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DE69711870T2 - Flüssigkeitsabflusssystem für oberflächen mit hartbelag - Google Patents

Flüssigkeitsabflusssystem für oberflächen mit hartbelag

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DE69711870T2
DE69711870T2 DE69711870T DE69711870T DE69711870T2 DE 69711870 T2 DE69711870 T2 DE 69711870T2 DE 69711870 T DE69711870 T DE 69711870T DE 69711870 T DE69711870 T DE 69711870T DE 69711870 T2 DE69711870 T2 DE 69711870T2
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DE
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channel
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LUCHTHAVEN SCHIPHOL SCHIPHOL N
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    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03FSEWERS; CESSPOOLS
    • E03F5/00Sewerage structures
    • E03F5/04Gullies inlets, road sinks, floor drains with or without odour seals or sediment traps
    • E03F5/042Arrangements of means against overflow of water, backing-up from the drain

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  • Chemical Treatment Of Metals (AREA)
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  • Sink And Installation For Waste Water (AREA)
  • Massaging Devices (AREA)
  • Separation Using Semi-Permeable Membranes (AREA)
  • Electrical Discharge Machining, Electrochemical Machining, And Combined Machining (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Flüssigkeitsentwässerungssystem für eine Hartbelagoberfläche, wie z. B. an einem Flughafen, Hafenbereich und dergleichen, umfassend eine Rinne, die in der Oberfläche vorgesehen ist und mit einer Mehrzahl von Abflusslöchern hintereinander verbunden ist, von denen die Flüssigkeit über einen Abwasserkanal entwässert werden kann.
  • Die Rinne kann eine verengte Oberseite aufweisen, die einen Spalt frei lässt, durch den die Flüssigkeit in den breiteren Rinnenkanal, der auf einem unteren Niveau angeordnet ist, und dann in einen Abfluss fließen kann. Die Rinnen- und Abflussdurchmesser sind so gewählt, dass die Kapazität ausreicht, selbst im Fall eines heftigen Regens.
  • In Anbetracht der Tatsache, dass alle Arten von Aktivitäten auf den Hartbelagoberflächen stattfinden, in denen die Rinne angeordnet ist, ist es unvermeidlich, dass eine Verschmutzung auftritt. Im Fall von Flughäfen wird z. B. Kerosin während des Auftankens eines. Flugzeugs verschüttet. Außerdem wird verschmutztes Waschwasser abgegeben, wenn das Flugzeug gewaschen wird. Schließlich ist es notwendig, eine Verunreinigung zu berücksichtigen, die erzeugt wird, wenn man eine Vereisung auf den Flügeln bekämpft, wofür Glykol verwendet wird. Antirutschmaßnahmen erzeugen auch eine Verunreinigung in Form von Harnstoff.
  • Eine Verunreinigung von dieser Beschaffenheit muss jedoch wegen einer kürzlichen Gesetzgebung so weit wie möglich separat gesammelt werden, so dass sie nicht vermischt mit Niederschlag in die Umgebung gelangt. Dies könnte z. B. bedeuten, dass Aktivitäten, bei denen eine Verunreinigung erzeugt werden kann, wie z. B. Auftanken und Reinigen eines Flugzeugs, an separaten Stellen ausgeführt werden müssten, die mit den notwendigen Sammelvorrichtungen versehen sind. Eine Lösung von dieser Art ist jedoch hinsichtlich der damit verbundenen Investition außerordentlich kostspielig. Außerdem zieht eine solche Lage der Dinge das Risiko einer Verzögerung nach sich, was für die Benutzer des Flughafens kaum annehmbar ist.
  • Eine andere kostspielige Lösung würde die Bereitstellung eines separaten Rinnensystems in der Hartbelagoberfläche sein. Abgesehen von den hohen Kosten weist dies auch den Nachteil auf, dass eine Verunreinigung doch noch in das für Niederschlag vorgesehene Rinnensystem gelangen könnte.
  • Das Ziel der Erfindung ist es, ein Rinnensystem bereitzustellen, das diese Nachteile vermeidet.
  • Dieses Ziel wird dadurch erreicht, dass in jedem Abflussloch ein Kugelventil vorgesehen ist, wobei das Ventil einen Ventilkörper, einen Kugelkörper, der in Wasser schwimmt und in einer leichteren Flüssigkeit, wie z. B. Kerosin, versinkt, sowie einen Ventilsitz umfasst, welches Kugelventil sich zwischen der Rinne und dem Abwasserkanal befindet, und dadurch, dass eine Bypassrinne vorgesehen ist, um verhältnismäßig geringe Mengen an Flüssigkeit an dem Abfluss vorbei zu leiten.
