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DE69632868T2 - Chemisch härtende, in der Wärme angewandte und aus einer Komponente bestehende isolierende Glasschichtmasse - Google Patents

Chemisch härtende, in der Wärme angewandte und aus einer Komponente bestehende isolierende Glasschichtmasse Download PDF

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DE69632868T2
DE69632868T2 DE69632868T DE69632868T DE69632868T2 DE 69632868 T2 DE69632868 T2 DE 69632868T2 DE 69632868 T DE69632868 T DE 69632868T DE 69632868 T DE69632868 T DE 69632868T DE 69632868 T2 DE69632868 T2 DE 69632868T2
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Germany
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resin
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Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • I. Gebiet der Erfindung
  • Diese Erfindung bezieht sich allgemein auf Zusammensetzungen, die mit der Konstruktion von Isolierglaseinheiten in Verbindung stehen, und insbesondere auf Zusammensetzungen zur Herstellung eines Versiegelungsmittels, das zu dem Zweck, die Komponenten der Einheit miteinander zu verkleben und die Einheit gegen nachfolgende Feuchtigkeitseindringung abzudichten, auf die Kanten von Isolierglaseinheiten aufgebracht wird. Spezieller bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Einkomponenten-Kantenversiegelungsmittel für Isolierglaseinheiten, das als Flüssigkeit oder Paste bei einer erhöhten Temperatur aufgebracht wird, sich dann reversibel und rasch nach Kühlung verfestigt und sich danach irreversibel bei Aussetzen an atmosphärische Umgebungsbedingungen verfestigt.
  • II. Beschreibung des Standes der Technik
  • Isolierglaseinheiten weisen im Allgemeinen ein Paar Glasscheiben auf, die zueinander durch eine Abstandshalter- und Versiegelungsanordnung, die sich entlang des Umfangs der inneren sich gegenüberliegenden Oberflächen der Glasscheiben erstreckt, um einen abgedichteten und isolierenden Luftraum zwischen den Glasscheiben zu definieren, auf Abstand gehalten werden. Eine Abstandshalteranordnung weist im Allgemeinen ein inneres Abstandshalter-Entwässerer-Element auf, das sich entlang des Umfangs der inneren sich gegenüberliegenden Oberflächen der Glasscheiben erstreckt. Die inneren Oberflächen der Glasscheiben sind an der äußeren Oberfläche der Abstandshalteranordnung mithilfe eines Dichtmittels oder Klebstoffs befestigt. Im Allgemeinen wird das Dichtmittel oder der Kleb stoff auch verwendet, um die Kanten der Glaseinheit so zu versiegeln, das eine Sperre hergestellt wird, die verhindert, dass Feuchtigkeit in das Innere der Einheit eindringt.
  • Die zwei Hauptarten von Versiegelungsmitteln, die derzeit in der Isolierglasindustrie verwendet werden, sind einteilige thermoplastische Heißschmelzprodukte des Butyltyps und chemisch härtende duroplastische Produkte, im Allgemeinen von den generischen Familien der Polysulfide, Polyurethane und Silicone. Die ersteren oder die Heißschmelz-Butyl-Isolierglasversiegelungsmittel wurden mit mäßigem Erfolg für eine Zahl von Jahren in der Isolierglasindustrie verwendet. Es gibt jedoch wesentliche Unzulänglichkeiten bei dieser Technologie, die die Anwendung von Heißschmelz-Butyl-Isolierglasversiegelungsmitteln eingeschränkt hat. In erster Linie ist das Heißschmelz-Butyl thermoplastisch und nicht duroplastisch. Das heißt, diese Versiegelungsmittel sind dem Erweichen unterworfen, wenn sie Wärme ausgesetzt werden. Daher werden die Isolierglaseinheiten, die am Markt verkauft werden, wenn sie unter Last gesetzt werden, fließen oder sich deformieren, um die Belastung zu vermindern. Diese Eigenschaft wird bei hohen Temperaturen, die in Isolierglaseinheiten, insbesondere solchen, die Wärmeschutzglas verwenden, auftreten können, gesteigert. Als ein Ergebnis haben Isolierglaseinheiten, die mit Heißschmelz-Butyl-Versiegelungsmitteln hergestellt sind, Schwierigkeiten, den Industriestandardtest infolge von Spannung und Temperatur zu bestehen und können nur in relativ kleinen, leichten Einheiten erfolgreich eingesetzt werden. Zusätzlich muss extreme Vorsicht getroffen werden, um die Isolierglaseinheit während der Handhabung, des Versands und des Einbaus zu unterstützen, was in zusätzlichen Kosten resultiert.
