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TECHNISCHES
GEBIET
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Vorliegende
Erfindung betrifft eine neue Phthalocyaninverbindung, ein Verfahren
zu deren Herstellung und ein optisches Aufzeichnungsmedium, das
die Verbindung verwendet. Da die neue Phthalocyaninverbindung gemäß vorliegender
Erfindung eine Absorptionsbande im nahen Infrarot-Absorptionsbereich
von 600 bis 1.000 nm besitzt und sich durch Löslichkeit auszeichnet, zeigt
sie außergewöhnliche
Wirkungen, wenn sie als Absorptionsmaterial, das nahe Infrarotstrahlen
absorbiert, verwendet wird, das als ein optisches Aufzeichnungsmedium
unter Verwendung eines Halbleiterlasers zu benutzen ist, ein in
nahem Infrarot absorbierender Farbstoff für das Schreiben und Lesen in
einem Flüssigkristall-Display
und einem optischen Zeichenleser, einem Sensibilisator im nahen
Infrarot, einem photothermischen Umwandlungsmittel für einen
wärmeempfindlichen
Transfer, einem wärmeempfindlichen
Papier und einer wärmeempfindlichen
Matrize, einem Strahlen im nahen Infrarot absorbierenden Filter,
einem Augenermüdungshemmer
und einem photoelektrisch leitenden Material zu benutzen ist, ebenso
wie in einem Farbtrennungsfilter für eine Kamerabildaufnahmeröhre, einem Flüssigkristallbildschirmelement,
einem selektiven Braunsch'e
Röhre-Farbabsorptionsfilter,
einem Farbtoner, einer Tinte von Tintenstrahlqualität, einer
Strichcode-Qualitätstinte
zur Verhütung
einer Veränderung
und Fälschung,
einem Mikroorganismen nicht-aktivierenden Mittel, einem lichtempfindlichen
Farbstoff für
die Therapie von Tumoren usw., zu verwenden ist. Ferner zeigt diese
Phthalocyaninverbindung wirklich hervorragende Wirkungen, insbesondere
wenn sie als ein im nahen Infrarot absorbierender Farbstoff für ein für eine CD
angepasstes optisches Aufzeichnungsmedium vom Nachtragtyp verwendet
wird.
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STAND DER
TECHNIK
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In
jüngeren
Jahren schritt die Entwicklung derartiger optischer Aufzeichnungsmedien
wie CDs, Laserdiscs, optische Speicherplatten und optische Karten,
welche als Lichtquelle einen Halbleiterlaser benutzen, lebhaft fort.
Insbesondere wurden CDs, Photo-CDs und CD-ROMs in großen Mengen
als ein digitales Aufzeichnungsmedium mit einem großen Volumen-
und Hochgeschwindigkeitszugriff zur Speicherung und Wiedergabe von
Stimmen, Bildern und Codedaten verwendet. Diese Systeme werden unveränderlich
als ein Absorptionsfarbstoff im nahen Infrarot bezeichnet, der für den Halbleiterlaser
empfindlich ist. Das Bedürfnis
für ein
derartiges Material, das sich durch Eigenschafen als ein Farbstoff
auszeichnet, fanden eine wachsende Anerkennung. Zahlreiche Verbindungen
auf Phthalocyaninbasis, welche gegenüber Licht, Wärme, Temperatur und
dergl. stabil sind und sich durch Echtheit auszeichnen, wurden die
Gegenstände
laufender Untersuchungen unter anderen Farbstoffen.
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Die
von einer derartigen Phthalocyaninverbindung verlangende Eigenschaften,
wenn sie als ein optisches Aufzeichnungsmedium vom Nachtragtyp (postscript
type), angepasst für
eine CD, verwendet wird, sind die folgenden:
- (1)
Die maximale Absorptionswellenlänge
des dünnen
Films sollte innerhalb des Bereichs von 700 bis 730 nm gesteuert
werden (welche selbst die konstruktionellen Hauptfaktoren bezüglich derartiger
optischer Eigenschaften wie Reflektionsvermögen durch abnehmende Peaks
infolge Assoziation bilden, wodurch die dekadische Extinktion verbessert
wird, und die Peaks zugespitzt werden);
- (2) Die Verbindung sollte eines Aufbringens auf ein Substrat
nach einem Verfahren fähig
sein, das herkömmlicherweise
ausgeführt
werden kann und bei einer hohen Ausbeute wie beim Spinnbeschichten
und sich durch Löslichkeit
in einem Lösungsmittel,
welches ein Substrat nicht erodiert, auszeichnet.
- (3) Die Verbindung sollte sich durch Wärmebeständigkeit und Lichtechtheit
auszeichnen.
- (4) Die Verbindung sollte hervorragende Wärmezersetzungseigenschaften
zeigen (welche einen konstruktionellen Hauptfaktor bezüglich der
Empfindlichkeit ausmacht).
- (5) Die Verbindung sollte eine hervorragende Wirtschaftlichkeit
wie für
das für
deren Herstellung zu übernehmende
Verfahren gewährleisten.
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JP-A-58-56.892
beispielsweise schlug ein Verfahren vor, welches eine Perfluorphthalocyaninverbindung
verwendet. Diese Verbindungen zeigen jedoch eine geringe Löslichkeit
in einem organischen Lösungsmittel
und erlauben keine befriedigende Kontrolle der Absorptionswellenlänge.
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JP-A-61-246.091,
JP-A-63-37.991, JP-A-64-42.283, JP-A-02-276.677, JP-A-02-265.788, JP-A-03-215.466
und JP-A-04-226.390 schlugen Verbindungen vor, in denen ein Substituent über Sauerstoff in
den Benzolring eines Phthalocyaninskeletts eingeführt ist.
Diese Verbindungen besitzen jedoch den Nachteil, dass sie eine schlechte
Lichtechtheit oder ein unzureichendes Reflektionsvermögen je nach
der Art, Anzahl und Stellung von Farbstoffsubstituenten zeigen,
sie können
nicht in einem Lösungsmittel,
welches allgemein eingeführt
wurde, gelöst
und direkt auf ein Substrat wie aus Polycarbonat aufgebracht werden,
oder sie stoßen
auf Schwierigkeiten zum Beispiel bei der Steuerung der Absorptionswellenlänge.
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Als
eine Erfindung, welche eine ziemliche Lösung des Nachteils gewährt, schlug
JP-A-05-1.272 ein Phthalocyanin mit 4 Alkoxygruppen vor, die an
dessen α-Stellung eingeführt sind,
und das eine Halogenverbindung oder dergl. besitzt, die partiell
an dessen restlichen Stellungen eingeführt ist. Jedoch weist jedes Phthalocyanin,
an dessen α-Stellung
Substituenten eingeführt
wurden, einen solchen wirtschaftlichen Nachteil auf, dass es hinsichtlich
seiner Produktivität
aus Phthalonitril als Ausgangsmaterial mangelhaft ist. Die Phthalocyaninverbindungen
dieser Klasse genügen
nicht allen Eigenschaften und es ist deshalb zu erwarten, dass sie
weitere verstärkte
Eigenschaften besitzen.
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EP 638614 betrifft aryloxysubstituierte
Phthalocyanine, welche eine starke enge Absorptionsbande bei 600
bis 800 nm zeigen.
JP 8324121 betrifft
ein optische Daten aufzeichnendes Medium unter Verwendung eines
Phthalocyaninfarbstofffilms.
EP
484027 betrifft die Verwendung substituierter Phthalocyanine
für die
Erzeugung von Singlettsauerstoff.
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Wir
schlugen bislang derartige Phthalocyaninverbindungen vor, deren β-Stellung
mit einer Phenoxygruppe, die einen großen Substituenten besitzt,
(JP-A-05-345.861,
JP-A-06-107.663, JP-A-06-328.856 und JP-A-08-225.751). Diese Verbindungen
jedoch zeigen Mängel
im Reflektionsvermögen,
der Empfindlichkeit usw., wenn sie in optischen Aufzeichnungsmedien
verwendet werden. Keine der bisher vorgeschlagenen Phthalocyaninverbindungen
erfüllen
völlig
die zuvor erwähnten
Eigenschaften.
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Vorliegende
Erfindung entstand im Hinblick auf die Probleme, welche der Stand
der Technik hatte, wie zuvor erwähnt.
Im Speziellen ist ein Ziel vorliegender Erfindung die Bereitstellung
einer neuen Phthalocyaninverbindung, welche ermöglicht, dass die Absorption
innerhalb des Absorptionswellenlängenbereichs
von 600 bis 1.000 nm in geeigneter Weise gesteuert wird, die sich
durch Löslichkeit
in einem Lösungsmittel
auszeichnet, das für
eine gegebene Anwendung geeignet ist, wie z. B. ein alkoholisches
Lösungsmittel,
und die eine hervorragende Wärmebeständigkeit
und Lichtechtheit aufweist.
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Ein
anderes Ziel vorliegender Erfindung ist die Bereitstellung eines
Verfahrens zur Herstellung der Phthalocyaninverbindung auf wirksame
Weise und mit hoher Reinheit.
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Ein
weiteres Ziel vorliegender Erfindung ist die Bereitstellung einer
Phthalocyaninverbindung, die, wenn sie auf ein optisches Aufzeichnungsmedium,
insbesondere ein an eine CD angepasstes optisches Aufzeichnungsmedium,
aufgebracht ist, hervorragende Wirkungen in solchen Eigenschaften,
wie Löslichkeit,
Absorptionswellenlänge,
Empfindlichkeit, Reflektionsvermögen,
Lichtechtheit und Wärmezersetzungseigenschaften
aufweist, welche für
diese Anwendungen unverzichtbar sind. Noch ein weiteres Ziel vorliegender
Erfindung ist die Bereitstellung einer Phthalocyaninverbindung,
welche hervorragende Wirkungen bei einer Hochgeschwindigkeitsaufzeichnung
zeigen kann.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Die
zuvor genannten Ziele können
durch folgende Abschnitte (1) bis (23) erreicht werden:
- (1) Eine Phthalocyaninverbindung der Strukturformel des durch
die allgemeine Formel (1) wiedergegebenen Phthalocyanins: worin 1 bis 8 von insgesamt
16 Stellungen mit einer Phenoxygruppe substituiert sind, eine der
Orthostellungen der Phenoxygruppe mit einer Arylgruppe substituiert
ist, die substituiert sein kann, alle Atome in der Arylgruppe und
dem Substituenten an der restlichen Orthostellung, mit Ausnahme
der Sauerstoffatome, einen Atomgesamtradius von nicht weniger als
6,0 Å einnehmen,
und eine Zentralatomgruppe M ein nicht weniger als dreiwertiges
Metallatom enthält.
- (2) Eine Phthalocyaninverbindung gemäß dem obigen Abschnitt (1),
worin die eine der Orthostellungen der Phenoxygruppe mit der Arylgruppe
substituiert ist, und mindestens eine andere Orthostellung der restlichen Stellungen
mit mindestens einem Substituenten substituiert ist, der aus der
Gruppe ausgewählt
ist, welche aus den Substituenten der folgenden Gruppen (1) bis
(7) besteht:
Gruppe (1): R1
Gruppe
(2): CO2R2
Gruppe
(3): CO2(CH2CH2O)aR3
Gruppe
(4): CO2(CH2CH2CH2O)bR4
Gruppe (5): O[(CH2)cO]dR5
Gruppe
(6): CO2(CH2)eR6 (worin R1 eine
geradkettige, verzweigtkettige oder cyclische Alkylgruppe mit 1
bis 20 Kohlenstoffatomen wiedergibt, welche substituiert sein können, oder
eine Arylgruppe, welche substituiert sein kann, R2,
R3, R4 und R5 unabhängig
voneinander eine geradkettige, verzweigtkettige oder cyclische Alkylgruppe
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen wiedergeben, welche substituiert
sein können,
oder eine Arylgruppe, die substituiert sein kann, R6 eine
Arylgruppe wiedergibt, welche substituiert sein kann, A eine CH-Gruppe
oder ein Stickstoffatom bedeutet, B ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom,
eine CH2-Gruppe, eine NH-Gruppe oder eine Alkylaminogruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, a, b, c und e jeweils eine
ganze Zahl im Bereich von 1 bis 5 bedeuten, d und f jeweils eine
ganze Zahl im Bereich von 0 bis 6 bedeuten, und g und h unabhängig voneinander
eine ganze Zahl im Bereich von 1 bis 4 bedeuten).
- (3) Eine Phthalocyaninverbindung gemäß dem obigen Abschnitt (2),
welche durch die allgemeine Formel (2) wiedergegeben wird: [worin
X, Y und Z jeweils ein Wasserstoff oder Halogenatom wiedergeben,
W eine Arylgruppe wiedergibt, die substituiert sein kann, V mindestens
einen Substituenten wiedergibt, der aus der Substituentenklasse der
Gruppen (1) bis (7), die im obigen Abschnitt (2) definiert sind,
wiedergibt, n eine ganze Zahl im Bereich von 0 bis 3 bedeutet, und
M eine Metallgruppe mit einem Gehalt an einem nicht weniger als
dreiwertigen Metall bedeutet].
- (4) Eine Phthalocyaninverbindung gemäß dem Absatz (3), oben, in
der mindestens einer der Substituenten X, Y und Z in der allgemeinen
Formel (2) ein Fluoratom ist.
- (5) Eine Phthalocyaninverbindung gemäß obigen Absätzen (3)
oder (4), in der in der allgemeinen Formel (2) V = CO2R2 ist, (worin R2 eine
verzweigtkettige Alkylgruppe mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen, die
substituiert sein kann, bedeutet).
- (6) Eine Phthalocyaninverbindung gemäß einem der obigen Absätze (3)
bis (5) wobei in der allgemeinen Formel (2) V = CO2R2 ist, (worin R2 eine
substituierte oder unsubstituierte sekundäre oder tertiäre Alkylgruppe
mit 5–20
Kohlenstoffatomen bedeutet und die 2 bis 4 sekundäre oder
höhere
Kohlenstoffatome enthält).
- (7) Eine Phthalocyaninverbindung gemäß einem der obigen Absätze (3)
bis (6), worin in der allgemeinen Formel (2) V = CO2R2 ist (worin R2 eine
substituierte oder unsubstituierte sekundäre oder tertiäre Alkylgruppe
mit 6–10
Kohlenstoffatomen bedeutet und 2 bis 4 sekundäre oder höhere Kohlenstoffatome enthält), W eine
Phenylgruppe ist, die substituiert sein kann, M ein Vanadylrest
ist, und X, Y und Z unveränderlich
ein Fluoratom sind.
- (8) Eine Phthalocyaninverbindung einer Strukturformel von Phthalocyanin,
wiedergegeben durch die allgemeine Formel (1): worin 1 bis 8 von insgesamt
16 Stellungen mit einer Phenoxygruppe substituiert sind, wobei eine
der Orthostellungen der Phenoxygruppe mit einer Arylgruppe, die
substituiert sein kann, substituiert ist, während die andere Orthostellung
mit einem Bromatom enthaltenden Substituenten substituiert ist,
und alle Atome in der Arylgruppe und der Substituent an der restlichen
Orthostellung, mit Ausnahme der Wasserstoffatome, einen Gesamtatomradius
von nicht weniger als 6,0 Å einnehmen.
- (9) Eine Phthalocyaninverbindung gemäß dem obigen Abschnitt (8),
welche durch die allgemeine Formel (3) wiedergegeben ist: worin
X, Y und Z jeweils ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom wiedergeben,
a, b, c und d jeweils eine ganze Zahl im Bereich von 0 bis 3 wiedergeben,
die Gesamtanzahl von Bromatomen, die von der Substitution umfasst
werden, eine ganze Zahl im Bereich von 2 bis 12 ist, n eine ganze
Zahl im Bereich von 0 bis 3 bedeutet, W eine Arylgruppe bedeutet,
die substituiert sein kann, V mindestens einen Substituenten bedeutet,
ausgewählt
unter Brom substituierten Resten der Substituenten folgender Gruppen
(1) bis (3):
Gruppe (1): R7
Gruppe
(2): CO2R8
Gruppe
(3): O[(CH2)cO]dR9
(worin R7, R8 und R9 unabhängig
voneinander eine geradkettige, verzweigtkettige, oder cyclische
Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen darstellen, welche substituiert
sein können,
oder eine Arylgruppe, die substituiert sein kann, c eine ganze Zahl
im Bereich von 1 bis 5 wiedergibt, und d eine ganze Zahl im Bereich
von 0 bis 6 wiedergibt), wobei a, b, c und d jeweils eine ganze
Zahl im Bereich von 1 bis 3 oder mindestens einen Substituenten
bedeuten, ausgewählt
unter den Substituenten der zuvor erwähnten Gruppen (1) bis (3),
worin a, b, c und d jeweils 0 bedeuten, und M ein Metall, ein Metalloxid
oder ein halogeniertes Metall wiedergeben].
- (10) Eine Phthalocyaninverbindung gemäß dem Abschnitt (9), oben,
worin in der allgemeinen Formel (3) mindestens einer der Substituenten
X, Y und Z ein Fluoratom ist.
- (11) Eine Phthalocyaninverbindung gemäß den Abschnitten (9) oder
(10), oben, wobei in der allgemeinen Formel (3) V = CO2R8 ist, (worin R8 ein
Brom substituierter Rest einer verzweigten Alkylgruppe bedeutet), W
eine Phenylgruppe, die substituiert sein kann, ist, und X, Y und
Z jeweils ein Fluoratom bedeuten, und M Vanadyl ist.
- (12) Ein Verfahren zur Herstellung einer Phthalocyaninverbindung,
die in einem der Abschnitte (1) bis (7), oben, dargestellt ist,
welches das zur Umsetzung bringen, entweder einer Phthalonitrilverbindung
allein, welche mit einer Phenoxygruppe substituiert ist, die mit
einer Arylgruppe, welche substituiert sein kann, zu substituieren
ist oder eines Gemischs der Phthalonitrilverbindung mit einem Phthalonitril,
das nicht mit der Phenoxygruppe substituiert werden sein soll, mit
einer Metallverbindung umfasst.
- (13) Verfahren zur Herstellung einer Phthalocyaninverbindung,
die in einem der obigen Abschnitte (8) bis (11) dargelegt ist, welches
das zur Umsetzung bringen, entweder einer Phthalonitrilverbindung
allein, die mit einer Phenoxygruppe substituiert werden soll, welche
sowohl mit einer Arylgruppe, die substituiert sein kann, als auch
mit einem, ein Bromatom enthaltenden Substituenten substituiert
werden soll oder eine Mischung der Phthatonitrilverbindung mit einem
Phthalonitril, das nicht mit der Phenoxygruppe substituiert sein
werden soll, mit einer Metallverbindung.
- (14) Eine Phthalocyaninzusammensetzung mit einem Gehalt an mindestens
einer der der Phthalocyaninverbindungen der Gruppe (I) und an solchen
der Gruppe (II), wie nachfolgend angegeben:
Gruppe (I): Phthalocyaninverbindungen,
wiedergegeben durch die allgemeine Formel (2): [worin
X, Y und Z jeweils ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom wiedergeben,
W eine Arylgruppe, die substituiert sein kann, wiedergibt, V mindestens
einen Substituenten wiedergibt, ausgewählt aus der Substituentenklasse
der Gruppen (1) bis (7), wie unter (2), oben, definiert, n eine
ganze Zahl im Bereich von 0 bis 3 bedeutet und M ein Metall, ein
Metalloxid oder ein halogeniertes Metall bedeutet; und
Gruppe
(II): ein Bromatom enthaltende Phthalocyaninverbindungen.
- (15) Eine Phthalocyaninzusammensetzung gemäß Abschnitt (14), oben, bei
der die ein Bromatom enthaltende Phthalocyaninverbindung der Gruppe
(II) mit mindestens einer Alkoxygruppe oder Aryloxygruppe substituiert
ist.
