DE69617669T2

DE69617669T2 - Flexibles überzogenes Schleifmittel

Info

Publication number: DE69617669T2
Application number: DE69617669T
Authority: DE
Inventors: Sandro Giovanni G. Ferronato
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1996-08-08
Filing date: 1996-08-08
Publication date: 2002-05-08
Anticipated expiration: 2016-08-09
Also published as: HUP9701375A3; EP0823311B1; CA2212441A1; DE69617669D1; EP0823311A1; HUP9701375A2; US6095912A; HU9701375D0

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein flexibles Schleifmittel nach dem Oberbegriff von Anspruch 1. Ein Beispiel für dieses flexible Schleifmittel ist in JP-A-1164561 offenbart. Dieses Gewebematerial besteht aus Garnen. Dieses Gewebematerial trägt eine Metallplattierungsschicht und Superschleifkörner, die in der Metallplattierungsschicht fixiert sind. Außerdem ist eine Kunstharzbeschichtung durch Imprägnierung auf die Oberfläche des Gewebematerials aufgetragen. Im Verfahren zur Herstellung solcher Mittel werden zunächst alle Metallabscheidungen z. B. durch Elektroplattieren, stromlose Sedimentation oder Vakuumabscheidung gebildet. Diese Abscheidungen können die Schleifpartikel enthalten, die das Mittel mit seinem Schleifcharakter ausstatten.
In einem zweiten Schritt wird eine Beschichtung auf die porösen Sheets und in den Bereichen der Abscheidungen zwischen diesen aufgetragen. Dadurch sollte eine Stabilisierung der Abscheidungen erreicht werden.
In der Praxis ist der so erzielte Stabilisierungsgrad nicht völlig zufriedenstellend, da die Rückseite der Abscheidungen aus Metallabscheidungen (meistens wird Nickel verwendet) besteht, die flach sind und eine Oberfläche haben, die "poliert" zu sein scheint.
Erstens ist es extrem schwierig, etwas an eine Nickeloberfläche zu kleben, während gleichzeitig die Flexibilität aufrecht erhalten wird. Selbst wenn die Nickeloberfläche grundiert oder geätzt wird, werden die Haftungsqualitäten nicht wesentlich verbessert.
Die Folge ist, dass alle Schleifmittel, die nach bekannten Techniken hergestellt werden, eine sehr geringe mechanische Festigkeit aufweisen und daher leicht beschädigt werden können. In der Patentanmeldung PCT/NL 95/00265 wurde bereits eine deutliche Verbesserung bei diesem Problem erreicht, indem Aussparungen an der Unterseite der Nickelabscheidung geschaffen wurden. Diese Lösung hat die Haftung der Metallabscheidung an ihrem rückseitigen Trägersheet deutlich verbessert. Sie kann hohe laterale Kräfte aushalten und ist daher ein sehr beständiges Produkt.
Das Problem von Beschädigungen, die durch Hebelkräfte verursacht werden, wurde allerdings noch nicht gelöst, und dies ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher in der Bereitstellung eines Schleifmittels der Art, die vorher beschrieben wurde, wobei eine bessere Stabilisierung der Abscheidungen erreicht wird.
Diese Aufgabe wird durch ein flexibles Schleifmittel nach Anspruch 1 gelöst. Der Hohlraum (die Hohlräume) erstreckt (erstrecken) sich durch die Abscheidung und durch die offene poröse Schicht. An der Innenseite der Abscheidung liegt daher das poröse Sheet partiell frei und kann mit Leimen wie z. B. Silicium-, Polyester-, Polyurethan- oder Epoxy-Leim imprägniert werden.
Der Leim ist auf diese Weise mechanisch mit der Abscheidung verkettet, und die Haftung zwischen der Abscheidung und dem Trägerrückensheet ist ebenso wie die Beständigkeit gegenüber Hebelkräften wesentlich erhöht. Auf diese Weise wird ein in hohem Maße resistentes und starkes Schleifmittel geschaffen, das mit dem Beschichtungsmaterial in hohem Maße flexibel bleibt.
Da die Beschichtung in dem erfindungsgemäßen Mittel Vorsprünge ausgebildet hat, die sich in die entsprechend gebildeten Hohlräume in den Abscheidungen erstrecken, wird eine größere Stabilisierung erreicht. Die Vorsprünge bilden mit dem Rest der Beschichtung eine Einheit, wodurch die Abscheidungen in ihrer Position eingeschlossen sind. Die Hohlräume und die Vorsprünge können in beliebigen Formen und beliebiger Anzahl ausgebildet sein.
Vorzugsweise ist der Hohlraum ein im Wesentlichen zylindrisches Loch. Die entsprechend geformten Vorsprünge sind ebenfalls zylindrisch ausgebildet.
Natürlich können zur Stabilisierung einer Abscheidung mehrere Hohlräume verwendet werden.
Die vorliegende Erfindung wird nun anhand einiger Ausführungsformen, die in den Figuren dargestellt sind, näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch ein flexibles Schleifmittel gemäß der Erfindung.
Die Fig. 2 bis 4 zeigen Ansichten einiger Ausführungsformen der Erfindung.
Fig. 5 zeigt ein Mittel, das nicht Teil der vorliegenden Erfindung ist.
Das flexible Schleifmittel gemäß Fig. 1 enthält ein poröses Sheet 1, das eine Abscheidung 2 trägt, die durch Elektroplattieren aufgetragen wurde. Die Abscheidung 2 besteht aus einem Metallmaterial 3, in das Schleifpartikel 4 eingebettet wurden. Das Metallmaterial 4 hat auch das poröse Sheet 1 imprägniert. Darüber hinaus wurde ein Beschichtungsmaterial 5 aufgetragen, das ebenfalls das poröse Sheet 1 imprägniert hat.
Die Abscheidung trägt mindestens ein Loch 6, das auch mit dem Beschichtungsmaterial ausgefüllt ist. Darüber hinaus kann auf der Oberseite der Abscheidung eine dünne Schicht des Beschichtungsmaterials 8 vorhanden sein.
Die Beschichtung kann einen Silicium-, Polyester-, Polyurethan- oder Epoxy-Leim umfassen.
Auf Grund des Vorhandenseins eines Lochs 6 in der Abscheidung, das mit Beschichtungsmaterial 7 gefüllt ist, das mit dem Rest des Beschichtungsmaterials 5 eine Einheit bildet, wird eine sehr stabile Position der Abscheidung 2 gegenüber Scherkräften erreicht.
Wie in den Fig. 2 bis 4 gezeigt ist, kann das Loch in der Abscheidung 2 verschiedene Formen annehmen, z. B. ein rechteckiges Loch (Fig. 2) oder ein kreisförmiges Loch 9 (Fig. 3) sein; es sind auch mehrere kreisförmige Löcher 11 (Fig. 4) gleichzeitig möglich.
Fig. 5 zeigt ein flexibles Schleifmittel, das nicht Teil der vorliegenden Erfindung ist, bei dem das Metallmaterial eine Aushöhlung 12 hat, die an der Oberseite durch Metallüberzugsmaterial 13 geschlossen ist.

