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DE69732965T2 - Medizinisches Mehrfach-Instrument mit Federvorrichtung - Google Patents

Medizinisches Mehrfach-Instrument mit Federvorrichtung Download PDF

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DE69732965T2
DE69732965T2 DE69732965T DE69732965T DE69732965T2 DE 69732965 T2 DE69732965 T2 DE 69732965T2 DE 69732965 T DE69732965 T DE 69732965T DE 69732965 T DE69732965 T DE 69732965T DE 69732965 T2 DE69732965 T2 DE 69732965T2
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DE
Germany
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claw
spring
instrument
actuator
distal end
Prior art date
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DE69732965T
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Inventor
S. David ZIMMON
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ZKZ Science Corp
Original Assignee
ZKZ Science Corp
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Publication date
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Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf die Gestaltung und die Konstruktion eines medizinischen Mehrfachinstrumentes für das Durchführen von Maßnahmen in einem Abstand vom Operateur. Spezieller besitzt die vorliegende Erfindung eine Ausführungsform, bei der eine fernsteuerbare Federklaue zum Greifen und/oder Schneiden mittels einer Klauenführungsstruktur und einer Endkappe mit darin befindlichen Öffnungen geführt und gesteuert ist. Die Klauenführungsstruktur und die Endkappe ermöglichen eine genaue Bewegung der Federklauen in einem Abstand vom Operateur. Obgleich die vorliegende Erfindung für medizinische Maßnahmen entwickelt wurde, können bestimmte Anwendungen außerhalb dieses Gebietes liegen.
  • Die Entwicklung flexibler endoskopischer Instrumente hat eine minimal invasive chirurgische Operation an vielen entfernten Regionen innerhalb eines Patienten möglich gemacht. Beispiele solcher Regionen innerhalb des menschlichen Körpers, bei denen minimal invasive chirurgische Operationen zur Anwendung kommen können, beinhalten Körperhohlräume von Gehirn, Brust, Bauch, Rückgrat, Gelenken, Auge, Ohr und Fistelgänge, ebenso wie Blutgefäße, pankreatischer Gang, Gallengang, Harnröhre und Harnleiter im Harnsystem, Lunge und gastrointestinales System. Verschiedene Chirurgie- und Manipulatorinstrumente wurden für eine Verwendung in Verbindung mit Endoskopen entwickelt, um chirurgische Maßnahmen durchzuführen, Biopsiematerial zu erhalten, Fremdkörper zu greifen, Gewebe und Hilfsmittel zu schneiden sowie für das Entfernen blockierender Ablagerungen innerhalb des Patienten. Diese Arten von Hilfsmitteln bieten Alternativen zu den traditionelleren und entschieden traumatischeren inva siven chirurgischen Maßnahmen, die ein Zerlegen oder einen traditionellen offenen chirurgischen Schnitt zur Erreichung ihrer Ziele erfordern.
  • Medizinische Praktiker benutzen Instrumente, die durch eine Einführvorrichtung hindurch einsetzbar sind, etwa einen Katheter oder ein Endoskop, um Greif- und Schneidvorgänge an entfernten Stellen innerhalb des Patienten durchzuführen. Im allgemeinen beinhalteten die früheren Instrumente eine schwenkbare Schneidklaue oder Klingen, die durch ein Kabel oder einen Schub/Zug-Draht betätigt sind. Die Entwerfer früherer medizinischer Instrumente waren durch die betreffenden Größen und Durchmesser beschränkt, die durch ein Lumen in der Einführvorrichtung hindurch geführt werden können, und letztendlich durch die Größe einer Eintrittsstelle oder eines Durchganges durch welche die Vorrichtung hindurch tritt.
  • Eine Beschränkung, die generell mit Instrumenten des Standes der Technik verbunden ist, war der Widerstand, der sich zwischen dem inneren Zugdraht und der äußeren Röhre der Vorrichtung bei Betätigung des Klauenhebels entwickelt. Der Widerstand zwischen der äußeren Röhre und dem inneren Zugdraht steigt mit der vierten Potenz des Krümmungsradius, den die Vorrichtung durchläuft. Um dem erhöhten Zug zu widerstehen, der erforderlich ist, um die Klaue einer Vorrichtung zu betätigen, die durch einen Hohlraum mit einer Mehrzahl von Krümmungen hindurch läuft, muss die äußere Röhre versteift werden. Durch Erhöhen der Steifigkeit der äußeren Röhre wird die Manövrierfähigkeit der Vorrichtung stark eingeschränkt. Ferner ergibt sich eine Einschränkung der Manövrierbarkeit während Maßnahmen, die eine erhöhte Kraft erfordern, beispielsweise um einen Stein zu zerkleinern, einen Fremdkörper für das Entfernen festzuhalten oder durch ein festes Gewebe, eine Naht oder einen Draht hindurch zu schneiden.
  • Eine weitere Beschränkung, die mit Instrumenten des Standes der Technik verbunden ist, zeigt sich, wenn ein Gegenstand zurückgeholt wird. Das Wiedergewinnen eines Gegenstandes erfordert das Begradigen der Einführvorrichtung und des Rückgewinnungsinstrumentes. Während der Begradigung des Rückgewinnungsinstrumentes werden die relative Geometrie des Betätigungskabels des Rückgewinnungsinstrumentes und der äußeren Röhre verändert. Anschließend an das Begradigen des Rückgewinnungsinstrumentes ist es oft erforderlich, den Zug am Betätigerkabel zu erhöhen, um ein zufriedenstellendes Schließen der Klaue aufrecht zu erhalten. Das Ausüben dieser erhöhten Zugkraft am Rückgewinnungsinstrument hat oft die Folge, dass die äußere Röhre kollabiert, das Betätigungskabel bricht und/oder klemmt und dass sich die Klauen Verformen.