  • Es wird auf ein Entwässerungsventil wie in der DE-A-1658231 Bezug genommen, das einen Ventilkörper umfasst, der in Wässer schwimmt und in einem leichteren Fluid versinkt. Das Entwässerungsventil ist nicht in einer Rinne vorgesehen und weist keinen Bypass auf, um zu verhindern, dass geringe Mengen an Flüssigkeit in den Abfluss eintreten.
  • Das Rinnensystem gemäß der Erfindung ist zum größten Teil ähnlich den bekannten Rinnensystemen, was den Vorteil aufweist, dass keine Notwendigkeit oder kaum eine Notwendigkeit besteht, eine Arbeit in der Hartbelagoberfläche auszuführen. Indem man ein Kugelventil in das Abflussloch platziert, kann andererseits der saubere Niederschlag normal entwässert werden. Sobald eine leichte Verunreinigung in das Abflussloch gelangt, wird jedoch die normale Entwässerung blockiert, und es gibt ausreichend Zeit diese Verunreinigung zu entfernen.
  • Die Verunreinigung kann z. B. entfernt werden, indem man den fraglichen Abfluss auspumpt. Im Fall einer Verunreinigung über eine verhältnismäßig große Fläche kann es notwendig sein, eine Mehrzahl von Abflüssen auszupumpen, was ziemlich arbeitsintensiv ist.
  • Die Bypassrinne ist vorgesehen, um mäßige Mengen an Flüssigkeit an dem Abfluss vorbei zu leiten. Solche Mengen an Verunreinigung gelangen über die Bypassrinne in den, in Strömungsrichtung gesehen, letzten Abfluss. Die Aufräumarbeit kann dann auf das Leeren des letzten Abflusses beschränkt bleiben. Selbst das Auspumpen dieses letzten Abflusses, in dem sich die Verunreinigung sammelt, kann weggelassen werden, wenn ein Hilfsabwasserkanal, der direkt mit diesem Abflussloch verbunden ist, vorgesehen ist. Die verunreinigte Flüssigkeit kann über den Hilfsabwasserkanal zu einer Aufbereitungsanlage entwässert werden.
  • Die Abflüsse, die bereits in Betrieb sind, sind so konstruiert, dass sie an entgegengesetzten Positionen mit einem Rinnenteil verbunden sind. Die Bypassrinne erstreckt sich vorzugsweise zwischen den genannten Positionen, so dass sie den Abstand zwischen zwei Rinnenteilen überbrückt. Insbesondere kann die Bypassrinne ein Hohlprofil aufweisen, das an der Oberseite offen ist, so dass die oberen Ränder der Bypassrinne auf einem tieferen Niveau liegen, als der obere Rand der benachbarten Rinnenteile.
  • Diese Konstruktion stellt sicher, dass begrenzte Mengen an Flüssigkeit immer direkt zum letzten Abfluss durchfließen. Die dazwischenliegenden Abflüsse werden dann übersprungen. Im Fall von großen Mengen an Flüssigkeit, wie im Fall eines Platzregens, fließen die Bypassrinnen über, was zur Folge hat, dass die dazwischenliegenden Abflüsse auch automatisch in den Sammelprozess einbezogen werden.
  • Jedoch ist es immer sichergestellt, dass Wasser und leichtere Flüssigkeit separat bleiben, infolge der Blockierwirkung der Kugelventile, die in sämtlichen Abflüssen angeordnet sind.
  • Um einer Geruchsemission oder unerwünschter Verdampfung von z. B. Kerosin entgegenzuwirken, kann jeder Rinnenteil im Bereich eines Abflusses mit Absperrventilen versehen sein, die durch den Flüssigkeitsstrom geöffnet werden können. Der letzte Abfluss in Strömungsrichtung kann mit einem Reservoir zum Aufnehmen von verunreinigter Flüssigkeit verbunden sein.
  • In einer anderen Ausführungsform kann das Kugelventil einen zweiten Kugelkörper aufweisen, der in Wasser versinkt, welcher zweite Kugelkörper sich auf einem tieferen Niveau befindet, als der andere Kugelkörper, der im Wasser schwimmt und in einer leichteren Flüssigkeit, wie z. B. Kerosin, versinkt, so dass die zwei Kugelkörper zusammen in Wasser schwimmen. In diesen Fall bleibt über dem unteren Kugelkörper immer eine Menge an Wasser zurück. Der Vorteil dieser Konstruktion besteht darin, dass jegliche Öllecks und dergleichen, die während eines Beginns eines Regenschauers auftreten, nicht über das Ventil in den Abwasserkanal entweichen können.
