-
Die
vorliegende Erfindung betrifft integrierte Netzwerkvermittlungseinrichtungen
und insbesondere integrierte Netzwerkvermittlungseinrichtungen,
die einen großen
Bereich von Funktionen unterstützen.
-
Eine
herkömmliche
integrierte Netzwerkvermittlungseinrichtung stellt die von der Harris
Corporation, USA, hergestellte, integrierte Netzwerkvermittlungseinrichtung
20-200 dar. Diese integrierte Netzwerkvermittlungseinrichtung, die
in der Patentschrift zu US-Patent Nr. 4,688,212 offenbart wird,
trägt sowohl
der nordamerikanischen Multiplex-Ausrüstung (μ-Law) als auch der europäischen (A-Law)
Rechnung und verarbeitet dabei sowohl synchrone als auch asynchrone
leitungs- und paketvermittelte Daten bis zu 2 MBit/s.
-
Ein
vollständiges
Verständnis
der im Folgenden beschriebenen Erfindung wird erleichtert durch
eine Beschreibung von Aufbau und Funktionsweise der Vermittlungseinrichtung
20-20. Die Hardware dieses auf Mikroprozessoren beruhenden Systems
enthält
Peripheriekarten, welche Telefonie-Schnittstelleneinheiten tragen,
die Schaltungen für
Leitungen, Bündel
(trunk) und Diensteinheiten (service units) enthalten, wobei Diensteinheiten
DTMF-(Doppelton-Multifrequenz)-Empfänger, MF-(Multifrequenz)-Empfänger, serielle
Schnittstelleneinheiten und dergleichen mehr sein können. Ein
gemeinsamer Controller ist über
einen Telefoniebus mit den Peripheriekarten verbunden. Der gemeinsame
Controller besteht aus einer Telefonie-Steuereinheit (TCU) und einer
Rufprozessoreinheit (CPU).
-
Die
integrierte Netzwerkvermittlungseinrichtung kann bis zu 2048 Anschlüsse zur
Verfügung
stellen und bis zu 1920 blockierungsfreie Peripheriegeräte aufnehmen
wie z.B. Telefone, Drucker, Modems, Bandlaufwerke, Datengeräte und dergleichen
mehr, aufgeteilt in Anschlussgruppen, wie unten beschrieben. Jede
Anschlussgruppe enthält
bis zu 32 Peripherie-Schnittstelleneinheiten
und ist einem Anschlussgruppenbus zugeordnet, wobei die Anschlussgruppenbusse
einen Teilbereich des noch zu beschreibenden Telefoniebusses bilden.
Auf diese Weise werden 60 Anschlussgruppenbusse zur Verfügung gestellt,
die 1920 Peripheriegeräte aufnehmen
können
(32 X 60 = 1920). Die übrigen
128 Anschlüsse,
die 4 zusätzlichen
Anschlussgruppen entsprechen, sind Ton- und Konferenzfunktionen
zugeordnet.
-
Die
Peripherieschaltungen sind an eine Telefonie-Steuereinheit (TCU) über den
Telefoniebus angeschlossen, bei dem es sich, wie unten genauer ausgeführt, eigentlich
um einen großen
Satz kleiner Busse handelt, die einen Teil eines Multiplexbaums
bilden. Der Telefoniebus verbindet alle Leitungs-, Bündel-, anderen Telefonie-
und Datenmerkmalseinheiten mit dem Telefonie-Controller und liefert
auch den Takt für
Codes und ähnliche
Einrichtungen. Die Telefonie-Steuereinheit vermittelt alle Kommunikation
zwischen den Peripherieeinrichtungen und der Rufprozessoreinheit
(CPU) des gemeinsamen Controllers. Somit bilden die Rufprozessoreinheit
und die Telefonie-Steuereinheit zusammen eine gemeinsame Steuerung
für die
Peripherieeinrichtungen. Die integrierte Netzwerkvermittlungseinrichtung
lässt sich
daher betrachten als bestehend aus (1) Telefonie-Peripherieeinrichtungen,
(2) einem Telefoniebus-Baum
und (3) einem gemeinsamen Controller, der eine Telefonie-Steuereinheit
(TCU) und eine Rufprozessoreinheit (CPU) enthält. Die Peripherieeinrichtungen kommunizieren
durch den Telefoniebus-Baum mit der TCU und anschließend durch
die TCU mit der CPU.
-
Die
Telefon-Steuereinheit (TCU) vermittelt nicht nur alle Kommunikation
zwischen der Rufprozessoreinheit und den Peripherieeinrichtungen,
sondern fragt auch die Peripherieeinrichtungen nach Dienstanforderungen
ab, liefert die vermittelten Sprach- /Datenverbindungen an Geräte und liefert
den Takt für
den PCM, die Codes und die Daten. Die TCU tritt gegenüber der
Rufprozessoreinheit (CPU) als 32 Kilobyte Speicher in Erscheinung,
die in 2048 Blöcke
zu je 16 Byte aufgeteilt sind. Jeder Adresse ist ein Block zugeteilt.
Sämtliche einer
bestimmten Peripherieeinrichtung zugeordneten Funktionen erscheinen
in dem 16-Byte-Block,
welcher der Peripherieeinrichtung zugewiesen ist.
-
Die
Rufprozessoreinheit (CPU) ist ein Bus-orientierter Mikroprozessoren-Komplex.
Typischerweise besteht die CPU aus einer Diensteinheit, mehreren
Mikroprozessoren, Dual-Port-DRAMs
und einem Laufwerks-Untersystem. Im Einzelnen ist jedem Mikroprozessor
ein Dual-Port-DRAM zugeordnet, welche so funktionieren, dass es
vom Laufwerk geladenen Code speichert und Anweisungen an den zugeordneten
Prozessor liefert. Des Weiteren liefert die Diensteinheit Takt und
Prioritäts-Auflöser für den Bus,
kreuzgekoppelte Zustandsregister und Interrupts für Aktiv-/Standby-
und Umschaltsteuerung, die Schnittstelle zu der Telefonie-Steuereinheit sowie
die Signalpaketübertragungs-(SPT)-Funktion
für die
Datenkommunikation mit den Peripherieeinrichtungen.
-
Der
Telefoniebus-Baum besteht aus einer Anzahl von Bussen, die einen
Multiplexbaum zwischen den Peripheriegeräten und der gemeinsamen Steuerung
bilden. In dem Netzwerk der integrierten Vermittlungseinrichtung,
mit 1920 Peripheriegeräten,
gibt es 60 Busse, von denen jeder einer Anschlussgruppe aus 32 Anschlüssen zugewiesen
ist. Da jeder Bus mit der Standardgeschwindigkeit von 2,048 MHz
arbeitet, werden 32 Byte PCM-Daten in einem 125-μs-Rahmen übertragen, der in 32 Zeitfenster
aufgeteilt ist. Es dürfte
ersichtlich sein, dass mit der beschriebenen Anordnung jedes der
1920 Peripheriegeräte
während
jedes Rahmen-Intervalls ein Byte PCM-Daten überträgt. Das bedeutet: Alle Peripheriegeräte können in
jedem Rahmen übertragen.
-
Signalisierungsinformationen,
also digitale Daten, die keine PCM-Sprachinformation darstellen,
werden unter Verwendung eines 16-Rahmen-Teilmultiplex-Zyklus oder Überrahmen übertragen.
Wie dem Fachmann bekannt ist, werden Signalisierungsinformationen
und PCM-Sprachinformationen über separate
Leitungen zwischen einer Peripherieeinrichtung und der gemeinsamen
Steuerung übertragen.
Das bedeutet: Der Bus zu einer Peripherieeinrichtung ist keine einzelne
Leitung, sondern besteht aus einer Vielzahl von Leitungen, die jeweils
angeschlossen sind, um verschiedene Arten von Informationen zu übertragen.
Zum Beispiel kann ein geeigneter Bus aus 7 Leitungen bestehen. Zwei
Leitungen sind PCM-Daten zugewiesen, eine zum Senden von PCM und
die andere zum Empfang von PCM. Zwei weitere Leitungen sind dafür zugewiesen,
Signalisierungsinformation zu übertragen,
eine für
das Senden von Signalisierungsinformation, die andere für den Empfang
von Signalisierungsinformation. Eine sechste Leitung wird für die Übertragung
von Taktsignalen zur Verfügung
gestellt, während
die siebte Leitung die Erdleitung ist. Auf diese Weise stehen alle
Bits aller Zeitfenster für
PCM und Daten zur Verfügung.
-
Die
integrierte Netzwerkvermittlungseinrichtung funktioniert einwandfrei
und stellt eine kostengünstige und
leicht erweiterbare Vermittlungseinrichtung zur Verfügung. Sie
unterliegt jedoch Einschränkungen,
die ihre möglichen
Anwendungsbereiche begrenzen. Zum einen begrenzt die Bauart die
Entfernung zwischen Peripheriekarten und den gemeinsamen Steuerungsschaltungen.
Des Weiteren ist die Zahl der Anschlüsse auf 2048 Anschlüsse begrenzt.
-
Die
EP 03 773 92 offenbart ein
Verfahren und ein System zum Bewirken und Koordinieren der Übertragung
von Telefongesprächen
und auf einem Endgerät
angezeigten Informationen, die mit diesen Telefongesprächen verknüpft sind,
mit Hilfe einer rechnergestützten Nebenstellenanlage,
die über
eine Logikeinheit-Leitung an einen Host angeschlossen ist. Wenn
durch die rechnergestützte
Nebenstellenanlage ein Anruf vermittelt wird, ergeht an den Host über die
Logikeinheit-Schnittstelle die Anweisung, Informationen, die dem
Anrufer zugeordnet sind, für
den Anrufempfänger
auf einem Terminal-Bildschirm anzuzeigen. S. Hussein u.a.: „5ESS
TM Switch – Remote Switching Application" in Proceedings of
the National Communications Forum, (40) 1986, S. 976-982, offenbart
eine Vermittlungseinrichtung mit einer Fernschaltarchitektur unter
Verwendung von Fernschaltmodulen, bei der zwischen den Fernschaltmodulen
verbindende Kommunikationsschnittstellen verwendet werden, um Verkehr
direkt zwischen den Kommunikationsmodulen zu routen.
-
Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Beschränkungen
der herkömmlichen
Integrierte-Schaltung-Netzwerkvermittlungseinrichtung zu verringern
und eine Vermittlungseinrichtung zur Verfügung zu stellen, die breitere
Anwendungsbereiche hat, dabei aber die Vorteile der herkömmlichen
Netzwerkvermittlungseinrichtung beibehält und mit dieser kompatibel
ist. Insbesondere ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine integrierte Netzwerkvermittlungseinrichtung zur Verfügung zu
stellen, die eine flexible Integration ermöglicht und die Skalierbarkeit
verbessert.
-
Zur
Lösung
dieser Aufgabe enthält
die vorliegende Erfindung eine integrierte Netzwerkvermittlungseinrichtung,
welche umfasst: mehrere Peripheriekarten-Einschübe, eine gemeinsame Steuerung
mit einer Matrix-Vermittlungseinheit und enthaltend einen Informationsspeicher,
wenigstens eine erste, von dem Informationsspeicher entfernt angeordnete
Schnittstelle als Verbindung zwischen den Peripheriekarten-Einschüben und
einem Übermittlungsmedium,
eine zweite, im Bereich des Informationsspeichers und entfernt von
den Peripheriekarten-Einschüben
angebrachte Schnittstelle als Verbindung zwischen dem Informationsspeicher
und einem Übermittlungsmedium,
wobei die erste und die zweite Schnittstelle so funktionieren, dass
sie Kompatibilität
zwischen den Peripheriekarten-Einschüben, dem Informationsspeicher
und verschiedenen Übermittlungsmedien
bewirken, sodass mehrere verschiedene Übermittlungsmedien verwendet
werden können,
und die erste Schnittstelle Mittel zum Empfang serieller Eingaben
von den Karten der Peripheriekarten-Einschübe und zum Konvertieren der
seriellen Eingaben in parallele Ausgaben enthält, die dann über das Übermittlungsmedium übertragen
werden.
-
Die
integrierte Netzwerkvermittlungseinrichtung enthält auch Anschlüsse zum
Anschließen
an Peripheriegeräte
und Vermittlungsvorrichtungen zum selektiven Vermitteln von zwischen
Anschlüssen
im Rahmen-Format geordneten Signalen, wobei jeder der Anschlüsse ein
festes Zeitfenster in dem Rahmen belegt; Vorrichtungen zum selektiven
Vermitteln der Signale entweder im Voll-Rahmen- oder im Halb-Rahmen-Format,
umfassend einen Informationsspeicher zum Speichern von Quelldaten
von den Anschlüssen,
einen Verbindungsspeicher zum Speichern von Anschluss-zu-Anschluss-Verbindungsdaten,
einen Zeitfenster-Zähler zum
Liefern von Zeittensterinformationen an den Informationsspeicher
und den Verbindungsspeicher, wobei jedes Zeitfenster einer eindeutigen
Speicheradresse in dem Informationsspeicher zugeordnet ist, wobei
in dem Informationsspeicher jedes Zeitfenster mit wenigstens einem
Speicherplatz verknüpft
ist; sowie Mitteln zum selektiven Vermitteln der im Rahmen-Format
geordneten Signale gemäß entweder
einem Halb-Rahmen-Funktionsmodus oder einem Voll-Rahmen-Funktionsmodus.
-
Des
Weiteren enthält
die integrierte Netzwerkvermittlungseinrichtung mehrere Anschlüsse, wobei
die Anschlüsse
in Anschlussgruppen angeordnet sind und jede Anschlussgruppe einem
Peripherieeinschub für Peripheriegeräte zugeordnet
ist, wobei die Vermittlungseinrichtung eine gemeinsame Steuerung
und Schnittstellen zwischen der gemeinsamen Steuerung und Peripherieeinschüben enthält und die
gemeinsame Steuerung mehrere Vermittlungsmittel enthält, mit
denen selektiv Anschlüsse,
die den Peripherieeinrichtungen auf einem Einschub entsprechen,
mit Anschlüssen
verbunden werden können,
die anderen Peripherieinrichtungen entsprechen; Mittel zum Identifizieren
jedes der mehreren Vermittlungsmittel, Mittel zum Identifizieren
eines Peripherieeinschubs einschließlich des Einschub-Typs und
der Anschlussnummern, die dem Einschub zugeordnet sind, Mittel zum
Identifizieren verfügbarer
Vermittlungsmittel, mit denen Anschlüsse, die jedem einzelnen Einschub
zugeordnet sind, mit den Vermittlungsmitteln verbunden werden können, und
Mittel zum dynamischen Zuteilen von Anschlüssen eines Einschubs zu einem
Vermittlungsmittel.
-
Die
integrierte Netzwerkvermittlungseinrichtung enthält auch mehrere Prozessoren,
die mit einer System-Rückwandleiterplatte
verknüpft
sind, wobei einer der Prozessoren als primärer Prozessor zu identifizieren ist
und wobei die Rückwandleiterplatte
die Prozessoren in einer von mehreren Positionen aufnimmt und wobei keine
Position für
einen bestimmten Prozessor identifiziert wird und wobei die Vermittlungseinrichtung
Mittel für
die automatische Identifikation jedes mit der Rückwandleiterplatte verbundenen
Prozessors enthält
und wobei die Mittel für
die automatische Identifikation folgendes enthalten: Mittel, die
einem ausgewählten
Prozessor zugeordnet sind, um den Prozessor mit einem Identifikator
zu versehen, Mittel in der Vermittlungseinrichtung zum Erkennen
des Qualifikations-Identifikators, Mittel in jedem nicht mit einem
Qualifikations-Identifikator ausgestatteten Prozessor, die einen
Versuch verzögern,
die Position des primären
Prozessors einzunehmen, sodass der Prozessor mit dem Identifikator
als der primäre
Prozessor identifiziert wird und die übrigen Prozessoren Prozessorpositionen
auf der Grundlage der ihnen zugeordneten Verzögerungen einnehmen.
-
Die
verbesserte Neizwerkvermittlungseinrichtung behält die Vorteile der herkömmlichen
Vermittlungseinrichtung bei und stellt gleichzeitig eine Vermittlungseinrichtung
mit großer
Kapazität
zur Verfügung,
die blockierungsfreies Vermitteln von über 10.000 Anschlüssen zur
Verfügung
stellen kann. Diese Vergrößerung wird teilweise
durch die Bereitstellung eines modularen Aufbaus für den Zeitschaltspeicher
realisiert. Dieser modulare Aufbau kann aus mehreren Zeitschaltspeichern
bestehen, die hier als Matrix-Vermittlungseinheiten (Matrix Switching
Units, MXUs) bezeichnet werden, von denen jede dazu dient, eine
sehr große
Anzahl Anschlüsse zu
vermitteln. Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
werden 10 MXU-Karten zur Verfügung
gestellt, wobei jede MXU 1024 Anschlüsse vermittelt. Größere MXU-Karten,
zum Beispiel Karten, die 2048 Anschlüsse vermitteln, sind mit der
erfindungsgemäßen MXU-Gestaltung ebenfalls
möglich.
-
Zu
den weiteren Merkmalen gehören
eine universelle Einschub-Architektur neben einer universellen Zeitfenster-Architektur,
wählbare
Voll-Rahmen-/Halb-Rahmen-Vermittlung für höhere Effizienz und Flexibilität, eine
flexible Übermittlungs-Schnittstelle
zwischen Vermittlungseinrichtung und Peripherieeinschub für die Aufnahme
mehrerer verschiedener Arten und Längen von Übermittlungsmedien einschließlich Kupfer-
und optischen Fasern sowie die Bereitstellung eines Mechanismus
für die
paketweise Signalisierung, die die Aggregation von Kanälen erlaubt,
sodass Kanäle
mit 16, 32 und 64 KBit/s erstellt werden können.
