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Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Bleichmittel umfassenden
Reinigungsmitteln zum maschinellen Geschirrspülen. Genauer umfaßt die Erfindung ein
Verfahren zum Entfernen von Teeflecken aus teebeflecktem Geschirr unter Verwendung
ausgewählter Cobalt(III)-Katalysatoren.
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Maschinelles Geschirrspülen, besonders in Haushaltsgeräten, ist ein Fachgebiet,
das sich vom Wäschewaschen sehr unterscheidet. Das Wäschewaschen im Haushalt wird
normalerweise in speziell gebauten Maschinen mit einer Taumelbewegung durchgeführt.
Diese unterscheiden sich sehr von der Sprühwirkung automatischer
Haushaltsgeschirrspülgeräte. Die Sprühwirkung in den letzteren pflegt Schaum hervorzurufen. Der Schaum kann
leicht über die niedrigen Türschwellen von Haushaltsgeschirrspülern laufen und die
Sprühwirkung verlangsamen, was wiederum die Reinigungswirkung vermindert. Folglich ist
auf dem alternativen Gebiet des maschinellen Geschirrspülens im Haushalt die Verwendung
üblicher schaumerzeugender Wäschewaschmitteltensiden normalerweise eingeschränkt.
Diese Gesichtspunkte sind nur eine kurze Erläuterung der einzigartigen
Zubereitungseinschränkungen auf dem Gebiet des Geschirrspülens im Haushalt.
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Maschinelles Geschirrspülen mit bleichenden Chemikalien unterscheidet sich
vom Bleichen von Textilien. Beim maschinellen Geschirrspülen ist die Verwendung
bleichender Chemikalien mit der Förderung der Schmutzentfernung von Geschirr
verbunden, obwohl auch eine Schmutzbleichung erfolgen kann. Außerdem wären
Schmutzantiredepositions- und Antifleckenbildungseffekte durch bleichende Chemikalien
wünschenswert. Einige bleichenden Chemikalien (wie eine Wasserstoffperoxidquelle, allein oder
zusammen mit Tetraacetylethylendiamin, TAED) können unter bestimmten Umständen
zum Reinigen von Geschirr hilfreich sein, aber diese Technologie liefert im Zusammenhang
mit dem Geschirrspülen keine zufriedenstellenden Ergebnisse: zum Beispiel ist die
Fähigkeit zur Entfernung hartnäckiger Teeflecken begrenzt, insbesondere in hartem Wasser,
und erfordert ziemlich große Mengen an Bleichmittel. Andere Bleichaktivatoren, welche
zur Verwendung beim Waschen entwickelt wurden, können sogar negative Effekte
hervorrufen, wie das Erzeugen unansehnlicher Ablagerungen, wenn sie in ein Produkt zum
maschinellen Geschirrspülen eingebracht werden, insbesondere wenn sie eine extrem
geringe Löslichkeit aufweisen. Andere Bleichsysteme können Gegenstände, wie Tafelsilber,
Aluminiumkochgeschirr oder bestimmte Kunststoffe, beim einmaligen Geschirrspülen
beschädigen.
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Handelsübliche Gläser, Geschirrteile und Bestecke, insbesondere dekorative
Stücke, sind oft für eine Schädigung anfällig, wenn sie in automatischen Haushaltsgeschirrspülvorrichtungen
gewaschen werden, und es kann teuer sein, sie zu ersetzen.
Typischerweise mögen es Verbraucher nicht, wenn sie schönere Stücke aussondern müssen, und
würden die Bequemlichkeit und Einfachheit vorziehen, ihr gesamtes Geschirr und
Kochgerät in einem einzigen automatischen Waschprozeß kombinieren zu können.
Trotzdem wurde dies routinemäßig noch nicht erreicht.
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Wegen den vorstehenden technischen Einschränkungen sowie den Bedürfnissen
und Forderungen der Verbraucher sind Reinigungsmittelzusammensetzungen zum
maschinellen Geschirrspülen (ADD) ständigen Veränderungen und Verbesserungen unterworfen.
Außerdem haben Umweltfaktoren, wie die Begrenzung von Phosphat, die Erwünschtheit
des Vorsehens von noch besseren Reinigungsergebnissen mit weniger Produkt, das
Vorsehen eines niedrigeren thermischen Energiebereichs und weniger Wasser zum Unterstützen
des Waschprozesses zugleich die Nachfrage nach verbesserten ADD-Zusammensetzungen
verstärkt.
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Eine bekannte Anforderung an ADD-Zusammensetzungen ist, daß ein oder
mehrere Bestandteile vorhanden sind, welche die Entfernung von Flecken von
Heißgetränken (z. B. Tee, Kaffee, Kakao etc.) aus Haushaltsartikeln verbessern. Starke Alkali
wie Natriumhydroxid, Bleichen wie Hypochlorit, Builder wie Phosphate und dergleichen
können in unterschiedlichen Graden nützlich sein, können aber alle auch Gläser, Geschirr
oder Tafelsilber schädigen oder einen Film darauf hinterlassen. Demgemäß wurden mildere
ADD-Zusammensetzungen entwickelt. Diese verwenden eine Quelle für
Wasserstoffperoxid, wahlweise zusammen mit einem Bleichaktivator, wie TAED, wie angemerkt.
Weiterhin können Enzyme, wie im handelsübliche amylolytische Enzyme (z. B.
TERMAMYL®, erhältlich von Novo Nordisk S/A), zugesetzt werden. Die alpha-
Amylase-Komponente sieht für die Entfernungseigenschaften von stärkehaltigem Schmutz
der ADD zumindest einen gewissen Vorteil vor. Amylasen enthaltende ADDs können
typischerweise einen etwas milderen Wasch-pil bei der Anwendung ergeben und können
stärkehaltigen Schmutz entfernen, während die Freisetzung großer Gewichtsäquivalente
von Natriumhydroxid auf einer pro-Gramm-des-Produkts-Basis vermieden wird. Es wäre
daher besonders wünschenswert, verbesserte Bleichaktivatoren sicherzustellen, die
spezifisch entwickelt wurden, um mit ADD-Zubereitungen, insbesondere mit Enzymen,
wie Amylasen, verträglich zu sein. In ähnlicher Weise besteht die Notwendigkeit, eine
bessere Amylasewirkung in Gegenwart von Bleichaktivatoren sicherzustellen.
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Bestimmte Zusammensetzungen zum maschinellen Geschirrspülen, enthaltend
einen Mangan-Katalysator, sind in US-A-5,246,612 beschrieben. Von diesen
Zusammensetzungen wird berichtet, daß es von Chlorbleiche freie Zusammensetzungen zum
maschinellen Geschirrspülen sind, die. Amylase und einen Mangan-Katalysator (in der +3- oder
+4-Oxidationsstufe), definiert durch die darin angegebene Struktur, umfassen. Der
bevorzugte Mangan-Katalysator darin ist ein makrocyclische Liganden enthaltendes,
zweikerniges Manganmolekül, welches MnIV&sub2;(u-O)&sub3;(1,4,7-Trimethyl-1,4,7-triazacyclononan)&sub2;(PF&sub6;)&sub2;
ist. Die Herstellung solcher Katalysatormaterialien, welche diese komplizierteren Liganden
enthalten, erfordert typischerweise mehrere Syntheseschritte, dadurch werden die Kosten
für die Katalysatoren in die Höhe getrieben und es ist weniger wahrscheinlich, daß sie ohne
weiteres zur Verwendung zur Verfügung stehen. Folglich besteht weiterhin ein Bedarf für
einfache, allgemein zugängliche Katalysatoren, die in Zusammensetzungen und Verfahren
zum maschinellen Geschirrspülen wirksam sind.
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Die hier verwendbaren einfachen Cobalt-Katalysatoren wurden zur Verwendung
in bleichhaltigen Waschmittelzusammensetzungen beschrieben, um gefärbte Textilien zu
waschen, wie durch US-A-4,810,410 (entsprechend EP-A-0272030) gelehrt wird. Zum
Beispiel stellt darin Tabelle 8 die Fleckentfernungsergebnisse für eine Reihe von Flecken
auf Textilien bereit, die mit Waschmittelzusammensetzungen mit und ohne den Cobalt-
Katalysator [Co(NH&sub3;)&sub5;Cl]Cl&sub2; gewaschen wurden. Die Entfernung von Teeflecken aus
Textilien scheint, wie darin berichtet, im Vergleich zu den anderen beurteilten Flecken
bestenfalls minimal zu sein.
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Die relative Unterlegenheit der vorliegenden Cobalt-Katalysatoren bei
Waschanwendungen zum Entfernen von Teeflecken wird durch die Lehren bekräftigt, die in der
später eingereichten EP-A-0,408, 131 enthalten sind. Beispiel IV darin, das ein Vergleich
der Cobalt-Cobalt-Komplexe, welche als die Erfindung dieser Anmeldung betrachtet
werden, mit dem "[Co(NH&sub3;)&sub5;Cl]Cl&sub2;-Katalysator gemäß dem Stand der Technik" (unter
Bezugnahme auf die frühere Veröffentlichung des Europäischen Gegenstücks der oben
angeführten US-A-4,810,410) ist, berichtet über Werte für die Entfernung von Teeflecken
wie folgt: Co-Co(26,3); und [Co(NH&sub3;)&sub5;Cl]Cl&sub2; (20,6), was geringer ist als der Wert, der für
einen einfachen Mn²&spplus;-Katalysator beobachtet wurde, wie in Beispiel II berichtet wird (der
einen Teefleckenentfernungswert von 21,4 aufweist).
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Über ähnliche Ergebnisse für Mangan-Katalysatoren im Vergleich zu Cobalt-
Katalysatoren für Waschanwendungen zur Entfernung von Teeflecken aus
Baumwolltextilien wird in US-A-5,244,594 berichtet. Darin sieht Beispiel I Daten vor, die zeigen,
daß die Verlangsamung eines Co-Co-Katalysators gemäß EP-A-408, 131 den
Mangan-Katalysatoren unterlegen ist. Ferner berichtet Beispiel IV auch über eine geringere
Fleckentfernung bei 20ºC für einen Co-Co-Katalysator von EP-A-408, 131 und den
[Co(NH&sub3;)&sub5;Cl]Cl&sub2;-Katalysator davon im Vergleich zu einem Mangan-Katalysator.
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Während solche mittelmäßigen Ergebnisse für die Entfernung von Teeflecken aus
Textilien in Waschverfahren beobachtet werden, sehen diese Katalysatoren
überraschenderweise eine wirksame Entfernung von Teeflecken aus Geschirr vor, wenn sie in
den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen zum maschinellen Geschirrspülen verwendet
werden. Eine solche Wirksamkeit war gemäß dem Stand der Technik nicht zu erwarten.
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Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Entfernen von
Teeflecken aus teebeflecktem Geschirr unter Verwendung von Zusammensetzungen zum
maschinellen Geschirrspülen, insbesondere kompakte, granuläre und phosphatfreie Typen,
die eine verbesserte Auswahl von Cobalt-Katalysator-enthaltenden Bleichbestandteilen
einschließen, vorzusehen. Ein weiteres Ziel ist die Bereitstellung eines Verfahrens unter
Verwendung von vollständig zubereiteten ADD-Zusammensetzungen mit oder ohne
Amylaseenzymen, aber insbesondere der ersteren, wobei spezifische
Cobalt-Katalysatorenthaltende Bleichsysteme mit zusätzlichen ausgewählten Bestandteilen, einschließlich
herkömmlicher Amylasen oder bleichstabiler Amylasen, kombiniert werden, um
hervorragende Reinigungsergebnisse in bezug auf Tee und gleichzeitig eine ausgezeichnete Pflege
für das Geschirr und Besteck des Verbrauchers vorzusehen.
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Zusätzlich zu der vorstehend erwähnten US-A-4,810,410; US-A-5,246,612; US-
A-5,244,594; und EP-A-0,408,131, vgl. auch: US-A-5,114,611 (Übergangsmetallkomplex
aus einem Übergangsmetall, wie Cobalt, und einem nicht-makrocyclischen Liganden); US-
A-4,430,243 (Wäschebleichmittelzusammensetzungen, umfassend katalytische
Schwermetallkationen, einschließlich Cobalt); DE-A-2,054,019 (Cobaltchelat-Katalysator);
und EP-A-0,549,271 (makrocyclische, organische Liganden in
Reinigungsmittelzusammensetzungen). Zusammensetzungen zum automatischen Geschirrspülen, umfassend
bestimmte Bleichaktivatoren und Bleichkatalysatoren, sind in EP-A-0.677,576 offenbart.
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Es wurde nun festgestellt, daß eine spezifische Gruppe von
Cobalt(III)-enthaltenden Katalysatoren eine unerwartete, hervorragende Leistungsfähigkeit hinsichtlich
der Entfernung von Teeflecken in Reinigungsmitteln zum maschinellen Geschirrspülen
"ADDs") vorsehen.
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Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zum Entfernen von Teeflecken aus
teebeflecktem Geschirr bereitgestellt, umfassend das Behandeln des Geschirrs in einem
automatischen Geschirrspüler mit einem wäßrigen alkalischen Bad mit einem pH unterhalb 1 l,
und welches eine Quelle für Wasserstoffperoxid und einen Cobalt-Katalysator der Formel
umfaßt:
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Co[(NH&sub3;)nMmBbTtQqPp]Yy
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worin Cobalt in der +3-Oxidationsstufe vorliegt, n eine ganze Zahl von 0 bis 5
(vorzugsweise 4 oder 5, besonders bevorzugt 5) ist; M einen Monodentatliganden darstellt; m eine
ganze Zahl von 0 bis 5 (vorzugsweise 1 oder 2; besonders bevorzugt 1) ist; B einen
Bidentatliganden darstellt; b eine ganze Zahl von 0 bis 2 ist; T einen Tridentatliganden
darstellt; t 0 oder 1 ist; Q einen Tetradentatliganden darstellt; q 0 oder 1 ist; P einen
Pentadentatliganden darstellt; p 0 oder 1 ist; und n+m+2b+3t+4q+5p = 6 ist; Y ein oder mehrere
in geeigneter Weise ausgewählte Gegenanionen bedeutet, welche in einer Anzahl y
vorliegen, wobei y eine ganze Zahl von 1 bis 3 (vorzugsweise 2 bis 3; besonders bevorzugt 2,
wenn Y ein -1-geladenes Anion ist) ist, um ein in der Ladung ausgeglichenes Salz zu
erhalten; wobei bevorzugte Y gewählt sind aus der Gruppe, bestehend aus Chlorid, Nitrat,
Nitrit, Sulfat, Citrat, Acetat, Carbonat und Kombinationen hiervon; und worin weiterhin
mindestens eine der an das Cobalt gebundenen Koordinationsstellen unter den
Anwendungsbedingungen des automatischen Geschirrspülens labil ist und die restlichen
Koordinationsstellen das Cobalt unter automatischen Geschirrspülbedingungen stabilisieren, so
daß das Reduktionspotential für Cobalt(III) zu Cobalt(II) unter alkalischen Bedingungen
(pH = 10) weniger als 0,4 Volt (vorzugsweise weniger als etwa 0,2 Volt) gegenüber einer
Normalwasserstoffelektrode beträgt, und wobei ein Verfahren zum Entfernen von
Teeflecken ausgeschlossen ist, bei dem der Cobalt-Katalysator in einer
Reinigungsmittelzusammensetzung für das maschinelle Geschirrspülen enthalten ist, umfassend 0,01 bis 10
Gew.-% der Zusammensetzung an Bleichaktivator, gewählt aus
Benzoyloxybenzolsulfonat, Benzoylcaprolactam, 4-Nitrobenzoylcaprolactam, 3-Chlorbenzoylcaprolactam,
Benzoylvalerolactam, Nonanoyloxybenzolsulfonat, Heptaoyloxybenzolsulfonat,
Octanoyloxybenzolsulfonat, Phenylbenzoat-Derivaten und Mischungen hiervon.
