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DE69723641T2 - Desinfektionsmittel zur Behandlung von Tierställen - Google Patents

Desinfektionsmittel zur Behandlung von Tierställen Download PDF

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DE69723641T2
DE69723641T2 DE69723641T DE69723641T DE69723641T2 DE 69723641 T2 DE69723641 T2 DE 69723641T2 DE 69723641 T DE69723641 T DE 69723641T DE 69723641 T DE69723641 T DE 69723641T DE 69723641 T2 DE69723641 T2 DE 69723641T2
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N53/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing cyclopropane carboxylic acids or derivatives thereof

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine desinfizierende Zusammensetzung in wässriger Lösung, die insbesondere angepasst ist für die Behandlung von Gebäuden für die Tierhaltung während der sogenannten „Sanitärleere", die die Chargen von Tieren von einander trennen.
  • Es gibt gegenwärtig auf dem Markt zahlreiche desinfizierende Zusammensetzungen, die zur Sanierung von Örtlichkeiten für die gewerbliche Tierzucht bestimmt sind.
  • Um befriedigend zu sein, müssen solche Zusammensetzungen natürlich eine deutliche desinfizierende Aktivität aufweisen, d. h, eine bakterizide, virizide und fungizide Wirkung aufweisen; außerdem müssen sie chemisch oder biologisch abbaubar, nicht toxisch und wenig korrosiv sein.
  • Um diese verschiedenen Kriterien zu erfüllen, ist bereits gemäß der Veröffentlichung FR-A-2 622 397 eine Zusammensetzung vorgeschlagen worden, die in Gewichtsanteilen zwischen 3 und 35% quaternäre Ammoniumsalze, zwischen 1 und 20% Dialdehyde mit gerader Kette, insbesondere Glutaraldehyd, und zwischen 1 und 15% ethoxylierte Fettalkohole enthält.
  • Diese Zusammensetzung hat sich im Gebrauch als besonders aktiv, leicht zu beseitigen und ungefährlich für die menschliche Gesundheit erwiesen.
  • Die bakteriziden, viriziden und fungiziden Eigenschaften von quaternären Ammoniumsalzen und Glutaraldehyd sind seit langem gut bekannt.
  • In der oben erwähnten desinfizierenden Zusammensetzung wirken die Fettalkohole als Benetzungsmittel und Lösungsvermittler, die in der Lage sind, die „Stabilität" der Lösung zu verbes sern und eine Vergrößerung des Anteils an aktiven Bestandteilen zu ermöglichen.
  • Die Kombination von quaternären Ammoniumsalzen, Glutaraldehyd und ethoxylierten Fettalkoholen erlaubt es also, in wässriger Lösung sehr konzentrierte desinfizierende Zusammensetzungen mit sehr breitem Desinfektionswirkungsspektrum und insbesondere einer sehr starken viriziden Wirkung aufgrund der ausgezeichneten Oberflächenaktivität der quaternären Ammoniumsalze zu erhalten.
  • Z. B. hat sich die folgende Zusammensetzung als besonders aktiv erwiesen:
    Didekyldimethylammoniumchlorid 18,75 g
    Dioktyldimethylammoniumchlorid 18,75 g
    Oktyldekyldimethylammoniumchlorid 37,50 g
    Alkyl(C14 50%- C12 40%- C16 10%-)-dimethylbenzylammoniumchlorid 50 g
    Glutaraldehyd 62,50 g
    Terpineol 20 g
    Pineöl 20 g
    ethoxylierte Fettalkohole mit 10 mol Ethylenoxid und 90% aktiven Bestandteilen 40 g
    Farbstoff Angélique-Grün (E 131 + E 104) 1 g
    Wasser ad 1 l
  • Trotz ihrer unbezweifelbaren Vorteile hat diese desinfizierende Zusammensetzung den Nachteil, dass sie keinerlei insektizide Wirkung hat und daher mit einer ergänzenden Behandlung mit Hilfe eines insektiziden Erzeugnisses kombiniert werden muss, um eine vollständige Sanitärbehandlung zu erreichen.
  • Diese Operationen beinhalten jedoch eine wirtschaftliche und materielle Belastung (Anzahl der Operationen, Exposition des Personals, Verlängerung der „Sanitärleerzeiträume" der Zuchtgebäude, ...).
