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DE69621505T2 - Wasserbehandlungssystem in Wasserleitungen von zahnärztlichen Geräten - Google Patents

Wasserbehandlungssystem in Wasserleitungen von zahnärztlichen Geräten

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Publication number
DE69621505T2
DE69621505T2 DE69621505T DE69621505T DE69621505T2 DE 69621505 T2 DE69621505 T2 DE 69621505T2 DE 69621505 T DE69621505 T DE 69621505T DE 69621505 T DE69621505 T DE 69621505T DE 69621505 T2 DE69621505 T2 DE 69621505T2
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DE
Germany
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water
derivatives
product
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chloride
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DE69621505T
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Franco Castellini
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Castellini SpA
Original Assignee
Castellini SpA
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C1/00Dental machines for boring or cutting ; General features of dental machines or apparatus, e.g. hand-piece design
    • A61C1/0007Control devices or systems

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Wasserbehandlungssystem in Wasserleitungen von zahnärztlichen Geräten, insbesondere zum Desinfizieren und Verhüten von Ablagerungen im Wasser, wie in dem Oberbegriff in Anspruch 1.
  • Solch ein System ist bekannt aus GB-A-2 270 846.
  • Auf dem technischen Gebiet betreffend die Entwicklung von zahnärztlichen Geräten ist einer der kritischsten und wichtigsten Faktoren jener, der sich auf die gesamte Desinfektion von Handstücken bezieht, sowie von allen Kreisläufen, welche den Handstücken Flüssigkeiten (hier besonders Wasser oder eine physiologische Lösung) zuführen, und des Wassers, welches ständig an die Instrumente/Patient geleitet wird, das heisst zu den Handstücken, mit denen im Mund des Patienten gearbeitet wird, und der Leitungen zum Zuführen von Wasser an den Spülbecher.
  • Zu diesem Zweck sind Verfahren und Geräte bekannt, dazu bestimmt, das vorgenannte Problem der Desinfektion von Wasserkreisläufen zu lösen, welche zwei unterschiedliche Sterilisiertechniken verwenden, eine mit einem kontinuierlichen Zyklus und die andere mit unterbrochenem Zyklus.
  • Ein Beispiel wie oben wird in der Veröffentlichung DE- 3.028.550 deutlich, in welchem ein Versuch gemacht wurde, das genannte Problem durch Verwendung von Geräten zu lösen, welche eine kontinuierliche Desinfektion vornehmen und einen Behälter mit Desinfektionsflüssigkeit enthalten, der an eine Dosierpumpe für die Desinfektionsflüssigkeit im Inneren der Leitungen angeschlossen ist, welche die Flüssigkeit an die Ausrüstung der Dentaleinheit leitet (z. B.: Handstücke, Spülbecher, Speibecken usw.). Die Pumpe wird von einer an der Dentaleinheit angeordneten Bedientafel aus gesteuert, so dass die Dosis der in den Leitungen enthaltenen Desinfektionsflüssigkeit kontrolliert wird, und zwar intermittierend ausgelöst, das heisst in Intervallen und abhängig von der Menge Wasser, die in dem Augenblick von der sich im Betrieb befindlichen Ausrüstung gefordert wird.
  • Der Nachteil dieser Vorrichtung, welche, obwohl sie mit intermittierender Zufuhr arbeitet, eine kontinuierliche Desinfektion des Wassers und der entsprechenden Leitungen vornimmt, ist der, dass das Desinfektionsprodukt, welches in dem Augenblick, in dem es in die Wasserleitungen eintritt, mit Wasser gemischt wird, in sehr hohen Konzentrationen mit den Wänden der Mundhöhle in Kontakt kommen kann.
  • Daraus ergibt sich, dass die Desinfektionsflüssigkeit von dem Patienten tolerierbar sein muss und somit nicht immer wirksam für eine endgültige Desinfektion ist.
