. Die Kalibriererfassungsvorrichtung selbst
stellt dann sicher, dass nur ein Bauelement vollständig innerhalb
des Bildfeldes ist und dass nur dieses Bauelement gemessen wird.
Der Suchbereich ist derjenige Teil des Kamerabildfeldes, in welchem
die Kalibriererfassungsvorrichtung 50 nach Bauelementen sucht.
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Die
Bedienungsperson kann das gemessene Bauelement und seine Umgebung
auf dem in 1 gezeigten Monitor 15 beobachten.
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Da
es über
die Kalibrierplatzierungsspezifikation bekannt ist, welcher Bestückungskopf
jedes Kalibrierbauelement platziert hat, kann festgestellt werden,
welche Platziereinheit oder -einheiten nicht korrekt gesetzt sind
oder gesetzt worden sind, wenn festgestellt wird, dass Bauelemente
in der falschen Position oder mit einer unkorrekten Orientierung
platziert worden sind. Dann kann eine solche Einheit korrigiert
werden, bevor die Produktionsplatzierung eingeleitet wird. In der
Kalibrierprozedur können
so viele Bauelemente in denselben Positionen platziert werden wie
während
der Produktionsplatzierung. Dann ist die Kalibrierplatzierungsspezifikation
mit der Produktionsplatzierungsspezifikation identisch. Die Daten,
die dann aus der Kalibrierungsprozedur gewonnen werden, können bei
der anschließenden Produktionsplatzierung
benutzt werden, um die Platzierungsposition pro Bauelement zu korrigieren.
Die Teile der reflektierenden Folie, die nicht durch die Kalibrierbauelemente
bedeckt sind, stellen einen zufriedenstellenden reflektierenden
Hintergrund für
diese Bauelemente dar. Da die üblichen
Bauelemente und ihre Lötflächen (nicht
gezeigt) oft in einem kleineren Ausmaß reflektieren und in jedem
Fall diffuser sind als diese Folie, wird eine Hintergrundbeleuchtung
der Bauelemente durch Bestrahlung des Trägers simuliert, d.h. die Bauelemente
erscheinen als dunkle Elemente gegen einen hellen Hintergrund. Ein
Beleuchtungsbündel,
dessen Strahlen im Prinzip senkrecht auf dem Träger einfallen, wird bevorzugt
in diesem Fall benutzt, und die Bildoptiken sind so angepasst, dass
nur Bündelteile,
deren Hauptstrahlen senkrecht auf dem Kalibrierträger einfallen,
zum Abbilden eines beleuchteten Bauelements mit dessen Umgebung auf
dem Detektor der Kamera benutzt werden. Es wird dadurch erreicht,
dass die Kontur eines Bauelements auf dem Kameradetektor in einer
Ebene abgebildet wird, die zu der optischen Achse rechtwinkelig ist.
Das hat den Vorteil, dass die Erfassung von Vergrößerungsfehlern
unabhängig
ist, welche bei einem gekrümmten
oder gewellten Kalibrierträger
auftreten können.
Darüber
hinaus ist die Erfassung dann von der Farbe und möglichen
Rundungen der Bauelemente unabhängig
geworden.
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Das
Kalibrierverfahren kann nicht nur für eine übliche Prüfung der Maschine bei dem Übergang
von einem ersten Typ von Produktionsträger oder Leiterplatte auf einen
anderen Typ und der davon begleiteten Modifikation der Produktionsplatzierungsspezifikation
und bei dem Austausch von Bauelementen verwendet werden, sondern
auch für
diagnostische Zwecke, d.h. zum Verfolgen von Fehlern in der Maschine.
Es ist möglich,
die Genauigkeit zu messen, mit welcher die Bestückungsköpfe arbeiten, die Genauigkeit
der Bewegung der Transportplatten und die Genauigkeit, mit welcher
die Bestückungsköpfe in Bezug
auf die Transportplatten ausgerichtet werden können, nämlich pro Index dieser Platten. Das
Kalibrierverfahren kann auch für
die Endprüfung der
Maschine vor der Auslieferung durch den Hersteller verwendet werden.
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Zum
weiteren Verbessern der Zuverlässigkeit
der Bestückungsmaschine
kann eine weitere Zahl von Kalibrierträgern durch die Maschine hindurchgeleitet
werden, die mit Bauelementen versehen sind, und die platzierten
Bauelemente können
erfasst werden, nachdem die Kalibrierungsprozedur ausgeführt und
die Maschine kalibriert worden ist. Die Abweichungen in den Positionen
dieser Bauelemente sollten dann die bestehenden Minimalforderungen
erfüllen.
