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DE69707556T2 - Spitzspielkontrolle für Turbomaschinen - Google Patents

Spitzspielkontrolle für Turbomaschinen

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DE69707556T2
DE69707556T2 DE69707556T DE69707556T DE69707556T2 DE 69707556 T2 DE69707556 T2 DE 69707556T2 DE 69707556 T DE69707556 T DE 69707556T DE 69707556 T DE69707556 T DE 69707556T DE 69707556 T2 DE69707556 T2 DE 69707556T2
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DE
Germany
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sealing plate
sealing
disk
slot
groove
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Application number
DE69707556T
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Robin W.P. Halsey
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Rolls Royce PLC
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Rolls Royce PLC
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Publication date
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D11/00Preventing or minimising internal leakage of working-fluid, e.g. between stages
    • F01D11/08Preventing or minimising internal leakage of working-fluid, e.g. between stages for sealing space between rotor blade tips and stator
    • F01D11/14Adjusting or regulating tip-clearance, i.e. distance between rotor-blade tips and stator casing
    • F01D11/20Actively adjusting tip-clearance
    • F01D11/22Actively adjusting tip-clearance by mechanically actuating the stator or rotor components, e.g. moving shroud sections relative to the rotor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Dichtplatte im internen Luftsystem eines Gasturbinentriebwerks.
  • Das interne Luftsystem eines Gasturbinentriebwerks trägt nicht direkt zum Triebwerksschub bei, aber hat mehrere wichtige Funktionen, um für einen sicheren und effizienten Betrieb des Triebwerks zu sorgen. Die wichtigste dieser Funktionen ist das Kühlen von Stator- und Rotorstufen einschließlich Schaufeln, Laufschaufeln, Scheiben usw., Steuerung des Turbinenspitzenspielraums, und Verhinderung des Eindringens von Heißgas beispielsweise in die Turbinenscheibenhohlräume. Bis zu etwa einem Fünftel der gesamten Kernmassenströmung des Triebwerks kann in dieses interne Luftsystem durch einen Anzapfauslaß an einer oder mehreren Stellen im Verdichtersystem abgezweigt werden. Infolgedessen ist bereits Arbeit auf die vom internen Luftsystem verbrauchte Luft durch deren Verdichtung aufgewendet werden. Leckverluste sind daher ein Gesamtverlust für das Triebwerk und haben einen negativen Einfluß auf Schub und Triebwerkswirkungsgrad.
  • Dichtungen zwischen relativ feststehenden und umlaufenden Triebwerksstufen stellen Leckpfade für die Systemluft dar, und es werden viel Mühe und Aufwand auf das Vermindern solcher Verluste verwandt, um den Abfluß verdichteter Luft zu minimieren und als ein Weg zum Steigern der Triebwerkseffizienz. In einer innengekühlten Turbinenstufe hat es sich als wünschenswert erwiesen, eine Luftdichtung mit geringer Leckage auf einem hohen Radius zu haben, im wesentlichen gerade radial innerhalb des Turbinenscheibenrands. Diese Dichtung hilft, eine Sammelkammer zu bilden, die an einer Seite durch eine Stirnwand der Turbinenscheibe selbst begrenzt ist, aus welcher Turbinenschaufel- Innenkühlungsluft abgezogen wird. Beim Durchtritt durch die Sammelkammer passiert die Luft auch über die Scheibenstirnfläche und hilft, diese zu kühlen.
  • Es hat sich unter diesen Umständen auch als vorteilhaft erwiesen, einen luftschwimmende Dichtung oder eine Stirnflächendichtung der Bauart einzusetzen, bei welcher ein relativ feststehender Ring in enger Nähe zu einer relativ umlaufenden Stirnplatte gehalten wird. Tatsächlich schwimmt der Ring auf einem Luftpolster, ohne in Reibberührung mit der Platte zu kommen, was durch ein Gleichgewicht axial gerichteter Kräfte aufrechterhalten wird. Bei einer solchen Anordnung ist es notwendig, eine genaue Fluchtung zwischen den einander zugewandten Flächen des umlaufenden Rings und der Platte aufrechtzuerhalten. Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, dieses Problem zu lösen, indem eine scheibenmontierte Dichtungsplatte vorgesehen wird, deren Montageanordnung so ausgelegt ist, dass sie die erforderliche Fluchtung der Dichtungsflächen aufrechterhält.
