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DE69601045T2 - Ausscheidungshärtbarer rostfreier Stahl - Google Patents

Ausscheidungshärtbarer rostfreier Stahl

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DE69601045T2
DE69601045T2 DE69601045T DE69601045T DE69601045T2 DE 69601045 T2 DE69601045 T2 DE 69601045T2 DE 69601045 T DE69601045 T DE 69601045T DE 69601045 T DE69601045 T DE 69601045T DE 69601045 T2 DE69601045 T2 DE 69601045T2
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DE
Germany
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steel
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DE69601045T
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Michio Chita-City Aichi-Prefecture Okabe
Tetsuya No. 3785-4491 Nagoya-City Aichi-Prefecture Shimizu
Tomonao Tokai-City Aichi-Prefecture Tateyama
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Daido Steel Co Ltd
Original Assignee
Daido Steel Co Ltd
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys
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    • C22C38/40Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with nickel
    • C22C38/48Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with nickel with niobium or tantalum
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

    Hintergrund der Erfindung Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ausscheidungsgehärtete rostfreie Stähle, die überlegene Eigenschaften bei der Kaltverarbeitbarkeit und eine ausgezeichnete Dehngrenze aufweisen, wenn sie einer Alterungsbehandlung bei einer Temperatur über der Spitzenalterungstemperatur ausgesetzt werden.
  • Beschreibung des Standes der Technik
  • Als Material für Bolzen und Wellen bzw. Achsen verschiedener Arten wurde ein ausscheidungsgehärteter rostfreier Stahl verwendet, der in JIS G 4303 als SUS 630, entsprechend ASTM 630, spezifiziert ist, und eine ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit und Festigkeit aufweist.
  • SUS 630 Stahl, in Übereinstimmung mit der DIN-Legierungsstandardnummer 1.4542, weist die nachfolgende Zusammensetzung auf: C: ≤ 0,07%, Si: ≤ 1,00%, Mn: ≤ 1,00%, P: ≤ 0,045%, S: ≤ 0,030%, Cr 15,50-17,50%, Ni 3,00-5,00%, andere: Cu 3,0- 5,0%; Nb 0,15/0,45% (DIN-Symbol: · 5 CrNiCuNb 174).
  • Dokument JP-A-6172929 offenbart einen abscheidungsgehärteten rostfreien Stahl, enthaltend, ausgedrückt in Gew.-%, ≤ 0,020% C, ≤ 0,3% Si, ≤ 3,0% Mn, 3,5% bis 6,0% Ni, 13,0 bis 17% Cr, 3,0 bis 5,0% Cu, 0,1 bis 0,5% Nb, ≤ 0,015% N, ≤ 0,001% S, ≤ 0,01% O, wobei der Gesamtgehalt von C und von N ≤ 0,025% ist.
  • Im Falle der Herstellung von Holzen oder ähnlichen Gegenständen aus herkömmlichem SUS 630-Stahl wird der Stahl warmgeschmiedet. Obwohl das Warm- bzw. Heißschmieden eine leichte Bearbeitbarkeit des Stahlmaterials ermöglicht, wird die Anzahl von Schritten im Herstellungsverfahren größer, da es für anschließende maschinelle Schnitte benötigt wird und ein Kostennachteil besteht.
  • Es ist deshalb wünschenswert, das Stahlmaterial zu Bolzen oder anderen Gegenständen durch Kaltschmieden zu formen. Jedoch ist der SUS 630-Stahl so hart wie HRC 35 in einem Zustand nach Lösungsglühbehandlung (ST-Zustand), und er weist eine schlechte Kaltverarbeitbarkeit auf.
  • Demgemäß wurde als Verfahren zur Verbesserung der Kaltverarbeitbarkeit von SUS 630-Stahl eine Verringerung des C- und N- Anteils im Stahl untersucht. Es handelt sich dabei um ein Konzept, die Härte der Mutterphase (Martensitphase) im ST-Zustand im Vergleich mit der von herkömmlichen SUS 630-Stahl durch Verringerung des C- und N-Anteils im Stahl zu vermindern, um die Kaltverarbeitbarkeit zu verbessern.