  • Wenn der Praktiker die Spannung am Betätigerkabel nachläßt, um ein Klemmen innerhalb der Röhre oder eine Beschädigung von Gewebe zu verhindern, kann es möglich werden, dass der ergriffene Gegenstand in dem inneren Hohlraum frei gegeben wird. In ähnlicher Weise kann das Ausüben einer stärkeren Kraft an den Hebelschneidklauen über das Betätigerkabel oftmals die äußere Röhre zwingen, sich zu biegen, wobei die Klauen vom Gegenstand weg bewegt werden. Die erforderliche komplexe Manövrierung, die mit der Benutzung vieler Vorrichtungen des Standes der Technik verbunden ist, ist eine große Unzulänglichkeit, weil eine genaue Koordination zwischen Endoskop ist und einem zweiten Operateur erforderlich ist, welcher das Instrument betätigen muss, wodurch der Betrieb schwierig und fehlerbehaftet wird.
  • Eine weitere Einschränkung, die mit vielen Vorrichtungen des Standes der Technik verbunden ist, besteht darin, dass während des Betriebs eine unkontrollierte Bewegung sowohl innerhalb der Einführvorrichtung oder dem Durchgang als auch am Ende des Instrumentes auftritt, wodurch das genaue Schließen verhindert wird, das oftmals für das Greifen oder Zerkleinern erforderlich ist. Die irreguläre klemmende Bewegung erzeugt Reibung und Abrieb innerhalb des Instrumentes, was oftmals das Versagen des Instrumentes verursacht.
  • Obgleich die Geräte des Standes der Technik Schritte in die richtige Richtung darstellen, verbleibt weiterhin ein Bedarf an zusätzlichen Verbesserungen. Die vorliegende Erfindung befriedigt dieses Erfordernis auf neuartige und nicht naheliegende Weise.
  • Das Dokument US-A-5 352 235 offenbart eine Vorrichtung, die als den relevantesten Stand der Technik darstellend angesehen wird.
  • Die Erfindung ist in Anspruch 1 definiert. Jegliche Ausführungsform, die zum Gegenstand von Anspruch 1 im Widerspruch steht, ist nicht Teil der Erfindung.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispieles des medizinischen Mehrfachinstruments mit Federvorrichtung, das innerhalb eines Patienten in Stellung gebracht ist.
  • 2a ist eine perspektivische Ansicht des medizinischen Mehrfachinstrumentes von 1, das sich durch ein Endoskop hindurch erstreckt.
  • 2b ist eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles des medizinischen Mehrfachinstrumentes mit Federvorrichtung, mit einem Abbiegedraht, wobei die Abbiegung übertrieben gezeigt ist.
  • 3 ist eine Teil-Seitenansicht des distalen Endes des medizinischen Mehrfachinstrumentes mit Federvorrichtung von 2a.
  • 4 ist eine Seitenansicht des distalen Endes des medizinischen Mehrfachinstrumentes von 2a, um 90° gedreht, wobei zwei durchgehende Lumina mit gestrichelten Linien gezeigt sind.
  • 5a ist eine teilweise geschnittene Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles des medizinischen Mehrfachinstrumentes mit Federvorrichtung.
  • 5b ist eine teilweise geschnittene Ansicht eines Ausführungsbeispieles des medizinischen Mehrfachinstrumentes mit Federvorrichtung, das eine konische, innere Klauenführung aufweist.
  • 6 ist eine teilweise geschnittene Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles des medizinischen Mehrfachinstrumentes mit Federvorrichtung.
  • 7a ist eine vergrößerte, teilweise geschnittene Seitenansicht des medizinischen Mehrfachinstrumentes mit Federvorrichtung von 3, wobei der mit den Klauen über eine Schlinge verbundene Klauenbetätiger gezeigt ist.
  • 7b ist eine vergrößerte, teilweise geschnittene Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles des medizinischen Mehrfachinstrumentes mit Federvorrichtung, bei dem der Klauenbetätiger mit der Klaue über einen Halteknopf verbunden ist.
  • 8 ist ein Teilschnitt eines weiteren Ausführungsbeispieles des medizinischen Mehrfachinstrumentes mit Federvorrichtung, das eine drehbare Federklaue aufweist.
  • 9a ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des medizinischen Mehrfachinstrumentes mit einer offenen Schlingengreifklaue.
  • 9b ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des medizinischen Mehrfachinstrumentes mit Federvorrichtung, das eine Amboss-Schneidklaue aufweist.
  • 9c ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des medizinischen Mehrfachinstrumentes mit Federvorrichtung, das eine gezahnte Klaue aufweist.
  • 9d ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des medizinischen Mehrfachinstrumentes mit Federvorrichtung, das eine Schalenklaue für Biopsie aufweist.
  • 9e ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des medizinischen Mehrfachinstrumentes mit Federvorrichtung, das eine distale Greifklaue aufweist.
  • 9f ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des medizinischen Mehrfachinstrumentes mit Federvorrichtung, das eine geschlossene Schlingengreifklaue aufweist.
  • 9g ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des medizinischen Mehrfachinstrumentes mit Federvorrichtung, das eine Schneidklaue aufweist.
  • 9h ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des medizinischen Mehrfachinstrumentes mit Federvorrichtung, das eine tief schneidende Biopsieklaue aufweist.
  • 10a ist eine illustrative Ansicht eines Ausführungsbeispieles des medizinischen Mehrfachinstrumentes mit Federvorrichtung in einer zurückgezogenen Position innerhalb eines Lumen im Inneren des Patienten.