  • Des weiteren müssen die Heißschmelzversiegelungsmittel, die zuvor eingesetzt wurden, auf die Einheiten bei Temperaturen, die 148,9°C (300°F) übersteigen, aufgebracht werden. Diese Hochtemperaturerfordernisse haben in Verletzung der Arbeiter infolge von Verbrennungen, ebenso wie in er höhten Herstellungskosten infolge des höheren Energieverbrauchs und der Notwendigkeit für spezialisierte Hochtemperaturgerätschaften resultiert. Alle Versuche, Heißschmelzkleber niedrigerer Temperatur zu verwenden, haben in größeren Fließproblemen des Versiegelungsmittels resultiert, wie zuvor diskutiert wurde.
  • Die duroplastischen Produkte, die derzeit verwendet werden, sind im Allgemeinen Zweikomponenten-Versiegelungsmittel, die zum Zeitpunkt der Auftragung bei Raumtemperatur vermischt werden. Die Versiegelungsmittel härten dann langsam durch Reaktion mit dem mitgelieferten Katalysator oder durch Reaktion mit Feuchtigkeit. Diese langsame Härtung erfordert, dass die Isolierglaseinheiten mehrere Stunden bis zu Tagen auf Lager gehalten werden und gewartet wird, bis das Versiegelungsmittel härtet. Zusätzlich sind diese Zweikomponentensysteme schwieriger zu verwenden und erhöhen weiter die Herstellungskosten wegen der zusätzlichen Schritte, die während ihrer Verwendung involviert sind.
  • U.S.-Patent Nr. 4,032,500 offenbart eine härtbare Zweikomponenten-Versiegelungsmittelzusammensetzung, wobei jede Komponente einzeln lagerstabil ist. Jede Komponente enthält mit Öl verstreckten niedermolekularen ungehärteten Butylkautschuk. Die Komponenten werden direkt vor Verwendung in einem Volumenverhältnis von etwa 1 : 1 vermischt.
  • U.S.-Patent Nr. 4,042,736 offenbart ein Versiegelungsmittel zur einmaligen Anwendung zur Verwendung in Isolierglaseinheiten, das ein teilweise vernetztes Heißschmelz-Butylkautschuk-Versiegelungsmittel enthält. Das Patent offenbart ferner, dass vollständige Vernetzung des Versiegelungsmittels auftreten wird, wenn die Zusammensetzung bei etwa 162,8°C (325°F) bis etwa 218,3°C (425°F) nacherwärmt wird. Ausreichende Wärme wird auf die äußere Fläche der Versiegelungsmittelzusammensetzung aufgewandt, um die Temperatur des äußersten Teils der Versiegelungsmittelzusammensetzung auf diesen Temperaturbereich zu erhöhen, während der inne re Teil der Dichtmittelzusammensetzung bei einer Temperatur bleibt, die im Wesentlichen unterhalb dieses Temperaturbereichs liegt.
  • U.S.-Patent Nr. 4,808,255 offenbart einen extrudierbaren reaktiven Heißschmelz-Urethanklebstoff, der ein Urethanvorpolymer, ein klebrig machendes Harz und ein thermoplastisches Harz enthält. Da die Härtung des Urethans jedoch CO2-Gas freisetzt, sind Klebstoffe, die eine Urethanhärtungschemie verwenden, sehr ungeeignet für die Isolierglasindustrie, da Blasen an der Grenzfläche des Versiegelungsmittels und des Glases eingeschlossen werden können.
