Hintergrund der Erfindung
Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Trimmen einer an ein
Saugband angesogene Tabakschnitzelschicht nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Beschreibung des Standes der Technik
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Eine herkömmliche Trimmvorrichtung für geschnitzelten Tabak hat Trimmscheiben, die
drehbar unter einem Saugband einer Zigarettenherstellungsmaschine angeordnet sind, und
eine Drehbürste aus Metall, die sich in Kontakt mit den unteren Flächen der
Trimmscheiben gehalten dreht. Die Trimmscheiben und die Drehbürste kooperieren
miteinander, um eine an die untere Fläche des Saugbandes angesogene
Tabakschnitzelschicht auf eine vorbestimmte Dicke einzustellen. Die Tabakschnitzelschicht
wird insbesondere auf eine Dicke justiert, die einem Abstand zwischen den Trimmscheiben
und dem Saugband entspricht, und der sich unter den Trimmscheiben befindende
überschüssige geschnitzelte Tabak wird durch die Drehbürste entfernt.
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Die Drehbürste hat eine Mehrzahl von Kratzrippen, die gleichmäßig voneinander an dem
Umfang der Drehbürste angeordnet sind. Jede Kratzrippe weist eine Klinge an ihrer Spitze
auf. Dreht sich die Drehbürste, kommt jede Klinge periodisch mit der unteren Fläche der
Trimmscheiben in Kontakt. Somit wird ein Teil der Tabakschnitzelschicht, die sonst unter
den Trimmscheiben hindurch passieren würden, d. h. der überschüssige geschnitzelte
Tabak, von der Vielzahl von Rippen der Drehbürste abgekratzt. Der abgekratzte
geschnitztelte Tabak wird anschließend gesammelt und wiedereingesetzt, um eine
Tabakschnitzelschicht zu bilden.
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In letzter Zeit tendiert man dazu, die Laufgeschwindigkeit des Saugbandes, d. h. die
Transportgeschwindigkeit der Tabakschnitzelschicht mehr und mehr zu erhöhen, um die
Produktivität bei der Herstellung einer Tabakstange durch eine
Zigarettenherstellungsmaschine zu erhöhen. Unter diesen Umständen muß auch die
Drehbürste der Trimmvorrichtung mit höherer Geschwindigkeit gedreht werden, um
ständig die Dicke der Tabakschnitzelschicht zu justieren.
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Wenn die Drehgeschwindigkeit der Drehbürste angehoben wird, schlagen die
jeweiligen Kratzrippen jedoch den überflüssigen geschnitzelten Tabak sehr stark, so
daß der abgekratzte geschnitzelte Tabak nachteilig in Bruchstücke gebrochen wird.
Somit ist der gesammelte geschnitzelte Tabak in seiner Partikelgröße zu klein, um
wieder eingesetzt zu werden.
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Die Drehbürste, die sich bei hoher Geschwindigkeit dreht, verstreut den überflüssigen
geschnitzelten Tabak ungeordnet, so daß der überschüssige geschitzelte Tabak nicht
leicht gesammelt werden kann.
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Eine Vorrichtung zum Trimmen einer Tabakschnitzelschicht nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 ist in dem Dokument EP-A-0645098 eingeschlossen. Dieses Dokument
beschreibt eine Vorrichtung zum Trimmen einer Tabakschnitzelschicht, die an ein
Saugband angesogen und in einer Zigarettenherstellungsmaschine gebildet wird,
wobei die Herstellungsmaschine zwei in gegensätzliche Richtungen drehende und in
einem Kontaktbereich miteinander stehende Haltescheiben und eine Trimmeinrichtung
aufweist, die in den Kontaktbereich der Haltescheiben angeordnet ist. Die
Trimmeinrichtung ist als eine Trimmscheibe ausgebildet, deren Achse parallel zu den
Achsen der Haltescheiben liegt. Die Trimmscheibe ist mit einer sich verjüngenden
Ablenkeinrichtung versehen, um den überschüssigen Teil der Tabakschnitzelschicht
von der Tabakschnitzelschicht wegzutransportieren. Nachteiligerweise kann der
überschüssige Anteil nicht leicht an einem bestimmten Platz gesammelt werden.
