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DE69700601T2 - Spendevorrichtung für fakultativ gefaltetes wischmaterial - Google Patents

Spendevorrichtung für fakultativ gefaltetes wischmaterial

Info

Publication number
DE69700601T2
DE69700601T2 DE69700601T DE69700601T DE69700601T2 DE 69700601 T2 DE69700601 T2 DE 69700601T2 DE 69700601 T DE69700601 T DE 69700601T DE 69700601 T DE69700601 T DE 69700601T DE 69700601 T2 DE69700601 T2 DE 69700601T2
Authority
DE
Germany
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drum
base body
shaft
wall
dispenser according
Prior art date
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DE69700601T
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English (en)
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Maurice Granger
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Original Assignee
Individual
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Publication date
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Publication of DE69700601T2 publication Critical patent/DE69700601T2/de
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  • Replacement Of Web Rolls (AREA)
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  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
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  • Unwinding Webs (AREA)

Description

  • Die Erfindung ist dem technischen Fachgebiet der Geräte für die Ausgabe von Aufwischpapier aus Zellulosewatte, Kreppapier oder ähnlichen Materialien insbesondere zum Abwischen der Hände des Benutzers, für die Ausgabe von Toilettenpapier oder die Ausgabe von Papierservietten zuzuordnen. Das Papier kann in gefalzter oder ungefalzter Form vorliegen.
  • Der Antragsteller hat zahlreiche Patente über Geräte der vorgenannten Art in automatischer Ausführung für die Ausgabe einer von einer Ladespule kommenden Papierbahn entwickelt.
  • In nicht erschöpfender Weise werden nachstehend die Merkmale eines derartigen Gerätes in Erinnerung gerufen.
  • Das Gerät wird insgesamt mit (1) bezeichnet und besteht aus einem Gehäuse (2), einem Deckel (3), einer Trommel (4), einer in die Trommel integrierten Schneidvorrichtung (5), einem Andruckelement (6) sowie Einrichtungen für das Auslösen und Rückholen der Trommel einschließlich einem Exzenter (7) und einer Feder (8). Im oberen Teil besitzt das Gehäuse zwei Seitenwände (2a-2b), die geeignet sind, einen Spulenträger (9) oder tragende Ansatzstücke für die Beschickung mit einer Aufwischmaterialspule (B) aufzunehmen. Die Trommel (4) und das Andruckelement werden auch zwischen senkrecht zur rückwärtigen Ebene (2e) des Gehäuses verlaufenden unteren Seitenteilen (2c-2d) festgehalten. Die Trommel umfaßt eine Achse (4a), die an den Enden verlängert ist, um einerseits auf der einen Seite einen Bedienungsknopf und andererseits auf der anderen Seite jenseits des aufnehmenden Seitenteils (2c) einen exzentrischen Hebel (7) zu bilden, der geeignet ist, die Auslöse- und Rückholfeder (8) aufzunehmen. Das gesamte System aus Trommel (4) und Andruckelement (6) ermöglicht die Durchführung und Mitnahme der Papierbahn hinter der Trommel zwecks Durchtrennung, wobei das Andruckelement auf der Trommel aufliegt und die Funktionseinheit sich wie ein Zahnradgetriebe in Gegenrichtung dreht. Im unteren Teil des Gehäuses ist eine Nachlaufrolle (10) angebracht, die vor allem in bekannter Weise an der Stelle, an der das Papier aus dem Gerät hervortritt, zum Schutz der Hände des Benutzers und zur Führung des heraustretenden Papiers dient. Die Nachlaufrolle wird mit Hilfe eines mit der Trommel kombinierten Riemens (11) in Bewegung versetzt.
  • Bei dieser Bauweise erfolgt nach jeder Trommeldrehung unter Einwirkung des Ziehens an der Papierbahn durch den Benutzer eine automatische Abtrennung der Bahn in einer bestimmten Länge. Die Papierbahn wird in jedem Fall um eine bestimmte Länge aus dem Gerät herausgeführt, um vom Benutzer ergriffen werden zu können.