-
Mit
universeller Einschub-Architektur kann die Vermittlungseinrichtung
so konfiguriert werden, dass sie gleichzeitig hexadezimale und oktale
Telefonieeinschübe
von jeweils variabler Größe unterstützt und
so eine flexible Konfiguration und Erweiterung ermöglicht.
Die hexadezimalen und oktalen Telefonieeinschübe werden mit der gemeinsamen
Steuerung durch Anschlussgruppenkabel verbunden, welche jeweils
64 Anschlüssen oder
zwei herkömmlichen Anschlussgruppen
zu je 32 Anschlüssen
entsprechen, sowie durch jeweils nur einmal vorhandene Schnittstelleneinheiten.
Zu den jeweils nur einmal vorhandenen Schnittstellen zählen auf
den Peripheriekarten angeordnete Peripherieeinschub-Verbindungsschnittstelleneinheiten
(Peripheral Shelf Link Interface Units, PSLI) und auf dem gemeinsamen
Controller angeordnete Peripherie-Schnittstelleneinheiten (Peripheral
Interface Units, PIU). Mit jeder PIU verbindet sich wenigstens eine
PSLI und funktioniert so, dass zwischen mehreren Peripheriekarten
und einer einzelnen Matrix-Vermittlungseinheit (MXU) eine einzelne Schleife
zur Verfügung
gestellt wird. Darüber
hinaus erlauben es diese Schnittstellen, dass verschiedene Arten von
Peripherieeinschüben
wie zum Beispiel oktale und hexadezimale Einschübe sich mit einer gemeinsamen MXU
verbinden. Des Weiteren können
zwischen den Peripherieeinschüben
und den gemeinsamen Steuerungseinschüben verschiedene Übertragungsmedien
verwendet werden, da die den Telefonieeinschüben zugeordneten Peripherieeinschub-Leitungs-Schnittstelleneinheiten
(PSLIs) und die entsprechenden, dem gemeinsamen Controller zugeordneten
Peripherie-Schnittstelleneinheiten (PIUs) dieses Merkmal ermöglichen. Verschiedene
Versionen der PSLI und PIU werden je nach dem verwendeten Übertragungsmedium
zur Verfügung
gestellt.
-
Zusätzlich wird
aus den eingegebenen Einschub-Beschreibungen dynamisch ein Einschub-Abbild (shelf
map) mit Anschlussgruppen erstellt. Durch die Schaffung logischer
Datenstrukturen für
die Unterstützung
der Bildung von Einschub-Gruppen kann die Software sowohl Einschübe am selben
Ort als auch entfernte verwalten.
-
Da
alle Zeitfenster gleichwertig gestaltet sind, kann jedes Zeitfenster
als Peripherie-, Konferenz- oder Ton-Zeitfenster verwendet werden.
Dieses Merkmal kann durch Einbettung der Konferenz- und Zeitschaltungen
auf den MXU-Karten ermöglicht
werden.
-
Die
verbesserte integrierte Netzwerkvermittlungseinrichtung enthält auch
das Vermitteln in gemischten Modi. Das bedeutet: Es wird Schaltung
für Schaltung
der Voll-Rahmen- bzw. Halb-Rahmen-Vermittlungsmodus
zur Verfügung
gestellt. Hierdurch werden für
Sprachfunktionen kürzere
Schleifenverzögerungen
ermöglicht,
welche die Halb-Rahmen-Vermittlung mit sich bringt, während für NX64-Verbindungen
(d.h. Video-Verbindungen) Rahmen-Kohärenz gewährleistet wird.
-
Des
Weiteren stellt die erfindungsgemäße Integrierte-Schaltung-Vermittlungseinrichtung
ein verbessertes System zur seriellen Paketübermittlung (SPT) für Signalisierungsinformationen zur
Verfügung.
Das verbesserte SPT-System stellt ein flexibles Mittel für die Übermittlung
von Signalisierungsdaten zwischen Telefonie-Schnittstelleneinheiten
und der gemeinsamen Steuerung zur Verfügung. Dieses verbesserte System
stellt einen elastischen Speicher, zum Beispiel einen elastischen
Zwei-Sekunden-Speicher, unabhängig
von der Übertragungsgeschwindigkeit
für alle
Kanäle
zur Verfügung
und erlaubt gleichzeitig die Aggregation von zwei, vier oder acht
8-KBit/s (1 KByte/s)-Kanälen
zu Übertragungskanälen von
16, 32 oder 64 KBit/s. Die Aggregation der Übertragungskanäle zu Kanälen mit
höheren
Geschwindigkeiten ist unter der Kontrolle eines Host-Prozessors
programmierbar.
-
Die
Erfindung wird nun anhand von Beispielen unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Zeichnungen beschrieben, wobei
-
1 Schrank-
und Einschubanordnungen einer herkömmlichen integrierten Netzwerkvermittlungseinrichtung
darstellt,
-
2 Steckplatzanordnungen
eines gemeinsamen Geräteeinschubs
einer herkömmlichen
integrierten Netzwerkvermittlungseinrichtung darstellt,
-
3 die
Architektur der gemeinsamen Steuerung einer herkömmlichen, redundant konfigurierten,
integrierten Netzwerkvermittlungseinrichtung darstellt,
-
4 die
Telefonie-Bus-Architektur einer herkömmlichen integrierten Netzwerkvermittlungseinrichtung
darstellt,
-
5 ein
Blockdiagramm der erfindungsgemäßen integrierten
Netzwerkvermittlungseinrichtung ist,
-
6 eine
Verbindungsanordnung zwischen Telefonieeinschüben und den MXUs entsprechend
der erfindungsgemäßen Lehre
darstellt,
-
7 eine
andere Verbindungsanordnung der Telefonieeinschübe zu den MXUs entsprechend
der erfindungsgemäßen Lehre
darstellt,
-
8 eine
weitere Verbindungsanordnung der Telefonieeinschübe zu den MXUs entsprechend
der erfindungsgemäßen Lehre
darstellt,
-
9 ein
Blockdiagramm einer PLSI darstellt,
-
10 ein
Blockdiagramm einer PIU darstellt,
-
11a und 11b in
Diagrammform das Lesen im Halb-Modus aus benachbarten Puffern von
der Länge
zweier Rahmen darstellt,
-
12a und 12b in
Diagrammform das Lesen im Voll-Modus aus benachbarten Puffern von
der Länge
zweier Rahmen darstellt,
-
13 ein
Blockdiagramm des Zeitschalters ist,
-
14 ein
detaillierteres Diagramm des Zeitschalters ist,
-
15a und 15b in
Diagrammform das Schreiben in und das Lesen aus elastischen Puffern
für die
SPT-Signalisierung entsprechend der erfindungsgemäßen Lehre
darstellen,
-
16 ein
Flussdiagramm des SPT-Nachricht-Auslesens entsprechend der erfindungsgemäßen Lehre
ist.
-
1 stellt
die physikalische Schrank-Konfiguration einer herkömmlichen
integrierten Netzwerkvermittlungseinrichtung dar, die 1920 Peripherie-Schaltungen
und 128 Ton- /Konferenzanschlüsse aufnimmt.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die gemeinsame Steuerausrüstung
doppelt vorhanden, um Redundanz-Ausfallsicherheit zu erzielen. Das
bedeutet: Die gemeinsame Steuerungs-Ausrüstung in den Einschüben 1 und
2 des Schranks 1 ist dieselbe, wobei die Ausrüstung in Einschub 2 dann verwendet
wird, wenn die gemeinsame Steuerungs-Ausrüstung in Einschub 1 ausfällt oder
entfernt wird.
-
Im
Einzelnen kann die Konfiguration der Vermittlungseinrichtung als
nichtredundante oder als redundante Konfiguration erfolgen. In der
nichtredundanten Konfiguration wird Einschub 1 von gemeinsamer Ausrüstung eingenommen.
Der Einschub enthält
20 Steckplätze
für gedruckte
Leiterplatten, eine Laufwerksanordnung, welche Festplatten- und
Diskettenlaufwerke enthält;
und eine gemeinsame Ausrüstungs-Stromversorgung.
Einschub 2 wäre
in der nichtredundanten Konfiguration leer.
-
In
der redundanten Konfiguration sind alle Elemente der gemeinsamen
Ausrüstung
doppelt vorhanden. Das bedeutet: Es befindet sich ein vollständiger Satz
gemeinsamer Ausrüstung
auf dem oberen Einschub, und sein gespiegeltes Abbild ist auf dem
mittleren Einschub angeordnet. Das System läuft mit jedem der beiden Sätze gemeinsamer
Ausrüstung
bei voller Kapazität.
Bei einem Ausfall der gemeinsamen Steuerung in dem aktiven Einschub
erfolgt ein automatisches Umschalten. Sowohl in der redundanten
als auch in der nichtredundanten Konfiguration wird das untere Fach
oder Fach 3 für
Telefonie-Schnittstelleneinheiten
verwendet.
-
Es
ist von Vorteil, die Peripherieeinrichtung paketartig zu gestalten,
d.h. Telefonie-Schnittstellenschaltungen
auf Karten, die auf Einschüben
angebracht werden, die in geeigneten Schränken enthalten sind. In dem vorliegenden
Beispiel wurde es für
zweckmäßig befunden,
auf jeder Karte 8 Telefonschaltungen anzubringen und pro Einschub
24 Karten vorzusehen. Auf diese Weise sind nur 10 Einschübe notwendig,
um 1920 Schaltungen zu unterstützen.
-
Der
Einschub 3 im Schrank 1, auf den nun Bezug genommen wird, enthält Telefonie-Schnittstellen-Platinen,
wobei jede Platine üblicherweise
8 Telefonie- oder Peripherie-, wie sie oft bezeichnet werden, -Schnittstellenschaltungen
enthält.
Jeder Einschub kann 24 Platinen oder Karten, wie sie manchmal bezeichnet
werden, aufnehmen. Daher enthält
jeder Einschub 24 Platinen, die jeweils 8 Telefonie-Schnittstellenschaltungen
enthalten, bzw. insgesamt 192 Telefonie-Schnittstellenschaltungen.
-
Neun
zusätzliche
physikalische Einschübe
sind notwendig, um die übrigen
1728 Telefonie-Schnittstellenschaltungen aufzunehmen. Diese Einschübe sind
in 3 weiteren Schränken
mit pro Schrank drei Einschüben vorgesehen.
Jeder Schrank enthält
außerdem
seine eigene Stromversorgung.
-
Die
Telefonie-Schnittstellenschaltungen sind durch den noch zu beschreibenden
Telefoniebus-Baum mit der gemeinsamen Steuerungsausrüstung verbunden.
-
Die
in den Telefonie-Geräteeinschüben angebrachten
Telefonie-Schnittstelleneinheiten enthalten die Schaltungen für Leitungen,
Bündel-
und Diensteinheiten. Beispiele für
mit den Telefon-Schnittstelleneinheiten kompatible Leitungseinheiten
sind (1) analoge Leitungseinheiten, (2) langschleifige (externe)
Leitungseinheiten und (3) digitale Leitungseinheiten.
-
Die
analoge Leitungseinheit wird für
den Stationsdienst für
analoge Standardtelefone mit Wählscheibe oder
Tonwahl verwendet. Die langschleifige Leitungseinheit ähnelt der
analogen Leitungseinheit. Sie dient zum Stationsdienst für analoge
Wählscheiben-
oder Tonwahltelefone und bedient auch externe Nebenstellen. Digitale
Leitungseinheiten werden mit einem intelligenten Telefon mit der
Fähigkeit
zum Senden und Empfangen von Daten verwendet. Die digitale Leitungseinheit übersetzt
interne PCM in ein ausgewähltes
Datensignalisierungsformat, das über
gewöhnliches
verdilltes Telefon-Zweidrahtkabel (twisted pair) für eine Schleifendistanz von
bis zu 5000 Fuß (1524
m) übertragen
werden kann. Die digitale Leitungseinheit kombiniert 16 KBit-Signalisierung
mit 64 KBit PCM Sprache/Daten an jedem Anschluss. Dieses 80 Kßit- Signal wird an eine
digitale Schleife mit Zeitkompressions-Multiplexing-(TCM)-Technologie übertragen.
Die TCM-Bursts werden mit 256 KBits übertragen.
-
Somit
kann die Telefonie-Steuereinheit (TCU) zwei unabhängige Bytes
bei 500 Byte/s (d.h. 4000 Bits) und einem seriellen 8000 Bits-Kanal
in jeder Richtung unterstützen.
Die übrigen
48000 Bits sind für
zukünftige Verwendung
reserviert.
-
Beispiele
für mit
den Telefonie-Schnittstelleneinheiten kompatible Bündeleinheiten
sind (1) Ground-Start-/Loop-Start-Bündeleinheiten, (2) E&M 2-Draht-Bündeleinheiten,
(3) E&M 4-Draht-Bündeleinheiten,
(4) Durchwahl-Bündeleinheiten,
(5) digitale Bündeleinheiten
und (6) digitale CCITT-2,048-Mb-Bündeleinheiten.
-
Die
Ground-Start-/Loop-Start-Bündeleinheit
verbindet die integrierte Netzwerkvermittlungseinrichtung direkt
mit einem Zentralamt (central office, CO), das Audiodaten und Überwachungssignale
zwischen den beiden Standorten überträgt. Die
E&M 2-Draht-Bündeleinheit und die E&M 4-Draht-Bündeleinheit
können
digitale Informationen im MF-, DTMF- und Wählimpuls-Format sowohl senden
als auch empfangen. Durchwahl-Bündeleinheiten
ermöglichen
den Durchwahl-(DID)-Zugang zu PBX-Stationen von öffentlichen Wählnetzen
aus und können
Wählinformation
im DTMF-, MF- und Wählimpuls-Verfahren
empfangen. Digitale T1-D4-Bündeleinheiten
erlauben die direkte Verbindung einer Standard-24-Kanal-PCM-Bündeleinheit mit der integrierten Netzwerkvermittlungseinrichtung.
Sie dienen dazu, das mit 1,544 MBit/s funktionierende Standard-T1-D4-Format
in die Signalisierung der Vermittlungseinrichtung umzuwandeln. Jede
der oben genannten Leitungs- und Bündeleinheiten ist herkömmlich,
und daher wird eine weitere Beschreibung von Aufbau und Betrieb
für ein volles
und lückenloses
Verständnis
der hier beschriebenen Erfindung nicht notwendig sein.
-
Die
mit der integrierten Netzwerkvermittlungseinrichtung verwendbaren
Diensteinheiten sind ebenfalls herkömmlich. Dazu können gehören: (1)
Doppelton-Multifrequenz-(DTMF)-Empfangseinheiten,
(2) Verbindungsaufbau-Erkennungs-(CPD)-Einheiten, (3) Breitband-Wähltonerkennungs-(BDTD)-Einheiten,
(4) Multifrequenz-Empfangseinheiten (MFRU), (5) Multifrequenz-R2-Empfangseinheiten
(MFR2RU), (6) serielle Schnittstelleneinheiten (SIU) und (7) Bezugszeiteinheiten
(RTU).
-
Der
DTMF-Empfänger
empfängt
eine DTMF-Wahl und decodiert die DTMF-Codes in digitales Format. Die
CPD erlaubt eine Antwort über
Bündelschaltungen,
die keine elektrischen Antwortsignale zur Verfügung stellen. Die BDTD liefert
die Tonerkennung für
internationale Anwendungsbereiche. Die MFRU wird für die innerbetriebliche
Signalisierung, für
Münz- bzw.
Kartentelefone, gleichberechtigten Zugriff sowie für spezielle Netzwerkanwendungen
verwendet. Sie überwacht
den Audio-Kanal auf einem bestimmten Anruf und übersetzt MF-Codes in digitales
Format. Die MFR2RU decodiert internationale, als 2 von 6 Frequenzen
codierte R2-Signalisierung.
Die serielle Schnittstelleneinheit (SIU) enthält serielle Anschlüsse, z.B.
RS232C-Anschlüsse für die Systemadministration.
Die Einheit übersetzt
Systemadministrationsinformationen in ein internes Standardformat
und sendet sie zur Weiterverarbeitung an die gemeinsame Steuerung.
Informationen aus dem System werden an die SIU übermittelt, wo sie in das Standard
ASCII-Format übersetzt
und aus den Datenanschlüssen
heraus übertragen
werden. Die SIU ist an ein Peripherieschnittstellenfeld des Systems
angeschlossen, wo Datenanschlüsse
in RS232C-Signale umgewandelt werden. Mit der SIU kann ein Endgerät, ein Drucker,
ein Modem, ein 9-Spur-Band oder jedes beliebige RS232C-Gerät verwendet
werden. Die RTU, die in jeden beliebigen Steckplatz in einem Telefonieeinschub
eingesteckt werden kann, liefert der Vermittlungseinrichtung eine
lokale Zeitreferenz. Sie kann als alternative Referenzquelle für digitale
Bündelung
(trunking) (1,544 MBit/s und 2,048 MBit/s) verwendet werden.
-
Die
gemeinsame Steuerungs-Ausrüstung
ist in zwei Teilsysteme unterteilt: das gemeinsame Steuerungs-Teilsystem
bzw. die Rufprozessoreinheit (CPU) sowie das Telefoniesteuerungs-Teilsystem
bzw. die Telefonie-Steuereinheit (TCU).