  • Im allgemeinen ist ausscheidungsgehärteter rostfreier SUS 630- Stahl so ausgelegt, daß er mit hoher Festigkeit dadurch herstellbar ist, daß der Stahl einer Alterungsbehandlung nach der Lösungsglühbehandlung unterzogen wird und die ausscheidungsgehärtete Phase aus der Mutterphase abgeschieden wird.
  • In diesem Fall ist es möglich, die maximale Festigkeit dadurch zu erhalten, daß eine Spitzenalterungsbehandlung (Alterungsbehandlung bei 480ºC) durchgeführt wird; dies hat jedoch den Nachteil, daß die Zähigkeit des Stahls durch die Spitzen alterungsbehandlung herabgesetzt wird. Demnach wird dann, wenn die Zähigkeit notwendig ist, ein solches Verfahren durchgeführt, bei dem die erforderliche Zähigkeit dadurch bereit gestellt wird zu stellen, daß der Stahl einer Überalterungsbehandlung bei einer Temperatur über der Spitzenalterungstemperatur (beispielsweise bei 620ºC) unterzogen wird.
  • Andererseits besteht ein Problem darin, daß Austenit (γ-Phase) aus der Mutterphase aufgrund einer Rücktransformation wird, wenn der Stahl der Überalterungsbehandlung bei einer derart hohen Temperatur unterzogen wird. Falls nämlich derartiges rücktransformiertes Austenit aus-/abgeschieden wird, wird die Verschlechterung der Dehnungsgrenze nach der Alterungsbehandlung deutlich erkennbar, und die Festigkeit der Mutterphase im durch Überalterung behandelten Zustand wird niedriger als die vom herkömmlichen SUS 630-Stahl, insbesondere im Falle des ausscheidungsgehärteten rostfreien Stahls, von dem die Gesamtsumme des C- und N-Anteils herabgesetzt wurde, und es wird klar, daß (es Fälle gibt, bei denen) die Dehngrenze des Stahls niedriger als der in JIS G 4303 spezifizierte Wert wird, was auf die Ausscheidung der γ-Phase zurückzuführen ist.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Es ist demnach eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ausscheidungsgehärtete rostfreie Stähle bereitzustellen, die die oben genannten Nachteile vermeiden.
  • Der erfindungsgemäße ausscheidungsgehärtete rostfreie Stahl ist dadurch gekennzeichnet, daß er besteht, ausgedrückt in Gew.-%, aus nicht mehr als 0,010% C und 0,010 bis 0,025% N, mit der Einschränkung, daß die Gesamtsumme von C und N nicht über 0,025% liegt, nicht mehr als 1,0% Si, nicht mehr als 1,2% Mn, nicht mehr als 0,040% P, nicht mehr als 0,030% S, 3,0 bis 5,0% Cu, 3,0 bis 4,65% Ni, 13,0 bis 16,5% Cr, nicht mehr als 1,0% Mo, (-11,43 (Prozent C + Prozent N) + 0,6) bis 0,5 Nb, wahlweise zumindest ein Element, ausgewählt aus 0,0005 bis 0,0100% Ca, 0,0005 bis 0,0100% B und 0,0005 bis 0,0100% an Seltenerdmetallen und als Rest Fe plus gelegentliche bzw. unvermeidbare Verunreinigungen, mit der weiteren Einschränkung, daß C, N, Ni und Mn derart miteinander in Verbindung stehen, daß 452 (Prozent C + Prozent N) + 11,1 (Prozent Ni + Prozent Mn) höchstens gleich 73,1 ist, wobei der Volumenprozentsatz einer Austenitphase, die nach der Alterungsbehandlung bei einer Temperatur über der Spitzenalterungstemperatur beobachtet wurde, nicht über 20% beträgt.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Wie oben beschrieben ist die Verschlechterung der Dehngrenze nach der Alterungsbehandlung im ausscheidungsgehärteten rostfreiem Stahl auf die Ausscheidung der γ-Phase zurückzuführen, und die Menge der ausgeschiedenen γ-Phase hängt stark von den Anteilen der Austenit-bildenden, zum Stahl zugegebenen Elemente ab.
