DE69709915T2 - Evakuierungsabschreckvorrichtung für aufzug - Google Patents
Evakuierungsabschreckvorrichtung für aufzugInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf den Türbetätigung von Aufzugkabinen und betrifft im spezielleren eine Vorrichtung, die das Öffnen einer Aufzugkabinentür verhindert, wenn sich die Kabine nicht an einer Landezone befindet.
- Aufzugtüröffnungssysteme koordinieren die Öffnungs- und Schließbewegung der Kabinentür sowie der Aufzugschachttür bei einer Aufzuganordnung. Typischerweise wird die Aufzugschachttür von innerhalb des Aufzugschachts in einem geschlossenen Zustand verriegelt. Die Aufzugkabine trägt einen Motor, der die Kabinentür oder Kabinentüren betätigt, wenn die Kabine an einer Landezone bzw. einem Stockwerk stoppt. Der Motor hält die Kabinentüren geschlossen, bis diese zur Ausführung eines Türöffnungshubs betätigt werden. Es besteht eine Unterbrecher-Verbindung unter Verwendung von Flügeln und Rollen zwischen der Kabinentür und der Aufzugschachttür, wodurch die Bewegung der Kabinentür zur Entriegelung und zum Öffnen der Aufzugschachttür führt, wobei die Bewegung durch eine Türbetätigungseinrichtung an der Kabine gesteuert wird. Es besteht somit eine Verbindung zwischen der Kabinen- und der Aufzugschachttür, wenn sich die Türen Öffnen oder Schließen, während keine solche Verbindung besteht, wenn sich die Kabine durch den Aufzugschacht bewegt.
- Verschiedene Aufzug-Codes schreiben vor, dass sich Türen nicht von Innen öffnen lassen, wenn sich die Kabine nicht in einer Landezone befindet. Einige Aufzüge verwenden eine Steuerfläche, die an der Kabine angebracht ist und mit der Türbetätigungseinrichtung verbunden ist. Die Steuerfläche wird zum Entriegeln der Aufzugschachttüren verwendet. Wenn sich die Kabine in einer Landezone befindet, senkt die Türbetätigungseinrichtung das Steuerflächenglied in Berührung mit einer zur Verriegelung des Aufzugschachts dienenden Kopplungsvorrichtung, die die Aufzugschachttüren entriegelt. Die Kabine trägt ferner eine zweite mechanische Kopplungsvorrichtung, die der Bewegung der Steuerfläche zum Verriegeln der Kabinentüren folgt. Wenn sich die Kabine in einer Landezone befindet, kann sich das Steuerflächenglied nur über eine bestimmte Distanz bewegen, da es mit der Aufzugschachtverriegelungs-Kopplungsvorrichtung in Berührung tritt. In diesem Fall bewegt sich die zweite mechanische Kopplungsvorrichtung nicht weit genug, um die Kabinentüren zu verriegeln. Wenn jedoch außerhalb der Landezone ein Passagier ein Öffnen der Tür versucht, bewegt sich die Steuerfläche durch ihre Anbringung an der Türbetätigungseinrichtung weiter, da sie nicht mit der Aufzugschachtverriegelungs-Kopplungsvorrichtung in Berührung tritt. Die zweite mechanische Kopplungsvorrichtung bewegt sich dann weit genug, um die Kabinentüren gegen ein Öffnen mechanisch zu verriegeln.
- Die GB-A-2,112,352 offenbart ein Aufzugsystem, das folgendes aufweist: Eine Kabine mit einer Kabinentür, eine Landezone an jedem Stopp, eine Bewegungszone zwischen Stopps, eine Landezonentür an jeder Landezone, eine an der Landezonentür angeordnete Kopplungseinrichtung, eine Einrichtung an der Kabinentür zum Angreifen an der Kopplungseinrichtung, eine Arretiereinrichtung an der Kabine, wobei die Arretiereinrichtung eine Steuerfläche und eine Arretierfläche aufweist, eine an der Kabinentür angeordnete Folgereinrichtung zum Folgen der genannten Steuerfläche sowie eine Verriegelungseinrichtung, die in feststehender Beziehung zu der genannten Folgereinrichtung angeordnet ist und dazu ausgebildet ist, bei ausreichender Bewegung der Folgereinrichtung relativ zu der Steuerfläche an der Arretierfläche anzugreifen, wobei die genannte Kopplungseinrichtung eine solche ausreichende Bewegung der Folgereinrichtung verhindert, wenn sich die Kabine in einer Landezone befindet.