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Vorzugsweise umfaßt das Verfahren das Behandeln des Geschirrs mit einer
Reinigungsmittelzusammensetzung zum maschinellen Geschirrspülen, umfassend den
Cobalt-Katalysator in einer ausreichenden Menge, um mindestens 0,1 ppm der aktiven
Cobalt-Katalysatorspezies in dem wäßrigen Waschmedium vorzusehen.
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Die bevorzugten Reinigungsmittelzusammensetzungen zum maschinellen
Geschirrspülen zur vorliegenden Verwendung umfassen weiterhin ein Amylaseenzym.
Während herkömmliche Amylasen, wie TERMAMYL®, mit ausgezeichneten Ergebnissen
verwendet werden können, können bevorzugte ADD-Zusammensetzungen Amylasen mit
einer verbesserten Oxidationsstabilität verwenden. Eine solche Amylase ist von Novo
erhältlich. Darin wird die Oxidationsstabilität durch Substitution des Methioninrests, der
an Position 197 von B. licheniformis lokalisiert ist, oder der homologen Positionsvariation
einer ähnlichen Stammamylase unter Verwendung von Threonin erhöht.
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Die ADDs weisen zahlreiche Vorteile auf, zum Beispiel sind sie wirtschaftlich,
kompakt, für das Geschirr des Verbrauchers weniger schädigend, als man auf der Grundlage
ihrer starken Bleichwirkung erwarten könnte, sie sind nicht von chlorierten Verbindungen
abhängig und sie können zubereitet werden, so daß die unerwünschte Verwendung von
übermäßig hohen Anteilen an ätzenden Bestandteilen vermieden wird. In bestimmten
bevorzugten Ausführungsformen sind sie im wesentlichen frei von Bor und/oder Phosphat.
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In der hier verwendeten ADD-Zusammensetzung können zusätzliche
bleichverstärkende Materialien vorliegen. Vorzugsweise sind diese aus Bleichaktivatormaterialien,
wie Tetraacetylethylendiamin ("TAED"), ausgewählt.
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Die vorliegende Erfindung umfaßt die Verwendung von granulatförmigen,
vollständig zubereiteten ADDs, welche vorzugsweise frei von Phosphatbuildern und frei von
Chlorbleichen sind, worin zusätzliche Bestandteile, einschließlich andere Enzyme
(insbesondere Proteasen und/oder Amylasen), zubereitet sind.
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Wie bereits angemerkt, weist die Erfindung Vorteile auf, einschließlich der
ausgezeichneten Kombination von Teefleckenentfernung, guter Geschirrpflege und guter
Gesamtreinigung, die durch eine größere Flexibilität bei der Zubereitung von Enzymen,
insbesondere Amylasen, unterstützt wird.
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Alle hier verwendeten Teile, Prozentsätze und Verhältnisse sind als
Gewichtsprozent angegeben, sofern nicht anders angegeben.
Zusammensetzungen zum maschinellen Geschirrspülen
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Zusammensetzungen zum maschinellen Geschirrspülen umfassen vorzugsweise
eine Quelle für Wasserstoffperoxid und einen besonders ausgewählten Cobalt-Katalysator.
Die Quelle für Wasserstoffperoxid ist irgendein übliches Wasserstoffperoxid freisetzendes
Salz, wie Natriumperborat oder Natriumpercarbonat. In den bevorzugten
Ausführungsformen sind zusätzliche Bestandteile, wie wasserlösliche Silicate (nützlich zum Vorsehen
von Alkalinität und zur Unterstützung der Korrosionskontrolle), geringschäumende nicht-
ionische Tenside (beim maschinellen Geschirrspülen zur Regulierung der
Flecken/Filmbildung besonders nützlich), Dispergiermittelpolymere (welche das Kristallwachstum von
Calcium- und/oder Magnesiumsalzen modifizieren und inhibieren), Komplexbildner
(welche Übergangsmetalle regulieren), Builder wie Citrat (welche bei der Regulierung von
Calcium und/oder Magnesium nützlich sind und die Pufferungswirkung unterstützen
können), Alkalimittel (zur pH-Einstellung) und Reinigungsmittelenzyme (um die Reinigung
hartnäckiger Nahrungsmittelflecken, insbesondere stärkehaltiger und proteinähnlicher
Schmutzstoffe, zu unterstützen), vorhanden. Zusätzliche, die Bleichwirkung
modifizierende Materialien, wie herkömmliche Bleichaktivatoren, z. B. TAED, können zugegeben
werden, mit der Maßgabe, daß jedes dieser die Bleichwirkung modifizierenden Materialien in
einer solchen Weise freigesetzt wird, daß es mit den erfindungsgemäßen Zwecken vereinbar
ist. Die Reinigungsmittelzusammensetzungen können außerdem ein oder mehrere
Verarbeitungshilfsmittel, Füllstoffe, Parfüme, herkömmliche Enzymteilchen ausmachende
Materialien, einschließlich Enzymkerne oder "Nichtpareils", sowie Pigmente und ähnliches
umfassen.
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Im allgemeinen werden Materialien, welche zur Herstellung der vorliegenden
ADD-Zusammensetzungen verwendet werden, vorzugsweise auf ihre Verträglichkeit mit
der Flecken/Filmbildung auf Glaswaren überprüft. Testverfahren zur Flecken/Filmbildung,
einschließlich DIN-Testverfahren, sind in der Literatur über Reinigungsmittel zum
maschinellen Geschirrspülen allgemein beschrieben. Bestimmte ölige Materialien,
insbesondere bei längeren Kettenlängen, und unlösliche Materialien, wie Tone, sowie langkettige
Fettsäuren oder Seifen, welche Seifenschaum bilden, sind daher vorzugsweise begrenzt oder
von den vorliegenden Zusammensetzungen ausgeschlossen.
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Die Mengen der wesentlichen Bestandteile können innerhalb großer Bereiche
variieren, jedoch sind bevorzugte Reinigungsmittelzusammensetzungen zum maschinellen
Geschirrspülen (welche in einer 1%igen wäßrigen Lösung einen pH von vorzugsweise
weniger als 11, insbesondere 9 bis 11, aufweisen) hier solche, worin vorliegen: 0,1 bis 70%,
vorzugsweise 0,5 bis 30%, einer Quelle für Wasserstoffperoxid; 0,01 bis 2%, vorzugsweise
0,05 bis 0,6%, des Cobalt-Katalysators; 0,1 bis 40%, vorzugsweise 0,1 bis 20%, eines
wasserlöslichen Silicats; und 0,1 bis 20%, vorzugsweise 0,1 bis 10%, eines
geringschäumenden nichtionischen Tensids. Solche vollständig zubereiteten Ausführungsformen
umfassen typischerweise weiterhin 0,1 bis 15% eines polymeren Dispergiermittels; 0,01
bis 10% eines Komplexbildners; und 0,00001 bis 10% eines Reinigungsmittelenzyms,
obwohl weitere Zusatz- oder Hilfsmittelbestandteile vorliegen können. Die vorliegenden
Reinigungsmittelzusammensetzungen in granulärer Form weisen für eine bestmögliche
Lagerfähigkeit typischerweise einen begrenzten Wassergehalt auf, zum Beispiel weniger als
etwa 7% freies Wasser.
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Weiterhin sind bevorzugte ADD-Zusammensetzungen zur vorliegenden
Verwendung im wesentlichen frei von Chlorbleiche. Mit "im wesentlichen frei" von
Chlorbleiche ist gemeint, daß der Hersteller nicht absichtlich ein chlorhaltiges Bleichadditiv, wie
Chlorisocyanurat, zu der ADD-Zusammensetzung zusetzt. Es ist jedoch bekannt, daß
infolge von Faktoren, welche außerhalb der Kontrolle des Herstellers liegen, wie die
Chlorierung der Wasserversorgung, eine extrem geringe Menge an Chlorbleiche in der
Waschlauge vorhanden sein kann. Der Begriff "im wesentlichen frei" kann unter
Bezugnahme auf bevorzugte Begrenzungen anderer Bestandteile, wie Phosphatbuilder, in
ähnlicher Weise ausgelegt werden.
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Mit "wirksamer Menge" ist hier eine Menge gemeint, die ausreichend ist, welche
vergleichenden Testbedingungen auch immer verwendet werden, um die Reinigung einer
verschmutzten Oberfläche zu verbessern. In ähnlicher Weise bezieht sich der Begriff
"katalytisch wirksame Menge" auf eine Menge an Cobalt-Katalysator, die ausreichend ist,
welche vergleichenden Testbedingungen auch immer verwendet werden, um die Reinigung
der verschmutzten Oberfläche zu verbessern. Beim maschinellen Geschirrspülen kann die
verschmutzte Oberfläche zum Beispiel eine Porzellantasse mit Teeflecken, mit einfachen
Stärken oder komplexeren Nahrungsmittelschmutzstoffen verschmutztes Geschirr oder ein
mit Tomatensuppe gefärbter Kunststoffspatel sein. Die Testbedingungen variieren in
Abhängigkeit von der Art der verwendeten Waschvorrichtung und den Gewohnheiten des
Verbrauchers. Einige Maschinen weisen erheblich längere Waschzyklen als andere auf Einige
Verbraucher entschließen sich für die Verwendung von warmem Wasser, ohne daß ein
Großteil innerhalb des Geräts aufgeheizt wird; andere verwenden eine warme oder auch
kalte Wasserfüllung, gefolgt vom Aufwärmen durch eine eingebaute elektrische Spirale.
Natürlich wird die Leistungsfähigkeit von Bleichmitteln und Enzymen durch solche
Überlegungen beeinflußt, und die in vollständig zubereiteten Waschmittel- und
Reinigungsmittelzusammensetzungen verwendeten Anteile können geeignet eingestellt werden.
Cobalt-Katalysatoren
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Die vorliegenden Verfahren verwenden Cobalt(III)-Katalysatoren der Formel:
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Co((NH&sub3;)nMmBbTtQqPp]Yy
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worin Cobalt in der +3-Oxidationsstufe vorliegt, n eine ganze Zahl von 0 bis 5
(vorzugsweise 4 oder 5; besonders bevorzugt 5) ist; M einen Monodentatliganden darstellt; m eine
ganze Zahl von 0 bis 5 (vorzugsweise 1 oder 2; besonders bevorzugt 1) ist; B einen
Bidentatliganden darstellt; b eine ganze Zahl von 0 bis 2 ist; T einen Tridentatliganden
darstellt; t 0 oder 1 ist; Q einen Tetradentatliganden darstellt; q 0 oder 1 ist; P einen
Pentadentatliganden darstellt; p 0 oder 1 ist; und n+m+2b+3t+4q+5p = 6 ist; Y ein oder mehrere
in geeigneter Weise ausgewählte Gegenanionen bedeutet, welche in einer Anzahl y
vorliegen, wobei y eine ganze Zahl von 1 bis 3 (vorzugsweise 2 bis 3; besonders bevorzugt 2,
wenn Y ein -1-geladenes Anion ist) ist, um ein in der Ladung ausgeglichenes Salz zu
erhalten; wobei bevorzugte Y gewählt sind aus der Gruppe, bestehend aus Chlorid, Nitrat,
Nitrit, Sulfat, Citrat, Acetat, Carbonat und Kombinationen hiervon; und worin weiterhin
mindestens eine der an das Cobalt gebundenen Koordinationsstellen unter den
Anwendungsbedingungen des automatischen Geschirrspülens labil ist und die restlichen
Koordinationsstellen das Cobalt unter automatischen Geschirrspülbedingungen stabilisieren, so
daß das Reduktionspotential für Cobalt(III) zu Cobalt(II) unter alkalischen Bedingungen
weniger als etwa 0,4 Volt (vorzugsweise weniger als etwa 0,2 Volt) gegenüber einer
Normalwasserstoffelektrode beträgt.
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Bevorzugte Cobalt-Katalysatoren weisen die Formel auf:
[Co(NH&sub3;)n(M)m]Yy
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worin n eine ganze Zahl von 3 bis 5 (vorzugsweise 4 oder 5; besonders bevorzugt 5) ist; M
eine labile Koordinationseinheit ist, vorzugsweise gewählt aus der Gruppe, bestehend aus
Chlor, Brom, Hydroxid, Wasser und (wenn m größer als 1 ist) Kombinationen hiervon; m
eine ganze Zahl von 1 bis 3 (vorzugsweise 1 oder 2; besonders bevorzugt 1) ist; m + n = 6
ist; und Y ein in geeigneter Weise ausgewähltes Gegenanion ist, welches in einer Anzahl y
vorliegt, wobei y eine ganze Zahl von 1 bis 3 (vorzugsweise 2 bis 3; besonders bevorzugt
2, wenn Y ein -1-geladenes Anion ist) ist, um ein in der Ladung ausgeglichenes Salz zu
erhalten.
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Der am meisten bevorzugte Cobalt-Katalysator, welcher hier verwendbar ist,
weist die Formel [Co(NH&sub3;)&sub5;Cl] Yy und insbesondere [Co(NH&sub3;)&sub5;Cl]C1&sub2; auf
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Geeignete M-, B-, T-, Q- und P-Liganden zur vorliegenden Verwendung sind
bekannt, wie solche Liganden, die in US-A-4,810,410 beschrieben sind. Zusätzlich
schließen Beispiele für M Pyridin und SCH ein; schließen Beispiele für B Ethylendiamin,
Bipyridin, Acetat, Phenthrolin, Biimidazol und Tropolon ein; schließen Beispiele für T
Terpyridin, Acylhydrazone von Salicylaldehyd und Diethylentriamin ein; schließen
Beispiele für Q Triethylentetramin, N(CH&sub2;CH&sub2;NH&sub2;)&sub3; und Schiffsche Basen (zum Beispiel
HOCH&sub2;CH&sub2;C=NCH&sub2;CH&sub2;N=CCH&sub2;CH&sub2;OH) ein; und schließen Beispiele für P
Polyimidazole und HOCH&sub2;CH&sub2;CNCH&sub2;CH&sub2;NH-CH&sub2;CH&sub2; N=CCH&sub2;CH&sub2;OH ein.