- (16) Eine Phthalocyaninzusammensetzung gemäß obigen Abschnitten (14) oder
(15), wobei mindestens einer der Substituenten X, Y und Z in der
allgemeinen Formel (2) ein Fluoratom ist, und die ein Bromatom enthaltende
Phthalocyaninverbindung eine durch die allgemeine Formel (3) wiedergegebene
Verbindung ist.
- (17) Eine Phthalocyaninzusammensetzung gemäß einem der obigen Abschnitte
(14) bis (16), bei der V in der allgemeinen Formel (2) CO2R2 ist (worin R2 eine verzweigtkettige Alkylgruppe mit 3
bis 20 Kohlenstoffatomen, welche substituiert sein kann, wiedergibt),
und die ein Bromatom enthaltende Phthalocyaninverbindung eine durch
die allgemeine Formel (3) wiedergegebene Verbindung ist.
- (18) Eine Phthalocyanin-Zusammensetzung gemäß einem der obigen Abschnitte
(14) bis (17), wobei V in der allgemeinen Formel (2) CO2R2 ist (worin R2 eine
sekundäre
oder tertiäre
Alkylgruppe mit 5 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeutet und 2–4 sekundäre oder
höhere
Kohlenstoffatome, welche substituiert sein können, enthält), und die ein Bromatom enthaltende
Phthalocyaninverbindung eine durch die allgemeine Formel (3) wiedergegebene
Verbindung ist.
- (19) Eine Phthalocyaninzusammensetzung gemäß den Abschnitten (14) oder
(15), wobei mindestens einer der Substituenten X, Y und Z in der
allgemeinen Formel (2) ein Fluoratom ist, und die ein Bromatom enthaltende
Phthalocyaninverbindung eine durch die allgemeine Formel (3) wiedergegebene
Verbindung ist (in der mindestens einer der Substituenten X, Y und
Z ein Fluoratom ist).
- (20) Eine Phthalocyaninzusammensetzung gemäß einem der obigen Abschnitte
(14), (15) und (19), wobei V in der allgemeinen Formel (2) CO2R2 ist (worin R2 eine verzweigtkettige Alkylgruppe mit 3
bis 20 Kohlenstoffatomen, die substituiert sein kann, bedeutet)
und die das Bromatom enthaltende Phthalocyaninverbindung eine durch
die allgemeine Formel (3) wiedergegebene Verbindung ist (in der
mindestens einer der Substituenten X, Y und Z ein Fluoratom ist).
- (21) Eine Phthalocyaninzusammensetzung gemäß einem der obigen Abschnitte
(14), (15), (19) und (20), wobei V in der allgemeinen Formel (2)
CO2R2 ist (worin
R2 eine sekundäre oder tertiäre Alkylgruppe
mit 5 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeutet und 2 bis 4 sekundäre oder
höhere
Kohlenstoffatome, die substituiert sein können, enthält), und die ein Bromatom enthaltende
Phthalocyaninverbindung eine durch die allgemeine Formel (3) wiedergegebene
Verbindung ist (in der mindestens einer der Substituenten X, Y und
Z ein Fluoratom ist).
- (22) Ein optisches Aufzeichnungsmedium mit einem Gehalt an einer
Phthalocyaninverbindung oder -zusammensetzung, dargelegt in einem
der Abschnitte (1) bis (11) und in den Abschnitten (14) bis (21),
oben, in einer auf einem Substrat zur Verfügung gestellten Aufzeichnungsschicht.
- (23) Ein postscript-artiges optisches Aufzeichnungsmedium, angepasst
für eine
CD, umfassend eine Aufzeichnungsschicht und eine metallische Reflektionsschicht,
die auf einem transparenten Kunstharzsubstrat bereitgestellt ist,
in dem die Aufzeichnungsschicht die im obigen Abschnitt (22) dargelegte
Aufzeichnungsschicht ist.
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Beste Art
und Weise der Durchführung
der Erfindung
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Die
Phthalocyaninverbindung gemäß vorliegender
Erfindung ist eine Phthalocyaninverbindung einer Strukturformel
von Phthalocyanin, wiedergegeben durch die allgemeine Formel (1):
worin 1 bis 8 von insgesamt
16 Stellungen mit einer Phenoxygruppe substituiert sind, eine der
Orthostellungen der Phenoxygruppe mit einer Arylgruppe substituiert
ist, die substituiert sein kann, alle Atome in der Arylgruppe, und
der Substituent an der restlichen Orthostellung mit Ausnahme der
Wasserstoffatome einen Gesamtatomradius von nicht weniger als 6,0 Å einnehmen,
und eine Zentralatomgruppe M ein nicht weniger als dreiwertiges
Metallatom enthält.
Für die
Phthalocyaninverbindung gemäß vorliegender
Erfindung ist es wesentlich, dass eine der Orthostellungen der Phenoxygruppe
mit einer Arylgruppe, die substituiert sein kann, substituiert ist,
und dass alle Atome in der Arylgruppe und der Substituent an der
restlichen Orthostellung, ausschließlich der Wasserstoffatome
einen Atomgesamtatomradius von nicht weniger als 6,0 Å einnehmen.
(In diesem Fall werden die folgenden Zahlenwerte (Einheit: Å) für die Atomradien
von Hauptatomen benutzt: Kohlenstoff = 0,77; Sauerstoff = 0,74;
Stickstoff = 0,74; Fluor = 0,72; Chlor = 0,99; Silizium = 1,17;
Phosphor = 1,10; und Schwefel = 1,04). Es wird bevorzugt, dass der
Gesamtatomradius nicht weniger als 6,0 Å beträgt, damit ermöglicht wird,
dass die relevante Phthalocyaninverbindung eine praktisch signifikante
Löslichkeit
in einem Lösungsmittel
zeigt.
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Als
typische Beispiele für
die Arylgruppe, die im Ausdruck „in der Arylgruppe, welche
substituiert sein kann" zu
benutzen ist, können
eine Phenylgruppe, eine Naphthylgruppe und dergl. angegeben werden.
Vorzugsweise ist die Arylgruppe eine Phenylgruppe. Als typische
Beispiele für
den Substitutenten, der möglicherwese
in der Arylgruppe vorhanden ist, können Halogenatome, Alkylgruppen,
Alkoxygruppen, halogenierte Alkylgruppen, halogenierte Alkoxygruppen,
Nitrogruppen, Aminogruppen, Alkylaminogruppen und Alkoxycarbonylgruppen
angegeben werden.
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In
der Phthalocyaninverbindung gemäß vorliegender
Erfindung ist eine Phenoxygruppe als der Substituent vorzugsweise
an einer beliebigen der Stellungen 2, 3, 6, 7, 10, 11, 14 und 15
der allgemeinen Formel (1) substituiert. Im Falle der Phthalocyaninverbindung
mit einer zentralen Atomgruppe mit einem Gehalt an einem nicht weniger
als dreiwertigen Metallatom können
solche Verbindungen wie diejenigen, bei denen der Substituent an
der bzw. den zuvor genannten Stellungen substituiert ist, vorzugsweise
verwendet werden, und zwar aufgrund ihrer hervorragenden Anpassbarkeit
der optischen Eigenschaften, welche von der relevanten Verbindung
bei ihrer Benutzung in einem optischen Aufzeichnungsmedium gezeigt
werden sollen.
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Bei
der Phthalocyaninverbindung gemäß vorliegender
Erfindung wird bevorzugt, dass eine der Orthostellungen der Phenoxygruppe
mit der Arylgruppe substituiert ist, und mindestens eine andere
Orthostellung der restlichen Stellungen mit mindestens einem Substituenten
substituiert ist, ausgewählt
unter Alkylgruppen, Arylgruppen, Alkoxygruppen, Aryloxygruppen,
Alkoxycarbonylgruppen und Aryloxycarbonylgruppen.
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Beispielsweise
kann der zuvor erwähnte
Substituent mindestens ein Substituent sein, der aus der Gruppe
ausgewählt
ist, die aus den Substituenten folgender Gruppen (1) bis (7) besteht:
Gruppe
(1): R
1 Gruppe (2): CO
2R
2 Gruppe (3): CO
2(CH
2CH
2O)
aR
3 Gruppe (4): CO
2(CH
2CH
2CH
2O)
bR
4 Gruppe (5):
O[(CH
2)
cO]
dR
5 Gruppe (6):
CO
2(CH
2)
eR
6 (worin R
1 eine
geradkettige, verzweigtkettige oder cyclische Alkylgruppe mit 1
bis 20 Kohlenstoffatomen wiedergibt, welche substituiert sein können, oder
eine Arylgruppe, welche substituiert sein kann, R
2,
R
3, R
4 und R
5 unabhängig
voneinander eine geradkettige, verzweigtkettige oder cyclische Alkylgruppe
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen wiedergeben, welche substituiert
sein können,
oder eine Arylgruppe, die substituiert sein kann, R
6 eine
Arylgruppe wiedergibt, welche substituiert sein kan, A eine CH-Gruppe
oder ein Stickstoffatom bedeutet, B ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom,
eine CH
2-Gruppe, eine NH-Gruppe oder eine
Alkylaminogruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, a, b, c
und e jeweils eine ganze Zahl im Bereich von 1 bis 5 bedeuten, d und
f jeweils eine ganze Zahl im Bereich von 0 bis 6 bedeuten, und g
und h unabhängig
voneinander eine ganze Zahl im Bereich von 1 bis 4 bedeutet). Unter
anderen neuen Phthalocyaninverbindungen werden bevorzugt diejenigen
benutzt, welche durch die allgemeine Formel (2) wiedergegeben sind.
Im Folgenden werden diese Verbindungen in Einzelheiten beschrieben.
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In
der allgemeinen Formel (2) ist M eine Zentralatomgruppe mit einem
Gehalt an einem nicht weniger als dreiwertigem Metall. Als typische
Beispiele für
die Zen tralatomgruppe der Phthalocyaninverbindung, wiedergegeben
durch M, können
angegeben werden: Eisenchlorid, Aluminiumchlorid, Indiumchlorid,
Germaniumchlorid, Zinnchlorid, Siliziumchlorid, Titanyl und Vanadyl.
Unter anderen, zuvor genannten Zentralatomgruppen können hinsichtlich
ihrer hervorragenden Lichtechtheit Zinnchlorid und Vanadyl bevorzugt
verwendet werden, und Vanadyl erwies sich besonders vorteilhaft
aufgrund seiner Anpassbarkeit optischer Eigenschaften, wenn das
entsprechende Phthalocyanit in ein optisches Aufzeichnungsmedium
einbezogen wird.
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Der
Substituent an der Phenoxygruppe, der durch W wiedergegeben wird,
ist eine Arylgruppe, die substituiert sein kann. Als typische Beispiele
für die
Arylgruppe, die substituiert sein kann, können eine Phenylgruppe, eine
Naphthylgruppe und dergl. genannt werden. Besonders bevorzugt wird,
dass die Arylgruppe eine Phenylgruppe ist. Als typische Beispiele
für den
Substituenten, der möglicherweise
in der Arylgruppe vorhanden ist, können angegeben werden: Halogenatome,
Alkylgruppen, Alkoxygruppen, halogenierte Alkylgruppen, halogenierte
Alkoxygruppen, Nitrogruppen, Aminogruppen, Alkylaminogruppen und
Alkoxycarbonylgruppen.
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Der
Begriff „Halogenatome", wie er im Vorliegenden
benutzt wird, bezieht sich auf Fluor, Chlor, Brom und Iod. Unter
anderen angegebenen Halogenatomen erweist sich Brom als besonders
vorteilhaft.
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Die
Alkylgruppe, welche möglicherweise
in der Arylgruppe vorhanden ist und durch W wiedergegeben wird,
ist eine gerad-, verzweigtkettige oder cyclische Gruppe mit 1 bis
20 Kohlenstoffatomen, die substituiert sein können, vorzugsweise eine Alkylgruppe
mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen. Als typische Beispiele hierfür können angegeben
werden: eine Methylgruppe, Ethylgruppe, n-Propylgruppe, Isopropylgruppe,
n-Butylgruppe, tert.-Butylgruppe, n-Pentylgruppe, eine n-Hexylgruppe,
Cyclohexylgruppe, n-Octylgruppe, 2-Ethylhexylgruppe, n-Decylgruppe,
Laurylgruppe und eine Stearylgruppe.
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Die
Alkoxygruppe, welche möglicherweise
in der durch W wiedergegebenen Arylgruppe vorliegt, ist eine gerad-,
verzweigtkettige oder cyclische Gruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen,
vorzugsweise eine Alkoxygruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen. Als
typische Beispiele hierfür
können
genannt werden: eine Methoxygruppe, Ethoxygruppe, n-Propyloxygrupe,
eine Isopropyloxygruppe, eine n-Butoxygruppe, eine tert.-Butoxygruppe,
eine n-Pentyloxygruppe, eine n-Hexyloxygruppe, eine Cyclohexyloxygruppe,
eine n-Octyloxygruppe, 2-Ethylhexyloxygruppe und eine n-Decyloxygruppe.
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Die
halogenierte Alkylgruppe, welche möglicherweise in der durch W
wiedergegebenen Arylgruppe vorhanden ist, ist eine partiell halogenierte
geradkettige, verzweigtkettige oder zyklische Gruppe mit 1 bis 20 Atomen,
vorzugsweise eine partiell halogenierte Alkylgruppe mit 1 bis 8
Kohlenstoffatomen. Es wird besonders bevorzugt, dass sie eine partiell
bromierte Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen ist. Als typische
Beispiele hierfür
können
angegeben werden: Monobromalkylgruppen einschließlich einer Brommethylgruppe,
Bromethylgruppe, Brompropylgruppe, Brombutylgruppe, Brompentylgruppe,
Bromhexylgruppe, Bromheptylgruppe und einer Bromoctylgruppe sowie
Dibromalkylgruppen einschließlich
einer 1,3-Dibrompropylgruppe und einer 1,3-Dibrombutylgruppe.
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Die
halogenierte Alkoxygruppe, welche möglicherweise in der durch W
wiedergegebenen Arylgruppe vorliegt, ist eine partiell halogenierte
geradkettige, verzweigtkettige oder zyklische Alkoxygruppe mit 1
bis 20 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise eine partiell halogenierte
Alkoxygruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen. Es wird besonders bevorzugt,
dass sie eine partiell bromierte Alkoxygruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen
ist. Als typische Beispiele hierfür können angegeben werden: Monobromalkoxygruppen
einschließlich
einer Brommethoxygruppe, Bromethoxygruppe, Brompropoxygruppe, Brombutoxygruppe,
Brompentoxygruppe, Bromhexyloxygruppe, Bromheptyloxygruppe und einer
Bromoctyloxygruppe sowie Dibromalkoxygruppen, einschließlich einer
1,3-Dibrompropoxygruppe und 1,3-Dibrombutoxygruppe.
-
Die
Alkoxycarbonylgruppe, welche möglicherweise
in der Arylgruppe, die durch W wiedergegeben ist, betrifft eine
Alkoxycarbonylgruppe mit 1 bis 8, vorzugsweise 1 bis 5 Kohlenstoffatomen,
gegebenenfalls mit einem Gehalt an einem Heteroatom in dem Alkylgruppenteil
deren Alkoxygruppe oder ein zyklisches Alkoxycarbonyl mit 3 bis
8 vorzugsweise 5 bis 8 Kohlenstoffatomen, gegebenenfalls ein Heteroatom
enthaltend. Als typische Beispiele hierfür können genannt werden: eine Methoxycarbonylgruppe,
eine Ethoxycarbonylgruppe, eine n-Butoxycarbonylgruppe, eine tert.-Butoxycarbonylgruppe,
eine n-Pentyloxycarbonylgruppe, eine n-Hexyloxycarbonylgruppe, eine
2-Ethylhexyloxycarbonylgruppe, eine Methoxyethoxycarbonylgruppe,
eine Ethoxyethoxycarbonylgruppe, eine Butoxyethoxycarbonylgruppe,
eine Diethylaminoethoxycarbonylgruppe, eine Methylthioethoxycarbonylgruppe,
eine Methoxypropyloxycarbonylgruppe, eine (3,6,9-Oxa)decyloxycarbonylgruppe,
eine Tetrahydrofurfuryloxycarbonylgruppe, eine Pyranoxycarbonylgruppe,
eine Piperidinoxycarbonylgruppe, eine Piperidinoethoxycarbonylgruppe,
eine Tetrahydropyrroloxycarbonylgruppe, eine Tetrahydropyranmethoxycarbonylgruppe,
eine Tetrahydrothiophenoxycarbonylgruppe, eine Cyclohexyloxycarbonylgruppe und
dergleichen.
-
Der
Substituent W an der Phenoxygruppe muss sich an der Orthostellung
der Gruppe befinden. Die Anwesenheit der gegebenenfalls substituierten
Arylgruppe an der Orthostellung der Phenoxygruppe ist insofern ein
Vorteil, als sie deutlich den Absorptionspeak unterdrückt, welcher
in der Assoziationsmasse im Absorptionsspektrum eines dünnen Films
der Phthalocyaninverbindung seinen Ursprung hat (im folgenden als „Assoziationspeak" bezeichnet) und
den Absorptionspeak, der im Monomeren seinen Ursprung hat, verschärft (im folgenden
als „Monomerpeak" bezeichnet).
-
Der
Substituent an der Phenoxygruppe, welcher durch V wiedergegeben
ist, ist mindestens ein Substituent, ausgewählt aus der Gruppe, die besteht
aus den Substituenten der folgenden Gruppen (1) bis (7):
Gruppe
(1): R
1 Gruppe (2): CO
2R
2 Gruppe (3): CO
2(CH
2CH
2O)
aR
3 Gruppe (4): CO
2(CH
2CH
2CH
2O)
bR
4 Gruppe (5):
O[(CH
2)
cO]
dR
5 Gruppe (6):
CO
2(CH
2)
eR
6 (worin R
1 eine
geradkettige, verzweigtkettige oder zyklische Alkylgruppe mit 1
bis 20 Kohlenstoffatomen wiedergibt, welche substituiert sein können, oder
eine Arylgruppe, welche substituiert sein kann, R
2,
R
3, R
4 und R
5 unabhängig
voneinander eine geradkettige, verzweigtkettige oder zyklische Alkylgruppe
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen wiedergeben, welche substituiert
sein können,
oder eine Arylgruppe, die substituiert sein kann, R
6 eine
Arylgruppe wiedergibt, welche substituiert sein kann, A eine CH-Gruppe
oder ein Stickstoffatom bedeutet, B ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom,
eine CH
2-Gruppe, eine NH-Gruppe oder eine
Alkylaminogruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, a, b, c
und e jeweils eine ganze Zahl im Bereich von 1 bis 5 bedeuten, d und
f jeweils eine ganze Zahl im Bereich von 0 bis 6 bedeuten, und g
und h unabhängig
voneinander eine ganze Zahl im Bereich von 1 bis 4 bedeuten). Als
typische Beispiele für
diese Substituenten können
folgende Substituentengruppen angegeben werden:
Gruppe (1):
Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Cyclopropyl, Butyl, Isobutyl,
sek.-Butyl, tert.-Butyl,
gerad- oder verzweigtkettiges Pentyl, gerad- oder verzweigtkettiges
Hexyl, Cyclohexyl, gerad- oder verzweigtkettiges Heptyl, gerad-
oder verzweigtkettiges Octyl, gerad- oder verzweigtkettiges Nonyl,
gerad- oder verzweigtkettiges Decyl, gerad- oder verzweigtkettiges
Undecyl, gerad- oder verzweigtkettiges Dodecyl, Phenyl, o-Methylphenyl, m-Methylphenyl,
p-Methylphenyl, o-Ethylphenyl, m-Ethylphenyl, p-Ethylphenyl, o-Propylphenyl,
m-Propylphenyl, p-Propylphenyl, o-Isopropylphenyl, m-Isopropylphenyl,
p-Isopropylphenyl, o-Butylphenyl, m-Butylphenyl, p-Butylphenyl, o-tert.-Butylphenyl,
m-tert.-Butylphenyl, p-tert.-Butylphenyl, o-Methoxyphenyl, m-Methoxyphenyl, p-Methoxyphenyl,
o-Ethoxyphenyl, m-Ethoxyphenyl, p-Ethoxyphenyl, o-Propoxyphenyl,
m-Propoxyphenyl, p-Propoxyphenyl, o-Isopropoxyphenyl, m-Isopropoxyphenyl,
p-Isopropoxyphenyl, o-Butoxyphenyl, m-Butoxyphenyl, p-Butoxyphenyl,
2,6-Dimethylphenyl, 2,6-Diethylphenyl, 2,6-Dipropylphenyl, 2,6-Diisopropylphenyl,
2,6-Dibutylphenyl, 2,6-Di-tert.-Butylphenyl, 2,6-Dimethoxyphenyl,
2,6-Diethoxyphenyl,
2,6-Dipropoxyphenyl, 2,6-Diisopropoxyphenyl, 2,6-Dibutoxyphenyl,
2-Fluorphenyl, 2-Chlorphenyl, 2-Bromphenyl, 2-Iodphenyl, 3-Fluorphenyl,
3-Chlorphenyl, 3-Bromphenyl, 3-Iodphenyl, 4-Fluorphenyl, 4-Chlorphenyl,
4-Bromphenyl, 4-Iodphenyl,
2,3-Difluorphenyl, 2,3-Dichlorphenyl, 2,4-Difluorphenyl, 2,4-Dichlorphenyl,
2,4-Dibromphenyl, 2,5-Difluorphenyl, 2,5-Dichlorphenyl, 2,6-Difluorphenyl,
2,6-Dichlorphenyl, 2,6-Dibromphenyl, 3,4-Difluorphenyl, 3,4-Dichlorphenyl,
3,5-Difluorphenyl, 3,5-Dichlorphenyl, 2,3,4-Trifluorphenyl, 2,3,4-Trichlorphenyl, 2,3,5-Trifluorphenyl,
2,3,5-Trichlorphenyl, 2,3,6-Trifluorphenyl, 2,3,6-Trichlorphenyl,
2,4,6-Trifluorphenyl, 2,4,6-Trichlorphenyl, 2,4,6-Tribromphenyl,
2,4,6-Triiodphenyl, 2,3,5,6-Tetrafluorphenyl,
Pentafluorphenyl, Pentachlorphenyl, Bornyl, 1-Adamantyl, 2-Adamantyl,
1-Methyladamantyl, und Fenchyl.