- Die vorliegende Erfindung ist gekennzeichnet durch ein Element, das eine feststehende Beziehung zu der genannten Folgereinrichtung aufweist und das sich durch Schwerkraft in Eingriff mit der genannten Kopplungseinrichtung bewegen läßt, um die genannte ausreichende Bewegung zu verhindern.
- In ihren bevorzugten Ausführungsformen schafft die Aufzugkabinentür-Verriegelungsanordnung der vorliegenden Erfindung eine vereinfachte Türverriegelungsanordnung, die eine Aufzugkabinentür nur dann verriegelt, wenn sich die Kabine außerhalb einer Landezone befindet und ein Versuch zum Öffnen dieser Türen unternommen wird. Die Kabinentüren sind mit den Aufzugschachttüren durch ein Paar Flügel bzw. Leisten, die an der Kabinentür angebracht sind, sowie ein Paar Rollen verbunden, die an der Aufzugschachttür angebracht sind. Ein dritter Flügel ist an der Kabinentür angebracht und folgt einer Steuerflächenbahn an der Kabinentür zum Verriegeln der Kabinentüren, wenn sich die Kabine nicht in einer Landezone befindet. Umgekehrt dazu erfasst der dritte Flügel, wenn sich die Kabine in einer Landezone befindet, indem er mit der Rolle in Berührung tritt und die Kabinentür bei ihrer Bewegung nicht blockiert.
- Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel beinhaltet das an der Kabinentür angebrachte Paar von Flügeln einen die Schwenkbewegung erfassenden Flügel und einen stationären Flügel. An dem Erfassungsflügel ist ein Fortsatzstück mit einer Rolle angebracht. Die Rolle und somit das Fortsatzstück und der Erfassungsflügel folgen einer Steuerflächenbahn an den Verriegelungshaltern. Wenn sich die Kabine nicht in einer Landezone befindet, folgt die Rolle der Steuerflächenbahn, bis sie an einer Arretiereinrichtung angreift, die eine weitergehende Bewegung der Türen verhindert. Wenn sich die Kabine in der Landezone befindet, stoppt die an der Aufzugschachttür angebrachte Rolle den Erfassungsflügel und hindert diesen an einer Schwenkbewegung, so dass die Rolle nicht mit der Arretiereinrichtung in Eingriff tritt und dadurch ein Öffnen der Türen gestattet.
- Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand eines Beispiels unter Bezugnahme auf die Begleitzeichnungen beschrieben; darin zeigen:
- Fig. 1 eine Perspektivansicht eines Aufzugsystems, in das die Aufzugevakuierungs-Abhaltevorrichtung der Erfindung integriert ist;
- Fig. 2 eine Perspektivansicht der Aufzugevakuierungs- Abhaltevorrichtung der Fig. 1 in einer Bewegungszone;
- Fig. 3 eine Draufsicht auf die Aufzugevakuierungs-Abhaltevorrichtung entlang der Linie 3-3 der Fig. 2;
- Fig. 4 eine Perspektivansicht der Aufzugevakuierungs- Abhaltevorrichtung der Fig. 1 in einer gekoppelten Position in einer Landezone;
- Fig. 5 eine Perspektivansicht der Aufzugevakuierungs- Abhaltevorrichtung der Fig. 1 in einer Bewegungszone bei einem Versuch einer Evakuierung;
- Fig. 6a, 6b, 6c Ansichten eines alternativen Ausführungsbeispiels der Erfindung in der Bewegungszone, in einer gekoppelten Position in der Landezone sowie in einer Bewegungszone bei einem Versuch einer Evakuierung.