  • Vorzugsweise ist der Niveauunterschied zwischen den Kugelkörpern einstellbar. Infolgedessen ist es möglich, durch Experiment festzustellen, welcher Niveauunterschied eine optimale Trennung zwischen Wasser und Verunreinigung liefert.
  • Das Flüssigkeitsentwässerungssystem gemäß der Erfindung wird in größer Einzelheit mit Bezug auf die beispielhafte Ausführungsform, die in den Figuren wiedergegeben ist, unten erklärt.
  • Fig. 1 stellt eine Draufsicht auf eine Hartbelagoberfläche mit einem Flüssigkeitsentwässerungssystem gemäß der Erfindung dar.
  • Fig. 2 stellt einen vertikalen Schnitt durch einen Abfluss des Entwässerungssystems gemäß Fig. 1 dar.
  • Fig. 2a stellt einen Schnitt auf der Linie IIa-IIa von Fig. 2 dar.
  • Fig. 3 stellt einen zweiten vertikalen Schnitt des Abflusses mit einem Betätigungshebel für das Ventil dar.
  • Fig. 4 stellt das Detail IV-IV von Fig. 2 dar.
  • Fig. 5 stellt einen Abwasserkanal mit dem Kugelventil in der geöffneten Position dar.
  • Fig. 6 stellt das Kugelventil in der verschlossenen Position dar.
  • Die Fig. 7a bis d stellen verschiedene Zustände dar, in denen sich das Flüssigkeitsentwässerungssystem gemäß der Erfindung befinden kann.
  • Die Fig. 8a bis 8c stellen eine alternative Konstruktion dar.
  • Fig. 9 stellt eine weitere alternative Konstruktion dar.
  • Fig. 1 stellt eine Draufsicht auf einen Teil des Asphalts eines Flugfeldes dar, insbesondere die Bereiche um einen Pier. Der Pier ist insgesamt mit 1, die um den Pier 1 liegende Hartbelagoberfläche mit 2 bezeichnet. Eine Rinne 3, die einen verengten schlitzartigen Zugang 4 aufweist, der sich in einen weiteren Kanal 5 öffnet, ist in der Hartbelagoberfläche hergestellt.
  • Abflüsse 6 sind mit einem regelmäßigen Abstand in Längsrichtung der Rinne 3 angeordnet.
  • Das fragliche Flüssigkeitsentwässerungssystem ist so konstruiert, dass die Flüssigkeiten in Richtung auf das mittige Abflussloch 7 strömen, welches Abflussloch wiederum mit einem Abwasserkanal 8 zur Entwässerung von Niederschlag in die Umgebung, z. B. einem Dräniergraben, verbunden ist.
  • Außerdem ist das mittige Abflussloch 7 über ein Ventil 9 mit einem Hilfsabwasserkanal 23 verbunden, der verunreinigte Flüssigkeiten abführen soll. Fig. 2 stellt dar, wie der Abfluss 6 konstruiert ist, wobei ein vertikaler Längsschnitt verwendet wird. Das Loch 6 umfasst ein vertikales Gehäuse 10, das mittels einer Abdeckung 11 an der Oberseite verschlossen werden kann und das an der Unterseite mit dem Hauptkörper 12 des Abflusses verbunden ist. Das Gehäuse 10 ist mit zwei einander entgegengesetzten Öffnungen 13 versehen, mit denen diejenigen Teile der Rinne, die insgesamt mit 3 bezeichnet sind, verbunden sind. Die Rinne ist als sogenannte verdeckte Rinne konstruiert, bei der die Oberseite einen Längsspalt 4 aufweist, der an den zylindrischen geweiteten Rinnenkanal 5 angrenzt.
  • Der Hauptkörper 12 des Abflusses ist ähnlich mit zwei einander entgegengesetzten Öffnungen 14 versehen, die mit den Teilen 15 des Abwasserkanals verbunden sind.
  • Das Kugelventil, das insgesamt mit 16 bezeichnet ist, ist im Gehäuse 10 montiert. Dieses Kugelventil umfasst einen Ventilsitz 17, einen Ventilkörper 18 sowie einen Führungskäfig. 19. Schließlich ist auch eine Bypassrinne 20 vorgesehen, die sich zwischen den einander entgegengesetzten Öffnungen 13 im Gehäuse 10 erstreckt und die in die Öffnungen mittels z. B. Zement gedichtet ist.
