DE69720781T2

DE69720781T2 - Verfahren zur herstellung eines mit hochdruckgas versehenen bonbons, sowie ein hochdruckgasladegerät zur durchführung des verfahrens

Info

Publication number: DE69720781T2
Application number: DE69720781T
Authority: DE
Inventors: Ltd. Mochizuki; Mitsuo Yamaguchi
Original assignee: Meiji Seika Kaisha Ltd
Current assignee: Meiji Seika Kaisha Ltd
Priority date: 1997-07-18
Filing date: 1997-07-18
Publication date: 2003-11-06
Anticipated expiration: 2017-07-19
Also published as: US6090430A; WO1999003357A1; EP0948900A1; ATE236536T1; DE69720781D1; ES2191185T3; EP0948900A4; CA2266078C; CA2266078A1; AU3462397A; JP3606329B2; EP0948900B1

Description

Technisches Gebiet

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen Druckgas einschließender Bonbons und eine Druckgas- Einbringungsvorrichtung zum Ausführen des Verfahrens.

Stand der Technik

Ein Druckgas einschließender Bonbon, insbesondere ein Bonbon, in dem feine Druckgasblasen in einem harten Bonbonstück eingeschlossen sind, wobei infolge der Explosion der Blasen angenehme Töne erzeugt werden, wenn der Bonbon in den Mund oder in Wasser gebracht wird und schmilzt, ist eines der Produkte, die auf dem Markt gut aufgenommen wurden.
Es wurden verschiedene Verfahren zum Herstellen eines solchen Druckgas einschließenden Bonbons vorgeschlagen. In EP-A-371 228 ist ein Verfahren zum Herstellen eines harten Bonbons vorgeschlagen, der ein Enzym enthält, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist: Herstellen eines gewöhnlichen harten Bonbons, der kein Enzym enthält, Zerteilen von diesem in Teilchen, Mischen des Enzyms mit den Bonbonteilchen, Druckbehandeln der Mischung zur Bildung einer geformten Masse, Einbringen der Masse in ein Druckgefäß, Erwärmen des Gefäßes unter einem unter Druck stehenden Inertgas, um ein teilweises Schmelzen der Masse zu bewirken, Kühlen des Gefäßes, um die Masse in das harte Bonbonprodukt zu verwandeln, und Fortnehmen des Drucks in dem Gefäß. Gemäß den in US-A-3 985 909 und US-A-4 001 457 offenbarten Verfahren wird der Druckgas einschließende Bonbon beispielsweise durch Einbringen eines Kondensats für harte Bonbons in ein Druckgefäß, Einbringen von Kohlendioxid-Druckgas mit 400 - 700 psi (etwa 30-50 kg/cm²) in das Druckgefäß, Umrühren des Kondensats durch ein in dem Druckgefäß angeordnetes Rührwerk bei 400-500 U/min zum Einschließen des Druckgases in dem Bonbonkondensat, Abkühlen des Bonbonkondensats, um seine Temperatur auf 70ºF (etwa 20ºC) zu bringen, und dann erfolgendes Fortnehmen des Drucks infolge des Kohlendioxidgases und Öffnen des Druckgefäßes zu der Zeit, zu der der Innendruck des Druckgefäßes auf eine Atmosphäre abgesunken ist, hergestellt.
Gemäß einem in US-A-4 935 189 (entsprechend JP-B- 2 556 718 und EP-B-0 326 692) offenbarten, von den vorliegenden Erfindern entwickelten Verfahren wird der Druckgas einschließende Bonbon hergestellt, indem zuerst ein hartes Bonbonstück erzeugt wird, dieses zerteilt wird und gesiebt wird, um Bonbonteilchen zu erhalten, die sich ergebenden Bonbonteilchen in eine Form gegeben werden, um sie unter Druck zu setzen und ein vorgeformtes Bonbonstück zu erzeugen, das vorgeformte poröse Bonbonstück in ein Druckgefäß eingebracht wird, Kohlendioxid-Druckgas in das Druckgefäß eingebracht wird, das poröse, vorgeformte Bonbonstück erwärmt wird, um ein teilweises Schmelzen der das Bonbonstück bildenden Teilchen zu bewirken und das Kohlendioxidgas in Form feiner Blasen darin einzuschließen, das Druckgefäß gekühlt wird, während der Innendruck des Druckgefäßes auf einem hohen Niveau gehalten wird, der Druck im Druckgefäß fortgenommen wird und das Druckgefäß geöffnet wird. Gemäß einem anderen, in US-A-5 023 098 offenbarten Verfahren, das von den vorliegenden Erfindern entwickelt wurde, wird wie beim vorstehenden Verfahren ein Druckgas einschließender Bonbon hergestellt, indem ein Kondensat für harte Bonbons einem Ziehvorgang unterzogen wird, um darin Luft in Form feiner Blasen einzuschließen, das die Luft einschließende Kondensat geformt wird, um es in ein Luft einschließendes Bonbonstück umzuwandeln, das geformte Bonbonstück in flüssigen Stickstoff getaucht wird, um es zu verfestigen und Risse zu bilden, die Luftblasen in dem geformten Bonbonstück brechen, das Risse aufweisende Bonbonstück in ein Druckgefäß eingebracht wird und danach ähnliche Schritte wie beim in US-A-4 935 189 offenbarten Verfahren ausgeführt werden.
Unter den Verfahren aus dem Stand der Technik zum Herstellen des Druckgas einschließenden Bonbons erfordert das in US-A-3 985 909 und US-A-4 001 457 offenbarte Verfahren ein kostspieliges Druckgefäß mit dem Rührwerk zum Einschließen von Kohlendioxid-Druckgas in Form feiner Blasen darin durch die Schritte des Einbringens erwärmten Bonbonkondensats in das Druckgefäß und des Umrührens des Kondensats unter einem hohen Druck von 400-700 psi. Insbesondere ist ein spezielles druckbeständiges Teil am Lagerabschnitt des Rührwerks erforderlich, um das Lecken des Druckgases zu verhindern. Weiterhin weist das Kondensat für harte Bonbons selbst unter einer Hochtemperaturbedingung im Bereich von 100ºC eine höhere Viskosität auf, und es ist dementsprechend ein leistungsfähiger Elektromotor zum Ausführen des schnellen Umrührens erforderlich, weshalb nicht nur die Anlagenkosten zunehmen sondern auch ein höheres technisches Niveau erforderlich ist. Weiterhin ändert sich die Qualität des an der Innenwand des Druckgefäßes haftenden Bonbonkondensats bei der Herstellungsprozedur, und es verfestigt sich daran infolge der Wärme einer Hülse für das Druckgefäß, weshalb es unmöglich ist, den kontinuierlichen Herstellungsvorgang über 8 Stunden auszuführen.
Bei dem in US-A-4 935 189 offenbarten Verfahren, wobei die hergestellten harten Bonbonteilchen in einem zylindrischen Gefäß untergebracht werden, um sie durch Druckeinwirkung zu formen, und dann das sich ergebende geformte, poröse, harte Bonbonstück in dem Druckgefäß untergebracht wird, um den Druckgas-Einschließungsvorgang auszuführen, kann die Größe des porösen, harten Bonbonstücks in Beziehung zum erforderlichen Zeitraum der Wärmeübertragung von einer Hülse auf den Kernabschnitt des porösen, harten Bonbonstücks durch das Druckgas nicht auf einen hohen Wert gelegt werden, und die Produktionswirksamkeit ist daher etwas niedrig. Andererseits wird bei dem in US-A-5 023 098 offenbarten Verfahren, bei dem der Ziehvorgang ausgeführt wird, um Luftblasen in das Konzentrat für harte Bonbons einzuführen und das Luft einschließende Bonbonstück in flüssigen Stickstoff getaucht wird, um es zu verfestigen und Risse zum Brechen der Luftblasen zu bilden, der Zeitraum zur Bildung gleichmäßiger und feiner Luftblasen in dem Bonbonkonzentrat länger, und die Verwendung flüssigen Stickstoffs erhöht die Kosten und erfordert spezielle Einrichtungen.
Daher sieht die vorliegende Erfindung eine Druckgas- Einbringungsvorrichtung für einen Bonbon mit einem einfachen Aufbau sowie ein Verfahren zum Herstellen eines Druckgas einschließenden Bonbons vor, das durchgehend ausgeführt werden kann und eine ausgezeichnete Produktionswirksamkeit aufweist, so daß eine Massenproduktion möglich ist und auch die Produktionskosten vermindert werden.