  • Infolgedessen und trotz der Empfehlungen der Hersteller sind die Benutzer daher manchmal veranlasst, im Laufe einer gleichen Behandlung desinfizierende Spezialitäten ohne insektizide Wirkung und insektizide Spezialitäten ohne bakterizide oder virizide Wirkung zu mischen. Die so hergestellten Mischungen enthalten jedoch Substanzen, die nicht notwendigerweise untereinander kompatibel sind und sogar zu vergiftungsartigen Unfällen führen können.
  • Außerdem berücksichtigen die Untersuchungen, die es den Herstellern ermöglichen, die Effektivität ihres Erzeugnisses zu bestimmen, nicht systematisch Wechselwirkungen, die auftreten können, wenn diese mit einer anderen Spezialität kombiniert werden, und sie können nicht garantieren, dass die so gemischten Erzeugnisse ihre Aktivität und ihre chemische Stabilität bewahren.
  • Es wäre daher wünschenswert, über eine Mehrzweckspezialität zu verfügen, die desinfizierende (bakterizide, virizide und fungizide) Eigenschaften und insektizide Eigenschaften wirksam kombiniert.
  • Trotz dieses offensichtlichen Bedürfnisses ist es bislang nicht möglich gewesen, die notwendigen Stoffe in einer stabilen, mit Wasser mischbaren Form und mit Konzentrationen bereitzustellen, die es erlauben, die für eine einzige Verwendungsdosis unverzichtbare Effektivität zu erreichen.
  • Zu beachten ist, dass bereits in den Dokumenten GB-A-2 205 748, GB-A-2 211 414 und DE-36 36 541-A desinfizierende Zusammensetzungen für die Behandlung von Zuchtgebäuden vorgeschlagen worden sind. Diese desinfizierenden Zusammensetzungen haben jedoch keine insektizide Wirkung.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, die oben erwähnte Lücke zu füllen, indem für die Behandlung von Zuchtgebäuden eine chemisch stabile Zusammensetzung vorgeschlagen wird, die sowohl eine hohe insektizide als auch bakterizide, virizide und fungizide Wirksamkeit hat und außerdem für den Gebrauch, für den sie bestimmt ist, nicht toxisch und gegenüber den Materialien, die ihr ausgesetzt sind (insbesondere Metallen) wenig korrosiv ist.
  • Erfindungsgemäß enthält diese Zusammensetzung in Gewichtsanteilen zwischen 1 und 20% Dialdehyde, insbesondere Glutaraldehyd, zwischen 3 und 35% Salze, insbesondere quaternäre Ammoniumchloride, zwischen 1 und 15% ethoxylierten Fettalkohol und zwischen 0,5 und 15% eines insektiziden Mittels, das unter den synthetischen Pyrethrinoiden ausgewählt ist, d. h. den Analoga des Pyrethrins, das ein an sich bekanntes Insektizid ist, das aus Blüten und oberirdischen Bestandteilen des Pyrethrums (Chrysanthemum Cineraria Folium) extrahierten toxischen Stoffen gebildet ist.
  • Diese Zusammensetzung wird vor Gebrauch in Wasser auf 2% verdünnt.
  • Man hat nämlich festgestellt, dass es überraschenderweise ausgehend von der oben erwähnten, den Gegenstand des Dokuments FR-A-2 622 397 bildenden desinfizierenden Zusammensetzung durch Variieren der Art und der Anteile der Lösungsmittel und der verwendeten oberflächenaktiven Stoffe möglich ist, eine stabile und durch Hinzufügung eines bestimmten insektiziden Mittels effiziente Mehrzweckzusammensetzung zu erhalten.
  • Erfindungsgemäß kann dieses insektizide Mittel gebildet sein durch ein Isomer oder Isomerengemisch des Permethrins, insbesondere ein Gemisch von ca. 25% Cis-Isomer und ca. 75% Trans-Isomer.
  • Das Permethrin oder (1,RS)-Cis-Trans-(Dichloro-2,2-Vinyl)-3-Dimethyl-2,2-Cyclopropancarboxylat des Phenoxy-3-Benzyls ist ein Pyrethrinoid mit breitem Wirkungsspektrum, das sich durch eine gute Persistenz auszeichnet und dessen Effektivität bei Verwendung in niedriger Dosis einen Insektizidschutz zu gewährleisten erlaubt.