Claims

1. Flexibles Schleifmittel, umfassend ein poröses Sheet (Flächengebilde) (1), das Abscheidungen (2) trägt, die aus Metall (3) bestehen, welches Schleifpartikel (4) enthält, wobei die Abscheidungen (2) durch Elektroplattieren auf das poröse Sheet (1) aufgebracht wurden und das poröse Sheet mit einer Beschichtung (5) zur Stabilisierung der Abscheidungen (2) imprägniert ist,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Abscheidungen (2) mindestens einen Hohlraum (6) umfassen, durch den sich das poröse Sheet (1) erstreckt, wobei der Hohlraum (6) mit dem Beschichtungsmaterial (7) gefüllt ist, das mit dem Rest der Beschichtung (5) eine Einheit bildet.

2. Mittel nach Anspruch 1, wobei der Hohlraum einer Abscheidung (2) ein Durchgangsloch (6, 9, 10, 11) ist.

3. Mittel nach Anspruch 2, wobei der Hohlraum ein im Wesentlichen zylindrisches Loch (6, 10, 11) ist.

4. Mittel nach Anspruch 3, wobei die Abscheidung (2) zylindrisch geformt ist und das zylindrische Loch (10) im Wesentlichen in der Mitte der Abscheidung (2) angeordnet ist.

5. Mittel nach Anspruch 3, wobei eine Abscheidung (2) mindestens zwei Hohlräume (11) umfasst.

6. Mittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Beschichtung Silicium-, Polyester-, Polyurethan- oder Epoxy-Leim umfasst.