Offenbarung der Erfindung

Eine erfindungsgemäße Druckgas-Einbringungsvorrichtung für Bonbons weist auf:
einen Hauptteil, der eine Hülse, welche in Verbindung mit Rohren zum Zuführen und Abführen von Heizdampf sowie Rohren zum Zuführen und Abführen von Kühlwasser steht, ein langes, zylindrisches druckbeständiges Gefäß mit einem Dichtungsdeckel an jedem Ende, das mit Rohren zum Zuführen und Abführen von Druckgas in Verbindung steht, und einen Ständer zum Tragen des druckbeständigen Gefäßes aufweist,
ein zylindrisches Gefäß, dessen Außendurchmesser kleiner ist als der Innendurchmesser des druckbeständigen Gefäßes und das einen Deckel mit einer zentralen Öffnung aufweist, wobei das zylindrische Gefäß mit harten Bonbonteilchen zu füllen ist und in das druckbeständige Gefäß einzuführen ist, und
ein Rohr, das in die im Deckel des zylindrischen Gefäßes ausgebildete Öffnung einzupassen ist und an einem Abschnitt, der in dem zylindrischen Gefäß zu positionieren ist, feine Löcher in seiner Außenwand aufweist.
Bei der erfindungsgemäßen Druckgas-Einbringungsvorrichtung ist es bevorzugt, daß das druckbeständige Gefäß eine Gesamtlänge von 10 m oder weniger und einen Innendurchmesser von 150 mm oder weniger aufweist. Dies liegt an folgendem: Falls die Länge 10 m übersteigt, wird das Betrachten des Innenteils des druckbeständigen Gefäßes und das mögliche Reinigen davon schwierig, und die Arbeitsweise ist daher nicht vorteilhaft. Falls der Innendurchmesser größer als 150 mm ist, wird der erforderliche Wärmeübertragungszeitraum zum gleichmäßigen und teilweisen Schmelzen von in das zylindrische Gefäß eingefüllten Bonbonteilchen zur Bildung von feinen Blasen des Druckgases zu etwa 60 Minuten, wodurch die Arbeitswirksamkeit verringert wird, und falls der Wärmeübertragungszeitraum 60 Minuten übersteigt, werden Bonbonteilchen in der Nähe der die Innenwand der Hülse des druckbeständigen Gefäßes berührenden Seite überhitzt, wodurch das gewünschte Einschließen des Druckgases schwierig wird. Das druckbeständige Gefäß kann in einem 5 Grad oder weniger geneigten Zustand zur horizontalen Fläche angeordnet werden, um das Einfüllen und Entnehmen des zylindrischen Gefäßes zu erleichtern. Der Neigungswinkel ist aus dem folgenden Grund begrenzt: Wenn die Bonbonteilchen in dem zylindrischen Gefäß erwärmt werden, tritt kein Lecken geschmolzener Bonbonteilchen in das druckbeständige Gefäß auf, wenn das druckbeständige Gefäß jedoch mit einem Neigungswinkel von mehr als 5 Grad angeordnet wird und ein Überschmelzen der Bonbonteilchen auftritt, sammeln sich geschmolzene Bonbons am Boden des zylindrischen Gefäßes, wodurch das gewünschte Einschließen des Druckgases schwierig wird.
Es ist bevorzugt, daß die Gesamtlänge des zylindrischen Gefäßes 1 m oder weniger beträgt und daß der Außendurchmesser kleiner als 150 mm ist, weil der Innendurchmesser des druckbeständigen Gefäßes vorzugsweise 110 mm oder weniger beträgt. Wenn der Außendurchmesser des zylindrischen Gefäßes in der Nähe des Innendurchmessers des druckbeständigen Gefäßes liegt, wird das Herausnehmen des zylindrischen Gefäßes aus dem druckbeständigen Gefäß mühsam und nimmt die Gaseinschlußwirksamkeit ab, und weil Bonbonteilchen, die sich an der Innenwand des zylindrischen Gefäßes oder in der Nähe von dieser befinden, durch den Hülsenabschnitt des druckbeständigen Gefäßes direkt durch die Wand des zylindrischen Gefäßes oder einen kleinen Raum zusätzlich zur Wand erwärmt werden, besteht die Möglichkeit, daß sie in einen überhitzten Zustand versetzt werden.
Der Grund dafür, daß das druckbeständige Gefäß länger gemacht wird und das zylindrische Gefäß, in das die Bonbonteilchen eingefüllt werden, kurz gemacht wird, besteht bei der Druckgas-Einbringungsvorrichtung gemäß der Erfindung darin, daß die Wärmeübertragung zum Einbringen von Heizdampf in die Hülse des druckbeständigen Gefäßes unter Druck durch das Druckgas zum Bewirken eines teilweisen oder vollständigen Schmelzens der Bonbonteilchen in dem zylindrischen Gefäß und das dann erfolgende Einführen von Kühlwasser in die Hülse, um das Einschließen des Druckgases in Form feiner Blasen in den Bonbon zu bewirken, im wesentlichen durch das Druckgas an sich erfolgen, das durch den Hülsenabschnitt zu erwärmen und dann zu kühlen ist, weshalb es erforderlich ist, die Fläche des Hülsenabschnitts im druckbeständigen Gefäß zu vergrößern, um die Temperatursteuerung des Druckgases zu gewährleisten, und daß Bonbonteilchen mit einem unterschiedlichen Geschmack in mehrere zylindrische Gefäße eingeführt werden, welche in das druckbeständige Gefäß eingebracht werden, um es zu ermöglichen, daß gleichzeitig Druckgas einschließende Bonbons mit verschiedenen Geschmacksrichtungen hergestellt werden.