- Unter Bezugnahme auf Fig. 1 ist die Evakuierungs-Abhaltevorrichtung 10 (von denen zur Vereinfachung der Darstellung eine gezeigt ist) der Erfindung in ihrer Umgebung dargestellt. Der Aufzug 12 besteht aus einem Rahmen 14, einer in dem Rahmen angeordneten Kabine 16, einem Paar Kabinentüren 18, einem Paar Kabinentür-Aufhängeinrichtungen 20, wobei jede des Paares an einer Tür sowie einer Türschiene 22 angebracht ist, einem oben an der Kabine angebrachten Kopfstück 24 für die Montage der Türschiene, einer Türbetätigungseinrichtung 26 sowie einer Kopplungsvorrichtung 28, durch die die Türbetätigungseinrichtung derart an jeder Tür angebracht ist, dass eine Bewegung der Türbetätigungseinrichtung ein Öffnen und Schließen der Tür hervorruft, wie dies in der Technik bekannt ist. Die Aufzugkabine bewegt sich in Bewegungszonen und stoppt an Landezonen (nicht gezeigt). In den Landezonen stehen die Kabinentüren in Wechselwirkung mit einem Paar Rollen 29A und 29B (die in den Fig. 2, 3 und 4 im Umriss dargestellt sind), um Aufzugschachttüren (nicht gezeigt) zu öffnen, wie dies in der Technik bekannt ist.
- Unter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 3 ist eine der Evakuierungs-Abhaltevorrichtungen 10 dargestellt. Die Vorrichtungsverriegelung weist für jede Kabinentür 18 ein Steuerflächen-Arretierglied 30 zur Anbringung an dem Kopfstück 24, eine Befestigungsplatte 32, einen stationären Flügel 34, einen Kopplungsflügel 36, einen Erfassungsflügel 38, eine erste Kopplungsvorrichtung 40 zum Anbringen des Kopplungsflügels an der Befestigungsplatte sowie eine zweite Kopplungsvorrichtung 42 zum Anbringen des Erfassungsflügels an der Befestigungsplatte auf.
- Jedes Steuerflächen-Arretierglied 30 ist an dem Kopfstück 24 durch herkömmliche Mittel, wie Bolzen 44 oder dergleichen, stationär angebracht. Jedes Steuerflächen- Arretierglied weist folgendes auf: Eine erste Steuerfläche 46, die sich in einem Winkel von ca. 30º zur Horizontalen erstreckt; eine zweite Steuerfläche 48, die die erste Steuerfläche schneidet und sich senkrecht zur Horizontalen von dieser nach unten erstreckt; eine Arretierfläche 50, die sich unter der ersten Steuerfläche parallel zu der zweiten Steuerfläche erstreckt; eine dritte Steuerfläche 52, die sich in einem Winkel von ca. 30º zur Horizontalen erstreckt und die Oberseite der Arretierfläche schneidet; sowie eine vierte Steuerfläche 53, die über sowie parallel zu der ersten Steuerfläche 46 angeordnet ist.
- Die Befestigungsplatte 32 ist an einer Kabinentür 18 durch herkömmliche Mittel, wie Bolzen 44 oder dergleichen, angebracht. Bei dem stationären Flügel 34 handelt es sich um ein langes, dünnes, rechteckiges Stück, das in integraler Weise mit der Befestigungsplatte ausgebildet ist und sich in einem Winkel von 90º von dieser weg erstreckt. Ein Stift 45 erstreckt sich in der Nähe der zweiten Kopplungsvorrichtung 42 von der Befestigungsplatte weg, wie dies nachfolgend noch erläutert wird.
- Bei dem Kopplungsflügel 36 handelt es sich um ein Winkeleisen mit einem ersten Flansch 54 (siehe Fig. 3) zum Angreifen an einer Aufzugschachttürrolle 29 sowie mit einem zweiten Flansch 56 zur Anbringung an der ersten Kopplungsvorrichtung 40. Der erste und der zweite Flansch sind in einem Winkel von 90º aneinander angebracht. An dem zweiten Flansch 56 ist eine erste Rolle 58 an einer Rückseite desselben drehbar angebracht, um entlang der ersten Steuerfläche 46 des Steuerflächen-Arretierglieds 30 entlang geführt zu werden, wie dies nachfolgend noch erläutert wird. Die erste Kopplungsvorrichtung 40 besteht aus einem herkömmlichen Vier-Leisten-Gestänge mit einem Paar Arme 60, wobei jeder Arm in herkömmlicher Weise sowie drehbar an seinem einen Ende an der Befestigungsplatte 32 angebracht ist und an einem zweiten Ende an dem ersten Flansch 56 angebracht ist, so dass der Kopplungsflügel frei schwenkbar ist, während sich die erste Rolle 58 die erste Steuerfläche entlang bewegt. Der Kopplungsflügel ist parallel zu sowie auf der einen Seite des stationären Flügels 34 angebracht.