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Statt
eines Produktionsträgers,
der mit einer reflektierenden Folie bedeckt ist, kann alternativ
ein spezieller Kalibrierträger,
der ein Standardträger
ist, für
alle Typen von Produktionsträgern
verwendet werden, welche die Ma schine mit Bauelementen versehen
kann. Tatsächlich
kann die Kalibrierplatzierungsspezifikation an den Typ des Produktionsträgers angepasst
werden. Der Standardkalibrierträger kann
eine zufriedenstellend reflektierende Oberfläche haben. Es ist alternativ
möglich,
eine reflektierende Folie auf einem nichtreflektierenden oder weniger zufriedenstellend
reflektierenden Standardkalibrierträger vorzusehen. Nach dem Gebrauch
während
einer Kalibrierungsprozedur kann diese Folie wieder entfernt werden,
und eine neue Folie kann vorgesehen werden, so dass der Kalibrierträger wieder
verwendet werden kann.
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Statt
der oben erwähnten
Hintergrundbeleuchtung zum Erfassen von platzierten Bauelementen
kann alternativ eine Vordergrundbeleuchtung verwendet werden. In
diesem Fall sollte von speziellen Kalibrierbauelementen Gebrauch
gemacht werden, die bei ihrer Beleuchtung mehr Licht als der Träger reflektieren,
auf dem sie angeordnet sind. Solche Bauelemente können zufriedenstellend
reflektierende Bauelemente oder fluoreszierende oder phosphoreszierende
Bauelemente sein. Es ist alternativ möglich, Bauelemente zu verwenden,
die mit einer optisch erfassbaren, z.B. kreuzförmigen oder rechteckförmigen,
Markierung versehen sind. Bei der Kalibriererfassung wird dann die
Position einer solchen Markierung mit Bezug auf die Sollposition
des Bauelements bestimmt, auf welchem die Markierung angebracht
ist. Die speziellen Kalibrierbauelemente können auf einem Standardkalibrierträger oder
auf einem normalen Produktionsträger,
der eine variierende, aber niedrigere Reflexion als die Kalibrierbauelemente
hat, platziert werden.
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Alternativ
kann eine Referenzstruktur in Form eines zweidimensionalen Netzwerks
von schmalen Streifen, die optisch gut erfassbar sind, auf einem
Kalibrierträger
mit einer reflektierenden Folie oder auf einem Kalibrierträger, der
zufriedenstellend selbst reflektiert, angebracht werden. 7 zeigt
einen Teil einer solchen Struktur von Streifen 68 und 69.
Die Streifenstruktur kann an die Kalibrierplatzierungsaktionsspezifikation
angepasst werden, so dass jedes Bauelement innerhalb eines Quadrates platziert
wird, das durch vier Streifen gebildet wird. Bei der Erfassung dieses
Bauelements können
diese Referenzstreifen gleichzeitig und mit dem Bauelement beobachtet
werden. Dann wird eine absolute Referenz für die Position der platzierten
Bauelemente erzielt, und es ist möglich, unabhängig von
der Genauigkeit der Maschinenservosysteme zu kalibrieren.
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8 zeigt
eine Ausführungsform
des optischen Moduls einer optischen Kalibriererfassungsvorrichtung
nach der Erfindung. Das Beleuchtungssystem 70 dieses Moduls
umfasst eine Strahlungsquelle 71 in Form einer Anzahl von
Leuchtdioden (LEDs) 72, die beispielsweise in Form einer
Matrix angeordnet sind. Diese Leuchtdioden haben den Vorteil, dass
sie klein sind, aber ausreichend Strahlung liefern, eine lange Lebensdauer
haben und zufriedenstellend steuerbar sind. Die Strahlungsquelle ist
vor einem Diffusor 73 angeordnet, der die Strahlung derart
zerstreut, dass ein Beleuchtungsbündel b, welches durch das Fenster 75 des
Gehäuses 74 hindurchgeht,
in welchem die Strahlungsquelle und der Diffusor untergebracht sind,
eine prinzipiell gleichförmige
Intensitätsverteilung
auf der Oberfläche 66 der
Folie oder eines reflektierenden Kalibrierträgers hat und im Prinzip ein
paralleles Bündel
ist. Bei Bedarf kann ein zweiter Diffusor 76 in dem Gehäuse 74 untergebracht
werden.