  • Die erfindungsgemäß verwendete Zusammensetzung kann vorteilhafterweise ca. 20 g Synthese-Pyrethrinoide und insbesondere Permethrin pro Liter Lösung enthalten.
  • Zu beachten ist, dass gemäß den Dokumenten WO-93 17558-A und FR-A-2 502 010 bereits vorgeschlagen worden ist, Aldehyde und Synthese-Pyrethrinoide zu verwenden, allerdings innerhalb von unterschiedlichen Gemischen und für unterschiedliche Anwendungen.
  • Einem anderen Merkmal der Erfindung zufolge enthält die Zusammensetzung zwischen 0,2 und 40% Terpenextrakt, insbesondere Terpineol.
  • Die Hinzufügung von Terpineol in der erfindungsgemäß verwendeten Zusammensetzung ist besonders vorteilhaft aufgrund der Tatsache, dass diese Verbindung, die bedeutende bakterizide Eigenschaften aufweist, gleichzeitig als Duftstoff dient.
  • Beispielsweise können 100 g Terpineol pro Liter Lösung verwendet werden.
  • Einem anderen Merkmal der Erfindung zufolge enthält die Zusammensetzung im Wesentlichen, pro Liter Lösung, 60 g ethoxylierte Fettalkohole, gebildet durch ethoxylierte Verbindungen mit 11 mol Ethylenoxid und 45% aktivem Material.
  • Diese Fettalkohole dienen als Benetzungsmittel und Lösungsvermittlern.
  • Außerdem können vorteilhafterweise als quaternäre Ammoniumsalze im Wesentlichen dieselben Salze verwendet werden, wie sie in der oben erwähnten, den Gegenstand des Dokuments FR-A-2 622 397 bildenden desinfizierenden Zusammensetzung enthalten sind, nämlich Dialkyldimethylammoniumchloride und/oder Alkylbenzyldimethylammoniumchloride, deren Alkylradikale zwischen 8 und 16 Kohlenstoffatome aufweisen.
  • Einem anderen Merkmal der Erfindung zufolge enthält die Lösung im Wesentlichen, pro Liter Lösung, 125 g quaternäres Ammoniumsalz, gebildet durch ein Gemisch von Didekyldimethylammoniumchlorid, Dioktyldimethylammoniumchlorid, Oktyldekyldimethylammoniumchlorid und Alkyldimethylbenzylammoniumchloride, wobei letztere durch ein Gemisch von ca. 50 Gewichtsprozent an C14-Verbindungen, 40 Gewichtsprozent C12-Verbindungen und 10 Gewichtsprozent C16-Verbindungen gebildet sind.
  • Einem anderen Merkmal der Erfindung zufolge enthält die Zusammensetzung im Wesentlichen 62,5 g Glutaraldehyd pro Liter Lösung.
  • Die erfindungsgemäß verwendete Zusammensetzung kann selbstverständlich andere Zusätze wie etwa z. B. ein Farbstoff, insbesondere einen grünen Farbstoff, enthalten.
  • Die Erfindung betrifft auch eine desinfizierende Zusammensetzung in wässriger Lösung, die insbesondere angepasst ist für die Behandlung von Gebäuden für die Tierhaltung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie in Gewichtsanteilen zwischen 1 und 20% Mono- oder Dialdehyde, zwischen 3 und 35% Dialkyldimethylammoniumchloride und/oder Alkylbenzyldimethylammoniumchloride, wobei die Alkylradikale zwischen 8 und 16 Kohlenstoffatomen enthalten, zwischen 1 und 15% ethoxylierte Fettalkohole, bestehend aus ethoxylierten Verbindungen mit 11 mol Ethylenoxid und 45% aktiven Materialien und zwischen 0,5 und 15% eines Insektizides enthält, das unter den Synthese-Pyrethrinoiden ausgewählt ist, wobei die Zusammensetzung frei von Salzen von Fettsäuren oder hydroxylierten Aromaten ist.