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Diese Cobalt-Katalysatoren werden in einfacher Weise durch bekannte Verfahren
hergestellt, wie sie zum Beispiel gelehrt sind in US-A-4,810,410; und J. Chem. Ed. 66 (12)
(1989), 1043-1045; The Synthesis and Characterization of Inorganic Compounds, Jolly
W.L. (Prentice-Hall; 1970), S. 461-463, gelehrt sind.
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Diese Cobalt-Katalysatoren können gemeinsam mit Zusatzmaterialien
verarbeitet werden, um gegebenenfalls die Farbbeeinträchtigung wegen der Ästhetik des Produkts
zu verringern, oder die Zusammensetzung kann so hergestellt werden, daß sie Katalysator-
"Flecken" enthält.
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Aus praktischen Gründen und nicht zur Begrenzung können die vorliegenden
ADD-Zusammensetzungen und Verfahren angepaßt werden, um die aktive
Cobalt-Katalysatorspezies in dem wäßrigen Waschmedium in einer Größenordnung von mindestens 0,1
ppm vorsehen, und vorzugsweise sehen sie 0,1 ppm bis 50 ppm, stärker bevorzugt 1 ppm
bis 25 ppm und besonders bevorzugt 2 ppm bis 10 ppm der Cobalt-Katalysatorspezies in
der Waschlauge vor. Um solche Anteile in der Waschlauge zu erhalten, umfassen typische
ADD-Zusammensetzungen hier 0,04 bis 1%, stärker bevorzugt 0,07 bis 0,4%, bezogen auf
das Gewicht der ADD-Zusammensetzungen.
Wasserstoffperoxidquelle
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Wasserstoffperoxidquellen sind in der vorstehend eingeschlossenen Kirk
Othmer's Encyclopedia of Chemical Technology, 4. Auflage (1992, John Wiley & Sons),
Bd. 4, S. 271-300, "Bleaching Agents (Übersicht)", ausführlich beschrieben und schließen
die verschiedenen Formen von Natriumperborat und Natriumpercarbonat ein, einschließlich
verschiedene überzogene und modifizierte Formen. Eine "wirksame Menge" einer Quelle
für Wasserstoffperoxid ist eine Menge, welche in der Lage ist, die Fleckenentfernung
(insbesondere von Teeflecken) aus verschmutztem Geschirr meßbar zu verbessern,
verglichen mit einer Zusammensetzung, welche frei von einer Wasserstoffperoxidquelle ist,
wenn das verschmutzte Geschirr von dem Verbraucher in einem Haushaltsgeschirrspüler in
Gegenwart von Alkali gewaschen wird.
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Allgemeiner ist hier eine Quelle für Wasserstoffperoxid eine geeignete
Verbindung oder Mischung, welche unter Verbraucheranwendungsbedingungen eine wirksame
Menge an Wasserstoffperoxid vorsieht. Die Anteile können sehr variieren und liegen
üblicherweise im Bereich von 0,1 bis 70%, typischer 0,5 bis 30%, bezogen auf das Gewicht
der vorliegenden ADD-Zusammensetzungen.
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Die hier verwendete bevorzugte Quelle für Wasserstoffperoxid kann irgendeine
geeignete Quelle, einschließlich Wasserstoffperoxid selbst, sein. Zum Beispiel können hier
Perborat, z. B. Natriumperborat (jedes Hydrat, aber vorzugsweise das Mono- oder
Tetrahydrat), Natriumcarbonatperoxyhydrat oder äquivalente Percarbonatsalze,
Natriumpyrophosphatperoxyhydrat, Harnstoffperoxyhydrat oder Natriumperoxid verwendet werden.
Natriumperboratmonohydrat und Natriumpercarbonat werden besonders bevorzugt.
Mischungen aus beliebigen geeigneten Wasserstoffperoxidquellen können ebenfalls verwendet
werden.
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Ein bevorzugtes Percarbonatbleichmittel umfaßt wasserfreie Teilchen mit einer
durchschnittlichen Teilchengröße im Bereich von etwa 500 bis etwa 1.000 Mikrometer,
wobei nicht mehr als etwa 10 Gew.-% der Teilchen kleiner als etwa 200 Mikrometer sind
und nicht mehr als etwa 10 Gew.-% der Teilchen größer als etwa 1.250 Mikrometer sind.
Wahlweise kann das Percarbonat mit einem Silicat, Borat oder wasserlöslichen Tensiden
überzogen sein. Percarbonat ist von verschiedenen kommerziellen Anbietern, wie FMC,
Solvay und Tokai Denka, erhältlich.
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Während wirksame Bleichmittelzusammensetzungen hier nur die ausgewiesenen
Cobalt-Katalysatoren und eine Quelle für Wasserstoffperoxid umfassen können, umfassen
vollständig zubereitete ADD-Zusammensetzungen typischerweise auch andere
Reinigungsmittelzusatzmaterialien zum maschinellen Geschirrspülen, um die Leistungsfähigkeit zu
verbessern oder zu modifizieren. Diese Materialien werden ausgewählt, so wie sie für die
Eigenschaften geeignet sind, die eine Zusammensetzung zum maschinellen Geschirrspülen
erfordert. Zum Beispiel, falls eine geringe Flecken- und Filmbildung erwünscht ist, weisen
bevorzugte Zusammensetzungen Flecken- und Filmbildungsgrade von 3 oder weniger,
vorzugsweise weniger als 2 und besonders bevorzugt weniger als 1 auf, gemessen durch den
Standardtest von The American Society for Testing and Materials ("ASTM") D3556-85
(wieder zugelassen 1989) "Standard Test Method for Deposition on Glassware During
Mechanical Dishwashing". Falls zum Beispiel eine geringe Schaumbildung erwünscht ist,
erzeugen bevorzugte Zusammensetzungen weniger als 50,8 mm (2 inches), stärker
bevorzugt weniger als 254 mm (1 inch), Schaum im Boden der Geschirrspülmaschine unter
normalen Anwendungsbedingungen (bestimmt unter Anwendung bekannter Verfahren, wie
zum Beispiel derjenigen, die in US-A-5,294,365 beschrieben sind).
Zusatzmaterialien
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Reinigungsmittelbestandteile oder -zusatzstoffe können ein oder mehrere
Materialien zur Unterstützung oder Verstärkung der Reinigungsleistungsfähigkeit und zur
Behandlung des zu reinigenden Substrats einschließen oder können dazu bestimmt sein, die
Ästhetik der Zusammensetzungen zu verbessern. Sie werden weiterhin unter
Zugrundelegung der Form der Zusammensetzung ausgewählt, d. h., ob die Zusammensetzung in einer
flüssigen, pastenförmigen (halbfesten) oder festen Form (einschließlich Tabletten und die
bevorzugten granulären Formen für die vorliegenden Zusammensetzungen) verkauft werden
soll. Zusätze, die in ihren herkömmlichen, auf dem Fachgebiet eingeführten
Anwendungsmengen ebenfalls eingeschlossen sein können (im allgemeinen umfassen
Zusatzmaterialien insgesamt etwa 30 bis etwa 99,9%, vorzugsweise etwa 70 bis etwa 95%,
bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzungen), schließen andere aktive Bestandteile
ein, wie Dispergiermittelpolymere (z. B. von BASF Corp. oder Rohm & Haas),
Farbschutzstoffe, Silberpflege-, Antianlauf und/oder Antikorrosionsmittel, Farbstoffe,
Füllstoffe, keimtötende Mittel, Alkalinitätsquellen, Hydrotrope, Antioxidationsmittel,
enzymstabilisierende Mittel, Parfüme, Solubilisierungsmittel, Träger, Verarbeitungshilfsmittel,
Pigmente und, für flüssige Zubereitungen, Lösungsmittel, wie nachstehend ausführlich
beschrieben wird.
1. Reinigungsmitteltenside
(a) Geringschäumendes nichtionisches Tensid
-
Tenside sind beim maschinellen Geschirrspülen zur Unterstützung der Reinigung
nützlich, beim Entschäumen von Nahrungsmittelschmutzschaum, insbesondere von
Proteinen, verwendbar und tragen zur Regulierung der Flecken/Filmbildung bei, und sind
wünschenswerterweise in den vorliegenden Reinigungsmittelzusammensetzungen in
Anteilen von etwa 0,1 bis etwa 20% der Zusammensetzung eingeschlossen. Im allgemeinen
werden bleichstabile Tenside bevorzugt. ADD (Automatic Dishwashing Detergent)-
Zusammensetzungen umfassen vorzugsweise geringschäumende nichtionische Tenside
(LFNIs). LFNIs können in Mengen von 0 bis etwa 10%, bezogen auf das Gewicht,
vorzugsweise etwa 0,25 bis etwa 4 Gew.-%, vorliegen. LFNIs werden in ADDs überwiegend
wegen der verbesserten Wasserabscheidewirkung (insbesondere von Glas) verwendet, die
sie dem ADD-Produkt verleihen. Sie umfassen auch polymere Nicht-Silicon-, Nicht-
Phosphatmaterialien, die nachstehend weiter veranschaulicht werden, von denen bekannt
ist, daß sie den beim maschinellen Geschirrspülen auftretenden Nahrungsmittelschmutz
entschäumen.
-
Bevorzugte LFNIs schließen nichtionische alkoxylierte Tenside, insbesondere
von primären Alkoholen abgeleitete Ethoxylate, und Mischungen hiervon mit
ausgereifteren Tensiden, wie die reversen
Polyoxypropylen/Polyoxyethylen/Polyoxypropylen (PO/EO/PO)-Blockpolymere, ein. Von den Tensiden des PO/EO/PO-
Polymertyps ist gut bekannt, daß sie eine schaumunterdrückende oder entschäumende
Wirkung, insbesondere im Zusammenhang mit üblichen
Nahrungsmittelschmutzbestandteilen, wie Ei, besitzen.
-
Die Erfindung umfaßt bevorzugte Ausführungsformen, worin ein LFNI
vorhanden ist und wobei diese Komponente bei etwa 95ºF (35ºC), stärker bevorzugt bei etwa
77ºF (25ºC), fest ist. Wegen der Einfachheit der Herstellung weist ein bevorzugtes LFNI
einen Schmelzpunkt zwischen etwa 77ºF (25ºC) und etwa 140ºF (60ºC), stärker
bevorzugt zwischen etwa 80ºF (26,6ºC) und 110ºF (43,3ºC), auf.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform ist das LFNI ein ethoxyliertes Tensid,
welches aus der Umsetzung eines Monohydroxyalkohols oder Alkylphenols mit etwa 8
bis etwa 20 Kohlenstoffatomen mit etwa 6 bis etwa 15 Mol Ethylenoxid pro Mol Alkohol
oder Alkylphenol auf einer Durchschnittsbasis stammt.
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Ein besonders bevorzugtes LFNI ist von einem geradkettigen Fettalkohol mit
etwa 16 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen (C&sub1;&sub6;-C&sub2;&sub0;-Alkohol), vorzugsweise einem C&sub1;&sub8;-
Alkohol, abgeleitet, der mit im Durchschnitt etwa 6 bis etwa 15 Mol, vorzugsweise etwa 7
bis etwa 12 Mol und besonders bevorzugt etwa 7 bis etwa 9 Mol Ethylenoxid pro Mol
Alkohol kondensiert ist. Vorzugsweise weist das so abgeleitete ethoxylierte nichtionische
Tensid eine enge Ethoxylatverteilung im Vergleich zum Durchschnitt auf.
-
Das LFNI kann wahlweise Propylenoxid in einer Menge von bis zu etwa 15
Gew.-% enthalten. Andere bevorzugte LFNI-Tenside können durch die in US-A-4,223,163
beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
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Hier besonders bevorzugte ADDs, worin das LFNI vorhanden ist, verwenden
einen ethoxylierten Monohydroxyalkohol oder ein ethoxyliertes Alkyphenol und umfassen
außerdem eine Polyoxyethylen-Polyoxypropylen-Blockpolymerverbindung, wobei die
ethoxylierte Monohydroxyalkohol- oder Alkylphenolfraktion des LFNI etwa 20 bis etwa
100%, vorzugsweise etwa 30 bis etwa 70%, des gesamten LFNI umfaßt.
-
Geeignete Polyoxyethylen-Polyoxypropylen-Blockpolymerverbindungen,
welche die oben beschriebenen Anforderungen erfüllen, schließen diejenigen auf der Basis von
Ethylenglykol, Propylenglykol, Glycerin, Trimethylolpropan und Ethylendiamin als
reaktive Wasserstoffstarterverbindung ein. Polymere Verbindungen, welche durch
aufeinanderfolgende Ethoxylierung und Propoxylierung von Starterverbindungen mit einem
einzigen reaktiven Wasserstoffatom, wie aliphatische C&sub1;&sub2;-&sub1;&sub8;-Alkohole, hergestellt werden,
sehen im allgemeinen keine zufriedenstellende Schaumregulierung in den vorliegenden
ADDs vor. Bestimmte der Blockpolymer-Tensidverbindungen, bezeichnet als
PLURONIC® und TETRONIC® von der BASF-Wyandotte Corp., Wyandotte, Michigan,
sind in den erfindungsgemäßen ADD-Zusammensetzungen geeignet.
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Ein besonders bevorzugtes LFNI enthält etwa 40 bis etwa 70% einer
Polyoxypropylen/Polyoxyethylen/Polyoxypropylen-Blockpolymermischung, umfassend etwa
75%, bezogen auf das Gewicht der Mischung, eines reversen Blockcopolymers von
Polyoxyethylen und Polyoxypropylen, enthaltend 17 Mol Ethylenoxid und 44 Mol
Propylenoxid; und etwa 25%, bezogen auf das Gewicht der Mischung, eines Blockcopolymers von
Polyoxyethylen und Polyoxypropylen, gestartet mit Trimethylolpropan und enthaltend
99 Mol Propylenoxid und 24 Mol Ethylenoxid pro Mol Trimethylolpropan.
-
Zur Verwendung als LFNI in den ADD-Zusammensetzungen geeignet sind
solche LFNIs mit relativ niedrigen Trübungspunkten und einem hohen hydrophil-lipophil-
Gleichgewicht (HLB). Trübungspunkte von 1%igen Lösungen in Wasser liegen für eine
optimale Regulierung der Schaumbildung über den gesamten Bereich der
Wassertemperaturen typischerweise unter etwa 32ºC und vorzugsweise darunter, z. B. 0ºC.
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LFNIs, welche ebenfalls verwendet werden können, schließen ein C&sub1;&sub8;-Alkohol-
polyethoxylat mit einem Grad der Ethoxylierung von etwa 8, im Handel erhältlich als
SLF18 von Olin Corp., und jedes biologisch abbaubare LFNI mit den vorstehend
besprochenen Schmelzpunkteigenschaften ein.