  • Die Erfinder erhielten neuartige Informationen durch Untersuchung des Einflusses verschiedener Elemente auf den Anteil der γ-Phase nach der Alterungbehandlung, so daß es möglich ist, sowohl eine gute Kaltverarbeitbarkeit zu gewährleisten als auch die angegebene Dehngrenze nach der Alterungsbehandlung (Überalterungsbehandlung), wobei die Anteile an C, N, Ni und Mn, die Austenitbildner sind, in einen gut ausgewogenen Zustand eingestellt werden und die Anteile an Ni und Mn so eingestellt werden, daß sie nicht über bestimmte Werte hinausreichen.
  • Weiterhin ist Cu ebenfalls ein Austenitbildner und ein Element, das die Verschlechterung der Dehngrenze bei der Alterungsbehandlung bewirkt. Jedoch wird der Cu-Gehalt ins besondere in der vorliegenden Erfindung nicht herabgesetzt, weil Cu ein für die Ausscheidungshärtung unverzichtbares und notwendiges Element ist.
  • Die vorliegende Erfindung ist auf der Grundlage der oben genannten Informationen gemacht worden, und es ist möglich, die ausscheidungsgehärteten rostfreien Stähle zu erhalten, die eine ausgezeichnete Kaltverarbeitbarkeit im ST-Zustand und eine gute Dehngrenze nach der Alterungsbehandlung der vorliegenden Erfindung aufweisen.
  • Demnach ist es möglich, die Leistungsfähigkeit der Bolzen und der anderen, aus den ausscheidungsgehärteten rostfreien Stählen hergestellten Bestandteile zu verbessern, und es ist möglich, den Anwendungsbereich für ausscheidungsgehärtete rostfreie Stähle zu vergrößern.
  • Weiterhin ist es erfindungsgemäß wünschenswert, zumindest ein Element zuzugeben, ausgewählt aus Ca, B und REM (Seltenerdmetalle), die in einem Bereich von 0,0005 bis 0,0100% liegen. Es ist möglich, die Heißverarbeitbarkeit des Stahls durch Zugabe dieser Elemente zu verbessern.
  • Nachfolgend wird eine detailierte Erklärung dafür gegeben, weshalb die chemische Zusammensetzung des erfindungsgemäßen ausscheidungsgehärteten rostfreien Stahls beschränkt ist.
  • C: nicht über 0,010%
  • C hat einen äußerst bemerkenswerten Einfluß auf die Härte des Stahls im ST-Zustand (Zustand nach Lösungsglühbehandlung), und bevorzugterweise wird der C-Anteil verringert. Die Obergrenze für C ist erfindungsgemäß als 0,010% definiert.
  • N: 0,010% ~ 0,025%
  • N besitzt ebenfalls einen Einfluß auf die Härte des Stahls im ST-Zustand, und bevorzugterweise wird der N-Anteil verringert; der Einfluß von N ist jedoch nicht so bemerkenswert wie der von C. Deshalb ist der Minimalanteil von N, der erforderlich ist, um Carbonitride aus Nb unter Ausnutzung der Affinität von N an Nb zu bilden und eine Vergrößerung des Kristallkorns zu verhindern gleichzeitig mit der Verringerung des C-Anteils definiert. Demnach ist die Untergrenze von N als 0,010% definiert. Weiterhin liegt die bevorzugtere N-Menge, um die Wirkung zu erhalten, in einem Bereich von 0,015 bis 0,025%.
  • Gesamtsumme von C und N: nicht über 0,025%.
  • Es ist möglich, die Härte des ST-Zustands zu verringern, und es ist weiterhin möglich, die Kaltverarbeitbarkeit des Stahls dadurch zu verbessern, daß die Gesamtmenge an C und N herabgesetzt wird. Die Obergrenze des Gesamtanteils ist als 0,025% definiert.