Zusammenfassung der Erfindung
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Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Trimmvorrichtung für eine
Tabakschnitzelschicht zu schaffen, die nicht nur die Zersplitterung des geschnitzelten
Tabaks reduziert, sondern auch den geschnitzelten Tabak nach dem Trimmen leicht
sammeln kann, und darüber hinaus für Hochgeschwindigkeitsbetrieb einer
Zigarettenherstellungsmaschine geeignet ist.
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Dieses Ziel wird durch eine Trimmvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung
erreicht, wobei die Trimmvorrichtung aufweist:
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eine Trimmscheibe, die drehbar in der Nähe eines Saugbandes angeordnet ist,
welches die Tabakschnitzelschicht bildet und transportiert, wobei die Trimmscheibe
kontinuierlich während der Drehung der Trimmscheibe in die Tabakschnitzelschicht
zum Trennen der Tabakschnitzelschicht in einem gewünschten Schichtabschnitt und
einen überschüssigen Abschnitt schneidet;
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eine Entfernungseinrichtung zum Entfernen des überschüssigen Abschnitts der
Tabakschnitzelschicht zusammen mit der Trimmscheibe, wobei die
Entfernungseinrichtung eine Schabeinrichtung zum Abschaben des überschüssigen
Abschnitts von der Trimmscheibe und eine Ablenkungseinrichtung zum Ablenken des
abgeschabten überschüssigen geschnitzelten Tabaks in einer von der Trimmscheibe
abweichenden Richtung aufweist, wobei die Schabeinrichtung eine Schälklinge
aufweist, die in bleibender Berührung mit der Trimmscheibe bewegbar ist, und die
Ablenkungseinrichtung eine Luftausstoßeinrichtung zum Ausstoßen einer
Druckluftströmung auf den abgeschabten überschüssigen geschnitzelten Tabak
aufweist.
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Nach der oben beschriebenen Trimmvorrichtung wird der überschüssige Abschnitt der
Tabakschnitzelschicht durch die Schälklinge ähnlich einer Schale abgeschält entfernt.
Dadurch wird der überschüssige geschnitzelte Tabak keinem übermäßig starken
Schlag ausgesetzt und das Zerbröseln des überschüssigen geschnitzelten Tabaks
wird weitestgehend reduziert. Das führt dazu, daß die Wiedereinsatzrate des
überschüssigen geschnitzelten Tabaks erhöht wird und die Produktivität der
Zigarettenherstellungsmaschine verbessert werden kann. Des weiteren wird der
abgeschabte überflüssige geschnitzelte Tabak durch die Preßluftströmung geführt und
entfernt sich in geeigneter Weise von der Trimmscheibenseite in eine gewünschte
Richtung, wodurch ein Umherstreuen verhindert wird.
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Die Abschabeinrichtung weist insbesondere ein drehbares Radteil auf, das einen
Umfangsrand besitzt, der als die Schälklinge gebildet ist, wobei die Schälklinge sich
kontinuierlich in einer Umfangsrichtung des Radteils erstreckt. In diesem Fall schabt
die Schälklinge ständig den überschüssigen geschnitzelten Tabak von der
Trimmscheibe während der Drehung des Radteils ab.
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Die Luftausstoßeinrichtung kann eine Luftdüse aufweisen, die neben dem Radteil
angeordnet ist, um Druckluft längs einer Drehebene der Schälklinge auszustoßen.
Aufgrund dieser Ausbildung wird der abgeschabte überschüssige geschnitzelte Tabak
durch den Luftstrom in die Richtung geleitet, die von der Trimmscheibenseite
abwicht.
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Das Radteil mag mit einer Fläche versehen sein, die dazu dient, den abgeschabten
überschüssigen geschnitzelten Tabak zu führen.
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Um das Gewicht des Radteils zu reduzieren, kann dieses mit einer Vielzahl von
Öffnungen in seiner Umfangsrichtung ausgestattet sein. In diesem Fall ist es
vorzuziehen, einen Luftstrom zu haben, der erzeugt wird, um durch die Öffnungen zu
der Seite der Schälklinge zu strömen. Der Luftstrom dient dazu, den überschüssigen
geschnitzelten Tabak daran zu hindern, die Öffnungen zu passieren.