  • Diese Technik ist vollkommen zuverlässig und wird vom Antragsteller in großem Maßstab genutzt.
  • Es gibt jedoch Anwendungen (Krankenhäuser), bei denen es vorzuziehen ist, daß die Papierbahn nicht aus dem Gerät heraustritt, wenn keine besondere Gebrauchssituation vorliegt. Daher ist es in bestimmten Fällen vorgesehen, das Gerät mit einem Bedienungshebel auszustatten, der vom Bediener betätigt werden kann, um ein teilweises Heraustreten der Papierbahn zwecks Ergreifung zu ermöglichen. Die Bedienungshebel sind seitlich am Gerät angeordnet, und der Bediener muß dann zwei Bewegungen ausführen - eine seitliche Bewegung am Hebel, dann eine Querbewegung Richtung Gerätemitte -, um die Papierbahn zu ergreifen und sie vollständig und endgültig herauszuziehen, wodurch der abschließende Funktionszyklus der Trommel im Hinblick auf das Abtrennen der Papierbahn ausgelöst wird.
  • Eine derartige Lösung weist jedoch den Nachteil auf, daß die Bewegungen des Bedieners nacheinander ablaufen und daß keine unmittelbare natürliche Zugbewegung an der Papierbahn erfolgt. Andererseits ragt der Bedienungshebel seitlich am Gerät hervor, was im Hinblick auf die Lagerung und den Platzbedarf hinderlich sein kann.
  • Bekannt sind die Patente FR 2701016 und US 4790490.
  • Das erfindungsgemäße Ziel bestand daher darin, eine verbesserte, unmittelbar in das Gerät integrierte und außen nicht vorstehende Vorrichtung zu entwickeln, die die Papierausgabe durch einen Bediener ermöglicht, wobei das Papier in Ruhestellung des Gerätes nicht aus dem unteren Teil des Gerätes hervorgetreten ist und daher nicht ergriffen Werden kann.
  • Eine andere erfindungsgemäße Zielsetzung bestand darin, eine Vorrichtung zu realisieren, mit der die Art und Weise der Ausgabe der Papierbahn aus dem Gerät gewählt werden kann, wobei die Papierbahn entweder zum Ziehen in Erscheinung tritt oder nicht sichtbar ist. Damit soll den verschiedenen Anwendungen und Nutzungsformen des Gerätes Rechnung getragen werden.
  • Erfindungsgemäß umfaßt das Gerät eine Vorrichtung, die die Ausgabe der von der Spule kommenden Papierbahn in zwei Betriebsarten ermöglicht: entweder indem es die Papierbahn bei jedem Drehzyklus der Trommel hervortreten läßt,
  • - oder indem es das Heraustreten der Papierbahn bei jedem Drehzyklus der Trommel verhindert, wobei der Benutzer zusätzlich auf die Mechanismen der Vorrichtung einwirken muß und die Vorrichtung sich wie ein Positionswähler mit passiver oder aktiver Einwirkung auf die Trommel verhält,
  • - und daß die Vorrichtung eine Einrichtung (3a) in Form eines vorspringenden Anschlags im mittleren inneren Teil der Haube (3) besitzt, die geeignet ist, elastisch mit der Nachlaufrolle (10) zusammenzuwirken und ihre Rückwärtsbewegung zu veranlassen, und daß die Nachlaufrolle (10) in elastisch kontrollierter Gelenkverbindung ein profiliertes Winkelstück (12) steuert, dessen oberer Teil (12b) geeignet ist, gegebenenfalls mit einer ergänzenden Form (4d) an der Seite (4a) der Trommel (4) zusammenzuwirken, und daß ein Wahlhebel (17) an das Winkelstück (12) angelenkt ist, um je nach Stellung die Art der Ausgabe und des Heraustretens der Papierbahn aus dem Gerät zu definieren.