  • Ein anderes Gerät zur kontinuierlichen Desinfektion von Leitungen und den an die Handstücke geleiteten Flüssigkeiten ist in dem Patent DE-3.611.329 beschrieben, in welchem wiederum ein Behälter für die Desinfektionsflüssig vorgesehen ist, welcher einen Stopfen haben kann, der den Behälter abdichtet, und der an das Wassernetz angeschlossen ist, welches die Dentaleinheit speist; der Behälter kann von der Dentaleinheit abgenommen werden, so dass er mit der Desinfektionsflüssig gefüllt werden kann, welche in eine Mischkammer gepumpt wird, in der das Wasser aus dem Netz während des Einschaltens der Dentaleinheit wirksam desinfiziert wird.
  • Ähnlich wie bei der vorangegangenen Lösung bezieht sich das Problem auf die desinfizierenden Eigenheiten der verwendeten Flüssigkeit, da diese in Kontakt mit der Mundhöhle des Patienten kommen kann; ebenfalls ist der Behälter begrenzt, da er im Inneren der Basis der Dentaleinheit gelagert ist, somit also regelmässig unter Herausnehmen aus der Basis ausgetauscht oder nachgefüllt werden muss.
  • Dagegen sieht das zweite Verfahren die Anwendung der intermittierenden Sterilisierung vor, wie in der Veröffentlichung EP-111.249 gezeigt ist, welche unter Verwendung eines Absperrventils die Unterbrechung der Wasserzufuhr an die Instrumente vorsieht, sowie das Öffnen der einzelnen Absperrventile für die Instrumente und dann die Zufuhr einer Sterilisierflüssigkeit unter Druck in die Wasserleitung stromabwärts des Hauptabsperrventils, wonach dann die Zufuhr der Sterilisierflüssigkeit unterbrochen und das Hauptabsperrventil geöffnet wird, um die verschmutzte Sterilisierflüssigkeit aus der Wasserleitung auszustossen und die Leitungen zu spülen, bevor sie wieder für den normalen Betrieb benutzt werden. Während dieser Phase werden die einzelnen Ventile der Instrumente offen gelassen, um das Abfliessen der Sterilisierflüssigkeit und des Spülwassers aus den Leitungen zu erlauben.
  • Dieses Gerät kann die Sterilisierung auch mit verhältnismässig starken und wirksamen Produkten vornehmen, da das Verfahren durchgeführt wird, wenn die Instrumente nicht benutzt werden, zum Beispiel am Ende des Tages, nach einer Behandlung oder am Ende der Woche.
  • Auch dieses Gerät ist jedoch nicht ohne Nachteile, zum Beispiel die Tatsache, dass eine beachtliche Menge an Wasser (und Zeit) erforderlich ist, um die Wasserleitungen so zu spülen, dass auch nicht die geringste Spur von Sterilisierflüssigkeit in diesen verbleibt (wobei diese ausgesprochen stark ist und von dem Patienten nicht toleriert wird). Weiter muss auch die Menge der Sterilisierflüssigkeit beachtlich sein, um den gesamten Wasserkreislauf zu füllen und die Leitungen wirksam zu desinfizieren, in denen sich beim Durchlaufen des Wassers besonders aktive und widerstandsfähige Ablagerungen bilden (das Wasser ist trinkbar, jedoch nicht vollkommen frei von Keimen).
  • Eine andere Vorrichtung mit der Lösung des intermittierenden Zyklus ist in dem Patent EP-317.521 der Anmelderin beschrieben, welche das Zuführen einer Sterilisierflüssigkeit in die Wasser- und/oder Luftleitungen stromabwärts von deren Absperrventilen vorsieht, welche geschlossen gelassen werden, und dann das Zuführen einer Flüssigkeit in die genannten Leitungen, um die Sterilisierflüssigkeit auszuspülen. Diese Lösung verringert die Menge der erforderlichen Sterilisierflüssigkeit und folglich auch die notwendige Zeit, um den Zyklus zu vervollständigen, da nur die Enden der Wasserleitungen dicht an den Instrumenten davon betroffen sind.