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Das
Beleuchtungsbündel
b, das aus dem Fenster 75 austritt, fällt auf ein Prisma 78,
das eine teilweise, z.B. 50%, reflektierende Oberfläche 79 hat, die
einen Teil dieses Bündels
zu dem Kalibrierträger 60, 65 reflektiert,
der mit Bauelementen versehen ist. Die Seite 79 ist unter
einem derartigen Winkel gegen den Hauptstrahl des aus dem Fenster 75 austretenden
Bündels
und gegen den Kalibrierträger
gerichtet, dass das Beleuchtungsbündel b auf dem Träger senkrecht
einfällt.
Statt des Prismas 78 kann ein teilweise transparenter Spiegel
alternativ benutzt werden. Wenn von einer Strahlungsquelle Gebrauch
gemacht wird, die linear polarisierte Strahlung liefert, kann das
Prisma 78 alternativ durch eine Kombination aus einem polarisationsempfindlichen
Strahlteilerprisma und einer Viertelwellenlängeplatte ersetzt werden. Im
Prinzip kann eine solche Kombination Strahlung auf den Kalibrierträger reflektieren
und durch diesen Träger
reflektierte Strahlung ohne irgendeinen Verlust an Strahlung zu
der Kamera hin durchlassen.
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Zum
Abbilden des beleuchteten Teils des Kalibrierträgers auf einem strahlungsempfindlichen
Detektor 81, z.B. einem CCD-Sensor, einer Kamera 80 weist
die Erfassungsvorrichtung ein Abbildungssystem auf, das z.B. aus
zwei Linsen 83, 84 und einer Blende 85 besteht,
die eine Apertur 86 hat und zwischen denselben angeordnet
ist. Die Brechkraft der Linse 83 und der Abstand zwischen
dieser Linse und der Blende 85 werden so gewählt, dass
der Bildbrennpunkt dieser Linse sich in der Ebene der Blende 85 befindet.
Das Abbildungssystem ist somit telezentrisch auf der Seite des Kalibrierträgers, d.h.
es werden nur diejenigen Strahlen der durch den Kalibrierträger reflektierten
und durch das Prisma 78 durchgelassenen Strahlen, die die
Oberfläche 66 in
einer Richtung verlassen, die zu dieser Oberfläche rechtwinkelig ist, durch
das System durchgelassen. Infolgedessen hat die Messhöhe d keinen
Einfluss auf die Größe des Bildes
auf dem Sensor, so dass sogar eine gute Erfassung möglich ist,
wenn der Kalibrierträger
in gewissem Ausmaß konkav
oder konvex oder gewellt ist. Das Abbildungssystem kann einen Umlenkspiegel 88 zum
Reduzieren der Höhe
des Systems aufweisen. Die Größe des Bildes
auf dem Detektor 81 wird durch das Verhältnis zwischen den Brennweiten
der Linsen 83 und 84 bestimmt. Ein Abbildungssystem,
das auf der Objektseite telezentrisch ist und aus den Elementen 83, 84 und 85 besteht,
die in 8 gezeigt sind, kann stattdessen aus einer Verbundlinse
bestehen, deren Aperturblende sich auf der Seite des Kalibrierträgers in
der Objektbrennebene befindet. Das telezentrische Abbildungssystem
kann auf verschiedenen anderen Wegen realisiert werden.
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Die
Strahlen des Beleuchtungsbündels
sind, wie bereits erwähnt,
im Prinzip parallel zu der Normalen auf der Kalibrierträgeroberfläche 66.
Das ist die ideale Situation, wenn dieser Träger zufriedenstellend horizontal
positioniert ist, d.h. wenn die Normale auf diesem Träger zu der
optischen Achse OO' des Linsensystems 83, 84 parallel
ist, wie es in 9 gezeigt ist. Diese Figur zeigt
nur die peripheren Strahlen b1 und b2 und den zentralen Strahl b3 des
Beleuchtungsbündels.
Die Strahlen b1 und b2,
die neben einem Bauelement 30 einfallen, werden zu der
Normalen auf der Oberfläche 66 reflektiert,
wie es mittels der Strahlen b1' und b2' gezeigt ist, und
werden durch das Linsensystem zu dem Detektor 81 geleitet.
Der zentrale Strahl b3, der auf dem Bauelement
einfällt, wird
durch dieses Bauelement diffus reflektiert, wie es mittels der Strahlen
b3' gezeigt
ist, so dass nur ein kleiner Teil der auf das Bauelement einfallenden Strahlung
durch das Linsensystem zu dem Detektor 81 geleitet wird.