  • Nach einer bevorzugten Ausführung der Erfindung gewährleistet die Vorrichtung bei der Ausgabe der Papierbahn mit Verhinderung des Heraustretens aus dem Gerät die vorübergehende Blockierung der Trommel nach deren Teilrotation zwecks Ausgabe der Papierbahn durch teilweise Freisetzung der Energie der Auslöse- und Rückholfeder und gibt nach Betätigung die Trommel frei, um mit der Restenergie der Auslöse- und Rückholfeder eine zusätzliche Rotation bis zum Abschluß einer vollständigen Umdrehung zu ermöglichen und dabei das Papier aus dem Gerät hervortreten zu lassen.
  • Diese und weitere Merkmale gehen aus der nachfolgenden Beschreibung eindeutig hervor.
  • - Die Abb. 1 ist eine auseinandergezogene Teilansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung vor dem Einbau in den Papierspender.
  • - Die Abb. 2 ist eine Seitenansicht und zeigt den Spender mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Hierbei ist das Gerät in der Normalversion mit automatischem Schnitt und Heraustreten des Papiers zu sehen, während die Vorrichtung in der Entriegelungsstellung dargestellt ist.
  • - Die Abb. 3 ist eine Ansicht der anderen Seite des Gerätes und zeigt in bekannter und schematischer Weise die Haupteinrichtungen für das Auslösen der Trommel.
  • - Die Abb. 4 ist eine Teilseitenansicht des Spenders und zeigt die Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in verriegelter Stellung, wobei das Heraustreten der Papierbahn aus dem Gerät verhindert wird.
  • - Die Abb. 5 ist eine Ansicht ähnlich der Abb. 4 mit Darstellung der Vorrichtung in entriegelter Stellung, wobei das Heraustreten der Papierbahn ermöglicht wird.
  • - Die Abb. 6 ist eine Teilvorderansicht des Spenders und zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung.
  • Um den Gegenstand der Erfindung noch anschaulicher zu machen, wird er nachstehend unter Bezugnahme auf die Abbildungen der Zeichnungen in nicht erschöpfender Weise beschrieben.
  • Der Papierspender ist mit den zuvor beschriebenen Hauptbauteilen ausgestattet. Für die weitere Beschreibung werden die gleichen Bezugsziffern verwendet.
  • Die Erfindung verfolgt das Ziel, das vorgenannte Gerät mit einer besonderen Vorrichtung auszustatten, die den Betrieb des Gerätes für die Papierausgabe auf zwei Arten ermöglicht: entweder das Papier kann bei jedem Drehzyklus der Trommel hervortreten oder das Hervortreten der Papierbahn aus dem Gerät wird bei jedem Drehzyklus der Trommel verhindert, wobei der Benutzer zusätzlich eingreifen muß. Die besondere Vorrichtung wirkt demnach wie ein Positionswähler mit passiver oder aktiver Einwirkung auf die Trommel. Bei der vorgeschlagenen Lösung kommen Einrichtungen und Mechanismen für diese Funktion zum Einsatz, wobei auf Bedienungshebel der bei anderen Geräten bekannten und in vorherigen Patenten des Antragstellers beschriebenen Art verzichtet wird.