(b) Anionisches Cotensid
-
Die vorliegenden Reinigungsmittelzusammensetzungen zum maschinellen
Geschirrspülen sind vorzugsweise im wesentlichen frei von anionischen Cotensiden. Es wurde
festgestellt, daß bestimmte anionische Cotenside, besonders Fettcarbonsäuren,
unansehnliche Filme auf Geschirr hervorrufen können. Außerdem sind viele anionische
Tenside stark schäumend. Falls vorhanden, handelt es sich bei dem anionischen Cotensid
typischerweise um eines mit einer guten Löslichkeit in Gegenwart von Calcium. Solche
anionischen Cotenside werden weiterhin veranschaulicht durch Sulfobetaine,
Alkyl(polyethoxy)sulfate (AES), Alkyl(polyethoxy)carboxylate und kurzkettige C&sub6;-C&sub1;&sub0;-Alkylsulfate.
2. Reinigungsmittelenzyme
-
"Reinigungsmittelenzym", so wie hier verwendet, bezeichnet ein Enzym mit
einer reinigenden, fleckentfernenden oder anderweitig vorteilhaften Wirkung in einer ADD-
Zusammensetzung. Bevorzugte Reinigungsmittelenzyme sind Hydrolasen, wie Proteasen,
Amylasen und Lipasen. Zum maschinellen Geschirrspülen besonders bevorzugt werden
Amylasen und/oder Proteasen, einschließlich von sowohl gegenwärtig im Handel
erhältlichen Arten als auch von verbesserten Arten, welche, obwohl bleichkompatibler,
einen verbleibenden Grad der Anfälligkeit gegen eine Deaktivierung durch Bleichmittel
aufweisen.
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Im allgemeinen, wie angemerkt, umfassen hier bevorzugte
ADD-Zusammensetzungen ein oder mehrere Reinigungsmittelenzyme. Falls nur ein Enzym verwendet wird,
ist es vorzugsweise ein amylolytisches Enzym, wenn die Zusammensetzung zur
Verwendung beim maschinellen Geschirrspülen bestimmt ist. Zum maschinellen Geschirrspülen
besonders bevorzugt wird eine Mischung aus proteolytischen Enzymen und
amylolytischen Enzymen. Allgemeiner schließen die Enzyme, die beigemischt werden können,
Proteasen, Amylasen, Lipasen, Cellulasen und Peroxidasen sowie Mischungen hiervon ein.
Andere Enzymtypen können ebenfalls eingeschlossen sein. Sie können jeglichen geeigneten
Ursprungs sein, wie aus Pflanzen, Tieren, Bakterien, Pilzen und Hefe. Jedoch wird ihre
Wahl durch mehrere Faktoren, wie pH-Aktivität und/oder Stabilitätsoptima,
Thermostabilität, Stabilität gegenüber aktiven Reinigungsmitteln, Buildern etc., bestimmt.
In dieser Hinsicht werden bakterielle oder fungale Enzyme bevorzugt, wie bakterielle
Amylasen und Proteasen und fungale Cellulasen.
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Enzyme werden normalerweise in die vorliegenden
Reinigungsmittelzusammensetzungen in ausreichenden Anteilen eingebracht, um eine "reinigungswirksame Menge"
vorzusehen. Der Begriff "reinigungswirksame Menge" bezieht sich auf eine Menge, die in
der Lage ist, eine reinigende, fleckentfernende oder schmutzentfernende Wirkung auf
Substraten, wie Textilien, Geschirr und ähnliches, hervorzurufen. Da Enzyme katalytische
Materialien sind, können solche Mengen sehr gering sein. In praktischer Hinsicht betragen
typische Mengen für gegenwärtig im Handel erhältliche Zubereitungen bis zu etwa 5 mg,
bezogen auf das Gewicht, typischer etwa 0,01 bis etwa 3 mg, aktives Enzym pro Gramm
der Zusammensetzung. Anders ausgedrückt, umfassen die vorliegenden
Zusammensetzungen typischerweise etwa 0,001 bis etwa 6 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 1 Gew.-%, einer
im Handel erhältlichen Enzymzubereitung. Proteaseenzyme liegen in solchen im Handel
erhältlichen Zubereitungen üblicherweise in ausreichenden Anteilen vor, um 0,005 bis 0,1
Anson-Einheiten (AU) Aktivität pro Gramm der Zusammensetzung vorzusehen. Für die
Zwecke des maschinellen Geschirrspülens kann es wünschenswert sein, den Gehalt an
aktivem Enzym der im Handel erhältlichen Zubereitungen zu erhöhen, um die
Gesamtmenge an freigesetzten, nicht-katalytisch wirksamen Materialien zu minimieren und auf
diese Weise die Flecken/Filmbildungsergebnisse zu verbessern.
-
Geeignete Beispiele für Proteasen sind die Subtilisine, welche aus bestimmten
Stämmen von B. subtilis und B. licheniformis erhalten werden. Eine andere geeignete
Protease wird aus einem Bacillus-Stamm erhalten, welche eine maximale Aktivität im pH-
Bereich von 8-12 aufweist, entwickelt und vertrieben von Novo Industries A/S als
ESPERASE®. Die Herstellung dieses Enzyms und analoger Enzyme ist in GB-A-1,243,784
beschrieben. Zur Entfernung von Proteinflecken geeignete proteolytische Enzyme, welche
im Handel erhältlich sind, schließen die unter den Handelsbezeichnungen ALCALASE®
und SAVINASE® von Novo Industries A/S (Dänemark) und MAXATASE® von
International Bio-Synthetics, Inc. (Niederlande), vertriebenen ein. Andere Proteasen
schließen Protease A (vgl. EP-A-0,130,756) und Protease B (vgl. EP-A-0,130,756) ein.
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Eine besonders bevorzugte Protease, bezeichnet als "Protease D", ist eine
Carbonylhydrolase-Variante mit einer nicht in der Natur vorkommenden Aminosäuresequenz,
welche von einer Vorläufer-Caxbonylhydrolase durch Substitution einer Vielzahl von
Aminosäureresten durch eine andere Aminosäure in einer Position in der
Carbonylhydrolase, welche Position +76 entspricht, vorzugsweise auch in Kombination mit einer oder
mehreren Aminosäurerestpositionen, welche denen entsprechen, die gewählt sind aus der
Gruppe, bestehend aus +99, +101, +103, +104, +107, +123, +27, +105, +109, +126,
+128, +135, +156, +166, +195, +197, +204, +206, +210, +216, +217, +218, +222, +260,
+265 und/oder +274 gemäß der Numerierung des Subtilisins aus Bacillus
amyloliquefaciens, wie in US-A-5,679,630 und US-A-5,677,272 beschrieben, abgeleitet ist.
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Amylasen, welche hier geeignet sind, schließen zum Beispiel α-Amylasen,
beschrieben in GB-A-1,296,839 (Novo), RAPIDASE®, International Bio-Synthetics, Inc.,
und TERMAMYL®, Novo Industries, ein.
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Die gezielte Veränderung von Enzymen (z. B. eine stabilitätsverbesserte
Amylase) für eine verbesserte Stabilität, z. B. Oxidationsstabilität, ist bekannt. Vgl. zum Beispiel
J. Biological Chem., Bd. 260, Nr. 11, Juni 1985, S. 6518-6521. "Referenz-Amylase"
verweist auf eine herkömmliche Amylase innerhalb des Schutzumfangs der
erfindungsgemäßen Amylasekomponente. Ferner werden stabilitätsverbesserte Amylasen, die
erfindungsgemäß ebenfalls eingeschlossen sind, typischerweise mit diesen "Referenz-
Amylasen" verglichen.
-
Die vorliegende Erfindung kann in bestimmten bevorzugten Ausführungsformen
von Amylasen mit einer verbesserten Stabilität in Reinigungsmitteln, insbesondere mit
einer verbesserten Oxidationsstabilität, Gebrauch machen. Ein geeigneter absoluter
Stabilitäts-Bezugspunkt, gegenüber dem die in diesen bevorzugten Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung verwendeten Amylasen eine meßbare Verbesserung darstellen, ist die
Stabilität von TERMAMYL®, das seit 1993 kommerziell im Gebrauch ist und von Novo
Nordisk A/S erhältlich ist. Diese TERMAMYL®-Amylase ist eine "Referenz-Amylase"
und ist selbst zur Verwendung in den erfindungsgemäßen ADD (Automatic Dishwashing
Detergent)-Zusammensetzungen gut geeignet. Hier noch stärker bevorzugte Amylasen
haben die Eigenschaft gemeinsam, daß sie "stabilitätsverbesserte" Amylasen sind, die
mindestens durch eine meßbare Verbesserung von einer oder mehreren der folgenden
Eigenschaften gekennzeichnet sind: Oxidationsstabilität, z. B. gegenüber
Wasserstoffperoxid/Tetraacetylethylendiamin in gepufferter Lösung bei pH 9-10; Thermostabilität, z. B.
bei üblichen Waschtemperaturen, wie etwa 60ºC; oder alkalische Stabilität, z. B. bei einem
pH von etwa 8 bis etwa 11, alle gemessen im Vergleich zu der oben ausgewiesenen
Referenz-Amylase. Hier bevorzugte Amylasen können ferner eine Verbesserung im
Vergleich zu Referenz-Amylasen zeigen, die eine größere Herausforderung darstellen, wobei
die letzteren Referenz-Amylasen durch irgendeine der Vorläufer-Amylasen veranschaulicht
werden, von denen die erfindungsgemäß bevorzugten Amylasen Varianten darstellen.
Solche Vorläufer-Amylasen können selbst natürlich oder das Produkt einer gentechnischen
Veränderung sein. Die Stabilität kann unter Verwendung eines der auf dem Fachgebiet
offenbarten technischen Tests gemessen werden. Vgl. die in WO 94/02597 offenbarten
Referenzen.
-
Im allgemeinen können stabilitätsverbesserte Amylasen im Hinblick auf die
bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsformen von Novo Nordisk A/S oder von
Genencor International erhalten werden.
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Hier bevorzugte Amylasen weisen die Gemeinsamkeit auf, daß sie unter
Anwendung der ortsspezifischen Mutagenese von einer oder mehreren der Bacillus-Amylasen,
insbesondere der Bacillus-alpha-Amylasen, abgeleitet sind, unabhängig davon, ob ein, zwei
oder mehrere Amylasestämme die unmittelbaren Vorläufer sind.
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Wie angemerkt, werden Amylasen "mit verbesserter Oxidationsstabilität" zur
vorliegenden Verwendung bevorzugt, trotz der Tatsache, daß die Erfindung sie zu
"wahlweisen, aber bevorzugten", anstatt zu wesentlichen Materialien macht. Solche Amylasen
werden durch die folgenden nichtbegrenzend veranschaulicht:
-
(a) Eine Amylase gemäß WO 94/02597, weiterhin veranschaulicht durch eine Mutante,
worin unter Verwendung von Alanin oder Threonin (vorzugsweise Threonin) eine
Substitution des in Position 197 der alpha-Amylase aus B. licheniformis, bekannt als
TERMAMYL®, oder der homologen Positionsvariation einer ähnlichen
Stammamylase, wie B. amyloliquefaciens, B. subtilis oder B. stearothermophilus,
lokalisierten Methioninrestes durchgeführt wird.
-
(b) Stabilitätsverbesserte Amylasen, wie von Genencor International in einer
Veröffentlichung mit dem Titel "Oxidatively Resistant alpha-Amylases", vorgestellt auf dem
207. American Chemical Society National Meeting, 13.-17. März 1994, von
Mitchinson C., beschrieben. Darin wurde angemerkt, daß Bleichmittel in
Reinigungsmitteln zum maschinellen Geschirrspülen alpha-Amylasen inaktivieren, aber daß
Amylasen mit einer verbesserten Oxidationsstabilität von Genencor aus B.
licheniformis NCIB8061 hergestellt wurden. Methionin (Met) wurde als der Rest
identifiziert, der am wahrscheinlichsten modifiziert werden kann. Met wurde gleichzeitig in
den Positionen 8, 15, 197, 256, 304, 366 und 438 substituiert, was zu spezifischen
Mutanten führte, von denen M197L und M197T besonders wichtig sind, wobei die
M197T-Variante die am stabilsten exprimierte Variante ist. Die Stabilität wurde in
CASCADE® und SUNLIGHT® gemessen.
-
(c) Besonders bevorzugt werden hier Amylase-Varianten mit einer zusätzlichen
Modifikation in der von Novo Nordisk A/S erhältlichen unmittelbaren Stammform. Diese
Amylasen haben noch keine Handelsbezeichnung, aber es handelt sich um diejenigen,
welche vom Hersteller als QL37+M197T bezeichnet werden.
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Jede andere Amylase mit verbesserter Oxidationsstabilität kann verwendet
werden, zum Beispiel wie sie durch ortsspezifische Mutagenese von bekannten chimären,
hybriden oder einfach mutierten Stammformen erhältlicher Amylasen abgeleitet sind.
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Erfindungsgemäß verwendbare, aber nicht bevorzugte Cellulasen schließen
sowohl bakterielle als auch fungale Cellulasen ein. Typischerweise weisen sie ein
pH-Optimum zwischen 5 und 9,5 auf Geeignete Cellulasen sind in US-A-4,435,307 offenbart,
welche eine von Humicola insolens und dem Humicola-Stamm DSM1800 produzierte
fungale Cellulase oder einen Cellulase 212-produzierenden Pilz der Gattung Aeromonas
und eine aus der Mitteldarmdrüse eines marinen Weichtiers (Dolabella auricula solander)
extrahierte Cellulase offenbart. Geeignete Cellulasen sind auch in GB-A-2,075,028; GB-A-
2,095,275; und DE-OS-2,247,832 offenbart. CAREZYME® (Novo) ist besonders nützlich.
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Geeignete Lipaseenzyme zur Verwendung in Reinigungsmitteln schließen
diejenigen ein, welche von Mikroorganismen der Pseudomonas-Gruppe, wie Pseudomonas
stutzeri ATCC 19.154, produziert werden, wie in dem Britischen Patent 1,372,034
offenbart ist. Vgl. auch die Lipasen in der Japanischen Patentanmeldung 53,20487, welche
am 24. Februar 1978 zur öffentlichen Einsicht offengelegt wurde. Diese Lipase ist von
Amano Pharmaceutical Co., Ltd., Nagoya, Japan, unter der Handelsbezeichnung Lipase P
"Amano", nachstehend als "Amano-P" bezeichnet, erhältlich. Andere handelsübliche
Lipasen schließen Amano-CES, Lipasen aus Chromobacter viscosum, z. B. Chromobacter
viscosum Var. lipolyticum NRRLB 3673, im Handel erhältlich von Toyo Jozo Co., Tagata,
Japan; und weiterhin Lipasen aus Chromobacter viscosum von der U.S. Biochemical Corp.,
USA, und Disoynth Co., Niederlande; und Lipasen aus Pseudomonas gladioli ein. Das
LIPOLASE®-Enzym, welches von Humicola lanuginosa stammt und im Handel von Novo
erhältlich ist (vgl. auch EPO-341,947), ist eine bevorzugte Lipase zur vorliegenden
Verwendung. Ein anderes bevorzugtes Lipaseenzym ist die D96L-Variante der nativen
Lipase aus Humicola lanuginosa, wie in WO 92/05249 und der Research Disclosure Nr.