- Bei dem Erfassungsflügel 38 handelt es sich um ein Winkeleisen mit einem dritten Flansch 62 zum Angreifen an einer Aufzugschachttürrolle 29 (siehe Fig. 3) sowie einem vierten Flansch 64 zur Anbringung an der zweiten Kopplungsvorrichtung 42 - wobei die Flansche in einem Winkel von 90º aneinander angebracht sind. An dem vierten Flansch 64 ist eine zweite Rolle 66 an einer Rückseite desselben drehbar angebracht, um die zweite Steuerfläche 48 des Steuerflächen-Arretierglieds entlang geführt zu werden, wie dies nachfolgend noch erläutert wird. Bei der zweiten Kopplungsvorrichtung 42 handelt es sich um herkömmliches Vier-Leisten-Gestänge mit einem Paar Arme 68, wobei jeder Arm in herkömmlicher Weise und drehbar an seinem einen Ende an der Befestigungsplatte 32 angebracht ist und an einem zweiten Ende an dem dritten Flansch 64 angebracht ist, so dass der Erfassungsflügel frei schwenkbar ist. Der Erfassungsflügel ist parallel zu sowie auf der anderen Seite des stationären Flügels 34 angebracht. Von der Rückseite 65 erstreckt sich ein abgewinkeltes Verriegelungsglied 70 weg, das unter der zweiten Rolle angeordnet ist, um mit der Arretierfläche 50 in Eingriff zu treten, wie dies nachfolgend beschrieben ist.
- Wenn sich die Kabinentüren 18 im Betrieb schließen, greift die erste Rolle 58 an der ersten Steuerfläche 46 des Steuerflächen-Arretierglieds an. Die erste Rolle veranlasst den Kopplungsflügel 36 zur Ausführung einer rotationsmäßigen Bewegung nach oben außer Berührung mit einer ersten Aufzugsschachtrolle 29B. In ähnlicher Weise greift die zweite Rolle 66 an der zweiten Steuerfläche 48 an und veranlasst den Erfassungsflügel 38 zur Ausführung einer rotationsmäßigen Bewegung nach oben außer Berührung mit einer Aufzugschachtrolle 29A. Der Erfassungsflügel bewegt sich rotationsmäßig ausreichend weit nach oben, bis das Verriegelungsglied 70 über der Arretierfläche 50 angeordnet ist und nicht mit dieser in Berührung steht. Während die Tür ihre Schließbewegung fortsetzt, verliert der stationäre Flügel 34 die Berührung mit der Aufzugschachtrolle 29A. Auf diese Weise wird ein ausreichender Lauf-Freiraum hergestellt, um der Kabine eine Bewegung in den Bewegungszonen zu ermöglichen, ohne dass die Rollen 29 mit den Flügeln in Berührung treten.
- Wie unter Bezugnahme auf Fig. 4 zu sehen ist, erfolgt beim Öffnen der Kabinentüren 18 in einer Landezone eine Bewegung der ersten Rolle 58 entlang der ersten Steuerfläche 46 des Steuerflächen-Arretierglieds nach unten. Die erste Rolle veranlasst in Verbindung mit der Schwerkraft eine Rotationsbewegung des Kopplungsflügels 36 nach unten in Berührung mit einer Aufzugschachtrolle 29B. Wenn sich der Kopplungsflügel nicht nach unten bewegt, tritt die Rolle 58 mit der vierten Steuerfläche 53 in Berührung, um dadurch den Kopplungsflügel zwangsweise nach unten zu bewegen. Während sich die Türöffnung fortsetzt, tritt der stationäre Flügel 34 mit einer Aufzugschachtrolle 29A in Berührung. Die zweite Rolle 66 folgt der zweiten Steuerfläche 48, wodurch in Verbindung mit der Schwerkraft eine Rotationsbewegung des Erfassungsflügel 38 nach unten in Berührung mit einer Aufzugschachtrolle 29A erfolgt. Die Berührung des stationären Flügels und der Kopplungsflügel mit den Aufzugschachtrollen veranlasst ein Öffnen jeder Aufzugschachttür zusammen mit der entsprechenden Kabinentür. Da der dritte Flansch 62 des Erfassungsflügels mit der Aufzugschachtrolle in Berührung tritt und diese erfasst, bewegt sich das Verriegelungsglied 70 nicht weit genug nach unten, um mit der Arretierfläche 50 in Berührung zu treten, wodurch den Kabinentüren und in Verbindung damit den Aufzugschachttüren ein Öffnen ermöglicht wird.
