Verbundverchromungsschicht
und damit beschichtetes Gleitelement
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Diese Erfindung betrifft eine Verbundverchromungsschicht,
die harte Partikel in einem in einer harten
Verchromungsschicht ausgebildeten Netzwerk von Rissen aufweist, und
Gleitelemente, die mit der Schicht beschichtet sind, wie
Flügelschaufeln in Kompressoren oder Kolbenringe in
Verbrennungsmotoren.
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Eine Dispersion von harten Partikeln innerhalb einer
Hartverchromungsschicht wurde versucht, um die Haltbarkeit der
Verchromungsschicht zu verbessern. Die bis heute
vorgeschlagenen Verfahren zur Dispersion von harten Partikeln
innerhalb der Hartverchromungsschicht sind die folgenden:
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- Ein Pulselektrolyseverfahren (japanische
Patentveröffentlichung Nr. 59-028640) mittels wiederholter Elektrolyse
unter Verwendung einer vergleichsweise niedrigen Stromdichte
für die Mitabscheidung von den harten Partikeln und einer
Stromdichte, bei der sich die Verchromungsschicht bei
normaler Geschwindigkeit elektrisch abscheidet.
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- Ein Verfahren (japanische Patentoffenlegungsschrift Nr.
61-003895) mittels Zugabe von Seltenerdelementen oder
Verbindungen von Seltenerdelementen zu dem Verchromungbad.
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- Ein Verfahren (japanische Patentoffenlegungsschrift Nr.
62-120498) mittels Zugabe von selbstschmierenden Partikeln
und harten Partikeln zu einem dreiwertigen Verchromungsbad.
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Jedoch waren diese Verfahren insofern nachteilig, als keines
dieser Verfahren praktisch einsetzbar war und sich diese
Verfahren in unseren Folgeuntersuchungen als schwer
reproduzierbar erwiesen. Weitere Probleme waren, daß das
Dispersionsverhältnis extrem niedrig war oder die
Galvanisierungsgeschwindigkeit extrem niedrig war.
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Der Zweck der vorstehend erwähnten
Verbundverchromungsschichten ist es, harte Partikel gleichmäßig in der
Hartverchromungsschicht zu verteilen. Es gibt ein anderes Verfahren
unter Verwendung eines Netzwerks von vergrößerten Rissen,
die harte Partikel in der Hartverchromungsschicht enthalten
(japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 62-56600). Dieses
Verfahren stellt eine Verbundverchromungsschicht mit
zufriedenstellender Galvanisierungsgeschwindigkeit, Regelung des
Dispersionsverhältnisses und Reproduzierbarkeit zur
Verfügung.
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Die in der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 62-56600
offenbarten Merkmale sind die folgenden:
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- Dicke der Verbundverchromungsschicht: 10-1000 um
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- Rißbreite: 0,5 um oder mehr und sogar 1 um oder mehr
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- Größe der harten Partikel: 0,5 um bis 15 um (0,5 bis 5 vvm
in der Ausführungsform)
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- Harte Partikel: WC, Al&sub2;O&sub3;, SiC, Si&sub3;N&sub4;, BC, Diamant
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Diese Verbundverchromungsschicht wird tatsächlich für
Kolbenringe in bestimmten Kleinlastdieselmotoren in Europa verwendet.
Die Spezifikationen für diese handelsüblich
verwendete Verbundverchromungsschicht sind die folgenden:
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- Filmdicke: 100-200 um
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- Filmhärte: Vickershärte 850 bis 1000
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- Harte Partikel: Al&sub2;O&sub3; (pulverisierte Partikel)
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- Mittlere Größe der harten Partikel: 4,5 um
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- Dispersionsverhältnis der harten Partikel: 5
Volumenprozent
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Jedoch besitzt dieser mit der vorstehend erwähnten
Verbundverchromungsschicht beschichtete Kolbenring eine
hervorragende eigene Haltbarkeit und Verschleißfestigkeit, trägt
aber das Gegenmaterial in großen Mengen ab und verursacht
Probleme durch drastische Erhöhung des Verschleißes der
Zylinderbohrung. Demgemäß ist der mit der vorstehend benannten
Verbundverchromungsschicht gebildete Kolbenring für eine
Verwendung bei Hochlastdieselmotoren oder Benzinmotoren
ungeeignet.