Gruppe (2): Methoxycarbonyl,
Ethoxycarbonyl, Propoxycarbonyl, Isopropoxycarbonyl, Butoxycarbonyl,
Isobutoxycarbonyl, sek.-Butoxycarbonyl, tert.-Butoxycarbonyl, gerad-
oder verzweigtkettiges Pentyloxycarbonyl, gerad- oder verzweigtkettiges
Hexyloxycarbonyl, Cyclohexylcarbonyl, gerad- oder verzweigtkettiges
Heptyloxycarbonyl, gerad- oder verzweigtkettiges Octyloxycarbonyl,
gerad- oder verzweigtkettiges Nonyloxycarbonyl, gerad oder verzweigtkettiges
Decyloxycarbonyl, gerad oder verzweigtkettiges Undecyloxycarbonyl,
gerad- oder verzweigtkettiges Dodecyloxycarbonyl, Cyclohexanmethoxycarbonyl,
Cyclohexanethoxycarbonyl, 3-Cyclohexyl-1-propoxycarbonyl,
tert.-Butylcyclohexyloxycarbonyl, Phenoxycarbonyl, 4-Methylphenoxycarbonyl, 4-Chlorphenoxycarbonyl,
4-Cyclohexylphenoxycarbonyl, 4-Phenylphenoxycarbonyl, 2-Fluorphenoxycarbonyl und
4-Ethoxyphenoxycarbonyl. Gruppe (3): Methoxyethoxycarbonyl, Ethoxyethoxycarbonyl,
3',6'-Oxaheptyloxycarbonyl,
3',6'-Oxaoctyloxycarbonyl,
3',6',9'-Oxadecyloxycarbonyl,
3',6',9',12'-Oxatridecyloxydicarbonyl, Borneoxycarbonyl,
1-Adamantanoxycarbonyl, 2-Adamantanoxycarbonyl, 1-Methyladamantanoxycarbonyl
und Fenchyloxycarbonyl.
Gruppe (4): Methoxypropyloxycarbonyl,
Ethoxypropyloxycarbonyl, 4',8'-Oxanonyloxycarbonyl,
4',8'-Oxadecyloxycarbonyl
und 4',8',12'-Oxatridecyloxycarbonyl.
Gruppe
(5): Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Isopropoxy, Butoxy, Isobutoxy, sek.-Butoxy, tert.-Butoxy,
gerad- oder verzweigtkettiges Pentyloxy, gerad- oder verzweigtkettiges
Hexyloxy, Cyclohexyloxy, gerad- oder verzweigtkettiges Heptyloxy,
gerad- oder verzweigtkettiges Octyloxy, gerad- oder verzweigtkettiges
Nonyloxy, gerad- oder verzweigtkettiges Decyloxy, gerad- oder verzweigtkettiges
Undecyloxy, gerad- oder verzweigtkettiges Dodecyloxy, Methoxyethoxy,
Ethoxyethoxy, 3',6'-Oxaheptyloxy, 3',6'-Oxaoctyloxy, 3',6',9'-Oxadecyloxy, 3',6',9',12'-Oxatridecyloxy,
Methoxypropyloxy, Ethoxypropyloxy, 4',8'-Oxanonyloxy,
4',8'-Oxadecyloxy, Borneoxy,
1-Adamantanoxy,
2-Adamantanoxy, 1-Methyladamantanoxy und Fenchyloxy.
Gruppe
(6): Benzyloxycarbonyl, Phenethyloxycarbonyl, 3-Phenyl-1-propoxycarbonyl,
4-Phenyl-1-butoxycarbonyl, 5-Phenyl-1-Pentoxycarbonyl und 6-Phenyl-1-hexyloxycarbonyl.
Gruppe
(7): 2-Tetrahydroxyfuranoxycarbonyl, 4-Tetrahydropyranoxycarbonyl,
2-Pyrrolidinoxycarbonyl, 2-Piperidinoxycarbonyl, 2-Tetrahydrothiophenoxycarbonyl,
Tetrahydrofurfuryloxycarbonyl, 4-Tetrahydropyranoxycarbonyl, 2-Morpholinoethoxycarbonyl,
2-Pyrrolidinoethoxycarbonyl und 2-Piperacinoethoxycarbonyl.
-
Unter
anderen Substituenten der Gruppen (1) bis (7), welche weiter oben
aufgezählt
wurden, erwiesen sich diejenigen der Gruppe (2) als günstig. Derartige
Alkoxycarbonylgruppen wie Isopropoxycarbonyl und tert.-Butoxycarbonyl,
die sekundäre
oder tertiäre
Alkylgruppen direkt an die Carbonylgrupe gebunden haben, erwie sen
sich als besonders vorteilhaft. R2 im Substituenten,
wiedergegeben durch die Gruppe (2), kann einen Substituenten enthalten.
R2 ist vorzugsweise eine sekundäre oder
tertiäre
Alkylgruppe mit 5–20,
vorzugsweise 6–15,
bevorzugter 6–10
Kohlenstoffatomen und einem Gehalt an 2 bis 4 sekundären oder
höheren
Kohlenstoffatomen. Als typische Beispiele für R2,
enthalten im Substituenten CO2R2,
wiedergegeben durch die Gruppe (2), können angegeben werden: die
3-Methyl-2-butylgruppe, 2,3-Dimethyl-2-butylgruppe, 3,3-Dimethyl-2-butylgruppe,
2-Methyl-3-pentylgruppe, 3-Methyl-2-pentylgruppe, 4-Methyl-2-pentylgruppe,
2,2-Dimethyl-3-pentylgruppe, 2,3-Dimethyl-3-pentylgruppe, 2,4-Dimethyl-3-pentylgruppe,
4,4-Dimethyl-2-pentylgruppe, 2-Methyl-3-hexylgruppe,
5-Methyl-2-hexylgruppe, 2,3,3-Trimethyl-2-butylgruppe, 3,4-Dimethyl-2-pentylgruppe,
2,3-Dimethyl-2-pentylgruppe, 3,3-Dimethyl-2-pentylgruppe, 3-Ethyl-2-pentylgruppe,
4-Methyl-3-hexylgruppe, 3-Methyl-2-hexylgruppe, 2,2-Dimethyl-3-hexylgruppe,
2,3-Dimethyl-2-hexylgruppe, 2,5-Dimethyl-2-hexylgruppe, 3,4-Dimethyl-3-hexylgruppe,
3,5-Dimethyl-3-hexylgruppe, 3-Ethyl-2-methyl-3-pentylgruppe,
4-Methyl-3-heptylgruppe, 5-Methyl-2-heptylgruppe, 5-Methyl-3-heptylgruppe,
6-Methyl-2-heptylgruppe, 6-Methyl-3-heptylgruppe, 2,3,4-Trimethyl-2-pentylgruppe,
2,3,4-Trimethyl-3-pentylgruppe, 2-Methyl-3-ethyl-2-pentylgruppe,
3-Ethyl-3-methyl-2-pentylgruppe, 3-Ethyl-4-methyl-2-pentylgruppe,
2-Ethyl-3-methyl-2-pentylgruppe,
2,3-Dimethyl-3-hexylgruppe, 2,4-Dimethyl-3-hexylgruppe, 4,5-Dimethyl-3-hexylgruppe,
4-Ethyl-3-hexylgruppe, 3-Ethyl-2-hexylgruppe, 3,4-Dimethyl-2-hexylgruppe,
3,5-Dimethyl-2-hexylgruppe, 2-Methyl-3-heptylgruppe, 3-Methyl-2-heptylgruppe,
3-Methyl-4-heptylgruppe, 2,6-Dimethyl-4-heptylgruppe, 3-Ethyl-2,2-dimethyl-3-pentylgruppe,
2-Methyl-3-octylgruppe, 3,5-Dimethyl-4-heptylgruppe, 2,4-Dimethyl-3-ethyl-3-pentylgruppe,
2,3-Dimethyl-4-heptylgruppe, 4-Ethyl-2-methyl-3-hexylgruppe, 2,4,5-Trimethyl-3-hexylgruppe,
3,4,5-Trimethyl-2-hexylgruppe, 3-Ethyl-4-methyl-2-hexylgrupe,
4-Ethyl-3-methyl-2-hexylgruppe, 2,3-Dimethyl-4-heptylgruppe, 3,7-Dimethyl-3-octylgruppe,
3,7-Dimethyl-4-octylgruppe, 2,6-Dimethyl-3-octylgruppe, 2-Methyl-3-undecylgruppe,
7-Ethyl-2-methyl-4-undecylgruppe, 2-Methyl-3-tridecylgruppe und 2-Methyl-4-tridecylgruppe.
Unter anderen zuvor genannten Alkylgruppen erwiesen sich Alkylgruppen
mit zwei oder mehr sekundären
oder höheren
benachbarten Kohlenstoffatomen, insbesondere Alkylgruppen mit drei
oder mehr se kundären
oder höheren
benachbarten Kohlenstoffatomen als bevorzugt. Als typische Beispiele
hierfür
können
angegeben werden: die 2,4-Dimethyl-3-pentylgrupe, 3,4-Dimethyl-2-pentylgruppe,
2,3,4-Trimethyl-2-pentylgruppe, 2,3,4-Trimethyl-3-pentylgruppe,
3-Ethyl-4-methyl-2-pentylgruppe, 2,4-Dimethyl-3-hexylgruppe, 4,5-Dimethyl-3-hexylgruppe, 3,4-Dimethyl-2-hexylgrupppe,
3,5-Dimethyl-4-heptylgruppe, 2,4-Dimethyl-3-ethyl-3-pentylgruppe,
2,3-Dimethyl-4-heptylgruppe, 4-Ethyl-2-methyl-3-hexylgrupe, 2,4-5-Trimethyl-3-hexylgrupe, 3,4,5-Trimethyl-2-hexylgruppe,
3-Ethyl-4-methyl-2-hexyigrupe,
4-Ethyl-3-methyl-2-hexylgruppe und 2,3-Dimethyl-4-heptylgruppe.
Durch Verwendung einer Phthalocyaninverbindung, welche als Substituenten
eine Alkoxycarbonylgruppe mit direkt an die Carbonylgruppe gebundenen
sekundären
oder höheren
Alkylgruppen besitzt und weiter durch Einarbeitung von zwei bis
vier sekundären
oder höheren
Kohlenstoffatomen in die Alkylgruppe hat die Phthalocyaninverbindung
starke Grade des Gewichtsverlusts pro Zeiteinheit nach Beginn der thermischen
Zersetzung, wie durch Thermogravimetrie bestimmt wurde. Dies bedeutet,
dass sich die Phthalocyaninverbindung durch ein schnelleres Ansprechen
auf Wärme
verändert.
Infolgedessen ist es für
diese Phthalocyaninverbindung diesbezüglich von Vorteil, dass sie,
wenn sie in einem optischen Aufzeichnungsmedium verwendet wird,
hervorragende Wirkungen in solchen optischen Eigenschaften wie Reflektionsvermögen und
Aufzeichnungsempfindlichkeit, insbesondere Aufzeichnungsempfindlichkeit,
zeigt. Die Substituenten, welche in Abhängigkeit von dem zuvor identifizierten
Substituenten R2 vorliegen können, können z.
B. ein Halogenatom, eine Alkoxygruppe oder eine Nitrogruppe sein.
-
Obgleich
die Stellung, welche der Substituent V an der Phenoxygruppe einnimmt,
nicht kritisch ist, wird bevorzugt, dass dieser Substituent V an
der Orthostellung der Phenoxygruppe vorliegt. Besonders vorteilhaft, ist,
dass V und W in der Orthostellungen, d.h., den Stellungen 2 und
6, der Phenoxygruppe vorliegen. Infolge der Anwesenheit von V und
W an den Stellungen 2 und 6 der Phenoxygruppe wird der Assoziationspeak
im Absorptionsspektrum eines dünnen
Films der Phthalocyaninverbindung deutlich unterdrückt, und
der Monomerpeak ist verschärft.
Die unter Diskussion stehende Phthalocyaninverbindung erwies sich
hinsichtlich der Tatsache als vorteilhaft, dass diese Verbindung,
wenn sie in einem optischen Aufzeichnungsmedium verwendet wird,
sich durch solche optische Eigenschaften wie Reflektionsvermögen und
Aufzeichnungsempfindlichkeit auszeichnet.
-
Besonders
günstig
ist es, wenn V und W die Stellungen 2 und 6 der Phenoxygruppe einnehmen,
und V eine Alkoxycarbonylgruppe mit einer sekundären oder höheren, direkt an die Carbonylgruppe
gebundene Alkylgruppe ist. Ferner sind zwei bis vier sekundäre oder
höhere
Kohlenstoffatome in die Alkylgruppe einbezogen. Diese Bedingungen
ermöglichen,
dass sich die Phthalocyaninverbindung in solchen optischen Eigenschaften
wie Reflektionsvermögen
und Aufnahmeempfindlichkeit auszeichnet, wenn sie in einem optischen Aufzeichnungsmedium
verwendet wird.
-
An
den Stellungen der Phenoxygruppe, welche nach Einführung der
Substituenten V und W, wie oben erwähnt, übrig bleiben, können neue
Substituenten zwecks Erhöhung
der Löslichkeit
oder Ermöglichung
einer Steuerung der Absorptionswellenlänge eingeführt werden. Als typische Beispiele
für den
für diese
Einführung zu
benutzenden Substituenten können
angegeben werden: Halogenatome, Alkoxycarbonyle, deren Alkoxygruppe
eine gerad- oder verzweigtkettige Alkoxygruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen,
die substituiert sein können,
Aryloxycarbonylgruppen, die substituiert sein können, gerad- oder verzweigtkettige
Alkylgruppen mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, welche substituiert
sein können,
gerad- oder verzweigtkettige Alkoxygruppen mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen,
gerad- oder verzweigtkettige Monoalkylaminogruppen mit 1 bis 20
Kohlenstoffatomen, gerad- oder verzweigtkettige Dialkylaminogruppen
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, Cyclohexylgruppen, Phenoxygruppen,
die substituiert sein können
und Anilinogruppen oder Nitrogruppen, die substituiert sein können, genannt
werden.
-
Unter
anderen, zuvor genannten Substituenten erwiesen sich Halogenatome
als günstig
und das Bromatom als besonders vorteilhaft.
-
Die
Substituenten X und Y und Z stellen ein Wasserstoffatom oder ein
Halogenatom dar. Mindestens einer der Substituenten X, Y und Z ist
ein Fluoratom. X, Y und Z sind vorzugsweise unveränderlich
ein Fluoratom in der Hinsicht, dass, wenn die Phthalocyaninverbindung
diese Bedingung erfüllt,
sie sich durch Löslichkeit auszeichnet.
-
Ferner
ist unter der Voraussetzung, dass V und W die 2- und 6-Stellungen
der Phenoxygruppe einnehmen, ist V eine Alkoxycarbonylgruppe mit
einer sekundären
oder höheren,
direkt an die Carbonylgruppe gebundenen Alkylgruppe, und X, Y und
Z unveränderlich
ein Fluoratom sind, zeichnet sich die Phthalocyaninverbindung durch
Löslichkeit
aus und somit durch filmbildende Eigenschaften. Eine derartige Phthalocyaninverbindung
zeichnet sich, wenn sie in einem optischen Aufzeichnungsmedium benutzt
wird, besonders durch solche optischen Eigenschaften wie Reflektionsvermögen und
Aufnahmeempfindlichkeit aus. Sie erwies sich in der Hinsicht als
besonders vorteilhaft, dass sie Eigenschaften besitzt, die an eine
Hochgeschwindigkeitsaufzeichnungs-CD anpassbar sind.