  • Es ist bekannt, beispielsweise aus dem US-Patent Nr. 4 820 116, einen kühlenden Luftstrom durch einen Turbinenrotor zwischen einer Scheibe und einer an einer Stirnfläche der Scheibe befestigte Deckplatte zu leiten. Das US-Patent Nr. 5 288 210 beschreibt eine ähnliche Bauart einer Anordnung, bei welcher eine Deckplatte (dort Stirnplatte genannt) mit der Stirnfläche der Scheibe durch eine Bajonettverbindung verbunden ist, die eine axiale und umfangsmässige Relativbewegung zwischen der Platte und der Scheibe verhindert. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung derselben grundsätzlichen Anordnung.
  • Bisher war es übliche Praxis bei der Konstruktion einen Gasturbinentriebwerks, wie beispielsweise in den oben erwähnten Dokumenten dargestellt, eine Dichtung zwischen feststehenden und relativ umlaufenden Komponenten mittels Mehrfachrippen-Labyrinthdichtungen herzustellen. Jedoch sind solche Dichtungen hohen Leckströmungsraten wegen vergrößerter Leckspalte als Resultat unterschiedlicher Wärmedehnungswirkungen ausgesetzt und übermäßigem Verschleiß, wo eine Berührung zwischen den Komponenten auftritt. Die luftschwimmende oder Flächendichtung, mit welcher sich die vorliegende Erfindung befasst, ist in der Lage, geringere Leckraten insbesondere auf höheren Radien zu erreichen, wo die Relativgeschwindigkeiten größer sind, infolge der nichtberührenden Natur der Dichtungsteile. Ein Reibkontakt zwischen Dichtungsflächen ist zu vermeiden, wo immer das möglich ist, und vorzugsweise sind enge Abstände und Parallelität der Dichtungsflächen jederzeit aufrechtzuerhalten. Die vorliegende Erfindung setzt sich diese letzteren Erfordernisse zum Ziel.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist eine luftgestützte Zwischenstufen-Dichtungsanordnung für das Innenkühlsystem eines Gasturbinentriebwerks vorgesehen, mit einem ringförmigen Dichtungsring, der an einem relativ feststehenden Teil des Triebwerks axial beweglich mit Bezug auf eine ringförmige Dichtungsplatte montiert ist, die von einer drehbaren Scheibe getragen wird, wobei die Dichtungsplatte an der Scheibe mittels einer Nut- und-Zapfen-ähnlichen Montageanordnung montiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfenteil eine vorspringende Lippe mit einer ersten abgewinkelten Reaktionsfläche aufweist, die an einer ersten abgewinkelten Reaktionsfläche anliegt, die in dem in einer zugewandten Seite der Scheibe gebildeten, einen Schlitz oder eine Nut aufweisenden Schlitzteil gebildet ist, und dass die Reaktionsflächen relativ zu Axial- und Radialrichtung der Scheibe so abgewinkelt sind, dass im Betrieb die Drehung der Scheibe und der Dichtungsplatte Zentrifugalkräfte erzeugt, die Axial- und Radialkomponenten Rx, Ry aufweisen, die von der Schubfläche auf der Scheibe und der Schubfläche auf der Dichtungsplatte in einem solchen Sinn aufgenommen werden, dass die Dichtfläche der Dichtungsplatte in einer Radialebene parallel zur Radialrichtung Ry ausgerichtet wird.
  • Die Erfindung und wie sie in der Praxis umgesetzt wird, wird nun unter beispielsweisem Bezug auf eine Ausführung mehr im einzelnen beschrieben, die in den anliegenden Zeichnungen dargestellt ist, in denen zeigt:
  • Fig. 1 einen Radialschnitt durch eine Turbinenstufe, welche die Anordnung der luftgestützten Dichtungsbaugruppe zeigt,
  • Fig. 2 einen vergrößerte Darstellung eines Teils von Fig. 1, welche die Dichtungsplatte und ihre Befestigungsart zeigt und
  • die Fig. 3(a), 3(b) und 4 detaillierte Ansichten eines Ausschnitts der ringförmigen Dichtungsplatte nach den Fig. 1 und 2.
  • Fig. 1 zeigt im Radialschnitt eine erste Hochdruck-Turbinenstufe. Eine umlaufende Turbinenscheibe ist mit 2 bezeichnet, von der eine innenlufigekühlte Turbinenschaufel bei 4 auf dem Umfang der Scheibe 2 in herkömmlicher Weise montiert dargestellt ist. Die inneren und äußeren Gaskanalwände 6, 8 des Turbinenabschnitts sind durch benachbarte Plattformen der Schaufel 4, einer umfangsmäßigen Anordnung von Turbinenstufenwandsegmenten 10, und den inneren und äußeren Plattformen stromaufwärtiger Düsenleitschaufeln 12 und stromabwärtiger Zwischenstufenleitschaufeln 14 gebildet.