  • Si: nicht über 1,0%
  • Si wird als ein Desoxidationsmittel bei der Stahlherstellung zugegeben; jedoch wird die Heißverarbeitbarkeit des Stahls aufgrund der Erhöhung des δ-Ferrits bei zunehmendem Si-Anteil verschlechtert. Deshalb liegt die Obergrenze an Si bei 1,0%.
  • Mn: nicht mehr als 1,2%
  • Mn wird als Desoxidationsmittel zugegeben und bewirkt die Einstellung des δ-Ferrits und die Verringerung von Ni, das teuer ist. Jedoch ist Mn ein Austenitbildner und deshalb wird der Anteil der γ-Phase nach der Überalterungsbehandlung erhöht, wenn der Mn-Anteil hoch ist. Demnach ist die Obergrenze von Mn definiert als 1,2%. Weiterhin liegt der bevorzugtere Anteil von Mn in einem Bereich von 0,7 bis 1,2%, um das δ-Ferrit einzustellen und den Ni-Anteil zu verringern.
  • P: nicht über 0,04%
  • P neigt dazu, an einer Korngrenze abgeschieden zu werden und bewirkt einen schlechten Einfluß auf die Festigkeit und die Korrosionsbeständigkeit, so daß sein Anteil auf nicht mehr als 0,04% beschränkt ist.
  • S: nicht über 0,03%
  • S verschlechtert die Kaltverarbeitbarkeit und die Korrosionsbeständigkeit des Stahls, so daß sein Anteil bei nicht über 0,03% liegt.
  • Cu: 3,0 ~ 5,0%
  • Cu ist ein wichtiges Element zur Härtung des Stahls durch Ausscheidung der -Phase zum Zeitpunkt der Alterungsbehandlung. Es ist notwendig, zumindest 3,0% Cu zuzufügen, um eine derartige Wirkung zu erhalten. Jedoch bewirkt eine übermäßige Zugabe an Cu eine Zunahme des Anteils der γ-Phase bei der Überalterungsbehandlung, wodurch eine interkristalline Versprödung bei einer hohen Temperatur bewirkt wird, und es weist einen nachteiligen Einfluß auf die Heißverarbeitbarkeit des Stahls auf, sodaß die Obergrenze von Cu als 5,0% definiert ist.
  • Ni: 3,0 ~ 4,65%
  • Es ist erforderlich, Ni in einer Menge von nicht weniger als 3,0% zuzugeben, um die δ-Ferritbildung zu verhindern und die Korrosionsbeständigkeit zu verbessern. Jedoch nimmt der Anteil der γ-Phase bei der Überalterungsbehandlung zu, und die Dehngrenze wird durch übermäßige Ni-Zugabe herabgesetzt, da Ni ebenfalls ein Austenitbildner ist. Demnach ist die Obergrenze von N erfindungsgemäß durch 4,65% definiert.
  • Cr: 13,0 ~ 16,5%
  • Es ist notwendig, Cr in einer Menge von nicht weniger als 13,0% zuzugeben, um die Korrosionsbeständigkeit sicherzustellen. Da Cr jedoch ein wirkungsvolles Element zur Bildung von Ferrit ist und eine übermäßige Zugabe von Cr das δ-Ferrit erhöht und die Heißverarbeitbarkeit nachteilig beeinflußt, ist die Obergrenze von Cr durch 16,5% definiert.
  • Mo: nicht mehr als 1,0%
  • Die übermäßige Zugabe von Mo verursacht eine Zunahme des δ- Ferrits, da Mo ebenfalls ein Ferritbildner ist. Deshalb ist die Obergrenze von Mo bei der vorliegenden Erfindung auf bis zu 1,0% beschränkt.
  • Nb: (-11,43 (Prozent C + Prozent N) + 0,6) - 0,5%
  • Nb fixiert C und N und erniedrigt die Härte des ST-Zustands. Weiterhin verhindert Nb, daß das Kristallkorn durch Ausbildung von Carbonitriden vergröbert. Der Nb-Anteil wird festgelegt gemäß dem Ausgleich mit dem gesamten Gehalt an C und N, so daß der minimale Anteil von Nb als (-11,43 (Prozent C + Prozent N) + 0,6) % bei der vorliegenden Erfindung definiert ist.
