DE69708243T2

DE69708243T2 - Leuchte

Info

Publication number: DE69708243T2
Application number: DE69708243T
Authority: DE
Inventors: Maria Elisabeth De Kruiff; Petrus Adrianus Josephus Holten
Original assignee: Koninklijke Philips Electronics NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1996-09-30
Filing date: 1997-07-11
Publication date: 2002-06-27
Anticipated expiration: 2017-07-12
Also published as: ES2167674T3; DE29717063U1; ATE208874T1; DE69708243D1

Description

Die Erfindung betrifft eine Leuchte mit:
einem Gehäuse mit einem Lichtaustrittsfenster in einer Ebene P;
einem konkaven asymmetrischen Reflektor in dem Gehäuse;
Mitteln in dem Gehäuse zum Aufnehmen einer röhrenförmigen elektrischen Lampe entlang dem Lichtaustrittsfenster und
einem gegenüber den Mitteln zum Aufnehmen der Lampe angeordneten Hilfsreflektor, der durch das Lichtaustrittsfenster nach außen ragt.
Eine solche Leuchte ist aus JP-A-800 76 22 bekannt.
Die bekannte Leuchte ist dazu bestimmt, zum Beleuchten einer Wand verwendet zu werden. Der Hilfsreflektor dient dabei dazu, auch relativ hohe Teile der Wand zu beleuchten, die andernfalls nicht angestrahlt würden.
Es ist jedoch ein Nachteil der Leuchte, daß insbesondere bei Verwendung in einem relativ hohen Raum, wie z. B. einem Verkaufs- oder einem Ausstellungsraum, niedrig gelegene Teile einer Wand relativ dunkel sind.
DE-U-91 15 705 beschreibt eine Leuchte mit drei Reflektoren zum Aufnehmen dreier Lampen. Die beiden in einem Teil des Gehäuses mit einem asymmetrischen Reflektor aufzunehmenden Lampen sind in Bezug auf die dritte Lampe, die in einem Teil des Gehäuses mit einem symmetrischen Reflektor aufgenommen werden soll, quer positioniert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leuchte der eingangs erwähnten Art zu verschaffen, mit der eine Wand über ihre gesamte Höhe mit großer Gleichmäßigkeit relativ hell beleuchtet werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in dem Gehäuse außer dem asymmetrischen Reflektor ein zweiter konkaver, im wesentlichen symmetrischer Reflektor mit einem im wesentlichen in der Ebene P liegenden Lichtfenster vorhanden ist und daß zweite Mittel zum Aufnehmen einer röhrenförmigen elektrischen Lampe vorhanden sind.
Das von dem zweiten Reflektor gebündelte Licht wird in einigem Abstand von der Decke aus bis auf großen Abstand davon zu dem die Wand beleuchtenden Licht addiert, so daß die Wand gleichmäßiger und mit. größerer Helligkeit beleuchtet wird. Ein interessantes Merkmal der Leuchte ist, daß Gegenstände, die in relativ geringem Abstand gegenüber der beleuchteten Wand aufgestellt sind, auch an den der Wand zugewandten Seiten von der Leuchte beleuchtet werden, während diese Seiten andernfalls dunkel wären.
Bei einer günstigen Ausführungsform hat die Leuchte in dem Lichtfenster mehrere parallele, quer zum zweiten Reflektor verlaufende Lamellen. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß die Leuchte bereits in relativ geringem Abstand von der Wand in Längsrichtung der Lampe, unter kleinen Winkeln zur Decke, kein Licht abstrahlen kann, das Blendung bewirken kann. Für eine Lampe in dem asymmetrischen Reflektor sind solche Lamellen nicht erforderlich, weil der Reflektor selbst zusammen mit dem Hilfsreflektor die Lampe von Stellen mitten unter der Leuchte abschirmt.
Es ist günstig, wenn das Gehäuse einen Hohlraum mit einer Öffnung in einer Ebene P hat und in dem Hohlraum eine Spannungsschiene angeordnet ist. Die Leuchte bietet dann die Möglichkeit mittels Anschließen von Fassungen oder Leuchten für z. B. Glühlampen, z. B. Reflektorlampen, Lichtquellen zum Kreieren von Akzentbeleuchtung unterzubringen. Die Leuchte kann an einer Decke befestigt werden. Auch ist es möglich, die Leuchte in einer abgehängten Decke aufzunehmen.
Die elektrische Lampe kann z. B. eine Leuchtstofflampe sein, z. B. eine gerade, zweiseitig gesockelte Lampe, oder eine einseitig gesockelte Lampe mit zueinander parallelen Röhrenteilen.
Der asymmetrische Reflektor kann aus einem oder mehreren Teilen bestehen. Der Hilfsreflektor kann damit eventuell ein einziges Teil bilden. Der Hilfsreflektor kann auch einstellbar sein. Auch der symmetrische Reflektor kann aus einem oder mehreren Teilen bestehen, z. B. aus zwei Teilen, die, einander gegenüber angeordnet, seitlich von einer eingesetzten Lampe verlaufen. Auch ein Abschnitt des Gehäuses kann eine reflektierende Funktion haben. Die Reflektoren können mit einer hochglänzenden, semi-hochglänzenden oder matten Metalloberfläche ausgeführt sein. Andererseits können sie eine lackierte reflektierende Oberfläche haben.
Die Leuchte kann einzeln verwendet werden, mit gleichartigen Leuchten in einer Reihe, aber auch in einem durchgehenden Lichtband.
Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leuchte wird in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch die Leuchte und
Fig. 2 eine grafische Darstellung mit Beleuchtungskurven.
In Fig. 1 hat die Leuchte ein Gehäuse 1 mit einem Lichtaustrittsfenster 2 in einer Ebene P und einem konkaven asymmetrischen Reflektor 3 in dem Gehäuse. In dem Gehäuse sind Mittel 4 zum Aufnehmen einer röhrenförmigen elektrischen Lampe, in der Figur einer linearen Leuchtstofflampe, entlang dem Lichtaustrittsfenster 2 vorhanden. Ein Hilfsreflektor 5 ragt durch das Lichtaustrittsfenster 2 nach außen und ist gegenüber den Mitteln 4 zum Aufnehmen der Lampe angeordnet. Der Reflektor 3 und der Hilfsreflektor 5 schirmen die Lampe bereits so weit ab, daß sie von Stellen mitten unter der Leuchte nicht sichtbar ist.
In dem Gehäuse 1 gibt es außer dem asymmetrischen Reflektor 3 einen zweiten konkaven, im wesentlichen symmetrischen Reflektor 6 mit einem im wesentlichen in der Ebene P liegenden Lichtfenster 7. Auch hat das Gehäuse für den zweiten Reflektor 6 zweite Mittel 8 zum Aufnehmen einer röhrenförmigen elektrischen Lampe, in der Figur wieder einer linearen Leuchtstofflampe. Die Reflektoren sind aus Aluminium mit einem Semihochglanzfinish. Das Gehäuse ist lackiert und hat für die in die zweiten Mittel 8 einzusetzende Lampe eine reflektierende Funktion. Der zweite Reflektor 6 ist in der Figur zweiteilig. Die Teile sind einander gegenüber angeordnet, zu beiden Seiten einer einzusetzenden Lampe.
In dem Lichtfenster 7 sind mehrere parallele, quer zum zweiten Reflektor 6 verlaufende Lamellen 9 vorhanden, vor und hinter der in der Figur gezeichneten Lamelle. Die Lamellen 9 haben in der Figur einen gegenseitigen Abstand von etwa 3 cm. Sie sind im Querschnitt im wesentlichen V-förmig mit einer konkaven, z. B. parabolischen Außenfläche 9a. Parallele Linien in den Lamellen deuten diese Krümmung an. Vom Lichtfenster 7 entfernt haben die Lamellen 9 im wesentlichen parallele Oberflächen 9b.
Das Gehäuse 1 hat einen Hohlraum 10 mit einer Öffnung in einer Ebene P, die durch das Lichtaustrittsfenster 7 definiert wird, wobei in dem Hohlraum eine Spannungsschiene 11 angeordnet ist.
Fig. 2 zeigt die Beleuchtungsstärke auf einer Wand als Funktion des Abstandes d zu einer Decke, in der eine Leuchte eingebaut ist. Die Figur zeigt die mit einer herkömmlichen Leuchte mit nur dem asymmetrischen Reflektor von Fig. 1 und einer 35-W- Leuchtstofflampe von etwa 15 mm Durchmesser erhaltene Beleuchtungsstärke (Kurve a). Mit der Kurve a/s wird die Beleuchtungsstärke wiedergegeben, die mit der erfindungsgemäßen Leuchte erreicht wird, die zwei solcher Leuchtstofflampen enthält.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Lampe in dem symmetrischen Reflektor zu den obersten 30 cm der Wand nahezu keine Beleuchtungsstärke addiert. Erst von etwa einem Meter von der Decke aus wird eine wesentliche Zunahme der Beleuchtungsstärke erhalten, und in großem Abstand von der Decke wird mehr als eine Verdopplung der Beleuchtungsstärke erhalten. Aus den Kurven kann abgeleitet werden, daß die Lampe in dem symmetrischen Reflektor auch eine relativ niedrig liegende vertikale Ebene gegenüber der Wand gleichmäßig beleuchtet.