-
Als
bei vorliegender Erfindung zu verwendende Phthalocyaninverbindung
können
beispielsweise folgende Verbindungen angegeben werden:
Verbindung
1: Tetrakis(2-phenyl-6-isopropylphenoxy)dodecafluorchloraluminiumphthalocyanin;
Verbindung
2: Tetrakis(2,3-diphenylphenoxy)dodecafluorvanadylphthalocyanin;
Verbindung
3: Tetrakis(2,4-diphenylphenoxy)dodecafluortitanylphthalocyanin;
Verbindung
4: Tetrakis(2,4,6-triphenylphenoxy)dodecafluorvanadylphthalocyanin;
Verbindung
5: Tetrakis(2-isopropoxycarbonyl-6-phenylphenoxy)dodecafluorvanadylphthalocyanin;
Verbindung
6: Tetrakis(2-(3-pentoxy)carbonyl-6-phenylphenoxy)dodecafluorvanadylphthalocyanin;
Verbindung
7: Tetrakis(2-(3-pentoxy)carbonyl-4-phenylphenoxy)dodecafluorchlorindiumphthalocyanin;
Verbindung
8: Tetrakis(2-tert.-butoxycarbonyl-6-phenylphenoxy)dodecafluorvanadylphthalocyanin;
Verbindung
9: Tetrakis(2,4-diisopropoxycarbonyl-6-phenylphenoxy)dodecafluortitanylphthalocyanin;
Verbindung
10: Tetrakis(2-(2-butoxy)carbonyl-6-phenylphenoxy)dodecafluorvanadylphthalocyanin;
Verbindung
11: Tetrakis(2-(2-pentoxy)carbonyl-6-phenylphenoxy)dodecafluorvanadylphthalocyanin;
Verbindung
12: Tetrakis(2-(3-methoxypropoxy)carbonyl-6-phenylphenoxy)dodecafluorvanadylpthalocyanin;
Verbindung
13: Tetrakis(2,4-di(2-methoxyethoxy)carbonyl-6-phenylphenoxy)dodecafluortitanylphthalocyanin;
Verbindung
14: Tetrakis(2-ethoxy-6-phenylphenoxy)dodecafluorvanadylphthalocyanin;
Verbindung
15: Tetrakis(2,4-diethoxy-6-phenylphenoxy)dodecafluorvanadylphthalocyanin;
Verbindung
16: Tetrakis(2-benzyloxyxcarbonyl-6-phenylphenoxy)dodecafluortitanylphthalocyanin;
Verbindung
17: Tetrakis(2-phenethyloxycarbonyl-6-phenylphenoxy)dodecafluorchloraluminiumphthalocyanin;
Verbindung
18: Tetrakis(2-(2-tetrahydrofururyloxy)carbonyl-6-phenylphenoxy)dodecafluor(dichlorzinn)phthlocyxanin;
Verbindung
19: Tetrakis(4-(2-tetrahydrofurfuryloxy)carbonyl-6-phenylphenoxy)dodecafluor(dichlorzinn)phthalocyanin;
Verbindung
20: Tetrakis(2,4-di-2-tetrahydrofurturyloxy)carbonyl-6-phenylphenoxy)dodecafluorchlorindiumphthalocyanin;
Verbindung
21: Tetrakis(6-(bromphenyl)-2-isopropoxycarbonylphenoxy)dodecafluorvanadylphthalocyanin;
Verbindung
22: Tetrakis(brom-2-isopropoxycarbonyl-6-phenylphenoxy)dodecafluorvanadylphthalocyanin;
Verbindung
23: Tetrakis(6-(4-chlorphenyl)-2-isopropoxycarbonylphenoxy)dodecafluortitanylphthalocyanin;
Verbindung
24: Tetrakis(4-fluor-2-(2-methoxyethoxy)carbonyl-6-phenylphenoxy)dodecafluorvanadylphthalocyanin;
Verbindung
25: Tetrakis(6-(4-brommethylphenyl)-2-(tetrahydrofurfuryloxy)carbonylphenoxy)dodecafluortitanylphthalocyanin;
Verbindung
26: Tetrakis(6-(4-bromethoxyphenyl)-2-isopropoxycarbonylphenoxy)dodecafluorvanadylphthalocyanin;
Verbindung
27: Bis(2-isopropoxycarbonyl-6-phenylphenoxy)tetradecafluorvanadylphthalocyanin;
Verbindung
28: Bis(2-(2-methoxyethoxy)carbonyl-6-phenylphenoxy)tetradecafluortitanylphthalocyanin;
Verbindung
29: Octakis(2-isopropoxycarbonyl-6-phenylphenoxy)octafluorvanadylphthalocyanin;
Verbindung
30: Octakis(2-tert.-butoxycarbonyl-6-phenyl-phenoxy)octafluorvanadylphthalocyanin.
-
Als
die Phthalocyaninverbindung gemäß vorliegender
Erfindung kann eine Phthalocyaninverbindung verwendet werden, bei
der in der allgemeinen Formel (2) X, Y und Z unveränderlich
ein Fluoratom sind, V ein Substituent der Gruppe (2), wiedergegeben
durch CO2R2, ist,
M ein Metall, Metalloxid oder ein Metallchlorid ist, ausgewählt unter
Aluminiumchlorid, Indiumchlorid, Zinndichlorid, Siliziumdichlorid,
Titanyl und Vanadyl, und W eine Arylgruppe, die substituiert sein
kann, und zwar vorzugsweise. Bevorzugter kann eine Phthalocyaninverbindung
verwendet werden, bei der R2 eine Alkylgruppe
mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen mit benachbarten sekundären oder
höheren
Kohlenstoffatomen ist, M Vanadyl, und W eine Phenylgruppe, die substituiert sein
kann, sind. Als typische Beispiele für eine derartige Phthalocyaninverbindung
können
folgende Verbindungen genannt werden:
Verbindung 31: Tetrakis(2-(2,3-dimethyl-2-butoxy)carbonyl-6-(4-brom)phenylphenoxy)dodecafluorvanadylphthalocyanin;
Verbindung
32: Tetrakis(2-(3,3-dimethyl-2-butoxy)carbonyl-6-phenylphenoxy)dodecafluorvanadylphthalocyanin;
Verbindung
33: Tetrakis(2-(2,2-dimethyl-3-pentyloxy)carbonyl-6-phenylphenoxy)dodecafluorvanadylphthalocyanin;
Verbindung
34: Tetrakis(2-(2,3-dimethyl-3-pentyloxy)carbonyl-6-phenylphenoxy)dodecafluovanadylphthalocyanin;
Verbindung
35: Tetrakis(2-(2,4-dimethyl-3-pentyloxy)carbonyl-6-phenylphenoxy)dodecafluorvanadylphtalocyanin;
Verbindung
36: Tetrakis(2-(2,2-dimethyl-3-hexyloxy)carbonyl-6-phenylphenoxy)dodecafluorvanadylphthalocyanin;
Verbindung
37: Tetrakis(2-(2,3-dimethyl-2-hexyloxy)carbonyl-6-phenylphenoxy)dodecafluorvanadylphthalocyanin;
Verbindung
38: Tetrakis(2-(2,5-dimethyl-3-hexyloxy)carbonyl-6-phenylphenoxy)dodecafluorvanadylphthalocyanin;
Verbindung
39: Tetrakis(2-(3,4-dimethyl-3-hexyloxy)carbonyl-6-phenylphenoxy)dodecafluorvanadylphthalocyanin;
Verbindung
40: Tetrakis(2-(3-ethyl-2-methyl-3-pentyloxy)carbonyl-6-phenylphenoxy)dodecafluorvanadylphthalocyanin;
Verbindung
41: Tetrakis(2-(4-methyl-3-heptyloxy)carbonyl-6-phenylphenoxy)dodecafluorvanadylphthalocyanin;
Verbindung
42: Tetrakis(2-(3-ethyl-2,2-dimethyl-3-pentyloxy)carboxyl-6-phenylphenoxy)dodecafluorvanadylphthalocyanin;
Verbindung
43: Tetrakis(2-(3,7-dimethyl-3-octyloxy)carbonyl-6-phenylphenoxy)dodecafluorvanadylphthalocyanin;
Verbindung
44: Tetrakis(2-(7-ethyl-2-methyl-4-undecyloxy)carbonyl-6-phenylphenoxy)dodecafluorvanadylphthalocyanin;
Verbindung
45: Tetrakis(2-borneoxycarbonyl-6-phenylphenoxy)dodecafluorvanadylphthalocyanin;
Verbindung
46: Tetrakis(2-(1-adamantanoxycarbonyl-6-phenylphenoxy)dodecafluorvanadyihthatocyanin;
-
Wie
zuvor beschrieben, zeigen die neuen Phthalocyaninverbindungen gemäß vorliegender
Erfindung hervorragende Löslichkeit,
bilden lediglich einen kleinen Assoziationspeak im Absorptionsspektrum
eines dünnen
Films, ergeben einen scharfen Monomerpeak und zeichnen sich durch
Lichtechtheit aus. Die erfindungsgemäße Phthalocyaninverbindung
kann, wenn sie in einem optischen Aufzeichnungsmedium verwendet
wird, hervorragendes Reflektionsvermögen zeigen. Die neuen Phthalocyaninverbindungen
gemäß vorliegender
Erfindung können
auch hervorragende Wärmezersetzungseigenschaften
zeigen. Im Speziellen wurde gefunden, dass sie einen hohen Grad
an Gewichtsverlust pro Zeiteinheit unmittelbar nach Beginn der thermischen
Zersetzung aufweisen, wie durch Verwendung einer thermogravimetrischen
Analysenvorrichtung bestimmt wurde. Dies bedeutet, dass sich die
Phthalocyaninverbindung durch ein schnelleres Ansprechen auf Wärme verändert. Als
Ergebnis zeichnet sie sich bei ihrer Verwendung in einem optischen
Aufzeichnungsmedium durch Aufnahmeempfindlichkeit aus. Infolgedessen
kann sie hervorragende Wirkungen zeigen, wenn sie in einem transparenten
Substrat eines Kunstharzes verwendet wird, was derartige Eigenschaften
wie Reflektionsvermögen
und Empfindlichkeit insbesondere erfordert, und in postscriptartigen
optischen Aufzeichnungsmedien, die für Compactdiscs (CDs) geeignet
sind und aus einer Aufzeichnungsschicht und einer Reflektionsschicht aus
Metall, welche auf dem Substrat vorgesehen sind (wie z. B. bei postskriptartigen
optischen Aufzeichnungsmedien, welche eine Verträglichkeit und Schnittfähigkeit
(shareability) für
Abspielvorrichtungen von Audio-CDs für die Wiedergabe von Musik,
Photo-CDs für
die Konservierung von Photographien und CD-ROMs für den Computerbetrieb
gewährleisten).
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Vorliegende
Erfindung betrifft auch eine Phthalocyaninverbindung der durch die
allgemeine Formel (1) wiedergegebenen Phthalocyanin-Strukturformel
(1):
worin 1 bis 8 von insgesamt
16 Stellungen mit einer Phenoxygruppe substituiert sind, wobei eine
der Orthostellungen der Phenoxygruppe mit einer Arylgruppe, die
substituiert sein kann, substituiert ist, während die andere Orthostellung
mit einem ein Bromatom enthaltenden Substituenten substituiert ist,
und alle Atome in der Arylgruppe und der Substituent an der restlichen
Orthostellung, mit Ausnahme der Wasserstoffatome einem Atomgesamtradius
von nicht weniger als 6,0 Å einnehmen.
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Als
typische Beispiele für
Verbindungen dieser Klasse können
solche Phthalocyaninverbindungen angegeben werden, wie sie durch
die allgemeine Formel (3) dargestellt sind:
[worin
X, Y und Z jeweils ein Wasserstoff oder ein Halogenatom bedeuten,
a, b, c und d jeweils eine ganze Zahl im Bereich von 0 bis 3 bedeuten,
die Gesamtzahl von Bromatomen, die von der Substitution umfasst
werden, eine ganze Zahl im Bereich von 2 bis 12 ist, n eine ganze
Zahl im Bereich von 0 bis 3 bedeutet, W eine Arylgruppe bedeutet,
die substituiert sein kann, V mindestens einen Substituenten bedeutet,
der unter bromsubstituierten Resten der Substituenten folgender
Gruppen (1) bis (3)
Gruppe (1): R
7 Gruppe
(2): CO
2R
8 Gruppe
(3): O[(CH
2)
cO)
dR
9 bedeutet,
(worin R
7, R
8 und
R
9 unabhängig
voneinander eine gerad-, verzweigtkettige oder zyklische Alkylgruppe
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen wiedergeben, welche substituiert
sein können,
oder eine Arylgruppe, welche substituiert sein kann, c eine ganze
Zahl im Bereich von 1 bis 5, und d eine ganze Zahl im Bereich von
0 bis 6 bedeuten), wobei a, b, c und d jeweils eine ganze Zahl im
Bereich von 1 bis 3 oder mindestens einen Substituenten bedeuten,
der unter den Substituenten der zuvor erwähnten Gruppen (1) bis (3) ausgewählt ist,
wobei a, b, c und d jeweils 0 bedeuten, und M ein Metall, ein Metalloxid
oder ein halogeniertes Metall wiedergeben].
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In
der allgemeinen Formel (3) ist der Substituent W der gleiche wie
derjenige der allgemeinen Formel (2) und, was V betrifft, so ist
R7 der Gruppe (1) mit dem Substituenten
R1 der Gruppe (1) in der allgemeinen Formel
(2) identisch, mit der Ausnahme, dass er ein Bromatom enthält, der
Substituent CO2R8 der
Gruppe (2) ist mit dem Substituenten CO2R2 der Gruppe (2) in der allgemeinen Formel
(2) identisch, und der Substituent O[(CH2)c]dR9 der
Gruppe (3) ist mit dem Substituenten O[(CH2)c]dR5 der
Gruppe (5) in der allgemeinen Formel (2) identisch.
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Die
in der erfindungsgemäßen Phthalocyaninverbindung
enthaltene substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe ist vorzugsweise
an der Orthostellung der Phenoxygruppe vorhanden. Die Tatsache,
dass die Arylgruppe, die substituiert sein kann, an der Orthostellung
der Phenoxygruppe vorliegt, erweist sich hinsichtlich dessen als
günstig,
dass der Absorptionspeak, der in der Assoziationsmasse im Absorptionsspektrum
eines dünnen
Films der relevanten Phthalocyaninverbindung seinen Ursprung hat
(im folgenden als „Assoziationspeak" bezeichnet) ist
deutlich unterdrückt,
und der Absorptionspeak, der im Monomeren seinen Ursprung hat, (im
folgenden als „Monomerpeak" bezeichnet) ist
verschärft.
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Der
andere Substituent, der für
die Substitution an der restlichen Orthostellung der Phenoxygruppen benutzt
wird, ist ein bromatomhaltiger Substituent, d.h., ein Substituent,
der sich aus der Substitution eines Teils der oder sämtlicher
Wasserstoffatome eines Substituenten mit einer geraden, verzweigten
oder zyklischen Alkylkette mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen durch
Bromatome ergibt. Die zuvor genannte Alkylkette ist vorzugsweise
eine Alkylkette mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen. Als typische Beispiele
hierfür
können
solche Alkylketten wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl,
tert.-Butyl, n-Pentyl, n-Hexyl, Cyclohexyl, n-Octyl, 2-Ethylhexyl,
n-Decyl, Lauryl,
Stearyl, Methoxyethyl, Ethoxyethyl, 3',6'-Oxaheptyl,
3',6'-Oxaoctyl, 3',6'-9'-Oxadecyl sowie 3',6',9',12'-Oxatridecyl genannt
werden.
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Gemäß vorliegender
Erfindung liegt der ein Bromatom enthaltende Substituent an der
Orthostellung der Phenoxygruppe vor. Die Tatsache, dass der ein
Bromatom enthaltende Substituent an der Orthostellung der Phenoxygruppe
vorhanden ist, erweist sich hinsichtlich der Tatsache als günstig, dass
er deutlich den Absorptionspeak, der in der Assoziationsmasse im
Absorptionsspektrum eines dünnen
Films der relevanten Phthalocyaninverbindung seinen Ursprung hat
(im folgenden als „Assoziationspeak" bezeichnet), unterdrückt ist
und den Absorptionspeak, der im Monomeren seinen Ursprung hat (im
folgenden als „Monomerpeak" bezeichnet) verschärft.
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Bei
vorliegender Erfindung liegt die Anzahl von Bromatomen in dem bromatomhaltigen
Substituenten vorzugsweise im Bereich von 1 bis 3. Die Gesamtzahl
von Bromatomen, die in der erfindungsgemäßen Phthalocyaninverbindung
vorliegen, liegt vorzugsweise im Bereich von 2 bis 12.
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Der
Substituent W in der allgemeinen Formel (3) ist der gleiche wie
derjenige in der allgemeinen Formel (2). M ist ein Metall, ein Metalloxid
oder ein halogeniertes Metall. Als typische Beispiele für das Zentralmetall
der Phthalocyaninverbindung, wiedergegeben durch M, können Eisenchlorid,
Magnesium, Nickel, Kobalt, Kupfer, Palladium, Zink, Aluminiumchlorid,
Indiumchlorid, Germaniumchlorid, Zinnchlorid, Siliziumchlorid, Titanyl
und Vanadyl angegeben werden. Unter anderen Zentralmetallen, die
zuvor genannt wurden, erweist sich eine Atomgruppe mit einem Gehalt
an einem nicht weniger als dreiwertigen Metall wie Aluminiumchlorid, Indiumchlorid,
Germaniumchlorid, Zinnchlorid, Siliziumchlorid, Titanyl und Vanadyl
als bevorzugt. Insbesondere erweist sich Vanadyl hinsichtlich der
Anpassbarkeit seiner optischen Eigenschaften, die von der relevanten Verbindung,
wenn sie in einem optischen Aufzeichnungsmedium benutzt wird, gezeigt
werden sollen, als hervorragend.
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Der
Substituent an der Phenoxygruppe, wiedergegeben als V-(Br)a(b,c,d) bedeutet einen bromatomhaltigen
Substituenten, wobei a, b, c und d jeweils eine ganze Zahl im Bereich
von 1 bis 3 bedeuten. In diesem Fall ist V mindestens ein Rest,
ausgewählt
aus der Klasse von bromsubstituierten Resten der Substituenten, welche
Alkylketten folgender Gruppen (1) bis (3) aufweisen:
Gruppe
(1): R1
Gruppe (2): CO2R8
Gruppe (3): O[(CH2)cO]dR9
(worin
R7, R8 und R9 unabhängig
voneinander eine gerad-, verzweigkettige oder zyklische Alkylgruppe
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, die substituiert sein kann oder
eine Arylgruppe, die substituiert sein kann, darstellen, c eine
ganze Zahl im Bereich von 1 bis 5, und d eine ganze Zahl im Bereich
von 0 bis 6 bedeuten). Als typische Beispiele für den das Bromatom enthaltenden
Substituenten können
die folgenden Substituenten nachfolgender Gruppen (4) bis (6) genannt
werden:
Gruppe (4): Brommethyl, Dibrommethyl, Tribromethyl,
1-Bromethyl, 2-Bromethyl, 1,2-Dibromethyl, 1,1-Dibromethyl, 2,2-Dibromethyl,
1,1,2-Tribromethyl, 1,2,2-Tribromethyl,
1-Brompropyl, 2-Brom-1-propyl, 3-Brom-1-propyl, 1-Brom-2-propyl,
2,3-Dibrom-1-propyl, 2,3-Dibrom-2-propyl, 4-Brom-1-butyl, 1-Brom-1-butyl, 1-Brom-2-butyl, 2-Brom-1-butyl,
1,4-Dibrom-2-butyl, 5-Brom-1-pentyl, 1-Brom-1-pentyl, 6-Brom-1-hexyl, 1-Brom-1-hexyl,
7-Brom-1-heptyl, 1-Brom-1-heptyl, 8-Brom-1-octyl, 1-Brom-1-octyl, 9-Brom-1-nonyl, 1-Brom-1-nonyl,
10-Brom-1-decyl, 1-Brom-1-decyl, 11-Brom-1-undecyl, 1-Brom-1-undecyl,
12-Brom-1-dodecyl und 1-Brom-1-dodecyl.
Gruppe (5): Brommethoxycarbonyl,
2-Bromethoxycarbonyl, 3-Brom-1-propoxycarbonyl, 2-Brom-1-propoxycarbonyl,
1-Brom-2-propoxycarbonyl, 2,3-Dibrom-1- propoxycarbonyl, 1,3-Dibrom-2-propoxycarbonyl, 1-Brom-2-butoxycarbonyl,
2-Brom-1-butoxycarbonyl,
4-Brom-1-butoxycarbonyl, 1,4-Dibrom-2-butoxycarbonyl, 5-Brom-1-pentyloxycarbonyl,
6-Brom-1-hexyloxycarbonyl, 7-Brom-1-heptyloxycarbonyl, 8-Brom-1-octyloxycarbonyl,
9-Brom-1-nonyloxycarbonyl, 10-Brom-1-decyloxycarbonyl, 11-Brom-1-undecyloxycarbonyl
und 12-Brom-1-dodecyloxycarbonyl.