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Die Art der harten Partikel und ihr Gesamtgehalt in der
vorstehend erwähnten Verbundverchromungsschicht scheinen die
Verschleißmenge des Gegenmaterials zu beeinflussen, aber der
japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 62-56600 ist
absolut kein Hinweis darauf zu entnehmen. Weiterhin weist die
vorstehend erwähnte Verbundverchromungsschicht anders als
die üblicherweise in dem Fachgebiet verwendete
Verbundgalvanisierung von Nickel oder Ni-Co-P-Verbindungen eine andere
Verteilung der harten Partikel und ein anderes
Matrixmaterial auf, und somit ist eine Verminderung des Verschleißes auf
dem Kolbenringgegenmaterial durch Anwendung des verfügbaren
Wissens über Verbundgalvanisierungen aus dem Stand der
Technik unmöglich.
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Die EP 0 668 375 beschreibt ebenfalls eine
Verbundverchromungsschicht, die harte Partikel in einem Netzwerk von Rissen
aufweist, die eine harte, haltbare Verchromungsbeschichtung
bildet. Jedoch wird in der EP 0 668 375 die Verschleißmenge
an den Gegenmaterial nicht erwähnt. Es ist eine Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, eine Verbundverchromungsschicht zur
Verfügung zu stellen, die harte Partikel in einem in einer
harten Verchromungsschicht ausgebildeten Netzwerk von Rissen
aufweist und eine bessere Haltbarkeit und
Verschleißfestigkeit und einen geringen Verschleiß auf der Gleitfläche des
Gegenmaterials ergibt. Eine andere Aufgabe dieser Erfindung
ist es, Gleitelemente, wie Kolbenringe, zur Verfügung zu
stellen, die eine Beschichtung mit der vorstehenden
Verbundverchromungsschicht aufweisen.
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Eine erfindungsgemäße Verbundverchromungsschicht enthält
harte Partikel in einem in einer Hartverchromungsschicht
ausgebildeten Netzwerk von Rissen. Die harten Partikel sind
Si&sub3;N&sub4;-Partikel. Die mittlere Größe der harten Partikel
beträgt 0,8 bis 3 um und das Dispersionsverhältnis der harten
Partikel beträgt 3 bis 15 Volumenprozent.
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Die Verbundverchromungsschicht wird zur Beschichtung der
Gleitfläche von Gleitelementen, wie Flügelschaufeln in
Kompressoren oder Kolbenringe in Verbrennungsmotoren (so wie
Hochlastdieselmotoren oder Benzinmotoren) verwendet, wodurch
ein Gleitelement mit hervorragenden Gleiteigenschaften zur
Verfügung gestellt wird.
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Die erfindungsgemäße Verbundverchromungsschicht kann durch
Verwendung eines Verchromungsbades, das bestimmte Mengen von
dispergierten Si&sub3;N&sub4;-Partikel enthält, und durch wiederholte
Ausführung des Verbundverchromungsverfahrens und
Beizverfahrens gebildet werden.
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Die Netzwerkdichte der in dem Verbundverchromungsverfahren
und dem Beizverfahren gebildeten Risse kann einfach durch
die Anzahl von Rissen, die parallele Linien (Länge 1 mm) auf
der Galvanisierungsfläche kreuzen, ausgedrückt werden. Die
Rißdichte liegt in einem Bereich von 0 (ohne Risse) bis 200
Linien pro Millimeter (Mikrorißgalvanisierung). Wenn die
Rißdichte hoch ist, vermindert sich die Stärke der
Galvanisierungsschicht und umgekehrt, wenn die Rißdichte niedrig
ist, kann kein hohes Dispersionsverhältnis von harten
Partikeln erhalten werden. Der bevorzugte Bereich für die
Rißdichte beträgt in dieser Erfindung 40 bis 90 Linien pro
Millimeter.
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Der Rißquerschnitt zeigt eine grobe V-Form und die
Öffnungsbreite muß größer sein als die Größe des harten Partikels.
Wenn die Öffnungsbreite klein ist, kann das
Dispersionsverhältnis der harten Partikel nicht erhöht werden und wenn sie
umgekehrt zu groß ist, verringert sich die Stärke der
Schicht. Ein bevorzugter Bereich der Öffnungsbreite beträgt
im allgemeinen von 4 bis 10 um.
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Die Randfläche der Si&sub3;N&sub4;-Partikel bildet die
Hauptgleitfläche der Verbundverchromungsschicht und die
Verchromungsfläche bildet die Nebengleitfläche.