  • Die vorliegende Erfindung überwindet alle die Probleme des Standes der Technik insofern, als dass sie ein Kantenversiegelungsmittel zur Verwendung in Isolierglaseinheiten bereitstellt, indem sie ein siliciumfunktionalisiertes chemisch härtendes duroplastisches Produkt mit inhärent hoher Festigkeit und Widerstandsfähigkeit gegenüber Fließen bereitstellt, während sie die Bequemlichkeit eines einteiligen Versiegelungsmittel mit Eigenschaften der Anwendung des Heißschmelztyps bereitstellt. Da das vorliegende Versiegelungsmittel kompatible Zusammensetzungen verwendet, die sich mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und über unterschiedliche Mechanismen verfestigen, kann die vorliegende Erfindung bei einer niedrigeren Temperatur als traditionelle Heißschmelzkleber angewendet werden und versieht außerdem die Einheit schneller als traditionelle chemisch gehärtete Produkte mit ausreichender Handhabungsfestigkeit und kombiniert dabei die besten Eigenschaften von sowohl der Heißschmelztechnologie als auch der Technologie der chemischen Härtung zu einem erfolgreichen Versiegelungsmittel für die Isolierglasindustrie. Das Versiegelungsmittel der vorliegenden Erfindung ist gestaltet, um bei erhöhten Temperaturen im Bereich von 51,7°C bis 121,1°C (125°F bis 250°F) in Form einer Flüssigkeit oder Paste angewandt zu werden, die sich unmittelbar nach Abkühlung in einen Feststoff zurückverwandelt. Das Produkt härtet dann durch Reaktion mit atmosphärischem Sauerstoff und/oder Feuchtigkeit zu einem permanenten festen Elastomer. Diese und andere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden ohne weiteres aus der Beschreibung, der Diskussion und den Beispielen, die folgen, ersichtlich.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung ist auf eine Isolierglaseinheit gerichtet, die in Anspruch 1 definiert ist. Sie bezieht sich ferner auf ein einteiliges Kantenversiegelungsmittel wie in Anspruch 4 definiert.
  • Es wird hierin ein Kantenversiegelungsmittel für Isolierglaseinheiten offenbart, das ein thermoplastisches Heißschmelzharz und ein atmosphärisch härtendes Harz der Art enthält, das nach Aussetzen an Umgebungsfeuchtigkeit härtet, wobei das atmosphärisch härtende Harz mit dem thermoplastischen Heißschmelzharz als ein einziges Material vereinigt ist. Das vorliegende Versiegelungsmittel enthält, bezogen auf Gewicht, 10 bis 90 Gew.-% eines thermoplastischen Heißschmelzharzes zusammen mit 5 bis 50 Gew.-% eines atmosphärisch härtenden Harzes.
  • In speziellen Ausführungsformen enthält das thermoplastische Heißschmelzharz ein festes chloriertes Paraffin. Das atmosphärisch härtende Harz ist vorzugsweise ein silanterminiertes Polyurethan. Das Versiegelungsmittel kann auch Hilfsbestandteile, wie etwa Weichmacher, Katalysatoren und Füllstoffe enthalten. Kleinvolumige Additive können Farbstoffe, Fließverbesserer, Mittel zur Verbesserung der Wetterbeständigkeit und/oder Pigmente umfassen, wie in der Technik bekannt ist.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung ist auf ein heiß angewandtes chemisch härtendes Einkomponenten-Kantenversiegelungsmittel für Isolierglaseinheiten gerichtet. Der Zweck des Versiegelungsmittels ist es, der Einheit struk turelle Integrität zu verleihen, während sie gegen Feuchtigkeit abgedichtet wird und der Austausch von Gasen verhindert wird. Das Kantenversiegelungsmittel ist auch gegen Umweltangriffe von Wasser, UV und Temperaturextremen beständig.