  • Der Spender besitzt eine Trommel (4) mit Schneidvorrichtung (5) mit gezahnter Schneide, die durch das Ziehen des Benutzers an der Papierbahn in Drehung versetzt wird. Die Trommel weist ausgehend von der Längsachse eine Rückhol- und Auslösevorrichtung mit einem mit einer Feder (8) kombinierten Exzenter (7) auf. Die Trommeldrehung bewirkt die Dehnung der Feder, die über den Exzenter Energie speichert. Nach Überschreiten eines Totpunktes ermöglicht die Feder die Positionsrückstellung der Trommel (4) und verleiht dabei dem Messer eine Schneidgeschwindigkeit, die durch Freisetzung der Federenergie das Abtrennen der Papierbahn ermöglicht. Im unteren Teil besitzt das Gerät eine schützende Nachlaufrolle (10), die je nach den vorherigen Gebrauchsbedingungen des Gerätes vermeiden soll, daß die Finger unten in das Gerät eingeführt werden. Die Rolle erfüllt damit vor allem eine Schutzfunktion und dient nebenbei als Führung der Papierbahn hin zum Ausgang des Gerätes.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung für die Betriebswahl des Gerätes mit/ohne Heraustreten der Papierbahn bedient sich der vorgenannten Nachlaufrolle und weist ihr eine zusätzliche Aufgabe an der Trommel zu, um zu gewährleisten, daß ein Mechanismus für die vorläufige Sperrung des Laufwegs freigesetzt wird und dabei der Trommel die Möglichkeit zu bieten, eine ganze Umdrehung zu vollenden und das Ende der Papierbahn hervortreten zu lassen.
  • Genauer gesagt ist der Deckel bzw. die Haube (3) des Gerätes innen mit einem vorspringenden Anschlag (3a) im mittleren Teil der Haube oder ungefähr dort ausgebildet, die geeignet ist, nach Druck durch den Bediener durch elastische Verformung an der vorgenannten Nachlaufrolle (10) in Kontakt und Anschlag zu kommen und dabei ihre Rückwärtsbewegung zu veranlassen, um einen besonderen Mechanismus auszulösen. Die Nachlaufrolle ist so ausgebildet, um an einem der Enden eines "L"-förmig abgewinkelten Teils (12) einzugreifen, das im mittleren Teil an einer Achse bzw. einem Zapfen (13) an der Seitenwand (2c) des Gerätes auf der Seite des Bedienungsknopfes (14) gegenüber der Auslösevorrichtung (8) der Trommel angelenkt ist. Das abgewinkelte Teil bildet einen Hebel und weist im Knick eine Öffnung (12a) auf, die das Positionieren des Zentrierstiftes (10a) der Nachlaufrolle ermöglicht, während das andere Ende (10b) der Nachlaufrolle in eine Öffnung am entgegengesetzten Wandteil (2d) des Gerätes eingeführt ist. Im oberen Teil weist das Winkelstück ein abgesetztes Profil (12b) mit einer Lasche (12c) auf, die senkrecht abgewinkelt und der Trommelseite des Gerätes zugewandt ist. Die Aussparung besitzt eine "L"- Form und greift in den vertieften Teil (4b) der Seitenwand (4a) gegenüber der Trommel (4) ein. Letztere weist am Seitenteil eine innere Erhöhung (4c) mit einer Vertiefung (4b) für die Einführung der Achse eines vorspannenden Bedienungsrades (14) auf. Um diese Erhöhung (4c) herum ist eine Profilform (4d) mit einer anschlagbildenden Fläche vorgesehen, gegen die der Rücksprung (12b) des Winkelstücks (12) in Auflage und Sperrstellung kommen kann. Die Seitenwand (4a) der Trommel weist, wie aus den Abbildungen ersichtlich, eine innenseitige Vertiefung auf. Das untere Ende (12e) des Winkelstücks (12) besitzt einen vorspringenden Stift (12f) für die Befestigung eines Endes (15a) einer elastischen Rückholeinrichtung (15), dessen anderes Ende (15b) am Sockel des Gehäuses befestigt ist. Das Winkelstück (12) ist gegenüber der tragenden Achse durch die Mitnahme- und Schubwirkung der unterhalb der Trommel liegenden Rolle gelenkig verbunden, wenn die Rolle durch den Gerätedeckel nach hinten geschoben wird.