35944, 10. März 1994, beide von Novo veröffentlicht, beschrieben ist. Im allgemeinen
werden lipolytische Enzyme für erfindungsgemäße Ausführungsformen zum maschinellen
Geschirrspülen weniger bevorzugt als Amylasen und/oder Proteasen.
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Peroxidaseenzyme können in Verbindung mit Sauerstoffquellen, z. B.
Percarbonat, Perborat, Persulfat, Wasserstoffperoxid etc., verwendet werden. Sie werden
typischerweise zum "Bleichen in Lösung" verwendet, d. h. um die Übertragung von Farbstoffen oder
Pigmenten, welche während der Waschverfahren aus den Substraten entfernt werden, auf
andere Substrate in der Waschlösung zu verhindern. Peroxidaseenzyme sind auf dem
Fachgebiet bekannt und schließen zum Beispiel Meerrettichperoxidase, Ligninase und
Halogenperoxidasen, wie Chlor- und Bromperoxidase, ein. Peroxidase enthaltende
Reinigungsmittelzusammensetzungen sind zum Beispiel in WO 89/099813 offenbart. Die
vorliegende Erfindung umfaßt Ausführungsformen der Zusammensetzungen zum maschinellen
Geschirrspülen, welche frei von Peroxidase sind.
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Ein großer Bereich von Enzymmaterialien und Mittel zur deren Beimischung in
synthetische Reinigungsmittelzusammensetzungen ist auch in US-A-3,553,139 offenbart.
Enzyme sind weiterhin in US-A-4,101,457 und in US-A-4,507,219 offenbart. Enzyme zur
Verwendung in Reinigungsmitteln können durch verschiedene Techniken stabilisiert
werden. Enzymstabilisierungstechniken sind in US-A-3,600,319 und EP-A-0, 199,405,
offenbart und beispielhaft veranschaulicht. Enzymstabilisierungssysteme sind auch zum
Beispiel in US-A-3,519,570 beschrieben.
(a) Enzymstabilisierendes System
-
Die enzymhaltigen Zusammensetzungen, insbesondere flüssige
Zusammensetzungen, können hier etwa 0,001 bis etwa 10 Gew.-%, vorzugsweise etwa 0,005 bis etwa
8 Gew.-%, besonders bevorzugt etwa 0,01 bis etwa 6 Gew.-%, eines
enzymstabilisierenden Systems umfassen. Das enzymstabilisierende System kann irgendein
stabilisierendes System sein, welches mit dem Reinigungsmittelenzym verträglich ist. Solche
stabilisierenden Systeme können Calciumionen, Borsäure, Propylenglykol, kurzkettige
Carbonsäuren, Boronsäure und Mischungen hiervon umfassen.
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Das stabilisierende System der vorliegenden ADDs kann weiterhin 0 bis etwa 10
Gew.-%, vorzugsweise etwa 0,01 bis etwa 6 Gew.-%, Chlorbleiche-Radikalfänger
umfassen, welche zugesetzt werden, um die in vielen Wasserversorgungen vorhandenen
Chlorbleichespezies am Angriff und an der Inaktivierung der Enzyme, insbesondere unter
alkalischen Bedingungen, zu hindern. Während die Chloranteile in Wasser klein sein
können, typischerweise im Bereich von etwa 0,5 ppm bis etwa 1,75 ppm, kann die Menge
an verfügbarem Chlor im Gesamtvolumen des Wassers, das mit dem Enzym während des
Geschirrspülens in Kontakt kommt, relativ groß sein; demgemäß kann die Enzymstabilität
bei der Anwendung problematisch sein.
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Geeignete Chlor-Radikalfängeranionen sind allgemein bekannt und leicht
erhältlich, und werden durch Ammoniumkationen enthaltende Salze mit Sulfit, Bisulfit,
Thiosulfit, Thiosulfat, Iodid, etc. veranschaulicht. Antioxidationsmittel, wie Carbamat,
Ascorbat etc.; organische Amine, wie Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA) oder ein
Alkalimetallsalz hiervon; Monoethanolamin (MEA); und Mischungen hiervon, können in
ähnlicher Weise verwendet werden. Andere herkömmliche Radikalfänger, wie Bisulfat,
Nitrat, Chlorid, Quellen für Wasserstoffperoxid, wie Natriumperborattetrahydrat,
Natriumperboratmonohydrat und Natriumpercarbonat, sowie Phosphat, kondensiertes
Phosphat, Acetat, Benzoat, Citrat, Formiat, Lactat, Malat, Tartrat, Salicylat etc. und
Mischungen hiervon, können gegebenenfalls verwendet werden. Da die Chlor-
Radikalfängerfunktion im allgemeinen durch mehrere der Bestandteile, die einzeln unter
besser bekannten Funktionen aufgeführt sind (z. B. andere erfindungsgemäße
Komponenten, wie Natriumperborat), ausgeübt werden kann, besteht keine
Notwendigkeit, einen anderen Chlor-Radikalfänger zuzugeben, es sei denn, daß keine
Verbindung in einer erfindungsgemäßen enzymhaltigen Ausführungsform vorhanden ist,
welche in dem gewünschten Ausmaß wirksam ist; auch dann wird der Radikalfänger nur
zugegeben, um optimale Ergebnisse zu erhalten. Außerdem wird der Hersteller beim
Vermeiden der Verwendung eines Radikalfängers, der, falls verwendet, mit anderen
Bestandteilen überwiegend unverträglich ist, von dem normalen Fachwissen eines
Chemikers Gebrauch machen. Im Hinblick auf die Verwendung von Ammoniumsalzen
können solche Salze einfach mit der Reinigungsmittelzusammensetzung vermischt werden,
aber sie neigen dazu, Wasser zu adsorbieren und/oder Ammoniak während der Lagerung
freizusetzen. Demgemäß sind solche Materialien, falls vorhanden, vorzugsweise in einem
Teilchen geschützt, wie das, welches in US-A-4,652,392 beschrieben ist.
3. Wahlweise Bleichzusätze
(a)Bleichaktivatoren
-
Bleichaktivatorkomponenten sind hier wahlweise Materialien. Solche
Aktivatoren werden durch TAED (Tetraacetylethylendiamin) typisiert. Zahlreiche herkömmliche
Aktivatoren sind bekannt. Vgl. zum Beispiel US-A-4,915,854 und US-A-4,412,934.
Nonanoyloxybenzolsulfonat- (NOBS) oder Acyllactam-Aktivatoren können verwendet
werden, und Mischungen hiervon mit TAED können ebenfalls verwendet werden. Vgl.
auch US-A-4,634,551 für andere typische herkömmliche Bleichaktivatoren. Ebenfalls
bekannt sind Amido-abgeleitete Bleichaktivatoren der Formeln: R¹N(R&sup5;)C(O)R²C(O)L
oder R¹C(O)N(R&sup5;)R²C(O)L, worin R¹ eine Alkylgruppe mit etwa 6 bis etwa 12
Kohlenstoffatomen ist, R² ein Alkylen mit 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen ist, R&sup5; die Bedeutung
H oder Alkyl, Aryl oder Alkaryl mit etwa 1 bis etwa 10 Kohlenstoffatomen hat, und L
eine geeignete Abgangsgruppe ist, welche von einem alpha-modifizierten Lactam
verschieden ist. Weitere Beispiele von Bleichaktivatoren der obigen Formeln schließen
(6-Octanamidocaproyl)oxybenzolsulfonat, (6-Nonanamidocaproyl)oxybenzolsulfonat,
(6-Decanamidocaproyl)oxybenzolsulfonat und Mischungen hiervon ein, wie in US-A-
4,634,551 beschrieben ist. Eine andere Klasse von Bleichaktivatoren umfaßt die
Aktivatoren vom Benzoxazin-Typ, welche von Hodge et al. in US-A-4,966,723 offenbart
sind. Eine weitere Klasse von Bleichaktivatoren schließt Acyllactam-Aktivatoren ein, wie
Octanoylcaprolactam, 3,5,5-Trimethylhexanoylcaprolactam, Nonanoylcaprolactam,
Decanoylcaprolactam, Undecenoylcaprolactam, Octanoylvalerolactam,
Decanoylvalerolactam, Undecenoylvalerolactam, Nonanoylvalerolactam,
3,5,5-Trimethylhexanoylvalerolactam und Mischungen hiervon. Die Zusammensetzungen können wahlweise
Acylbenzoate, wie Phenylbenzoat, umfassen.
(b) Organische Peroxide, insbesondere Diacylperoxide
-
Diese sind bei Kirk Othmer, Encyclopedia of Chemical Technology, Bd. 17,
John Wiley and Sons (1982), auf den Seiten 27-90 und insbesondere auf den Seiten 63-72
ausführlich veranschaulicht. Falls ein Diacylperoxid verwendet wird, ist es vorzugsweise
eines, das einen minimalen ungünstigen Einfluß auf die Flecken/Filmbildung ausübt.
4. pH und Pufferungsvariation
-
Viele der vorliegenden Reinigungsmittelzusammensetzungen werden gepuffert,
d. h. sie sind gegen einen pH-Abfall in Gegenwart von sauren Schmutzstoffen relativ stabil.
Jedoch können andere vorliegende Zusammensetzungen eine außergewöhnlich geringe
Pufferungskapazität aufweisen oder können im wesentlichen ungepuffert sein. Techniken
zur Regulierung oder Veränderung des pH-Werts bei den empfohlenen
Anwendungskonzentrationen schließen allgemeiner nicht nur die Verwendung von Puffern,
sondern auch von zusätzlichen Alkali, Säuren, pH-Spungsystemen, Zweikammerbehältern
etc. ein und sind den Fachleuten gut bekannt.
-
Die zur vorliegenden Verwendung bevorzugten ADD-Zusammensetzungen
umfassen eine Komponente zur pH-Einstellung, gewählt aus wasserlöslichen, alkalischen,
anorganischen Salzen und wasserlöslichen, organischen oder anorganischen Buildern. Die
Komponenten zur pH-Einstellung werden so ausgewählt, daß, wenn die ADD in Wasser in
einer Konzentration von 1.000-5.000 ppm gelöst wird, der pH in dem Bereich oberhalb
von etwa 8, vorzugsweise etwa 9,5 bis etwa 11, bleibt. Die bevorzugte erfindungsgemäße
Nichtphosphat-Komponente zur pH-Einstellung ist gewählt aus:
-
(i) Natriumcarbonat oder -sesquicarbonat;
-
(ii) Natriumsilicat, vorzugsweise wäßriges Natriumsilicat mit einem SiO&sub2; :
Na&sub2;O-Verhältnis von etwa 1 : 1 bis etwa 2 : 1, und Mischungen hiervon mit begrenzten Mengen
an Natriummetasilicat;
-
(iii) Natriumcitrat;
-
(iv) Citronensäure;
-
(v) Natriumbicarbonat;
-
(vi) Natriumborat, vorzugsweise Borax;
-
(vii) Natriumhydroxid; und
-
(viii) Mischungen von (i)-(vii).
-
Bevorzugte Ausführungsformen enthalten geringe Anteile an Silicat (d. h. etwa 3
bis etwa 10% SiO&sub2;).
-
Veranschaulichend für besonders bevorzugte Systeme von Komponenten zur
pH-Einstellung sind binäre Mischungen aus granulärem Natriumcitrat mit wasserfreiem
Natriumcarbonat und Dreikomponentenmischungen aus granulärem Natriumcitrattrihydrat,
Citronensäuremonohydrat und wasserfreiem Natriumcarbonat.
-
Die Menge der Komponente zur pH-Einstellung beträgt vorzugsweise etwa 1 bis
etwa 50%, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung. In einer bevorzugten Ausführungsform
liegt die Komponente zur pH-Einstellung in der ADD-Zusammensetzung in
einer Menge von etwa 5 bis etwa 40 Gew.-%, vorzugsweise etwa 10 bis etwa 30 Gew.-%,
vor.
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Für vorliegende Zusammensetzungen mit einem pH zwischen etwa 9,5 und etwa
11 der anfänglichen Waschlösung umfassen besonders bevorzugten Ausführungsformen
bezogen auf das Gewicht der ADD etwa 5 bis etwa 40%, vorzugsweise etwa 10 bis etwa
30%, besonders bevorzugt etwa 15 bis etwa 20%, Natriumcitrat mit etwa 5 bis etwa 30%,
vorzugsweise etwa 7 bis 25%, besonders bevorzugt etwa 8 bis etwa 20%,
Natriumcarbonat.
-
Das wesentliche System zur pH-Einstellung kann durch andere wahlweise
Reinigungsmittelbuildersalze ergänzt werden (d. h. für eine verbesserte Sequestration in hartem
Wasser), gewählt aus den auf dem Fachgebiet bekannten
Nichtphosphat-Reinigungsmittelbuildern, welche die verschiedenen wasserlöslichen Alkalimetall-, Ammonium- oder
substituierten Ammoniumborate, -hydroxysulfonate, -polyacetate und -polycarboxylate
einschließen. Bevorzugt werden die Alkalimetallsalze, insbesondere die Natriumsalze,
solcher Materialien. Andere wasserlösliche, organische Nichtphosphorbuilder können
wegen ihren Sequestrierungseigenschaften verwendet werden. Beispiele von Polyacetat-
und Polycarboxylatbuildern sind die Natrium-, Kalium-, Lithium-, Ammonium- und
substituierten Ammoniumsalze von Ethylendiamintetraessigsäure, Nitrilotriessigsäure,
Tartratmonobernsteinsäure, Tartratdibernsteinsäure, Oxydibernsteinsäure,
Carboxymethoxybernsteinsäure oder Mellitsäure und Natriumbenzolpolycarboxylatsalze.
(a) Wasserlösliche Silicate
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Die Reinigungsmittelzusammensetzungen zum maschinellen Geschirrspülen
können weiterhin wasserlösliche Silicate umfassen. Wasserlösliche Silicate sind hier
beliebige Silicate, welche in dem Ausmaß löslich sind, daß sie die
Flecken/Filmbildungseigenschaften der ADD-Zusammensetzung nicht ungünstig beeinflussen.
-
Beispiele für Silicate sind Natriummetasilicat und allgemeiner die
Alkalimetallsilicate, besonders solche mit einem SiO&sub2; : Na&sub2;O-Verhältnis im Bereich von 1,6 : 1 bis 3.2 : 1,
und Schichtsilicate, wie die in US-Patent 4,664,839 beschriebenen Natriumschichtsilicate.