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Um
zu erreichen, dass selbst mit einer kleinen Neigung des beleuchteten
Teils der Trägeroberfläche 66,
also mit einem gekrümmten
oder gewellten Kalibrierträger
ausreichend Strahlung den Detektor 81 erreichen kann, wird
in der Praxis durch die Wahl der Abmessungen der Elemente des Moduls 50 und der
Distanzen zwischen diesen Elementen und durch die Verwendung eines
Diffusors 73 (76) sichergestellt, dass Strahlen
des Beleuchtungsbündels
auch unter einem kleinen Winkel β auf
den Kalibrierträger einfallen,
wie es bereits schematisch in 8 und mehr
ins Einzelne gehend in 10 gezeigt worden ist. Die schräg einfallenden
Strahlen werden dann durch den schrägen Trägerteil derart reflektiert,
dass sie durch das Linsensystem 83, 84, 85 hindurchgehen.
Wenn der maximale Neigungswinkel α erwartungsgemäß 6° beträgt, sollten
sich die schrägsten Strahlen,
die peripheren Strahlen des Beleuchtungsbündels, unter einem Winkel β von 12° gegen die
optische Achse OO' erstrecken.
Es wird dadurch erreicht, dass die Strahlen b1,
b2, die auf dem Träger außerhalb des Bauelements 30 einfallen,
derart reflektiert werden, dass diese Strahlen b1' b2' durch das Linsensystem 83, 84, 85 hindurchgehen
können.
Die Strahlung, die auf dem Bauelement 30 einfällt, wird wieder
diffus reflektiert und fällt
weitgehend außerhalb
der Blendenapertur 86 des Linsensystems ein. Um zu erreichen,
dass das Bauelement 30 in Bezug auf seine Umgebung, die
Folie oder die Kalibrierträgeroberfläche, ausreichend
dunkel bleibt, sollte der Winkel β nicht
zu groß werden,
weil sonst ein zu großer
Teil der Strahlung, die durch das Bauelement diffus reflektiert
wird, durch das Linsensystem 83, 84, 85 hindurchgehen
und den Detektor 81 erreichen kann. In der gezeigten Ausführungsform
beträgt
der Winkel β höchstens
12°.
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Die
optimalste Erfassung wird durch die Kombination aus der Verwendung
eines Kalibrierträgers,
der mit einer reflektierenden Folie versehen ist, und senkrechtes
Beleuchten desselben, d.h. mit einem Beleuchtungsbündel, dessen
Hauptstrahl zu der Folie senkrecht ist, erzielt, wobei der Aperturwinkel kleiner
ist als 30°.
Diese senkrechte Beleuchtung ist auch am besten, wenn ein normaler
Produktionsträger
für die
Kalibrierung benutzt wird, auf welchem zufriedenstellend reflektierende,
fluoreszierende oder phosphoreszierende Bauelemente platziert sind.
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Statt
der senkrechten Beleuchtung, die mit Bezug auf 8 beschrieben
worden ist, kann eine schräge
Beleuchtung unter Umständen
verwendet werden, d.h. der Hauptstrahl des Beleuchtungsbündels erstreckt
sich unter einem Winkel, der von 0° verschieden ist, gegen die
Normale auf dem Kalibrierträger.
Diese schräge
Beleuchtung kann für
einen Kalibrierträger
benutzt werden, der selbst zufriedenstellend reflektiert oder mit
einer reflektierenden Folie und mit normalen Bauelementen versehen
ist. Die Strahlung, die durch den Träger oder die Folie gerichtet
reflektiert wird, geht dann nicht durch das Linsensystem 83, 84 und 85 hindurch,
und die Strahlung, die durch ein platziertes Bauelement diffus reflektiert wird,
geht nicht durch dieses System hindurch. Ein platziertes Bauelement
wird dann als ein helleres Element gegen einen dunkleren Hintergrund
beobachtet.
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Wenn
ein Produktionsträger
oder ein weniger zufriedenstellend reflektierender Träger als
ein Kalibrierträger
verwendet wird, auf welchem Standardbauelemente platziert sind,
wird vorgezogen, eine schräge
Beleuchtung zu verwenden. Da diese Standardbauelemente diffuser
reflektieren als der Kalibrierträger,
empfängt
die Kamera mehr Strahlung von den Bauelementen als von dem Träger bei
der Erfassung der platzierten Bauelemente, so dass diese Bauelemente
als hellere Elemente gegen einen dunkleren Hintergrund beobachtet
werden.