  • Ergänzend dazu besitzt das Gerät zwei Einrichtungen (16-17) für die Anzeige der Betriebsart der Rolle. An der Seitenwand des Gehäuses ist eine ortsfeste Platte mit der Aufschrift "STOP" vorgesehen. Die zweite Einrichtung (17) ist ein gegenüber dem Winkelstück (12) gelenkig gelagerter Wahlhebel. Dieser ist an einer Achse (12g) angelenkt, die seitlich über das Winkelstück (12) hinausragt und ungefähr in der Nachbarschaft des Winkelstücks gelegen ist. Eine andere untere Achse (17a) ist an dem Hebel (17) ausgebildet und geeignet, in eine innenseitige profilierte Einkerbung (12h) an der Schmalseite des Winkelstücks (12) im oberen Teil in Anschlag zu kommen. Der gelenkig gelagerte Wahlhebel weist eine obere Platte (17b) auf, deren Ende (17c) in einer senkrechten Ebene einen Haken bildet und gegen einen rampenbildenden vorstehenden Profilteil (18) an der Seitenwand des Gehäuses bzw. an einem ortsfesten Schutzseitenteil der Trommel spürbar in Anschlag kommt und fixiert wird und eine Schaltstellung (18a) besitzt. In seinem oberen Teil weist der Hebel eine Platte (17d) auf, auf der ein Zeichen, z. B. ein Pfeil, dargestellt ist, um die möglichen Positionen nahezulegen.
  • Dieser an das Winkelstück angelenkte Hebel ermöglicht die Wahl der Betriebsart der Trommeldrehung und damit der Ausgabe der Aufwischpapierbahn.
  • Wenn der Papierspender in der üblichen Version arbeitet, d. h. wenn bei jedem Drehzyklus der Trommel eine Papierbahn aus dem Gerät heraustritt, um ergriffen zu werden, ist der gelenkige Hebel nach vorne gekippt. Seine Gelenkbewegung gegenüber dem Winkelstück bewirkt die Einführung des innenseitigen Stifts in die Einkerbung an der Schmalseite des Hebels und damit ein leichtes Vorkippen des Winkelstücks gegenüber der elastischen Rückholeinrichtung. Diese Kippbewegung des Winkelstücks führt dann zur Loslösung seines oberen Teils, so daß die obere, abgesetzte Form nicht mehr mit dem Anschlagprofil an der Seitenwand der Rolle in Kontakt steht. Der Rücksprung des Winkelstücks wird vom Anschlag abgespreizt, so daß sich die Trommel aufgrund der an ihrer Seitenwand ausgebildeten Vertiefung problemlos drehen kann. Der Rücksprung befindet sich im Raum der Vertiefung. In diesem Fall, und bei normaler Betriebsweise, kann die von der Spule kommende Papierbahn bei der vollständigen einmaligen Umdrehung der Trommel aus dem Gerät hervortreten. Der Exzenter und die Rückholeinrichtung an der anderen Seite des Gerätes werden auf einmal beansprucht und setzen die aufgespeicherte Energie der Feder frei.
  • In der zweiten Situation wird der gelenkige Wahlhebel nach hinten umgelegt und gibt dabei das Winkelstück frei, das unter der entspannenden Einwirkung der am unteren Ende befestigten Feder nach hinten kippt. Der Rücksprung am Winkelstück gerät damit in die Anschlagebene. Nach einer Teildrehung der Trommel über eine gewisse Umfangslänge kommt der Anschlag mit dem Rücksprung des Winkelstücks in Kontakt und blockiert die Trommel in ihrer Position, wobei eine weitere Drehung verhindert wird. In dieser Phase ist die Papierbahn nicht herausgetreten.