  • Die Schaufeln 4 haben eine Innenluftkühlanordnung, die allgemein mit gestrichelten Linien bei 16 angedeutet ist und die durch einen Kanal 18, der in den Schaufelfüßen 20 gebildet ist, mit Hochdruckkühlluft über Nuten 22, die im Boden von Schaufelschlitzen im Umfang der Scheibe 2 gebildet sind, und geschlitzte Luftkanäle 24, die in der stromaufwärtigen Seite des Scheibenrands gebildet sind, versorgt werden. Die Kühlluft wird an den Kanälen 24 in der umlaufenden Scheibe durch Vorwirbeldüsen 26 richtungsbeaufschlagt, die von einer stationären Ringkammerwand 28 getragen werden, die radial innerhalb der Düsenleitschaufeln 12 angeordnet sind. Die Stirnfläche der Scheibe 2 und die Ringwand 28 zwischen ihnen bilden eine Vorwirbelkammer 30, deren radial äußerer Umfangsbereich durch eine ringförmige luftgestützte Dichtungsbaugruppe abgeschlossen ist, die allgemein mit 32 bezeichnet ist.
  • Die in Fig. 2 mehr im einzelnen dargestellte luftgestützte Dichtungsbaugruppe 32 umfaßt ein nicht drehbares ringförmiges Dichtungsteil 34, das mit einer ebenen ringförmigen Stirnfläche 36 ausgebildet ist, die während des Betriebs des Triebwerks in sehr geringem Abstand von einer entsprechend ebenen ringförmigen Fläche 38 auf einer Dichtungsplatte 40 gehalten wird, die an der drehbaren Scheibe 2 befestigt ist und von dieser getragen wird. Vorausgesetzt, dass ein ausreichend geringer Abstand zwischen den Flächen 36, 38 aufrechterhalten wird, wird ein Luftpolster in den Scherschichten zwischen den Flächen erzeugt, das effektiv als Dichtung mit sehr niedriger Leckage wirkt. Eine der Hauptbedingungen zum Aufrechterhalten der Dichtungseffektivität liegt darin, dass die Flächen 36, 38 jederzeit parallel ohne gegenseitigen Kontakt bleiben müssen.
  • Das nichtumlaufende Dichtungsteil 34 ist begrenzt axial beweglich montiert, was durch ein Gleichgewicht von Luftdrücken und eine schwache Federkraft gesteuert wird, die das Dichtungsteil von der Dichtungsplatte 40 beim Fehlen von Luftdruck wegzieht, um die Dichtungssteueranordnung zu betätigen.
  • Im Hinblick auf die auf die Dichtfläche 38 der Dichtungsplatte 40 wirkenden Beschränkungen ist ihr Verhalten unter Betriebsbedingungen kritisch, insbesondere die Fluchtung der Fläche 38 parallel zur Fläche 36 des nichtumlaufenden Dichtungsteil ist problematisch. Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Dichtflächen 36, 38 parallel zu einer Radialebene angeordnet. Jedoch können in der dynamischen Umgebung eines mit Betriebsdrehzahl umlaufenden Triebwerks Probleme bei der Aufrechterhaltung der Dichtflächenausrichtung auftreten. Ein besonderes Problem ergibt sich aufgrund von nicht drehenden Bewegungen der Scheibe, was in einer konischen Verformung des Dichtspalts resultiert. Wie oben erwähnt, wird das Dichtungsteil 34 durch Differentialdrücke betätigt, die über zugeordneten Teilen der Dichtungsbaugruppe 32 entgegen einer Vorspannkraft wirkt, die durch eine Mehrzahl von Federn 42 erzeugt wird, die mit Umfangsabständen um den Dichtungsring angeordnet sind. Diese Anordnung ermöglicht, dass das Dichtungsteil 34 innerhalb der Grenzen einer axialen Bewegung der Scheibe 2 folgt, aber die Dichtung ist nicht in der Lage, eine wesentliche Divergenz (oder Konvergenz) des Dichtspalts aufzunehmen. Eine Winkelabweichung von mehr als grob 1,5º kann zu Reibberührung zwischen den Dichtflächen führen, was folglich die Leistungsfähigkeit der Dichtung beeinträchtigt.
  • Die Hauptursache dieser Divergenz der Dichtflächen ist ein Kippen der ringförmigen Dichtplatte 40, die von der umlaufenden Scheibe 2 getragen wird. Die Erfindung beabsichtigt, dieses Problem durch Vorsehen einer Montageanordnung für die Dichtungsplatte 40 zu beheben, die eine Selbstausrichtung während des Betriebs begünstigt.