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Das Partikelmaterial in der Verbundverchromungsschicht
scheint einen Unterschied hinsichtlich des an dem
Gegengleitmaterial verursachten Verschleißes auszumachen. Ein
Vergleich einer Al&sub2;O&sub3;-Verbundverchromung und einer Si&sub3;N&sub4;-
Verbundverchromung, die beide die gleiche Partikelgröße,
Form und das gleiche Dispersionsverhältnis aufwiesen,
bestätigte, daß die Si&sub3;N&sub4;-Verbundverchromung überlegen ist.
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Der Verschleiß auf der Gegengleitfläche nimmt ab, wenn das
Dispersionsverhältnis der Si&sub3;N&sub4;-Partikeln erhöht wird. Bei
den Al&sub2;O&sub3;-Partikel erhöht sich jedoch der Verschleiß an der
Gegengleitfläche, wenn das Dispersionsverhältnis erhöht
wird. Ein hohes Dispersionsverhältnis für die harten
Partikel ist vorzuziehen, um eine befriedigende Haltbarkeit und
Verschleißfestigkeit zu erhalten. Eine Verchromungsschicht,
die Si&sub3;N&sub4;-Partikel in einem Verhältnis von 3 Volumenprozent
oder mehr enthält, kann im Vergleich zu der Al&sub2;O&sub3;-Partikel
enthaltenden Verchromungsschicht viel weniger Verschleiß auf
der Gegengleitfläche verursachen.
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Die Risse müssen vergrößert sein, um das
Dispersionsverhältnis zu erhöhen, aber die Erhöhung der Rißgröße ist begrenzt,
so daß das Dispersionsverhältnis nicht über 15
Volumenprozent erhöht werden kann.
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Der auf der Gegengleitfläche verursachte Verschleiß erhöht
sich, wenn die Größe der Si&sub3;N&sub4;-Partikel groß ist. Wenn die
Größe der Si&sub3;N&sub4;-Partikel klein ist, erhöht sich der
Eigenverschleiß. Ein bevorzugter mittlerer Größenbereich
(Pulverkorngröße) für die harten Partikel beträgt 0,8 bis 3 um.
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Die vorstehend genannten und andere Aufgaben und Merkmale
der vorliegenden Erfindung werden aus der nochfolgenden
ausführlichen Beschreibung offensichtlicher werden, die
lediglich beispielhaft und mit Bezug auf die angefügte Zeichnung
angegeben ist.
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Fig. 1(a) und 1(b) zeigen eine Ausführungsform dieser
Erfindung.
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Fig. 1(a) zeigt eine Längsquerschnittsansicht, die
einen Abschnitt des Kolbenrings darstellt.
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Fig. 1(b) zeigt eine vergrößerte Ansicht aus der
Richtung senkrecht zu der Galvanisierungsfläche,
die einen Abschnitt der
Verbundverchromungsschicht auf dem Kolbenring darstellt.
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Fig. 2(a) und 2(b) sind Schrägansichten, die das
Herstellungsverfahren für die
Verbundverchromungsschicht für den
Kolbenring beschreiben.
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Fig. 2(a) zeigt einen Teil der Schicht nach einem
Verbundverchromungsverfahrens- und
Beizverfahrenszyklus.
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Fig. 2 (b) zeigt einen Teil der Schicht nach zwei
Verbundverchromungsverfahrens- und
Beizverfahrenszyklen.
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Fig. 3 zeigt eine Zeichnung, die die hin- und
herbewegende Reibungsprüfapparatur darstellt.
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Fig. 4 zeigt eine Grafik, die die Prüfungsdaten aus
der Verschleißprüfung 1 darstellt.
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Fig. 5 zeigt eine Grafik, die die Prüfungsdaten aus
der Verschleißprüfung 2 darstellt.
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Fig. 6 zeigt eine Grafik, die die Prüfungsdaten aus
der Verschleißprüfung 3 darstellt.
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Fig. 1 zeigt eine Querschnittslängsansicht eines Teils des
Kolbenrings aus einer Ausführungsform dieser Erfindung. Eine
nitrierte Schicht 2 ist auf der Gesamtoberfläche des
Kolbenrings 1 gebildet und eine Verbundverchromungsschicht 3 ist
auf der äußeren Umfangsfläche der nitrierten Schicht 2
gebildet. Die Verbundverchromungsschicht 3 weist ein Netzwerk
von Rissen 4 auf der Oberfläche und im Inneren der Schicht
auf, wie aus der senkrecht zur Galvanisierungsfläche
verlaufenden Richtung zu sehen ist, und Si&sub3;N&sub4;-Partikel 5 sind in
den Rissen 4 eingebettet. Die mittlere Partikelgröße der
Si&sub3;N&sub4;-Partikel beträgt 0, 8 bis 3 um und das
Dispersionsverhältnis der Si&sub3;N&sub4;-Partikel beträgt 3 bis 15 Volumenprozent.