  • Der Bediener muß nun an der vorspringenden Stelle, die durch eine Farbe oder eine spezielle Aufschrift wie "PUSH" gekennzeichnet sein kann, auf den Deckel des Gerätes drücken. Dadurch wird die Nachlaufrolle nach hinten geschoben und das Winkelstück entsprechend umgekippt. Es dreht sich, und der abgesetzte obere Teil wird nach vorne abgespreizt, wobei er die Trommel freigibt und damit den Anschlagbereich räumt. Die Trommel, die nur noch vom Winkelstück gehalten bzw. zurückgehalten wird, kann sich wieder unbehindert bewegen und dreht sich durch Einwirkung der Restspannung der Auslösefeder um einige zusätzliche Winkelgrade, um eine ganze Umdrehung zu vollenden und damit das Heraustreten der Papierbahn und das Ergreifen durch den Bediener zu ermöglichen. Das Nachlassen des Drucks auf die Nachlaufrolle über den Vorsprung am Deckel bewirkt das Kippen des Winkelstücks, das dann seinen Verlängerungsteil in den Anschlagsweg der Trommel führt, um beim nächsten Zyklus eine zusätzliche Blockierung zu bewirken.
  • Für den Bediener erfolgen diese Vorgänge in einer sehr kurzen Zeit, während sich seine Hand im unteren mittleren Teil des Spenders befindet. Wenn er mit dem Daumen auf den Vorsprung drückt und dabei die Trommel freisetzt, kann das Papier aus dem Gerät heraustreten, und er kann es mit einer natürlichen Bewegung in der gleichen Ebene ergreifen. Es gibt damit keine seitliche Bewegung der Hand wie nach dem vorherigen Stand der Technik.
  • Die Krafteinwirkung auf den Deckel und insbesondere auf den Vorsprung kann je nach der Auflageform entweder durch den Daumen oder durch den Ellbogen des Bedieners erfolgen.
  • Damit werden die Vorteile der Erfindung deutlich, die bei demselben Gerät eine Ausgabe der Papierbahn in unterschiedlicher Weise ermöglichen. Die Teile und Mechanismen, die bei dieser doppelten Gebrauchsmöglichkeit zum Einsatz kommen, können einfach und kostengünstig hergestellt und problemlos am Gerät angebracht werden.

Claims (11)

1. Spender von Aufwischmaterial mit einer Ausgabetrommel nach Art derjenigen mit einer Schneidvorrichtung (5) in Zusammenwirkung mit einem Andruckelement (6), zwischen denen eine abzutrennende Materialbahn eingeführt wird, wobei die Trommel und das Andruckelement in das Gehäuse des Spenders integriert sind und eine einmalige Trommelumdrehung die Ausgabe einer Materiallänge ermöglicht,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (4) innen Einrichtungen besitzt, die eine durch einen Wahlmechanismus (24-25) programmierte Änderung der Formatlänge der auszugebenden Materialbahn ermöglichen, wobei ausgehend von einer Mindest- und Höchstlänge unterschiedliche Formate und eine verschiedene Amplitude erzielt werden,
und daß die Trommel eine Reihe von Bauteilen (10-11-20-12-19) umfaßt, die geeignet sind, sich ineinanderzufügen, um die Struktur der Trommel zu ergeben, wobei die erste Komponente ein Basiskörper (10) ist, der mit einer langen tragenden Welle (10b) beschaffen und profiliert ist und auf einer Seite die Aufnahme des ersten Seitenteils (11) der Trommel und auf der anderen Seite die Aufnahme des zweiten Seitenteils (12) der Trommel ermöglicht,
und daß der Basiskörper (10) so beschaffen ist, um die Aufnahme und Zentrierung eines zylindrischen Teils (20) mit einer Verriegelungseinrichtung (21) zu ermöglichen, wobei der Basiskörper und das zylindrische Teil eine Aufnahmekammer für den Einstell- und Auswahlmechanismus der Formatlänge der auszugebenden Materialbahn umschreiben,
und daß der Einstell- und Auswahlmechanismus der Formatlänge der auszugebenden Materialbahn als Wahlvorrichtung ein skaliertes Zahnrad (24) umfaßt, das im Winkel schwenkbar frei drehend auf der Welle (10b) des Basiskörpers (10) angeordnet ist, wobei das Zahnrad (24) mit einem Ausgabering (25) zusammenwirkt, der exzentrisch an der Welle des Basiskörpers angebracht ist, während das Ausgaberad gegen eine elastische Rückholeinrichtung (18) in Drehung versetzt wird,
und daß der Ausgabering während einer vorausgehenden Materialzugphase in einer Winkelausrichtung, die von der Zahnrad- Wahlvorrichtung vorgegeben wird, und entgegen der Rückholeinrichtung (18) frei drehbar und unabhängig von der Trommel mitgeführt wird,
und daß Mitnahme- und Anschlageinrichtungen die Drehung der Trommel nach Teildrehung des Rings ermöglichen,
und daß die Materialbahn nach der anfänglichen Trommeldrehung mit der Trommel in Kontakt steht und dabei den Ausgabering freigibt, wobei die Rückholfeder ihre aufgespeicherte Energie freisetzt und dabei die Enddrehung des Ausgaberings bewirkt, um das Material mit der gewünschten zusätzlichen Formatlänge heraustreten zu lassen.