  • Als Beispiel hat sich folgende Zusammensetzung als besonders vorteilhaft im Gebrauch erwiesen:
    Didekyldimethylammoniumchlorid 18,75 g
    Dioktyldimethylammoniumchlorid 18,75 g
    Oktyldekyldimethylammoniumchlorid 37,50 g
    Alkyldimethylbenzylammoniumchlorid (Alkyl: C14 50%- C12 40%- C16 10%) 50 g
    Glutaraldehyd 62,50 g
    Permethrin (Cis-/Trans-Isomer: 25%/75%) 20 g
    ethoxylierte Fettalkohole mit 11 mol Ethylenoxid und 45% aktiven Materialien 60 g
    Terpineol 100 g
    Farbstoff Angélique-Grün (E 131 + E 104) 0,020 g
    Entmineralisiertes Wasser ad 1 l
  • Die Eigenschaften der erfindungsgegegenständlichen Zusammensetzung konnten mit den nachfolgend beschriebenen experimentellen Versuchen nachgewiesen werden:
  • 1. Insektizide Wirksamkeit
  • Zwei Versuche wurden durchgeführt, um die insektizide Wirkung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung zu bewerten. Die Durchführung solcher Versuche hat sich als unverzichtbar erwiesen, da, obwohl die insektiziden Eigenschaften der Pyrethrinoide an sich gut bekannt sind, es nicht selbstverständlich war, dass in der Zusammensetzung kein Antagonist oder ein Phänomen des „Abfangens" der aktiven Materialien durch die anderen Bestandteil auftreten würde.
  • a) Laborversuch
  • Dieser Test wurde durchgeführt nach dem „Protocole expérimental destiné á établir, en laboratoire, l'efficacité d'une spécialité insecticidé"/„Protokoll zum Feststellen der Wirksamkeit einer insektiziden Spezialität im Labor" (Centre National d'Etudes Vétérinaires et Alimentaires/Nationales Zentrum für Veterinär- und Lebensmitteluntersuchungen) und hat die Effektivität einer Behandlung mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung an Oberflächen unterschiedlicher Art (Holz, Zement und Metall) gezeigt. Die Ergebnisse, die bei Fliegen erhaltene Mortalitätsprozentsätze angeben, sind in der 1a (entsprechen der Mortalität ohne Behandlung) und der 1b (entsprechend der Mortalität nach Behandlung) aufgetragen.
  • Ab den ersten 20 Minuten der Freisetzung ist die Effektivität optimal.
  • b) Feldversuche
  • Nur die natürlichen Anwendungsbedingungen erlauben es, die tatsächliche Effektivität eines Insektizides zu bewerten. Die Nachwirkdauer der Behandlung ist ein wichtiges Qualitätskriterium für diese Art von Erzeugnis. Diese Nachwirkdauer wird beeinflusst durch die Stabilität und die Persistenz des Insektizides auf den Oberflächen in dem Maße, wo letzteres durch Kontakt mit dem Insekt wirkt. Der Kontakt mit dem Insekt ist jedoch seinerseits beeinflusst durch die natürliche Verschmutzung der Tierzuchtgebäude im Laufe der Zeit.
  • Der Versuch wurde durchgeführt nach dem Verfahren Nr. 107: „Méthode d'essai d'efficacité pratique de produits insecticides destinés à lutter contre les mouches des étables dans les locaux d'élevages d'animaux domestiques"/„Versuchsverfahren für die praktische Effektivität von insektiziden Produkten zur Bekämpfung von Fliegen in Ställen für die Haustierhaltung" aufgestellt von den Mitgliedern der Kommission für Biologische Versuche der Association Nationale pour la Protection des Plantes/Nationalen Vereinigung für den Pflanzenschutz. Im Sommer durchgeführt, bestand der Versuch darin, die Schwankungen der Fliegenpopulation in den Zuchtgebäuden im Laufe der drei auf die Behandlung folgenden Monate zu vergleichen.
  • Der Versuch wurde gleichzeitig in einem nicht behandelten Gebäude, einem mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung behandelten Gebäude und einem mit einem bekannten Insektizid behandelten Gebäude durchgeführt, das hier als positiver Vergleich dient.
  • Die erhaltenen Ergebnisse sind aufgetragen in 2.
  • Schlussfolgerung
  • Diese Ergebnisse zeigen, dass die erfindungsgemäße Zusammensetzung genau so wirksam wie ein bekanntes, ausschließlich insektizides Erzeugnis ist.