  • 10b ist eine illustrative Ansicht des medizinischen Mehrfachinstrumentes mit Federvorrichtung von 9a, wobei die Klauen gespreizt sind, um einen Gegenstand zu erreichen.
  • 10c ist eine illustrative Ansicht des medizinischen Mehrfachinstrumentes mit Federvorrichtung von 9a, wobei die Klauen den Gegenstand berührt haben.
  • 10d ist eine illustrative Ansicht des medizinischen Mehrfachinstrumentes mit Federvorrichtung von 9a, wobei die Klauen den Gegenstand erfaßt haben.
  • 10e ist eine illustrative Ansicht des medizinischen Mehrfachinstrumentes mit Federvorrichtung von 9a, wobei die Klauen nach dem Erfassen des Gegenstandes zurückgezogen sind.
  • Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispieles
  • m das Verständnis des Grundlagen der Erfindung zu erleichtern, wird nun auf die in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsform Bezug genommen und zur Beschreibung derselben eine spezielle Terminologie verwendet. Nichts desto weniger versteht sich, dass hierdurch keine Beschränkung des Bereiches der Erfindung beabsichtigt ist, dass Änderungen und Abwandlungen der dargestellten Vorrichtung sowie weitere Anwendungen der Prinzipien der Erfindung, wie sie hier dargestellt ist, als für den Fachmann normal angesehen werden, auf den sich die Erfindung bezieht.
  • In 1, auf die Bezug genommen wird, ist ein Patient dargestellt, mit einem Endoskop 10, das durch die Mundhöhle, die Speiseröhre, den Magen hindurch und in den Gallengang verläuft. Verfahren zum Führen eines Endoskopes innerhalb eines Patienten sind für den einschlägigen Fachmann allgemein bekannt. Ein medizinisches Mehrfach-Federklaueninstrument 11 ist durch ein Lumen 14 hindurch einsetzbar, das sich innerhalb des Endoskopes erstreckt. Endoskope mit Lumina für den Durchtritt von Hilfsinstrumenten sind für einschlägige Fachleute allgemein bekannt und besitzen eine Vielfalt von Längen. Es ist vorzuziehen, dass das Endoskop eine Länge von zumindest 200 cm besitzt. Das Lumen 14 innerhalb des Endoskopes hat vorzugsweise einen Durchmesser von etwa 4,0 mm. Ferner ist es vorzuziehen, dass das Lumen einen Durchmesser im Bereich von 1,5 bis 4,0 mm besitzt. Andere Größen von Lumina 14, die den leichten Durchtritt des medizinischen Mehrfach-Federklaueninstrumentes 11 ermöglichen, sind hier in Betracht gezogen. Das Einsetzen des medizinischen Mehrfach-Federklaueninstrumentes 11 kann auch durch einen Katheter hindurch er folgen, der innerhalb des Patienten positioniert wird, wobei der Katheter im wesentlichen ähnliche Lumen-Eigenschaften besitzt wie das Endoskop. Ferner sind weitere Techniken des Einsetzens hier in Betracht gezogen, die dem einschlägigen Fachmann bekannt sind.
  • Das medizinische Mehrfach-Federklaueninstrument 11 besitzt ein proximales Ende 12, außerhalb des Patienten, sowie ein distales Ende 13, das innerhalb eines Körperhohlraumes positionierbar ist. Zwar ist das distale Ende 13 des Instrumentes 11 innerhalb des Gallenganges dargestellt, es versteht sich, dass das Instrument in andere Regionen innerhalb des Patienten eingesetzt werden kann, beispielsweise: Gehirn, Brust, Bauch, Magen, Rückgrat, Gelenke, Augen, Ohr und Fistelgänge sowie Blutgefäße, pankreatischer Gang, Harnröhre und Harnleiter im Harnsystem, Lungen sowie gastrointestinales System.
  • In 2a, auf die Bezug genommen wird, ist das Mehrfach-Federklaueninstrument 11 innerhalb des Lumen 14 des Endoskops 10 angeordnet und aus dem Patienten herausgenommen. Das Instrument 11 beinhaltet ein proximales Ende 12 und ein entgegengesetztes weiteres distales Ende 13. Das proximale Ende 12 besitzt eine Handhabe 15 für das Manipulieren durch einen medizinischen Praktiker, um die relative Bewegung des Instrumentes 11 zu steuern. Eine lang gestreckte äußere Röhre 16 bildet einen Teil des Instrumentes 11 und ist in engem Gleitkontakt mit der Oberfläche angeordnet, die das Lumen 14 begrenzt und sich vom proximalen Ende 12 bis zum distalen Ende 13 des Instrumentes 11 erstreckt. Die Röhre 16 besitzt eine Mehrzahl von in ihr befindlicher Durchgangsöffnungen für die Anwendung luminaler Kathetertechniken. Bei einem Ausführungsbeispiel beinhaltet die Mehrzahl der Öffnungen ein Paar von Öffnungen 17 und 18, die Schläuche 19 und 20 aufnehmen, die hindurch und in das Instrument 11 hinein verlaufen. Die luminalen Kathetertechniken, die in Ver bindung mit den Schläuchen 19 und 20 angewendet werden, dienen für das Spülen und das Absaugen von Inhaltsstoffen aus einem inneren Körperhohlraum. Luminale Kathetertechniken, die durch das Instrument hindurch angewendet werden, beinhalten ferner, sollen hierauf jedoch nicht beschränkt sein, das Injizieren einer Kontrastlösung und die Probeentnahme von Fluid aus dem Inneren des Patienten. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel erfolgt die Anwendung von Kauterisierung oder von elektrischem Strom durch einen Schaft hindurch, der die Verbindung zu Operationskopf/-klaue des Instrumentes 11 herstellt. Der elektrische Strom oder der Kauter können durch eines der genannten Mehrzahl von Lumina hindurch geführt werden. Ferner ermöglicht die Übertragung von Signalen durch das Instrument hindurch eine Überwachung von Ereignisveränderungen.