  • Das Versiegelungsmittel der vorliegenden Erfindung ist gestaltet, um bei einer erhöhten Temperatur von 51,7°C bis 121,1°C (125°F bis 250°F) in Form einer Flüssigkeit oder einer Paste angewandt zu werden, die sich dann unmittelbar nach Abkühlung in einen Feststoff zurückverwandelt. Das Produkt beginnt dann durch Reaktion mit atmosphärischer Feuchtigkeit und/oder Sauerstoff zu einem permanenten festen Elastomer zu härten. Die vorliegende Erfindung kombiniert die Anwendungseigenschaften eines Heißschmelzprodukts mit seiner begleitenden raschen Kühlung zu einem Feststoff, was die unmittelbare Handhabung der Isolierglaseinheit erlaubt. Das Versiegelungsmittel der vorliegenden Erfindung härtet dann chemisch, um ein permanentes elastomeres temperaturbeständiges Versiegelungsmittel bereitzustellen, das die strukturelle Integrität der Isolierglaseinheit gewährleistet.
  • Das Versiegelungsmittel der vorliegenden Erfindung enthält ein thermoplastisches Heißschmelzharz und ein atmosphärisch härtendes Harz der Art, die bei Aussetzen an die Umgebungsatmosphäre polymerisiert, wobei das atmosphärisch härtende Harz mit dem thermoplastischen Heißschmelzharz als ein einziges Material kombiniert ist. Es ist selbstverständlich, dass dies bedeutet, dass das Dichtmittel im makroskopischen Maßstab eine im Wesentlichen homogene Mischung enthält; es kann auch Variationen in der Zusammensetzung im mikroskopischen Maßstab umfassen. Das Heißschmelzharz wirkt als die schmelzbare Komponente während der anfänglichen Auftragung und gewährleistet Festigkeit unmittelbar nach Abkühlung. Die Polymerphase beginnt dann durch Reaktion mit atmosphärischer Feuchtigkeit zu härten, um ein vernetztes duroplastisches Elastomer zu bilden, das temperaturbeständig ist. Zu diesem Zeitpunkt wirkt das Heiß schmelzharz als ein inerter Weichmacher innerhalb der gehärteten Polymerphase.
  • Festigkeitseigenschaften in der Heißschmelzphase können durch die Art und Menge des Heißschmelzharzes und die Füllstoffauswahl gesteuert werden. Endfestigkeit des Kantenversiegelungsmittels wird durch die Art und die Vernetzungsdichte des härtenden Polymers gesteuert. Im Zusammenhang dieser Erfindung ist gemeint, dass atmosphärisch "härtende Harze" polymere Materialien umfassen, die nach Aussetzen an eine Komponente der Umgebungsatmosphäre, typischerweise Sauerstoff oder Wasserdampf, vernetzen und/oder polymerisieren.
  • Vorzugsweise ist das thermoplastische Heißschmelzharz in dem Versiegelungsmittel in einer Konzentration von 10 bis 90 Gew.-%, bevorzugter 30 bis 80 Gew.-% und am meisten bevorzugt 40 bis 65 Gew.-% vorhanden. Das atmosphärisch härtende Harz ist typischerweise in dem Versiegelungsmittel in einem Bereich von 5 bis 50 Gew.-%, bevorzugter 10 bis 40 Gew.-% und am meisten bevorzugt 18 bis 28 Gew.-% vorhanden. Das Versiegelungsmittel kann einen Katalysator, Weichmacher, Füllstoffe, Pigmente, Mittel zur Verbesserung der Wetterbeständigkeit und ähnliche enthalten, wie in der Technik bekannt ist.
  • Das thermoplastische Heißschmelzharz ist vorzugsweise eines, das sich unmittelbar nach Kühlung verfestigt. Es kann ferner Polyethylene, Polyolefine, Polyvinylacetatpolyamide, Kohlenwasserstoffharze, Asphalte, Bitumen, Wachse, Paraffine, Rohkautschuke, fluorierte Kautschuke, Polyvinylchlorid, Polyamide, Fluorkohlenstoffe, Polystyrol, Polypropylene, Celluloseharze, Acrylharze, thermoplastische Elastomere, Styrol-Butadien-Harze, Ethylen-Propylen-Dienmonomer-Harze, Polyterpene und Mischungen derselben enthalten. Ein besonders bevorzugtes thermoplastisches Heißschmelzharz ist eine Mischung aus festem chlorierten Paraffin und einem epoxidierten Sojaöl. Ein anderes bevorzugtes thermoplastisches Heißschmelzharz ist eine Mischung aus einem festen chlorierten Paraffin und Polyisobutylen.