NaSKS-6® ist ein kristallines Schichtsilicat, das von Hoechst vertrieben wird (hier
üblicherweise als "SKS-6" abgekürzt). Anders als Zeolith-Builder enthalten NaSKS-6 und
andere hier verwendbare wasserlösliche Silicate kein Aluminium. NaSKS-6 ist die δ-
Na&sub2;SiO&sub5;-Form eines Schichtsilicats und kann durch Verfahren, wie die in DE-A-3,417,649
und DE-A-3,742,043 beschriebenen, hergestellt werden. SKS-6 ist ein bevorzugtes
Schichtsilicat zur vorliegenden Verwendung, aber andere solche Schichtsilicate, wie solche
der allgemeinen Formel NaMSixO2x+1·yH&sub2;O, worin M Natrium oder Wasserstoff ist, x
eine Zahl von 1,9 bis 4, vorzugsweise 2 ist, und y eine Zahl von 0 bis 20, vorzugsweise 0
ist, können verwendet werden. Verschiedene andere Schichtsilicate von Hoechst schließen
NaSKS-5, NaSKS-7 und NaSKS-11 als α-, β- und γ-Formen ein. Andere Silicate können
ebenfalls nützlich sein, wie zum Beispiel Magnesiumsilicat, das als Körnungsmittel in
granulären Zubereitungen, als Stabilisierungsmittel für Sauerstoffbleichen und als
Komponente von Schaumregulierungssystemen dienen kann.
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Silicate, welche bei Anwendungen des maschinellen Geschirrspülens (ADD)
besonders nützlich sind, schließen granuläre, wäßrige Silicate mit einem Verhältnis von 2
ein, wie BRITESIL® H20 von der PQ Corp. und das gewöhnlich als Ausgangsstoff
verwendete BRITESIL® H24, obwohl flüssige Sorten verschiedener Silicate verwendet werden
können, wenn die ADD-Zusammensetzung in flüssiger Form vorliegt. Innerhalb sicherer
Grenzen können Natriummetasilicat oder Natriumhydroxid allein oder in Kombination mit
anderen Silicaten in Zusammenhang mit einer ADD verwendet werden, um den Wasch-pH
auf den gewünschten Wert zu erhöhen.
5. Builder
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Reinigungsmittelbuilder, die nicht Silicate sind, können wahlweise in den
vorliegenden Zusammensetzungen eingeschlossen sein, um die Mineralhärteregulierung zu
unterstützen. Anorganische sowie organische Builder können verwendet werden. Builder
werden typischerweise in Zusammensetzungen zum maschinellen Geschirrspülen und zum
Wäschewaschen verwendet, um zum Beispiel die Entfernung von Schmutzteilchen zu
unterstützen.
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Der Builderanteil kann in Abhängigkeit von dem Verwendungszweck der
Zusammensetzung und ihrer gewünschten physikalischen Form sehr variieren. Falls
vorhanden, umfassen die Zusammensetzungen typischerweise mindestens etwa 1% Builder.
Zusammensetzungen mit hoher Leistungsfähigkeit umfassen typischerweise etwa 10 bis
etwa 80 Gew.-%, typischer etwa 15 bis etwa 50 Gew.-%, des Reinigungsmittelbuilders.
Niedrigere oder höhere Builderanteile sind jedoch nicht ausgeschlossen.
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Anorganische oder P-haltige Reinigungsmittelbuilder schließen, aber sind nicht
darauf begrenzt, die Alkalimetall-, Ammonium- und Allcanolammoniumsalze von
Polyphosphaten (beispielhaft veranschaulicht durch die Tripolyphosphate, Pyrophosphate
und glasartigen, polymeren Metaphosphate), Phosphonaten, Phytinsäure, Silicaten,
Carbonaten (einschließlich Bicarbonaten und Sesquicarbonaten), Sulfaten und Aluminosilicaten
ein. Jedoch sind in einigen Gegenden Nichtphosphatbuilder erforderlich. Die vorliegenden
Zusammensetzungen sind selbst in Gegenwart von "schwachen" Buildern (verglichen mit
Phosphaten), wie Citrat, oder in der sogenannten "unzureichend eingestellten" Situation,
die mit Zeolith- oder Schichtsilicat-Buildern eintreten kann, überraschend gut wirksam. Vgl.
-
US-A-4,605,509 für Beispiele bevorzugter Aluminosilicate.
Beispiele für Carbonatbuilder sind die Erdalkali- und Alkalimetallcarbonate, wie
in DE-A-2,321,001 offenbart ist. Verschiedene Qualitäten und Arten von Natriumcarbonat
und Natriumsesquicarbonat können verwendet werden, wobei bestimmte hiervon als
Träger für andere Bestandteile, insbesondere für Reinigungsmitteltenside, besonders
nützlich sind.
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Aluminosilicatbuilder können in den vorliegenden Zusammensetzungen
verwendet werden, obwohl sie für Reinigungsmittel zum maschinellen Geschirrspülen nicht
bevorzugt werden. Aluminosilicatbuilder sind in den meisten gegenwärtig auf dem Markt
befindlichen granulären Universalreinigungsmittelzusammensetzungen von großer
Wichtigkeit und können auch einen wesentlichen Builderbestandteil in flüssigen
Reinigungsmittelzubereitungen darstellen. Aluminosilicatbuilder schließen solche der empirischen
Formel: Na&sub2;O . Al&sub2;O&sub3; . xSiOz . yH&sub2;O ein, worin z und y ganze Zahlen von mindestens 6
sind, das Molverhältnis von z zu y im Bereich von 1,0 bis etwa 0,5 liegt, und x eine ganze
Zahl von etwa 15 bis etwa 264 ist.
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Nützliche Aluminosilicat-Ionenaustauschermaterialien sind im Handel erhältlich.
Diese Aluminosilicate können kristalliner oder amorpher Struktur sein und können
natürlich vorkommende Aluminosilicate sein oder synthetisch abgeleitet werden. Ein Verfahren
zur Herstellung von Aluminosilicat-Ionenaustauschermaterialien ist in US-A-3,985,669
offenbart. Bevorzugte synthetische, kristalline Aluminosilicat-Ionenaustauschermaterialien,
welche hier verwendbar sind, sind unter den Bezeichnungen Zeolith A, Zeolith P (B),
Zeolith MAP und Zeolith X erhältlich. In einer anderen Ausführungsform weist das
kristalline Aluminosilicat-Ionenaustauschermaterial die Formel auf: Na&sub1;&sub2;[(AlO&sub2;)&sub1;&sub2;(SiO&sub2;)&sub1;&sub2;]
. xH&sub2;O, worin x etwa 20 bis etwa 30, insbesondere etwa 27 ist. Dieses Material ist als
Zeolith A bekannt. Dehydratisierte Zeolithe (x = 0 - 10) können hier ebenfalls verwendet
werden. Vorzugsweise weist das Aluminosilicat eine Teilchengröße von etwa 0,1-10 um im
Durchmesser auf. Einzelne Teilchen können vorzugsweise auch kleiner als 0,1 um sein, um
die Austauschkinetik durch Maximierung der Oberfläche weiter zu unterstützen. Eine
große Oberfläche erhöht auch die Nützlichkeit von Aluminosilicaten als Adsorptionsmittel
für Tenside, insbesondere in granulären Zusammensetzungen. Aggregate aus Silicat- oder
Aluminosilicatteilchen können nützlich sein, wobei ein einzelnes Aggregat Abmessungen
aufweist, welche so bemessen sind, daß die Abtrennung in granulären Zusammensetzungen
auf ein Minimum verringert wird, während das Aggregatteilchen während des Waschen zu
einzelnen Submikronteilchen dispergierbar bleibt. Wie bei anderen Buildern, wie
Carbonaten, kann es wünschenswert sein, Zeolithe in einer physikalischen oder
morphologischen Form zu verwenden, die so angepaßt ist, daß die Tensidträgerfunktion
gefördert wird, und geeignete Teilchengrößen können von dem Hersteller frei gewählt
werden.
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Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung geeignete organische
Reinigungsmittelbuilder schließen, aber sind nicht darauf begrenzt, eine große Vielzahl von
Polycarboxylatverbindungen ein. So wie hier verwendet, verweist "Polycarboxylat" auf
Verbindungen mit einer Vielzahl von Carboxylatgruppen, vorzugsweise mindestens 3
Carboxylatgruppen. Polycarboxylatbuilder können im allgemeinen zu der Zusammensetzung in
der Säureform zugegeben werden, können aber auch in Form eines neutralisierten Salzes
oder "überalkalisiert" zugesetzt werden. Bei der Verwendung in der Salzform werden
Alkalimetallsalze, wie Natrium-, Kalium- und Lithiumsalze, oder Alkanolammoniumsalze
bevorzugt.
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Die Polycarboxylatbuilder schließen eine Vielzahl von Kategorien nützlicher
Materialien ein. Eine wichtige Kategorie von Polycarboxylatbuildern umfaßt die
Etherpolycarboxylate, einschließlich Oxydisuccinat, wie US-A-3,128,287 und US-A-3,635,830
offenbart ist. Vgl. auch die "TMS/TDS"-Builder von US-A-4,663,071. Geeignete
Etherpolycarboxylate schließen auch cyclische Verbindungen, besonders alicyclische
Verbindungen, wie die in US-A-3,923,679; US-A-3,835,163; US-A-4, 158,635; US-A-4, 120,874
und US-A-4,102,903 beschriebenen, ein.
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Andere verwendbare Reinigungsmittelbuilder schließen die
Etherhydroxypolycarboxylate, Copolymere von Maleinsäureanhydrid mit Ethylen oder Vinylmethylether,
1,3,5-Trihydroxybenzol-2,4,6-trisulfonsäure und Carboxymethyloxybernsteinsäure, die
verschiedenen Alkalimetall-, Ammonium- und substituierten Ammoniumsalze von
Polyessigsäuren, wie Ethylendiamintetraessigsäure und Nitrilotriessigsäure, sowie
Polycarboxylate, wie Mellitsäure, Bernsteinsäure, Oxydibernsteinsäure, Polymaleinsäure,
Benzol-1,3,5-tricarbonsäure, Carboxymethyloxybernsteinsäure, und lösliche Salze hiervon
ein.
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Citratbuilder, z. B. Citronensäure und lösliche Salze hiervon (besonders das
Natriumsalz), sind Polycarboxylatbuilder von besonderer Wichtigkeit für
Universalwäschewaschmittel und Zubereitungen zum maschinellen Geschirrspülen aufgrund ihrer
Verfügbarkeit aus erneuerbaren Rohstoffquellen und ihrer biologischen Abbaubarkeit.
Citrate können auch in Verbindung mit Zeolith, den oben erwähnten BRITESIL-Typen
und/oder Schichtsilicatbuildern verwendet werden. Oxydisuccinate sind in solchen
Zusammensetzungen und Kombinationen ebenfalls verwendbar.
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In den Reinigungsmittelzusammensetzungen ebenfalls geeignet sind die 3,3-
Dicarboxy-4-oxa-1,6-hexandioate und die verwandten Verbindungen, welche in US-A-
4,566,984 offenbart sind. Verwendbare Bernsteinsäurebuilder schließen die C&sub5;-C&sub2;&sub0;-Alkyl-
und -Alkenylbernsteinsäuren und Salze hiervon ein. Eine besonders bevorzugte Verbindung
dieses Typs ist Dodecenylbernsteinsäure. Spezifische Beispiele für Succinatbuilder
schließen ein: Laurylsuccinat, Myristylsuccinat, Palmitylsuccinat, 2-Dodecenylsuccinat
(bevorzugt), 2-Pentadecenylsuccinat und ähnliche. Laurylsuccinate sind die bevorzugten
Builder dieser Gruppe und in EP-A-0,200,263 beschrieben.
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Andere geeignete Polycarboxylate sind in US-A-4,144,226 und US-A-3,308,067,
Diehl, erteilt am 7. März 1967, offenbart. Vgl. auch US-A-3,723,322.
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Fettsäuren, z. B. C&sub1;&sub2;-C&sub1;&sub8;-Monocarbonsäuren, können ebenfalls in die
Zusammensetzungen allein oder in Verbindung mit den oben erwähnten Buildern, insbesondere den
Citrat- und/oder den Succinatbuildern, eingebracht werden, um eine zusätzliche
Builderaktivität vorzusehen, aber sind im allgemeinen nicht erwünscht. Eine solche Verwendung
von Fettsäuren führt im allgemeinen zu einer Verringerung der Schaumbildung in
Waschmittelzusammensetzungen, was vom Hersteller berücksichtigt werden muß.
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Fettsäuren oder deren Salze sind in Ausführungsformen zum maschinellen Geschirrspülen
(ADD) in Situationen unerwünscht, wo sich Seifenschaum bilden und auf dem Geschirr
ablagert werden kann.
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Wo Builder auf Phosphorbasis verwendet werden können, können die
verschiedenen Alkalimetallphosphate, wie die gut bekannten Natriumtripolyphosphate,
Natriumpyrophosphate und Natriumorthophosphate, verwendet werden. Phosphonatbuilder, wie
Ethan-1-hydroxy-1,1-diphosphonat und andere bekannte Phosphonate (vgl. zum Beispiel
US-A-3,159,581; US-A-3,213,030; US-A-3,422,021; US-A-3,400, 148 und US-A-
3,422,137), können ebenfalls verwendet werden, obwohl solche Materialien üblicher in
Form von geringen Anteilen als Komplexbildner oder Stabilisatoren verwendet werden.
6. Komplexbildner
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Die vorliegenden Zusammensetzungen können auch wahlweise einen oder
mehrere Übergangsmetall-selektive Sequestranten, "Chelatbildner" oder "Komplexbildner"
enthalten, z. B. Eisen und/oder Kupfer und/oder Mangan komplexierende Mittel. Zur
vorliegenden Verwendung geeignete Komplexbildnern können gewählt sein aus der Gruppe,
bestehend aus Aminocarboxylaten, Phosphonaten (insbesondere die Aminophosphonate),
polyfunktionell substituierten, aromatischen Komplexbildnern und Mischungen hiervon.
Ohne an eine Theorie gebunden zu sein, nimmt man an, daß der Vorteil dieser Materialien
zum Teil auf ihre außergewöhnliche Fähigkeit zurückzuführen ist, Eisen, Kupfer und
Mangan in den Waschlösungen zu kontrollieren; andere Vorteile schließen die Verhinderung
von anorganischen Filmen oder die Inhibierung von Ablagerungen ein. Handelsübliche
Komplexbildner zur vorliegenden Verwendung schließen die DEQUEST®-Reihe und
Komplexbildner von Monsanto, DuPont und Nalco, Inc., ein.
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Als wahlweise Komplexbildner verwendbare Aminocarboxylate werden
weiterhin veranschaulicht durch Ethylendiamintetraacetate,
N-Hydroxyethylethylendiamintriacetate, Nitrilotriacetate, Ethylendiamintetrapropionate, Triethylentetraaminhexaacetate,
Diethylentriaminpentaacetate und Ethanoldiglycine und Alkalimetall-, Ammonium- und
substituierte Ammoniumsalze hiervon. Im allgemeinen können Komplexbildnermischungen
zur Kombination von Funktionen, wie mehrfache Übergangsmetallkontrolle,
Langzeitproduktstabilisierung und/oder Regulierung ausgefallener Übergangsmetalloxide und/oder
-hydroxide, verwendet werden.