Das Rohr, das in die im Deckel des zylindrischen Gefäßes ausgebildete Öffnung einzuführen ist, dient dazu, das durch den Hülsenabschnitt des druckbeständigen Gefäßes zu erwärmende oder zu kühlende Druckgas zu einer Bonbonteilchenmasse im zylindrischen Gefäß zu leiten, wobei darin feine Löcher ausgebildet sind und es mit dem Innenraum des druckbeständigen Gefäßes in Verbindung steht, wobei der Innenraum des zylindrischen Gefäßes ein Kreis, ein Schlitz, ein Netz oder dergleichen sein kann. Es ist bevorzugt, wenn der Durchmesser des Rohrs 10-30 mm beträgt. Die Wärmeübertragung auf die in das Druckgefäß eingeführten Bonbonteilchen wird verringert, wodurch die Produktionswirksamkeit des Druckgas einschließenden Bonbons reduziert wird, wenn der Durchmesser des Rohrs kleiner als 10 mm ist. Wenn der Durchmesser des Rohrs dagegen größer als 30 mm ist, nimmt die Menge der in das zylindrische Gefäß eingeführten Bonbonteilchen in Zusammenhang mit der Größe (dem Innendurchmesser) des zylindrischen Gefäßes ab. Falls die im Rohr ausgebildeten feinen Löcher kreisförmig sind, ist ein Durchmesser von 1-3 mm für diese bevorzugt. Wenn ihr Durchmesser kleiner als 1 mm ist, werden sie blockiert, wodurch die Gaseindringungswirksamkeit in den Innenraum des zylindrischen Gefäßes verringert wird, und wenn ihr Durchmesser größer als 3 mm ist, dringt ein Teil der Bonbonteilchen in den Innenraum des Rohrs ein, wenn sie in das zylindrische Gefäß eingebracht werden und das zylindrische Gefäß in das lange druckbeständige Gefäß eingeführt wird, wodurch die Bonbonproduktionswirksamkeit verringert wird.
Zum Herstellen eines Druckgas einschließenden Bonbons unter Verwendung der Druckgas-Einbringungsvorrichtung ist es in erster Linie erforderlich, harte Bonbonteilchen herzustellen, die in das zylindrische Gefäß einzubringen sind. Wenngleich es keine Einschränkung hinsichtlich der Formulierung der Rohmaterialien zur Herstellung allgemeiner harter Bonbons gibt, ist eine Formulierung mit 25-30 Gewichtsteilen Zucker, 25-30 Gewichtsteilen Laktose und 40-50 Gewichtsteilen Stärkehydrolysat bevorzugt, weil eine solche Formulierung, bei der sich härtere Bonbons ergeben, das Einschließen von Gas mit höherem Druck ermöglicht, wenn ein Druckgas einschließender Bonbon als Zielsubstanz hergestellt werden soll, so daß der im Mund erzeugte Schalldruck höher wird und sich ein besseres Produkt ergibt.
Ein Verfahren zum Herstellen eines Kondensats für ein Bonbon unter Verwendung einer solchen Formulierung und zum Erhalten harter Bonbonteilchen ähnelt einem der herkömmlichen.
Daher ist ein Verfahren zum Herstellen eines Druckgas einschließenden Bonbons gemäß der Erfindung durch die folgenden Schritte gekennzeichnet:
Mischen von 25-30 Gewichtsteilen Zucker, 25-30 Gewichtsteilen Laktose und 40-50 Gewichtsteilen Stärkehydrolysat und Kondensieren der Mischung zum Herstellen eines Kondensats für einen harten Bonbon,
Formen des Kondensats, Kühlen, Zerteilen und Sieben, um Bonbonteilchen herzustellen,
Einführen der Bonbonteilchen in ein zylindrisches Gefäß, das einen Deckel mit einer zentralen Öffnung aufweist, in die ein Rohr, das in seiner Außenwand feine Löcher aufweist, eingepaßt ist,
Einführen des mit den Bonbonteilchen gefüllten zylindrischen Gefäßes in ein langes, zylindrisches druckbeständiges Gefäß, das eine Hülse mit Rohren zum Zuführen und Abführen von Heizdampf und Rohren zum Zuführen und Abführen von Kühlwasser aufweist, welches einen Dichtungsdeckel an jedem Ende aufweist und mit Rohren in Verbindung steht, um Druckgas zuzuführen und abzuführen,
Einführen des Druckgases in das druckbeständige Gefäß,
Einführen des Heizdampfs in die Hülse des druckbeständigen Gefäßes zum Erhöhen der Temperatur der harten Bonbonteilchen in dem zylindrischen Gefäß,
Unterbrechen der Zufuhr des Heizdampfs, wenn die Temperatur einer Masse in dem zylindrischen Gefäß einen vorgegebenen Wert erreicht hat, und Einführen von Kühlwasser in die Hülse und
Aufheben des Druckzustands des druckbeständigen Gefäßes infolge des Druckgases, wenn die Temperatur des Produkts auf einen vorgegebenen Wert verringert wurde.