  • Das atmosphärisch härtende Harz beginnt nachfolgend der Kühlung des Heißschmelzharzes durch Reaktion mit Sauerstoff und/oder atmosphärischer Feuchtigkeit zu härten, um ein vernetztes duroplastisches Elastomer zu bilden, das temperaturbeständig ist. Eine vorzuziehende Gruppe von atmosphärisch härtenden Harzen, die in der Isolierglaseinheit verwendet werden, umfassen feuchtigkeitshärtende Polyurethane, feuchtigkeitshärtende Polysulfide, Polydimethylsiloxane, sauerstoffhärtende Polysulfide und Mischungen daraus, wobei alle Siliciumfunktionalitäten enthalten. Einige spezielle atmosphärisch härtende Harze umfassen alkoxy-, acetoxy-, oxyaminosilanterminierte Polyether und Polyetherurethane; Alkylsiloxanpolymere, die mit alkoxy-, acetoxy-, oxyaminoorganofunktionellen Silanen vernetzt sind, und Mischungen derselben. Am meisten bevorzugt enthält das atmosphärisch härtende Harz alkoxysilanterminierte Polyurethane, alkoxysilanterminierte Polyether, Polydimethylsiloxanpolymere und Mischungen derselben. In einer am meisten bevorzugten Formulierung enthält das atmosphärisch härtende Harz eine Mischung aus Permapol MS (alkoxysilanterminiertes Polyurethan, hergestellt von Courtaulds Coatings, Inc.) und ein organofunktionelles Silan.
  • Der spezielle organische Katalysator, der in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, hängt von dem speziellen atmosphärisch härtenden Harz ab, das verwendet wird. Vorzuziehende Katalysatoren enthalten Organozinnverbindungen, aliphatische Titanate (mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen), wie etwa niedrige Alkyltitanate, und Amine. Am meisten bevorzugt enthält der Katalysator Dibutylzinndilaurat, Dibutylzinndiacetat, Tetrabutyltitanat und Tetraethyltitanat.
  • Obwohl das Versiegelungsmittel ohne die Zugabe des Katalysators immer noch härtet, kann die Zugabe eines Katalysators schnellere Härtungszei ten gewährleisten, die in bestimmten Situationen notwendig sein mögen. Es mag auch in einigen Fällen günstig sein, zusätzliche Füllstoffe, Pigmente, Fließverbesserer und ähnliches zuzusetzen.
  • Festigkeitseigenschaften in der Heißschmelzphase hängen von der Art und Menge des Heißschmelzharzes und auch der Füllstoffauswahl ab. Ein bevorzugter Füllstoff ist Talk. Andere Füllstoffe können verwendet werden, wie in der Technik bekannt ist. Der Bereich von Füllstoffen kann vom Fachmann ausgewählt werden und in einer Menge zugegeben werden, die ausreichend ist, um der Heißschmelzphase die angemessene Festigkeit zu verleihen, ebenso wie dem Versiegelungsmittel günstige Anwendungseigenschaften zu verleihen. Das Versiegelungsmittel der vorliegenden Erfindung sollte leicht zu handhaben und leicht auf die Isolierglaseinheiten aufzubringen sein.