  • Bei dieser Lösung, wie auch bei der vorhergehenden, ist der Sterilisiervorgang mit Sicherheit wirksamer, obwohl die erforderliche Menge an Zeit und Flüssigkeit nicht zu übersehen ist, besonders bei einer grossen Zahl von Patienten.
  • Es muss ebenfalls daran erinnert werden, dass bei allen bis hier beschriebenen Geräten nicht das Problem der Härte des Leitungswassers angesprochen wurde (die sich von Gegend zu Gegend verändert, aber immer hoch ist, besonders in Stadtgebieten), wobei das genannte Problem zur Bildung von Ablagerungen in den Leitungen, in den Steuerelementen und in den Handstücken selbst führt.
  • Aus diesem Grunde hat die Anmelderin entdeckt, dass durch die Verwendung eines Produktes, welches desinfizierende und enthärtende Eigenschaften miteinander verbindet und in die Leitungen eingeführt wird, welche die Instrumente mit einem kontinuierlichen Zyklus speisen, auch mit minimalen Mengen ein ausgesprochen wirksames Ergebnis erhalten wird, so dass das Produkt wesentlich länger dauert als das in den bekannten, oben beschriebenen Gerätetypen.
  • Die technischen Eigenschaften der vorliegenden Erfindung in Übereinstimmung mit den vorgenannten Zwecken gehen deutlich aus den nachstehenden Ansprüchen hervor, und die Vorteile der genannten Eigenschaften sind noch deutlicher in der nachstehenden detaillierten Beschreibung dargelegt, und zwar unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen, welche nur als Beispiel eine Ausführungsform zeigen, und von denen
  • - Abb. 1 ein Diagramm von einem Teil eines Wasserkreislaufes in einer Dentaleinheit ist, ausgestattet mit dem beschriebenen Wasserbehandlungssystem;
  • - Abb. 2 ist eine schematische Darstellung der Lösungs- und Dosiereinheit, welche Teil des beschriebenen Wasserbehandlungssystems ist.
  • Unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen, und insbesondere auf die Abb. 1, ist Gegenstand des beschriebenen Systems die Behandlung von Wasser in einem Wasserkreislauf, insgesamt mit der Nummer 1 bezeichnet, wie er in zahnärztlichen Geräten, beispielsweise wie die bekannten Dentaleinheiten, vorhanden ist (von denen hier nicht alle Teile gezeigt sind, da von bekanntem Typ). Solche Dentaleinheiten enthalten eine Leitung 2 für die Zufuhr von Wasser von einem bekannten Wassernetz 3 an eine Reihe von Instrumenten 4, die aus einer Anzahl von Handstücken bestehen (hier nur als Beispiel gezeigt als eine Turbine 4a, ein Mikromotor 4b, eine Spritze 4c und ein Zahnsteinentferner 4d), sowie aus einer einen Spülbecher 13 speisenden Leitung. Genauer gesagt erstreckt sich die Leitung 2 bei der beschriebenen Lösung, und auch infolge der Art der Behandlung und des Konstruktionstyps, nach dem sie ausgeführt ist, entlang von zwei Zweigleitungen zur Zufuhr von Wasser aus dem Netz 3: die erste 2a speist direkt die genannten Instrumente 4 (z. B. jene, die zur direkten Behandlung in der Mundhöhle benutzt werden, auch Instrumente/Patient genannt), und die zweite 2b speist den Rest des Wasserkreislaufs, welcher bis an das Speibecken 12 gelangt.
  • Jedes der Instrumente 4 hat entsprechende Abzweigungen 5, welche die erste Zweigleitung 2a mit den Handstücken verbinden, zu welchen die Abzweigungen 5 führen. Jede der Abzweigungen 5 hat wenigstens ein Absperrventil 6 für das Wasser, welches, wenn es geöffnet ist, bei Bedarf den Zufluss des Wassers an das Instrument 4 erlaubt.