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Polyfunktionell substituierte, aromatische Komplexbildner sind in den
vorliegenden Zusammensetzungen ebenfalls verwendbar. Vgl. US-A-3,812,044. Bevorzugte
Verbindungen dieses Typs in der Säureform sind Dihydroxydisulfobenzole, wie
1,2-Dihydroxy-3,5-disulfobenzol.
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Ein besonders bevorzugter biologisch abbaubarer Komplexbildner zur
vorliegenden Verwendung ist Ethylendiamindisuccinat ("EDDS"), insbesondere (aber nicht darauf
begrenzt) das [S,S]-Isomer, wie in US-A-4,704,233 beschrieben ist. Das Trinatriumsalz
wird bevorzugt, obwohl andere Formen, wie die Magnesiumsalze, ebenfalls nützlich sein
können.
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Aminophosphonate sind zur Verwendung als Komplexbildner in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ebenfalls geeignet, wenn zumindest geringe Anteile an
Phosphor insgesamt in Reinigungsmittelzusammensetzungen annehmbar sind, und
schließen die Ethylendiamintetrakis(methylenphoshonate) und die Diethylentriaminpentakis-
(methylenphosphonate) ein. Vorzugsweise enthalten diese Aminophosphonate keine
Alkyl- oder Alkenylgruppen mit mehr als etwa 6 Kohlenstoffatomen.
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Falls verwendet, umfassen die Komplexbildner oder Übergangsmetall-selektiven
Sequestranten vorzugsweise etwa 0,001 bis etwa 10%, stärker bevorzugt etwa 0,05 bis
etwa 1%, bezogen auf das Gewicht der vorliegenden Zusammensetzungen.
7. Dispergiermittelpolymer
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Hier bevorzugte ADD-Zusammensetzungen können zusätzlich ein
Dispergiermittelpolymer enthalten. Falls vorhanden, liegt das Dispergiermittelpolymer in den
vorliegenden ADD-Zusammensetzungen typischerweise in Anteilen im Bereich von 0 bis etwa
25%, vorzugsweise etwa 0,5 bis etwa 20%, stärker bevorzugt etwa 1 bis etwa 8%, bezogen
auf das Gewicht der ADD-Zusammensetzung, vor. Dispergiermittelpolymere sind zur
Verbesserung der Filmbildungsleistungsfähigkeit der vorliegenden ADD-
Zusammensetzungen nützlich, insbesondere in Ausführungsformen mit einem höheren pH,
wie solche, worin der Wasch-pH etwa 9,5 übersteigt. Besonders bevorzugt werden
Polymere, welche die Ablagerung von Calciumcarbonat oder Magnesiumsilicat auf dem
Geschirr verhindern.
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Hier zur Verwendung geeignete Dispergiermittelpolymere werden durch die in
US-A-4,379,080 beschriebenen filmbildenden Polymere weiter veranschaulicht.
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Geeignete Polymere sind vorzugsweise mindestens teilweise neutralisiert oder
Alkalimetall-, Ammonium- oder substituierte Ammoniumsalze (z. B. Mono-, Di- oder
Triethanolammoniumsalze) von Polycarbonsäuren. Die Alkalimetallsalze, insbesondere die
Natriumsalze, werden am meisten bevorzugt. Während das Molekulargewicht des
Polymers über einen großen Bereich variieren kann, beträgt es vorzugsweise etwa 1.000 bis
etwa 500.000, stärker bevorzugt etwa 1.000 bis etwa 250.000 und besonders bevorzugt,
insbesondere wenn die ADD zur Verwendung in Nordamerikanischen automatischen
Geschirrspülvorrichtungen bestimmt ist, etwa 1.000 bis etwa 5.000.
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Andere geeignete Dispergiermittelpolymere schließen die in US-A-3,308,067
offenbarten ein. Ungesättigte monomere Säuren, die unter Bildung geeigneter
Dispergiermittelpolymere polymerisiert werden können, schließen Acrylsäure, Maleinsäure (oder
Maleinsäureanhydrid), Fumarsäure, Itaconsäure, Aconitsäure, Mesaconsäure,
Citraconsäure und Methylenmalonsäure ein. Das Vorhandensein monomerer Segmente, enthaltend
keine Carboxylatreste, wie Methylvinylether, Styrol, Ethylen etc., ist geeignet, mit der
Maßgabe, daß solche Segmente nicht mehr als etwa 50%, bezogen auf das Gewicht des
Dispergiermittelpolymers, ausmachen.
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Copolymere von Acrylamid und Acrylat mit einem Molekulargewicht von etwa
3.000 bis etwa 100.000, vorzugsweise etwa 4.000 bis etwa 20.000, und einem
Acrylamidgehalt von weniger als etwa 50%, vorzugsweise weniger als etwa 20%, bezogen auf das
Gewicht des Dispergiermittelpolymers, können ebenfalls verwendet werden. Besonders
bevorzugt weist ein solches Dispergiermittelpolymer ein Molekulargewicht von etwa
4.000 bis etwa 20.000 und einen Acrylamidgehalt von etwa 0 bis etwa 15%, bezogen auf
das Gewicht des Polymers, auf.
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Besonders bevorzugte Dispergiermittelpolymere sind niedermolekulargewichtige,
modifizierte Polyacrylat-Copolymere. Solche Copolymere enthalten als
Monomereinheiten: a) etwa 90 bis etwa 10 Gew.-%, vorzugsweise etwa 80 bis etwa 20 Gew.-%,
Acrylsäure oder deren Salze, und b) etwa 10 bis etwa 90 Gew.-%, vorzugsweise etwa 20 bis
etwa 80 Gew.-%, eines substituierten Acrylmonomers oder dessen Salz, und weisen die
allgemeine Formel -[(C(R²)C(R¹)(C(O)OR³)] auf, worin die scheinbar nicht ausgeglichenen
Valenzen tatsächlich durch Wasserstoff ausgeglichen werden und mindestens einer der
Substituenten R¹, R² oder R³, vorzugsweise R¹ oder R², eine C&sub1;&submin;&sub4;-Alkyl- oder
Hydroxyalkylgruppe ist; R¹ oder R² Wasserstoff sein können und R³ Wasserstoff oder ein
Alkalimetallsalz sein kann. Besonders bevorzugt wird ein substituiertes Acrylmonomer,
worin R¹ die Bedeutung Methyl hat, R² Wasserstoff ist und R³ Natrium bedeutet.
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Ein geeignetes niedermolekulargewichtiges Polyacrylat-Dispergiermittelpolymer
weist vorzugsweise ein Molekulargewicht von weniger als etwa 15.000, vorzugsweise etwa
500 bis etwa 10.000, besonders bevorzugt etwa 1.000 bis etwa 5.000, auf. Das am meisten
bevorzugte Polyacrylat-Copolymer zur vorliegenden Verwendung weist ein
Molekulargewicht von etwa 3.500 auf und ist die vollständig neutralisierte · Form des
Polymers, welches etwa 70 Gew.-% Acrylsäure und etwa 30 Gew.-% Methacrylsäure
umfaßt.
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Andere geeignet modifizierte Polyacrylat-Copolymere schließen die
niedermolekulargewichtigen Copolymere von ungesättigten aliphatischen Carbonsäuren ein,
welche in US-A-4,530,766 und US-A-5,084,535 offenbart sind.
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Agglomerierte Formen der vorliegenden ADD-Zusammensetzungen können
wäßrige Lösungen von polymeren Dispergiermitteln als flüssige Bindemittel zur
Herstellung des Agglomerats verwenden (besonders, wenn die Zusammensetzung aus einer
Mischung von Natriumcitrat und Natriumcarbonat besteht). Besonders bevorzugt werden
Polyacrylate mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa 1.000 bis etwa
10.000 und Acrylat/Maleat- oder Acrylat/Fumarat-Copolymere mit einem
durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa 2.000 bis etwa 80.000 und einem Verhältnis von
Acrylat- zu Maleat- oder Fumaratsegmenten von etwa 30 : 1 bis etwa 1 : 2. Beispiele solcher
Copolymere, welche auf einer Mischung aus ungesättigten Mono- und
Dicarboxylatmonomeren basieren, sind in EP-A-0,66,915 offenbart.
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Andere hier verwendbare Dispergiermittelpolymere schließen die
Polyethylenglykole und Polypropylenglykole mit einem Molekulargewicht von etwa 950 bis etwa
30.000 ein, welche von der Dow Chemical Company of Midland, Michigan, erhalten
werden können. Solche Verbindungen mit zum Beispiel einem Schmelzpunkt im Bereich
von etwa 30ºC bis etwa 100ºC können in Molekulargewichten von 1.450, 3.400, 4.500,
6.000, 7.400, 9.500 und 20.000 erhalten werden. Solche Verbindungen werden gebildet
durch die Polymerisierung von Ethylenglykol oder Propylenglykol mit der erforderlichen
Anzahl von Molen an Ethylen- oder Propylenoxid, um das gewünschte Molekulargewicht
und den gewünschten Schmelzpunkt des jeweiligen Polyethylenglykols und
Polypropylenglykols vorzusehen. Auf die Polyethylenglykole, Polypropylenglykole und gemischten
Glykole wird unter Verwendung der Formel verwiesen:
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HO(CH&sub2;CH&sub2;O)m(CH&sub2;CH(CH&sub3;)O)n(CH(CH&sub3;)CH&sub2;O)oOH, worin m, n und o ganze Zahlen
sind, wobei die oben angegebenen Anforderungen in bezug auf das Molekulargewicht und
die Temperatur erfüllt werden.
-
Weitere Dispergiermittelpolymere, welche hier verwendbar sind, schließen die
Cellulosesulfatester, wie Celluloseacetatsulfat, Cellulosesulfat,
Hydroxyethylcellulosesulfat, Methylcellulosesulfat und Hydroxypropylcellulosesulfat, ein.
Natriumcellulosesulfat ist das am meisten bevorzugte Polymer dieser Gruppe.
-
Andere geeignete Dispergiermittelpolymere sind die carboxylierten
Polysaccharide, besonders die in US-A-3,723,322 beschriebenen Stärken, Cellulosen und Alginate; die
in US-A-3,929,107 offenbarten Dextrinester von Polycarbonsäuren; die in US-A-3,803,285
beschriebenen Hydroxyalkylstärkeether, Stärkeester, oxidierten Stärken, Dextrine und
Stärkehydrolysate; die in US-A-3,629,121 beschriebenen carboxylierten Stärken; und die in
US-A-4,141,841 beschriebenen Dextrinstärken. Bevorzugte von Cellulose abgeleitete
Dispergiermittelpolymere sind die Carboxymethylcellulosen.
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Eine weitere Gruppe von annehmbaren Dispergiermitteln sind die organischen
Dispergiermittelpolymere, wie Polyaspartat.
8. Materialpflegemittel
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Die ADD-Zusammensetzungen können ein oder mehrere Materialpflegemittel
enthalten, welche als Korrosionsinhibitoren und/oder Antianlaufhilfen wirksam sind.
Solche Materialien sind bevorzugte Komponenten von Zusammensetzungen zum
maschinellen Geschirrspülen, insbesondere in bestimmten Europäischen Ländern, wo die
Verwendung von galvanisiertem Neusilber und Sterlingsilber in Haushaltsbesteck noch
vergleichsweise üblich ist, oder wenn Aluminiumschutz von Wichtigkeit ist und die
Zusammensetzung silicatarm ist. Im allgemeinen schließen solche Materialpflegemittel
Metasilicat, Silicat, Wismutsalze, Mangansalze, Paraffin, Triazole, Pyrazole, Thiole,
Mercaptane, Aluminiumfettsäuresalze und Mischungen hiervon ein.
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Falls vorhanden, werden solche Schutzmaterialien vorzugsweise in geringen
Anteilen, z. B. etwa 0,01 bis etwa 5% der ADD-Zusammensetzung, eingebracht. Geeignete
Korrosionsinhibitoren schließen Paraffinöl ein, typischerweise einen überwiegend
verzweigten, aliphatischen Kohlenwasserstoff mit einer Anzahl an Kohlenstoffatomen im
Bereich von etwa 20 bis etwa 50, wobei ein bevorzugtes Paraffinöl aus überwiegend
verzweigten C&sub2;&sub5;-&sub4;&sub5;-Spezies mit einem Verhältnis von cyclischen zu nichtcyclischen
Kohlenwasserstoffen von etwa 32 : 68 gewählt ist. Ein Paraffinöl, das diese Eigenschaften erfüllt,
wird von Wintershall, Salzbergen, Deutschland, unter der Handelsbezeichnung WINOG 70
vertrieben. Zusätzlich wird die Zugabe von geringen Anteilen an Wismutnitrat (d. h.
Bi(NO&sub3;)&sub3;) ebenfalls bevorzugt.
-
Andere Korrosionsinhibitorverbindungen schließen Benzotriazol und
vergleichbare Verbindungen; Mercaptane oder Thiole, einschließlich Thionaphthol und
Thioanthranol; und feinverteilte Aluminiumfettsäuresalze, wie Aluminiumtristearat, ein. Dem
Hersteller ist bekannt, daß solche Materialien im allgemeinen umsichtig und in begrenzten
Mengen zu verwenden sind, um jegliche Tendenz zu vermeiden, Flecken oder Filme auf
Glaswaren zu erzeugen oder die Bleichwirkung der Zusammensetzungen zu
beeinträchtigen. Aus diesem Grund werden Mercaptan-Antianlauthilfen, welche sehr stark
bleichreaktiv sind, und übliche Fettcarbonsäuren, welche insbesondere mit Calcium ausfallen,
vorzugsweise vermieden.
9. Silicon- und Phosphatester-Schaumunterdrücker
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Die ADDs können wahlweise einen Alkylphosphatester-chaumunterdrücker,
einen Silicon-Schaumunterdrücker oder Kombinationen hiervon enthalten. Die Anteile
betragen im allgemeinen 0 bis etwa 10%, vorzugsweise etwa 0,001 bis etwa 5%.
Typischerweise pflegen die Anteile gering zu sein, z. B. etwa 0,01 bis etwa 3%, wenn ein
Silicon-Schaumunterdrücker verwendet wird. Bevorzugte
Nichtphosphatzusammensetzungen lassen die Phosphatesterkomponente ganz weg.
-
Die Silicon-Schaumunterdrücker-Technologie und andere hier verwendbare
Entschäumungsmittel sind in "Defoaming, Theory and Industrial Applications", Garrett P.R.,
Hrsg., Marcel Dekker, NY, 1973, ISBN-0-8247-8770-6 ausführlich dokumentiert. Vgl.
insbesondere die Kapitel mit dem Titel "Foam Control in Detergent Products" (Ferch et
al.) und "Surfactant Antifoams" (Blease et al.). Vgl. auch US-A-3,933,672 und US-A-
4,136,045. Besonders bevorzugte Silicon-Schaumunterdrücker sind die zusammengesetzten
Typen, die zur Verwendung in Wäschewaschmitteln, wie Hochleistungsgranula, bekannt
sind, obwohl Typen, welche bisher nur in flüssigen Universalreinigungsmitteln verwendet
wurden, auch in die vorliegenden Zusammensetzungen eingebracht werden können. Zum
Beispiel können Polydimethylsiloxane mit Trimethylsilyl- oder anderen
Endblockierungseinheiten als Silicon verwendet werden. Diese können mit Silica und/oder mit
oberflächenaktiven Nichtsiliconkomponenten vermischt sein, wie durch einen
Schaumunterdrücker veranschaulicht wird, welcher 12% Silicon/Silica, 18% Stearylalkohol
und 70% Stärke in granulärer Form umfaßt. Eine geeignete Bezugsquelle für die
siliconwirksamen Verbindungen ist die Dow Corning Corp.