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Die Schälklinge bewegt sich in einer eine Transportrichtung der Tabakschnitzelschicht
schneidenden Richtung beim Drehen des Radteils. Bei dieser Anordnung kann die
Schälklinge leicht in den überschüssigen Anteil der Tabakschnitzelschicht schneiden.
Ein weiterer Anwendungsbereich der vorliegenden Erfindung wird aus der im
Anschluß gegebenen genauen Beschreibung deutlich werden. Es sollte jedoch
verstanden werden, daß die genaue Beschreibung und ein spezielles Beispiel, das als
bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgestellt wird, lediglich auf dem
Wege einer Illustration vorgestellt werden, da verschiedene Veränderungen und
Modifikationen innerhalb des Geistes und des Umfangs der Erfindung durch diese
detaillierte Beschreibung für den Fachmann deutlich werden.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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]Die vorliegende Erfindung wird durch die im folgende detaillierte Beschreibung und
die angehängten Zeichnungen besser verstanden, die lediglich mittels einer
Illustration vorgestellt werden, und somit sich nicht einschränkend für die vorliegende
Erfindung auswirken. Es zeigen:
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Fig. 1 eine schematische Konstruktionsansicht eines Teils einer
Zigarettenherstellungsmaschine einschließlich einer Trimmvorrichtung;
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Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Trimmvorrichtung nach Fig. 1;
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Fig. 3 eine Frontansicht eines Schälrades nach Fig. 2, gesehen von der
Seite einer Schälklinge;
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Fig. 4 eine graphische Darstellung der Relation zwischen einem Drehwinkel
des Schälrades und einer Schneidposition der Schälklinge;
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Fig. 5 eine Ansicht einer Relation zwischen dem Schälrad und einer
Luftdüse;
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Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer Trimmvorrichtung nach einer
zweiten Ausführung;
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Fig. 7 eine Frontansicht eines Schälrades nach Fig. 6, gesehen von der
Seite dessen Schälklinge;
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Fig. 8 eine Schnittansicht des Schälrades entlang einer Linie VIII-VIII
nach Fig. 7;
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Fig. 9 eine Querschnittsansicht einer Speiche des Schälrades; und
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Fig. 10 eine Ansicht von unten auf die Trimmvorrichtung nach Fig. 6.
Genaue Beschreibung der bevorzugten Ausführungen
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Fig. 1 zeigt einen Teil einer Zigarettenherstellungsmaschine einschließlich einer
Trimmvorrichtung für eine Tabakschnitzelschicht. Wie bekannt, ist die
Zigarettenherstellungsmaschine mit einem endlosen Saugband 2 ausgestattet, das
sich um ein Paar Bandrollen 4 herum erstreckt. Während die Bandrollen 4 sich
drehen, läuft das Saugband 2 bei konstanter Geschwindigkeit in die durch einen Pfeil
A in Fig. 1 dargestellte Richtung innerhalb einer vertikalen Ebene. Es ist festzuhalten,
daß lediglich eine der Bandrollen 4 in Fig. 1 dargestellt ist.
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Das Saugband 2 befindet sich in einer Saugkammer 6. Die Saugkammer 6 erzeugt
einen Luftstrom, der von dem unteren Saugband 2 nach oben strömt. An der Seite der
nicht gezeigten Bandrolle ist ein Kamin (nicht gezeigt) direkt unter dem Saugband 2
vorgesehen. In den Kamin geleiteter geschnitzelter Tabak wird mit Luft durch
Saugkraft der Saugkammer 6 nach oben geblasen und auf die untere Fläche des
Saugbandes 2 in Schichtform angesaugt. Somit wird eine Tabakschnitzelschicht 110
auf dem Abschnitt des Saugbandes 2 gebildet, das durch den Kamin hindurchgelaufen
ist. Die Tabakschnitzelschicht TLO wird somit mit dem Saugband 2 transportiert und
anschließend an der Stelle der Bandrolle 4 durch eine Schuh (einen Schaber, nicht
gezeigt) entfernt und auf ein Papier in einem Wickelabschnitt der
Zigarettenherstellungsmaschine geleitet.