  • 2. Bakterizide und virizide Effektivität
  • a) Bakterizid
  • Mit Vorversuchen konnte überprüft werden, dass die für die bakterizide Aktivität verantwortlichen aktiven Materialien ihre Wirkung behalten. Die synergetische Kombination des Gemischs von quaternären Ammoniumsalzen und Aldehyden, die für die herkömmliche offizielle Zusammensetzung nach dem Dokument FR-A-7 15 212 charakteristisch ist, wird in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung nicht beeinträchtigt. Diese Kontrolle wurde durchgeführt durch Vergleichen der minimalen bakteriziden Konzentrationen, erhalten am Stamm Pseudomonas Aeruginosa in Gegenwart von hartem Wasser bei 30°f (Mikroplattenverfahren nach AFNOR NF T 72-170). Vier Varianten der erfindungsgemäßen Zusammensetzung sind untersucht worden (Veränderungen in den Verhältnissen von oberflächenaktiven Stoffen und Lösungsvermittlern).
  • Ergebnisse:
  • Für jeden Versuch (einschließlich der herkömmlichen desinfizierenden Zusammensetzung) wurden die minimalen bakteriziden Konzentrationen bei Verdünnungen von 0,125% oder darunter erhalten.
  • Schlussfolgerung:
  • Die bakterizide Wirkung bleibt gegenüber der herkömmlichen desinfizierenden Zusammensetzung erhalten, die für einen Gebrauch mit einer Verdünnung von 0,5% beim Stamm Pseudomonas Aerugniosa standardisiert ist; die Verwendung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung ist vorgesehen für eine Verdünnung von 2%.
  • b) Virizid
  • Der Vorversuch wurde mit dem Mikroverfahren an dem Virus der Talfan-Krankheit (Picornaevirus vom Typ 1) durchgeführt, der für seine Widerstandsfähigkeit gegenüber Desinfektionsmitteln bekannt ist und der aus diesem Grund den die Gebrauchsverdünnung begrenzenden Faktor darstellt.
  • Ergebnisse:
  • Die erfindungsgemäße Zusammensetzung, verdünnt auf 2%, erlaubt es, einen Abfall des Virustiters von wenigstens drei Log zu erreichen, entsprechend den Anforderungen des Laboratoire de Médicaments Vétérinaires für Desinfektionsmittel zum landwirtschaftlichen Gebrauch.
  • 3. Chemische Stabilität
  • Die Untersuchung der Stabilität der Zusammensetzung umfasst die Kontrolle des Aussehens des Erzeugnisses, die Messung des pH-Werts und der Dosierung der aktiven Materialien. Die Untersuchung wird durchgeführt an in Polypropylenflaschen in einem Wärmeschrank bei 37°C gelagerten Proben, um ein beschleunigtes Alterungsprofil zu haben.
  • Die nachfolgenden Daten entsprechend Chargen, die über mehr als drei Monate bei 37°C gelagert wurden.
  • a) Aussehen der Proben
  • Fehlen von Ausfällungen
  • Keine Phasentrennung der Bestandteile
  • Stabile Färbung.
  • Also ein unverändertes Aussehen nach drei Monaten bei 37°C.
  • b) Stabilität der Aldehyde
  • Die Stabilität der Aldehyde bei 37°C ist in 3 dargestellt.
  • Nach 99 Tagen bei 37°C keine signifikante Beeinträchtigung.
  • c) Stabilität der quaternären Ammoniumsalze
  • Die Stabilität der quaternären Ammoniumsalze bei 37°C ist in 4 dargestellt.
  • Keine signifikante Beeinträchtigung nach 99 Tagen bei 37°C.
  • d) Stabilität des Permethrins
  • Die Stabilität des Permethrins bei 37°C ist in 5 dargestellt.
  • Keine signifikante Beeinträchtigung nach 99 Tagen bei 37°C.
  • e) Änderung des ph-Werts
  • Die Entwicklung des pH-Werts bei 37°C ist in 6 gezeigt.
  • Der pH-Wert nimmt nach zwei Monaten geringfügig ab.
  • f) Kommentare
  • Die obigen Grafiken entsprechen den an sechs verschiedenen Chargen der erfindungsgemäßen Zusammensetzung vorgenommenen Dosierungsergebnissen. Diese Chargen beinhalten untereinander manche Abwandlungen hinsichtlich der Prozentsätze der Exzipienten.