Ein Verhältnis von 1. 1 zwischen dem Zucker und der Laktose ist zum Ausführen des erfindungsgemäßen Verfahrens bevorzugt. Falls das Verhältnis der beiden Materialien in höherem Maße verschieden ist, tritt während der Hochtemperaturbehandlung eine Kristallisation auf, wodurch das Einschließen des Druckgases in Form feiner Blasen erschwert wird, wenngleich der Grund hierfür nicht aufgedeckt wurde. Es ist bevorzugt, das Stärkehydrolysat in einem Anteil von 40- 50 Gewichtsteilen einzubringen, und ein Anteil von weniger als 40 Gewichtsteilen ist nicht vorteilhaft, weil der Zucker und die Laktose kristallisieren können. Falls das Stärkehydrolysat in einem Anteil von mehr als 50 Gewichtsteilen eingebracht wird, wird jedoch die Löslichkeit des erhaltenen Druckgas einschließenden Bonbons verschlechtert, was zur Erzeugung von Tönen im Mund nicht vorteilhaft ist.
Die Rohmaterialien für den harten Bonbon in dem erwähnten Verhältnis werden unter Verwendung eines herkömmlichen Kondensators in der Art eines Kesselkondensators kondensiert, bis der Feuchtigkeitsgehalt des Kondensats 2% oder weniger beträgt, und das Kondensat wird zu einer beliebigen Gestalt geformt, gekühlt, um es zu verfestigen, und die verfestigte Masse wird zerteilt, so daß die sich ergebenden Bonbonteilchen durch ein 40-Mesh-Standardsieb auf der Grundlage der japanischen Industrienormen (JIS) hindurchtreten. Der Grund dafür, daß die Teilchengrößen auf weniger als 40 Mesh gelegt sind, besteht darin, daß bei höheren Größen ein Teil gebildet wird, in dem kein Druckgas eingeschlossen ist, so daß die Erzeugung von Tönen im Mund beeinträchtigt wird.
Nachdem das Rohr, das in seiner Außenwand feine Löcher aufweist, in das zylindrische Gefäß eingebracht wurde, um die Bonbonteilchen vollständig in einen Raum zwischen der Außenwand des Rohrs und der Innenwand des zylindrischen Gefäßes einzubringen und der Deckel des zylindrischen Gefäßes eingepaßt wurde, wird das zylindrische Gefäß (werden die zylindrischen Gefäße) in das lange, zylindrische druckbeständige Gefäß eingebracht, und es wird dann der Innendruck des druckbeständigen Gefäßes durch das Druckgas, das Kohlendioxidgas oder Stickstoffgas sein kann, erhöht. Es ist in diesem Fall bevorzugt, den Druck im druckbeständigen Gefäß auf 3,43 MPa - 5,88 MPa (35-60 kgf/cm²) zu legen. Falls der Innendruck kleiner als 3,43 MPa (35 kgf/cm²) ist, wird der Schalldruck, der erzeugt werden soll, wenn der Druckgas einschließende Bonbon als Endprodukt im Mund schmilzt, gering, und wenn der Innendruck höher als 5,88 MPa (60 kgf/cm²) ist, übersteigt er die Druckwiderstandskraft des Druckgas einschließenden Bonbons an sich, wodurch er zur Explosion gebracht wird und der gewünschte Druckgas einschließende Bonbon, der einen angenehmen Ton erzeugt, nicht erhalten werden kann.
Nachdem der Innendruck ein vorgegebenes Niveau erreicht hat, wird Heizdampf in die Hülse des druckbeständigen Gefäßes eingebracht, um die Temperatur der Bonbonteilchen im zylindrischen Gefäß (in den zylindrischen Gefäßen) durch das durch den Heizdampf in der Hülse erwärmte Druckgas auf 100-150ºC zu erhöhen. Falls die Temperatur der Bonbonteilchenmasse kleiner als 100ºC ist, geschieht kein ausreichendes teilweises Schmelzen der Bonbonteilchen, so daß der Druckgas einschließende Bonbon mit dem Druckgas in Form feiner Blasen nicht erhalten werden kann, und wenn die Temperatur der Bonbonteilchenmasse auf einen höheren Wert als 150ºC gelegt wird, tritt ein Überschmelzen der Bonbonteilchen auf, so daß der Druckgas einschließende Bonbon mit dem Druckgas in Form feiner Blasen nicht erhalten werden kann. Es ist beim tatsächlichen Betrieb bevorzugt, die Bonbonteilchenmasse auf eine Temperatur im Bereich von 120-145ºC zu legen.
Falls die Temperatur der Bonbonteilchenmasse diesen Bereich erreicht hat, wird der Heizdampf sofort abgelassen, und es wird Kühlwasser in die Hülse eingeleitet, um die Druckgas einschließende Bonbonmasse in dem zylindrischen Gefäß abzukühlen, bis ihre Temperatur unter 30ºC absinkt.
Daraufhin wird das Zuführen des Druckgases unterbrochen, um es aus dem druckbeständigen Gefäß abzulassen, und wenn der Innendruck im druckbeständigen Gefäß das Niveau des Atmosphärendrucks erreicht hat, wird eine Tür oder ein Deckel des druckbeständigen Gefäßes geöffnet, um das zylindrische Gefäß (die zylindrischen Gefäße) daraus zu entnehmen, und es wird dann der Deckel des zylindrischen Gefäßes (der zylindrischen Gefäße) entfernt, um den Druckgas einschließenden Bonbon in Form eines dicken Zylinders zusammen mit dem Rohr zu entfernen. Danach wird das Rohr herausgezogen, und die dicke Zylindermasse des Druckgas einschließenden Bonbons wird zerteilt, um gewünschte Druckgas einschließende Bonbonprodukte geeigneter Größe zu erhalten.