- Wie unter Bezugnahme auf Fig. 5 zu sehen ist, passiert folgendes, wenn sich die Kabine 16 außerhalb einer Landezone befindet und Passagiere versuchen, durch Öffnen der Kabinentüren 18 aus der Kabine heraus zu kommen: Die zweite Rolle 66 folgt der zweiten Steuerfläche 48 des Steuerflächen-Arretierglieds, wodurch der Erfassungsflügel 38 zu einer rotationsmäßigen Bewegung nach unten veranlasst wird; der dritte Flansch 62 befindet sich nicht in Berührung mit den Aufzugschachtrollen 29A, da sich die Kabine außerhalb einer Landezone befindet, in der die Aufzugtürrollen angebracht sind; außerdem bewegt sich das Verriegelungsglied 70 in Verbindung mit der Schwerkraft nach unten, um an der Arretierfläche 50 des Steuerflächen-Arretierglieds anzugreifen, um dadurch eine weitergehende Bewegung der Kabinentür in wirksamer Weise zu verhindern. Die Passagiere können dann die Kabine nicht durch Öffnen der Kabinentüren verlassen.
- Wenn ein Mechaniker die Kabinentüren außerhalb der Landezone öffnen möchte, braucht er oder sie lediglich den Erfassungsflügel 38 rotationsmäßig nach oben zu bewegen, so dass das Verriegelungsglied 70 nicht mehr an der Arretierfläche 50 angreift. Zum Zurücksetzen des Systems schließt der Mechaniker lediglich die Türen das Verriegelungsglied 70 tritt in Eingriff und folgt der dritten Steuerfläche 52, bis die zweite Rolle 66 mit der zweiten Steuerfläche 48 in Berührung ist. Der Stift 45 verhindert eine Bewegung der zweiten Kopplungsvorrichtung 42 über das Zentrum hinweg, wodurch das Rückstellen des Erfassungsflügels bei in Berührung Treten desselben mit den Steuerflächen 52 und 48 erleichtert wird.
- Ein alternatives Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Fig. 6a bis 6c dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel gibt es lediglich einen stationären Flügel 80 und einen Erfassungsflügel 82, der mit dem Verriegelungshalter 83 und der Aufzugschachttürrolle 85 in Berührung tritt. Es ist kein dritter Flügel erforderlich, wie er in den Fig. 1 bis 5 gezeigt ist.
- Der stationäre Flügel 80 ist an der Tür über ein Paar Bolzen 84 angebracht, die ihn an einer Befestigungsplatte 103 befestigen. Die Befestigungsplatte 103 ist an der Tür befestigt, wie z. B, durch Verschrauben oder andere Befestigungsmittel.
- Der Erfassungsflügel 82 weist einen ersten Flansch 86 und einen zweiten Flansch 88 auf. Der erste Flansch 86 ist mit einer Kopplungsvorrichtung 90, die ein Paar Arme 92 aufweist, schwenkbar verbunden. Die Arme 92 sind mit einer Erfassungsflügelplatte 94 schwenkbar verbunden, die mit der Befestigungsplatte 103 und dem stationären Flügel 80 verschraubt ist. Der Erfassungsflügel 82 weist ferner ein Fortsatzstück 96 mit einer Rolle 98 auf. Das Fortsatzstück ist mit dem Erfassungsflügel 82 verschraubt, und der Erfassungsflügel 82 und das Fortsatzstück 96 beinhalten Ausschnitte 99 zum Einstellen der relativen Position des Fortsatzstücks 96 und der Rolle 98. Die Ausschnitte 99 ermöglichen ein Anpassen der Abhaltevorrichtung an eine Vielzahl verschiedener Türsysteme mit unterschiedlichen relativen Dimensionen.
- Der Verriegelungshalter 83 weist ein Steuerflächen-Arretierglied 100 mit einer Steuerfläche 101 und einer Arretierfläche oder Kerbe 102 auf. Der Verriegelungshalter 83 ist an der der Tür mit den Flügeln 80, 82 gegenüberliegenden Tür befestigt und bewegt sich zusammen mit dieser. Obwohl die Vorrichtung in Verbindung mit sich zentral öffnenden Aufzugtüren dargestellt und beschrieben worden ist, kann die Vorrichtung auch mit einzelnen, sich in verschiedener Weise öffnenden Türen verwendet werden, indem der Verriegelungshalter in einer feststehenden Position relativ zu den Flügeln angeordnet wird, die an der sich bewegenden Tür befestigt sind.