  • Das Kugelventil 16 arbeitet wie folgt. Sobald ausreichend große Mengen an Wasser in das Flüssigkeitsentwässerungssystem gemäß der Erfindung gelangen, wie im Rinnensystem von Fig. 5 veranschaulicht, fließt es über die Seiten der Bypassrinne 20 und gelangt über den Ventilsitz 17 in den Abwasserkanal 15. Im Fall von sehr großen Mengen an Regenwasser schwimmt der Ventilkörper 18, aber die offene Verbindung zwischen der verdeckten Rinne 5 und dem Abwasserkanal 15 wird aufrechterhalten.
  • Sobald eine, leichtere Flüssigkeit in das Flüssigkeitsentwässerungssystem gemäß der Erfindung gelangt, tritt die in Fig. 6 dargestellte Situation auf. Im Fall, dass es ausreichend große Menge gibt, strömt eine Flüssigkeit dieser Art auch über die Seiten der Bypassrinne 20, und gelangt auf den Ventilkörper 18, der sich auf dem Sitz 17 befindet. Da die relative Dichte der verunreinigten Flüssigkeit, wie z. B. Kerosin, gering ist, bleibt der Ventilkörper auf dem Sitz 17 ruhen, so dass keine Verbindung mit dem Abwasserkanal 15 erzeugt wird.
  • Die Flüssigkeit ist deshalb gezwungen, in den nächsten Abfluss zu fließen, wie durch einen Pfeil 21 angezeigt. Dort wiederholt sich derselbe Prozess, bis schließlich der mittige Abfluss 7, der in Fig. 1 dargestellt ist, erreicht wird. Diese Situation ist schematisch in Fig. 7a veranschaulicht. Wenn sie am mittigen Abfluss 7 angekommen ist, häuft sich die verunreinigte Flüssigkeit dort an, wenn das Ventil 9 verschlossen ist. Die Flüssigkeit kann dann abgepumpt werden oder automatisch zu einer Aufbereitungsanlage entwässert werden, indem man das Ventil 9 und einen Hilfsabwasserkanal 23 öffnet (siehe Fig. 1).
  • Es wird nun eine Übersicht über die verschiedenen Situationen gegeben, die entstehen können.
  • Im Fall eines kleineren Lecks einer verunreinigten Substanz, wie z. B. Kerosin oder Öl, tritt die in Fig. 7c wiedergegebene Situation auf. Eine geringe Menge dieser Art fließt nicht von den Bypassrinnen 20 über, sondern gelangt direkt in das mittige Abflussloch 7. Angesichts der geringeren relativen Dichte der Verunreinigung bleibt jedoch das mittige Abflussloch 7 verschlossen.
  • Dasselbe gilt augenscheinlich ebenso für eine geringe Menge an Regenwasser; aber in diesem Fall tritt die in Fig. 7a dargestellte Situation auf. Das Regenwasser sammelt sich schließlich im mittigen Abflussloch 7, aber da der Ventilkörper 18 dann schwimmt, kann das Wasser direkt in den Abwasserkanal 15 entwässert werden.
  • Im Fall von großen Mengen an Regen, tritt die in Fig. 7b veranschaulichte Situation auf: das Wasser fließt von sämtlichen Bypassrinnen 20 direkt in das Abflussloch 12 über, das sich unten befindet. Von dort wird die Gesamtmenge an Wasser dann über den Abwasserkanal 15 abgeführt.
  • Fig. 7d veranschaulicht den Betrieb des Systems gemäß der Erfindung im Fall einer verhältnismäßig großen Menge an verunreinigter Flüssigkeit. Diese Flüssigkeit fließt von einigen oder sämtlichen Bypassrinnen 20 über und gelangt in den geeigneten Abfluss. Der Ventilkörper 18 bleibt jedoch verschlossen, wobei verhindert wird, dass die Verunreinigung abfließt. In diesen Fall müssen die fraglichen Abflüsse ausgepumpt werden; als Alternative kann die Flüssigkeit zu einer Aufbereitungsanlage abgeführt werden.
  • Unter gewissen Umständen kann es wünschenswert sein, die Abflüsse im voraus in der verschlossenen Position zu halten, z. B. in Notfällen, wo große Mengen an verunreinigtem Feuerlöschwasser abgegeben werden. Fig. 3 stellt dar, dass die Ventilkörper 18 dann mittels eines Handbetätigungshebels 25 verschlossen gehalten werden können. Dies stellt sicher, dass verunreinigtes Feuerlöschwasser nicht in den Abwasserkanal 15 gelangt. Sämtliches Feuerlöschwasser kann in einer mit der Rinne 5 verbundenen Aufbereitungsanlage gesammelt werden oder kann abgepumpt werden.