-
Die
CPU enthält
das "Gehirn" des Systems. Sie
enthält
die Zentralprozessoreinheiten, die als virtuelle Zentralprozessoreinheit(en)
(VCPU) bezeichnet werden, und die dazugehörigen Speichereinheiten. Sie
enthält
auch die Festplatten- und Diskettenlaufwerke mit den dazugehörigen Controllern
und Schnittstelleneinheiten.
-
Die
TCU vermittelt sämtliche
Kommunikation zwischen den CPU- und den Telefonie-Schnittstelleneinheiten/-Anschlüssen (d.h.
Leitungen, Bündel-
und Diensteinheiten). Sie fragt die Anschlüsse kontinuierlich nach Dienstanforderungen
ab und stellt den Mechanismus für
sämtliche
vermittelten PCM-Sprach- und/oder Datenverbindungen zur Verfügung. Die
TCU enthält
auch die Tongenerator- und Konferenzfunktionen und stellt den Takt
für PCM,
Codes und Daten zur Verfügung. 2 stellt
Details eines gemeinsamen Geräteeinschubs
dar. Wie oben erwähnt,
enthält
er 20 Steckplätze
für gedruckte
Leiterplatten, die Laufwerksanordnung sowie eine gemeinsame Steuerungs-Stromversorgung.
Das Laufwerk ist in 2 bei 24 dargestellt, und
die Stromversorgung bei 25. Speziell besteht die CPU in
den Steckplätzen
für gedruckte
Leiterplatten 1-10, und die TCU besteht in den Steckplätzen für gedruckte
Leiterplatten 11-20.
-
Steckplatz
1 enthält
die PCIU oder Peripherie-Controller-Schnittstelleneinheit. Sie dient
als Datei-Controller für
die Festplatten- und Diskettenlaufwerke des Systems. Sie stellt
auch eine Kommunikationsschnittstelle zwischen den Laufwerken und
der VCPU bzw. den VCPUs zur Verfügung.
-
Steckplatz
3 enthält
eine VCPU. Hierbei handelt es sich um einen Einplatinenrechner.
Abhängig
von der Systemgröße und dem
verarbeiteten Anrufaufkommen können
entweder eine, zwei oder drei VCPUs verwendet werden. Soweit verwendet,
befindet sich die zweite VCPU in Steckplatz 5 und die dritte VCPU
in Steckplatz 7. Die VCPUs in jedem gemeinsamen Geräteeinschub
funktionieren zusammen, gesteuert von einem Multitasking-Betriebssystem.
Jede VCPU enthält
integrierten RAM-Speicher. Zusätzlicher
Speicher kann in Steckplatz 6 zur Verfügung gestellt werden. Dieser
Speicher, der als hocheniwickelte Speichereinheit (Advanced Memory
Unit, AMU) bezeichnet wird, ist an eine VCPU angeschlossen, um zusätzliches
RAM als zusätzlichen
Datenbankspeicher zur Verfügung
zu stellen.
-
Steckplatz
9 enthält
die redundante Speichereinheit (RMU) für die redundante Konfiguration.
Sie hat zum Zweck, sicherzustellen, dass Aktualisierungen der aktiven
Datenbank in beide gemeinsamen Geräteeinschübe geschrieben werden. Das
redundante System weist wenigstens zwei RMUs auf, eine pro gemeinsamen
Geräteeinschub,
die über
einen dedizierten Bus miteinander verbunden sind. Bei einem Ausfall
gemeinsamer Geräte
schaltet das System automatisch auf den im Bereitschaftszustand
befindlichen gemeinsamen Geräteeinschub
um und erhält
dabei alle bereits verbundenen Gespräche aufrecht.
-
Die
virtuelle C-Bus-Diensteinheit (VCSU) belegt Steckplatz 10. Sie stellt
eine Kommunikations-Schnittstelle zwischen der Rufprozessoreinheit
(CPU) und der Telefonie-Steuereinheit
(TCU) zur Verfügung.
-
Steckplatz
11 enthält
die Telefonie-Takteinheit (TTU). Diese Einheit stellt Systemtakt
und -synchronisation zur Verfügung.
Sie stellt den Schnittpunkt zu der Hardware der Telefonie-Steuereinheit zur
Verfügung.
-
Die
Konferenz- und Toneinheit (CTU) befindet sich an Steckplatz 12.
Die CTU unterstützt
eine Konferenzeinheit mit 64 Anschlüssen und stellt auch Speicherung
und Generierung von 64 Systemtönen
zur Verfügung.
Somit erscheint die CTU gegenüber
der TCU in Form von 128 Anschlüssen.
Eine Konferenzschaltung kann zwischen nur 3 Teilnehmern und bis
zu 64 Teilnehmern hergestellt werden. Mehrere Konferenzen können gleichzeitig
betrieben werden, solange die Gesamtzahl der an der Konferenzschaltung
beteiligten Anschlüsse 64 nicht überschreitet.
-
Im
Einzelnen erzeugt der Tongenerator 64 unabhängige, kontinuierliche
PCM-Sequenzen mit
jeweils einer eigenen Anschlussnummer. Jede beliebige Anzahl Telefoniegeräte kann
mit jedem beliebigen Ton verbunden werden, indem die Anschlussnummer
des Tons in den Quellzeiger des Geräts geschrieben wird. Jeder Ton
wird durch Lesen einer ausgewählten
Sequenz von PCM-Abtastwerten (samples) aus einem EPROM und endloses
Wiederholen der Sequenz erzeugt.
-
Die
Konferenzeinheit ist funktional äquivalent
zu einem Satz von 32 analogen, mehrteiligen Hybriden. Sie verfügt über 64 Anschlüsse, die
gegenüber
der Rufprozessoreinheit (CPU) in Form von 64 unabhängigen Geräten erscheinen.
Jedes hat seine eigene Geräteadresse,
seinen eigenen Quellzeiger und sein eigenes Kontrollregister. Jeder
Anschluss kann an jedes beliebige der 32 Hybriden in beliebiger
Kombination angeschlossen werden. Die Konferenzeinheit kann konfiguriert
werden in Form von 32 Mischern mit zwei Eingängen, in Form von 20 Konferenzen
mit drei Anschlüssen
und so weiter über
zahlreiche Varianten bis hin zu einer Konferenz mit 64 Eingängen.
-
Die
Steckplätze
13-20 enthalten abwechselnd eine Zeitschalteinheit (TSU) und eine
Abfrage- und Signaleinheit (SSU). Jedes TSU/SSU-Paar unterstützt 512
Anschlüsse.
Daher werden für
ein System mit 1920 Peripherieanschlüssen und 128 Konferenz-/Tonanschlüssen, d.h.
insgesamt 2048 Anschlüssen,
4 TSU/SSU-Paare benötigt.
-
Die
Funktion einer TSU ist es, pulscode-modulierte (PCM) Sprach- oder
Signalisierungsdaten zwischen der hohen Zahl von 512 Anschlüssen zu
vermitteln. Die Funktion der SSU sind das Senden und der Empfang
von Signalisierungsdaten an bzw. von der hohen Zahl von 512 Anschlüssen. Wie
bei der bereits bekannten TSU erfordert jedes Inkrement von 512
Anschlüssen
eine zusätzliche
SSU, die mit einer entsprechenden TSU paarweise verbunden ist.
-
Die
Architektur der gemeinsamen Steuerung in einem redundant konfigurierten
System wird in 3 dargestellt. Diese Architektur
wird in der Beschreibung zu US-Patent 4,688,212 offenbart.
-
Die
Funktionsweise der Telefonie-Steuereinheit (TCU) stellt mittels
TSU eine Zeitschaltmatrix in der Weise zur Verfügung, dass die Zeitposition
am Eingang einer Stelle am Ausgang entspricht. Die Zeitschaltmatrix
ist blockierungsfrei, sodass alle installierten Telefoniegeräte gleichzeitig
und in jeder beliebigen Konfiguration an einem Gespräch teilnehmen
können.
Anders ausgedrückt:
Der Zeitschalter funktioniert als Zeitfenster-Tauscher, in dem die
PCM- und Datenzeichen von allen Anschlüssen zusammen gemultiplext,
in einem Abtastwertspeicher gespeichert, aus ihm gemäß dem Inhalt
eines Adressspeichers abgerufen und dann an die Anschlüsse zurück demultiplext
werden.
-
Das
Adressregister funktioniert als ein Array von Quellzeigerregistern,
und die CPU greift auf das Adressregister zu. Für jede Verbindung steuert die
CPU die Vermittlungseinrichtung in jeder Richtung durch Schreiben
der Anschlussnummer der Quelle in das Quellzeigerregister des Ziels.
Auf diese Weise muss kein Zugriff von der CPU auf den Abtastwertspeicher
möglich
sein.
-
Die
Vermittlungseinheit für
2048 Anschlüsse
ist als Satz aus vier Modulen implementiert, die parallel funktionieren,
wobei jedes, wie oben erläutert,
512 Anschlüsse
bedient. Die Vier-Modul-Anordnung
ermöglicht eine
praktische Bauweise. Ein Abtastwertspeicher und ein Adressspeicher
sind in jedem Modul vorgesehen und werden mit 8,192 MHz, 122 ns/Zyklus
betrieben, wobei 1024 Zyklen pro Rahmen geliefert werden. Um den
Vier-Modul-Aufbau zu implementieren, ist jeder Abtastwert-RAM 32
Bits breit, sodass vier Abtastwerte gleichzeitig hineingeschrieben
werden können
und ein Abtastwert von jedem der 2048 Anschlüsse aus in 512 Zyklen geschrieben
werden kann.
-
Die
Status von Peripherieeinheiten werden in einem Hochgeschwindigkeits-RAM
gespeichert, auf das der Rufprozessor zugreifen kann und das von
den oben erläuterten
Abfrage- und Signaleinheiten (SSU) geführt wird. Ein Auffrischen erfolgt
alle 2 ms (d.h. einmal pro Überrahmen) über den
Telefoniebus. Alle Teile des Signalisierungssystems funktionieren
kontinuierlich mit 500 Hz, und jede Funktion wird einmal für jeden
Anschluss in jedem Zyklus durchgeführt.
-
Da
der Signalisierungskanal und der PCM-Kanal zum Multiplexen denselben
Mechanismus verwenden, weisen die beiden Richtungen der Signalisierung,
die zur Peripherieeinrichtung hin und die von ihr weg, jeweils eine
Kapazität
von 64 KBit/s pro Anschluss auf. Durch das Teilmultiplexen des Überrahmens
erfolgt eine Aufteilung in 16 unabhängige Funktionen.
-
Die
beiden Bytes von den Peripherieeinrichtungen sind aufgeteilt in
ein Geräte-Identifikations-Byte und
ein Status-Byte, das ein von einem Ereignis-Scanner überwachtes,
aus einem Bit bestehendes "Dienstanforderungs"-Zeichen sowie 7
Bits für
andere Status enthält.
Die beiden Bytes, die an die Peripherieeinrichtungen gesendet werden,
sind aufgeteilt in ein Besetzt/Frei-Anzeigebit, ein Bit für die Impulsgabe
nach außen oder
das Klingeln sowie 14 Bits für
anderweitige Steuerung. Für
jede Geräteadresse
ist ein Satz Signalregister vorgesehen, einschließlich solcher,
die Ton- und Konferenzfunktionen zugewiesen sind.
-
Ein
Merkmal dieser herkömmlichen
integrierten Netzwerkvermittlungseinrichtung ist der Signalpaketübertragungs-(SPT)-Mechanismus. Der SPT ist ein
64-Kanal-Speicherdirektzugriffs-Controller
mit einem eigenen 32-KByte-Pufferspeicher. Jeder aktive Kanal überträgt 1000
Byte/s, entweder aus einem Nachrichtenpaket im Puffer an das OUT-Byte
oder von dem IN-Byte an ein Paket in dem Puffer. Der SPT ist mit
dem Signalmultiplexer in der Weise synchronisiert, dass die Sequenz
von Bytes in dem Puffer genau der von der Peripherieeinrichtung
gesendeten bzw. empfangenen Sequenz von Bytes entspricht. Jeder
SPT-Kanal hat Register für Funktionssteuerung,
Anschlussnummer, Pufferadresse und Byteanzahl. Puffer-RAM und Kanalsteuerungsregister
treten als Speicher an dem Bus der Rufprozessoreinheit in Erscheinung.
-
Der
Telefoniebus ist kein einzelner Bus, sondern eine Kombination aus
einer großen
Anzahl von kleinen Bussen, die einen Multiplexbaum zum Multiplexen
der seriellen Signale bilden, welche von den 1920 Peripherie-Schnittstellenschaltungen
empfangen werden. Wie bereits erwähnt, sind die Peripherieeinrichtungen zu
Anschlussgruppen von jeweils 32 Peripherie- (d.h. Telefonie-) Schnittstellenschaltungen
zusammengefasst. Jeder Anschlussgruppe ist ein dedizierter Anschlussgruppenbus
zugewiesen, der die PCM-Sprache/Daten von
jeder der 32 Peripherieeinrichtungen mit 2,048 MBit/s in einem 32
Zeitfenster, 125 μsek.
langen Rahmen überträgt. Jeder
Peripherie-Schnittstellenschaltung und damit jeder Peripherieeinrichtung
ist ein dediziertes Zeitfenster in dem auf ihrem dedizierten Anschlussgruppen-Bus übertragenen
Rahmen zugewiesen.
-
Das
bedeutet: Die Zeitfenster des 125-μsek.-Rahmenintervalls werden
nicht nach Bedarf Gesprächen zugewiesen.
Vielmehr ist jedes Zeitfenster einem bestimmten Telefoniegerät, d.h. einem
bestimmten Anschluss, zugewiesen. Daher ist jeder Anschluss eindeutig
einem bestimmten Zeitfenster zugeordnet, der von einem bestimmten
Anschlussgruppen-Bus übertragen
wird. Des Weiteren erfolgt weder das Senden noch der Empfang von
Signalisierungsinformationen auf Anforderung der CPU. Vielmehr werden
diese kontinuierlich in dem regelmäßigen 2-ms-Überrahmen (16 125-μsek-Rahmen)
gesendet.
-
Die
PCM- und Signalisierungsdaten von allen Peripheriegeräten im System
werden in die Telefonie-Steuereinheit (TCU) zusammen gemultiplext,
und zwar durch einen unveränderlichen,
synchronen, vier Ebenen umfassenden Multiplex-Telefoniebus-Baum,
der in 4 dargestellt wird. Von der TCU an die Peripheriegeräte gehende
Informationen werden in umgekehrt-symmetrischer Weise demultiplext.
Mit Bezug auf 4 sind die erste und die zweite
Ebene 41, 42 des Telefoniebus-Baums auf den Telefonieeinschüben implementiert,
welche die Peripherie-Schnittstellenschaltungs-Karten mit Telefonie-Peripherieeinheiten 43 tragen, und
kombinieren gemeinsam die PCM- und Signalisierungsinformationen
von den Peripherieeinrichtungen zu dem 2,048-MBit/s-Strom des Telefoniebusses.
Die beiden obersten Ebenen 44, 45 des Multiplexbaums,
d.h. die dritte und vierte Ebene, sind auf dem Einschub implementiert,
der die Telefonie-Steuereinheit trägt. Sie funktionieren so, dass
64 Anschlussgruppen zu einem System kombiniert werden.
-
Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
kann das Multiplexen auf der ersten Ebene 41 für PCM-Daten
auf den Leitungs- und Bündeleinheiten
durch Codec-Chips 46 bewerkstelligt werden. Das Multiplexen
auf der zweiten Ebene kann an der Schnittstelle der Peripheriekarten
zu dem Telefoniebus unter Verwendung von Tristate-Treibern 47 erfolgen.
Das Multiplexen auf der dritten Ebene 44 kombiniert acht
serielle 2,048-MBit/s-Anschlussbusse zu einem acht Bit breiten 2,048-Mbyte/s-Strom.
Somit stellt das Multiplexen auf der dritten Ebene eine Seriell-Parallel-Umwandlung zur Verfügung. Die
oberste Ebene schließlich
verwendet Tristate-Treiber zum Erzeugen eines 4 Byte breiten, internen
4,096-MWord/s-PCM-Busses, der die CPU speist.
-
Die
dritte Ebene des Telefoniebus-Baums führt sowohl eine Seriell-Parallel-Umwandlung
und ein Zeitmultiplexen beim Eingang durch, als auch eine Parallel-Seriell-Umwandlung
und Zeit-Demultiplexieren
beim Ausgang.
-
Die
Systemsoftware zum Unterstützen
der oben beschriebenen Hardware ist aufgeteilt in ein Multitasking-Betriebssystem
und sechs unabhängige
Teilsysteme. Jedes Teilsystem führt
unter der Kontrolle des Betriebssystems eine oder mehrere Aufgaben
aus. Die Kommunikation zwischen den Teilsystemen wird dadurch bewerkstelligt,
dass Nachrichten durch das Betriebssystem geleitet werden. Der Speicherplatz
für die
einzelnen Teilsysteme ist voneinander getrennt, da die Teilsysteme
entweder alle auf demselben Prozessor ablaufen oder auf mehrere
Prozessoren verteilt sein können.
-
Die
großen
Teilsysteme der Software umfassen folgendes: (1) Initialisierung,
(2) Betriebssystem, (3) Telefonieschnittstellen-Teilsystem (TIS),
(4) Rufverarbeitungs-Teilsystem (CAP), (5) Wartungsverarbeitungs-Teilsystem
(MAP) und (6) Konfigurations-Editor-Teilsystem.