Gruppe (6): Brommethoxy,
Dibrommethoxy, Tribrommethoxy, 1-Bromethoxy, 2-Bromethoxy, 1,2-Dibromethoxy, 1,1-Dibromethoxy,
2,2-Dibromethoxy, 1,1,2-Tribromethoxy, 1,2,2-Tribromethoxy, 1-Brompropoxy, 2-Brom-1-propoxy,
3-Brom-1-propoxy,
1-Brom-2-propoxy, 2,3-Dibrom-1-propoxy, 1,3-Dibrom-2-propoxy, 4-Brom-1-butoxy, 1-Brom-1-butoxy,
1-Brom-2-butoxy, 2-Brom-1-butoxy, 1,4-Dibrom-2-butoxy, 5-Brom-1-pentyloxy,
1-Brom-1-pentyloxy, 6-Brom-1-hexyloxy, 1-Brom-1-hexyloxy, 7-Brom-1-heptyloxy,
1-Brom-1-heptyloxy, 8-Brom-1-octyloxy, 1-Brom-1-octyloxy, 9-Brom-1-nonyloxy,
1-Brom-1-nonyloxy, 10-Brom-1-decyloxy, 1-Brom-1-decyloxy, 11-Brom-1-undecyloxy,
1-Brom-1-undecyloxy, 12-Brom-1-dodecyloxy, 1-Brom-1-dodecyxloxy, Brommethoxyethoxy,
1-Bromethoxyethoxy, 1-Brom-3',6'-oxaheptyloxy, 1-Brom-3',6'-oxaoctyloxy, 1-Brom-3',6',9'-oxadecyloxy, 1-Brom-3',6',9',12'-Oxatridecyloxy,
Brommethoxypropoxy, 1-Bromethoxypropoxy, 1-Brom-4',8',-Oxanonyloxy und
1-Brom-4',8'-oxadecyloxy.
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Unter
allen den Substituenten der zuvor erwähnten Gruppen (4) bis (6) sind
bei vorliegender Erfindung die Substituenten der Gruppe (5) bevorzugt.
Derartige Alkoxycarbonylgruppen wie 1-Brom-2-propoxycarbonyl und
1,3-Dibrom-2-propoxycarbonyl, welche eine bromierte sekundäre oder
höhere
Alkylgruppe besitzen, erweisen sich als besonders vorteilhaft. Die
Phthalocyaninverbindung, welche als Substituenten solch eine Alkoxycarbonylgruppe
wie eine bromierte sekundäre
oder höhere
Alkylgruppe enthält,
erweist sich hinsichtlich dessen als vorteilhaft, dass diese Verbindung,
wenn sie in einem optischen Aufzeichnungsmedium verwendet wird,
sich in solchen optischen Eigenschaften wie Reflektionsvermögen und
Aufnahmeempfindlichkeit, insbesondere Aufnahmeempfindlichkeit, auszeichnet.
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Vorliegende
Erfindung ermöglicht
die Verwendung eines solchen Substituenten, der Bromatome an der
Orthostellung enthält,
und erforderlichenfalls an der Methastellung und Parastellung der
Phenoxygruppe. In diesem Fall braucht der Substituent V in der zuvor
erwähnten
allgemeinen Formel (1) nicht unveränderlich am Phthalocyaninskelett
identisch sein, sondern kann ein anderer, aus der Klasse bromsubstituierter
Reste von Substituenten ausgewählter
Rest sein, welche Alkylketten der zuvor erwähnten Gruppen (1) bis (3) besitzt.
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Im
Substituent der Phenoxygruppe, welche als V-(Br)a(b,c,d) wiedergegeben
ist, ist V mindestens ein Substituent, ausgewählt aus der Substituentenklasse,
welche Alkylketten der Gruppen (1) bis (3), die zuvor erwähnt wurden,
besitzt, wobei a, b, c und d jeweils 0 sind. Als typische Beispiele
für diesen
Substituenten V können
nachfolgende Gruppen angegeben werden:
Gruppe (1): Methyl,
Ethyl, Propyl, Isopropyl, Cyclopropyl, Butyl, isobutyl, sek.-Butyl, tert.-Butyl,
gerad- oder verzweigtkettiges Pentyl, gerad- oder verzweigtkettiges
Hexyl, Cyclohexyl, gerad- oder verzweigtkettiges Heptyl, gerad-
oder verzweigtkettiges Octyl, gerad- oder verzweigtkettiges Nonyl,
gerad- oder verzweikgettiges Decyl, gerad- oder verzweigtkettiges
Undecyl und gerad- oder verzweigtkettiges Dodecyl.
Gruppe (2):
Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Propoxycarbonyl, Isopropoxycarbonyl,
Butoxycarbonyl, Isobutoxycarbonyl, sek.-Butoxycarbonyl, tert.-Butoxycarbonyl,
gerad- oder verzweigtkettiges Pentyloxycarbonyl, gerad- oder verzweigtkettiges
Hexyloxycarbonyl, Cyclohexyloxycarbonyl, gerad- oder verzweigtkettiges
Heptyloxycarbonyl, gerad- oder verzweigtkettiges Octyloxycarbonyl,
gerad- oder verzweigtkettiges Nonyloxycarbonyl, gerad- oder verzweigtkettiges
Decyloxycarbonyl, gerad- oder verzweigtkettiges Undecyloxycarbonyl,
gerad- oder verzeigtkettiges Dodecyloxycarbonyl, Cyclohexanmethoxycarbonyl,
Cyclohexanethoxycarbonyl, 3-Cyclohexyl-1-propoxycarbonyl und tert.-Butylcyclohexyloxycarbonyl.
Gruppe
(3): Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Isopropoxy, Butoxy, Isobutoxy, sek.-Butoxy, tert.-Butoxy,
gerad- oder verzweigtkettiges Pentyloxy, gerad- oder verzweigtkettiges
Hexyloxy, Cyclohexyloxy, gerad- oder verzweigtkettiges Heptyloxy,
gerad- oder verzweigtkettiges Octyloxy, gerad- oder verzweigtkettiges
Nonyloxy, gerad- oder verzweigtkettiges Decyloxy, gerad- oder verzweigtkettiges
Undecyloxy, gerad- oder verzweigtkettiges Dodecyloxy, Methoxyethoxy,
Ethoxyethoxy, 3',6'-Oxaheptyloxy, 3',6'-Oxaoctyloxy, 3',6',9'-Oxadecyloxy, 3',6',9',12'-Oxatridecyloxy,
Methoxypropyloxy, Ethoxypropyloxy, 4',8'-Oxanonyloxy
und 4',8'-Oxadecyloxy.
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In
den Stellungen der Phenoxygruppe, welche nach Einführung der
Substituenten der zuvor erwähnten
Gruppen (1) bis (6) und der Arylgruppe, die substituiert sein kann, übrig bleiben,
kann zwecks Verbesserung der Löslichkeit
oder Steuerung der Absorptionswellenlänge der relevanten Phthalocyaninverbindung
ein neuer Substituent eingeführt
werden. Als typische Beispiele für
diese Substituenten können
angeführt
werden: Halogenatome, Alkoxycarbonyle, deren Alkoxygruppe eine gerad- oder verzweigtkettige
Alkoxygruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, die substituiert sein
kann, Aryloxycarbonylgruppen, welche substituiert sein können, geradkettige
oder verzweigtkettige Alkylgruppen mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen,
welche substituiert sein können,
geradkettige oder verzweigtkettige Alkoxygruppen mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen,
geradkettige oder verzweigtkettige Monoalkylaminogruppen mit 1 bis
20 Kohlenstoffatomen, geradkettige oder verzweigtkettige Dialkylaminogruppen
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, Cyclohexylgruppen, Phenoxygruppen,
die substituiert sein können,
sowie Anilinogruppen oder Nitrogruppen, die substituiert sein können. Wenn
die Substituenten der zuvor erwähnten
Gruppen (1) bis (6) eine Alkoxycarbonylgruppe mit einer direkt an
die Carbonylgruppe gebundenen sekundären oder höheren Alkylgruppe sind und
deren partiell bromierte Derivate sind, zeichnen sich die relevanten
Phthalocyaninverbindungen durch Löslichkeit aus und zeigen deshalb
hervorragende filmbildende Eigenschaften. Wenn sie in einem optischen
Aufzeichnungsmedium verwendet werden, zeichnen sie sich insbesondere
durch optischen Eigenschaften wie Reflektionsvermögen und
Aufnahmeempfindlichkeit aus. Sie erweisen sich hinsichtlich der
Tatsache als besonders günstig,
dass sie Eigenschaften besitzen, die an eine Compactdisc vom Typ
einer Hochgeschwindigkeitsaufzeichnung anpassbar sind.
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Als
typische Beispiele für
die bei vorliegender Erfindung zu verwendende Phthalocyaninverbindung können folgende
Verbindungen angegeben werden:
Verbindung 47: Tetrakis(4-(2-bromethoxycarbonyl)-2-phenylphenoxy)dodecafluorvanadylphthalocyanin;
Verbindung
48: Bis(2-(2-bromethoxycarbonyl)-6-phenylphenoxy)bis(2-ethoxycarbonyl-6-phenylphenoxy)dodecafluortitanylphthalocyanin;
Verbindung
49: Tetrakis(2-(1,3-dibrom-2-propoxycarbonyl)-6-phenylphenoxy)dodecafluorvanadylphthalocyanin;
Verbindung
50: Tetrakis(2,4-di(6-bromhexyloxycarbonyl)-6-phenylphenoxy)dodecafluorkupferphthalocyanin;
Verbindung
51: Tetrakis(2-(2-bromethyl)-6-phenylphenoxy)dodecafluorvanadylphthalocyanin;
Verbindung
52: Tetrakis(4-(2-bromethoxy)-2-isopropoxycarbonyl-6-phenylphenoxy)dodecafluoreisenphthalocyanin;
Verbindung
53: Tetrakis(2-(2-bromethoxy)-6-phenylphenoxy)dodecafluorvanadylphthalocyanin;
Verbindung
54: Tetrakis(2-(2-bromethoxy)carbonyl-6-phenylphenoxy)dodecafluorvanadylphthalocyanin;
Verbindung
55: Tetrakis(2-(1-Brom-2-propoxyxcarbonyl-6-Phenylphenoxy)dodecafluorvanadylphthalocyanin;
Verbindung
56: Bis(2-(2-bromethyl)-6-phenylphenoxy)tetradecafluor(dichlorzinn)phthalocyanin;
Verbindung
57: Octakis(4-(6-bromhexyl)-2-phenylphenoxy)octafluorpalladiumphthalocyanin;
Verbindung
58: Tetrakis(2-(2-bromethoxycarbonyl)-6-phenylphenoxy)tetrakis(2-ethoxycarbonyl-6-phenylphenoxy)octafluor(dichlorzinn)phthalocyanin;
Verbindung
59: Tetrakis(2-(2,3-dibrom-1-propoxy)carbonyl-6-phenylphenoxy)dodecafluorvanadylphthalocyanin.
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Im
folgenden wird nun das Verfahren zur Herstellung einer neuen Phthalocyaninverbindung
gemäß vorliegender
Erfindung in Einzelheiten beschrieben.
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Erstens
kann die neue Phthalocyaninverbindung gemäß vorliegender Erfindung hergestellt
werden, indem man eine mit einer Phenoxygruppe substituierte Phthalonitrilverbindung
allein, die mit einer Arylgruppe, die substituiert sein kann, substituiert
werden soll, oder ein Gemisch der Phthalonitrilverbindung mit einem Phthalonitril,
das mit der Phenoxygruppe unsubstituiert sein soll, mit einer Metallverbindung
zur Umsetzung bringt. Die Reste der zuvor erwähnten Phthalonitrilverbindung,
die mit der Phenoxygruppe substituiert sind, können ganz oder teilweise mit
einem Substituenten substituiert sein, der sich von einer Phenoxygruppe
unterscheidet.
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Der
Ausdruck „Phthalocyaninverbindung
allein, substituiert mit der zuvor erwähnten Phenoxygruppe" braucht nicht auf
eine Phthalocyaninverbindung begrenzt werden, welche nur einzig
und allein mit einer Phenoxygruppe substituiert ist, sondern kann
so ausgelegt werden, dass er eine Phthalocyaninverbindung umfasst, welche
mit der zuvor erwähnten
Phenoxygruppe substituiert ist und dass seine Reste ganz oder teilweise
mit einem Substituenten substituiert sind, der sich von der Phenoxygruppe
unterscheidet, oder eine Phthalocyaninverbindung, welche die beiden
zuvor genannten Phthalocyaninverbindungen kombiniert. Ferner können ein Teil
der substituierbaren Stellungen oder sämtlicher Stellungen des Benzolrings
des zuvor erwähnten
Phthalonitrils, das nicht mit der Phenoxygruppe substituiert ist,
mit einem Substituenten substituiert sein, der sich von der Phenoxygruppe
unterscheidet. Im Speziellen braucht die zuvor erwähnte Angabe „Phthalonitril,
das nicht mit der Phenoxygruppe substituiert sein soll, nicht auf
ein Phthalonitril begrenzt werden, das nicht mit der Phenoxygruppe
substituiert ist, sondern kann so ausgelegt werden, dass sie eine
Phthalonitrilverbindung umfasst, deren substituierbaren Stellungen
des Benzolrings ganz oder teilweise mit einem Substituenten substituiert
sind, der sich von der Phenoxygruppe unterscheidet, sowie eine Phthalonitrilverbindung,
welche beide Phthalonitrilverbindungen kombiniert. Der Begriff „Gemisch
einer mit der Phenoxygruppe substituierte Phthalonitrilverbindung
und einer Phthalonitrilverbindung, die mit der Phenoxygruppe unsubstituiert
sein soll" bezieht sich
somit auf ein Gemisch, das eine oder mehrere Phthalonitrilverbindung
umfasst, die mit der zuvor erwähnten
Phenoxygruppe substituiert sind und eine oder mehrere Phthalonitrile,
die mit der zuvor erwähnten
Phenoxygruppe unsubstituiert sein sollen.
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Als
typische Beispiele für
den Substituenten, der sich von der zuvor erwähnten Phenoxygruppe in der Phthalonitrilverbindung,
die einzig und allein mit der Phenoxygruppe substituiert ist, oder
in dem Phthalonitril, das mit der Phenoxygruppe unsubstituiert sein
soll, unterscheidet, können
folgende Substituenten genannt werden: Halogenatome, eine Alkylgruppe,
Arylgruppe, heterozyklische Gruppe, Cyangruppe, Hydroxygruppe, Nitrogruppe,
Aminogruppe (einschließlich
einer substituierten Aminogruppe), Alkoxygruppe, Acylaminogruppe,
Aminocarbonylaminogruppe, Sulfamoylaminogruppe, Alkylthiogruppe,
Arylthiogruppe, Alkoxycarbonylaminogruppe, Sulfonylaminogruppe,
Carbamoylgruppe, Sulfamoylgruppe, Sulfonylgruppe, Alkoxycarbonylgruppe,
heterozylische Oxygruppe, Azogruppe, Acyloxygruppe, Carbamoyloxygruppe,
Silyloxygruppe, Aryloxycarbonylgruppe, Imidgruppe, heterozyklische
Thiogruppe, Sulfinylgruppe, Phosphorylgruppe und Acylgruppe. Diese
Substituenten können
entweder allein oder in Form eines Gemischs von zwei oder mehreren
Substituenten benutzt werden. Unter anderen zuvor erwähnten Substituenten
erweisen sich Halogenatome als günstig.
Unter anderen Halogenatomen erweisen sich das Chloratom und Fluoratom
als besonders vorteilhaft. Die beste Wahl ist das Fluoratom.
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Das
Phthalonitril, welches zur Herstellung der erfindungsgemäßen Phthalocyaninverbindung
verwendet wird, kann eine Phthalonitrilverbindung allein sein, die
mit der zuvor erwähnten
Phenoxygruppe substituiert ist oder ein Gemisch dieser Phthalonitrilverbindung
mit einem Phthalonitril, das mit der zuvor erwähnten Phenoxygruppe unsubstituiert
sein soll. Vorliegende Erfindung bevorzugt dessen unge achtet die
Verwendung der Phthalonitrilverbindung allein, welche mit der Phenoxygruppe
substituiert ist.
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Nunmehr
wird im Folgenden das Verfahren zur Herstellung der durch die allgemeine
Formel (2) wiedergegebenen Verbindung in Einzelheiten beschrieben,
welche unter den neuen Phthalocyaninverbindungen gemäß vorliegender
Erfindung bevorzugt wird.
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Die
günstige
zuvor erwähnte,
durch die allgemeine Formel (2) dargestellte Phthalocyaninverbindung kann
z. B. hergestellt werden, indem man eine durch nachfolgende allgemeine
Formel (4) wiedergegebene Phthalonitrilverbindung
[worin X, Y und Z jeweils
ein Wasserstoffatom oder Halogenatom darstellen, vorzugsweise mindestens
einer der Substituenten X, Y und Z ein Fluoratom ist, W eine Arylgruppe,
die substituiert sein kann, darstellt, und V einen Substituenten
wiedergibt, ausgewählt
aus der Substituentenklasse folgender Gruppen (1) bis (7):
Gruppe
(1): R
1 Gruppe (2): CO
2R
2 Gruppe (3): CO
2(CH
2CH
2O)
aR
3 Gruppe (4): CO
2(CH
2CH
2CH
2O)
bR
4 Gruppe (5):
O[(CH
2)
cO]
aR
5 Gruppe (6):
CO
2(CH
2)
eR
6 (worin R
1,
R
2, R
3, R
4, R
5, R
6,
A, B, a, b, c, d, e, f, g und h die gleichen, wie weiter oben definierten
Bedeutungen besitzen)] mit einer Metallverbindung zur Umsetzung
bringt. In diesem Falle wird bevorzugt, dass X, Y und Z unveränderlich
ein Fluoratom in der allgemeinen Formel (4) sind.
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Beim
Verfahren zur Herstellung der neuen Phthalocyaninverbindung gemäß vorliegender
Erfindung wird bevorzugt, dass die Umsetzung in Anwesenheit eines
organischen Lösungsmittels
durchgeführt
wird, obgleich sie zwischen entweder der zuvor erwähnten Phthalonitrilverbindung
allein oder deren Gemisch mit einem mit der Phenoxygruppe unsubstituierten
Phthalonitril und der Metallverbindung in Abwesenheit eines Lösungsmittels
durchgeführt
werden kann. Es ist lediglich erforderlich, dass das organische
Lösungsmittel
ein inertes Lösungsmittel
ist, dass einer Umsetzung mit den Ausgangsmaterialien unfähig ist.
Als typische Beispiele für
das organische Lösungsmittel
können
angegeben werden: inerte Lösungsmittel
einschließlich
Benzol, Toluol, Xylol, Nitrobenzol, Monochlorbenzol, Dichlorbenzol,
Trichlorbenzol, 1-Chlornaphthalin, 1-Methylnapthalin, Ethylenglycol
und Benzonitril sowie nicht-protonische polare Lösungsmittel einschließlich Pyridin, N,N-Dimethylformamid,
N-Methyl-2-pyrrolidinon, N,N-Dimethylacetophenon, Triethylamin,
Tri-n-butylamin,
Dimethylsulfoxid und Sulforan. Unter anderen organischen, zuvor
genannten Lösungsmitteln
erweisen sich 1-Chlornaphthalin, 1-Methylnaphthalin und Benzonitril
als besonders vorteilhaft.
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Gemäß vorliegender
Erfindung werden in 100 Teilen (wobei im vorliegenden „Gewichtsteile" unveränderlich
gemeint sind) eines organischen Lösungsmittels, 2 bis 40 Teile,
vorzugsweise 20 bis 35 Teile, einer Phthalonitrilverbindung oder
eines Gemischs derselben mit einem Phthalonitril, das mit einer
relevanten Phenoxygruppe unsubstituiert ist, und 1 bis 2 Mole, vorzugsweise
1,1 bis 1,5 Mole, einer Metallverbindung pro 4 Mole der Phthalonitrilverbindung
oder deren Gemischs mit dem Phthalonitril, das mit der Phenoxygruppe
unsubstituiert ist, bei einer Temperatur im Bereich von 30° bis 250°C, vorzugsweise
80° bis
200°C, reagieren
gelassen.
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Als
typische Beispiele für
die Metallverbindung können
Halogenverbindungen wie Chloride, Bromide und Iodide, Metalloxide,
organische Metallsalze wie Acetate, Komplexverbindungen wie Acetylacetonat,
Metallcarbonylverbindungen und Metallpulver genannt werden.