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Unter dem Saugband 2 ist eine Trimmvorrichtung 8 in der Nähe einer der Bandrollen
4 angeordnet. Die Trimmvorrichtung 8 weist ein Paar von Trimmscheiben 10 auf, die
sich auf den linken und rechten Seiten des Saugbandes 2 bezüglich dessen
Laufrichtung befinden. Die Trimmscheiben 10 bestehen aus Metall und befinden sich
auf derselben horizontalen Ebene. In Fig. 1 ist lediglich eine Achse einer Drehwelle
gezeigt, auf der eine der Trimmscheiben 10 befestigt ist.
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Insbesondere (Fig. 2) befindet sich das Paar der Trimmscheiben 10 auf beiden Seiten
des Saugbandes 2 und die Umfangsrandabschnitte der Trimmscheiben 10 sind unter
dem Saugband 2 dicht beieinander, wobei sich eine vertikale Ebene, die eine zentrale
Ebene des Saugbandes 2 einschließt, in Sandwichform dazwischenliegt.
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Das Paar von Trimmscheiben 10 wird in gegensätzliche Richtungen gedreht. Ihre
Drehrichtungen sind durch Pfeile B in Fig. 2 angedeutet. Es ist festzuhalten, daß die
Umfangskantenabschnitte der Trimmscheiben 10 sich in dieselbe Richtung mit der
Transportrichtung A der zuvor erwähnten Tabakschnitzelschicht TLO bewegen,
nachdem die Umfangskanten der Trimmscheiben sich einander genähert haben.
Das Trimmscheibenpaar 10 besitzt mehrere Taschen 12, jeweils an ihren
Umfangskantenabschnitten (Fig. 1). Die Taschen 12 sind gleich beabstandet
zueinander in der Umfangsrichtung jeder Trimmscheibe 10 angeordnet, und zwar so,
daß, während sich das Trimmscheibenpaar 10 dreht, jede Tasche 12 eines der
Trimmscheiben 10 periodisch auf eine korrespondierende Tasche 12 der anderen
Trimmscheibe 10 unter dem Saugband 2 trifft.
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Die Trimmvorrichtung weist des weiteren ein Schälrad 14 aus Metall auf. Das Schälrad
14 befindet sich direkt unter dem Trimmscheibenpaar 10 oder insbesondere direkt
unter dem Bereich, wo die Umfangskantenabschnitte des Trimmscheibenpaars 10
dicht zueinander liegen. Das Schälrad 14 dreht sich innerhalb einer vertikalen Ebene,
d. h., das Schälrad 14 hat eine horizontale Drehachse C. Das Paar von Trimmscheiben
10 weist andererseits jeweils eine vertikale Drehachse auf.
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Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind die Drehachsen C des Schälrades 14 nicht parallel zu
der Transportrichtung A der Tabakschnitzelschicht TLO, sondern schräg zu der
Transportrichtung A mit einem Winkel θ (z. B. 42º). Das Schälrad 14 (Fig. 1) ist mit
einem Ende einer Drehwelle 18 verbunden. Wird ein Drehmoment von einem
Kraftübertragungssystem (nicht gezeigt) auf die Drehwelle 18 übertragen, wird das
Schälrad 14 zusammen mit der Drehwelle in die Richtung D gedreht, was durch einen
Pfeil in Fig. 1 angedeutet ist Das Kraftübertragungssystem überträgt ein Drehmoment
auch auf das Paar von Bandrollen 4 des Saugbandes 2 und auf das
Trimmscheibenpaar 10.
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Die Drehrichtung D des Schälrades 14 ist so eingerichtet, daß ein Abschnitt der
Umfangsfläche des Schälrades 14, das sich direkt unter den Trimmscheiben 10
befindet, d. h. die obere Fläche der Schälscheibe 14, bewegt sich, indem sie sich der
Transportrichtung A der Tabakschnitzelschicht TLO nähert. Mit anderen Worten, die
obere Fläche des Schälrades 14 bewegt sich schräg, wobei sie die
Tabakschnitzelschicht TLO von der oberstromigen Seite zu der unterstromigen Seife in
Bezug auf die Transportrichtung A der Tabakschnitzelschicht TLO schneidet.