-
Die
erfindungsgemäße, verbesserte
integrierte Netzwerkvermittlungseinrichtung behält alle Vorteile der herkömmlichen
Vermittlungseinrichtung bei und stellt dabei zur Verfügung: (1)
eine Vermittlungseinrichtung mit sehr großer Kapazität, die blockierungsfreies Schalten
von mehr als 10.000 Anschlüssen
zur Verfügung stellen
kann, (2) eine universelle Einschubarchitektur zusammen mit (3)
einer universellen Zeitfenster-Struktur, (4) Wahlmöglichkeit
zwischen Voll-Rahmen
und Halb-Rahmen-Vermittlung mit dem Ziel effizienter und flexibler Vermittlung,
(5) flexible Schnittstellen für
die Übermittlung
von der Vermittlungseinrichtung zu den Peripherieeinschüben, um
verschiedenen Übermittlungsmedien
einschließlich
Kupfers und optischer Faser Rechnung zu tragen, (6) einen Mechanismus
für die
Paketsignalisierung, der aggregierfe Kanäle für 16-, 32- und 64-KBit/s-Signalisierungskanäle zur Verfügung stellen
kann, und (7) ein System für
die eindeutige und durchgängige
Identifikation von Prozessoren auf einem Bus, die keine Informationen über die
relative Position (d.h. Steckplatznummer) liefern.
- (1) Blockierungsfreie Vermittlungsarchitektur mit hoher Kapazität- In der
unten beschriebenen Weise ist vorgesehen, dass ein Vermittlungs-Zeitfenster
für alle
Peripherie-Zeitfenster
gleichzeitig besteht. Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
sind 10.240 Zeitfenster für
die Versorgung von über
9.000 Peripherieanschlüssen
vorgesehen. Dieses Merkmal wird durch die Einführung der Matrix-Vermittlungseinheiten (MXU)
ermöglicht,
welche die TSU/SSU-Kombination der herkömmlichen Vermittlungseinrichtung
ersetzt.
- (2) Universelle Einschub-Architektur – Das verbesserte System kann
gleichzeitig verschiedene Arten von Peripherieeinschüben (z.B.
oktale und hexadezimale Einschübe)
von verschiedener Größe aufnehmen. Dieses
Merkmal wird erzielt durch die Bereitstellung der PSLIs auf den
Peripherieeinschüben
und ihrer entsprechenden PIUs auf den MXU-Einschüben, sowie die Bereitstellung
dynamischer Einschub-Abbildung von Anschlussgruppen aus den eingegebenen
Einschub-Beschreibungen. Durch die Schaffung logischer Datenstrukturen
zur Unterstützung
von Einschubgruppierungen kann die Software sowohl im selben Bereich
angeordnete als auch entfernt angeordnete Einschübe verwalten.
- (3) Universelle Zeitfenster-Struktur-Alle Zeitfenster sind gleichwertig
gestaltet, was es erlaubt, dass jedes beliebige Zeitfenster als
Peripherie-, Konferenz- oder Ton-Zeitfenster verwendet wird. Dies
steht im Gegensatz zu dem herkömmlichen
System, bei dem Ton- und
Konferenzadressen bestimmten Zeitfenstern zugeordnet sind. Anders
ausgedrückt:
Die vorliegend beschriebene, verbesserte integrierte Netzwerkvermittlungseinrichtung
hebt die feste Abbildung der herkömmlichen Vermittlungseinrichtung
auf und erlaubt es stattdessen, dass jeder beliebige Ton- oder Konferenzanschluss
an jede beliebige MXU geht. Dies wird bewerkstelligt durch Einbetten
der Ton- und Konferenzfunktionen auf den MXU-Karten. Daraus resultierend wird
kein Anschluss einer Ton- oder Konferenzfunktion zugewiesen, und
daher stehen alle Anschlüsse
als Telefonie-Anschlüsse
zur Verfügung.
Wird eine Ton- oder Konferenzfunktion benötigt, so wird sie direkt von der
MXU-Karte abgerufen, sodass ein Anschluss nicht mehr mit den herkömmlichen
Tongenerator- oder Konferenzschaltungen verbunden werden muss.
- (4) Voll-Rahmen- und Halb-Rahmen-Vermittlung – Das System
unterstützt
die gleichzeitige Verwendung von sowohl Voll- als auch Halb-Rahmen-Vermittlung.
Die Voll-Rahmen-Vermittlung
garantiert die Rahmen-Kohärenz
für NX64-Verbindungen.
Durch Halb-Rahmen-Vermittlung werden minimale Schleifenverzögerungen
erzielt.
- (5) Flexible Übermittlung
von der Vermittlungseinrichtung zu den Peripheriegeräten – Der Aufbau
des Systems erlaubt es, dass für
die Übermittlung
von dem Zeitschalter zu den Peripheriegeräten mehrere Technologien verwendet
werden können,
ohne dass die Architektur der Vermittlungseinheit dadurch grundlegend
verändert
würde.
Eine Punkt-zu-Punkt-Kupfer-UTP-Schnittstelle,
die für
Geräteradien
von 75 Fuß (22,86
Metern) geeignet ist, kann ebenso verwendet werden wie eine faseroptische
Schleife mit viel ausgedehnteren Geräteradien. Die Übermittlung
ist auch kompatibel mit anderen Schnittstellen wie DS3/E3, OCI und
45/50 MBit/s ATM.
- (6) Verbesserte SPT-Paketsignalisierung – Paarweise wird, wie unten
beschrieben, ein Paketsignalisierungskanal mit jedem Vermittlungs-Zeitfenster
verbunden. Für
jedes Zeitfenster im System besteht ein separater, serieller 8-KBit/s-Eingangskanal
und -Ausgangskanal. Zusätzlich
können
2, 4 oder 8 Kanäle
zu 16-, 32- oder 64-KBit/s-Kanälen
zusammen aggregiert werden.
- (7) Prozessor-Identifikation – Das System erlaubt die Identifikation
von Prozessoren an einem gemeinsamen Bus, der keine Informationen über die
relative Position (d.h. Steckplatznummer) liefert. Das System erlaubt
die dynamische Neuzuordnung der Identifikation eines Prozesses nach
einem durchgängigen
Muster. Dies erlaubt es, dass Prozessorkarten ohne festcodierte
Konfiguration entfernt oder dem Bus hinzugefügt werden, und ermöglicht auch
das Merkmal der universellen Zeitfenster. Ferner erlaubt es das
System, dass, wenn mehrere Prozessoren vorgesehen sind und einer
oder mehrere davon ausfallen bzw. entfernt werden, die verbleibenden
Prozessoren die fehlenden Prozessoren bei einer nachfolgenden Initialisierung ausgleichen.
Die eindeutige Identifikation jedes Prozessors erlaubt eine einfache
Verteilung von Aufgaben zwischen den Prozessoren.
-
5 stellt
das Blockdiagramm eines bevorzugten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen integrierten
Netzwerkvermittlungseinrichtung dar. In 1–4 und 5 sind
die gleichen Elemente mit gemeinsamen Bezugsziffern bezeichnet.
Peripheriekarten 51 sind an Anschlussgruppen-Busse 52 angeschlossen,
die durch Ätzungen
in der Rückwandleiterplatte
zu Anschlussgruppenkabeln 54 zusammengefasst sind. Jedes
Anschlussgruppenkabel ist an eine Peripherieeinschub-Leitungsschnittstelleneinheit
(PSU) 55 angeschlossen, was für Flexibilität hinsichtlich
des Übermittlungsmediums
sorgt und eine universelle Einschub-Architektur ermöglicht.
Jede PSLI ist über
ein ausgewähltes
Medium mit einer passenden Peripherie-Schnittstelleneinheit (PIU) 56 verbunden,
die an dem gemeinsamen Controller angeordnet ist. Zu den geeigneten Übermittlungsmedien
gehören,
allerdings nicht ausschließlich,
Cu-UTP und faseroptische Kabel.
-
Die
PSLI 55 ermöglicht
nicht nur Flexibilität
hinsichtlich des Übermittlungsmediums,
sondern stellt auch folgendes zur Verfügung: Abzweig- und Wiederbelegungs-
(drop insert-) Fähigkeit
für 64
Anschlüsse, Möglichkeit
redundanter Schleifen sowie volle Kompatibilität zu den oben erläuterten
herkömmlichen
Karteneinschüben
für Telefonie-Schnittstelleneinheiten.
-
6 ist
eine detailliertere Darstellung einer Konfiguration der Hardware
der integrierten Netzwerkvermittlungseinrichtung. Es sei darauf
hingewiesen, dass die PSLI mit den Telefonieeinschüben verbunden
ist, wobei die Gesamtzahl der Anschlüsse auf einem Einschub ein
vielfaches von 64 ist. Zum Beispiel ist das System kompatibel zu
den Telefonieeinschüben
mit 192 Anschlüssen
(3 × 64),
also zu der Anordnung des oben beschriebenen herkömmlichen
Telefonieeinschubs.
-
Für verschiedene Übermittlungsmedien
können
verschiedene Versionen der PSLI vorgesehen werden. So können eine
Version für
Kupfer- und eine Version für
faseroptisches Kabel vorgesehen werden, und mehrere Versionen können innerhalb
einer Vermittlungseinrichtung vorgesehen sein. Das bedeutet: Die
Vermittlungseinrichtung kann mehreren verschiedenen Übermittlungsmedien
Rechnung tragen.
-
Unabhängig von
der Version verbindet die PSLI gemäß dem hier offenbarten Ausführungsbeispiel
bis zu 512 Anschlüsse
mit einer entsprechenden PIU und kann lokal auf den Einschüben angeordnet
sein, mit denen sie verbunden ist. Eine Version zum Beispiel, die
Faseroptik-Version, ist zusätzlich
in der Lage, selektiv weniger als 512 Anschlüsse in Inkrementen zu je 64
Anschlüssen
zu verbinden, und kann außerdem
entfernt von den Einschüben
angeordnet sein, mit denen sie verbunden ist. Faser-PSLIs können auf
eine einzelne Faser gemultiplext werden. Gegenwärtig können bis zu acht Faser-PSLIs
auf ein faseroptisches Kabel gemultiplext werden.
-
Auf
diese Weise werden Anschlussgruppierungen von jeweils 64 Anschlüssen bestimmt,
von denen jeder einem Kabel zugewiesen ist, wobei 8 solcher Anschlussgruppierungen
einer gemeinsamen PSLI zugewiesen sind, wie in 5 gezeigt.
Das bedeutet: Jede PSLI kann bis zu 8 Anschlussgruppenkabel aufnehmen, wobei
jedes Kabel Signale für
64 Anschlüsse
trägt.
Anders ausgedrückt:
Jedes erfindungsgemäße Anschlussgruppenkabel
entspricht zwei Anschlussgruppen-Bussen der herkömmlichen Vermittlungseinrichtung.
-
Wiederum
mit Bezug auf 6 sei ein Telefonieeinschub 61 angenommen,
der 128 Telefonie-Schnittstelleneinheiten auf 16 Karten enthält, wobei
jede Karte 8 Telefonie-Schnittstelleneinheiten
enthält.
Jedem Einschub wären
zwei Anschlussgruppenkabel 62 (64 × 2) zugeordnet, und der PSLI 63 könnten bis
zu vier solcher Einschübe
zugeordnet werden.
-
Der
Ausgang der PSLI 63, bestehend aus 2 Bussen, einem Sendebus 64 und
einem Empfangsbus 65, ist mit einer entsprechenden PIU 67 verbunden.
Wie noch erläutert
wird, wandelt die P21SLI die seriellen Eingangssignale mit der Geschwindigkeit
von 2 MHz in parallele 8-Bit-Signale um, die mit der Geschwindigkeit von
8 MHz übertragen
werden.
-
Die
PIUs können
paarweise angeordnet sein. Das bedeutet: Auf einer einzelnen Karte 68 können zwei PIUs
(PIU A und PIU B) vorgesehen sein, die jeweils zum Empfang von Signalen
dienen, welche 512 Anschlüssen
zugeordnet sind. Jedes PIU-Paar 68 ist mit einer Matrix-Schalteinheit
(MXU) 69 verbunden, welche die herkömmliche Telefonie-Steuereinheit
(TCU) ersetzt.
-
Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
funktioniert jede MXU für
1024 Anschlüsse.
In einem solchen Ausführungsbeispiel
wären zehn
MXUs für
10.240 Anschlüsse
vorgesehen. Eine erste MXU 691 für die Anschlüsse 0-1023
kann für
Konferenz- und Tonanschlüsse
angeordnet sein. Gemäß einem
solchen Ausführungsbeispiel kann
es 256 Töne
und 768 Konferenzanschlüsse
geben. Die MXU 692 würde dann
die Anschlüsse
1024-2047 aufnehmen und jede weitere MXU die nächsten 1024 Anschlüsse, wobei
die zehnte MXU 6910 die Anschlüsse 9216-10.239
aufnimmt, wie in 6 dargestellt.
-
Die
MXUs sind in der gemeinsamen Steuerung angeordnet, wobei jede so
funktioniert, dass sie die Vermittlung von 1024 Zeitfenstern bestimmt.
Mit 1024 Ton- und Konferenzanschlüssen unterstützt das
System gemäß diesem
Beispiel 9216 Telefonie-Anschlüsse.
-
Wie
die MXUs sind auch die PIUs in der gemeinsamen Steuerung angeordnet.
Wie oben erwähnt, funktioniert
jede PIU als Schnittstelle zwischen einer MXU und zwei PSLIs. Wie
bei den PSLIs kann es je nach Übermittlungsmedium
mehrere Versionen der PIU geben. So würde es für Systeme, bei denen als Übermittlungsmedium
Kupferkabel verwendet wird, eine Kupferversion geben, und für Systeme,
bei denen als Übermittlungsmedium
faseroptisches Kabel verwendet wird, eine faseroptische Version.
Da jedoch PIU-Paare (PIU A und PIU B) jeweils direkt mit einer entsprechenden
MXU verbunden sind, können
an eine einzelne MXU nicht sowohl Kupfer- als auch Faser-PIUs angeschlossen
sein.
-
In
dem Fall, dass ein faseroptisches Übermittlungsmedium verwendet
wird, können
an eine einzelne PIU bis zu 8 PSLIs angeschlossen sein, da jede
PSU selektiv nicht mehr als 64 Anschlüsse versorgen kann.
-
7 stellt
ein Beispiel für
eine Anordnung von Telefonieeinschüben/PSLIs/PSI/MXU dar, bei
der eine PSLI mehrere Einschübe
verschiedenen Typs versorgt. Im Einzelnen versorgt die PSLI 71 zwei „J"- (d.h. oktale) Einschübe 72, 73 sowie
einen Teil eines "H"- (d.h. hexadezimalen)
Einschubs 74. Der Rest des "H"-Einschubs
wird von einer weiteren PSLI 75 unterstützt. Es sei darauf hingewiesen,
dass es sich bei den "J"-Einschüben um solche
handeln kann, die mit der oben beschriebenen, herkömmlichen
integrierten Netzwerkvermittlungseinrichtung funktionieren. Somit
besteht jeder der "J"-Einschübe aus 192
Telefonie-Schnittstelleneinheiten, die auf 24 Platinen enthalten
sind, wobei jede Platine Telefonie-Schnittstelleneinheiten trägt. Der "H"-Einschub enthält 384 Telefonie-Schnittstelleneinheiten,
also doppelt so viele, wie auf den "J"-Einschüben enthalten
sind.
-
Da
die PSLI nur 512 Anschlüsse
aufnehmen kann und die beiden „J"-Einschübe für 384 Anschlüsse stehen,
können,
wie in 7 gezeigt, von der PSLI 71 nur 128 Anschlüsse des "H"-Einschubes
akzeptiert werden. Daher empfängt
die PSLI 75 die verbleibenden 256 Anschlüsse des „H"-Einschubes 74.
-
Die
Anordnung aus 7 ist sinnvoll, wenn die Einschübe am selben
Ort angeordnet sind und Kupfer-PSLI-PIUs mit einem Kupfer-Übermittlungsmedium
dazwischen verwendet werden. Wird dagegen faseroptisches Kabel verwendet,
so ist die Konfiguration aus 7 zwar möglich, aber
nicht effizient aufgrund der Kosten, die entstehen, wenn zwei faseroptische
Kabel zu demselben Fernstandort geleitet werden.
-
8 stellt
dar, wie es das erfindungsgemäße PSLI/PIU-Konzept
ermöglicht,
dass mehrere kleine Mengen von Anschlüssen an Fernstandorten abgezweigt/wiederbelegt
werden (drop insert), während
zu dem Einschub der gemeinsamen Steuerung eine einzelne Schleife
verwendet wird. Das bedeutet: Eine einzelne Schleife, z.B. eine
einzelne Faser-Schleife, ist unter Verwendung von 3 PSLIs 84, 85, 86 auf
3 Standorte 81, 82, 83 verteilt worden,
die von der gemeinsamen Steuerung entfernt liegen. Dies wird dadurch
ermöglicht,
dass jede PSLI durch Bit-Schalter auf der Karte selektiv filtern
kann, welche Anschlüsse
sie unterstützt.