  • Eine Federklaue 21 ist am distalen Ende 13 des Instrumentes 11 angeordnet. Eine Vielzahl von Gestaltungen von Federklauen ist hier in Betracht gezogen, um in das Mehrfachinstrument 11 mit Federvorrichtung einbezogen zu werden, beispielsweise Klauenbauweisen für das Greifen, Schneiden und Rückholen. Einer aus einer Litanei von Vorteilen, die mit dem Mehrfach-Federklaueninstrument 11 verbunden sind, besteht darin, dass es einen verhältnismäßig kleinen Durchmesser der Röhre 16 für das Zuführen einer Klaue 21 zuläßt, die einen weiten Abstand zwischen den Klauen besitzt. Das Instrument 11 ist in der Lage, Federklauen zu verwenden, die eine Öffnung im Bereich von etwa 2–20 mm besitzen. Eine Form der Federklauen 21 mit einer Klauenöffnung von etwa 2–3 mm und eine andere Form der Federklaue 21 mit einer Öffnung von etwa 15–20 mm. Die kleinere Klauenöffnung ist für schmale, fragile Strukturen geeignet, während die größere Klauenöffnung für Tätigkeiten wie Greifen von Steinen und Polypen geeignet ist. Jedoch ist hier eine große Vielfalt an Klauengrößen in Betracht gezogen, die durch den Röhre 14 hindurch einsetzbar sind.
  • In 2b, auf die Bezug genommen wird, ist ein Mehrfachinstrument 111 mit Federvorrichtung dargestellt, das im wesentlichen dem Instrument 11 ähnlich ist. Es versteht sich, dass gleiche Bezugszahlen sich auf gleiche Merkmale zwischen den zwei Instrumenten beziehen. Das Instrument 111 fügt einen Biegungsbetätiger 112 hinzu, um einem Praktiker zu ermöglichen, das distale Ende 13 des Instruments von Ferne abzubiegen. Die Abbiegung des distalen Endes 13 ist in übertriebener Weise gezeigt. Der Abbiegebetätiger 112 besitzt ein proximales Ende 120 und ein entgegengesetztes anderes distales Ende 121. Am proximalen Ende 120 ist eine Handhabe 122 für das Ergreifen durch den Praktiker angebracht. Der Abbiegebetätiger 112 verläuft durch eines der Mehrzahl von Lumina innerhalb der äußeren Röhre 16. An einer Stelle nahe des distalen Endes 13 ermöglicht eine Öffnung 125 den Durchtritt des Abbiegebetätigers entlang der äußeren Oberfläche der Röhre 16. Es versteht sich, dass das Instrument 111 eine äußere Röhre 16 aus einem weichen, flexiblen Material besitzt. Weitere Verfahren zur Fernsteuerung des Abbiegens des distalen Endes 13 des Instrumentes sind hier in Betracht gezogen.
  • In 3, auf die Bezug genommen wird, ist eine Teilseitenansicht des Instrumentes 11 dargestellt. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die langgestreckte äußere Röhre 16 im wesentlichen zylindrisch und weist eine zentrale Öffnung 60 auf (5), die sich in Längsrichtung hindurch erstreckt. Die äußere Röhre 16 besitzt ein proximales Ende 23 und ein entgegengesetztes distales Betätigungsende 24. Die flexible Röhre 16 ist vorzugsweise aus einem Material, das mit menschlichem Gewebe und Körperflüssigkeiten kompatibel ist. Bei einem Ausführungsbeispiel, das für den Einsatz durch ein Endoskop geeignet ist, ist die äußere Röhre 16 aus Kunststoff gebildet. Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel, das für perkutane Benutzung geeignet ist, ist die äußere Röhre aus einem Metall gebildet. Jedoch werden hier weitere Materialien in Betracht gezogen, vorausgesetzt, dass sie die für das Instrument 11 erforderlichen Betriebseigenschaften zeigen. So versteht sich, dass, je nach spezieller Anwendung, die äußere Röhre 16 aus Materialien gebildet ist, die Eigenschaften besitzen, welche der Röhre entsprechende Eigenschaften vermitteln, einschließlich, jedoch hierauf nicht beschränkt, weich und flexibel zu sein oder hart und steifer.
  • Ein Klauenbetätiger 25 ist bewegbar innerhalb der äußeren Röhre 16 angeordnet. Der Klauenbetätiger 25 besitzt einen verhältnismäßig dünnen Durchmesser und ist innerhalb der zentralen Öffnung verschiebbar. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Betätiger 25 ein sehr dünner Draht, jedoch ziehen andere Ausführungsbeispiele Kunststoff, Metall und Verbundstrukturen in Betracht. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel besitzt der Betätiger 25 einen Durchmesser von 0,36 mm, es versteht sich jedoch, dass andere Durchmessengrößen hier in Betracht kommen. Der Betätiger beinhaltet ein proximales Ende 26 und ein entgegengesetztes distales Ende 27. Das proximale Ende 26 ist mit der Handhabe 15 des Instruments verbunden und liegt außerhalb des Körpers des Patienten. Das distale Ende 27 ist innerhalb der äußeren Röhre 16 und dem distalen Ende 24 der Röhre 16 benachbart angeordnet. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel hat der Betätiger 25 eine Länge, gemessen vom proximalen Ende 26 zum distalen Ende 27, die kürzer ist als die gemessene Länge der äußeren Röhre 16, die sich vom proximalen Ende 23 zum distalen Ende 24 erstreckt. Die relative Längendifferenz des Betätigers 25 und der äußeren Röhre 16 verhindert, dass die Klaue 21 vollständig außerhalb des Instrument positioniert ist.