  • Das Versiegelungsmittel der vorliegenden Erfindung kann in der folgenden Art und Weise hergestellt werden. Vorzugsweise wird das thermoplastische Heißschmelzharz oder Mischungen davon zuerst bei einer erhöhten Temperatur in einem Mischgefäß verteilt. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Mischgefäß fähig, Mischen unter Vakuum durchzuführen, und es weist ferner einen Mischer auf, der eine mehrwellige Einheit mit variabler Geschwindigkeit, einem Hochgeschwindigkeitsabstreifflügel, einem Hochgeschwindigkeitsdisperser und einer Niedriggeschwindigkeitsschneckenwelle aufweist. Der Füllstoff wird dann zu dem Heißschmelzharz gegeben und Mischen beginnt bei niedriger Geschwindigkeit. Danach wird das atmosphärisch härtende Harz oder Mischungen davon, zu dem weiterer Füllstoff gegeben worden ist, um eine atmosphärisch härtbare Harzzusammensetzung zu bilden, zu der Mischung gegeben, nachfolgend dem Einschalten des Vakuums. Zu dem Zeitpunkt, wo die atmosphärisch härtende Harzzusammensetzung zugegeben wird, wird das Mischen unter Vakuum durchgeführt, um irgendwelches Aussetzen der Mischung an atmosphärische Bedingungen zu vermeiden und auch um restliches Wasser aus den Rohstoffen zu entfernen und dabei die Lagerstabilität zu verbessern. Kleinvolumige Additive, wie etwa Pigmente, Verbesserer der Wetterbeständigkeit und ähnliche, können vor der Einführung der atmosphärisch härtenden Harzzusammensetzung zugegeben werden, während irgendwelcher Katalysator danach zugegeben werden kann. Das Material wird bis zu dem Zeitpunkt, an dem es fertig ist, um auf die Isolierglaseinheit aufgebracht zu werden, unter im Wesentlichen trockenen Bedingungen gehalten. In anderen bevorzugten Ausführungsformen kann das Mischen unter einer Decke von trockenem Inertgas durchgeführt werden.
  • Das Kantenversiegelungsmittel der vorliegenden Erfindung wird auf die Isolierglaseinheit bei erhöhten Temperaturen, 51,7°C bis 121,2°C (125°F bis 250°F) in Form einer Flüssigkeit oder Paste aufgebracht. Danach kühlt das Versiegelungsmittel rasch, aber reversibel zu einem Feststoff ab. Das Versiegelungsmittel beginnt dann durch Reaktion mit atmosphärischem Sauerstoff und/oder Feuchtigkeit zu einem permanenten festen Elastomer zu härten. Das Versiegelungsmittel der vorliegenden Erfindung wird auf die Einheit als ein einziges Material aufgebracht, wodurch die Notwendigkeit, verschiedene Komponenten miteinander zum Zeitpunkt der Aufbringung zu vereinigen, vermieden wird.
  • Die vorliegende Erfindung wird am besten durch die folgende Reihe von Beispielen veranschaulicht:
  • BEISPIEL 1
    Figure 00110001
  • Ein bevorzugter chlorierter Weichmacher ist ein langkettiges Normalparaffin mit 52% Chlor (Cerechlor S52, ICI). Ein bevorzugtes epoxidiertes Sojaöl ist ein hochmolekulares Sojaölepoxid (Paraplex G-62, Rohm und Haas). Ein bevorzugtes festes chloriertes Paraffin ist ein langkettiges Normalparaffin mit 70% Chlor (Chlorez 700-S, Dover Chemical).
  • BEISPIEL 2
    Figure 00120001
  • Ein bevorzugtes Polyisobutylen ist niedermolekulares Polyisobutylen (Vistanex LM, Exxon).
  • ATMOSPHÄRISCH HÄRTENDE HARZZUSAMMENSETZUNG
    Figure 00130001
  • Das erste organofunktionelle Silan ist vorzugsweise Vinylsilan oder Vinyltrimethoxysilan (A-171, OSI). Das zweite organofunktionelle Silan ist vorzugsweise Epoxysilan oder Glycidoxypropyltrimethoxysilan (A-187, OSI). Die beiden Silane unterscheiden sich im organofunktionellen Ende des Moleküls.
  • Die vorstehende Diskussion und die Beispiele sind nur dazu gedacht, die besonderen Ausführungsformen der Erfindung zu veranschaulichen und sind nicht als Beschränkungen der Durchführung derselben gedacht.