  • In diesem Zusammenhang sieht das beschriebene System, enthalten (s. Abb. 1) entlang der ersten Zweigleitung 2a zur Zufuhr von Wasser an die Instrumente/Patient 4 und stromaufwärts der Abzweigungen 5, eine Lösungs- und Dosiereinheit 7 von festen Produkten vor, normalerweise in Granulat- oder Pulverform und mit solchen Eigenschaften, die zur Desinfektion und zur Enthärtung des Wasser erforderlich sind. Um eine desinfizierende und entkalkende Wirkung zu erreichen, kann das Produkt in dem Wasser im Verhältnis zu dem von wenigstens einem aktivierten Instrument 4 geforderten Durchfluss dosiert werden. Das Konzept eines solchen Systems ist es, die erste Zweigleitung 2a zum Zuführen von Wasser ständig zu desinfizieren und desinfiziert zu halten (und frei von Ablagerungen) und bei dieser Gelegenheit die entsprechende Abzweigung 5 zu dem aktivierten Instrument 4, und zwar durch Mischen des Produktes mit Wasser so wie es aus dem Netz 3 entnommen wird.
  • Um dies zu erreichen und gleichzeitig zu ermöglichen, dass das System automatisch arbeitet, wird eine Mischeinheit 7 verwendet, welche nach dem Lösungsprinzip arbeitet. Dieses beinhaltet einen Hohlkörper 8 (s. Abb. 2), welcher eine Produktkartusche 9 enthält (durchlässig und nachfüllbar oder austauschbar), die an Mittel 10 zum Verbinden mit der ersten Zweigleitung 2a zum Zuführen von Wasser angeschlossen werden kann; die Kartusche 9 ist daher vollkommen in das aus der Leitung 2 zugeführte Wasser "eingetaucht" und das Produkt löst sich in der Lösung-Wasser, um eine Lösung zu bilden, die den Körper 8 füllt.
  • Wie bereits erwähnt, ist die Einheit 7 stromaufwärts der Abzweigungen S an dem Kreis der Dentaleinheit 1 positioniert, aber stromabwärts der Hauptzuführleitung 2, so dass das Wassernetz 3 die Instrumente-Patient 4, das heisst entlang der Abzweigung 2a, und das von der Abzweigung 2b gespeiste Speibecken 12 getrennt speisen kann.
  • Zurückkommend auf die Lösungseinheit 7, ist die Zweigleitung 2a durch eine Membrane 13 unterteilt, welche das Wasser, das durch die Leitung läuft, durch den Hohlkörper 8 und die darin enthaltene Lösung umleitet (s. Pfeil F); es ist ein dosierter Durchlauf 11 zwischen der Membrane 13 und der Zweigleitung 2a vorgesehen, der eine Art "Venturi-Rohr" bildet und dazu bestimmt ist, eine verhältnismässige, dosierte Menge der darunter liegenden Mischung zu entnehmen, und zwar abhängig von der von dem Instrument 4 geforderten Menge. Praktisch ist es in diesem Raum, in dem das Wasser aus dem Netz und das Produkt gemischt werden, um die vorgenannte desinfizierende und enthärtende Mischung zu erzeugen. Die Menge des durch die Einheit 7 gelösten Produktes ist eine solche, dass während des normalen Betriebes die korrekte Desinfizier-Enthärtungs-Wirkung erlaubt ist, während, wenn der Wasserfluss erst nach einer bestimmten Pause an die Dentaleinheit geführt wird, das heisst bei Beginn der Behandlung oder nach längeren Unterbrechungen, wie zwischen einem Patienten und dem anderen, ein Übergangsbetrieb entstehen kann, in welchem das Produkt in grösseren Dosen abgegeben wird als während des normalen Betriebes, so dass für eine begrenzte Dauer eine Wirkung der Über-Desinfektion in den Wasserleitungen erzeugt wird, wonach aber wieder auf die normale Menge von gelöstem Produkt zurückgegangen wird. Diese Wirkung kann bestimmt werden in Zeit und Wert durch die Regulierung des Verhältnisses zwischen der Wassermenge, die durch den dosierten Durchlauf 11 fliesst, und dem Volumen des Körpers 8. Mit anderen Worten wird durch die Begrenzung des Volumens des Körpers 8 während des normalen Betriebes eine nach Mindestparametern kalibrierte Dosis erhalten, gerade ausreichend, um die erforderliche Desinfektionswirkung beizubehalten, und es wird während des Übergangsbetriebes eine konzentriertere Lösung des Produktes in das Wasser abgegeben (für eine begrenzte Dauer), die ausreicht, um eine Über-Desinfektion zu gewährleisten, wo es erforderlich ist.