  • In 4, auf die Bezug genommen wird, ist dargestellt, dass das distale Operationsende 13 des Instrumentes 11 um ungefähr 90° verdreht ist. Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beinhaltet eine Mehrzahl isolierter Lumina, die sich in Längsrichtung durch die äußere Röhre 16 hin durch erstrecken. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist ein Paar von Lumina 28 und 29 im Körper der äußeren Röhre 16 ausgebildet, über die Länge der Röhre 16 verlaufend und um 180° voneinander entfernt sowie zwischen den Armen 36 und 37 der Klauen 21 gelegen. Die Mehrzahl von Lumina erlaubt den Einsatz von luminalen Kathetertechniken wie hier dargelegt und wie es einschlägigen Fachleuten bekannt ist. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Lumina 28 und 29 in Fluidverbindung mit den Schläuchen 19 und 20. Eines der Lumina dient dem Absaugen von Stoffen aus einem Körperhohlraum, während das andere Lumen für Spülung oder röntgenundurchlässiges Kontrastmittel dient. Ferner kann das Mehrfachinstrument mit Federvorrichtung ohne Hilfslumina, wie die Lumina 28 und 29, ausgebildet sein oder mit einer Mehrzahl von Hilfslumina. Vorzugsweise ist die äußere Röhre 16 als extrudierter Kunststoff Röhre mit eine Mehrzahl von inneren Lumina ausgebildet. Die Lumina sind voneinander isoliert, um so die Vermischung von Fluiden in der Mehrzahl der Lumina zu verhindern.
  • In 5a, auf die Bezug genommen wird, ist ein Teilschnitt des distalen Endes 13 des Instrumentes 11 dargestellt, mit einem Schneid/Operationskopf 30. Es versteht sich, dass Operationsköpfe, so wie der Schneidkopf 30, zahlreich und vielfältig sind und dass ihre Auswahl von der medizinischen Maßnahme abhängt, die vom medizinischen Praktiker durchzuführen ist. Viele der Schneid/Operations-Greifer-Köpfe, die hier offenbart sind, sind über einen Führungsdraht einsetzbar. Der Führungsdraht verläuft durch eine in der Klaue 21 ausgebildete Öffnung. Die Darstellung verschiedener Schneid- und Greifköpfe in Verbindung mit Federklauen 21 ist nicht dazu gedacht, den Rest des Instrumentes 11 zu beschränken.
  • Wenn die Federklaue 21 in einer zurückgezogenen Position ist, befindet sich ein wesentlicher Teil der Federklaue 21 innerhalb eines Hohlraumes 31. Der Hohlraum 31 ist am distalen Ende 24 der äußeren Röhre 16 gelegen. Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung definiert der Hohlraum 31 einen Schlitz mit einer oberen Hohlraumfläche 32 und einer unteren Hohlraumfläche 33, welche mit Oberflächen der Federklaue 21 in Eingriffsberührung sind. Untere und obere Berührungsflächen 32 und 33 bilden eine innere Klauenführung, die die Federklaue 21 abstützt und führt. Der Hohlraum 31 ist ein Schlitz von im wesentlichen V-Form, der im distalen Ende 24 der äußeren Röhre 16 ausgebildet ist. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel des Instrumentes 11 ist der Hohlraum 31 als Teil eines gesonderten Stückes ausgebildet, das an der Röhre 16 angebracht ist. Die innere Führungsstruktur ist so ausgebildet und hergestellt, dass sie entlang der Federklaue 21 Kontakt bildet, um die genaue Bewegung der Klaue zu steuern. Alternative Ausführungsbeispiele ziehen für die interne Klauenführung Strukturen unterschiedlicher geometrischer Formen in Betracht.
  • In 5b, auf die Bezug genommen wird, ist eine Teilschnittansicht des distalen Endes 13 eines Instrumentes 211 dargestellt, mit einem Schneid/Operationskopf 30. Es versteht sich, dass gleiche Bezugszahlen gleiche Merkmale bezeichnen. Der Hauptunterschied zwischen den zwei Instrumenten besteht darin, dass die Federklaue 21 in einem konischen Hohlraum 231 gelegen ist. Der konische Hohlraum 231 besitzt eine Berührungsfläche 232, die mit der Oberfläche der Federklaue 21 in Eingriff ist. Die konische Fläche 232 hat die Funktion, die Federklaue 21 abzustützen. Andere geometrische Formen für den Hohlraum 231 werden hier in Betracht gezogen.