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Das Galvanisierungsverfahren für die
Verbundverchromungsschicht 3 des Kolbenrings 1 wird nachfolgend beschrieben.
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Nach der einleitenden Verbundverchromung werden ein
Verbundverchromungsverfahren und ein Beizverfahren wiederholt auf
der äußeren Umfangsfläche des Kolbenrings ausgeführt.
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Die Bedingungen für das Verbundverchromungsbad sowie das
Verbundverchromungsverfahren und das Beizverfahren sind in
einem nachstehenden Beispiel aufgeführt. Die einleitende
Verbundverchromung ist eine Vorgalvanisierung, die
normalerweise 3 bis 10 Minuten benötigt, und die anderen Bedingungen
sind die gleichen, wie sie nachstehend aufgeführt sind.
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Galvanisierungsbad
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CrO&sub3; : 250 g/l
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H&sub2;SO&sub4; : 1, 0 g/l
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H&sub2;SiF&sub6; : 5 g/l
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Harte Partikel (Si&sub3;N&sub4;) 20 g/l
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Die mittlere Größe der harten Partikel beträgt 1,2 um.
Eine Verwendung eines Fluorid enthaltenden
Galvanisierungsbades ergab eine bessere Adhäsion zwischen den
Verchromungsschichten in den Verbundverchromungsverfahrens- und
Beizverfahrenszyklen.
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- Verbundverchromung
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Stromdichte: 60 A/dm²
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Temperatur des Galvanisierungsbades: 55ºC
Galvanisierungszeit: 10 Minuten
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- Beizung
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Stromdichte: 50 A/dm²
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Temperatur des Galvanisierungsbades: 55ºC
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Beizzeit: 1 Minute
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Wenn ein Verbundverchromungsverfahrens- und
Beizverfahrenszyklus unter den vorstehenden Bedingungen ausgeführt wird,
wird eine Verbundverchromungsschicht 3A über der nitrierten
Schicht 2 in der äußeren Umfangsfläche des Kolbenrings 1
gebildet, wie in Fig. 2(a) dargestellt ist. Auf der
Oberfläche der Verbundverchromungsschicht 3A ist ein Netzwerk von
Rissen 4 gebildet und die Si&sub3;N&sub4;-Partikel 5 sind in den
Rissen 4 eingebettet.
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Wenn außerdem, wie in Fig. 2(b) dargestellt ist, das
Verbundverchromungsverfahren und das Beizverfahren wiederholt
ausgeführt werden, wird eine weitere
Verbundverchromungsschicht 3B auf der in dem einleitenden Verfahrenszyklus
gebildeten Verbundverchromungsschicht 3A laminiert.
Dementsprechend sind die Si&sub3;N&sub4;-Partikel 5 in den Rissen 4 der
ersten Verbundverchromungsschicht 3A am Entstehungsort
innerhalb der Schichten eingebettet. Auf der Oberfläche der
Verbundverchromungsschicht 3B der zweiten Schicht ist ein
Netzwerk von Rissen 4 gebildet und die Si&sub3;N&sub4;-Partikel 5 sind in
den Rissen 4 eingebettet.
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Wenn das Verbundverchromungsverfahren und das Beizverfahren
wiederholt in den spezifischen Zyklen ausgeführt werden,
wird danach die Verbundverchromungsschicht 3 mit der
spezifizierten Dicke über der nitrierten Schicht 2 auf der
äußeren Umfangsfläche des Kolbenrings 1 gebildet.
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Wenn ein Verbundverchromungsverfahrens- und
Beizverfahrenszyklus unter den vorstehenden Bedingungen durchgeführt ist,
kann eine Galvanisierungsdicke von etwa 10 jim erhalten
werden. Um somit zum Beispiel die Verbundverchromungsschicht 3
mit einer Enddicke von 100 um zu erhalten, werden 12 Zyklen
durchgeführt, so daß eine Galvanisierungsdicke von 120 um
erhalten wird, da ein zusätzlicher Rand (20 um) zum
Schleifen zugegeben sein muß.
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Nachfolgend werden die aus der Verschleißprüfung erhaltenen
Daten unter Verwendung der hin- und herbewegenden
Reibungsprüfapparatur erläutert.