2. Spender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Basiskörper (10) eine Mittelscheibe (10a) und eine axial und längs zur Trommelachse angeordnete und beiderseits über die Scheibe hinausragende Welle (10b) umfaßt, wobei die Welle zwei Hälften (10b1- 10b2) für die Positionierung der Seitenteile der Trommel, einen zylindrischen Teil (20) und Einstell- und Auswahlmechanismen für die Formatlänge umfaßt.
3. Spender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Seitenteil (11) eine kreisförmige, abgestufte Form (11c) besitzt, die innenseitig durch eine kurze Muffe (11a) verlängert wird, die auf das Halbteil (10b1) der Welle des Basiskörpers paßt, und die außen einen Zentrierstift (15) besitzt, der durch ein exzenterbildendes nockenartiges Profil (16) verlängert wird, um sich an die ortsfeste tragende Seitenwand des Spenders anzupassen, und daß das zweite Seitenteil (12) eine einstückige, abgestufte Form (12c) mit einer innenseitigen Muffe (12a) besitzt, die auf das Halbteil (10b2) der Welle des Basiskörpers paßt und außen eine Verlängerung als Bestandteil eines Bedienungsrades (12d) aufweist.
4. Spender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Basiskörper (10) auf einer Seite eine kurvenförmig profilierte Wand (10d) besitzt, die auf einem Teil des Trommelumfangs und auf einem Teil des Intervalls zwischen der Zwischen- und Mittelscheibenwand des Basiskörpers und dem gegenüberliegenden Seitenteil (11) ausgebildet ist, wobei die Wand (10d) auf einem Teilumfang des Trommels ausgebildet ist, um die Durchführung und Anlenkung des das Schneidmesser (5) tragenden Portalrahmens zu ermöglichen, wobei die Wand (10d) für die Aufnahme eines Gummibandes ausgebildet ist,
und daß die andere Seite des Basiskörpers mit einer ersten, senkrecht zur Scheibenwand (10a) axial vorstehenden Leiste (10g) und mit einer zweiten Leiste (10h) ähnlicher Länge ausgebildet ist, wobei diese Leisten beiderseits der Einkerbung (e) der Trommel für die Durchführung des Schneidmessers angeordnet sind,
und daß an der Scheibenwand des Basiskörpers ein vorstehender Anschlag (17) ausgebildet ist.
5. Spender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (10b) des Basiskörpers eine unmittelbar mitgeformte oder angesetzte zylindrische Buchse (19) besitzt, der gegenüber dem Halbteil (10b2) der Welle exzentrisch gelagert ist und mit einer Seite gegen die Scheibenwand des Basiskörpers in Anschlag kommt, wobei der Hohlkörper einen Bund (19a) für die Auflage und Zentrierung des Zahnrades (24) aufweist.