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Fig. 3 zeigt das Schälrad 14 im Detail. Eine Endfläche des Schälrades 14, das
gegenüber der Transportrichtung A der Tabakschnitzelschicht TLO liegt, ist mit einem
Nabenkörper 26 in dessen Zentrum ausgebildet. Der Nabenkörper 26 ist zur
Befestigung des Schälrades 14 an einem Ende der oben erwähnten Drehwelle 18
vorgesehen. Eine kreisförmige Vertiefung 27 ist an der Endfläche des Schälrades 14
um den Nabenkörper 26 ausgebildet. Durch das Vorsehen der Vertiefung 27 ist der
Umfangsabschnitt des Schälrades 14 als ein Schälrand 22 ausgebildet.
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Die Umfangsfläche des Schälrades 14, d. h. die äußere Umfangsfläche des
Schälrandes 22, wird mit einer Mehrzahl von querlaufenden Vertiefungen 32 gebildet.
Die querlaufenden Vertiefungen 32 sind gleichmäßig voneinander beabstandet in der
Umfangsrichtung des Schälrandes 22 verteilt, so daß der Schälrand 22 eine Mehrzahl
von erhöhten Abschnitten 34 an seiner äußeren Umfangsfläche hat. Für den Fall, daß
die Trimmscheiben 10 jeweils 3 Taschen 12 aufweisen, ist der Schälrand 22 mit drei
querlaufenden Vertiefungen 32 und drei erhabenen Abschnitten 34 ausgebildet. Die
Bodenfläche jeder querlaufenden Vertiefung 32 bildet einen Teil einer selben
Kreisfläche (Fig. 2).
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Dreht sich das Schälrad 14, passieren die querlaufende Vertiefung 32 und der erhöhte
Abschnitt 34 des Schälrandes 32 den Bereich, wo die Umfangskantenabschnitte des
Trimmscheibenpaars 10 alternierend und periodisch dicht beieinander sind. Zu
diesem Zeitpunkt trifft jede querverlaufende Vertiefung 32 periodisch auf ein
entsprechendes Paar von Taschen 12, das an dem Trimmscheibenpaar 10 gebildet
ist. Somit kann das Paar von Trimmscheiben 10 sich drehen, ohne daß ihre Taschen
12 sich mit dem Schälrad 22 überlagern. Um die Überlagerung mit den Taschen 12 zu
verhindern, ist jede querverlaufende Vertiefung 22 insbesondere (Fig. 2) schräg zu der
Drehachse C des Schälrades 14 mit einem bestimmten Winkel ausgebildet, so daß
sichergestellt wird, daß ein offenes Ende der querverlaufenden Vertiefung 32, die sich
nach der Seite der oben erwähnten Endfläche des Schälrades 14 öffnet, dessen
gegenüberliegenden Ende bezüglich der Drehrichtung D der Schälscheibe 14
vorangeht. Jede querverlaufende Vertiefung 32 weist eine bestimmte Weite in der
Umfangsrichtung des Schälrandes 22, eine Tiefe gleich dem Abstand der oberen
Fläche der Trimmscheibe 10 und der unteren Fläche der Tasche 12, auf. Die zuvor
erwähnte schräge Ausbildung jeder querverlaufenden Vertiefung 32 läßt zu, daß die
querverlaufende Vertiefung 32 eine minimale Weite aufweist.
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Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist die innere Umfangsfläche des Schälrandes 22 als spitz
zulaufende Fläche ausgebildet, durch die die Umfangskante des Schälrandes 22 und
die Vertiefung 27 verbunden sind. Abschnitte der spitz zulaufenden Fläche (Fig. 3),
die den erhobenen Abschnitten 34 und den querverlaufenden Vertiefungen 32
entsprechen, sind durch entsprechende Bezugszeichen 36 und 37 bezeichnet.