  • In 6, auf die Bezug genommen wird, ist eine perspektivische Ansicht, teilweise geschnitten, des distalen Endes 13 des Instrumentes 11 dargestellt, wobei das Instrument 11 einen anderen, mit ihm verbundenen Operationskopf aufweist. Der Übersichtlichkeit halber ist die dem Betätiger 25 nächst gelegene Röhrenstruktur 16 weggelassen, um eine vollständigere Besprechung der Verbindung zwischen dem Betätiger 25 und der Federklaue 21 zu ermöglichen. Es versteht sich jedoch, dass bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel des Instrumentes 11 der Betätiger 25 in enger, gleitender Berührung mit der Oberfläche ist, die eine zentrale Öffnung 60 (7) bildet, die sich in Längsrichtung durch die Röhre 16 hindurch erstreckt. Der Betätiger 25 befindet sich einer engen gleitenden Passung mit der Öffnung 60, um dazwischen das Spiel zu minimieren.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Instrumentes 11 benutzt eine Schlinge 50 die am Betätiger ausgebildet ist, um die Federklaue 21 zu umschlingen und mit dieser die Verbindung herzustellen. Die Schlinge 50 ist mittels einer dem einschlägigen Fachmann bekannten Technik befestigt, beispielsweise mittels mechanischer Anbringung, Benutzen eines Klebstoffes, Löten, Schweißen, Klemmen und dergleichen. Die Verbindung zwischen Betätiger und Federklaue 21 wird durch den Wunsch geleitet, eine flexible Verbindung zu haben. Die Benutzung eines flexiblen Klauenkörpers 21a und einer flexiblen Verbindung zwischen Betätiger 25 und Federklaue 21 ermöglicht eine Verringerung des Widerstandes beim Hindurchführen des Instrumentes 11 durch ein Lumen mit mehreren Kurven und Winkeln. Ferner ist die Klaue 21 von Ferne einsetzbar und in einer Region oder an einer Stelle innerhalb eines Patienten in einem Abstand von einer Eintrittsstelle betätigbar.
  • In 7a und 7b, auf die Bezug genommen wird, sind Befestigungsbauweisen für die Verbindung zwischen Betätiger 25 und Federklaue 21 dargestellt. Genauer ist in 7a eine Schlingenverbindung 50 dargestellt. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die Federklaue 21 einen Scheitel 35 und ein Paar im Abstand voneinander befindlicher Arme 36 und 37 auf, die vom Scheitel ausgehen. Die Schlinge 50 die sich um den Scheitel 35 der Klaue 21 herum erstreckt, verbindet die Komponenten miteinander.
  • In 7b, auf die Bezug genommen wird, ist eine alternative Verbindungsstruktur dargestellt, die einen vergrößerten Kopf 51 benutzt, der mit dem distalen Ende 27 des Betätigers 25 verbunden ist. Eine Öffnung 38 ist durch die Federklaue 21 hindurch am Scheitel 35 für den Durchtritt des Betätigers 25 ausgebildet. Der vergrößerte Kopf 51 stützt sich am Körper der Federklaue 21 ab, um den Betätiger mit der Klaue 21 in Verbindung zu halten. Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der vergrößerte Kopf 51 ein Niet, der mit dem Betätiger 25 verbunden ist. Weitere mechanische Befestigungstechniken, die einschlägigen Fachleuten allgemein bekannt sind, werden hier in Betracht gezogen.
  • In 17, auf die Bezug genommen wird, ist eine Endkappe 40 dargestellt, die um das distale Ende 24 der äußeren Röhre 16 herum angeordnet ist. Die Endkappe ist am distalen Ende 24 der äußeren Röhre 16 fest angebracht. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel stabilisiert die Endkappe 40 das distale Ende 24 der flexiblen Röhre 16 und führt die Klauen 21. Es ist vorzuziehen, dass die Endkappe aus einem Metall mit einer verhältnismäßig dünnen Wandung gebildet ist. Die Endkappe 40 besitzt in sich eine Federführungstruktur, und bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst die Federführungstruktur ein Paar von im Abstand voneinander befindlicher Schlitze 41. Bei einem Ausführungsbeispiel sind die im Abstand befindlichen Schlitze 41 um 180° versetzt und haben eine Form, die dem Querschnitt der Federarme 36 und 37 entspricht. Die Endkappe 40 hat außerdem die Funktion, das Verdrehen und/oder seitliche Bewegen der Federarme 36 und 37 zu minimieren oder zu eliminieren, was eine Fehlausrichtung der Klauen verhindert. Abstand und geometrische Formgebung der Schlitze 41, die in der Endkappe ausgebildet sind, ermöglichen genauen Abstand zwischen den Klauen 21. Die Endkappe 40 bildet ein zusätzliches Sicherheitsmerkmal, weil sie einen Verlust der Federklaue 21 verhindert, falls der Betätiger 25 von der Federklaue getrennt werden sollte.
  • Die Federklaue 21 ist vorzugsweise aus einem einzelnen Materialstreifen gebildet, der eine gewünschte Federkonstante besitzt. Die Werkstoffauswahl, die für die Federklauen 21 geeignet ist, beinhaltet, ohne jedoch hierauf beschränkt zu sein, Kunststoffe, Polymere und Federstähle. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Federklaue 21 aus einem im wesentlichen flachen Federstahl gebildet, der im Zentrum umgefaltet ist, um im wesentlichen eine V-Form zu bilden. Bei alternativen Ausführungsbeispielen werden Klauen, die mit Scharnieren ausgebildet sind, aus Stahl und Federstahl zusammengesetzt sind, aus Kunststoff und Stahl zusammengesetzt sind, in Betracht gezogen. Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Federklaue 21 aus Nitinol gebildet.
  • Der Betätiger 25 ist innerhalb der äußeren Röhre 16 angeordnet und an seinem proximalen Ende mit der Hadhabe 15 verbunden. Der Praktiker kann sowohl den Betätiger 25 als auch die äußere Röhre 16 an dieser ferngelegenen Handhabe 15 manipulieren. Bei einem Ausführungsbeispiel (2b) ist zumindest ein Teil der äußeren Röhre 16 abbiegbar und steuerbar, wenn der Praktiker das proximate Ende 120 des Ablenkbetätigers 112 manipuliert und dadurch dem Instrument durch einen einzigen Betätiger eine Ablenkfähigkeit vermittelt. Ferner wird die Klaue 21 durch die Relativbewegung zwischen der äußeren Röhre 16 und dem Betätiger 25 geöffnet und geschlossen. Dem Praktiker steht die Betätigungsflexibilität zur Verfügung, entweder die äußere Röhre oder den Betätiger zu manipulieren, um die Klauen 21 zu bewegen.