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Bei
vorliegender Erfindung kann die Phthalonitrilverbindung als Ausgangsmaterial
wie z. B. eine durch die allgemeine Formel (4) wiedergegebene Phthalonitrilverbindung
gemäß der Stufe
A nachfolgenden Reaktionsschemas hergestellt werden (wobei diesem
Schema U ein Halogenatom bedeutet). Die neue Phthalocyaninverbindung,
welche durch die allgemeine Formel (2) wiedergegeben ist, gemäß vorliegender
Erfindung (Verbindungen 1 bis 26 und 31 bis 46, wie zuvor angegeben)
können
aus dem Ausgangsmaterial hergestellt werden, das allein aus einer
solchen Phthalonitrilverbindung, wie sie zuvor erwähnt wurde,
nach der Stufe B des Schemas gebildet wird.
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Die
Verbindungen (27) und (28) als die neue Phthalocyaninverbindung
können
nach einem Verfahren hergestellt werden, das demjenigen der Herstellung
der neuen Phthalocyaninverbindung, die durch die allgemeine Formel
(2) wiedergegeben ist, ähnlich
ist. Im Speziellen können
die Verbindungen (27) und (28) als neue Phthalocyaninverbindung
unter Verwendung eines Gemischs von 3,4,5,6-Tetrafluorphthalonitril
und einer Phthalonitrilverbindung der allgemeinen Formel (4) bei
einem Molverhältnis
von 1:1 als Ausgangsmaterial bei der Stufe B des obigen Schemas
hergestellt werden. (Ferner können
die Verbindungen (29) und (30) als die neue Phthalocyaninverbindung
synthetisiert werden, indem man Phenol als Ausgangsmaterial der
Stufe A des zuvor erwähnten
Schemas in der doppelten Menge des Ausgangsmaterials hergestellt
werden, wodurch eine durch die folgende allgemeine Formel (5) wiedergegebene
Phthalonitrilverbindung erhalten wird:
wonach die durch die allgemeine
Formel (5) wiedergegebene Phthalonitrilverbindung als Ausgangsmaterial bei
der Stufe B verwendet wird.
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Vorzugsweise
sind in dem zuvor erwähnten
Schema X, Y und Z unverändert
ein Halogenatom. Bevorzugter sind U, X, Y und Z unveränderlich
ein Fluoratom. Die Tatsache, dass U, X, Y, Z unveränderlich
ein Fluoratom sind, ist vorteilhaft, indem die Phthalocyaninverbindung
gemäß vorliegender
Erfindung wirksam hergestellt werden kann. Die neue erfindungsgemäße Phthalocyaninverbindung
kann aber auch hergestellt werden, indem man entweder eine Phthalonitrilverbindung,
die mit einer Phenoxyverbindung substituiert sein soll, welche sowohl
mit einer Arylgruppe, die substituiert sein kann, als auch einem
ein Bromatom enthaltenden Substituenten zu substituieren ist, allein
oder ein Gemisch der Phthalonitrilverbindung mit einem Phthalonitril,
das nicht mit der Phenoxygruppe substituiert sein soll, mit einer
Metallverbindung zur Umsetzung bringt.
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Das
für die
Herstellung der Phthalocyaninverbindung gemäß vorliegender Erfindung zu
verwendende Phthalonitril kann entweder eine Phthalonitrilverbindung
allein, substituiert mit der zuvor erwähnten Phenoxygruppe, wobei
mindestens eine der Phenoxygruppen mit einer Arylgruppe substituiert
ist, welche substituiert sein kann, und einem ein Bromatom enthaltenden
Substituenten, oder ein Gemisch derselben mit einem Phthalonitril,
das nicht mit der Phenoxygruppe substituiert sein soll, sein. Die
vorliegende Erfindung bevorzugt dessen ungeachtet, dass das Phthalonitril
die Phthalonitrilverbindung allein ist, die mit der zuvor erwähnten Phenoxygruppe substituiert
ist, und dass mindestens eine der mit einer Arylgruppe, die substituiert
sein kann, und einem ein Bromatom enthaltenden Substituenten substituiert
ist.
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Das
Verfahren zur Herstellung der Verbindung der allgemeinen Formel
(3), die unter den neuen Phthalocyaninverbindungen gemäß vorliegender
Erfindung bevorzugt wird, wird nachfolgend in Einzelheiten beschrieben.
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Die
bevorzugte neue Phthalocyaninverbindung der zuvor erwähnten allgemeinen
Formel (3) kann hergestellt werden, indem man eine Phthalonitrilverbindung
der folgenden allgemeinen Formel (6)
[worin
a (oder b, c, d) für
eine ganze Zahl im Bereich von 0 bis 3 steht, die Gesamtzahl von
Bromatomen im Substituenten eine ganze Zahl im Bereich von 2 bis
12 ist, n für
eine ganze Zahl im Bereich von 0 bis 3 steht, W eine Arylgruppe,
die substituiert sein kann, bedeutet und V für einen Substituenten steht,
der aus der Substituentenklasse folgender Gruppen (1) bis (3) ausgewählt ist:
Gruppe
(1): R
7 Gruppe (2): CO
2R
8 Gruppe (3): O
2[(CH
2)
cO]
dR
9 (worin R
7,
R
8, R
9, c und d
die gleichen, wie zuvor definierten Bedeutungen besitzen)] zum Beispiel
mit einer Metallverbindung zur Umsetzung bringt.
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Beim
Herstellungsverfahren der erfindungsgemäßen Phthalocyaninverbindung
wird bevorzugt, die Umsetzung unter Verwendung eines organischen
Lö sungsmittels
durchzuführen,
obgleich die Umsetzung der Phthalonitrilverbindung allein oder deren
Gemisch mit dem Phthalonitril, das keine Phenoxygruppen als Substituenten
besitzt, mit einer Metallverbindung in Abwesenheit eines Lösungsmittels
durchgeführt
werden kann. Das organische Lösungsmittel
kann ein beliebiges Lösungsmittel
sein, das nicht reaktionsfähig
und gegenüber den
Ausgangsmaterialien inert ist. Als typische Beispiele hierfür können solche
inerten Lösungsmittel
wie Benzol, Toluol, Xylol, Nitrobenzol, Monochlorbenzol, Dichlorbenzol,
Trichlorbenzol, 1-Chlornaphthalin,
1-Methylnapthalin, Ethylenglycol und Benzonitril sowie solche nicht-protonische polare
Lösungsmittel
wie Pyridin, N,N-Dimethylformamid, N-Methyl-2-pyrrolidinon, N,N-Dimethylacetophenon,
Triethylamin, Tri-n-butylamin, Dimethylsulfoxid und Sulfolan verwendet
werden. Vorzugsweise können
1-Chlornapthalin, 1-Methylnapthalin und
Benzonitril benutzt werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung lässt
man sich in 100 Teilen (im vorliegenden werden hierunter unveränderlich „Gewichtsteile" verstanden) eines
organischen Lösungsmittels
2 bis 40 Teile, vorzugsweise 20 bis 35 Teile, einer Phthalonitrilverbindung
oder eines Gemischs derselben mit einem Phthalonitril, das mit einer relevanten
Phenoxygruppe nicht substituiert ist, und 1 bis 2 Molen, vorzugsweise
1,1 bis 1,5 Molen einer Metallverbindung pro 4 Mole Phthalonitrilverbindung
oder des Gemischs derselben mit dem Phthalonitril, das nicht mit
der Phenoxygruppe substituiert ist bei einer Temperatur im Bereich
von 30° bis
250°C, vorzugsweise 80° bis 200°C, umsetzen.
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Als
typische Beispiele für
die Metallverbindung können
Halogenverbindungen wie Chloride, Bromide und Iodide, Metalloxide,
organische Metallsalze wie Acetate, Komplexverbindungen wie Acetylacetonat,
Metallcarbonylverbindungen und Metallpulver angegeben werden.
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Bei
vorliegender Erfindung kann die Phthalonitrilverbindung als das
Ausgangsmaterial, wie z. B. eine Phthalonitrilverbindung der allgemeinen
Formel (6) gemäß Stufe
A nachfolgenden Reaktionsschemas hergestellt werden (wobei in diesem Schema
U für ein
Halogenatom steht). Sodann kann die neue Phthalocyaninverbindung
gemäß vorliegender
Erfindung der allgemeinen Formel (3) unter Verwendung des Ausgangsmaterials,
das einzig und allein aus der Phthalonitrilverbindung allein durch
die Stufe B erhalten wurde, erhalten werden.
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Die
Verbindung (56) als neue Phthalocyaninverbindung kann nach einem
Verfahren hergestellt werden, das demjenigen der Herstellung der
neuen Phthalocyaninverbindung der allgemeinen Formel (3) ähnlich ist.
Im Speziellen kann die Verbindung (56) hergestellt werden, indem
man ein Gemisch von 3,4,5,6-Tetrafluorphthalonitril und eine Phthalonitrilverbindung
der allgemeinen Formel (6) bei einem Molverhältnis von 1:1 als Ausgangsmaterial
für die
Stufe B des obigen Schemas hergestellt werden. Ferner kann die Verbindung
(57) als neue Phthalocyaninverbindung unter Verwendung des Phenols
des Ausgangsmaterials der Stufe A des zuvor erwähnten Schemas in einer Menge
verwendet, die das Doppelte des Ausgangsmaterials beträgt, wodurch man
eine Phthalonitrilverbindung der folgenden allgemeinen Formel (7)
herstellt,
und sodann
die Phthalonitrilverbindung der allgemeinen Formel (7) als das Ausgangsmaterial
für die
Stufe B verwendet.
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Im
zuvor erwähnten
Schema sind vorzugsweise X, Y und Z unveränderlich ein Halogenatom. Bevorzugter
sind X, Y und Z unveränderlich
ein Fluoratom. Die Tatsache, dass X, Y und Z unveränderlich
ein Fluoratom sind, ist dahingehend vorteilhaft, dass die Phthalocyaninverbindung
gemäß vorliegender
Verbindung wirksam hergestellt werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung bevorzugt, dass die erfindungsgemäße Phthalocyaninverbindung
aus einer Phthalonitrilverbindung hergestellt wird, die mit einer
Phenoxygruppe substituiert ist, welche einen ein Bromatom enthaltenden
Substituenten besitzt. Alternativ kann die erfindungsgemäße Phthalocyaninverbindung
hergestellt werden, indem man provisorisch eine Phthalocyaninverbindung,
die kein Bromatom besitzt, aus einer Phthalonitrilverbindung, die
mit einer Phenoxygruppe substituiert ist, welche keine Bromatome
aufweist, hergestellt werden, wonach man die Phthalocyaninverbindung
bromiert.
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Vorliegende
Erfindung betrifft ferner eine Phthalocyaninzusammensetzung, umfassend
eine oder mehrere Arten von Phthalocyaninverbindungen, enthalten
in der nachfolgenden Gruppe (I) und eine oder mehrere Arten von
Phthalocyaninverbindungen, enthalten in der nachfolgenden Gruppe
(II).
Gruppe (I): Phthalocyaninverbindungen der allgemeinen
Formel (2)
[worin
X, Y und Z jeweils für
ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom stehen, W stellt eine Arylgruppe
dar, die substituiert sein kann, bedeutet, V mindestens einen Substituenten
bedeutet, ausgewählt
aus der Substituentenklasse der Gruppen (1) bis (7), definiert unter
(2), oben, n eine ganze Zahl im Bereich von 0 bis 3 bedeutet, und
M für ein
Metall, Metalloxid oder ein halogeniertes Metall bedeutet]; und
Gruppe
(II), ein Bromatom enthaltende Phthalocyaninverbindungen.
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Unter
den durch die allgemeine Formel (2) wiedergegebenen Phthalocyaninverbindungen
erweist sich die Phthalocyaninverbindung, bei der mindestens einer
der Substituenten X, Y und Z in der allgemeinen Formel (2) ein Fluoratom
ist, und V der Substituent CO2R2 ist
(worin R2 eine verzweigte Alkylgruppe mit
3 bis 20 Kohlenstoffatomen, die substituiert sein kann, bedeutet)
als besonders bevorzugt. Unter den durch die allgemeine Formel (2)
wiedergegebenen Phthalocyaninverbindungen kann diejenige Phthalocyaninverbindung
besonders bevorzugt werden, bei der V in der allgemeinen Formel
(2) die Gruppe CO2R2 ist
(wobei R2 eine sekundäre oder tertiäre Alkylgruppe
mit 5 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeutet und die 2 bis 4 sekundäre oder
höhere
Kohlenstoffatome, die substituiert sein können, enthält). Ferner erweist sich unter
den ein Bromatom enthaltenden Phthalocyaninverbindungen die Phthalocyaninverbindung,
welche mit mindestens einer Alkoxygruppe oder Aryloxygruppe substituiert
ist, als günstig.
Besonders günstig
erweisen sich die Phthalocyaninverbindungen der allgemeinen Formel
(3).
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Obgleich
das Gewichtsverhältnis
der Phthalocyaninverbindung der allgemeinen Formel (1) zur ein Bromatom
enthaltenden Phthalocyaninverbindung nicht besonders beschränkt ist
und auf ein gegebenes Verhältnis
eingestellt werden kann, liegt es vorzugsweise im Bereich von 5:95
bis 95:5, bevorzugter im Bereich von 50:50 bis 95:5.
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Durch
Verwendung einer Zusammensetzung, die gemischte Phthalocyaninverbindungen,
wie zuvor erwähnt,
umfasst, wird die Temperatur der Einleitung einer thermischen Zersetzung,
wie durch Thermogravimetrie bestimmt, erniedrigt, im Vergleich mit
dem Fall der Verwendung der Phthalocyaninverbindung allein. Durch
die Herabsetzungswirkung der Temperatur des Einleitens der thermischen
Zersetzung, kann die Aufnahmeempfindlichkeit der Verbindung, wenn
sie in einem optischen Aufzeichnungsmedium verwendet wird, verbessert
werden.
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Deshalb
wird das Zusammensetzungsverhältnis
wünschenswerterweise
innerhalb des Bereichs in geeigneter Weise eingestellt, der hinsichtlich
der Fähigkeit
einer Verbesserung der Aufnahmeempfindlichkeit optimal ist, je nach
der Kombination der Phthalocyaninverbindungen, welche tatsächlich zu
benutzen sind.
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Die
erfindungsgemäße Phthalocyaninzusammensetzung
kann erhalten werden, indem man mindestens eine Phthalocyaninverbindung
der zuvor beschriebenen allgemeinen Formel (2) mit mindestens einer,
ein Bromatom enthaltenden Phtha locyaninverbindung durch geeignete
Mittel vermischt. Als Mischmittel können ein Verfahren, welches
das Vermischen der Phthalocyaninverbindungen in der ursprünglichen
Pulverform umfasst, und ein Verfahren, welches das Lösen und
Vermischen der Phthalocyaninverbindungen in einem geeigneten Lösungsmittel
umfasst, genannt werden. Ein Verfahren, welches das Auflösen und
Vermischen der Phthalocyaninverbindungen in einem geeigneten Lösungsmittel
umfasst, erweist sich als bevorzugt. Als typische Beispiele für das zum
Auflösen
zu verwendende Lösungsmittel
können
genannt werden: solche aliphatischen oder allzyklischen kohlenwasserstoffartigen
Lösungsmittel
wie Hexan, Octan und Cyclohexan; solche aromatischen kohlenwasserstoffartigen
Lösungsmittel
wie Toluol und Xylol; solche alkoholartigen Lösungsmittel wie Methylalkohol,
Ethylalkohol, Isopropylalkohol, Allylalkohol, 2-Methoxyethanol,
2-Ethoxyethanol und Diacetonalkohol; derartige halogenartige Lösungsmittel
wie Methylenchlorid und Chloroform; solche etherartige Lösungsmittel
wie 1,4-Dioxan sowie Tetrahydrofuran; derartige ketonartige Lösungsmittel
wie Aceton, Methylethylketon und Methylisobutylketon sowie solche
esterartige Lösungsmittel
wie Ethylacetat und Butylacetat. Die Phthalocyaninzusammensetzung
gemäß vorliegender
Erfindung kann erhalten werden, indem man die Phthalocyaninverbindungen
in dem zuvor genannten Lösungsmittel
löst und
vermischt und das Lösungsmittel aus
der Lösung
der vermischten Phthalocyaninverbindungen entfernt. Bei einem solchen
Lösungsmittel,
das ein Substrat eines optischen Aufzeichnungsmediums nicht erodiert,
kann die Lösung
selbst beim Aufbringen auf ein Substrat ohne Entfernung des Lösungsmittels
benutzt werden.
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Die
Phthalocyaninverbindung und die Phthalocyaninzusammensetzung gemäß vorliegender
Erfindung zeigen eine hohe Löslichkeit,
bilden lediglich einen kleinen Assoziationspeak im Assoziationsspektrums eines
dünnen
Films, der hieraus hergestellt ist, führen zu einem scharfen Monomerpeak
und zeichnen sich durch Lichtechtheit aus. Eine erfindungsgemäße Phthalocyaninverbindung
allein oder ein Gemisch von zwei oder mehreren derartiger Phthalocyaninverbindungen
zeigen, wenn sie in einem optischen Aufzeichnungsmedium verwendet
werden, ein hervorragendes Reflektionsvermögen und eine hervorragende
Empfindlichkeit. Sie können deshalb
hervorragende Wirkungen zeigen, wenn sie in einem transparenten
Substrat aus Kunstharz verwendet werden, das besonders derartige
Eigenschaften wie Reflektionsvermögen und Empfindlichkeit benötigt, und
in einem postskriptartigen optischen Aufzeichnungsmedium, angepasst
an eine Compactdisc, die eine Aufzeichnungsschicht und eine metallische
Reflektionsschicht umfasst, die auf dem Substrat bereitgestellt
sind, wie z. B. einem optischen postskriptartigen Aufzeichnungsmedium,
welches Verträglichkeit
und Schnittfähigkeit
(shareability) für
die Abspielgeräte
von Audio-CDs für
die Musikabspielung, Photo-CDs für
die Wiedergabe von Fotografien und CD-ROMs für den Betrieb von Computern
gewähren.
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Bei
einem optischen Aufzeichnungsmedium, das in einem auf ein Substrat
gebildeten Aufzeichnungsmedium eine Phthalocyaninverbindung enthält, unterdrückt die
Phthalocyaninverbindung, bei der die Substituenten V und W in der
allgemeinen Formel (2) an die Stellungen 2 und 6 der Phenoxygruppe
gebunden sind, deutlich den Assoziationspeak und verschärft den
Monomerpeak im Absorptionsspektrum eines dünnen Films. Die Verwendung
dieser Phthalocyaninverbindung im optischen Aufzeichnungsmedium
erweist sich deshalb hinsichtlich des Reflektionsvermögens und
der Aufnahmeempfindlichkeit als bevorzugt. In der allgemeinen Formel
(2) steht n für
eine ganze Zahl im Bereich von 0 bis 4, vorzugsweise 1 oder 2.
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Da
die erfindungsgemäße Phthalocyaninverbindung
hinsichtlich der Steuerung der Absorptionswellenlänge unter
Beibehaltung der Lichtechtheit, optischen Eigenschaften in einem
dünnen
Film (wodurch der Assoziationspeak unterdrückt, und der Monomerpeak verschärft werden)
und der Löslichkeit
in einem organischen Lösungsmittel
kann sie hervorragende Wirkungen für ein an eine Compactdisc angepasstes
optisches Aufzeichnungsmedium aufweisen.
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Es
wird bevorzugt, dass das zu verwendende Disksubstrat in diesem Fall
einen Durchgang des zum Aufzeichnen oder zum Lesen eines Signals
zu verwendenden Lichts erlaubt. Es wird bevorzugt, einen Lichtdurchlässigkeitsgrad
von nicht weniger als 85% und eine so geringe optische Anisotropie
wie möglich
zu haben. Als typische Beispiele für das Material für das Discsubstrat
können
Glas, Acrylharz, Polycarbonatharz, Polyesterharz, Polyamidharz,
Vinylchloridharz, Polystyrolharz und Epoxyharz genannt werden. Unter
anderen zuvor erwähnten
Materialien erweist sich hinsichtlich der optischen Eigenschaften,
der Leichtigkeit seiner Herstellung und der mechanischen Festigkeit
das Polycarbonatharz als bevorzugt.