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Die spitz zulaufenden Oberflächenabschnitte 36 schaffen an den Umfangskanten der
jeweiligen erhabenen Abschnitte 34 scharfe Klingen 38, und die spitz zulaufenden
Oberflächenabschnitte 37 schaffen scharfe Klingen 39 an den Kanten der
Bodenflächen der jeweiligen querlaufenden Vertiefung 32. Des weiteren sind jede
spitz zulaufenden Oberflächenabschnitte 36 und 37, die in Umfangsrichtung des
Schälrandes 22 aneinanderstoßen, über eine Schräge 35 verbunden (Fig. 3). Jede
Schräge 35 ist über einen dreieckigen Anschnitt 32 mit dem äußeren Umfangsfläche
des erhabenen Abschnittes 34 und der Seitenwand der querverlaufenden Vertiefung
32 verbunden. Deshalb sind die aneinander angrenzenden Klingen 38 u. 39 über eine
Kante des dreieckigen Anschnitts 42 miteinander verbünden, die ebenso als Klinge 40
ausgebildet sind.
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Die Klingen 38, 39 u. 40 ergeben eine Schälklinge 44, die sich gleichmäßig in die
Umfangsrichtung des Schälrandes 44 erstrecken. Der Abstand zwischen der
Schälklinge 44 und der Achse des Schälrandes 22 (Fig. 3) verändert sich periodisch
in die Umfangsrichtung des Schälrandes 22. Wenn die Schälklinge 44 unter dem Paar
von Trimmscheiben 10 während der Drehung des Schälrandes 14 hindurchgeht,
verändert sich deshalb die Schneidposition der Schälklinge 44 periodisch in
Umfangsrichtung des Schälrades 14 (Fig. 4).
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Das oben erwähnte Paar von Trimmscheiben 10 und das Schälrad 14 sind so
gehalten, daß sie in Verbindung miteinander in der senkrechten Richtung bewegt
werden können oder statt dessen ist das Saugband 2 so angeordnet, daß dessen über
dem Paar von Trimmscheiben 10 sich befindender Abschnitt gehoben werden oder
gesenkt werden kann. Somit ist der Abstand zwischen dem Saugband 2 und dem Paar
von Trimmscheiben 10 einstellbar.
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Wie in den Fig. 1 u. 2 gezeigt, ist in der Nähe des Schälrades 14 eine Luftdüse 48
angeordnet. Die Luftdüse 48 ist mit einer Druckquelle verbunden und stößt tief aus
einer Druckquelle zugeführte Druckluft in Richtung auf das Schälrad 14 aus. Die
Luftdüse 48 stößt die Druckluft von der Rückseite des Schälrades 14 entlang der
Rotationsebene der Schälklinge 44 aus. Wie in Fig. 5 gezeigt, ist die Ausstoßrichtung
der Druckluft so angeordnet, daß sie die Achse des Schälrades schräg von der oberen
Seite zu der unteren Seite schneidet. Es ist anzumerken, daß in Fig. 5 der Einfachheit
halber die Schälklinge 44 in der Zeichnung als einfacher Kreis dargestellt ist.
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Der Betrieb der oben beschriebenen Trimmvorrichtung 8 wird im folgenden
beschrieben:
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Wird die Tabakschnitzelschicht TLO an dem Saugband 2 gebildet, drehen sich das
Paar von Trimmscheiben 10 und das Schälrad 14. Das Schälrad 14 dreht sich mit
seinen Schälklingen 44, während es mit den unteren Flächen der
Umfangskantenabschnitte der Trimmscheiben 10 in Kontakt steht.
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Wenn das Saugband 2 mit der daran angesaugten Tabakschnitzelschicht TLO
weiterläuft und die Trimmvorrichtung 8 durchläuft, schneiden die
Umfangskantenabschnitte des Trimmscheibenpaars 10 in die Tabakschnitzelschicht
TLO und trennen die Tabakschnitzelschicht TLO in obere und untere Abschnitte.
Gleichzeitig schabt die Schälklinge 44 des Schälrades 14, das sich mit den unteren
Flächen der Umfangskantenabschnitte der Trimmscheiben 10 (einschl. der unteren
Flächen der Taschen 12) in Kontakt stehend dreht, den unteren Abschnitt der
Tabakschnitzelschicht TLO von den unteren Flächen der Trimmscheiben 10 (Fig. 1).