  • In 8, auf die Bezug genommen wird, ist ein Teilschnitt eines weiteren Ausführungsbeispieles des medizinischen Instrumentes mit Federvorrich tung dargestellt. Das Instrument 311 ist im wesentlichen mit dem Instrument 11 identisch, und gleiche Bezugszahlen bezeichnen gleiche Elemente. Das Instrument 311 besitzt an seinem distalen Ende 13 eine drehbare Federklaue 21 zum Schneiden und/oder Fragmentieren von Material. Ein Hohlraum 350 ist in der Röhre 16 ausgebildet, um eine Drehung der Federklauen 21 zu ermöglichen. Der Hohlraum weist eine Abstützfläche 350a auf, die abstützt und an ihr eine Drehung der Klauen ermöglicht. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel hat der Hohlraum eine im wesentlichen konische Form, jedoch kommen hier andere geometrische Formen in Betracht. Die Federklaue 21 erstreckt sich durch eine drehbare Endkappe 340, die sich um das distale Ende 13 der Röhre 16 dreht. Die Endkappe 340 ist an der Röhre 16 drehbar gehalten. Bei einem Ausführungsbeispiel sitzt eine abstehende Lippe 342 in einer umfänglichen Nut 343, die in einer Lagerkappe 360 ausgebildet ist, um die Endkappe 340 an der Röhre 16 zu halten. Die Lagerkappe 360 ist fest an der Röhre 16 angebracht. Die zusammenpassenden Oberflächen der Endkappe 340 und der Lagerkappe 360 bilden entsprechende Lagerungsflächen, um eine reibungsarme Drehung der Federklauen 21 zu ermöglichen. Der Betätiger 25 ist drehbar und besitzt eine ausreichende Steifigkeit, um über ihn eine beträchtliche Übertragung von Drehbewegung zu ermöglichen, um eine Drehung der Endkappe 340 und der Federklauen 21 zu bewirken.
  • In 9a9h, auf die Bezug genommen wird, sind eine Mehrzahl von Operationsköpfen dargestellt, die an Klauen 21 des Instrumentes 11 angeordnet sind. Die Operationsköpfe können einstückig mit den Klauen 21 ausgebildet sein oder ein gesondertes, damit verbundenes Teil sein. Es versteht sich, dass die Operationsköpfe für die Flexibilität des Instrumentes repräsentativ und nicht dazu gedacht sind, in irgendeiner Weise beschränkend zu sein. Genauer ist in 9a eine Bauweise der Klaue in Form einer offenen Schlinge dargestellt, die für das Ergreifen eines Gegenstandes ge eignet ist. Bezüglich 9b ist eine Schneidklaue dargestellt, mit einer Messerkante und einem gegenüberliegenden Amboß. Die Klauenbauweise von 9c umfasst ein Paar einander gegenüberliegender, gezahnter Oberflächen für das Greifen und/oder Zerkleinern eines Gegenstandes. Bezüglich 9d ist eine Klaue mit Biopsieschale dargestellt, die für das Gewinnen einer Gewebsprobe nützlich ist. Die Greifvorrichtung von 9e weist ein Paar einander gegenüberliegender Klauen mit daran befindlichen distalen Auszackungen auf. Bezüglich 9f ist eine Klaue mit einer geschlossenen Schlingenbauweise dargestellt, die für das Greifen eines Gegenstandes geeignet ist. Die Bauweise der geschlossenen Schlinge ist verriegelbar. Eine weitere Schneidklaue ist in 9g dargestellt. Die Schneidklaue von 9g besitzt eine Messerkante, die in eine flache Mulde eingreifen kann. Bezüglich 9h ist eine tief schneidende Biopsieklaue dargestellt. Die tief schneidende Biopsieklaue besitzt eine Mulde und eine gegenüberliegende, dreieckige Messerschneide, um eine Probe zu gewinnen.
  • Mit Hilfe von 10a10e wird nun ein Beispiel des Vorgehens für das Fassen eines Gegenstandes innerhalb des Körperhohlraumes eines Patienten dargelegt. Es versteht sich, dass eine Mehrzahl von Schneidköpfen in diesem Zusammenhang benutzt werden könnte. Der Anfangsschritt umfasst das Hindurchführen des Instrumentes 11 durch eine Einführvorrichtung, beispielsweise ein Endoskop oder einen Katheter, bis zu der entfernt liegenden Region oder Stelle in dem Patienten. Die Vorrichtung wird durch den Körper in einem zurückgezogenen Zustand hindurch geführt, um eine Beeinträchtigung von Gewebe auf ein Mindestmaß herab zu setzen. Nachdem es in enge Annäherung zur chirurgischen Stelle gebracht ist, fährt der Praktiker die Klauen aus, um den Gegenstand zu kontaktieren und eine Öffnung ausreichender Größe für die Aufnahme des Gegenstandes zur Verfügung zu stellen. Nachdem eine ausreichende Klauengröße erhalten ist, manipuliert der Praktiker das Endoskop, um den Gegenstand zu kontaktie ren. Nachdem der Kontakt hergestellt ist, manipuliert der Praktiker das Instrument, um den Gegenstand zu fassen. Nach Fassen des Gegenstandes schließt der Praktiker das Instrument, indem er die Klauen zur äußeren Röhre des Instrumentes zurückzieht oder indem er die äußere Röhre vorschiebt, um die Klauen zu schließen.