-
Die Anteile des Schaumunterdrückers hängen zu einem gewissen Grad von der
Schaumbildungsneigung der Zusammensetzung ab, zum Beispiel kann in einer ADD zur
Verwendung bei 2.000 ppm, umfassend 2% Octadecyldimethylaminoxid, die Anwesenheit
eines Schaumunterdrückers nicht erforderlich sein. Tatsächlich ist es erfindungsgemäß
vorteilhaft, reinigungswirksame Aminoxide auszuwählen, welche von Natur aus eine viel
geringere Schaumbildungsneigung als die typischen Cocoaminoxide aufweisen. Im
Gegensatz dazu, profitieren Zubereitungen, worin das Aminoxid mit einem starkschäumenden
anionischen Cotensid, z. B. Alkylethoxysulfat, kombiniert ist, sehr von der Anwesenheit
eines Schaumunterdrückers.
-
Für Phosphatester wurde ebenfalls geltend gemacht, daß sie einen gewissen
Schutz für Silber und Oberflächen von silberplattierten Gegenständen vorsehen; jedoch
können die vorliegenden Zusammensetzungen eine ausgezeichnete Silberpflege ohne eine
Phosphatesterkomponente aufweisen. Ohne an eine Theorie gebunden zu sein, nimmt man
an, daß sowohl Zubereitungen mit einem niedrigen pH, z. B. solche mit einem pH von 9,5
und darunter, als auch das Vorhandensein des geringen Aminoxidanteils zu einer
verbesserten Silberpflege beitragen.
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Falls die Verwendung eines Phosphatesters dennoch erwünscht ist, sind
geeignete Verbindungen in US-A-3,314,891 offenbart. Bevorzugte Alkylphosphatester
enthalten 16-20 Kohlenstoffatome. Besonders bevorzugte Alkylphosphatester sind
Monostearylsäurephosphat oder Monooleylsäurephosphat oder Salze hiervon, besonders
die Alkalimetallsalze, oder Mischungen hiervon.
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Es wurde festgestellt, daß vorzugsweise keine einfachen Calcium-fällenden Seifen
als Antischaummittel in den vorliegenden Zusammensetzungen verwendet werden sollten,
da sie dazu neigen, sich auf dem Geschirr abzulagern. Tatsächlich sind Phosphatester nicht
völlig frei von solchen Problemen, und der Hersteller wird sich im allgemeinen dafür
entscheiden, den Gehalt an sich möglicherweise ablagernden Antischaummitteln in den
vorliegenden Zusammensetzungen auf ein Minimum zu verringern.
10. Andere wahlweise Zusätze
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In Abhängigkeit davon, ob ein größerer oder geringerer Kompaktheitsgrad
erforderlich ist, können auch Füllstoffmaterialien in den vorliegenden ADDs vorhanden sein.
Diese schließen Saccharose, Saccharoseester, Natriumsulfat, Kaliumsulfat etc. in Mengen
von bis zu etwa 70%, vorzugsweise 0 bis etwa 40%, der ADD-Zusammensetzung ein. Der
bevorzugte Füllstoff ist Natriumsulfat, insbesondere in guten Qualitäten mit höchstens
geringen Anteilen an Verunreinigungsspuren.
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Das hier verwendete Natriumsulfat weist vorzugsweise eine ausreichende
Reinheit auf, um sicherzustellen, daß es mit dem Bleichmittel nicht reaktionsfähig ist; es kann
auch mit geringen Anteilen an Sequestranten, wie Phosphonate oder EDDS in der
Magnesiumsalzform, behandelt werden. Es ist zu beachten, daß die Richtlinien im Hinblick
auf eine ausreichende Reinheit, um den Abbau des Bleichmittels zu vermeiden, auch für
Bestandteile der Komponente zur pH-Einstellung, besonders einschließlich irgendwelcher
hier verwendeter Silicate, gelten.
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Obwohl wahlweise in den vorliegenden Zusammensetzungen vorhanden, umfaßt
die vorliegende Erfindung Ausführungsformen, welche im wesentlichen frei von
Natriumchlorid oder Kaliumchlorid sind.
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Hydrotrope Materialien, wie Natriumbenzolsulfonat, Natriumtoluolsulfonat,
Natriumcumolsulfonat etc., können z. B. für eine bessere Dispergierung des Tensids
vorhanden sein.
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Bleichstabile Parfüme (stabil was den Duft betrifft) und bleichstabile Farbstoffe,
wie die in US-A-4,714,562, offenbarten, können auch zu den Zusammensetzungen in
geeigneten Mengen zugesetzt werden.
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Da die vorliegenden ADD-Zusammensetzungen wasserempfindliche
Bestandteile enthalten können oder Bestandteile, die miteinander reagieren können, wenn sie in
einer wäßrigen Umgebung zusammengebracht werden, ist es wünschenswert, den freien
Wassergehalt der ADDs bei einem Minimum zu halten, z. B. 7% oder weniger,
vorzugsweise 4% oder weniger der ADD, und eine Verpackung vorzusehen, welche für Wasser und
Kohlendioxid im wesentlichen undurchlässig ist. Überzugsmaßnahmen wurden hier
beschrieben, um ein Verfahren zu veranschaulichen, die Bestandteile voreinander und vor
Luft und Feuchtigkeit zu schützen. Kunststoffflaschen, einschließlich nachfüllbarer und
wiederverwertbarer Arten, sowie herkömmliche Sperrschichtkartons oder Schachteln sind
andere hilfreiche Mittel, um eine maximale Lagerstabilität sicherzustellen. Wie angemerkt,
wenn die Bestandteile nicht sehr verträglich sind, kann es weiterhin wünschenswert sein,
mindestens einen solchen Bestandteil zum Schutz mit einem geringschäumenden nicht-
ionischen Tensid zu überziehen. Es gibt zahlreiche wachsartige Materialien, welche in
einfacher Weise verwendet werden können, um geeignet überzogene Teilchen von
beliebigen solcher sonst unverträglichen Komponenten zu bilden; jedoch bevorzugt der
Hersteller solche Materialien, welche keine ausgeprägte Neigung aufweisen, sich auf dem
Geschirr, einschließlich dem in Kunststoffausführung, abzulagern oder Filme darauf zu
bilden.
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Einige bevorzugte im wesentlichen Chlorbleiche freie, granuläre
Zusammensetzungen zum maschinellen Geschirrspülen der Erfindung sind die folgenden: eine im
wesentlichen Chlorbleiche freie Zusammensetzung zum maschinellen Geschirrspülen,
umfassend Amylase (z. B. TERMAMYL®) und/oder eine bleichstabile Amylase und ein
Bleichsystem, umfassend eine Quelle für Wasserstoffperoxid, gewählt aus
Natriumperborat und Natriumpercarbonat, und einen Cobalt-Katalysator, wie hier definiert.
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Ebenfalls eingeschlossen ist eine im wesentlichen Chlorbleiche freie
Zusammensetzung zum maschinellen Geschirrspülen, umfassend eine Amylase mit verbesserter
Oxidationsstabilität und ein Bleichsystem, umfassend eine Quelle für Wasserstoffperoxid,
gewählt aus Natriumperborat und Natriumpercarbonat, einen Cobalt-Katalysator und
TAED oder NOBS.
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Ein bevorzugte Verfahren zum Reinigung von schmutzigem Geschirr umfaßt das
Inkontaktbringen des Geschirrs mit einem wäßrigen Medium, umfassend einen Cobalt-
Katalysator in einer Konzentration von 2 ppm bis 10 ppm, wie oben beschrieben. Das
bevorzugte wäßrige Medium weist einen anfänglichen pH in einer Waschlösung von über
etwa 8, stärker bevorzugt etwa 9,5 bis etwa 10,5, auf.
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Die vorliegende Erfindung betrifft auch die Verwendung von
Zusammensetzungen in einem Spülzyklus eines automatischen Geschirrspülprozesses, wobei solche
Zusammensetzungen gewöhnlich als "Spülhilfsmittel" bezeichnet werden. Während die
vorstehend beschriebenen Zusammensetzungen auch so zubereitet werden können, daß sie
als Spülhilfsmittelzusammensetzungen verwendet werden können, ist es für
Anwendungszwecke als ein Spülhilfsmittel nicht erforderlich, daß eine Quelle für Wasserstoffperoxid in
solchen Zusammensetzungen vorhanden ist (obwohl eine Quelle für Wasserstoffperoxid
bevorzugt wird, mindestens in geringen Anteilen, um zumindest die Mitführung zu
ergänzen).
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Die wahlweise Einbeziehung einer Quelle für Wasserstoffperoxid in eine
Spülhilfsmittelzusammensetzung ist im Hinblick auf die Tatsache, daß ein erheblicher Anteil
der restlichen Reinigungsmittelzusammensetzung vom Waschzyklus in den Spülzyklus
mitgeführt wird, möglich. Folglich, falls eine ADD-Zusammensetzung, enthaltend eine
Quelle für Wasserstoffperoxid, verwendet wird, wird die Quelle für Wasserstoffperoxid für
den Spülzyklus aus dem Waschzyklus mitgeführt. Die durch den Cobalt-Katalysator
vorgesehene katalytische Aktivität ist folglich durch diese Mitführung aus dem
Waschzyklus wirksam.
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Die folgenden nichtbegrenzenden Beispiele veranschaulichen die Verwendung der
erfindungsgemäßen ADD-Zusammensetzungen weiter.
Beispiele 1-3
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Die folgenden vollständig zubereiteten Reinigungsmittel zum maschinellen
Geschirrspülen in fester Form werden hergestellt:
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Anmerkung 1:
Dispergiermittelpolymer: eines oder mehrere von: Sokolan PA30, BASF
Corp.; Accusol 480 N, Rohm & Haas.
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Anmerkung 2: [Co(NH&sub3;)&sub5;Cl]Cl&sub2;, vertrieben von Dixon Fine Chemicals.
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Anmerkung 3: Diese Wasserstoffperoxidquellen sind auf einer Aktivsauerstoff-Gew.-%-
Basis angegeben. Zur Umrechnung auf eine Prozentbasis der gesamten
Zusammensetzung wird durch etwa 0,15 dividiert.
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Anmerkung 4: Diethylentriaminpentakis(methylenphosphonsäure).
Beispiel 4
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Anmerkung 1: Dispergiermittelpolymer: eines oder
mehrere von: Sokolan PA30, BASF
Corp.; Accusol 480 N, Rohm & Haas.
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Anmerkung 2: [Co(NH&sub3;)&sub5;Cl]Cl&sub2;, vertrieben von Dixon Fine Chemicals.
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Anmerkung 3: Diese Wasserstoffperoxidquellen sind auf einer Aktivsauerstoff-Gew.-% -
Basis angegeben. Zur Umrechnung auf eine Prozentbasis der gesamten
Zusammensetzung wird durch etwa 0,15 dividiert.
Beispiel 5
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Die folgenden vollständig zubereiteten Reinigungsmittel zum maschinellen
Geschirrspülen in fester Form werden hergestellt:
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Anmerkung 1: Dispergiermittelpolymer: eines oder mehrere von: Sokolan PA30, BASF
Corp.; Accusol 480 N, Rohm & Haas.
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Anmerkung 2: [Co(NH&sub3;)&sub5;Cl]Cl&sub2;, vertrieben von Dixon Fine Chemicals.
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Anmerkung 3: Diese Wasserstoffperoxidquellen sind auf einer Aktivsauerstoff-Gew.-%-
Basis angegeben. Zur Umrechnung auf eine Prozentbasis der gesamten
Zusammensetzung wird durch etwa 0,15 dividiert.
Beispiel 6
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Die folgenden vollständig zubereiteten Reinigungsmittel zum maschinellen
Geschirrspülen in fester Form werden hergestellt:
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Anmerkung 1: Dispergiermittelpolymer: eines oder mehrere von: Sokolan PA30, BASF
Corp.; Accusol 480 N, Rohm & Haas.
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Anmerkung 2: [Co(NH&sub3;)&sub5;Cl]Cl&sub2;, vertrieben von Dixon Fine Chemicals.
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Anmerkung 3: Diese Wasserstoffperoxidquellen sind auf einer Aktivsauerstoff-Gew.-% -
Basis angegeben. Zur Umrechnung auf eine Prozentbasis der gesamten
Zusammensetzung wird durch etwa 0,15 dividiert.
Beispiel 7
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Anmerkung 1: Dispergiermittelpolymer: eines oder mehrere von: Sokolan PA30, BASF
Corp.; Accusol 480 N, Rohm & Haas.
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Anmerkung 2: [Co(NH&sub3;)&sub5;Cl]Cl&sub2;, vertrieben von Dixon Fine Chemicals.
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Anmerkung 3: Diese Wasserstoffperoxidquellen sind auf einer Aktivsauerstoff-Basis
angegeben. Zur Umrechnung auf eine Prozentbasis der gesamten Zusammensetzung
wird durch 0,15 dividiert.
Beispiel 8
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Anmerkung 1: Dispergiermittelpolymer: eines oder mehrere von: Sokolan PA30, BASF
Corp.; Accusol 480 N, Rohm & Haas.
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Anmerkung 2: [Co(NH&sub3;)&sub5;Cl]Cl&sub2;, vertrieben von Dixon Fine Chemicals.
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Anmerkung 3: Diese Wasserstoffperoxidquellen sind auf einer Aktivsauerstoff-Basis
angegeben. Zur Umrechnung auf eine Prozentbasis der gesamten Zusammensetzung
wird durch 0,15 dividiert.
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Die ADDs der obigen Beispiele für Reinigungsmittelzusammensetzungen zum
Geschirrspülen werden verwendet, um mit teebefleckte Tassen, mit Stärke und Spaghetti
verschmutztes Geschirr, mit Milch verschmutzte Gläser, mit Stärke, Käse, Ei oder
Babynahrung verschmutztes Besteck und mit Tomate gefärbte Kunststoffspatel durch das
Einbringen des verschmutzten Geschirrs in eine automatische
Haushaltsgeschirrspülvorrichtung und das Waschen unter Verwendung von entweder einer kalten Füllung,
Höchstwert 60ºC, oder einheitlich Waschzyklen von 45-50ºC bei einer Produktkonzentration der
beispielhaften Zusammensetzungen von etwa 1.000 ppm bis etwa 5.000 ppm mit
ausgezeichneten Ergebnissen zu waschen.