- Wie unter Bezugnahme auf Fig. 6b zu sehen ist, erfolgt dann, wenn sich die Kabine in einer Landezone befindet und die Türen sich zu öffnen beginnen, eine Bewegung der Flügel 80, 82 von dem Verriegelungshalter 83 weg. Diese Bewegung veranlasst die Rolle 98 zur Ausführung einer Bewegung an der Steuerfläche 101 entlang nach unten und veranlasst ferner den Erfassungsflügel zu einer Schwenkbewegung nach unten. Die Aufzugschachttürrolle 85 greift an dem zweiten Flansch 88 und dem stationären Flügel 80 an, um die Schwenkbewegung des Erfassungsflügels 82 zu stoppen. Dieses Ereignis verhindert, dass sich die Rolle 98 ausreichend weit die Steuerfläche 101 hinab nach unten bewegt, um mit der Kerbe 102 in Eingriff zu treten. Als Ergebnis hiervon können sich die Türen weiter öffnen.
- Wie unter Bezugnahme auf Fig. 6c zu sehen ist, geschieht folgendes, wenn sich die Kabine in einer Bewegungszone befindet und ein Versuch zum Öffnen der Türen unternommen wird: Die Flügel 80, 82 bewegen sich von dem Steuerflächen-Arretierglied 100 weg, die Rolle 98 bewegt sich die Steuerfläche 101 entlang nach unten, und da keine Aufzugschachtrolle vorhanden ist, um an dem zweiten Flansch 88 und dem stationären Flügel 80 anzugreifen, bewegt sich die Rolle in die Kerbe 102 hinein und verhindert eine weitergehende Bewegung der Türen.
- Wenn ein Mechaniker die Türen außerhalb einer Landezone öffnen möchte, braucht der Erfassungsflügel 82 lediglich derart nach oben verschwenkt zu werden, dass die Rolle 98 nicht mit der Kerbe 102 in Eingriff tritt. Zum Halten des Erfassungsflügels 82 in dieser Position kann ein Stift 104 durch Öffnungen 106 in dem stationären Flügel und dem Erfassungsflügel hindurch geführt werden. Sobald der Mechaniker seine Wartungsarbeiten abgeschlossen hat, werden die Türen geschlossen und der Stift entfernt.
- Da viele Änderungen und Variationen der offenbarten Ausführungsform der Erfindung vorgenommen werden können, ohne dass man den Gedanken der Erfindung verlässt, besteht keine Absicht, die Erfindung in einer anderen Weise einzuschränken, als dies durch die beigefügten Ansprüche erforderlich ist. Zum Beispiel erkennt der Durchschnittsfachmann, dass der Erfassungsflügel und der Kopplungsflügel auch an einem einzigen Vier-Leisten-Gestänge Schwenkbewegungen ausführen können. Für den Durchschnittsfachmann ist erkennbar, dass der Erfassungsflügel und der Kopplungsflügel durch ein einziges Vier-Leisten-Gestänge um ein Paar Schwenkpunkte schwenkbar angebracht sein können. Außerdem ist für den Durchschnittsfachmann erkennbar, dass der Erfassungsflügel, das Steuerflächen-Arretierglied und ein die Funktion der Aufzugschachtrolle ausführendes Element (zum in Berührung treten mit dem Erfassungsflügel in einer Landezone) unabhängig von dem stationären Flügel und dem Kopplungsflügel sowie den Aufzugschachtrollen angebracht sein können.