Kurzbeschreibung der Zeichnung

Fig. 1 ist eine der Erläuterung dienende Vertikalansicht eines Hauptteils einer erfindungsgemäßen Druckgas-Einbringungsvorrichtung für Bonbons und eines in dem Hauptteil aufzunehmenden zylindrischen Gefäßes, wobei ein Teil davon als Schnittansicht dargestellt ist, Fig. 2 ist eine Ansicht des in Fig. 1 dargestellten zylindrischen Gefäßes, wobei ein Teil davon im Schnitt dargestellt ist, um eine Beziehung mit einem zugeordneten darin eingeführten Rohr zu zeigen, und
Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht eines Trägers, der zu verwenden ist, wenn mehrere zylindrische Gefäße mit dem Rohr in ein druckbeständiges Gefäß des Hauptteils der Druckgas-Einbringungsvorrichtung eingebracht werden, indem sie hintereinander angeordnet werden.

Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung

Eine erfindungsgemäße Druckgas-Einbringungsvorrichtung für Bonbons wird mit Bezug auf die Zeichnung erklärt, und die Herstellung Druckgas einschließender Bonbons unter Verwendung der Vorrichtung wird anhand konkreter Beispiele erklärt.
In Fig. 1 weist die Druckgas-Einbringungsvorrichtung 10 für die Herstellung Druckgas einschließender Bonbons einen Hauptteil 20 und ein in den Hauptteil einzubringendes zylindrisches Gefäß 40 auf. Der Hauptteil 20 hat ein langes, zylindrisches druckbeständiges Gefäß 22 mit Dichtungsdeckeln 221, 223 an jedem Ende, eine Hülse 24, die das druckbeständige Gefäß im wesentlichen über seine gesamte Länge bedeckt, und Ständer 26A, 26B zum Tragen des druckbeständigen Gefäßes zusammen mit der Hülse.
An das druckbeständige Gefäß 22 sind ein Zufuhrrohr 28A und ein Abfuhrrohr 28B für Druckgas angeschlossen, so daß das Druckgas in das druckbeständige Gefäß eingelassen und aus diesem ausgelassen werden kann. An den Hülsenabschnitt sind ein Zufuhrrohr 30A und ein Abfuhrrohr 30B für Heizdampf sowie ein Zufuhrrohr 32A und ein Abfuhrrohr 32B für Kühlwasser angeschlossen, so daß das Erwärmen oder Kühlen des druckbeständigen Gefäßes von seiner äußeren Umfangsfläche her erreicht werden kann, um das in das druckbeständige Gefäß eingeführte Druckgas erwärmt oder gekühlt werden kann. Das druckbeständige Gefäß mit der Hülse ist durch die Ständer horizontal angeordnet, kann jedoch auch durch eine Hebevorrichtung (nicht dargestellt) innerhalb eines Bereichs von 5 Grad geneigt werden.
Wie in Fig. 2 dargestellt ist, hat das zylindrische Gefäß 40 einen Hauptteil 42 und einen Deckel 44 mit einer zentralen Öffnung (nicht dargestellt), in die ein Rohr 50 passend eingeführt ist. Das Rohr hat in dem Abschnitt, der im zylindrischen Gefäß aufgenommen ist, feine Löcher 52. Die feinen Löcher können wie dargestellt zufällig angeordnet sein oder in Reihen mit dem gleichen oder im wesentlichen gleichen Intervall ausgebildet sein, und ihre Form kann durch einen Schlitz oder ein Netz gegeben sein.
Harte Bonbonteilchen (nicht dargestellt) werden in einen Raum zwischen der Innenwand des Hauptteils 42 im zylindrischen Gefäß 40 und der Außenwand des Rohrs 50, das passend durch die im Deckel 44 ausgebildete Öffnung eingeführt ist, eingeführt, und ein solches zylindrisches Gefäß, in dem Bonbonteilchen untergebracht sind, wird dann in das druckbeständige Gefäß 22 des Hauptteils 20 in der Druckgas- Einbringungsvorrichtung 10 geladen, um eine Reihe solcher Vorgänge, wie das Einführen von Druckgas in das druckbeständige Gefäß, das Einfüllen von Heizdampf in die Hülse 44, das Ablassen des Heizdampfs, das Einführen von Kühlwasser in die Hülse 24, das Ablassen des Kühlwassers und das Ablassen des Druckgases, auszuführen, wodurch in dem zylindrischen Gefäß eine Masse der Druckgas einschließenden Bonbons in Form eines dicken Zylinders, der das Druckgas in Form feiner Blasen einschließt, gebildet wird, wobei das zylindrische Gefäß aus dem druckbeständigen Gefäß 22 entnommen wird und die Masse aus dem zylindrischen Gefäß 40 entnommen wird, um sie als Druckgas einschließende Bonbonprodukte mit einer geeigneten Größe zum Verkauf zu zerteilen.
Das druckbeständige Gefäß ist länger als die Gesamtlänge des zylindrischen Gefäßes, in dem Bonbonteilchen untergebracht sind, so daß es 2 oder mehr zylindrische Gefäße aufnehmen kann. In diesem Fall kann das Einführen der zylindrischen Gefäße in das druckbeständige Gefäß und das Herausnehmen von ihnen einfach erfolgen, falls ein rinnenartiger Träger 60, wie er in Fig. 3 dargestellt ist, zum Aufnehmen mehrerer zylindrischer Gefäße verwendet wird. Wenn mehrere zylindrische Gefäße in das druckbeständige Gefäß eingeführt werden sollen, ist ein Fall denkbar, in dem das freie Ende des Rohrs die untere Fläche eines vorne angeordneten zylindrischen Gefäßes berührt, um das Eindringen von Druckgas in das hintere zylindrische Gefäß zu verhindern, dieses Problem kann jedoch durch ein schräg geschnittenes freies Ende des Rohrs gelöst werden.