  • Die Struktur der Einheit 7 ist in den beiliegenden Zeichnungen nur mit Hilfe eines Beispiels gezeigt, und es kann jede Dosiereinheit verwendet werden, welche die vorgenannten Eigenschaften aufweist oder für diese geeignet ist.
  • Solch ein System kann ein Produkt verwenden, bestehend aus den folgenden Substanzen, deren Proportionen auf 100 Gramm Produkt kalkuliert sind:
  • - 50 g ± 25 g eines Kalzium- und Magnesium- Sequestranten, zum Beispiel EDTA und Derivate, Zitrate und Derivate, Tartrate und Derivate;
  • - eine Gesamtmenge von 10 g (-5 g, +10 g) eines aktiven Desinfektionsmittels auf der Basis von Chlorin, zum Beispiel Chloroisozyanid, Hypochloride und andere Chlorin-Derivate und/oder ein Desinfektionsmittel basierend auf Quartär-Ammonium, zum Beispiel Benzalkoniumchlorid, Benzoxioniumchlorid, Cetyl- Trimethyl-Benzyl-Ammonium-Chlorid und andere;
  • - bis zu den gesamten 100 g Modifiziermittel oder organoleptische Korrektoren, wie nicht kariöse synthetische Süssmittel, Geschmacksmittel, Farbstoffe;
  • - 0.1-1.0 g technologische Hilfsstoffe.
  • Andere Substanzen können diesen Komponenten beigegeben werden, wie eine weitere Substanz, welche als Markierer dient und die Dosierung anzeigt, wodurch eine unverzügliche Dosierung der Substanz entlang der ersten Zweigleitung 2a erlaubt ist. Dieser Markierer unterliegt einer Kontrolle durch einen chemischen Detektor, angeordnet entlang der betreffenden Abzweigung 2a, welcher das Vorhandensein oder das Fehlen des Markierers entlang der ersten Zweigleitung 2a erfasst und ein für den Zahnarzt deutlich sichtbares entsprechendes Signal an die Dentaleinheit aussendet (hier nur schematisch dargestellt, da von bekanntem Typ, zum Beispiel bestehend aus einer speziellen LED 14, die bei Vorhandensein des Produkt verloschen bleibt und bei Fehlen des Produktes durch die Vorrichtung zum Aufleuchten gebracht wird, oder umgekehrt).
  • Eine weitere Komponente, die vorgesehen werden kann, um ein mehr "isotonisch" dosierbares Produkt zu erhalten, also besser geeignet für medizinische Anforderungen, ist ein sogenannter isotonischer Osmoseinduzierer, zum Beispiel Chlornatrium (NaCl), in einer Menge, die den osmotischen Druck der gesamten resultierenden Lösung auf einen Wert entsprechend 8.9 g/l Chlornatrium in destilliertem Wasser bringt, welcher der durchschnittliche osmotische Druck des menschlichen Blutes ist.