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Wenn
spezielle Kalibrierbauelemente verwendet werden, die mit einer Markierung
oder einer Vergleichsmarkierung versehen sind, ist die Erfassung
der platzierten Bauelemente im Prinzip von den Reflexionseigenschaften
des Kalibrierträgers
unabhängig.
Dann muss eine Beleuchtung gewählt
werden, welche eine solche Vergleichsmarkierung in Bezug auf den
Bauelementkörper
zufriedenstellend sichtbar macht.
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Der
Zuführabschnitt
einer Bestückungsmaschine
kann, wie bereits erwähnt,
eine optische Trägererfassungsvorrichtung
zum Erfassen von speziellen Ausrichtmarkierungen während der
Produktionsplatzierungsprozedur auf einem Produktionsträger, der
mit Bauelementen zu versehen ist, aufweisen, so dass die Positionen
auf diesem Träger,
wo Bauelemente platziert werden müssen, in Bezug auf das Transportsystem
bestimmt werden können.
In fortschritt licheren Bestückungsmaschinen
kann diese optische Trägererfassungsvorrichtung
alternativ benutzt werden zum Erfassen der Struktur von Leiterbahnen
und Lötflächen auf
dem Produktionsträger, so
dass diese Struktur, die als die Druckvorlagestruktur bezeichnet
wird, benutzt werden kann, um die Positionen auf dem Träger zu bestimmen,
wo die Bauelemente platziert werden müssen. Wenn die Erfindung in
einer Bestückungsmaschine
verwendet wird, die mit der optischen Trägererfassungsvorrichtung versehen
ist, kann diese Vorrichtung als eine Kalibriererfassungsvorrichtung
verwendet werden, so dass zusätzliche
optische Einrichtungen für
die Kalibrierung dann nicht notwendig sind. Wenn die Kalibriererfassungsvorrichtung
nur für
Kalibrierzwecke verwendet wird, kann sie alternativ in dem Wegförderabschnitt
der Maschine angeordnet werden.
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Statt
einer zentralen Kalibrierträgererfassungsvorrichtung
mit einer optischen Erfassungsvorrichtung zum Erfassen von allen
platzierten Kalibrierbauelementen kann die Bestückungsmaschine auch eine separate
Kalibriererfassungsvorrichtung pro Bestückungskopf aufweisen. Dann
wird eine optische Erfassungsvorrichtung, die vorzugsweise eine CCD-Kamera
aufweist, an jedem Bestückungskopf befestigt,
und jede Bestückungseinheit
ist mit einer Bildverarbeitungseinheit für diese Erfassungsvorrichtung
versehen. Die Bauelemente, die durch den Bestückungskopf platziert werden,
welcher dieser Erfassungsvorrichtung zugeordnet ist, können dann
mit einer Erfassungsvorrichtung erfasst werden. Eine Schnittstelle
zwischen einem Bestückungskopf
und einer Kalibrierträgererfassungsvorrichtung
ist dann nicht länger
notwendig. Die optischen Kalibriererfassungsvorrichtungen, die an
den Bestückungsköpfen befestigt
sind, können
alternativ verwendet werden zum Erfassen von Ausrichtmarkierungen
oder von Druckvorlagestrukturen auf Produktionsträgern.
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Statt
der optischen Erfassungsvorrichtung, die in 8 gezeigt
ist, kann die Kalibriererfassungsvorrichtung ein optisches Höhenmesssystem
aufweisen, z.B. eines der Höhenmesssysteme,
die in den US-Patenten 4,808,603 und 4,874,246 beschrieben sind.
Ein solches Höhenmesssystem
kann feststellen, ob und wo ein Bauelement in einem Bereich auf einem
Träger
vorhanden ist, weil ein Bauelement von der Oberfläche dieses
Trägers
vorsteht.
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Die
Erfindung sollte nicht als auf die Beschreibung mit Bezug auf eine
spezielle Ausführungsform
der Bestückungsmaschine
eingeschränkt betrachtet
werden. Die Erfindung kann in verschiedenen Typen von Bestückungsmaschinen
verwendet werden, die eine Anzahl von Bestückungseinheiten aufweisen,
welche von kleinen bis großen
Zahlen reichen, und mit verschiedenen Typen von Träger- und Bauelementpositioniereinrichtungen.