  • Die Fig. 8a bis 8c stellen eine Variante dar, in der das Kugelventil 21 zwei Kugelkörper 22, 28 aufweist. Diese Kugelkörper sind mittels einer Stange 27 miteinander gekoppelt. Die relative Dichte des unteren Kugelkörpers 22 ist größer als diejenige von Wasser, z. B. 1,1. Die relative Dichte des oberen Kugelkörpers ist kleiner als diejenige von Wasser, z. B. 0,8.
  • Die Folge von diesen relativen Dichten ist, dass eine gewisse Menge an Wasser immer über dem unteren Kugelkörper 22 bleibt, der auf dem Ventilsitz 17 ruht, und der auch den Ventilkörper bildet. Diese Menge wird durch den gegenseitigen Abstand zwischen den beiden Kugelkörpern 22, 28 bestimmt.
  • Fig. 8a stellt die Situation dar, in der ein Ölleck oder dergleichen aufgetreten ist. Das Öl ist über die Bypassrinne 20 geflossen und sammelt sich über dem Wasser, ohne dass es in den Abwasserkanal 15 fließen kann. Das Öl fließt über die verdeckte Rinne 5 zum relevanten Sammelpunkt.
  • Im Falle eines kleineren Öllecks tritt die in Fig. 8b veranschaulichte Situation auf, die der Situation der vorherigen Figuren entspricht.
  • Im Fall einer kombinierten Situation, in der es sowohl einen Regenschauer als auch ein Ölleck gibt, wird die in Fig. 5c veranschaulichte Situation erreicht. Mit Öl vermischtes Wasser gelangt in den Abfluss 6, wobei das Öl weiter auf dem Wasser schwimmt. Das Wasser selbst kann abfließen, infolge der Tatsache, dass sich das Kugelventil 21 nach oben bewegt, wobei es den unteren Kugelkörper 22, der das Ventil bildet, weg vom Sitz 17 anhebt.
  • Indem man die Länge des Verbindungsstücks 27 geeignet auswählt, kann sichergestellt werden, dass die richtige Menge an Wasser im Abfluss 6 bleibt. Die in Fig. 9 veranschaulichte weitere alternative Konstruktion des Abwasserkanalsystems umfasst ein Kugelventil, das insgesamt mit 30 bezeichnet ist, und umfasst ein Gehäuse 31. An der Oberseite ist das Gehäuse an der Bypassrinne 20 befestigt, die sich in es öffnet und einen abgesenkten Seitenrand 32 und einen gitterartigen Teil 33 aufweist.
  • An der entgegengesetzten Seite ist das Gehäuse 31 mit einem Ventilsitz 34 versehen, der mit der Kugel 35 wechselwirken kann, insbesondere in dem Bereich, der den Ventilkörper bildet. Das Kugelventil 30 wird in Bezug zur Wand des Abflusses mittels Halterungen 36 getragen.
  • In der veranschaulichten beispielhaften Ausführungsform kann man eine verhältnismäßig kleinere Leckage an Öl 37 erkennen, welches Öl über das Kanalrohr 5 und über den abgesenkten Rand 32 der Bypassrinne 20 und durch ihren gitterartigen Teil 33 in das Gehäuse 31 gelangt. Wasser 41, in dem die Kugel 35 schwamm, befand sich zu Beginn im Boden des Gehäuses. Jedoch schwimmt die Kugel 35 nicht in dem Ölsee 38, der sich über diesem Wasser sammelt, so dass, wenn der Wasserspiegel weiter fällt, die Kugel fällt.
  • Das Gehäuse 31 des Kugelventils 30 steht als Ganzes in die schalenartige Aufnahme, die mit 39 bezeichnet ist, vor, wobei der obere Rand 40 der Aufnahme über dem Niveau des Ventilsitzes 34 liegt. Die Unterseite des Gehäuses 38 bleibt folglich immer von einer Menge an Wasser umgeben, was sicherstellt, dass nicht einmal ein Bruchteil des Öls 37, 38 in den Hauptabwasserkanal 15 gelangen kann.
  • Sobald der Bereich 18 der Kugel 35 den Ventilsitz 34 berührt, wird ein weiterer Durchtritt für die Ölsäule 38 blockiert, was zur Folge hat, dass das Öl über die Bypassrinne abfließt.