Claims (8)

  1. Isolierglaseinheit mit einer ersten Glasscheibe, die mit einer zweiten Glasscheibe durch einen Abstandshalter auf Abstand gehalten wird, mit einem Kantenversiegelungsmittel für diese Isolierglaseinheit, wobei das Versiegelungsmittel enthält: ein thermoplastisches Heißschmelzharz, wobei das thermoplastische Heißschmelzharz eine Schmelztemperatur zwischen 51,7 und 121,1°C (125–250°F) hat, und ein atmosphärisch härtendes Harz, wobei das atmosphärisch härtende Harz nach Aussetzen an eine Komponente der Atmosphäre polymerisiert, wobei die Komponente eine Verbindung enthält, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Sauerstoffdampf, Wasserdampf und Mischungen daraus, wobei das atmosphärisch härtende Harz ein siliciumhaltiges atmosphärisch härtendes Harz enthält, das atmosphärisch härtende Harz mit dem thermoplastischen Heißschmelzharz als ein einziges Material vereinigt wird, wobei das Versiegelungsmittel bei einer Temperatur oberhalb von Raumtemperatur in einer flüssigen Phase vorliegt, sich nach Abkühlung auf Raumtemperatur reversibel verfestigt und sich bei nachfolgendem Aussetzen der Komponente an die Atmosphäre irreversibel verfestigt.
  2. Glaseinheit nach Anspruch 1, wobei das thermoplastische Heißschmelzharz 10–90 Gew.-% dieses Versiegelungsmittels ausmacht.
  3. Glaseinheit nach Anspruch 1, wobei das atmosphärisch härtende Harz 5–50 Gew.-% dieses Versiegelungsmittels ausmacht.
  4. Einteiliges Kantenversiegelungsmittel, wobei das Versiegelungsmittel enthält: ein thermoplastisches Heißschmelzharz, wobei das thermoplastische Heißschmelzharz eine Schmelztemperatur zwischen 51,7 und 121,1°C (125–250°F) hat, und ein feuchtigkeitshärtbares Harz, ausgewählt aus alkoxysilanterminierten Polyurethanen und Mischungen von alkoxysilanterminierten Polyurethanen und organofunktionellen Silanen, wobei das feuchtigkeitshärtbare Harz mit dem thermoplastischen Heißschmelzharz als ein einziges Material vereinigt wird, wobei das Versiegelungsmittel bei einer Temperatur oberhalb von Raumtemperatur in einer flüssigen Phase vorliegt, sich nach Abkühlung auf Raumtemperatur reversibel verfestigt und sich bei nachfolgendem Aussetzen an Feuchtigkeit irreversibel verfestigt.
  5. Versiegelungsmittel nach Anspruch 4, wobei das thermoplastische Heißschmelzharz eine Verbindung enthält, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polyethylenen, Polyolefinen, Polyvinylacetatpolyamiden, Kohlenwasserstoffharzen, Asphalten, Bitumen, Wachsen, Paraffinen, Rohkautschuken, fluorierten Kautschuken, Polyvinylchlorid, Polyamiden, Fluorkohlenstoffen, Polystyrol, Polypropylenen, cellulosehaltigen Harzen, Acrylharzen, thermoplastischen Elastomeren, Styrol-Butadien-Harzen, Polyterpenen, Ethylen-Propylen-Dienmonomer-Harzen und Mischungen daraus.
  6. Versiegelungsmittel nach Anspruch 4, wobei das thermoplastische Heißschmelzharz eine Verbindung, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus festem chlorierten Paraffin, Polyisobutylen, epoxidiertem Sojaöl und Mischungen daraus, enthält.
  7. Versiegelungsmittel nach Anspruch 4, das ferner eine Verbindung, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Weichmachern, Füllstoffen, Pigmenten, Katalysatoren, Mitteln zur Verbesserung der Wetterbeständigkeit und Mischungen daraus, enthält.
  8. Versiegelungsmittel nach Anspruch 4, das 10–90 Gew.-% des thermoplastischen Heißschmelzharzes, wobei das Heißschmelzharz eine Verbindung, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus festem chlorierten Paraffin, epoxidiertem Sojaöl, Polyisobutylen und Mischungen daraus, und 5–50 Gew.-% des feuchtigkeitshärtbaren Harzes enthält.
DE69632868T 1995-10-25 1996-10-23 Chemisch härtende, in der Wärme angewandte und aus einer Komponente bestehende isolierende Glasschichtmasse Expired - Lifetime DE69632868T2 (de)

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CN (1) CN1079810C (de)
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