  • Festzustellen ist, dass die aktiven Materialien bei Alterungsbedingungen von 37°C während wenigstens dreier Monate ausreichend beständig sind.
  • 4. Toxikologischer Aspekt
  • Die verschiedenen Bestandteile der erfindungsgemäßen Zusammensetzung beinhalten bei der vorgesehenen Verwendungsdosis (2% in wässriger Lösung) keine besondere Gefahr.
  • 5. Korrosivität der Zusammensetzung
  • Bei den Verwendungsdosen beinhaltet die Zusammensetzung kein besonderes Risiko für die den Behandlungen ausgesetzten Materialien.

Claims (11)

  1. Verwendung einer desinfizierenden Zusammensetzung in wässriger Lösung, die in Gewichtsanteilen zwischen 1 und 20% Dialdehyde, zwischen 3 und 35% quaternäre Ammoniumsalze, zwischen I und 15% ethoxylierte Fettalkohole und zwischen 0,5 und 15% eines insektiziden Mittels, das unter den synthetischen Pyrethrinoiden ausgewählt ist enthält, wobei diese Zusammensetzung vor Anwendung in Wasser mit 2% gelöst ist, zur Behandlung von Gebäuden für die Tierhaltung, insbesondere während der als „Sanitärleere" bezeichneten Zeiträume, die jede Charge von Tieren von einer anderen trennen.
  2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das insektizide Mittel durch ein Isomer oder ein Gemisch von Isomeren des Permethrins gebildet ist.
  3. Verwendung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das insektizide Mittel ca. 25% Cis-Isomer und 75% Trans-Isomer enthält.
  4. Verwendung nach einem beliebigen der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die desinfizierende Zusammensetzung zwischen 0,2 und 40% Terpenextrakt enthält.
  5. Verwendung nach einem beliebigen der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die quaternären Ammoniumsalze Dialkyldimethylammoniumchloride und/oder Alkylbenzyldimethylammoniumchloride sind, wobei die Alkylradikale zwischen 8 und 16 Kohlenstoffatomen aufweisen.
  6. Verwendung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die desinfizierende Zusammensetzung pro Liter Lösung 125 g quaternäres Ammoniumsalz enthält, das gebildet ist durch ein Gemisch von die Didekyldimethylammoniumchlorid, Dioctyldimethylammoniumchlorid, Oktyldimethylammoniumchlorid und Alkyldimethylbenzylammoniumchloriden, wobei letztere aus einem Gemisch bestehen, das 50 Gewichtsprozent C14-Verbindungen, 40 Gewichtsprozent C12-Verbindungen und 10 Gewichtsprozent C16-Verbindungen enthält.
  7. Verwendung nach einem beliebigen der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die desinfizierende Zusammensetzung 62,5 g Glutaraldehyd pro Liter Lösung enthält.
  8. Verwendung nach einem beliebigen der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die desinfizierende Zusammensetzung 20 g Synthese-Pyrethrinoide pro Liter Lösung enthält.
  9. Verwendung nach einem beliebigen der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung pro Liter Lösung 60 g ethoxylierte Fettalkohole enthält, die aus ethoxylierten Verbindungen mit 11 mol Ethylenoxid und 45% aktivem Material bestehen.
  10. Verwendung nach einem beliebigen der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie 100 g Terpineol pro Liter Lösung enthält.
  11. Desinfizierende Zusammensetzung in wässriger Lösung, insbesondere für die Behandlung von Gebäuden für die Tierhaltung, dadurch gekennzeichnet, dass sie in Gewichtsanteilen zwischen 1 und 20% Mono- oder Dialdehyde, zwischen 3 und 35 Dialkyldimethylammoniumchloride und/oder Alkylbenzyldimethylammoniumchloride, wobei die Alkylradikale zwischen 8 und 16 Kohlenstoffatomen enthalten, zwischen 1 und 15% ethoxylierte Fettalkohole, bestehend aus ethoxylierten Verbindungen mit 11 mol Ethylenoxid und 45% aktiven Materialien und zwischen 0,5 und 15 eines Insektizids enthält, das unter den Synthese-Pyrethrinoiden ausgewählt ist, wobei die Zusammensetzung frei von Fettsäuren oder hydroxylierten Aromaten ist.
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