  • Jedoch ist die Obergrenze an Nb durch 0,5% definiert, da eine übermäßige Zugabe die Härte des ST-Zustands vergrößert.
  • 452 (Prozent C + Prozent N) + 11,1 (Prozent Ni + Prozent Mn) ≤ 73,1
  • Wie oben beschrieben wird die Menge der γ-Phase, die durch die Überalterungsbehandlung bei der Temperatur über 480ºC ausgeschieden wird, bemerkenswert durch die im Stahl enthaltenen Austenitbildnerelemente beeinflußt, und die Dehngrenze des Stahls wird bemerkenswert abgebaut, wenn der Anteil der γ-Phase 20 Volumen-% übersteigt. Erfindungsgemäß ist es möglich, die γ-Phase nach der Überalterungsbehandlung nicht mehr als 20% durch Einstellung der Austenitbildner C, Ni und Mn zu verringern, um der obigen Beziehung zu genügen und möglicherweise eine günstige Dehngrenze auch bei einer Überalterungsbehandlung zu erreichen.
  • Ca, B, REM : 0,0005 ~ 0,0100%
  • Es ist möglich, die Heißverarbeitbarkeit durch Zugabe dieser Elemente in kleiner Menge zu verbessern. Jedoch verschlechtert eine übermäßige Zugabe dieser Elemente die Heißverarbeitbarkeit, sodaß die Anteile dieser Elemente in einem Bereich von 0,0005 bis 0,0100% liegen.
  • Beispiel
  • Anschließend wird die Erfindung im einzelnen unter Bezugnahme auf die nachfolgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele beschrieben.
  • Rostfreie Stähle in einer Menge von 50 kg mit den in der Tabelle 1 gezeigten chemischen Zusammensetzungen wurden je in einem Vakuuminduktionsofen geschmolzen. Die erhaltenen Barren wurden bei 1200ºC warmgeschmiedet und in runde Stäbe mit einem Durchmesser von 20 mm zerteilt. Anschließend wurden die runden Stäbe einer Lösungsglühbehandlung (ST) durch Erhitzen bei 1040ºC für 30 Minuten und anschließendem Abschrecken in Wasser unterzogen, und die Härte wurde in Bezug auf die jeweiligen lösungsglühbehandelten runden Stäbe bestimmt. Tabelle 1
  • * 452 (percent C + percent N) + 11,1 (Prozent Ni + Prozent Mn)
  • Weiterhin wurde eine Probe mit einem Durchmesser von 15 mm und einer Höhe von 22,5 mm von jedem der lösungsglühbehandelten Stäbe abgeschnitten, und es wurde ein Drucktest unter Verwendung der Probe durchgeführt, um die Druckspannung bei der Zeit, wenn 1 wird, zu bestimmen.
  • ist eine Dehnung (strain), die durch die nachfolgende Gleichung definiert ist:
  • wobei Ho die ursprüngliche Höhe der Probe darstellt und H die Höhe der Probe nach Kompression (Druck).
  • Weiterhin wurden die Stäbe einer Alterungsbehandlung unterzogen, wobei sie in Luft abgekült wurden, nachdem sie bei 620ºC 240 Minuten lang erhitzt wurden; die Härte der jeweiligen alterungsbehandelten Stäbe wurde bestimmt, und die Dehngrenze der Stäbe wurde im Zugversuch bestimmt. Weiterhin wurde der Anteil des restlichen und ausgeschiedenen Austenits nach der Alterungsbehandlung dadurch erhalten, daß das Verhältnis der integrierten Intensitäten bei dem Peak (Spitzenwert) der (200)-Ebene / α (211) unter Verwendung eines Röntgendiffraktometers bestimmt wurde.
  • Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 2 angegeben. Tabelle 2
  • In den Vergleichsstählen C1 und C2, bei denen der C- und N- Gehalt über den in der Tabelle 1 gezeigten erfindungsgemäßen Grenzen liegt, sind die Härte und die Druckspannung beim ST- Zustand hoch, und deshalb sind beide Stähle für die Kaltverarbeitbarkeit schlecht geeignet. Weiterhin werden große Mengen der γ-Phase durch die Alterungsbehandlung bei 620ºC ausgeschieden und zurückgehalten, und die Dehngrenze nach der Alterungsbehandlung zeigt nur niedrige Werte.
  • Die Vergleichsstähle C3 und C4 liegen bezüglich des Ni-Gehalts und des Mn-Gehalts jeweils unter den erfindungsgemäßen Grenzen; dies gilt auch für die Beziehung zwischen C, N, Ni und Mn (Austenitbildner). Demnach nimmt die γ-Phase in ihrem Anteil zu, und die Dehngrenze im Zugversuch wird niedriger als 726 MPa, spezifiziert in JIS G 4303, aufgrund der Alterungsbehandlung.
  • Durch den obigen Vergleich ist ersichtlich, daß bei den erfindungsgemäßen Stählen Nr. 1 bis 13 die Härte beim ST-Zustand in allen Fällen gering ist, die Druckspannung im Drucktest niedrige Werte zeigt und deshalb diese Stähle bei der Kaltverarbeitbarkeit ausgezeichnet bewertet werden.
  • Weiterhin wird bestätigt, daß der Anteil der durch die Alterungsbehandlung ausgeschiedenen und zurückbehaltenen γ-Phase in allen Fällen niedrige Werte von nicht über 20% zeigt, wodurch es möglich ist, eine Dehngrenze von über 726 MPa, spezifiziert in JIS, als Ergebnis des Zugversuchs zu erreichen.
  • Was das andere Beispiel der vorliegenden Erfindung anbetrifft, wurden Bolzen mit einem hexagonalen Kopf mit einem Hauptdurchmesser von 8 mm und einer nominalen Länge von 33 mm aus einem rostfreien Stahl hergestellt, der 0,005% C, 0,19% Si, 0,88% Mn, 0,024% P, 0,008% S, 3,31% Cu, 4,30% Ni, 15,61% Cr, 0,03% Mo, 0,018% N, 0,35% Nb und 0,0025% Ca enthielt.

Claims (3)

1. Ausscheidungsgehärteter rostfreier Stahl, bestehend, ausgedrückt in Gew.-%, aus nicht mehr als 0,010% C und 0,010 bis 0,025% N, mit der Einschränkung, daß die Gesamtsumme von C und N nicht über 0,025% liegt, nicht mehr als 1,0 % Si, nicht mehr als 1,2% Mn, nicht mehr als 0,040% P, nicht mehr als 0,030% S, 3,0 bis 5,0% Cu, 3,0 bis 4,65 % Ni, 13,0 bis 16, 5% Cr, nicht mehr als 1,0% Mo, (-11, 43 (Prozent C + Prozent N) + 0,6) bis 0,5 Nb, wahlweise zumindest ein Element, ausgewählt aus 0,0005 bis 0,0100% Ca, 0,0005 bis 0,0100% B und 0,0005 bis 0,0100% an Seltenerdmetallen und als Rest Fe plus unvermeidbare Verunreinigungen, mit der weiteren Einschränkung, daß C, N, Ni und Mn derart miteinander in Verbindung stehen, daß 452 (Prozent C + Prozent N) + 11,1 (Prozent Ni + Prozent Mn) höchstens gleich 73, 1 ist, wobei der Volumenprozentsatz einer Austenitphase, die nach der Alterungsbehandlung bei einer Temperatur über der Spitzenalterungstemperatur beobachtet wurde, nicht über 20% beträgt.
2. Ausscheidungsgehärteter rostfreier Stahl nach Anspruch 1, wobei N nicht weniger als 0,015% beträgt.
3. Ausscheidungsgehärteter rostfreier Stahl nach Anspruch 1 oder 2, wobei Mn nicht unter 0,7% beträgt.
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