Claims (14)

1. Flüssigkeitsentwässerungssystem für eine Hartbelagoberfläche, wie z. B. bei einem Flughafen, Hafenbereich und dergleichen, umfassend eine Rinne (3), die in der Oberfläche (1) vorgesehen ist und mit einer Mehrzahl von Abflusslöchern (6, 7) hintereinander verbunden ist, von denen die Flüssigkeit über einen Abwasserkanal (8, 15) entwässert werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass in jedem Abflussloch (6, 7) ein Kugelventil (16, 30) vorgesehen ist, wobei das Ventil einen Ventilkörper (18), einen Kugelkörper (24, 28), der in Wasser schwimmt und in einer leichteren Flüssigkeit, wie z. B. Kerosin, versinkt, sowie einen Ventilsitz (17) umfasst, welches Kugelventil (16, 30) sich zwischen der Rinne (3) und dem Abwasserkanal (8, 15) befindet, und dadurch, dass eine Bypassrinne (20) vorgesehen ist, um verhältnismäßig geringe Mengen von Flüssigkeit an dem Abfluss (6, 7) vorbei zu leiten.
2. System nach Anspruch 1, bei dem ein Hilfsabwasserkanal (23) vorgesehen ist, der direkt mit einem Abfluss (6, 7) verbunden ist.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, bei dem mindestens ein Abfluss (6, 7) an entgegengesetzten Positionen (13) mit einem Rinnenteil (3) verbunden ist und sich eine Bypassrinne (20) zwischen den Positionen (13) erstreckt.
4. System nach Anspruch 3, bei dem die Bypassrinne (20) ein Hohlprofil (5) aufweist, das an der Oberseite (4) offen ist, so dass die oberen Ränder der Bypassrinne (20) auf einem tieferen Niveau liegen als der obere Rand der benachbarten Rinnenteile (3).
5. System nach Anspruch 4, bei dem die Rinne (3) an ihrer Oberseite verengt ist, wobei ein Spalt (4) freibleibt, durch den die Flüssigkeit von der Hartbelagoberfläche (1) her einfließen kann, und jeder Rinnenteil (3) im Bereich eines Abflusses (6, 7) mit Absperrventilen (26) versehen ist, die durch einen Flüssigkeitsstrom geöffnet werden können.
6. System nach Anspruch 3, 4 oder 5, bei dem der letzte Abfluss (7) in Strömungsrichtung mit einem Reservoir zum Aufnehmen von verunreinigter Flüssigkeit verbunden ist.
7. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem das Kugelventil (16) einen Rahmen umfasst, der im Abfluss befestigt ist, welcher Rahmen einen Ventilsitz (17) trägt sowie einen Käfig (19), der sich über dem letzteren erstreckt und in dem sich ein frei beweglicher Ventilkörper (18) befindet.
8. System nach einem der Ansprüche 1-6, bei dem das Kugelventil (30) ein Gehäuse (31) umfasst, das mit der Bypassrinne (20) verbunden ist, welches Gehäuse (31) einen Ventilsitz (34) auf seiner Unterseite trägt.
9. System nach Anspruch 8, bei dem die Bypassrinne (20) einen abgesenkten und/oder gitterartigen Teil (32, 33) an dem Gehäuse (31) aufweist.
10. System nach Anspruch 8 oder 9, bei dem das Gehäuse (31) auf der Unterseite in eine schalenähnliche Aufnahme (39) vorsteht, deren oberer Rand (40) über dem Niveau des Ventilsitzes (34) liegt, der im Gehäuse (31) vorgesehen ist.
11. System nach Anspruch 8, 9 oder 10, bei dem das Gehäuse (31) in Bezug zur Wand des Abflusses abgestützt (36) ist.
12. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem das Kugelventil (21) einen zweiten Kugelkörper (22) aufweist, der in Wasser versinkt, welcher zweite Kugelkörper (22) sich auf einem tieferen Niveau befindet als der andere Kugelkörper (28), der in Wasser schwimmt und in einer leichteren Flüssigkeit, wie z. B. Kerosin, versinkt, so dass die zwei Kugelventile zusammen in Wasser schwimmen.
13. System nach Anspruch 8, bei dem der Niveauunterschied zwischen den Kugelkörpern mittels eines Verbindungsstücks (27) eingestellt werden kann.
14. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem der Ventilkörper (18) und ein Kugelkörper (22, 24) eine Einheit bilden.
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