Beispiel 1

Zu den Rohmaterialien Zucker (40 Gewichtsteile), Laktose (30 Gewichtsteile) und einem Stärkehydrolysat (durch eine Säure verzuckert, 40 Gewichtsteile) wurde Wasser hinzugefügt, um eine Mischung (Wassergehalt 25%) herzustellen, die einem Kondensationsvorgang unter Verwendung einer Einrichtung zum Herstellen herkömmlicher harter Bonbons unterzogen wurde, um ein Kondensat mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 1,5% zu erhalten. Zu dem Kondensat wurden ein Geschmacksstoff (0,5 Gewichtsteile) und ein Farbstoff (0,2 Gewichtsteile) hinzugefügt, und es wurde unter Verwendung einer herkömmlichen Knetmaschine gemischt und homogenisiert, und die geknetete Masse wurde durch eine rollenartige Formungsmaschine behandelt, um harte Bonbons in Form eines Tropfens zu erhalten. Die tropfenartigen harten Bonbons wurden durch ein maschinelles Mahlwerk (eine von Okada Seikoh Co., Ltd. hergestellte ND-30S-Maschine) behandelt, um sie zu zerteilen, und dann gesiebt, um harte Bonbonteilchen zu erhalten, die durch ein Sieb mit der Maschengröße 40 treten.
Die harten Bonbonteilchen wurden in ein zylindrisches Gefäß mit der in Fig. 2 dargestellten Form und in einen Raum zwischen seiner Innenwand und der Außenwand eines Rohrs gefüllt. Das zylindrische Gefäß hat einen Außendurchmesser von 110 mm und eine Länge von 1 m und weist einen Deckel mit einer zentralen Öffnung mit einem Durchmesser von 10 mm auf, in den das Rohr eingepaßt ist, wobei das Rohr zahlreiche zufällig angeordnete, feine Löcher mit einem Durchmesser von 1 mm in dem im zylindrischen Gefäß aufgenommenen Abschnitt aufweist.
Das zylindrische Gefäß mit dem zugeordneten Rohr, welches mit Bonbonteilchen gefüllt war, wurde in ein druckbeständiges Gefäß eines Hauptteils in einer Druckgas-Einbringungsvorrichtung eingeführt, wie in Fig. 1 dargestellt ist. Wie vorstehend erwähnt wurde, weist der Hauptteil der Druckgas- Einbringungsvorrichtung eine Hülse auf, die in Verbindung mit Rohren zum Zuführen und Abführen von Heizdampf sowie mit Rohren zum Zuführen und Abführen von Kühlwasser steht, wobei das lange, zylindrische druckbeständige Gefäß an jedem Ende einen Deckel aufweist und in Verbindung mit Rohren zum Zuführen und Abführen von Druckgas steht und Ständer zum Tragen des druckbeständigen Gefäßes aufweist. Das druckbeständige Gefäß hat einen Innendurchmesser von 150 mm und eine Länge von 5 m und ist in einem um 5 Grad geneigten Zustand gegen den Boden oder die horizontale Fläche angeordnet, wenngleich es in Fig. 1 im horizontalen Zustand dargestellt ist.
Daraufhin wurde Kohlendioxid-Druckgas in das druckbeständige Gefäß eingeführt, um seinen Innendruck auf 4,90 MPa (50 kgf/cm²) zu erhöhen. Während die Druckbedingung aufrechterhalten wurde, wurde Heizdampf in den Hülsenabschnitt des druckbeständigen Gefäßes eingeführt, um die Temperatur der Bonbonteilchen im zylindrischen Gefäß zu erhöhen. Wenn die Temperatur der Bonbonteilchenmasse 140ºC erreicht hatte, wurde die Zufuhr des Heizdampfs sofort unterbrochen, um ihn abzuführen, und es wurde Kühlwasser in die Hülse eingeleitet. Wenn die Produktmasse 25ºC erreicht hatte, wurde die Zufuhr von Kühlwasser unterbrochen, und es wurde dann die Zufuhr des Druckgases ebenfalls unterbrochen, um es abzuführen.
Nachdem bestätigt wurde, daß der Innendruck des druckbeständigen Gefäßes dem Atmosphärendruck gleicht oder im wesentlichen gleicht, wurde der Deckel oder die Tür des druckbeständigen Gefäßes geöffnet, um das zylindrische Gefäß herauszunehmen, und der Deckel des zylindrischen Gefäßes wurde entfernt, um eine Druckgas einschließende Bonbonmasse in Form eines dicken Zylinders zusammen mit dem Rohr herauszunehmen, wobei die Masse zerteilt wurde, um Druckgas einschließende Bonbonprodukte mit einer geeigneten Größe zu erhalten.
Eine Geschmacksprüfung zeigte, daß die Bonbonprodukte den erwünschten Druckgaseinschluß aufwiesen und die Eigenschaft aufwiesen, eine Reihe angenehmer Töne im Mund zu erzeugen.