Somit wird der überschüssige Anteil der Tabakschnitzelschicht TLO von der
Tabakschnitzelschicht TLO in Form einer Schicht wie eine abgeschälte Schale
entfernt. Die überschüssige Tabakschnitzelschicht TLO erreicht dann die Vertiefung 27
des Schälrades 14, wo der überschüssige geschnitzelte Tabak TLE aufgrund der
Drehung der Vertiefung 27 nach unten abgelenkt wird, und dann wird der
überschüssige Tabak TLE von dem Umfangsabschnitt des Schälrades abgeführt.
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Zu diesem Zeitpunkt beaufschlagt die von der Luftdüse 48 in Richtung auf die
Vertiefung 27 des Schälrades 14 ausgestoßene Druckluft den überschüssigen
geschnitzelten Tabak TLE mit einer nach unten drängenden Kraft in die Vertiefung 27.
Dadurch wird der überschüssige geschnitzelte Tabak TLE daran gehindert, in der
Vertiefung 27 zu bleiben, und wird zuverlässig von dem Umfang des Schälrades 14
entfernt. Der überschüssige geschnitzelte Tabak TLE wird anschließend durch eine
Sammeleinrichtung (nicht gezeigt) gesammelt und wieder eingesetzt, um so eine
Tabakschnitzelschicht TLO zu bilden.
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Nachdem die Tabakschnitzelschicht TLO das Paar von Trimmscheiben 10 passiert hat,
wird die auf der unteren Fläche des Saugbandes 2, d. h. die getrimmte
Tabakschnitzelschicht TL1 in seiner Dicke korrekt auf den Abstand zwischen den
Trimmscheiben 10 und dem Saugband 2 eingestellt. Andererseits, während sich das
Paar von Trimmscheiben dreht, trifft ein Paar von Taschen 12 periodisch in der
Tabakschnitzelschicht TLO, wie oben beschrieben, aufeinander, so daß verdickte
Abschnitte TLH mit einer Dicke, die durch eine Menge entsprechend dem Inhalt des
Taschenpaares 12 erhöht worden ist, periodisch in der getrimmten
Tabakschnitzelschicht TL1 (Fig. 1) ausgebildet werden. Die verdickten Abschnitte TLH
werden mit einem Abstand entsprechend dem z. B. Zweifachen einer Zigarettenlänge
voreinander beabstandet gebildet.
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Die Tabakschnitzelschicht TL1 wird anschließend von dem Saugband 2 zu dem
Wickelabschnitt der Zigarettenherstellungsmaschine - wie oben beschrieben - geleitet.
Die dem Wickelabschnitt zugeführte Tabakschnitzelschicht TL1 wird (nicht gezeigt),
wie bereits bekannt, in Papier gewickelt, wodurch eine Tabakstange kontinuierlich
gebildet wird. Die gebildete Tabakstange wird von dem Wickelabschnitt zu einem
Schneidabschnitt der Zigarettenherstellungsmaschine geleitet, wo die Tabakstange in
der Mitte jedes Abschnitts, der dem oben erwähnten verdickten Abschnitt entspricht,
geschnitten, um dadurch in doppelte Zigaretten getrennt zu werden.
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Wie oben beschrieben, wird in der Trimmvorrichtung 8 die Tabakschnitzelschicht TLO
derart getrimmt, daß der überschüssige geschnitzelte Tabak TLE von der
Tabakschnitzelschicht TLO ähnlich einer abgeschälten Schale entfernt wird. Der
überschüssige geschnitzelte Tabak TLE wird somit keinem großen Schlag ausgesetzt,
so daß das Zerbrechen des überschüssigen geschnitzelten Tabaks weitgehend
reduziert werden kann. Dank der Beaufschlagung mit dem aus der Luftdüse 48
ausgestoßenen Druckluftstrom, wird der überschüssige geschnitzelte Tabak TLE
entlang der Vertiefung 27 geführt und zuverlässig von dem Umfang des Schälrades 14
nach unten entfernt. Der überschüssige geschnitzelte Tabak wird somit nicht um das
Schälrad 14 herum verstreut und kann leicht gesammelt werden. Das führt dazu, daß
die Wiedereinsatzrate des gesammelten überschüssigen geschnitzelten Tabaks TLE
erhöht wird, während die Transportgeschwindigkeit der Tabakschnitzelschicht erhöht
werden kann. Somit kann der Wirkungsgrad der Herstellung einer Tabakstange erhöht
werden.