  • Solch ein System erfüllt daher die gewünschten Zwecke, dank einer wirklich einfachen Struktur, welche keine radikale Änderung der Anordnung der Wasserkreisläufe in der Dentaleinheit erfordert. Eine andere wirklich wichtige Tatsache ist das Einbinden der Desinfektion (mit gleichzeitigem "Enthärten") in einen kontinuierlichen Zyklus mit einem festem Granulat- oder Pulverprodukt, das im Verhältnis zu den Lösungen mit einem flüssigen Desinfektionsmittel erlaubt:
  • - eine sorgfältige Kontrolle der dosierbaren Mengen von Produkt, das in den Wasserkreislauf der Dentaleinheit gegeben werden soll, das heisst das Produkt wird in einer Mischung in dem Behälterkörper gelöst und direkt durch den Wasserfluss dosiert, der jedesmal von dem aktivierten Instrument gefordert ist; dies bedeutet, dass viele Liter Wasser mit einer verhältnismässig geringen Gesamtmenge von festem Produkt behandelt werden können, so dass die Abstände zwischen dem jeweiligen Austausch der Kartusche verhältnismässig lang sind (ein Monat oder mehr), auch weil das Produkt nur in die Zuführleitung eingespeist wird, welche für die direkt in der Mundhöhle benutzten Instrumente oder den Spülbecher reserviert ist, wo der geforderte Fluss an und für sich begrenzt ist;
  • - ein hohes Niveau an Sicherheit bei Desinfektion und Enthärtung des Wassers und des Wasserkreislaufs;
  • - die Behandlungsdauer und die Wirksamkeit des Produktes sind deutlich schneller und liegen innerhalb der normalen erforderlichen Zeit zur Aktivierung des Handstückes, ohne die Notwendigkeit des Anhaltens der Dentaleinheit;
  • - das System mit dieser Struktur erlaubt ebenfalls eine höhere Dosis des Produktes in der Zuführleitung, wenn die Dentaleinheit erneut aktiviert wird oder nach einer gewissen Pause nach der Aktivierung der Instrumente;
  • - die Kartuschen sind schnell, leicht und ohne das Risiko der Verschmutzung von aussen her ausgetauscht.

Claims (6)

1. Wasserbehandlungssystem in Wasserleitungen (1) von zahnärztlichen Geräten, wobei die genannten Geräte eine Leitung (2) zum Zuführen des genannten Wassers aus dem Wassernetz (3) enthalten, wobei die Leitung (2) wenigstens eine erste Zweigleitung (2a) für eine Reihe von Instrumenten (4) enthält; wobei die genannte Zweigleitung (2a) Abzweigungen (5) aufweist, die an die genannten Instrumente (4) zum Zuführen von Wasser an die genannten Instrumente (4) selbst angeschlossen sind, wobei die Abzweigungen (5) wenigstens ein entsprechendes Absperrventil (6) für das Wasser enthalten, und wobei das System ausserdem entlang der ersten Zweigleitung (2a) für das Wasser und stromaufwärts der Abzweigungen (5) eine Lösungs- und Dosiereinheit (7) für ein festes Produkt enthält, beinhaltend einen Hohlkörper (8), welcher das genannte Produkte aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte erste Zweigleitung (2a) einen dosierten Durchlauf (11) zur Entnahme einer proportional dosierten Menge der Lösung aus dem Hohlkörper aufweist, wobei der genannte Durchlauf den Körper (8) mit der ersten Zweigleitung (2a) selbst verbindet, wobei das genannte feste Produkt Eigenschaften zur Desinfektion und Enthärtung des Wassers aufweist, und wobei der genannte Hohlkörper (8) zur Dosierung des ins Wasser zu gebenden Produktes geeignet ist, und zwar je nach und im Verhältnis zu dem Wasserfluss, der von wenigstens einem der aktivierten Instrumente (4) gefordert ist, so dass während des normalen Betriebes eine desinfizierende und enthärtende Wirkung erreicht wird, und während des Übergangsbetriebes eine stärkere Dosis erhalten wird.