Beispiel 2

Zu den Rohmaterialien Zucker (25 Gewichtsteile), Laktose (25 Gewichtsteile) und einem Stärkehydrolysat (durch Malz verzuckert, 40 Gewichtsteile) wurde Wasser hinzugefügt, um eine Mischung (Wassergehalt 25%) herzustellen, die einem Kondensationsvorgang unter Verwendung einer Einrichtung zum Herstellen herkömmlicher harter Bonbons unterzogen wurde, um ein Kondensat mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 2,0% zu erhalten. Zu dem Kondensat wurden ein Geschmacksstoff (0,5 Gewichtsteile) und ein Farbstoff (0,2 Gewichtsteile) hinzugefügt, und es wurde unter Verwendung einer herkömmlichen Knetmaschine gemischt und homogenisiert, und die geknetete Masse wurde so behandelt, wie in Beispiel 1 beschrieben ist, um harte Bonbonteilchen zu erhalten, die durch ein Sieb mit der Maschengröße 40 treten.
Die harten Bonbonteilchen wurden in ein zylindrisches Gefäß mit der in Fig. 2 dargestellten Form und in einen Raum zwischen seiner Innenwand und der Außenwand eines Rohrs eingefüllt. Das zylindrische Gefäß hat einen Innendurchmesser von 100 mm und eine Länge von 0,6 m und weist einen Deckel mit einer zentralen Öffnung mit einem Durchmesser von 30 mm auf, in den das Rohr eingepaßt ist, wobei das Rohr zahlreiche zufällig angeordnete, feine Löcher mit einem Durchmesser von 3 mm in dem im zylindrischen Gefäß aufgenommenen Abschnitt aufweist.
Das zylindrische Gefäß mit dem zugeordneten Rohr, welches mit Bonbonteilchen gefüllt war, wurde wie in Beispiel 1 in ein druckbeständiges Gefäß eines Hauptteils in einer Druckgas-Einbringungsvorrichtung eingeführt. In diesem Beispiel hatte das druckbeständige Gefäß einen Innendurchmesser von 150 mm und eine Länge von 9 m und war horizontal zur Bodenfläche angeordnet. Kohlendioxid-Druckgas wurde in das druckbeständige Gefäß eingeführt, um seinen Innendruck auf 5,88 MPa (60 kgf/cm²) zu regeln. Während die Druckbedingung aufrechterhalten wurde, wurde Heizdampf in den Hülsenabschnitt des druckbeständigen Gefäßes eingeführt, um die Temperatur der Bonbonteilchen in dem zylindrischen Gefäß zu erhöhen. Wenn die Temperatur der Bonbonteilchenmasse 120ºC erreicht hatte, wurde die Zufuhr des Heizdampfs sofort unterbrochen, um ihn abzuführen, und es wurde Kühlwasser in die Hülse eingeleitet.
Danach wurden die gleichen Prozeduren wie in Beispiel 1 ausgeführt, um Druckgas einschließende Bonbonprodukte zu erhalten.
Eine Geschmacksprüfung zeigte, daß die Bonbonprodukte den erwünschten Druckgaseinschluß aufwiesen und die Eigenschaft aufwiesen, eine Reihe angenehmer Töne im Mund zu erzeugen.
Industrielle Anwendbarkeit:
Gemäß dem Verfahren der Erfindung wird ein Druckgas einschließender Bonbon hergestellt, indem zuerst ein harter Bonbon mit Rohmaterialien für einen herkömmlichen harten Bonbon und mit einem herkömmlichen Verfahren hergestellt wird, der harte Bonbon zerteilt und gesiebt wird, um Bonbonteilchen zu erhalten, ein Rohr, das in seiner Außenwand feine Löcher aufweist, durch eine Öffnung, die in einem Deckel des zylindrischen Gefäßes ausgebildet ist, an einem zylindrischen Gefäß angebracht wird, die Bonbonteilchen in einen Raum zwischen der Innenwand des zylindrischen Gefäßes und der Außenwand des Rohrs eingefüllt werden, das zylindrische Gefäß in ein langes, zylindrisches druckbeständiges Gefäß einer Druckgas-Einbringungsvorrichtung eingeführt wird, und indem sie dann Druck-, Wärme- und Kühlbehandlungen unterzogen werden. Weil die Bonbonteilchen den Hülsenabschnitt des druckbeständigen Gefäßes nicht direkt berühren, treten keine thermischen Qualitätsänderungen auf, und weil das zylindrische Gefäß mit dem Rohr, das mit den Bonbonteilchen gefüllt ist, in der Art einer Kassette ausgebildet ist, können die Druckgas einschließenden Bonbons im wesentlichen fortlaufend und in großer Menge hergestellt werden, wodurch die Produktionskosten verringert werden, falls mehrere zylindrische Gefäße in diesem Zustand vorab reserviert werden.