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Der
zuvor erwähnte
Farbstoff wird zuerst auf dem Substrat abgeschieden und sodann wird
auf der Farbstoffschicht eine metallische Reflektionsschicht gebildet.
Als typische Beispiele für
das für
die Reflektionsschicht zu benutzende Metall können, Aluminium, Silber, Gold,
Kupfer und Platin genannt werden. Diese reflektierende Schicht wird
in der Regel nach solchen Verfahren wie Vakuumablagerung und Ausdampfen
gebildet.
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Beim
erfindungsgemäßen optischen
Aufzeichnungsmedium wird es in der Regel bevorzugt, das Beschichtungsverfahren
für die
Bildung der Aufzeichnungsschicht mit einem Gehalt an Farbstoff auf
dem Substrat zu übernehmen.
Das Beschichtungsverfahren ist in verschiedenen Arten bekannt, d.h.
ein Spinnbeschichtungsverfahren, Eintauchverfahren und ein Walzenbeschichtungsverfahren.
Es ist besonders günstig,
ein Spinnbeschichtungsverfahren zu übernehmen. Es ist erforderlich,
dass das in diesem Fall zu verwendende organische Lösungsmittel
eine Korrosion des Substrats vermeidet. Als typische Beispiele für das organische
Lösungsmittel
können
genannt werden: Lösungsmittel
vom aliphatischen oder allzyklischen Kohlenwasserstofftyp wie Hexan,
Octan und Cyclohexan sowie Lösungsmittel
vom Alkoholtyp, wie z. B. Methylalkohol, Ethylalkohol, Isopropylalkohol,
Allylalkohol, 2-Methoxyethanol, 2-Ethoxyethanol und Diacetonalkohol.
Da der erfindungsgemäße zuvor
genannte Farbstoff besonders befriedigend in einem alkoholischen
Lösungsmittel
gelöst wird,
wird es bevorzugt, ein derartiges im vorliegenden in Betracht gezogenes
Lösungsmittel
zu verwenden.
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Es
ist erforderlich, dass die CD als eine Form des optischen Aufzeichnungsmediums
vorliegender Erfindung unter dem Gesichtspunkt der Verträglichkeit für Abspielgeräte ein Reflektionsvermögen von
nicht weniger als 60% gegenüber
dem abtastenden Laserstrahl, der durch das Substrat hindurch gehen
soll, zeigt.
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Diese
Erfordernisse können
durch Optimieren der Dicke der relevanten Schicht in Übereinstimmung mit
dem speziellen Farbstoff, der zu verwenden ist, erfüllt werden.
Diese Dicke liegt in der Regel im Bereich von 50 nm bis 300 nm,
insbesondere 80 nm bis 200 nm.
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Im
Folgenden wird nunmehr vorliegende Erfindung anhand von Arbeitsbeispielen
spezieller beschrieben.
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BEISPIEL 1: Herstellung
der Verbindung 5
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In
einen Vierhalskolben mit einem Innenvolumen von 100 ml wurden 4,36
g (0,01 Mol) einer Phthalonitrilverbindung der folgenden Strukturformel
(8), 0,47 g (3 mMol) Vanadiumtrichlorid und 15 ml Benzonitril gefüllt und
hierin 4 Stunden bei 175°C
reagieren gelassen. Nach Abschluss der Umsetzung wurde das Lösungsmittel
durch Destillation abgetrieben und der feste Rückstand wurde mit 200 ml Methylalkohol
gewaschen, wobei 4,0 g eines grünen
Kuchens [Tetrakis(2-isopropoxycarbonyl-6-phenylphenoxy)dodecafluorvanadylphthalocyanin
(Verbindung 5)] als beabsichtigtes Produkt (in einer Ausbeute von
88,4%, bezogen auf das Phthalonitril) erhalten.
Sichtbares Absorptionsspektrum
Maximale
Absorptionswellenlänge
In
2-Ethoxyethanol
715,2 nm (ε =
1,45 × 10
5)
Im Dünnfilm 731,4 nm
Löslichkeit
In
2-Ethoxyethanol: 14 Gew.-%
-
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BEISPIEL 2: Herstellung
der Verbindung 6
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In
einen Vierhalskolben mit einem Innenvolumen von 100 ml wurden 4,64
g (0,01 Mol) einer Phthalonitrilverbindung der folgenden Strukturformel
(9), 0,47 g (3 mMol) Vanadiumtrichlorid und 15 ml Benzonitril gefüllt und
hierin 4 Stunden bei 175°C
reagieren gelassen. Nach Abschluss der Reaktion wurde das Lösungsmittel
durch Destillation abgetrieben, und der feste Rückstand wurde mit 200 ml Methylalkohol
gewaschen, wobei 4,4 g eines grünen
Kuchens [Tetrakis(2-(3-pentoxy)carbonyl-6-phenylphenoxy)dodecafluorvanadylphthalocyanin
(Verbindung 6)) als das beabsichtigte Produkt (in einer Ausbeute
von 91,1%, bezogen auf das Phthalonitril) erhalten.
Sichtbares Absorptionsspektrum
Maximale
Absorptionswellenlänge
In
2-Ethoxyethanol
713,1 nm (ε =
1,61 × 10
5)
Im Dünnfilm 729,6 nm
Löslichkeit
In
2-Ethoxyethanol: 15 Gew.-%
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-
BEISPIEL 3: Herstellung
der Verbindung 8
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In
einen Vierhalskolben mit einem Innenvolumen von 100 ml wurden 4,50
g (0,01 Mol) einer Phthalonitrilverbindung der folgenden Strukturformel
(10), 0,47 g (3 mMol) Vanadiumtrichlorid, und 15 ml Benzonitril gefüllt und
hierin 4 Stunden bei 175°C
reagieren gelassen. Nach Abschluss der Umsetzung wurde das Lösungsmittel
durch Destillation abgetrieben, und der feste Rückstand wurde mit 200 ml Methylalkohol
gewaschen, wobei 4,3 g eines grünen
Kuchens [Tetrakis(2-tert.-butoxycarbonyl-6-phenylphenoxy)dodecafluorvanadylphthalocyanin
(Verbindung 8)] als das beabsichtigte Produkt (in einer Ausbeute
von 91,1%, bezogen auf das Phthalonitril) erhalten.
Sichtbares Absorptionsspektrum
Maximale
Absorptionswellenlänge
In
2-Ethoxyethanol
714,2 nm (ε =
1,61 × 10
5)
Im Dünnfilm 727,5 nm
Löslichkeit
In
2-Ethoxyethanol: 15 Gew.-%
-
-
BEISPIELE 4 bis 8
-
Nach
dem Verfahren der Beispiele 1 bis 3 wurden unter Verwendung von
in Tabelle 1 und Tabelle 2 angeführten
Phthalonitril- und Metallverbindungen anstelle derjenigen der Beispiele
1 bis 3 Phthalocyaninverbindungen hergestellt. Die Ausbeuten auf
Grundlage der relevanten Phthalonitrilverbindungen, und die maximalen
Absorptionswellenlänge-
in 2-Ethoxyethanol waren die in Tabelle 1 und Tabelle 2 angegebenen.
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BEISPIEL
9: Herstellung der Verbindung 21 und/oder 2
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In
einen Vierhalskolben mit einem Innenvolumen von 100 ml wurden 10,2
g (0,04 Mol) Isopropyl-3-phenylsalicylat, d.h., eine durch die oben
angegebene Strukturformel (11) wiedergegebene Esterverbindung, 0,1
g (1,8 mMol) Eisenpulver und 20 ml Chloroform gefüllt und
bei Raumtemperatur gerührt.
Das gerührte
Gemisch wurde mit 6,23 g (0,04 Mol) Brom durch einen Tropftrichter
innerhalb eines Zeitraums von etwa 30 Minuten versetzt. Nach der
tropfenweisen Zugabe wurde das erhaltene Gemisch kontinuierlich
bei Raumtemperatur 5 Stunden gerührt.
Nach der Umsetzung wurde die Reaktionslösung in destilliertes Wasser
gegossen, hieraus extrahiert und eingeengt, wobei 12,1 g eines Rohprodukts
erhalten wurden. Durch Unterziehen dieses Rohprodukts einer Säulenreinigung
(Silicagel, Lösungsmittel
= Toluol/Hexan = ½),
(wurden) 9,5 g einer bromierten Esterverbindung der folgenden Strukturformel
(12) und/oder (13)
erhalten.
Massenspektrum:
Stammpeak:
334, 336
-
-
Sodann
wurden in einen Vierhalskolben mit einem Innenvolumen von 100 ml
6,72 g (0,02 Mol) einer bromierten Esterverbindung der Strukturformel
(12) und/oder (13), die zuvor erwähnt wurden, 3,81 g (0,02 Mol) Tetrafluorphthalonitril,
3,48 g (0,06 Mol) Kaliumfluorid und 50 ml Acetonitril gefüllt und
unter Rückfluss
5 Stunden reagieren gelassen. Nach der Umsetzung wurde die Reaktionsmasse
filtriert, um Kaliumfluorid abzutrennen und destilliert, um das
Lösungsmittel
abzutreiben. Durch Waschen des erhaltenen festen Rückstands
mit 200 ml Hexan fielen 9,1 g einer Phthalonitrilverbindung der
folgenden Strukturformel (14) und/oder (15) an.
Massenspektrum:
Stammpeak:
514, 516
-
-
Sodann
wurden in einen Vierhalskolben mit einem Innenvolumen von 100 ml
5,15 g (0,01 Mol) einer Phthalonitrilverbindung der zuvor erwähnten Strukturformel
(14) und/oder (15), 0,47 g (3 mMol) Vanadiumtrichlorid und 15 ml
Benzonitril gefüllt
und hierin 4 Stunden bei 175°C
reagieren gelassen. Nach Abschluss der Umsetzung wurde das Lösungsmittel
durch Destillation abgetrieben, und der feste Rückstand wurde mit 200 ml Methylalkohol
gewaschen, wobei 4,2 g eines grünen
Kuchens als das beabsichtigte Produkt (in einer Ausbeute von 78,3%,
bezogen auf das Phthalonitril) erhalten.
Sichtbares Absorptionsspektrum
Maximale
Absorptionswellenlänge
In
2-Ethoxyethanol
712,5 nm (ε =
1,45 × 105)
Im Dünnfilm 730,5 nm
Löslichkeit:
In
2-Ethoxyethanol: 12 Gew.-%
-
-
BEISPIEL 10: Herstellung
der Verbindung 35
-
In
einen Vierhalskolben mit einem Innenvolumen von 100 ml wurden 5,81
g (50 mMol) 2,4-Dimethyl-3-pentanol, 6,30 g (55 mMol) Methansulfonylchlorid
und 50 ml Methylenchlorid gefüllt
und auf 0°C
abgekühlt.
Das gekühlte
Gemisch wurde mit 7,59 g 75 mMol) Triethylamin tropfenweise innerhalb
eines Zeitraums von 1 Stunde, wobei die Reaktionstemperatur beibehalten
wurde, versetzt. Die Reaktionsteilnehmer in dem erhaltenen Reaktionsgemisch
wurden 1 Stunde bei 0°C
reagieren gelassen. Nach der Umsetzung wurde die Reaktionsmasse
in 50 ml Eiswasser gegossen, um eine organische Schicht durch Abtrennen
zu erhalten. Die so erhaltene organische Schicht wurde mit 50 ml
einer verdünnten
wässerigen
Salzsäure,
50 ml Wasser, 50 ml gesättigten
wässerigen
Natriumhydrogencarbonatlösung
und 50 ml einer gesättigten
Kochsalzlösung
gewaschen. Sodann wurde durch Entfernen des Lösungsmittels aus der organischen
Schicht 8,49 g (46 mMol)(2,4-Dimethyl-3-pentyl)methansulfonat als erwünschtes
Produkt erhalten.
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In
einen Vierhalskolben mit einem Innenvolumen von 100 ml wurden 4,86
g (25 mMol) (2,4-Dimethyl-3-pentyl)methansulfonat, 5,36 g (25 mMol)
3-Phenylsalicylsäure,
2,65 g (25 mMol) Natriumcarbonat und 50 ml Dimethylformamid gefüllt und
bei 90°C
3 Stunden reagieren gelassen. Nach Abschluss der Umsetzung wurde
die Reaktionsmasse in 100 ml Eiswasser gegossen und zweimal mit
150 ml Ethylacetat extrahiert. Die hierbei erhaltene organische
Schicht wurde zweimal mit 50 ml Wasser gewaschen. Sodann wurde durch
Destillieren der organischen Schicht, wodurch das Lösungsmittel
durch Verdampfen abgetrieben wurde, 5,00 g (16 mMol) 2-(2,4-Dimethyl-3-pentyloxy)carbonyl-6-phenylphenol
als das erwünschte
Produkt erhalten.
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In
einen Vierhalskolben mit einem Innenvolumen von 100 ml wurden 3,00
g (15 mMol) 3,4,5,6-Tetrafluorphthalonitril, 4,69 g (15 mMol) 2-(2,4-Dimethyl-3-pentyloxy)carbonyl-6-phenylphenol,
2,62 g (45 mMol) Kaliumfluorid und 50 ml Acetonitril gefüllt und
unter Rückfluss
6 Stunden reagieren gelassen. Nach der Umsetzung wurde die Reaktionsmasse
filtriert und sodann destilliert, um das Lösungsmittel durch Verdampfen
abzutreiben und 6,90 g (14 mMol) 3,5,6-Trifluor-4-(2-(2,4-dimethyl-3-pentyloxy)carbonyl-6-phenylphenoxy)phthalonitril
als das beabsichtigte Produkt erhalten.
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In
einen Vierhalskolben mit einem Innenvolumen von 100 ml wurden 4,93
g (10 mMol) 3,5,6-Trifluor-4-(2-(2,4-dimethyl-3-pentyloxy)carbonyl-6-phenylphenoxy)phthalonitril,
0,225 g (1,5 mMol) Vanadiumtrioxid, 0,029 g (0,15 mMol) p-Toluolsulfonsäuremonohydrat
und 20 ml Benzonitril gefüllt
und 4 Stunden bei 175°C reagieren
gelassen. Nach der Umsetzung wurde die Reaktionsmasse zum Abtreiben
des Lösungsmittels durch
Verdampfen destilliert. Der erhaltene feste Rückstand wurde mit 200 ml Methylalkohol
gewaschen, wobei 2,70 g eines grünen
Kuchens (Tetrakis(2-(4-dimethyl-3-pentyloxy)carbonyl-6-phenylphenoxy)dodecafluorvanadylphthalocyanin]
als erwünschtes
Produkt erhalten wurden. Die Ausbeute betrug 53,0%, bezogen auf das
Phthalonitril. Das sichtbare Absorptionsspektrum, die Löslichkeit
und die Elementaranalyse des Produkts sind nachfolgend gezeigt:
Sichtbares
Absorptionsspektrum
Maximale Absorptionswellenlänge
2-Ethoxyethanol
710,5
nm (ε =
1,69 × 105)
Im Dünnfilm 729,0 nm
Löslichkeit
In
2-Ethoxyethanol: 15 Gew.-%
-
-
BEISPIEL 11: Herstellung
der Verbindung 49
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In
einen Vierhalskolben mit einem Innenvolumen von 100 ml wurden 5,94
g (0,01 Mol) einer Phthalonitrilverbindung der weiter unten angegebenen
Strukturformel (16) 0,47 g (3 mMol) Vanadiumtrichlorid und 15 ml
Benzonitril gefüllt
und hierin 4 Stunden bei 175°C
reagieren gelassen. Nach Abschluss der Umsetzung wurde das Lösungsmittel
durch Destillation abgetrieben, und der feste Rückstand wurde mit 200 ml Methylalkohol gewaschen,
wobei 2,44 g eines grünen
Kuchens [Tetrakis(2-(1,3-dibrom-2-propoxycarbonyl)-6-phenylphenoxy)dodecafluorvanadylphthalocyanin
(Verbindung 49)] als das erwünschte
Produkt (in einer Ausbeute von 40,0%, bezogen auf das Phthatonitril)
anfielen.
Sichtbares Absorptionsspektrum
Maximale
Absorptionswellenlänge
In
2-Ethoxyethanol
710,0 nm (ε =
1,55 × 10
5)
Im Dünnfilm 731,0 nm
Löslichkeit
In
2-Ethoxyethanol: 15 Gew.-%
-
-
BEISPIEL 12: Herstellung
der Verbindung 54
-
In
einen Vierhalskolben mit einem Innenvolumen von 100 ml wurden 5,01
g (0,01 Mol) einer Phthalonitrilverbindung der weiter unten angegebenen
Strukturformel (17), 0,47 g (3 mMol) Vanadiumtrichlorid und 15 ml
Benzonitril gefüllt
und hierin 4 Stunden bei 175°C
reagieren gelassen. Nach Abschluss der Umsetzung wurde das Lösungsmittel
durch Destillation abgetrieben, und der feste Rückstand wurde mit 200 ml Methylalkohol gewaschen,
wobei 2,33 g eines grünen
Kuchens [Tetrakis(2-2-bromethoxy)carbonyl-6-phenylphenoxy)dodecafluorvanadylphthalocyanin
(Verbindung 52)] als das erwünschte
Produkt (in einer Ausbeute von 45%, bezogen auf das Phthalonitril)
anfielen.
Sichtbares Absorptionsspektrum
Maximale
Absorptionswellenlänge
In
2-Ethoxyethanol
705,5 nm (ε =
1,21 × 10
5)
Im Dünnfilm 727,0 nm
Löslichkeit
In
2-Ethoxyethanol: 13 Gew.-%
-
-
BEISPIEL 13: Herstellung
der Verbindung 55
-
In
einen Vierhalskolben mit einem Innenvolumen von 100 ml wurden 5,15
g (0,01 Mol) einer Phthalonitrilverbindung der weiter unten angegebenen
Strukturformel (18), 0,47 g (3 mMol) Vanadiumtrichlorid und 15 ml
Benzonitril gefüllt
und hierin 4 Stunden bei 175°C
reagieren gelassen. Nach Abschluss der Umsetzung wurde das Lösungsmittel
durch Destillation abgetrieben, und der feste Rückstand wurde mit 200 ml Methylalkohol gewaschen,
wobei 2,77 g eines grünen
Kuchens [Tetrakis(2-(1-brom-2-propoxycarbonyl-6-phenylphenoxy)dodecafluorvanadylphthalocyanin
(Verbindung 55)] als das erwünschte
Produkt (in einer Ausbeute von 52%, bezogen auf das Phthalonitril)
anfielen.