-
Im
Einzelnen sind für
die vorliegend beschriebene Anordnung 8 Bit-Schalter (nicht dargestellt)
auf der PSLI-Karte vorgesehen, die es der PSLI erlauben, MXUn bis
zu einer Auflösung
von 64 Anschlüssen
an 64 Anschlussgrenzen zu filtern. In 8 verwendet
eine erste PSLI an dem Fernstandort A, 81, die ersten 4 Anschlussgruppenkabel,
von denen jedes 64 Anschlüssen
entspricht, um einen „J"-Einschub und einen
Teil eines „H"-Einschubs zu unterstützen. Dementsprechend
ist die PSLI 84 so konfiguriert, dass sie nur Zeitfenster-Informationen für die ersten
vier Anschlusskabel herausfiltert (d.h. die Zeitfenster 0-255),
indem die ersten vier Bit-Schalter auf „1" gesetzt werden. Die zweite PSLI 85 an
dem Fernstandort B, 82, verwendet nur ein Anschlussgruppenkabel,
um einen „H"-Einschub zu unterstützen, wobei
nur 64 Anschlüsse
auf dem Einschub aktiv sind. Ein einzelner Bit-Schalter an der fünften Position
filtert die Zeitfenster 256-319 für die 64 an dem Fernstandort
B aktiven Anschlüsse
heraus. [0085] Eine dritte PSLI 86 an dem Fernstandort
C unterstützt
128 Anschlüsse,
und daher werden zwei 64-Kanal-Anschlussgruppenkabel benötigt. Deshalb
werden die Bit-Schalter-Positionen
6 und 7 auf „1" gesetzt, um die
128 Zeitfenster zwischen 320 und 447 herauszufiltern. [0086] Es sei
darauf hingewiesen, dass 64 weitere Anschlüsse aufgenommen werden können. Da
die PSLIs benachbarte Anschlüsse
nicht filtern müssen,
können
die nicht zugeordneten Anschlüsse
später
jedem beliebigen der Fernstandorte A-C oder einem zusätzlichen
Fernstandort zugewiesen werden. Zum Beispiel könnte, wenn später ein
Einschub mit 64 Anschlüssen
dem Standort A hinzugefügt
würde,
der Einschub an die PSLI angeschlossen werden, die bereits dem Standort
zugeordnet ist, und der letzte, also der achte Bit-Schalter würde auf „1" gesetzt, um diesen
hinzugefügten
Einschub zu unterstützen.
-
Ein
Blockdiagramm einer PSLI für
ein Kupfer-Übermittlungsmedium
wird in 9 dargestellt. Die PSLI für ein Faser-Übermittlungsmedium
ist ähnlich.
Ein Unterschied besteht darin, dass die PLSI-Schaltungen mit Faseroptik-Leitungen
anstatt mit Kupfer-Leitungen verbunden sind. Ein ähnlicher
Unterschied besteht zwischen PIUs für Kupfer-Leitungen und PIUs
für Faseroptik.
Die PSLI wird in vorhandenen Gestellen angebracht. Zu den externen
Verbindungen gehören
8 Anschlussgruppen-Pufferschnittstellen 900 (mit entweder
redundanten oder nichtredundanten Anschlussgruppen-Pufferkabeln),
1 Stromversorgungs- und Alarmschnittstelle, eine 25-paarige Nochgeschwindigkeits-Leitung 905 zu
der PIU, ein Debug-Steckverbinder
und eine Verbindung zur Stromversorgung. Zwei PSLI-Karten sind über das
25-paarig verdrillte
Peripherieleitungs-Kabel 905 (P-Leitung) mit einer einzelnen
PIU verbunden.
-
Jedes
P-Leitungskabel überträgt PCM-
und Signalisierungsinformationen für 512 Peripherieanschlüsse. Zusätzlich übermittelt
eine P-Leitung Leitungswartungs- sowie Schrank-Stromversorgung und -Alarm (PAB-) Overhead-Daten.
Alle Hochgeschwindigkeits-Signale sind differentiell und symmetriert.
-
PSLIs
sind in einer Punkt-zu-Punkt-Topologie angeordnet. Jede PSLI übermittelt
512 Anschlüsse
volles Duplex-PCM und Signalisierung zwischen acht Anschlussgruppenschnittstellen
und der ihr zugeordneten PIU-Karte. Eine einzelne PIU ist mit zwei
PSLIs für
insgesamt 1024 Anschlüsse
verbunden. Aufgrund des 1-zu-4-Verhältnisses zwischen aktiven Signalisierungskanälen und
aktivem PCM-Kanal und des 1-zu-16-Verhältnisses zwischen aktiven Overhead-Kanälen und
aktivem PCM-Kanal werden für
die Übermittlung
von 512 PCM-Fenstern 672 von insgesamt 1024 Fenstern pro
Peripherieleitung in jeder Richtung benötigt.
-
Die
PSLI stellt Zeitfenster- und Signalisierungsinformationen aus der
P-Leitung wieder her, mit der sie verbunden ist. Der Datenwiederherstellungs-(data
recovery)-Abschnitt führt
die Wiederherstellung von Peripherie-Empfangstakt, die Wiederherstellung
von Peripherie-Empfangsdaten
sowie die Wiederherstellung von Peripherie-Empfangsdatenrahmen/-überrahmen
durch. Die Empfangspfad-Informationen werden in einen elastischen
Puffer gebracht. Der Datenwiederherstellungsabschnitt verwendet
wiederhergestellte Überrahmen-Daten,
um den Anfang des Puffers zu lokalisieren.
-
Jede
P-Leitungsschnittstelle enthält
acht Sende- und acht Empfangspaare. Die 16 Drahtpaare stellen bidirektionale,
symmetrierte Übermitlung
für 512
Peripherieanschluss-Daten- und
-Signalisierungskanäle
zur Verfügung.
Zusätzlich
sind Taktung, Überrahmen-Synchronisations-
(SSFX-) und Test-Synchronisations-Signalpaare sowie einendige ohmsche
Verbindungen bidirektional.
-
Daten
auf dem P-Leitungsbus werden an der Anstiegflanke des PH1-Taktes
abgegriffen. Daten an den P-Leitungsbus werden an der Abfallflanke
des PH1-Taktes abgegriffen. Der maximal zulässige Datenversatz zwischen
den Online- und Offline-Einschüben
beträgt
+/– 50
ns.
-
Auf
der P-Leitung A liegt PCM auf geradzahligen 8,192-MHz-Taktzyklen
vor, bezogen auf SSFX; und Signalisierungs-, Overhead- und unbenutzte
Bytes erscheinen auf ungeraden Zyklen. Bei der P-Leitung B liegt PCM
auf ungeraden Taktzyklen vor, bezogen auf SSFX; und Signal-, Overhead-
und unbenutzte Bytes erscheinen auf geradzahligen Zyklen.
-
Grundlegende
Empfangssynchronisation wird von PSLI-Takt-Wiederherstellungs-Logik 907 zur
Verfügung
gestellt. Der P-Leitungs-Byte-Takt wird durch die Leitung übermittelt
und mit Hilfe eines Phasenregelkreises auf den 8,192-MHz-System-Grundtakt
zurückgeführt. Außerdem werden
aus der von der P-Leitung übermittelten Überrahmen-Synchronisation
(SSFX) 16 unabhängige
MODE- (Modus-) Signale generiert; eines für jede Anschlussgruppe.
-
Der
Assemblierungspuffer 904 sammelt byteparallele Daten und
dient als elastischer Speicherpuffer. Der Schreibzeiger des Puffers
wird von dem wiederhergestellten Byte-Takt gesteuert. Der Lesezeiger
ist mit dem wiederhergestellten Peripherie-Takt synchron. Für die Leitungswartung
spezifische Overhead-Bytes werden aus dem Ausgangs-Datenstrom des
Puffers gelesen.
-
Der
PSLI-Diagnostik-/Steuerungs-Mikrocontroller greift durch einen zeitgetakteten
Datenpuffer 98 auf über
die P-Leitung empfangene Byte-Ströme zu. Der Mikrocontroller
lädt ein
Zeitfenster-Adressregister, das mit dem Zeitfenster-Zähler verglichen
wird. Dieser Mechanismus steuert Schreibvorgänge von P-Leitungs-Zeitfenstern
in den Puffer. Puffer-Lesevorgänge
werden direkt von dem Mikrocontroller gesteuert.
-
Der
Mikrocontroller hat Lese-/Schreibzugriff auf "überschüssige" Overhead-Bandbreite
für die
Kommunikation mit dem PIU-Mikrocontroller. Lesezugriff auf Empfangsdaten
in Live"-PCM und Signalisierung
sowie PAB-Daten-Zeitfenster ist für diagnostische Datenüberwachungsfunktionen
vorgesehen.
-
Die
Telefonie-Peripheriebusseite jeder PSLI wird von einem per PLL (Phasenregelkreis)
wiederhergestellten Haupttakt gesteuert. Der PLL stellt sich auf
den 8,192-MHz-Byte-Takt und das Überrahmen-Synchronisations-Signal
(SSFX) der P-Leitung ein.
-
Nach
einem Umschalten kann die Phase des SSFX und der PSLI-Telefonie-Synchronisation verschoben
sein. Dies kann auftreten, wenn die redundanten Leitungen unterschiedliche
Weglängen
aufweisen. Der PLL korrigiert den Phasenabgleich von SSFX und PSLI-Telefonie-Synchronisation
mit nicht mehr als 10 ppm Frequenzabweichung von dem Byte-Takt. Die Differenzial-Kabellänge ist
auf 10 Fuß (304,8
cm) begrenzt, woraus sich ein maximales Zeitdifferenzial von 15
ns ergibt. Es wird gewährleistet,
dass der Abgleich weniger als 1 Sekunde nach einem Umschalten erfolgt.
-
Die
PLL-Ausgabe steuert einen Telefonie-Peripheriebus-Zähler, der
CLOCK- (Takt-), SYNC- (Synchronisations-), FRAME- (Rahmen-), MODE-
(Modus-) und OH- (Overhead-) Takt für jede Anschlussgruppe generiert.
-
Daten
aus dem Empfangs-Assemblierungspuffer 904 befüllen sechs
mit Zwischenspeichern versehene (latched) Eingangs-Schieberegister 903;
vier für
PCM, eins für
Signalisierung und eines für
Overhead/PAB. Jedes PCM- und Signalisierungs-Schieberegister dient
als Quelle für
eine Einzelbit-Leitung der Empfangs-Verschachtelungs- (interleave-)
Formatierungseinrichtung. Ausgabe aus dem Overhead-/PAB-Register
steuert die PAB-Ausgabe direkt.
-
Die
Empfangs-Verschachtelungs-Formatierungseinrichtung 902 wandelt
4 PCM-Oktette und 1 Signalisierungs-Oktett in fünf separate, bitverschachtelte
Leitungen um. Dieser 5-Bit-Speicher
hat eine effektive Tiefe von 64 Bits; zwei Seiten, jeweils 32 Bit.
-
Verschachtelte
PCM aus den vier PCM-Empfangs-Verschachtelungs-Formatierungseinrichtungs-Leitungen
wird zu sechzehn adressierbaren Zwischenspeichern 901 demultiplexiert,
einer für
jeden PCMR-Bus. Daten aus der einen Signalisierungsdaten-Leitung
werden in sechzehn adressierbare Zwischenspeicher demultiplext,
einen für
jeden SIGR-Bus.
-
PCM-Daten
aus den sechzehn PCMX- 90 Leitungen dienen als Quelle für jeweils
vier, 4:1-Multiplexer 93. Diese Multiplexer befüllen den
Kanalformatspeicher 90. Die sechzehn Signalisierungsleitungen
multiplexen durch zwei Schichten 93, 95 von 4:1-Multiplexern
hindurch, um den Datenstrom zu komprimieren. Die erste Multiplexer-Schicht 93 kombiniert
vier 2,048-MHz-Ströme zu einem
einzelnen 8,192-MHz-Pfad. Die zweite Schicht 95 eliminiert
die Übermittlung
der zwölf
ungenutzten Signalisierungsrahmen. Die so entstandene Leitung liefert
Eingaben in den Kanalformatspeicher 90.
-
Daten
aus den Sende-PCM- und Signalisierungs-Multiplexern dienen als Quelle
für fünf Leitungen
des Kanalformatspeichers. Mit jedem Byte-Takt werden 4 Bit PCM und
1 Bit Signalisierung aus 4 Anschlüssen in den Kanalformatspeicher
geschrieben. Dies wird 32-mal für
jede vier Anschlüsse
für insgesamt
256 Zugriffe pro Rahmen wiederholt. Der Puffer dient als fünf serielle
64-Bit-Speicher. Bitverschachtelter Dateneingang wird in Form von
Byteverschachtelten Daten ausgelesen. Acht aufeinanderfolgende Lesevorgänge von
8 verschiedenen Stellen sind erforderlich, um ein Byte an die Sende-Seriell-Parallel-Wandler 92 aufzubauen.
Pro Rahmen sind insgesamt 1024 Lesevorgänge erforderlich.
-
Das
MODE-Signal wird für
jede Anschlussgruppe um einen Rahmen verschoben. Dies führt zu einer gleichmäßigen Verschachtelung
von Signalisierungsinformationen an der MXU.
-
Die
Sende-Seriell-Parallel-Wandler 92 bestehen aus mit Zwischenspeichern
versehenen Ausgangs-Schieberegistern, denen der Sende-Kanalformatspeicher
als Quelle dient. Parallele Daten werden dann an die entsprechenden
Stellen des Sende-Assemblierungsspeichers geschrieben.
-
Der
PSLI-Diagnostik/Steuerungs-Mikrocontroller 97 greift durch
einen zeitgetakteten Datenpuffer 96 auf über die
P-Leitung gesendete Ströme
zu. Wie bei dem Empfangspfad lädt
der Mikrocontroller ein Zeitfenster-Adressregister, das mit dem
Zeitfenster-Zähler
bei 91 verglichen wird. Dieser Mechanismus steuert Lesevorgänge aus
dem Puffer in das P-Leitungs-Zeitfenster. Puffer-Schreibvorgänge werden
direkt von dem Mikrocontroller gesteuert.
-
Der
Mikrocontroller hat Lese-/Schreibzugriff auf überschüssige" Overhead-Bandbreite für die Kommunikation
mit dem PIU-Mikrocontroller. Lesezugriff auf Empfangsdaten in Live"-PCM und Signalisierung sowie PAB-Daten-Zeitfenster
ist für
diagnostische Datenüberwachungsfunktionen
vorgesehen.
-
Die
Datensequenz beruht auf einem 2-ms-Überrahmen. Jeder Überrahmen
enthält
16 PCM Byte Abtastwerte und 4 Signalisierungsbytes für jeden
von 512 Anschlüssen
in der Peripherieleitung. Zusätzlich
werden 1 × 512
Overhead-Bytes in einem Überrahmen übermittelt.
Dieser ist unterteilt in 16 125-μs-Rahmen,
enthaltend 512 einzelne PCM-Byte-Abtastwerte, einen pro Anschluss,
128 Signalisierungs-Bytes und 32 Overhead-Bytes. Der Rahmen ist
weiter unterteilt in 32 Zeitfensterblöcke von jeweils 32 Bytes. Diese
Blöcke
enthalten 16 PCM Byte-Abtastwerte,
4 Signalbytes, ein Overhead-Byte und 11 ungenutzte Bytes. Der Takt
ist in der Weise eingerichtet, dass jedes zweite Byte PCM-Abtastwerte
enthält.
-
Die
PSLI ist mit dem Peripherieeinschub durch bis zu acht Anschlussgruppen-Puffer
verbunden. Anschlussgruppen-Pufferkabel sind mit 20-poligen, zweireihigen
Flachbandkabelverbindern mit 0,1" Abstand
verbunden.
-
Ein
Blockdiagramm einer PIU für
Kupfer-Übermittlungsmedium
ist in 10 dargestellt. Die PIU für ein paarweise
verdrilltes Kupfer-Übermittlungsmedium
wird im Folgenden erläutert.
Die PIU entspricht den mechanischen Höhenspezifikationen als Einzelsteckplatz-Telefonie-Controller-Bus-(TCB)-Anordnung.
Sie wird von der Rückseite
des Kartenkäfigs
in einen beliebigen von zehn PIU-Kartensteckplätzen eingesteckt. Sie verfügt über zwei
160-polige DIN- Rückwandleiterplatten-Steckverbinder
sowie zwei 50-polige Hochgeschwindigkeits-Peripherieleitungs-(P-Leitungs)-Steckverbinder.
-
Die
PIU empfängt
mit jedem Rahmen 1024 PCM-Byte-Abtastwerte von der MXU und verteilt
512 dieser Abtastwerte über
Peripherieleitung A (P-Leitung A) an PSLI A und die anderen 512
Abtastwerte über
Peripherieleitung B an PSLI B. Ebenso empfängt die PIU mit jedem Überrahmen
1024 Anschlüsse
Signalisierungs- und Overhead-Daten von der MXU, verschachtelt mit
dem PCM-Abtastwert auf P-Leitung A und P-Leitung B. Zu den Overhead-Daten
gehören
Stromversorgungs-Alarm-Karten- (PAB-) Schrank-Steuerungs-/Status-Informationen
sowie P-Leitungswartung
und ein Kommunikationskanal zu dem PIU-Mikrocontroller. Die Signalisierungsübertragung
auf jeder P-Leitung erfolgt in der Weise, dass, wenn an der Schnittstelle
der P-Leitung A PCM zu sehen ist, an der Schnittstelle der P-Leitung
B Signalisierungs- und Leitungsdaten zu sehen sind und umgekehrt.
Ferner stellt die PIU einen symmetrischen PCM-/Signalisierungs-Überkreuzungspfad
mit der anderen PIU in dem redundanten Telefonie-Controller-Einschub
zur Verfügung.
-
Die
PIU überträgt mit jedem
Rahmen 1024 PCM-Byte-Abtastwerte an die MXU. PSLI A und PSLI B liefern
jeweils 512 der 1024 PCM-Abtastwerte. PCM aus beiden PSLIs wird
der MXU auf einem einzelnen, ein Byte breiten Pfad zur Verteilung
auf der PCM-Multiplexleitung („Highway") des Telefonie-Controllers
vorgelegt. Die PIU überträgt auch
mit jedem Überrahmen
1024 Anschlüsse
Signalisierungs- und Overhead-Daten an die MXU. PSLI A verschachtelt
die Signalisierungs- und Overhead-Daten für die Anschlüsse 0-511
mit den PCM-Byte-Abtastwerten, und PSLI B liefert sie für die Anschlüsse 512-1023.