Claims (9)
1. Aufzugsystem (12), das folgendes aufweist:
eine Kabine (16) mit einer Kabinentür (18), eine
Landezone an jedem Stopp, eine Bewegungszone zwischen
Stopps, eine Landezonentür an jeder Landezone, eine
Kopplungseinrichtung (29; 85), die an der
Landezonentür angeordnet ist, eine Einrichtung (34, 36; 80, 82)
an der Kabinentür zum Angreifen an der
Kopplungseinrichtung, eine Arretiereinrichtung (30; 100) an der
Kabine, wobei die Arretiereinrichtung eine
Steuerfläche (46; 101) und eine Arretierfläche (50; 102)
aufweist, eine Folgereinrichtung (66; 98), die an der
Kabinentür angeordnet ist, um der genannten
Steuerfläche zu folgen, sowie eine Verriegelungseinrichtung
(70; 98), die in einer feststehenden Beziehung zu der
genannten Folgereinrichtung angeordnet ist und dazu
ausgelegt ist, bei ausreichender Bewegung der
Folgereinrichtung relativ zu der Steuerfläche an der
Arretierfläche anzugreifen, wobei die genannte
Kopplungseinrichtung eine solche ausreichende Bewegung der
Folgereinrichtung verhindert, wenn sich die Kabine in
einer Landezone befindet;
gekennzeichnet durch ein Element (38; 82), das eine
feststehende Beziehung zu der genannten
Folgereinrichtung aufweist und durch Schwerkraft in Eingriff
mit der genannten Kopplungseinrichtung bewegt werden
kann, um dadurch die genannte ausreichende Bewegung
zu verhindern.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
weiterhin mit einer Rolle (98), die an der genannten
Steuerfläche (101) angreift, um die genannte
Folgereinrichtung zu bilden, und die ferner mit der
genannten Arretierfläche (102) in Eingriff bringbar
ist, um die genannte Verriegelungseinrichtung zu
bilden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
wobei die genannte Folgereinrichtung eine Rolle (66)
aufweist, die mit der genannten Steuerfläche (46) in
Eingriff tritt, und die genannte
Verriegelungseinrichtung ein Verriegelungsglied (70) aufweist, das
mit der genannten Arretierfläche (50) in Eingriff
bringbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorausgehenden Ansprüche,
wobei das durch Schwerkraft bewegliche Element (38;
82) einen Flügel aufweist, der an der Tür schwenkbar
angebracht ist und eine feststehende Beziehung zu der
genannten Folgereinrichtung (66; 98) aufweist, wobei
die Schwenkbewegung des Flügels durch den Eingriff
zwischen der Folgereinrichtung und der
Steuerfläche (46; 101) geführt wird, und wobei der Flügel mit
der genannten Kopplungseinrichtung (29; 85) in
Eingriff bringbar ist, wenn sich die Kabine in der
Landezone befindet, so dass eine Schwenkbewegung des
Flügels und dadurch eine Bewegung der
Folgereinrichtung entlang der Steuerfläche gestoppt wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
weiterhin mit einem Fortsatzstück (96) das die
genannte Folgereinrichtung (98) und den Flügel (82) in
der feststehenden Beziehung miteinander verbindet,
wobei das genannte Fortsatzstück in seiner Position
relativ zu dem Flügel verstellbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
weiterhin mit einem stationären Flügel (34; 80), der
an der Tür angeordnet ist, wobei sowohl der
stationäre Flügel als auch der schwenkbare Flügel (38; 82)
eine Öffnung (106) aufweisen, wobei die Öffnungen
derart positioniert sind, dass ein Stift (104) durch
die Öffnungen hindurch geführt werden kann, um den
schwenkbaren Flügel in einer Position zu halten, in
der ein Eingriff zwischen der
Verriegelungseinrichtung (98) und der Arretierfläche (102) verhindert
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1,
wobei die genannte Kopplungseinrichtung (29) ein Paar
Eingriffsrollen (29A, 29B) aufweist und wobei die
Einrichtung zum Angreifen an der Kopplungseinrichtung
ein Paar Eingriffsflügel (34, 36) an der Kabinentür
aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1,
wobei das genannte durch Schwerkraft bewegliche
Element (38) einen Flügel (38) aufweist, an dem die
genannte Verriegelungseinrichtung (70) und die genannte
Folgereinrichtung (66) angeordnet sind, wobei der
genannte Flügel an der Kabinentür (18) beweglich
angebracht ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1,
wobei die genannte Steuerfläche eine erste Schräge
(48) zum derartigen Führen der genannten
Folgereinrichtung (66) aufweist, dass die
Verriegelungseinrichtung (70) mit der Arretierfläche (50) in
Berührung tritt, wenn die Kabinentür in der Bewegungszone
geöffnet wird, sowie eine zweite Schräge (46) zum
Führen der Folgereinrichtung in die
Kopplungseinrichtung aufweist, wenn sich die Kabine in der Landezone
befindet, um dadurch ein Führen der Folgereinrichtung
durch die erste Schräge zu verhindern.
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