  • Die Dichtungsplatte 40 ist in Fig. 2 im Radialschnitt und mehr in einzelnen in den Fig. 3(a), 3(b) und 4 dargestellt. Sie umfaßt ein ringförmiges Bauteil, dessen vordere Stirnfläche mit einer ebenen ringförmigen Dichtfläche 38 ausgebildet ist. Die Dichtungsplattenmontageanordnung ist einstückig mit der rückwärtigen Stirnfläche der Platte ausgebildet und steht mit einer komplementären Formation an der Scheibe zur Montage der Platte in Eingriff. Im wesentlichen ist der radialinnere Rand der Dichtungsplatte 40 mit einer Nut- und-Zapfen-Konstruktion ausgebildet, die aus einer ringförmigen Lippe bzw. einem Vorsprung 44 ausgebildet ist, der in eine Nutformation 46 in der vorderen Stirnfläche der Scheibe 2 eingreift. Wie am besten in der Schnittdarstellung nach Fig. 2 gezeigt ist, besteht die Nutformation 46 aus zwei umfangsmäßig verlaufenden Nuten, deren erste 48 im wesentlichen axial und deren zweite 50 radial einwärts verläuft, wobei ein radial auswärts vorspringender Haken 52 eine Seite der Nutformation 46 bildet. Die radialäußerste Fläche 54 der axialen Nut 48 ist unter einem schrägen Winkel zur Radial- und Axialrichtung ausgebildet und wirkt als Reaktionsfläche. Die einwärtsweisende Fläche 56 des Hakens 52 liegt in einer Radialebene und wirkt ebenfalls als Reaktionsfläche. Die Vorsprunglippe 44 ist mit komplimentären Reaktionsseitenflächen 58, 60 ausgebildet, die, wenn die Dichtungsplatte in ihrer Position montiert ist, an den Nutreaktionsflächen 54 bzw. 56 anliegt.
  • Die Winkel und die relative Position der Reaktionsflächen 48, 50 an der Scheibe und 58, 60 an der Dichtungsplatte sind so gewählt, dass auf die Dichtungsplatte 40 wirkende Zentrifugalkräfte durch die Flächen aufgenommen werden, um bei einer gewählten Konstruktionsdrehzahl sicherzustellen, dass die Dichtfläche 38 exakt in einer Radialebene liegt. Die Zentrifugalkräfte richten die Dichtungsplatte effektiv in einem solchen Sinn gerade, dass die Wirkung einer Konusbildung bzw. eines Neigens der Scheibe 2 im Betrieb verringert wird. Die Dichtungsplatte kann mit mit einem Nullneigungswinkel relativ zur Radialebene ausgelegt werden, wenn die Scheibe, die sie trägt, sich unter ihrem maximal divergierendem Konuswinkel befindet.
  • Im Betrieb wird gemäß Fig. 2 die Last R aufgrund zentrifugal erzeugter Kräfte, die von der Vorsprunglippe 44 auf die abgewinkelte Nutfläche 54 ausgeübt werden, in eine Radialkomponente Ry und eine Axialkomponente Rx zerlegt. Eine Axialbewegung der Dichtungsplatte in Reaktion auf die Axialkraft Rx wird durch Eingriff der Vorsprungfläche 60 mit der inneren Hakenfläche 56 beschränkt, wodurch eine zweite Axialkraftkomponente R'x erzeugt wird. Diese beiden Axialkraftkomponenten Rx und R'x erzeugen ein Kräftepaar, das die Dichtungsplatte so zu kippen sucht, dass der radial äußere Rand der ringförmigen Platte gegen die Stirnfläche der Scheibe gedrängt wird. Der äußere Umfangsrand der Platte, der mit 62 bezeichnet ist, wird durch einen weiteren einwärts weisenden Haken 64 erfaßt, der einstückig mit dem Außenumfang der Scheibe 2 ausgebildet ist. Eine Ringdichtung 66 kann in einer umfangsmäßig verlaufenden Nut 68 in der rückwärtigen Stirnfläche der Dichtungsplatte 40 angeordnet sein, deren Zweck in der Leckverhinderung von Kühlluft aus den Nuten 20 zwischen den einander zugewandten Flächen der Platte 40 und der Scheibe 2 liegt.