Claims

1. Verfahren zum Herstellen eines Druckgas einschließenden Bonbons mit den folgenden Schritten:

Mischen von 25-30 Gewichtsteilen Zucker, 25-30 Gewichtsteilen Laktose und 40-50 Gewichtsteilen Stärkehydrolysat und Kondensieren der Mischung zum Herstellen eines Kondensats für einen harten Bonbon,

Formen des Kondensats, Kühlen, Zerteilen und Sieben, um Bonbonteilchen herzustellen,

Einführen der Bonbonteilchen in ein zylindrisches Gefäß (40), das einen Deckel (44) mit einer zentralen Öffnung aufweist, in die ein Rohr (50), das in seiner Außenwand feine Löcher (52) aufweist, eingepaßt ist,

Einführen des mit den Bonbonteilchen gefüllten zylindrischen Gefäßes (40) in ein langes, zylindrisches druckbeständiges Gefäß (22), das eine Hülse (24) mit Rohren (30A, 30B) zum Zuführen und Abführen von Heizdampf und Rohren (32A, 32B) zum Zuführen und Abführen von Kühlwasser aufweist, welches einen Dichtungsdeckel (221, 223) an jedem Ende aufweist und mit Rohren (28A, 28B) in Verbindung steht, um Druckgas zuzuführen und abzuführen,

Einführen des Druckgases in das druckbeständige Gefäß (22),

Einführen des Heizdampfs in die Hülse (24) des druckbeständigen Gefäßes (22) zum Erhöhen der Temperatur der harten Bonbonteilchen in dem zylindrischen Gefäß (40),

Unterbrechen der Zufuhr des Heizdampfs, wenn die Temperatur einer Masse in dem zylindrischen Gefäß (40) einen vorgegebenen Wert erreicht hat, und Einführen von Kühlwasser in die Hülse (24), und

Aufheben des Druckzustands des druckbeständigen Gefäßes (22) infolge des Druckgases, wenn die Temperatur des Produkts auf einen vorgegebenen Wert verringert wurde.

2. Verfahren zum Herstellen eines Druckgas einschließenden Bonbons nach Anspruch 1, wobei die harten Bonbonteilchen in einer Größe hergestellt werden, die durch ein Sieb mit der Maschenweite 40 hindurchtreten.

3. Verfahren zum Herstellen eines Druckgas einschließenden Bonbons nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Druckgas Kohlendioxidgas oder Stickstoffgas ist, und der Innendruck des druckbeständigen Gefäßes in einen Bereich von 3,43 MPa-5,88 MPa (35-60 kgf/cm²) gelegt ist.

4. Verfahren zum Herstellen eines Druckgas einschließenden Bonbons nach einem der Ansprüche 1-3, wobei die Temperatur der Masse in dem zylindrischen Gefäß in den Bereich von 100-150ºC gelegt wird.

5. Druckgas-Einbringungsvorrichtung für Druckgas einschließende Bonbons, welche aufweist:

einen Hauptteil (20), der eine Hülse (24), welche in Verbindung mit Rohren (30A, 30B) zum Zuführen und Abführen von Heizdampf sowie Rohren (32A, 32B) zum Zuführen und Abführen von Kühlwasser steht, ein langes, zylindrisches druckbeständiges Gefäß (22) mit einem Dichtungsdeckel (221, 223) an jedem Ende, das mit Rohren (28A, 28B) zum Zuführen und Abführen von Druckgas in Verbindung steht, und einen Ständer (26A, 26B) zum Tragen des druckbeständigen Gefäßes (22) aufweist,

ein zylindrisches Gefäß (40), dessen Außendurchmesser kleiner ist als der Innendurchmesser des druckbeständigen Gefäßes (22) und das einen Deckel (44) mit einer zentralen Öffnung aufweist, wobei das zylindrische Gefäß (40) mit harten Bonbonteilchen zu füllen ist und in das druckbeständige Gefäß (22) einzuführen ist, und

ein Rohr (50), das in die im Deckel (44) des zylindrischen Gefäßes (40) ausgebildete Öffnung einzupassen ist und an einem Abschnitt, der in dem zylindrischen Gefäß (40) zu positionieren ist, feine Löcher (52) in seiner Außenwand aufweist.

6. Druckgas-Einbringungsvorrichtung für Druckgas einschließende Bonbons nach Anspruch 5, wobei das druckbeständige Gefäß (22) einen Innendurchmesser von 150 mm oder weniger und eine Gesamtlänge von 10 m oder weniger aufweist, und das zylindrische Gefäß (40) einen Außendurchmesser von weniger als 150 mm und eine Gesamtlänge von 1 m oder weniger aufweist.

7. Druckgas-Einbringungsvorrichtung für Druckgas einschließende Bonbons nach Anspruch 5 oder 6, wobei das druckbeständige Gefäß (22) horizontal oder in einem nicht mehr als 5 Grad gegenüber der Bodenfläche geneigten Zustand angeordnet ist.

8. Druckgas-Einbringungsvorrichtung für Druckgas einschließende Bonbons nach einem der Ansprüche 5-7, wobei der Durchmesser der in dem Rohr (50), das dem zylindrischen Gefäß (40) zugeordnet ist, ausgebildeten feinen Löcher (52) im Bereich von 1-3 mm liegt.