6. Spender nach, Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Komponenten ein zylindrisches Teil (20) ist, das auf das Halbteil (10b2) des Basiskörpers aufgesteckt wird, wobei das Teil (20) durch das Seitenteil (12) festgehalten wird und auf der Außenseite Auflageflächen (20b-20c) für die Positionierung und den Andruck des Aufwischmaterials besitzt, wobei das zylindrische Teil (20) auf dem exzentrischen Wellenteil (19) angebracht ist,
und daß eine der Auflageflächen (20b) so beschaffen ist, um eine Verriegelungseinrichtung (21) aufzunehmen, die geeignet ist, mit dem Wahlmechanismus für die Formatlänge zusammenzuwirken,
und daß die Auflageflächen einen Antriebsriemen (27) aufweisen.
7. Spender nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Wahlmechanismus zwischen der Scheibenwand (10a) des Basiskörpers (10)- und der ringförmigen Scheibe (20e) des zylindrischen Teils (20) angeordnet ist, wobei der Mechanismus ein Zahnrad (24) umfaßt, das frei um den Bund (19a) des exzentrischen Hohlkörpers (19) an der Welle des Basiskörpers angebracht ist, wobei das als Wahlvorrichtung fungierende Rad mit dem Verriegelungsorgan (21) zusammenwirkt, das an dem zylindrischen Teil (20) angelenkt ist und mit einem Ausgabering (25) zusammenwirkt, der zwischen dem Rad und dem Basiskörper (10) zentriert ist.
8. Spender nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad am Rand eine Vielzahl aufeinanderfolgender Zähne (24a) aufweist, die durch Spalten (24b) voneinander getrennt sind, wobei die Zähne durch Teilungslängen entsprechenden Kennzahlen (24c) markiert sind und das Zahnrad innenseitig einen Vorsprung (24d) aufweist, der geeignet ist, mit einem vorspringenden Bereich (26) am Ausgabering zusammenzuwirken.
9. Spender nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgabering (25) frei drehbar an der exzentrischen Buchse der Welle des Basiskörpers angebracht ist und eine Innenscheibe (25b) umfaßt, die eine mittlere Wand bildet und beiderseits zwei Kammern (25c-25d) umschreibt, wobei eine Kammer (25c) dem Zahnrad (24), die andere (25d) dem Basiskörper gegenüberliegt, wobei die erste Kammer (25c) eine Anschlagzone (26) aufweist, die mit der vorspringenden Form (24d) am Zahnrad zusammenwirkt, und daß die andere Kammer (25d) eine Rückholfeder (18) besitzt, von der ein Ende (18a) in die Scheibenwand des Basiskörpers und das andere Ende (18b) in die Materialdicke der Mittelscheibe im Ausgabering eingeführt ist, wobei ein Anschlag (25f) in der Kammer (25d) ausgebildet ist und mit dem Anschlag (17) des Basiskörpers zusammenwirkt, um die Trommel in Drehung zu versetzen.
10. Spender nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das als Wahlvorrichtung fungierende Zahnrad eine zum Teil kreisförmige Nut (24e) als Führungsbahn eines Anschlags (20g) am zylindrischen Teil (20) umfaßt und dabei die Drehung des Zahnrads nach einer Winkelausrichtung begrenzt, die der minimal und maximal auszugebenden Formatlänge entspricht.
11. Spender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung (40) zur Verhinderung des Materialrücklaufs mit dem Gehäuse des Spenders kombiniert ist und eine Leiste (40a) umfaßt, die an der quer zum Gerät und hinter der Trommel angeordneten Seitenwand des Gehäuses angelenkt ist, wobei die Leiste einen Hemmschuh besitzt, der geeignet ist, unmittelbar am Seitenteil der Trommel in Auflage zu kommen, um das Material in seiner Position zu blockieren.
DE69700601T 1996-03-29 1997-03-21 Spendevorrichtung für fakultativ gefaltetes wischmaterial Expired - Fee Related DE69700601T2 (de)

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