Die MXU macht Signalisierung und Overhead über den TC-Bus zugänglich.
Daten-/Taktwiederherstellung, Datenpufferung und ein symmetrischer
PCM-/Signalisierungs-Überkreuzungspfad
mit dem redundanten Einschub sind in die Rückwandleiterplatten-Schnittstelle
eingebaut.
-
Die
PIU gewinnt Zeitfenster- und Signalisierungsinformationen aus der
P-Leitung zurück,
mit der sie verbunden ist. Der Datenwiederherstellungsabschnitt
führt die
Wiederherstellung von Peripherie-Sendetakt, die Wiederherstellung
von Peripherie-Sendedaten sowie die Wiederherstellung von Peripherie-Sendedatenrahmen/-überrahmen
durch. Die Sendepfad-Informationen
werden in einen elastischen Puffer gebracht. Der Datenwiederherstellungsabschnitt
verwendet wiederhergestellte Überrahmen-Daten,
um den Anfang des Puffers zu lokalisieren. PIUs sind lokal mit einer
MXU-Karte verbunden.
-
Jede
P-Leitungsschnittstelle enthält
acht Sende- und acht Empfangspaare. Die 16 Drahtpaare stellen bidirektionale,
symmetrierte Übermittlung
für 512
Peripherieanschluss-Daten- und
-Signalisierungskanäle
zur Verfügung.
Zusätzlich
sind Taktung, Überrahmen-Synchronisations-
(SSFX-) und Testreichen-Signalpaare sowie einendige ohmsche Verbindungen
bidirektional.
-
Daten
auf dem P-Leitungsbus werden an der Anstiegflanke des PH1-Taktes
abgegriffen, der von einer BTU durch die MXU geliefert wird. Daten
an den P-Leitungsbus werden an der Abfallflanke des PH1-Taktes aktualisiert.
Der maximal zulässige
Datenversatz zwischen den Online- und Offline-Einschüben beträgt +/– 50 ns.
-
Auf
der P-Leitung A liegt PCM auf geradzahligen 8,192-MHz-Taktzyklen
vor, bezogen auf SSFX; und Signalisierungs-, Overhead- und unbenutzte
Bytes erscheinen auf ungeraden Zyklen. Bei der P-Leitung B liegt PCM
auf ungeraden Taktzyklen vor, bezogen auf SSFX; und Signalisierungs-,
Overhead- und unbenutzte Bytes erscheinen auf geradzahligen Zyklen.
-
Ausgangs-PCM
und -Signalisierung werden aus der MXU für jeden der peripheren PCM-Zeitfenster-Anschlüsse, 0-1023,
empfangen; PCM erscheint auf PCMRCV, Signalisierung auf SIGGCV.
Die PIU leitet PCM und Signalisierung für die Zeitfenster 0-511 an
P-Leitung A; PCM und Signalisierung für 512-1023 an P-Leitung B.
-
PCM-
und Signalisierungs-/Overhead-Daten von der MXU werden auf vier
separaten, ein Byte breiten Datenpfaden empfangen; eine PCMRCV und
eine IGRCU von der MXU auf demselben Einschub, eine PCMRCV und eine
SIGRCU von der MXU auf dem redundanten Einschub. Daten werden aus
dem Telefonie-Controller-Takt PH1 getaktet und von dem synchronen Überrahmensignal
SSFX in Rahmen gebracht. Alle Daten werden an der Anstiegflanke
des PH1-Taktes abgegriffen.
-
In
einer redundanten Systemkonfiguration kann die PIU PCM- und Signalisierungsdaten
von einer von zwei MXUs auf redundanten Telefonie-Controller-Einschüben über einen Überkreuzungs-Datenpfad
empfangen. Dieser Pfad ist in die Rückwandleiterplatte des Telefonie-Controllers eingebettet
und wird von offener Kollektor-Logik gesteuert. Beide PIUs leiten
Empfangsdaten von dem aktiven Einschub an redundante PSLIs weiter.
Alle vier Sendedaten-P-Leitungen,
sowohl A als auch B, von sowohl dem aktiven als auch dem im Bereitschaftszustand
befindlichen Einschub, sind freigegeben. Von den beiden redundanten
PIUs ist nur ein Satz von Sende-Treibern aktiv. Von den beiden redundanten
PSLI-Paaren ist nur ein Paar Empfangstreiber aktiv. Der aktive Satz
wird durch PIU/PSLI-Entscheidungslogik ausgewählt.
-
Empfangs-PCM-
und Signalisierungs-/Overhead-Pfade werden von Multiplexern 1024
auf zwei P-Leitungs-Pfade gemultiplext. Jeder so entstandene Pfad
enthält
PCM-Abtastwerte, Signalisierung und Overhead, die 512 Peripherieanschlüssen und
deren Übermittlungs-P-Leitung
zugeordnet sind. P-Leitung A enthält Daten für die Anschlüsse 0-511;
P-Leitung B übermittelt
Daten für
die Anschlüsse
512-1023.
-
Der
PIU-Diagnostik/Steuerungs-Mikrocontroller greift auf jeden P-Leitungs-Empfangs-Bytestrom über zwei
unabhängig
gesteuerte Datenpuffer zu. Der Mikrocontroller hat Lese- /Schreibzugriff
auf Overhead-Bandbreite für
die Kommunikation mit einer gemeinsamen Steuerung über einen
TC-Bus; der PIU-Mikrocontroller kann auch mit den Mikrocontrollern
an jeder PSLI kommunizieren. Lesezugriff auf Empfangsdaten in Live"-PCM und Signalisierungs-Zeitfenstern ist
für diagnostische
Datenüberwachungsfunktionen
vorgesehen.
-
Empfangsdaten
für jede
P-Leitung können
mit Zwischenspeichern 1022 zwischengespeichert und über symmetrierte
differentielle Treiber 1020 vom Typ IEEE 488 gesteuert werden. Die
Stromversorgungen der Treiber sind von dem Strom des Telefonie-Controller-Einschubs
wechselstromisoliert, um die Emission elektromagnetischer Interferenzen
(EMI) zu verringern.
-
Sende-PCM-Signalisierungsdaten
von den beiden Peripherie-Schnittstellen, P-Leitung A und P-Leitung
B, werden auf den PCMXMT- und den SIGXMT-Bus gemultiplext. Die PIU
empfängt
PCM und Signalisierung für
die Zeitfenster 0-511 von der P-Leitung A, PCM und Signalisierung
für 512-1023
von der P-Leitung B. PCMXMT- und SIGXMT-Treiber für die MXU
auf demselben Einschub sind immer freigegeben. PCMXMT- und SIGXMT-Treiber
für den
redundanten Überkreuzungs-Bus
sind nur auf der aktiven PIU freigegeben.
-
Jede
P-Leitung ist an einen kleinen, achttaktigen Leitungssynchronisationspuffer
1010 angeschlossen. Diese Puffer dienen zur zeitlichen Angleichung
von P-Leitungsdaten für
einen Fehler von bis zu vier Takten zwischen Leitungen. Die zeitkorrigierten
PCM- und Signalisierungsdaten aus jeder Leitung werden in einem
Demultiplexer 1040 nach Typen getrennt und dann wieder
zu einem PCM-Strom von 1024 Anschlüssen pro Rahmen und einem Signalisierungs-
und Overhead-Strom von 1024 Anschlüssen pro Überrahmen zusammengefügt.
-
Der
PIU-Diagnostik/Steuerungs-Mikrocontroller greift auf jeden P-Leitungs-Sende-Bytestrom über zwei
voneinander unabhängig
gesteuerte Datenpuffer zu. Der Mikrocontroller hat Lese-/Schreibzugriff
auf Overhead-Bandbreite für
die Kommunikation mit der gemeinsamen Steuerung über den TC-Bus sowie Mikrocontroller
an jeder PSLI. Lesezugriff auf Empfangsdaten in "Live"-PCM
und Signalisierungs-Zeitfenstern ist für diagnostische Datenüberwachungsfunktionen
vorgesehen.
-
Auf
diese Weise werden Übertragungs-PCM-
und Signalisierungs-/Overhead-Daten von jedem der beiden P-Leitungs-Pfade
auf zwei Pfade demultiplexiert. Ein Pfad enthält pro Rahmen 1024 PCM-Abtastwerte von
beiden P-Leitungen, der andere Signalisierung und Overhead, die
512 Peripherieanschlüssen
und deren Übermittlungs-P-Leitung
zugeordnet sind.
-
Die
PIU kann zwei Rahmen-Synchronisationspufferfunktionen 1012, 1014 durchführen; eine
für Sende-PCM
und eine zweite für
Sende-Signalisierung und -Overhead. Der PCM-Synchronisationspuffer 1012 ist einen
Rahmen tief. Der Signalisierungs-Synchronisationspuffer 1014 hat
eine Tiefe von einem Überrahmen. Die
Puffer in Kombination mit den Leitungs-Synchronisationspuffern gleichen etwaige
Stufenverzögerungen der
Peripherieeinschub-Schleife aus.
-
Der
Eingangszeiger des Rahmen-Synchronisationspuffers (Peripherie-Übertragungs-Schnittstellenseite)
wird durch Überrahmen-Synchronisation
resynchronisiert, die aus der Peripherieleitung unter Verwendung
der Takt-/Rahmen-Wiederherstellungslogik 1018 und des Zeitfenster-Zählers 1016 wiederhergestellt wird.
Der Ausgangszeiger ist an den Systemtakt angeglichen, die aus einem
aus der MXU generierten SSFX-Überrahmen-Synchronisations-Signal abgeleitet
wird.
-
Die
aktive PIU steuert Überkreuzungs-Verbindungen
zu der MXU auf den redundanten Überkreuzungs-PCMXMT-
und SIGNXMT-Pfaden nacheinander, aber gleichzeitiger Zugriff kann
ohne Beschädigung
einer der PIUs erfolgen. Jede PIU steuert ihren eigenen PCMXMT-
und SIGXMT-Pfad zu ihrer lokalen MXU. Die PIU enthält Überkreuzungs-Bus-Freigabelogik.
Die aktive PIU ermöglicht
offene Kollektor-Treiber, die sowohl PCMXMT als auch SIGNXMT auf
den redundanten Überkreuzungs-Bus
steuern.
-
Separate
PCM- und Signalisierungs-/Overhead-Datenpfade werden in einem ein
Byte breiten Format von den Rahmen-Synchronisationsspeichern auf
jeder PIU deren MXU vorgelegt. Die aktive PIU steuert ebenso den
gemeinsamen/redundanten Überkreuzungs-Bus
zu der MXU in dem redundanten Einschub. Alle Daten werden an der
Anstiegflanke des PH2-Takes aktualisiert, dem Telefonie-Controller-8,192-MHz-Takt.
-
Eine
redundante Peripherieleitung besteht aus zwei PIUs und vier PSLIs.
Auf jeder PIU residente Entscheidungslogik 1028 wählt, welches
P-Leitungspaar die Anschlussgruppen-Schnittstellen aktiv steuert. Gemeinsame
Steuerungsausrüstung
aktiviert eine der beiden PIUs.
-
Ein
auf der PIU und der PSLI residentes Paar eingebetteter Mikrocontroller
führt dynamische
Signalanalyse durch, um die Integrität jeder P-Leitung zu verifizieren.
Zusätzlich
erkennen ohmsche Verbindungen ausgesteckte Kabel. In der redundanten
Konfiguration kommunizieren die auf der PSLI residenten Mikrocontroller über den
Entscheidungssteuerungskanal der PSLI ein Entscheidungsprotokoll.
Die redundante Anordnung ist so ausgelegt, dass beim Ausfall einer
Leitung eine Umleitung um die fehlerhaften Medien oder die Peripherieeinschubs-Leitungsschnittstelle
durch die PIU in ein redundantes Gehäuse erfolgen kann. PIUs sind unabhängig redundant.
Der Ausfall einer PIU erzwingt kein Umschalten zwischen Einschüben zur
Aufrechterhaltung des Betriebs.
-
Die
PIU auf dem aktiven Telefonie-Steuerungseinschub hat bei der Leitungsaktivität stets
Priorität.
Ein Umschalten zwischen Leitungen erfolgt aus einem von drei Gründen: einem
Leitungsausfall auf einer der beiden mit der PIU verbundenen P-Leitungen,
eine manuelle Leitungs-Umschaltanforderung durch Knopfdruck an der
PIU oder einer ihrer PSLIs oder eine von Software generierte Leitungs-Umschaltanforderung.
Nach einem Umschalten zwischen Leitungen wird die inaktive PIU auf
dem aktiven Telefonie-Steuerungseinschub wieder aktiviert, wenn
der nächste Übergang
von „Fehler" zu "gültig" oder die nächste Anforderung per Knopfdruck
erfolgt.
-
Der
Mikrocontroller fügt
mit Hilfe eines Zwischenspeichers ein Testbyte in ein vorgegebenes,
ausgehendes Overhead-Zeitfenster auf jeder P-Leitung ein. Die entsprechende
PSLI auf jeder Leitung gibt das Byte in demselben Zeitfenster auf
dem Rückgabepfad
zurück.
An der PIU-Sendeschnittstelle erfasst ein Zwischenspeicher das Testbyte
für einen
Vergleichsvorgang. Durch den TCB-Bus informiert der Mikrocontroller
die gemeinsame Steuerung über
den Leitungszustand.
-
Die
PIU kann LED-Anzeigen enthalten; zwei für gemeinsame PIU-Funktionen
und eine für
jede von zwei P-Leitungen. An der für den Anwender zugänglichen
Seite der Karte angebracht, zeigen diese LEDs den Status jeder PIU
und jeder P-Leitung für
Wartungsvorgänge
wie zum Beispiel das Auswechseln von PIU oder P-Leitungskabeln an.
-
-
Es
kann ein für
Anwender zugänglicher
P-Leitungsabschalter vorgesehen werden. Dieser Drucktastenschalter 1044 stellt
eine Leitungs-Abschaltanforderung an den PIU-Mikrocontroller 1030. Wenn
eine redundante Leitung verfügbar
ist, führt
diese Anforderung zu einem kontrollierten, „weichen" Umschalten zwischen Leitungen. Der
Erfolg einer P-Leitungs-Abschaltanforderung
kann durch die Anzeige der Leitungs-Status-LEDs verifiziert werden.
Nachdem ein Umschalten stattgefunden hat, befindet sich die inaktive
PIU in einem Zustand des „Wartens
auf Gültigkeit". In diesem Zustand
bleibt die PIU offline, bis ihr Betriebszustand sich ändert, was
zum Beispiel dann der Fall sein kann, wenn eine P-Leitung getrennt
wird, und kehrt dann in einen „gültig"-Betriebszustand
zurück.
Ein Entprell-Zeitgeber verhindert ein Austreten aus dem „Warfen
auf Gültigkeit" bis zu einem vorgegebenen
Zeitpunkt.
-
Die
Systemsoftware hat Zugriff auf ein Leitungs-Kontrollbyte für jede PIU.
PIU-Leitungs-Kontrollfunktionen
wirken sich auf alle angeschlossenen PSLIs aus. Das Leitungs-Kontrollregister
erlaubt es der Software, eine Umschalt-Anforderung zu generieren
und ein Zurücksetzen
des PIU-/PSLI-Mikrocontrollers zu erzwingen. MXU-Schnittstelle
PCMXMT: | Peripherieanschluss-PCM
an die MXU |
SIGXMT: | Peripherieanschluss-Signalisierungs-
und Leitungsdaten an die MXU |
Redundante
PCMXMT: | Peripherieanschluss-PCM
an beide MXUs |
Redundante
SIGXMT: | Peripherieanschluss-Signalisierung
und Leitungsdaten an beide MXUs |
PCMRCV: | MXU-PCM
an Peripherieanschlüsse |
SIGRCV: | MXU-Signalisierung
und Leitungsdaten an Peripherieeinschübe |
Redundante
PCMRCV: | MXU-PCM
an beide PIUs & Daten
an Peripherieeinschübe |
Redundante
SIGRCV: | MXU-Signalisierung
an beide PIUs & Daten
an Peripherieeinschübe |
Entscheidungsbus
(arbitration bus): | Kommunikation
zwischen den beiden PIUs |
PH1: | Telefonie-Controller-Takt
8,192 MHz |
-
P-Leitungsschnittstelle
-
Die
P-Leitung besteht aus 50 Drähten,
die in 25 Paaren angeordnet sind. Die Paare sind wie folgt zugewiesen:
-
Jede
PSLI übermittelt
für jeden
der 512 P-Leitungsanschlüsse
auf jedem Überrahmen
vier Bytes Signalisierungsinformationen an die PIU und vier Bytes
von der PIU. An jeder PIU werden insgesamt 1024 Einschlüsse Voll-Duplex-Signalisierung
kombiniert.
-
Alle
Signalisierung an die und von der PIU wird in der MXU gespeichert.
Die MXU formatiert die Signalisierungsdaten so um, dass sie einer
BTUNSU vorgelegt werden können,
die in Erscheinung tretende Daten-Stellen weiter übersetzt.