2. System nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (8) eine Kartusche (9) des genannten Produktes enthält und unter Verwendung von Mitteln (10) an die Zweigleitung (2a) angeschlossen werden kann.
3. System nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass 100 g Produkt aus folgender Zusammensetzung bestehen:
a) 50 g ± 25 g eines Kalzium- und Magnesium- Sequestranten, zum Beispiel EDTA und Derivate, Zitronensäure und Derivate, Weinsteinsäure und Derivate, Polyphosphate und Derivate oder äquivalente Substanzen;
b) eine Gesamtmenge von 10 g (-5 g, +10 g) eines aktiven Desinfektionsmittels auf der Basis von Chlorin, zum Beispiel Chloroisozyanid, Chloramine, Hypochloride und andere Chlorin-Derivate und/oder ein Desinfektionsmittel basierend auf Quartär-Ammonium, zum Beispiel Benzalkoniumchlorid, Benzoxioniumchlorid, Cetyl-Trimethyl-Benzyl- Ammonium-Chlorid und andere;
c) bis zu den gesamten 100 g Modifiziermittel oder organoleptische Korrektoren, wie nicht kariöse synthetische Süssmittel, Geschmacksmittel, Farbstoffe;
d) 0.1-1.0 g technologische Hilfsstoffe.
4. System nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu den genannten Substanzen von a) bis d) eine weitere Substanz vorgesehen ist, und zwar ein Markierer, welcher die Dosierung anzeigt, dazu bestimmt, eine unverzügliche Kontrolle der Dosierung zu erlauben; wobei die genannte Substanz einer Kontrolle durch einen chemischen Detektor unterzogen ist, welcher das Vorhandensein/Fehlen des Markierers erfasst und ein entsprechendes Signal zur Aktivierung/Entaktivierung des Systems aussendet.
5. System nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu den genannten Substanzen von a) bis d) einen Osmoseinduzierer vorgesehen ist, zum Beispiel Chlornatrium in einer Menge, welche den osmotischen Druck der gesamten Lösung auf einen Wert entsprechend 8.9 g/l Chlornatrium in destilliertem Wasser bringt.
6. System nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass 100 g Produkt aus folgender Zusammensetzung bestehen:
a) 50 g ± 25 g eines Kalzium- und Magnesium- Sequestranten, zum Beispiel EDTA und Derivate, Zitronensäure und Derivate, Weinsteinsäure und Derivate, Polyphosphate und Derivate oder äquivalente Substanzen;
b) eine Gesamtmenge von 10 g (-5 g, +10 g) eines aktiven Desinfektionsmittels auf der Basis von Chlorin, zum Beispiel Chloroisozyanid, Chloramine, Hypochloride und andere Chlorin-Derivate und/oder ein Desinfektionsmittel basierend auf Quartär-Ammonium, zum Beispiel Benzalkoniumchlorid, Benzoxioniumchlorid, Cetyl-Trimethyl-Benzyl- Ammonium-Chlorid und andere;
c) bis zu den gesamten 100 g Modifiziermittel oder organoleptische Korrektoren, wie nicht kariöse synthetische Süssmittel, Geschmacksmittel, Farbstoffe;
d) 0.1-1.0 g technologische Hilfsstoffe;
e) einem Markierer, welcher die Dosierung anzeigt, dazu bestimmt, unverzüglich die Dosierung zu kontrollieren; wobei der genannte Markierer einer Kontrolle durch einen chemischen Detektor unterliegt, welcher das Vorhandensein/Fehlen des Markierers erfasst und ein entsprechendes Signal zur Aktivierung/Entaktivierung des Systems aussendet;
f) einem Osmoseinduzierer, zum Beispiel Natriumchlorid in einer Menge, welche den osmotischen Druck der gesamten Lösung auf einen Wert entsprechend 8.9 g/l Chlornatrium in destilliertem Wasser bringt.
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