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Fig. 3 zeigt eine Skizze der bei der Untersuchung
verwendeten hin- und herbewegenden Reibungsprüfapparatur. Ein
stiftförmiges oberes Prüfteil 10 wird von einem fixierten Block
11 getragen und eine abwärts gerichtete Last wird von oben
durch einen Hydraulikzylinder 12 aufgebracht, um einen
Kontakt auf ein unteres Prüfteil 13 zu pressen. Das flache
sockelförmige untere Prüfteil 13 wird von einem beweglichen
Block 14 getragen und durch ein Kurbelgetriebe vor- und
zurückbewegt. Das Bezugszeichen 16 bezeichnet eine Meßdose.
Die Prüfbedingungen waren wie folgt:
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Last: 98 N
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Geschwindigkeit: 600 cpm
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Hub: 50 mm
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Zeit: 1 Stunde
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Schmieröl: Lageröl mit einer Viskosität, die äquivalent zu
Leichtöl ist.
[Verschleißprüfung 1]
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Die ausgeübte Wirkung in Bezug auf den Verschleiß des
Gegenmaterials entsprechend der Form der harten Partikel und
ihrem Gehalt in der Schicht wurde mit der vorstehend erwähnten
hin- und herbewegenden Reibungsprüfapparatur untersucht.
(1) Prüfstück
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Oberes Prüfstück: Gußeisenmaterial, das für
Zylindereinsätze verwendet wird.
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Unteres Prüfstück: Das untere Prüfstück wurde aus Stahl
hergestellt, der für Kolbenringe
verwendet wird und auf der Oberfläche mit
einer Verbundverchromung beschichtet ist.
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Bei Verwendung der vorstehenden Prüfstücke ist es
zweckmäßig, den auf dem Gegenmaterial durch die Verbundverchromungsschicht
verursachten Verschleiß zu bestimmen, da die
Zusammenwirkung zwischen dem oberen und dem unteren Prüfstück
ermöglicht, daß sich Verschleiß an dem oberen Prüfstück
entwickelt.
(2) Verbundverchromung
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Die Verbundverchromung war die gleiche, die für den
Kolbenring 1 in der Ausführungsform dieser Erfindung beschrieben
ist. Jedoch waren die harten Partikel in dem
Galvanisierungsbad wie in Tabelle 1 aufgeführt.
Tabelle 1
(3) Prüfverfahren
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Die Verschleißprüfung wurde bei den verschiedenen
Dispersionsverhältnissen (Volumenverhältnis) der harten Partikel
mit der vorstehend erwähnten hin- und herbewegenden
Reibungsprüfapparatur durchgeführt.
(4) Ergebnisse
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Die Verschleißergebnisse des oberen Prüfstücks
(Gegenmaterial) gegen das Dispersionsverhältnis von harten Partikeln ist
in Fig. 4 dargestellt. Die Prüfung wurde mit dem unteren
Prüfstück durchgeführt, das mit der üblichen
Hartverchromungsschicht beschichtet war. Das Verschleißverhältnis in
Fig. 4 wurde für die Verschleißmenge des oberen Prüfstücks
auf 1 gesetzt, wenn das untere Prüfstück mit der
Hartverchromungsschicht beschichtet ist. Wie aus Fig. 4
ersichtlich ist, erhöht sich die Verschleißmenge des oberen
Prüfstücks (Gegenmaterial) plötzlich, wenn der Gehalt von Al&sub2;O&sub3;-
Partikeln in der Verbundverchromungsschicht erhöht wurde. Im
Gegensatz dazu verringerte sich die Verschleißmenge des
oberen Prüfstücks (Gegenmaterial), wenn der Gehalt an Si&sub3;N&sub4; -
Partikeln in der Verbundverchromungsschicht erhöht war.
Insbesondere als der Gehalt von Si&sub3;N&sub4;-Partikeln 3% oder mehr
betrug, war die Verschleißmenge des oberen Prüfstücks
(Gegenmaterial) äußerst niedrig im Vergleich zu der Al&sub2;O&sub3;-
Partikel enthaltenden Verbundverchromungsschicht.
[Verschleißprüfung 2]
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Die als Verschleiß des Gegenmaterials ausgedrückte Wirkung
entsprechend der Größe der Si&sub3;N&sub4;-Partikel wurde mit der
vorstehend erwähnten hin- und herbewegenden
Reibungsprüfapparatur überprüft.
(1) Prüfstück
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Das obere Prüfstück zusammen mit dem unteren Prüfstück waren
die gleichen wie die vorstehend für die Verschleißprüfung 1
beschriebenen.