-
Ein
Merkmal der hier offenbarten integrierten Netzwerkvermittlungseinrichtung
ist die flexible Anordnung des Einschub-Abbilds (shelf map). Das
Einschub-Abbild ist die logische Darstellung dessen, welcher Typ von
Telefonieeinschüben
in einer Vermittlungseinrichtung enthalten ist, neben der Angabe,
wie die Telefonieeinschübe
mit der Vermittlungseinrichtung verbunden sind. Anders als die herkömmliche
integrierte Netzwerkvermittlungseinrichtung, bei der das Einschub-Abbild
unveränderlich
und werkseitig vorgegeben ist, erlaubt das vorliegend beschriebene
System dem Anwender, das Einschub-Abbild zu konfigurieren.
-
Manche
Fernmeldevermittlungseinrichtungen bieten zwar eine „universelle
Anschluss-Architektur", bei der ein Peripheriesteckplatz
mehrere Arten von Peripheriekarten unterstützt; die vorliegende Netzwerkvermittlungseinrichtung
führt jedoch
ein neues Konzept ein, das es dem Administrator der Vermittlungseinrichtung erlaubt,
eine „universelle
Einschub-Architektur" zu
konfigurieren. Das bedeutet: Der Administrator kann seine Vermittlungseinrichtung
so konfigurieren, dass sie mehrere Arten von hexadezimalen und oktalen
Telefonieeinschüben unterstützt, wodurch
flexible Konfiguration und Erweiterung möglich wird. Die Konstruktion
unterstützt
alle Arten von hexadezimalen und oktalen Telefonieeinschüben (selbst
solche, die noch gar nicht entwickelt sind), die durch Anschlussgruppenkabel
mit der gemeinsamen Steuerung verbunden sind.
-
Die
zur Beschreibung des Telefonieeinschub-Abbilds verwendeten Algorithmen
und Datenstrukturen erlauben es dem Administrator, den Standort
und die Art der Anschlussmöglichkeit
für jeden
Einschub zu konfigurieren (Faser für entfernt gelegene Einschübe und Kupfer
für am
selben Ort angeordnete Einschübe).
Zusätzlich
kann auch die Anzahl der Anschlüsse
konfiguriert werden, die unterstützt
werden. Diese Fähigkeit
erlaubt es den Kunden, Telefonieanschlüsse zwischen den Einschüben in Vielfache
von 64 Anschlüssen
(der Anzahl der Anschlüsse
in einem einzelnen Kabel) aufzuteilen.
-
Der
Wert dieser Erfindung liegt in ihrem Grad an Flexibilität und Spielraum
für zukünftiges
Wachstum. Kunden können
einen Einschub für
192 Anschlüsse
installieren und auf diesem Einschub eine beliebige Zahl zwischen
64 Anschlüssen
und 192 Anschlüssen
konfigurieren. Wenn ein Kunde sich entscheidet, einige Steckplätze auf
dem Einschub unkonfiguriert zu belassen (zum Beispiel an einem Fernstandort),
kann er das tun. Indem diese Software keine vollständige Konfiguration
erzwingt, erlaubt sie es dem Anwender, seine übrigen physikalischen Anschlüsse an andere
Einschübe
in seinem System weiterzuleiten. Diese Architektur erlaubt es auch,
dass der Kunde seinen Einschüben
zu einem späteren
Zeitpunkt weitere Anschlüsse
hinzufügt.
-
Die
flexible Konfiguration wird bewerkstelligt durch dynamisches Erzeugen
eines Anschlussgruppen-Abbilds aus den eingegebenen Einschubbeschreibungen.
Durch Erzeugen logischer Datenstrukturen für die Unterstützung von
Einschubgruppierungen kann die Software sowohl am selben Ort als
auch entfernt angeordnete Einschübe
verwalten.
-
Das
Einschub-Abbild ist die logische Darstellung dessen, welche Arten
von Telefonieeinschüben
in einer Vermittlungseinrichtung enthalten sind, neben der Angabe,
wie die Telefonieeinschübe
mit der Vermittlungseinrichtung verbunden sind.
-
Bei
der Konstruktion des neuen Einschub-Abbilds wurden die folgenden
Anforderungen berücksichtigt:
Die
fortgesetzte Einschubkonfiguration muss für herkömmliche Peripheriekarten wie
zum Beispiel in "M"-, "L"- und 19"- Gestell-Vermittlungseinrichtungen
weiterhin unterstützt
werden.
-
Alle
Einschubarten müssen
von der Vermittlungseinrichtung unterstützt werden. Das schließt Einschübe ein,
die von „M"-, „L"- und 19"- Gestell-Einschüben verwendet
werden. Löschen/Hinzufügen von
Einschüben
muss unterstützt
werden. Dies erlaubt es dem Kunden, Einschübe zu entfernen und festzulegen,
dass nur einige oder alle Anschlüsse
auf dem jeweiligen Einschub zugewiesen werden sollen (in Inkrementen
von 64 Anschlüssen).
-
Das
neue Einschub-Abbild muss letztlich vom Anwender konfigurierbar
sein. Das ist notwendig, um es dem Kunden zu erlauben, den Ort des
Einschubes selbstständig
zu verändern.
Die spätere
Einführung
der 2048-Zeitfenster-MXU (und anderer Verbesserungen in der gemeinsamen
Steuerungs-Hardware wie zum Beispiel DS3- und ATM-Karten) dürfen keine
Auswirkung auf die grundlegende Konstruktion des Einschub-Abbilds
haben. Die Fähigkeit,
eine einzelne MXU als eine Mischung aus Ton-, Konferenz- und Telefonieanschlüssen zu
konfigurieren, muss ermöglicht
werden.
-
Bei
der Konstruktion des neuen Einschub-Abbildes wurde von folgenden
Annahmen ausgegangen:
Das Einschub-Abbild steht eng mit der
physikalischen Hardware der Vermittlungseinrichtung in Zusammenhang.
Daher wird die Art der Verwaltung von Einschüben für „M"-, „L"- und 19"- Gestell-Vermittlungseinrichtungen
nicht verändert.
Das Einschub-Abbild für
die Vermittlungseinrichtung kann nicht gekauft werden. Dies ist notwendig,
damit es dem Kunden ermöglicht
wird, Einschuborte während
der Laufzeit zu konfigurieren. Stattdessen kauft der Kunde eine
beliebige Anzahl von Matrix-Vermittlungseinheits-(MXU)-Karten pro
gemeinsamem Steuerungseinschub. Die Gesamtzahl der Anschlüsse auf
einem Einschub beträgt
stets ein Vielfaches von 64. Die Einschubzahlen sind auf 99 begrenzt.
Das erlaubt äußerste Flexibilität beim Spezifizieren
von entfernt angeordneten Einschüben
ohne Änderung
des gegenwärtigen
sh-sl-ci-(Einschub-Steckplatz-Schaltung)-Formats.
-
Es
bedarf eines Verständnisses
der möglichen
Hardware-Anordnungen der verbesserten Vermittlungseinrichtung, um
zu verstehen, welche Flexibilität
für das
Einschub-Abbild
erforderlich ist. Zu der Hardware, um die es bei dem Einschub-Abbild
hauptsächlich
geht, gehören
die MXU-, Peripherieschnittstelleneinheit-(PIU) und Peripherieeinschub-Leitungsschnittstellen-(PSLI)-Karten.
Ein Beispiel einer MXU-/PIU-/PSLI-Anordnung wird in der oben erläuterten 5 gezeigt.
-
MXUs
sind in der gemeinsamen Steuerung angeordnet, wobei jede die Vermittlung
von 1024 Zeitfenstern bestimmt. Es können sich 10 MXUs in der Vermittlungseinrichtung
befinden. Falls gewünscht,
kann die erste MXU vollständig
zur Verwendung mit Konferenz- und Tonanschlüssen konfiguriert werden; dies
ist jedoch nicht notwendig. Die übrigen
9 MXUs würden
für Telefonievermittlung
verwendet, wodurch sich ein Maximum von 9216 Telefonanschlüssen in
der Vermittlungseinrichtung ergibt.
-
Direkt
an jede MXU sind zwei PIUs angeschlossen, von denen jede 512 Zeitfenster
versorgt. PIUs sind in der gemeinsamen Steuerung angeordnet und
funktionieren als Schnittstelle zwischen der MXU und einer oder
mehreren PSLIs. Paare von PIUs sind als eine Karte aufgebaut, sodass
PIU-Karten paarweise direkt mit einer MXU-Karte verbunden werden.
Gegenwärtig
gibt es PIUs in Kupfer- und Faser-Ausführung. Die Kupferversion wird
zum Anschluss an PSLIs verwendet, die sich am selben Ort wie die
gemeinsamen Steuerungseinschübe
befinden, während
die Faser-Version zum Anschluss an PSLIs verwendet wird, die sich
weit entfernt von den gemeinsamen Steuerungseinschüben befinden.
Da PIU-Paare direkt
mit einer MXU verbunden sind, können
an eine einzelne MXU nicht sowohl Kupfer- als auch Faser-PIUs angeschlossen sein.
-
Die
PSLI verbindet zwischen der PIU und den eigentlichen Telefonieeinschüben. Wie
die PIU haben PIU sowohl Kupfer- als auch Faser-Versionen, aber
sie befinden sich immer lokal auf den Einschüben, mit denen sie verbunden
sind. Sowohl die Kupfer- als auch die Faser-Version einer einzelnen
PSLI besitzen die Fähigkeit,
alle 512 Anschlüsse,
die sie versorgen, an Telefonieeinschübe anzuschließen, jedoch
besitzt die Faser-Version zusätzlich
die Fähigkeit,
selektiv weniger als 512 Anschlüsse
in Inkrementen von 64 Anschlüssen (auf
64 Anschlussgrenzen) zu versorgen, wie in der oben erläuterten 6 gezeigt.
Da jede PIU 512 Anschlüsse
unterstützt
und jede Faser-PSLI selektiv nicht mehr als 64 Anschlüsse versorgen
kann, können
an eine einzelne PIU bis zu 8 PSLIs angeschlossen sein (512/64 =
8). Aus der Sicht eines Konfigurations-Editors ähnelt die Kombination MXU-PIU-PSLI
den Telefonievermittlungseinheits-/Sekundärvermittlungseinheits- (TSU-/SSU-)
Paaren, die bei der herkömmlichen
Vermittlungseinrichtung verwendet werden. Wie bei den TSU/SSUs ist
es erlaubt, dass Einschübe
auf der erfindungsgemäßen Vermittlungseinrichtung
mehrere PSLIs versorgen.
-
Wie
in der oben erläuterten 7 gezeigt,
unterstützt
die erste PSLI zwei „J"-Einschübe und einen
Teil eines „H"-Einschubs. Der Rest
des „H"-Einschubs wird von
einer zweiten PSLI unterstützt.
Diese Konfiguration wäre
typisch für
Einschübe,
die mit Hilfe von Kupfer-PIU-PSLIs am selben Ort wie die gemeinsame
Steuerung angeordnet sind. Eine solche Konfiguration mit Faser-PIU-PSLIs
auszuführen,
ist zwar möglich,
aber nicht praktikabel aufgrund der Kosten, die beim Leiten zweier
Faserkabel an denselben Fernstandort entstehen.
-
Eine
weitere, aber nicht die einzig mögliche
zusätzliche
Konfiguration beinhaltet eine einzelne Faserschleife, von der verschiedene
kleine Anzahlen von Anschlüssen
an Fernstandorten abzweigen, wie in 8 gezeigt.
Es sei darauf hingewiesen, dass in 8 eine einzelne
Faserschleife mit Hilfe von 3 PSLIs an 3 Standorte verteilt wird.
Das ist möglich,
weil jede Faser-PSLI durch Bit-Schalter auf der Karte selektiv filtern kann,
welche Anschlüsse
sie auf einer Schleife unterstützt.
Auf der PSLI befinden sich 8 Bit-Schalter, die es der PSLI erlauben,
MXUn bis zu einer Auflösung
von 64 Anschlüssen
auf 64 Anschlussgrenzen zu filtern. In 8 verwendet
die erste PSLI am Standort „A" die ersten Anschlusskabel
für 64
Anschlüsse,
um einen „J"-Einschub und einen
Teil eines „H"-Einschubs zu unterstützen. Die
PSLI ist dafür
konfiguriert, nur Zeitfenster-Informationen für die ersten 4 Anschlusskabel
herauszufiltern, indem die ersten 4 Bit-Schalter angeschaltet sind.
Die zweite PSLI an Standort „B" verwendet nur ein
Anschlusskabel, um ihren „H"-Einschub mit nur
64 auf dem Einschub aktiven Anschlüssen zu unterstützen. Von
einem einzelnen Bit-Schalter erhält
sie alle Anschlüsse,
die sie benötigt.
Die dritte PSLI am Standort „C" benötigt 2 Anschlusskabel,
um ihr „J" mit 128 Anschlüssen zu
unterstützen.
Es sei darauf hingewiesen, dass bei keiner der PSLIs der letzte
Bit-Schalter angeschaltet ist – diese
Anschlüsse
sind nicht zugewiesen und können
später
an jedem beliebigen der Fernstandorte oder auf einer anderen PSLI
an einem anderen Standort verwendet werden. Es sei auch darauf hingewiesen,
dass die PSLIs benachbarte Teile nicht filtern müssen. Wenn zum Beispiel der
Standort „A" später um ein „J" mit 64 Anschlüssen ergänzt würde, könnte der
Einschub an die bereits an diesem Standort befindliche PSLI angeschlossen
werden, und der letzte Bit-Schalter würde eingeschaltet, um den Einschub
zu unterstützen.
-
Der
Editor kann alle Einschub-Konfigurationen auf dieselbe Weise betrachten.
Der Editor sieht Einschübe,
die am selben Ort angeordnet sind, als zu Einschubgruppen gehörig an.
Wenn dem Editor bekannt ist, welche Einschübe am selben Ort angeordnet
sind, kann er es ermöglichen,
dass ein einzelner Einschub sich über PIU-Grenzen erstreckt,
ohne dass es von Belang wäre,
dass ein nach diesem Einschub zugewiesener Einschub sich vielleicht
an einem Fernstandort befinden muss. Um die Konfiguration zu erleichtern,
sind zwei Arten von Einschubgruppen definiert: Kupfereinschubgruppen
und Fasereinschubgruppen. Wie Einschubgruppen verwaltet werden,
wird unten auf Grundlage der folgenden Regeln definiert, die für Einschubgruppen
gelten:
-
Einschubgruppen
müssen
auf geradzahligen PIU-Grenzen beginnen.
-
Faser-
und Kupfer-PIUs können
sich nicht in denselben Einschubgruppen befinden (Einschubgruppen inhomogen).
-
Die
Einschubnummern 1 und 2 können
für die
gemeinsamen Steuerungseinschübe
reserviert werden.
-
Der
erste Teil der Konfiguration des Einschub-Abbilds besteht in der
Festlegung, ob die MXUs an Faser-PIUs oder Kupfer-PIUs angeschlossen
sind. Der Anwender muss etwas vorausplanen, wie viele Einschübe im selben
Bereich wie die gemeinsame Steuerung und wie viele entfernt davon
angeordnet sein werden. Der Anwender spezifiziert den MXU-Typ in
der unten angegebenen Tabelle I.
-
Es
sei darauf hingewiesen, dass MXU 1 in diesem Beispiel als die Konferenz-
und Toneinheit vorgegeben ist. Der Anwender muss wenigstens eine
MXU konfigurieren, bevor die Konfiguration von Einschubgruppen fortgesetzt
werden kann. Der Editor wird diese Informationen später verwenden,
um Einschübe
den entsprechenden MXUs zuzuweisen. TABELLE
I
-
Die
Kupfer-Einschubgruppe umfasst alle Einschübe, die am selben Ort wie die
gemeinsame Steuerung angebracht sind. Mit 17 als
Beispiel sei angenommen, dass eine Einschub-Konfiguration als Kupfer-Einschubgruppe
hinzugefügt
werden soll. Es sei angenommen, dass der Anwender die MXU-Informationen bereits
wie im vorigen Abschnitt hinzugefügt hat.
-
Zunächst fügt der Anwender
die Einschubgruppe hinzu:
-
Was
oben dargestellt wird, ist Folgendes: Nachdem der Anwender die Daten
für den
ersten Einschub eingegeben hatte, stellte der Editor fest, dass
Einschub 3 nicht zugeordnet war, und wies als Einschubnummer 13
zu (Anm.: Der Editor bestimmt die Zuweisung von Einschubnummern).
Als Nächstes
stellte der Editor fest, dass Nicht-Kupfer-PIUs bereits dieser Gruppe
zugewiesen waren. Anhand der MXU-Konfigurationsdaten ordnete der
Editor die erste freie Kupfer-PIU zu (auf MXU 2, PIU A) und wies
dieser den neuen Einschub zu. Wie bei den Einschubnummern bestimmt
der Editor, welcher MXU und PIU ein Einschub zugewiesen wird. Nachdem
die Information für
den zweiten Einschub eingegeben worden war, stellte der Editor fest,
dass er diesen Einschub als Einschub 04 zuweisen konnte und dass
die bereits in der Einschubgruppe vorhandene PIU den Einschub unterstützen konnte.
Bei der Zuweisung des dritten Einschubs stellte der Editor fest,
dass er den Einschub als Einschub 15 zuweisen konnte, dass aber
der bereits in der Gruppe vorhandenen PIU nur 128 Anschlüsse zugewiesen
werden konnten. Der Editor suchte aus den MXU-Konfigurationsdaten
eine andere freie Kupfer-PIU heraus und stellte die Zuweisung von
Einschüben
fertig.