  • Zwar wurde die Erfindung im einzelnen in den Zeichnungen und der vorstehenden Beschreibung dargestellt und beschrieben, diese ist jedoch als illustrativ und als nicht von beschränkender Eigenschaft anzusehen, wobei sich versteht, dass lediglich das bevorzugte Ausführungsbeispiel gezeigt und beschrieben ist und dass sämtliche Änderungen und Abwandlungen, die innerhalb den Bereich der Erfindung fallen, geschützt sein sollen.

Claims (22)

  1. Gerät zum Durchführen einer medizinischen Maßnahme, das aufweist: ein langgestrecktes, flexibles Glied mit einer Längsachse und einer sich in Längsrichtung durch es hindurch erstreckenden Öffnung, wobei genanntes Glied ein proximales Ende und ein entgegengesetztes distales Ende besitzt; einen Betätiger, der innerhalb der genannten Öffnung angeordnet ist, wobei genannter Betätiger ein proximales Ende und ein entgegengesetztes distales Ende besitzt; eine Federklaue, die mit dem genannten distalen Ende des genannten Betätigers verbunden ist, wobei genannte Klaue fernbetätigbar ist, um eine medizinische Maßnahme durchzuführen, und eine innere Klauenführung an dem distalen Ende des genannten Gliedes, wobei genannte Klauenführung entlang der genannten Klaue in Berührung ist, um die genaue Bewegung der genannten Klaue zu steuern, wobei die genannte Klauenführung einen Hohlraum innerhalb des genannten Gliedes begrenzt, um einen wesentlichen Teil der genannten Klaue darin aufzunehmen, wobei genannter Hohlraum ein Schlitz von im wesentlichen V-förmiger Gestalt ist.
  2. Gerät nach Anspruch 1, worin das Gerät durch ein medizinisches Instrument hindurch einsetzbar ist, das ein Lumen aufweist.
  3. Gerät nach Anspruch 2, worin das Instrument ein Endoskop oder ein Katheter ist.
  4. Gerät nach Anspruch 2, worin das genannte Lumen einen Durchmesser von etwa 4 mm besitzt.
  5. Gerät nach Anspruch 1, worin die genannte Federklaue aus einem gefalteten Material gebildet ist und worin die genannte Klaue ein Paar von im Abstand voneinander befindlichen Armen beinhaltet, die von einem Scheitel ausgehen.
  6. Gerät nach Anspruch 5, worin die genannte Federklaue V-förmig ist.
  7. Gerät nach Anspruch 6, worin die genannte Federklaue aus Federstahl gebildet ist.
  8. Gerät nach Anspruch 5, worin die genannte innere Klauenführung eine obere Berührungsfläche und eine entgegengesetzte untere Berührungsfläche aufweist, welch genannte obere und untere Berührungsflächen mit den genannten, im Abstand befindlichen Armen der genannten Klaue kontaktierbar sind.
  9. Gerät nach Anspruch 8, worin die genannte innere Klauenführung ein Schlitz ist, der im distalen Ende des genannten Gliedes ausgebildet ist.
  10. Gerät nach Anspruch 8, worin der genannte Betätiger um den genannten Scheitel der genannten Klaue herum geschlungen ist, um die genannte Klaue und den genannten Betätiger zu verbinden.
  11. Gerät nach Anspruch 8, welches ferner einen Niet aufweist, der an dem genannten distalen Ende des genannten Betätigers angebracht ist, und worin die genannte Klaue eine durchgehende Öffnung, durch die sich der Betätiger hindurch erstrecken kann, aufweist und der genannte Niet den genannten Betätiger an der genannten Klaue festhält.
  12. Gerät nach Anspruch 8, worin das genannte Glied ein im wesentlichen zylindrischer Schlauch ist und worin der genannte Betätiger ein dünner Draht ist.
  13. Gerät nach Anspruch 12, worin genannter Schlauch einen Außendurchmesser von etwa 4 mm besitzt und worin der genannte Draht einen Außendurchmesser von etwa 0,36 mm besitzt.
  14. Gerät nach Anspruch 12, worin das genannte Glied mehrere Lumina beinhaltet, die sich durch es hindurch erstrecken, wobei die genannte Mehrzahl der Lumina voneinander isoliert ist.
  15. Gerät nach Anspruch 14, worin die genannte Mehrzahl der Lumina ein Paar um 180° versetzte Lumina beinhaltet, die zwischen den genannten Armen der genannten Klaue gelegen sind.
  16. Gerät nach Anspruch 14, worin eines der genannten Mehrzahl von Lumina für das Absaugen und ein anderes der genannten Mehrzahl von Lumina zum Spülen dient.
  17. Gerät nach Anspruch 14, das ferner das Hindurchleiten elektrischen Stromes durch eines der genannten Mehrzahl von Lumina für die Kauterisierung beinhaltet.
  18. Gerät nach Anspruch 5, worin die genannte Federklaue aus Nitinol gebildet ist.
  19. Gerät nach Anspruch 1, worin die genannte Federklaue ein tief schneidendes Biopsiewerkzeug ist.
  20. Gerät nach Anspruch 1, worin die genannte Federklaue ein Schneidwerkzeug ist.
  21. Gerät nach Anspruch 1, worin die genannte Federklaue ein schließendes Schlingenwerkzeug ist.
  22. Gerät nach Anspruch 1, worin die genannte Federklaue eine Greiferklaue ist.
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