Claims

1. Leuchte mit:

einem Gehäuse (1) mit einem Lichtaustrittsfenster (2) in einer Ebene P;

einem konkaven asymmetrischen Reflektor (3) in dem Gehäuse;

Mitteln (4)in dem Gehäuse zum Aufnehmen einer röhrenförmigen elektrischen Lampe entlang dem Lichtaustrittsfenster (2) und

einem gegenüber den Mitteln (4) zum Aufnehmen der Lampe angeordneten Hilfsreflektor (5), der durch das Lichtaustrittsfenster (2) nach außen ragt, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse (1) außer dem asymmetrischen Reflektor (3) ein zweiter konkaver, im wesentlichen symmetrischer Reflektor (6) mit einem im wesentlichen in der Ebene P liegenden Lichtfenster (7) vorhanden ist und daß zweite Mittel (8) zum Aufnehmen einer weiteren röhrenförmigen elektrischen Lampe entlang der genannten röhrenförmigen Lampe vorhanden sind.

2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Lichtfenster (7) mehrere parallele, quer zum zweiten Reflektor (6) verlaufende Lamellen (9) vorhanden sind.

3. Leuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) einen Hohlraum (10) hat, mit einer Öffnung in der Ebene P, wobei in dem Hohlraum eine Spannungsschiene (11) angeordnet ist.