(2) Verbundverchromung
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Die Verchromung wurde so wie die Verbundverchromung für den
Kolbenring 1 ausgeführt, die in der Ausführungsform dieser
Erfindung beschrieben ist. Die harten Partikel in dem
Galvanisierungsbad waren jedoch die in Tabelle 2 aufgeführten.
Tabelle 2
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Der Verschleißtest wurde bei den verschiedenen mittleren
Größen der Si&sub3;N&sub4;-Partikel unter Verwendung der vorstehend
erwähnten hin- und herbewegenden Reibungsprüfapparatur
durchgeführt.
(4) Ergebnisse
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Die Verschleißergebnisse auf dem oberen Prüfstück
(Gegenmaterial) gegenüber der mittleren Größe der Si&sub3;N&sub4;-Partikel
sind in Fig. 5 dargestellt. Die Untersuchung wurde mit dem
unteren Prüfstück durchgeführt, das mit der gewöhnlichen
Hartverchromungsschicht beschichtet war. Das
Verschleißverhältnis in Fig. 5 wurde für die Verschleißmenge auf dem
oberen Prüfstück auf 1 gesetzt, wenn das untere Prüfstück
mit der Hartverchromungsschicht beschichtet war. Wie aus
Fig. 5 ersichtlich ist, erhöhte sich auch die Verschleißmenge
des oberen Prüfstücks (Gegenmaterial), wenn die mittlere
Größe der Si&sub3;N&sub4;-Partikeh in der Verbundverschromungsschicht
erhöht wurde. Die Verschleißmenge des oberen Prüfstücks
(Gegenmaterial) wurde jedoch in dem Partikelgrößenbereich von
0,8-3 um als gering ermittelt.
[Verschleißprüfung 3]
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Die als Eigenverschleiß ausgeübte Wirkung entsprechend der
Art und Größe der harten Partikel wurde mit der vorstehend
erwähnten hin- und herbewegenden Reibungsprüfapparatur
überprüft.
(1) Prüfstück
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Oberes Prüfstück: Das obere Prüfstück war aus Stahl, der
für Kolbenringe verwendet wird,
hergestellt und an der Oberfläche mit einer
Verbundverchromung beschichtet.
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Unteres Prüfstück: Gußeisenmaterial, das für
Zylindereinsätze verwendet wird.
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Die Verchromung wurde so wie die Verbundverchromung für den
Kolbenring 1 ausgeführt, die in der Ausführungsform dieser
Erfindung beschrieben ist. Die harten Partikel in dem
Galvanisierungsbad waren jedoch die in Tabelle 3 aufgeführten.
Tabelle 3
(3) Prüfverfahren
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Der Verschleißtest wurde mit der vorstehend erwähnten hin-
und herbewegenden Reibungsprüfapparatur durchgeführt.
(4) Ergebnisse
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Die Verschleißergebnisse auf dem oberen Prüfstück sind in
Fig. 6 dargestellt. Die Untersuchung wurde mit dem oberen
Prüfstück durchgeführt, das mit der gewöhnlichen
Hartverchromungsschicht beschichtet war. Das Verschleißverhältnis
in Fig. 5 wurde für die Verschleißmenge des oberen
Prüfstücks auf 1 gesetzt, wenn es mit der
Hartverchromungsschicht beschichtet war. Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist,
war die Verschleißmenge auf dem oberen Prüfstück, in anderen
Worten die Eigenverschleißmenge, wenn die mittlere Größe der
Si&sub3;N&sub4;-Partikel in der Verbundverchromungsschicht 0,8 um oder
mehr betrug, etwa gleich der Verschleißmenge der Al&sub2;O&sub3;-
Partikel enthaltenden Verbundverchromungsschicht und die
Haltbarkeit wurde im Vergleich zu der
Hartverchromungsschicht als beträchtlich verbessert ermittelt. Wenn
weiterhin die mittlere Größe der Si&sub3;N&sub4;-Partikel in der
Verbundverchromungsschicht 0,4 um betrug, wurde der Verschleiß etwas
größer.
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Obwohl die vorliegende Erfindung in Bezug auf die
bevorzugten Ausführungsformen beschrieben wurde, ist es
offensichtlich, daß die vorliegende Erfindung nicht auf die
vorstehenden bevorzugten Ausführungsformen begrenzt ist, sondern
verschiedene Varianten erhalten werden können, ohne ihren
Bereich zu verlassen, der in den Ansprüchen definiert ist.