Sichtbares Absorptionsspektrum
Maximale
Absorptionswellenlänge
In
2-Ethoxyethanol
705,0 nm (ε =
1,55 × 10
5)
Im Dünnfilm 727,0 nm
Löslichkeit
In
2-Ethoxyethanol: 13 Gew.-%
-
-
BEISPIEL 14:
-
Herstellung einer aus
50 Gew.-% der Verbindung 35 und 50 Gew.-% der Verbindung 49, gebildeten
Phthalocyaninzusammensetzung
-
In
einen auberginenartigen Kolben mit einem Innenvolumen von 100 ml
wurden 1,00 g (0,49 mMol) Tetrakis(2-(2,4-dimethyl-3-pentyloxy)carbonyl-6-phenylphenoxy)dodecafluorvanadylphthalocyanin
(Verbindung 35), 1,00 g (0,41 mMol) Tetrakis(2-(1,3-dibrom-2-propoxy)carbonyl-6-phenylphenoxy)dodecafluorvanadylphthalocyanin
(Verbindung 49) sowie 20 ml Aceton gefüllt und 1 Stunde bei 25°C gerührt. Durch
Destillieren der erhaltenen Reaktionsmasse, wobei das Aceton abgetrieben
wurde, wurde als erwünschtes
Produkt ein grüner
Kuchen einer Phthalocyaninzusammensetzung erhalten, welche aus 50
Gew.-% Tetrakis(2(2,4-dimethyl-3-pentyloxy)carbonyl-6-phenylphenoxy)dodecafluorvanadylphthalocyanin
und 50 Gew.-% Tetrakis(2-(1,3-dibrom-2-propoxy)carbonyl-6-phenylphenoxy)dodecafluorvanadylphthalocyanin
gebildet. Das sichtbare Absorptionsspektrum und die Löslichkeit
des Produkts sind nachfolgend angegeben:
Sichtbares Absorptionsspektrum
Maximale
Absorptionswellenlänge
In
2-Ethoxyethanol
710,5 nm (ε =
1,68 × 105)
Im Dünnfilm 729,5 nm
Löslichkeit
In
2-Ethoxyethanol: 15 Gew.-%
-
Kontrolle 1: Herstellung
der Vergleichsverbindung 1
-
In
einen Vierhalskolben mit einem Innenvolumen von 100 ml wurden 4,16
g (0,01 Mol) einer Phthalonitrilverbindung der weiter unten angegebenen
Strukturformel (19), 0,47 g (3 mMol) Vanadiumtrichlorid und 15 ml
Benzonitril gefüllt
und 4 Stunden bei 175°C
reagieren gelassen. Nach Abschluss der Umsetzung wurde das Lösungsmittel
durch Destillation abgetrieben, und der feste Rückstand wurde mit 200 ml Methylalkohol
gewaschen, wobei 3,60 g eines grünen
Kuchens [Tetrakis(2-(2-tetrahydrofurfuryloxy)carbonyl-6-methylphenoxy)dodecafluorvanadylphthalocyanin]
als das erwünschte
Produkt (in einer Ausbeute von 83,2%, bezogen auf das Phthalonitril)
anfielen.
Sichtbares Absorptionsspektrum
Maximale
Absorptionswellenlänge
In
2-Ethoxyethanol
711,5 nm (ε =
8,22 × 10
4)
Im Dünnfilm 672,5 nm
Löslichkeit
In
2-Ethoxyethanol: 12 Gew.-%
-
-
Kontrolle 2: Herstellung
der Vergleichsverbindung 2
-
In
einen Vierhalskolben mit einem Innenvolumen von 100 ml wurden 4,46
g (0,01 Mol) einer Phthalonitrilverbindung nachfolgender Strukturformel
(20), 0,47 g (3 mMol) Vanadiumtrichlorid und 15 ml Benzonitril gefüllt und
hierin bei 175°C
4 Stunden reagieren gelassen. Nach Abschluss der Umsetzung wurde
das Lösungsmittel
durch Destillation abgetrieben, und der feste Rückstand wurde mit 200 ml Methylalkohol
gewaschen, wobei 3,89 g eines grünen
Kuchens [Tetrakis(2-(2-tetrahydrofurfuryloxy)carbonyl-6-ethoxyphenoxy)dodecafluorvanadylphthalocyanin]
als das erwünschte
Produkt, (in einer Ausbeute von 84,1%, bezogen auf das Phthalonitril)
anfielen.
Sichtbares Absorptionsspektrum
Maximale
Absorptionswellenlänge
In
2-Ethoxyethanol
711,5 nm (ε =
1,37 × 10
5)
Im Dünnfilm 729,0 nm
Löslichkeit
In
2-Ethoxyethanol: 13 Gew.-%
-
-
BEISPIEL 15
-
Mittels
eines Spinnbeschichters wurde auf ein Substrat aus Polycarbonatharz
einer Dicke von 1,2 mm, eines Außendurchmessers von 120 mm
und eines Innendurchmessers von 15 mm, das mit einer spiralförmigen Führungskerbe
einer Tiefe von 80 nm und einem Abstand (pitch) von 1,6 μm versehen
war, eine Beschichtungsflüssigkeit
aufgebracht, welche durch Auflösen
der Phthalocyaninverbindung des Beispiels 1 mit einer Konzentration
von 5 Gew.-% in 2-Methoxyethanol hergestellt worden war. Sodann
wurde unter Vakuum auf den so erhaltenen aufgebrachten Film Gold
als Schutzüberzugsfilm
zur Bildung eines Films einer Dicke von 75 nm abgelagert. Durch
weitere Bildung eines Schutzüberzugfilms
aus einem Kunstharz von Ultraviolettbestrahlung härtendem
Typ wurde ein optisches Aufzeichnungsmedium hergestellt. Wenn dieses
optische Aufzeichnungsmedium auf seinen Reflektionsindex getestet
wurde, wurde gefunden, dass es stabile optische Eigenschaften besaß, wie es
sich durch einen Reflektionsindex von 82%, der in einem Wellenlängenbereich
von 770 nm bis 800 nm sich äußerte, zeigte.
-
Wenn
dieses optische Aufzeichnungsmedium zur Aufzeichnung eines EFM-Signals bei einer
Lineargeschwindigkeit von 1,4 m/Sek. mit einer Ausgangsleistung
von 5,7 mW mittels eines Halbleiterlaserstrahls einer Wellenlänge von
780 nm verwendet wurde, gelang die Aufzeichnung des Signals bei
einer Fehlerrate von weniger als 0,2%. Bei einer Analyse wurde gefunden,
dass das aufgenommene Signal auf einem solchen Niveau war, dass
es mit einem im Handel erhältlichen
CD-Abspielgerät
wiedergegeben werden konnte.
-
BEISPIELE 16 bis 19
-
Nach
dem Verfahren des Beispiels 15, wobei jeweils die Verbindungen verwendet
wurden, deren Herstellungsverfahren in den Beispielen 2 bis 5 gezeigt
sind, wurden optische Aufzeichnungsmedien hergestellt. Diese optischen
Aufzeichnungsmedien wurden auf die gleiche Weise wie im Beispiel
15 getestet. Es wurde gefunden, dass sie stabile optische Eigenschaften
zeigten, wie es sich durch die Reflektionsindizes, die unveränderlich
80% überschritten, äußerte.
-
Wenn
diese optischen Aufzeichnungsmedien beim Aufzeichnen eines EFM-Signals bei einer
Lineargeschwindigkeit von 1,3 m/Sek. mit einer Ausgangsleistung
von 5,8 mW mittels eines Halbleiterlaserstrahls einer Wellenlänge von
780 nm verwendet wurden, waren sie beim Aufzeichnen des Signals
erfolgreich. Bei einer Analyse wurde gefunden, dass die aufgenommenen
Signale auf einem solchen Niveau waren, dass sie mit einem im Handel
erhältlichen
CD-Abspielgerät
wiedergegeben werden konnten.
-
BEISPIELE 20 bis 22
-
Nach
dem Verfahren des Beispiels 15, wobei jeweils die Verbindungen verwendet
wurden, deren Herstellungsverfahren in den Beispielen 6 bis 8 gezeigt
sind, wurden optische Aufzeichnungsmedien hergestellt. Diese optischen
Aufzeichnungsmedien wurden auf die gleiche Weise wie im Beispiel
15 getestet. Es wurde gefunden, dass sie stabile optische Eigenschaften
besaßen,
wie es sich durch die Reflektionsindizes äußerte, welche unveränderlich
80% überschritten.
-
Wenn
diese optischen Aufzeichnungsmedien zum Aufzeichnen eines EFM-Signals bei einer
Lineargeschwindigkeit von 1,3 m/Sek. mit einer Ausgangsleistung
von 6,0 mW mittels eines Halbleiterlaserstrahls einer Wellenlänge von
780 nm benutzt wurden, waren sie beim Aufzeichnen des Signals erfolgreich.
Bei der Analyse wurde gefunden, dass die aufgenommen Signale auf
einem solchen Niveau waren, dass sie mit einem im Handel erhältlichen
CD-Abspielgerät
wiedergegeben werden konnten.
-
BEISPIEL 23
-
Nach
dem Verfahren des Beispiels 15 wurde unter Verwendung der Verbindung,
deren Herstellungsverfahren in Beispiel 9 gezeigt ist, ein optisches
Aufzeichnungsmedium hergestellt. Dieses optische Aufzeichnungsmedium
wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 15 getestet. Es wurde
gefunden, dass es stabile optische Eigenschaften zeigte, wie sich
durch einen Reflektionsindex von 83% äußerte.
-
Wenn
dieses optische Aufzeichnungsmedium zum Aufzeichnen eines EFM-Signals bei einer
Lineargeschwindigkeit von 1,4 m/Sek. mit einer Ausgangsleistung
von 5,6 mW mittels eines Halbleiterlaserstrahls einer Wellenlänge von
780 nm verwendet wurde, war es beim Aufnehmen des Signals bei einer
Fehlerrate von weniger als 0,2% erfolgreich. Bei der Analyse wurde
gefunden, dass das aufgenommene Signal sich auf einem derartigen
Niveau befand, dass es mit einem im Handel erhältlichen CD-Abspielgerät wiedergegeben
werden konnte.
-
BEISPIEL 24
-
Nach
dem Verfahren des Beispiels 15 wurde unter Verwendung der Verbindung,
dessen Herstellungsverfahren im Beispiel 10 gezeigt ist, ein optisches
Aufzeichnungsmedium hergestellt. Dieses optische Aufzeichnungsmedium
wurde auf die gleiche Weise wie im Beispiel 15 getestet. Es wurde
gefunden, dass es stabile optische Eigenschaften besaß, wie sich
durch einen Reflektionsindex von 83% äußerte.
-
Wenn
dieses optische Aufzeichnungsmedium zum Aufzeichnen eines EFM-Signals bei einer
Lineargeschwindigkeit von 2,0 m/Sek. bei einer Ausgangsleistung von
5,7 mW mittels eines Halbleiterlaserstrahls einer Wellenlänge von
780 nm verwendet wurde, war es beim Aufzeichnen des Signals bei
einer Fehlerrate von weniger als 0,2% erfolgreich. Bei einer Analyse
wurde gefunden, dass das aufgezeichnete Signal sich auf einem solchen
Niveau befand, dass es mit einem im Handel erhältlichen CD-Abspielgerät wiedergegeben
werden konnte.
-
BEISPIEL 25
-
Nach
dem Verfahren des Beispiels 15 wurde unter Verwendung der Verbindung,
deren Herstellungsverfahren im Beispiel 11 gezeigt ist, ein optisches
Aufzeichnungsmedium hergestellt. Dieses optische Aufzeichnungsmedium
wurde auf die gleiche Weise wie im Beispiel 15 getestet. Es wurde
gefunden, dass es stabile optische Eigenschaften besaß, wie sich
durch einen Reflektionsindex von 85% äußerte.
-
Wenn
dieses optische Aufzeichnungsmedium zum Aufzeichnen eines EFM-Signals bei einer
Lineargeschwindigkeit von 2,8 m/Sek. (doppelt so hoch) mit einer
Ausgangsleistung von 5,7 mW mittels eines Halbleiterlaserstrahls
einer Wellenlänge
von 780 nm verwendet wurde, war es bei der Aufzeichnung des Signals bei
einer Fehlerrate von weniger als 0,2% erfolgreich. Bei einer Analyse
wurde gefunden, dass das aufgezeichnete Signal sich auf einem solchen
Niveau befand, dass es mit einem im Handel erhältlichen CD-Abspielgerät wiedergegeben
werden konnte.
-
BEISPIELE 26 und 27
-
Nach
dem Verfahren des Beispiels 15 wurden unter jeweiliger Verwendung
der Verbindungen, deren Herstellungsverfahren in den Beispielen
12 und 13 gezeigt sind, optische Aufzeichnungsmedien hergestellt. Diese
optischen Aufzeichnungsmedien wurden auf die gleiche Weise wie im
Beispiel 15 getestet. Es wurde gefunden, dass sie stabile optische
Eigenschaften besaßen,
wie sich durch die Reflektionsindizes äußerte, welche unveränderlich
80% waren. Wenn diese optischen Aufzeich nungsmedien beim Aufzeichnen
eines EFM-Signals bei einer Lineargeschwindigkeit von 1,3 m/Sek.
mit einer Ausgangsleistung von 6,0 mW mittels eines Halbleiterlaserstrahls
einer Wellenlänge
von 780 nm benutzt wurden, waren sie beim Aufnehmen des Signals
bei einer Fehlerrate von weniger als 0,2% erfolgreich. Bei einer
Analyse wurde gefunden, dass das aufgezeichnete Signal auf einem
solchen Niveau war, dass es mit einem im Handel erhältlichen
CD-Abspielgeräts
wiedergegeben werden konnte.
-
BEISPIEL 28
-
Ein
optisches Aufzeichnungsmedium wurde nach dem Verfahren des Beispiels
15 unter Verwendung der Verbindung, deren Herstellungsverfahren
im Beispiel 14 gezeigt ist, hergestellt. Dieses optische Aufzeichnungsmedium
wurde auf die gleiche Weise wie im Beispiel 15 getestet. Es wurde
gefunden, dass es stabile optische Eigenschaften besaß, wie sich
durch einen Reflektionsindizex von 83% äußerte. Wenn dieses optische
Aufzeichnungsmedium beim Aufzeichnen eines EFM-Signals bei einer
Lineargeschwindigkeit von 1,4 m/Sek. mit einer Ausgangsleistung
von 5,0 mW mittels eines Halbleiterlaserstrahls einer Wellenlänge von
780 nm verwendet wurde, war es bei der Aufnahme des Signals bei
einer Fehlerrate von weniger als 0,2% erfolgreich. Bei einer Analyse
wurde gefunden, dass das aufgezeichnete Signal auf einem solchen
Niveau war, dass es mit einem im Handel erhältlichen CD-Abspielgerät wiedergegeben
werden konnte.
-
BEISPIELE 29 und 30
-
Nach
dem Verfahren des Beispiels 15 wurden unter jeweiliger Verwendung
der Verbindungen, deren Herstellungsverfahren in den Kontrollen
1 und 2 gezeigt sind, optische Aufzeichnungsmedien hergestellt.
Diese optischen Aufzeichnungsmedien wurden auf die gleiche Weise
wie im Beispiel 15 getestet. Es wurde gefunden, dass sie optische
Eigenschaften besaßen,
die sich durch Reflektionsindizes äußerten, welche unveränderlich
etwa 75% betrugen.
-
Wenn
diese optischen Aufzeichnungsmedien beim Aufzeichnen eines EFM-Signals bei einer
Lineargeschwindigkeit von 1,3 m/Sek. mit einer Ausgangsleistung
von 6,0 mW mittels eines Halbleiterlaserstrahls einer Wellenlänge von
780 nm verwendet wurden, versagten sie bei der Aufnahme des Signals
aufgrund einer hohen Fehlerrate.
-
Die
in den Beispielen 1 bis 14 und Kontrollen 1 und 2 erhaltenen Phthalocyaninverbindungen
bzw. Phthalocyaninzusammensetzungen wurden auf Lichtechtheit, Löslichkeit,
Assoziationsfähigkeit
und Wärmezersetzungseigenschaften
getestet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 zusammengefasst.
-
Die
Lichtechtheit wurde nach folgendem Verfahren bewertet. Ein dünner Film
des Farbstoffs wurde durch Auflösen
von 1 g eines gegebenen Farbstoffs in 20 g Methylethylketon und
Aufbringen der Lösung
durch das Spinnbeschichtungsverfahren auf ein Glassubstrat gebildet
und als Probe benutzt. Diese Probe wurde in eine Xenon-Lichtechtheit-Testvorrichtung
(Strahlungsdosis: 120.000 Lux) gestellt, und die Abnahme der dekadischen
Extinktion dieser Probe mit der Zeit wurde bestimmt. Die Lichtechtheit
wurde als Restverhältnis
der dekadischen Extinktion nach 100stündigem Stehen anhand folgender
Drei-Punkte-Skala bewertet:
- O
- Restverhältnis der
dekadischen Extinktion nach 100stündigem Stehen: nicht weniger
als 80%,
- Δ
- Restverhältnis der
dekadischen Extinktion nach 100stündigem Stehen: 30% bis weniger
als 80%,
- X
- Restverhältnis der
dekadischen Extinktion nach 100stündigem Stehen: weniger als
30%.
-
Die
Löslichkeit
einer Probe in 2-Methoxyethanol wurde bestimmt und anhand folgender
Drei-Punkte-Skala bewertet:
- O
- Löslichkeit von nicht weniger
als 5%,
- Δ
- Löslichkeit im Bereich von 2%
bis weniger als 5%,
- X
- Löslichkeit von weniger als 2%.
-
Ein
Film, erhalten durch Auflösen
einer Beschichtungsflüssigkeit
in 2-Methoxyethanol bei einer Konzentration von 5 Gew.-% und Aufbringen
der Lösung
auf eine Oberfläche
unter Verwendung einer Spinnbeschichtungsvorrichtung wurde zur Bestimmung
der Absorptionswellenlänge
benutzt.
-
Der
Assoziationspeak wurde anhand folgender Zwei-Punkte-Skala bewertet:
- O
- Assoziationspeak von
nicht mehr als 50%,
- X
- Assoziationspeak,
der 50% überschreitet.
-
Zur
Bewertung des Assoziationspeaks wurde auf Basis der dekadischen
Extinktion des Absorptionsspektrums des Monomerpeaks als 100% die
dekadische Extinktion des Assoziationspeaks berechnet, und das Ergebnis
der Berechnung wurde bezüglich
des Standards von 50% bewertet.
-
Die
Wärmezersetzungseigenschaften
wurden als Temperatur für
den Beginn der Wärmezersetzung bewertet,
bestimmt durch Verwendung einer differenzialthermogravimetrischen
Analysenvorrichtung anhand folgender Drei-Punkte-Skala:
- O
- Temperatur für den Beginn
der Wärmezersetzung:
nicht höher
als 300°C,
- Δ
- Temperatur für den Beginn
der Wärmezersetzung:
300°C bis
350°C überschreitend
- X
- Temperatur für den Beginn
der Wärmezersetzung:
350°C überschreitend
-
-
Industrielle
Anwendbarkeit
-
Wie
zuvor erwähnt, übertrifft
die erfindungsgemäße neue
Phthalocyaninverbindung die bislang bekannten Phthalocyaninverbindungen
in ihren Absorptionseigenschaften, ihrer Löslichkeit, Lichtechtheit, den Wärmezersetzungseigenschaften
und ihrer Wirtschaftlichkeit und besitzt eine Absorptionsbande im
nahen Infrarotbereich im Bereich von 650 bis 900 nm, weshalb sie
praktisch als Absorptionsfarbstoff im nahen Infrarot verwendbar
ist. Sie kann hervorragende Wirkungen zeigen, insbesondere wenn
sie in einem optischen Aufzeichnungsmedium vom Postskripttyp verwendet
wird, da sie Verträglichkeit
und Schnittfähigkeit
(shareability) bezüglich
Abspielgeräten
von CD, Photo-CD oder CD-ROM besitzt.
-
Durch
das Herstellungsverfahren gemäß vorliegender
Erfindung können
Substituenten in das Phthalocyaningerüst hinsichtlich ihrer Stellung
selektiv eingeführt
werden. Um deutlicher zu sein: das Herstellungsverfahren gemäß vorliegender
Erfindung ermöglicht
ein molekulares Design einer Verbindung mit einem Absorptionswellenbereich
im nahen Infrarot oder die Veränderung
ihrer Löslichkeit,
um einer in Betracht gezogenen Anwendung zu entsprechen, ohne das
Erfordernis, ein kompliziertes Herstellungsverfahren zur Folge zu haben,
weshalb es sich unter ökonomischem
Gesichtspunkt vorteilhaft erweist. Die Fluoratome in der neuen Phthalocyaninverbindung
gemäß vorliegender
Erfindung ist ziemlich wirksam bei der Erhöhung der Löslichkeit der Verbindung.
-
Das
optische Aufzeichnungsmedium gemäß vorliegender
Erfindung enthält
in seiner Aufzeichnungsschicht die neue erfindungsgemäße Phthalocyaninverbindung,
weshalb es hervorragende Wirkungen in solchen optischen Eigenschaften
wie Reflektionsvermögen
und Aufnahmeempfindlichkeit, insbesondere Aufnahmeempfindlichkeit,
zeigt.