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Eine zweite Ausbildung der Trimmvorrichtung 80 wird in den Fig. 6 bis 10 vorgestellt.
Es ist anzumerken, daß in der folgenden Beschreibung der Trimmvorrichtung 80
Elemente und Teile mit Funktionen, die denen der Elemente und Teile der oben
erwähnten Trimmvorrichtung 8 ähneln, mit denselben Bezugszeichen versehen sind,
während die Erklärung dieser Elemente und Teile weggelassen sind.
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Wie in Fig. 6 dargestellt, weist die Trimmvorrichtung 80 ein Schälrad 140 anstelle des
Schälrades 14 auf. Das Schälrad 140 hat einen Schälrand 22 und einen Ringabschnitt
30. Der Ringabschnitt 30 ragt von dem Schälrand 22 zu der Seite vor, die einer
Schälklinge 44 gegenüberliegt. Der Radius des Ringabschnittes 30 ist gleich oder
kleiner als ein Abstand zwischen einer Achse des Schälrandes 22 und der
Bodenfläche der querverlaufenden Vertiefung 32.
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Der Ringabschnitt 30 und eine Nabe 36 sind durch drei Speichen 24 verbunden. Wie
in den Fig. 7 u. 8 gezeigt, sind drei Öffnungen zwischen den Speichen 24 um die
Nabe 26 vorgesehen, wodurch das Gewicht des Schälrades 140 verringert wird.
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Des weiteren ist der vordere Teil jeder Speiche so ausgebildet, daß er ein keilförmiges
Profil in Drehrichtung D des Schälrades 140 aufweist (Fig. 9).
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Wie in Fig. 10 gezeigt, erstreckt sich die Drehwelle 18 des Schälrades 140 in einer
Büchse 16. An dem anderen Ende der Drehwelle 18 ist gegenüber dem Schälrad 14
ein Zahnrad 20 befestigt, das mit dem Kraftübertragungssystem, das im Hinblick auf
das erste Ausführungsbeispiel beschrieben worden ist, verbunden ist.
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Die Trimmvorrichtung 80 des zweiten Ausführungsbeispiels erfüllt die Funktion ähnlich
denen der Trimmvorrichtung 8 des ersten Ausführungsbeispiels. Es ist festzuhalten,
daß in dem zweiten Ausführungsbeispiel der überschüssige geschnitzelte Tabak nicht
durch die Öffnung 46 abgeführt wird, obwohl das Schälrad 140 drei Öffnungen 46
aufweist. Da das Schälrad 140 mit hoher Geschwindigkeit dreht und jede Speiche 24
ausgebildet ist, um ein keilförmiges Profil, wie oben beschrieben, aufzuweisen,
erzeugt die Drehung der Speichen 24 einen Luftstrom, der von der abstromigen Seite
zu der oberstromigen Seite strömt, bezüglich der Transportrichtung der
Tabakschnitzelschicht durch die Öffnungen 46, die den überschüssigen
geschnitzelten Tabak daran hindert, in die Öffnungen 46 zu gelangen. Der
überschüssige geschnitzelte Tabak wird dem von einer Düse 48 ausgestoßenen
Druckluftstrom ausgesetzt und von dem Umfang des Schälrades 140 nach unten
abgeführt.
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In den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen erstreckt sich die Drehachse C des
Schälrades 14 oder 140 in die Richtung, die die Transportrichtung A der
Tabakschnitzelschicht TLO schneidet. Die Drehachse C kann sich parallel zur
Transportrichtung A erstrecken. In diesem Fall muß lediglich die Drehebene des
Schälrades 44 die Tabakschnitzelschicht TLO schneiden.