  • Da die Integrität der Dichtfläche 38 für ein korrektes Funktionieren der luftgeschützten Dichtung 32 kritisch ist, ist die Dichtungsplatte 40 in einem einzigen Stück gefertigt. Das gewählte Verfahren zur Montage der Platte 40 an der Stirnfläche der Scheibe 2 ist eine Bajonettbefestigung. Daher werden die ringförmige Vorsprunglippe 44 und der Rückhaltehaken 52 in der Scheibe so bearbeitet, dass komplementäre Formationen gebildet werden, die für einen gegenseitigen Eingriff und relative Drehung ausgerichtet werden können. In ähnlicher Weise ist auch der Dichtungsplattenrand 62 und der umfangsmäßige Haken 64 der Scheibe ebenfalls für Eingriff und Drehung ausgestaltet. Diese Formationen auf der Dichtungsplatte 40 sind in den Darstellungen der Fig. 3(a), 3(b) und Fig. 4 gezeigt.
  • Ebenfalls in den Darstellungen der Fig. 3(a) und 4 sichtbar sind eingearbeitete Taschen oder Vertiefungen 70 in der rückwärtigen Stirnfläche der Dichtungsplatte 40. Der Hauptzweck derselben besteht in der Verringerung des Gewichts der Dichtungsplatte. Zwischen benachbarten Vertiefungen 70 bleiben Rippen 72 stehen, um die Eigensteifigkeit der Platte 40 zu erhalten. Zusätzlich können Sie jedoch zur Aufnahme einer oder mehrerer Nasen oder Teile 74 in Fig. 2 dienen, die in den Nuten 20 angeordnet sind, um eine Drehung der Dichtungsplatte relativ zur Scheibe zu verhindern. Der Innenumfang der Dichtungsplatte 40 kann außerdem einstückig mit einer ringförmigen Belüftungsrippe 76 ausgebildet sein, die radial einwärts ragt und zusammen mit einem von der luftgestützten Dichtung 32 getragenen Vorsprung 78 eine Rippendichtung zum Zweck der Steuerung der Druckdifferentiale in der Dichtungsbaugruppe bildet.

Claims (4)

1. Luftgestützte Zwischenstufen-Dichtungsanordnung für das Innenkühlsystem eines Gasturbinentriebwerks, mit einem ringförmigen Dichtungsring (34), der an einem relativ feststehenden Teil des Triebwerks axial beweglich mit Bezug auf eine ringförmige Dichtungsplatte (40) montiert ist, die von einer drehbaren Scheibe (2) getragen wird, wobei die Dichtungsplatte (40) an der Scheibe (2) mittels einer Nut-und-Zapfen-ähnlichen Montageanordnung (44, 54) montiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfenteil (44) eine vorspringende Lippe mit einer ersten abgewinkelten Reaktionsfläche (58) aufweist, die an einer ersten abgewinkelten Reaktionsfläche (54) anliegt, die in dem in einer zugewandten Seite der Scheibe (2) gebildeten, einen Schlitz oder eine Nut (54) aufweisenden Schlitzteil gebildet ist, und daß die Reaktionsflächen (54, 58) relativ zur Axial- und Radialrichtung der Scheibe (2) so abgewinkelt sind, daß im Betrieb die Drehung der Scheibe (2) und der Dichtungsplatte (40) Zentrifugalkräfte erzeugt, die Axial- und Radialkomponenten Rx, Ry aufweisen, die von der Schubfläche (54) auf der Scheibe (2) und der Schubfläche (58) auf der Dichtungsplatte (40) in einem solchen Sinn aufgenommen werden, daß die Dichtfläche (38) der Dichtungsplatte (40) in einer Radialebene parallel zur Radialrichtung Ry ausgerichtet wird.
2. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, weiter dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitz-und-Zapfen-Montageanordnung (44, 54) eine zweite Reaktionsfläche (60) auf dem Zapfenteil (44) und eine zweite Reaktionsfläche (55) im Schlitz bzw. der Nut (54) im Schlitzteil in einer im wesentlichen radialen Ebene aufweist.
3. Dichtungsanordnung nach Anspruch 2, wobei die ersten und zweiten Schubflächen (54, 58, 56, 60) in Radial- und Axialrichtung beabstandet sind, wodurch im Betrieb die Reaktionskräfte ein Kräftepaar bilden, die auf die Dichtungsplatte (40) in einem solchen Sinn wirken, daß sie die Dichtungsfläche (38) der Dichtungsplatte (40) in einer Radialebene auszurichten suchen.
4. Dichtungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Zapfenteil (44) auf der Dichtungsplatte (40) und ein Hakenteil (52), der Teil des Schlitzes bzw. der Nut (54) in der Scheibe (2) bildet, so mit Ausnehmungen versehen ist, daß eine Bajonettverriegelung der Dichtungsplatte (40) auf der Scheibe (2) möglich ist.
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