-
Jede
Faser-Einschubgruppe umfasst alle Einschübe, die entweder an demselben,
spezifischen Standort angeordnet oder mit derselben Faserschleife
verdrahtet sind. Es ist nicht erforderlich, dass der Editor weiß, wann
eine Faserschleife an mehreren Standorten abzweigt (dies geht aus
dem nächsten
Beispiel deutlicher hervor). Mit 8 als Beispiel
sei angenommen, dass die Einschub-Konfiguration der Faser-Einschubgruppe hinzugefügt werden
soll. Es sei angenommen, dass der Anwender bereits die entsprechenden
MXU-Konfigurations-Informationen
hinzugefügt
hat.
-
Zuerst
fügt der
Anwender die Einschubgruppe hinzu:
-
Es
sei darauf hingewiesen, dass die Konfiguration der Faser-Einschubgruppe
genau die gleiche war wie die Konfiguration der Kupfer-Einschubgruppe.
Der Unterschied besteht darin, dass der Editor wusste, welchen Typ
von PIU er auszuwählen
hatte (Faser), und dass der Editor auch die PSLI-Bits angab, die
angeschaltet werden mussten, damit der Anwender wüsste, welche
Einschübe
zu welcher PSLI gehörten.
Der Editor weiß eigentlich
nicht, und es spielt für
ihn auch keine Rolle, wie der Anwender die Einschübe physikalisch
angeordnet hat.
-
Es
sind viele andere Arten vorstellbar, wie dieselbe Faser-Einschubgruppe
angeordnet werden kann. Um maximale Flexibilität zu ermöglichen, schränkt der
Editor den Anwender bei der Anordnung der Hardware nicht ein. Mit
der Kenntnis der Einschub-Nummern und PSLI-Bits verfügt der Anwender über genügend Informationen,
um die Einschübe
wie erforderlich zu verdrahten.
-
Tabelle
2 stellt eine weitere Konfiguration bei der Abbildung von Einschüben dar.
Es sei darauf hingewiesen, dass die Konfiguration, weil die Anschlussgruppe
5 vom Typ Faser ist, nach der ersten verfügbaren Faser-MXU-PIU sucht.
In diesem Beispiel wird angenommen, dass die MXU-PIUs 1-5 Kupferschnittstellen sind.
Daher kann die Einschubgruppe 5 keiner von ihnen zugewiesen werden.
Es wird angenommen, dass MXU-PIU 6 eine Faser-Schnittstelle ist.
Also wird Einschub 5 dieser MXU-PIU zugewiesen. Die Einschübe 6-8 sind
ebenfalls mit Fasern verbunden. Sie werden der MXU-PIU 6 entsprechend
deren Kapazität
zugewiesen. Danach wird die nächste
Faser-MXU-PIU lokalisiert. In diesem Beispiel ist das MXU-PIU 9.
Daher werden die Steckplätze
5-24 des Fasereinschubs 8 der MXU-PIU 9-A zugewiesen. Tabelle
2
-
Eine
Datei, MXU.LIB, speichert die vom Anwender eingegebenen Konfigurationsdaten,
die jede MXU und den ihr zugehörigen
PIU-Typ definieren. Pro MXU ist ein Datensatz möglich. Die Daten werden wie
unten gezeigt gespeichert:
-
Das
MXU-Bit-Feld ist wie folgt definiert:
-
Die
Datei MXU.LIB ist eine reine Editor-Datei (sie wird von der Rufverarbeitung
nicht gelesen). Wenn das Einschub-Abbild auf eine Datenbank angewendet
wird, wird diese Datei in eine Datei „MXU.DBx" kopiert (wobei „x" für
die ausgewählte
Datenbank steht). Diese Datei wird zwar während der Bearbeitung einer
bestimmten Datenbank nicht verwendet, aber durch das Kopieren dieser
Datei in die Datenbank, wenn das Einschub-Abbild auf die Datenbank
angewendet wird, bleibt eine Möglichkeit
zum Wiederherstellen des Originals dieser Datei, falls das Original
zerstört
wird. Die maximale Größe dieser
Datei beträgt
670 Bytes.
-
Eine
Datei, SHELF.LIB, speichert die vom Anwender eingegebenen Einschubgruppeninformationen. Wie
die Datei MXU.LIB ist diese Datei eine reine Editor-Datei. Der Kopfteil
dieser Datei weist für
jede Einschubgruppe einen Datensatz auf.
-
Da
jede Einschubgruppe auf einer geradzahligen PIU-Grenze beginnen
muss und in einer Vermittlungseinrichtung mit 10 MXUs maximal 20
PIUs vorhanden sind, gibt es maximal 20 mögliche Einschubgruppen.
-
Der
Rest der Datei besteht aus spezifischen Einschub-Daten in der folgenden
Form:
-
Die
Felder sind definiert als
- Typ (Byte): Dieses Feld gibt den
Typ des Einschubs an, der für
diese Einschubnummer konfiguriert ist. Ein Einschub-Typ 0 zeigt
an, dass ein Einschub nicht zugewiesen ist. Der Rest der Felder
befindet sich in einem 8er-Array. Das liegt daran, dass ein Einschub
im ungünstigsten
Fall von bis zu 8 nicht zusammenhängenden 64-Anschluss-Steckverbindern unterstützt werden
kann.
- MXU (Byte): Dieses Feld gibt die MXU an, wo der Einschub sich
befindet (2-10).
- PIU (Byte): Für
den Ort dieses Einschubs gilt (0 = "A",
1 = "B").
- Erster Steckplatz (Byte): Dieses Feld gibt die erste Steckplatznummer
an, die von dieser MXU-PIU-Kombination
unterstützt
wird.
- # Steckplätze
(Byte): Dieses Feld gibt (beginnend mit der ersten Steckplatznummer)
die Anzahl der Steckplätze
auf diesem Einschub an, die von der MXU-PIU zusammenhängend unterstützt werden.
- Erster Anschluss (Word): Dieses Feld gibt die erste Anschlussnummer
an, die den ersten Anschluss des ersten Steckplatzes unterstützt.
- # Anschlüsse
(Word): Dieses Feld gibt die Anzahl der Anschlüsse an, die auf diesem Einschub
auf dieser MXU-PIU zusammenhängend
unterstützt
werden.
- PSLI-Bits (Byte): Dieses Feld gibt an, welche Bits auf der PSLI,
an die dieser Einschub angeschlossen ist, aktiv sein müssen.
-
Die
Anschlussgruppenstrukturen der herkömmlichen Vermittlungseinrichtung
reichen aus, um die verbesserte Vermittlungseinrichtung ohne Änderung
(es sei denn, um die Größe der Anordnungen
zu erhöhen) zu
unterstützen.
Die Anschlussgruppenstrukturen erlauben es dem Editor, eine logische
SH-SL-CI-Bezeichnung auf ihren physikalischen Anschluss abzubilden.
Es gibt hauptsächlich
5 Strukturen, die als pg_shelf (pg_Einschub), pg-first_slot (pg-erster_Steckplatz),
pg_backplane_type (pg_Typ_der_Rückwandleiterplatte), pg_slot
(pg_Steckplatz) und als herkömmlicher
(plain old) slot (Steckplatz) bezeichnet werden.
-
Die
ersten drei Strukturen weisen ein Array-Element pro Anschlussgruppe
in einer Vermittlungseinrichtung auf. Jede Anschlussgruppe enthält 32 Anschlüsse; deshalb
sind in der verbesserten Vermittlungseinrichtung 320 Anschlussgruppen
vorhanden (10240/32 = 320). Es sei darauf hingewiesen, dass die
ersten 32 Anschlussgruppen sich auf MXU 1 befinden. Diese Anschlussgruppen
sind für
den Editor nicht besonders nützlich,
wenn der MXU 1 Konferenz- und Tonanschlüsse zugewiesen sind. Es bleiben
also 288 Anschlussgruppen für
die Telefonieanschlüsse.
-
pg_shelf
-
Für jede Anschlussgruppe
hält die
pg_shelf-Struktur fest, auf welcher Einschubnummer die Anschlussgruppe
sich befindet. Bei der alten „L"-Vermittlungseinrichtung
konnte die Einschubnummer nur einen Wert bis zu 12 annehmen, hingegen
kann dieser Wert bei der hier beschriebenen verbesserten Vermittlungseinrichtung
bis 99 gehen.
-
pg_first_slot
-
Für jede Anschlussgruppe
hält die
pg_first_slot-Struktur fest, welche Steckplatznummer der erste Anschluss
in dieser Anschlussgruppe unterstützt. Die verbesserte Vermittlungseinrichtung
weist die gleichen Steckplatznummern-Bereiche auf wie die Vermittlungseinrichtungen
der „M"-, „L"- und „19"-Gestelle.
-
pg_backplane_type
-
Für jede Anschlussgruppe
hält die
pg_backplane_type-Struktur fest, auf einer Rückwandleiterplatte welches
Typs (Einschubtyp) diese Anschlussgruppe sich befindet. Die verbesserte
Vermittlungseinrichtung unterstützt
alle Einschubtypen, die für
die Vermittlungseinrichtungen der „M"-, „L"- und „19"-Gestelle hergestellt werden.
-
pg_slot
-
Der
pg_slot-Array enthält
ein Element für
jeden möglichen
Steckplatz in einer Vermittlungseinrichtung. Seine Größe richtet
sich nach dem ungünstigsten
möglichen
Fall, dass jeder Steckplatz ein oktaler Steckplatz ist (10240/8
= 1280). Die Steckplätze
befinden sich in der Reihenfolge der Anschlussgruppen, sodass in
dem ungünstigsten
Fall der oktalen Einschübe
für jede
Anschlussgruppe vier Steckplätze
erlaubt sind (32/8 = 4). Für
jeden Steckplatz hält
er fest, ob der Steckplatz zur Verfügung steht, und falls nicht,
welcher Kartentyp in dem Steckplatz konfiguriert ist. Diese Information
ist für
die Vermittlungseinrichtung zweckmäßig, da die Vermittlungseinrichtung
dieselbe Telefonie-Hardware unterstützt wie die vorliegend oben
beschriebenen herkömmlichen
Vermittlungseinrichtungen.
-
Der
slot-Array enthält
auch dann ein Element für
jeden möglichen
Steckplatz in einer Vermittlungseinrichtung, wenn die Steckplätze sich
in einem Einschub befinden, der von der gekauften Hardware nicht
unterstützt
wird. Zum Beispiel enthält
die „L"-Vermittlungseinrichtung
maximal 12 Einschübe
mit 24 Steckplätzen
(12 × 24
= 288). Multipliziert man jedoch 288 Steckplätze mit 8 Anschlüssen pro
Steckplatz, so erhält
man 2304 Anschlüsse.
Das ist eine hohe Anzahl, weil eine voll belegte „L"-Vermittlungseinrichtung
nicht alle Steckplätze in
einer Vermittlungseinrichtung mit 4 Schränken verwendet.
-
In
der slot-Struktur sind Steckplatz-Informationen in der Reihenfolge
der Einschübe
angeordnet (24 Steckplätze
für Einschub
1, 24 Steckplätze
für Einschub
2 usw.). Für
jeden Steckplatz wird die Nummer der Anschlussgruppe gespeichert,
auf welcher der Steckplatz sich befindet. Für die verbesserte Vermittlungseinrichtung
muss dieser Array dahingehend erweitert werden, dass er bis zu 99
Einschübe
unterstützt,
bleibt aber ansonsten unverändert.
-
Das
Einschub-Abbild kann die Einschübe
1 und 2 für
die gemeinsame Steuerung reservieren. Bei einer nicht redundanten
Vermittlungseinrichtung wäre
Einschub 1 die gemeinsame Steuerung, und Einschub 3 wäre der erste
Telefonieeinschub. Dadurch bleibt Raum für eine spätere Erweiterung zu einer redundanten Vermittlungseinrichtung,
bei der dann die Einschübe
1 und 2 die Einschübe
für die
redundante gemeinsame Steuerung wären und Einschub 3 weiterhin
der erste Telefonieeinschub wäre.
-
Neue,
auf eine Datenbank angewandte und in ihr gespeicherte Einschub-Konfigurationen erfordern
einen doppelten, simultanen Neustart. Dies entspricht dem Vorgang
bei bestehenden Vermittlungseinrichtungen, wenn ein neues Einschub-Abbild
aktualisiert wird.
-
Die
integrierte Netzwerkvermittlungseinrichtung mit erhöhter Kapazität kann entweder
im Voll-Rahmen-Vermittlungsmodus oder im Halb-Rahmen-Vermittlungsmodus
Schaltung für
Schaltung betrieben werden. Dies erlaubt es der Vermittlungseinrichtung,
die kürzeren
Schleifenverzögerungen
auszunutzen, welche die Halb-Rahmen-Vermittlung mit sich bringt,
während
gleichzeitig die Rahmen-Kohärenz
für Verbindungen gewährleistet
wird, die Voll-Rahmen-Vermittlung
benötigen,
wie zum Beispiel N X 64- (Video-) Verbindungen.
-
Die
Halb-Rahmen-Vermittlung ist ein Vermittlungsmechanismus, bei dem
die durchschnittliche Verzögerung
zwischen Eingang und Ausgang die Hälfte eines Rahmens beträgt. Die
Vermittlungsverzögerung
variiert je nach Verbindung zwischen null und einem Rahmen.
-
Die
Voll-Rahmen-Vermittlung ist ein Mechanismus, bei dem die durchschnittliche
Verzögerung
zwischen Eingang und Ausgang eineinhalb komplette Rahmen beträgt. Die
Vermittlungsverzögerung
variiert je nach Verbindung zwischen einem Rahmen und zwei Rahmen.
-
Das
hier beschriebene integrierte Netzwerk mit erhöhter Kapazität nutzt
beide Vermittlungs-Methodologien aus. So werden Sprachverbindungen
und dergleichen normalerweise unter Verwendung von Halb-Rahmen-Verbindungen
hergestellt, während
NX64-Verbindungen
und dergleichen normalerweise unter Verwendung von Voll-Rahmen-Verbindungen hergestellt
werden. Die Steuerung von Voll-Rahmen- oder Halb-Rahmen-Betrieb
erfolgt für
jede Verbindung einzeln mit einer definierten Default-Bedingung
einer bezeichneten Bit-Position in einem Verbindungs-Kontrollregister-Word.
Die Default-Bedingung wird von der Hardware initialisiert. Das bedeutet:
Da die Peripherieeinrichtung steuert, ob Voll-Rahmen- oder Halb-Rahmen-Betrieb
notwendig ist, wird bei der Verbindungsherstellung zwischen Peripherieeinrichtung
und System gemäß der Beschreibung
der Peripherieeinrichtung die Default-Bedingung eingestellt.
-
Die
Halb-Rahmen-Vermittlung wird nun eingehender erläutert. Mit Bezug auf die 11A und 11B,
in denen der Pfeil den Schreibzeiger und die schraffierte Fläche die
Lese-Hemisphäre bezeichnet, dürfte es
ersichtlich sein, dass in einer Halb-Rahmen-Konfiguration abgegriffene
PCM-Daten für
den Ausgang der Vermittlungseinrichtung sofort nach ihrer Ankunft
verfügbar
sind. Im Ergebnis behandelt der Halb-Rahmen-Modus den Informationsspeicher
so, als gäbe
es nur einen Pufferplatz Speicher, also Speicherplatz nur für ein einzelnes
Byte pro Anschluss. Wenn sich also, wie in 11A dargestellt,
der Schreibzeiger in der A-Hemisphäre an der Speicherstelle A-0700
befindet, erfolgt ein Lesevorgang in dem Adressraum, der die Hemisphäre zwischen
den Speicherstellen B-0700 und A-0699 bildet und für einen
rahmenweiten Puffer steht. Anders ausgedrückt: Der Lesevorgang geht in
den letzten 1024 Bytes vor sich, die in einer von der aktuellen Schreibzeiger-Position
aus rückwärts gelegenen
MXU gespeichert sind. In dem Beispiel aus 11B findet der
Lesevorgang, wenn der Adresszeiger sich in der B-Hemisphäre bei B-0300
befindet, in der Hemisphäre von
A-0300 bis B-0299 statt.
-
Andererseits
gibt es bei der Voll-Rahmen-Vermittlung eine Verzögerung zwischen
null und einem Rahmen von dem Zeitpunkt des Eintreffens eines bestimmten
Abtastwertes bis zu dem Zeitpunkt, zu dem er für den Ausgang der Vermittlungseinrichtung
zur Verfügung
steht. Dies wird angezeigt durch die Lücke zwischen dem Schreibzeiger
und der Vorderkante der Lese-Hemisphäre, wie
in den 12A und 12B dargestellt. Dementsprechend
findet, wenn der Adresszeiger, wie in 12A dargestellt,
sich beispielsweise bei A-0700 befindet, ein Lesevorgang nur in
der gegenüberliegenden
Hemisphäre
statt, also in dem Speicherplatz, in dem die in dem vorangegangenen
Rahmen empfangenen Informationen gespeichert sind; nämlich in
dem Adressraum, der B-0000 bis B-1023 bildet. Das bedeutet: Der
Lesevorgang beginnt erst dann, wenn ein vollständiger Rahmen PCX-Daten empfangen
worden ist. In ähnlicher
Weise beginnt in dem Beispiel aus 12B,
bei dem der Adresszeiger sich in dem die B-Hemisphäre bildenden
Rahmen befindet, der Lesevorgang erst dann, wenn der Rahmen vollständig in
Speicher geschrieben worden ist, und somit beginnt der Lesevorgang
in dem vorangegangenen Rahmen, der mit den Adressen A-0000 bis A-1023
bezeichnet ist.
-
Die
herkömmliche
Vermittlungseinrichtung verwendet nur die Halb-Rahmen- oder die
Voll-Rahmen-Konfiguration. Bei der oben beschriebenen herkömmlichen
Vermittlungseinrichtung wird nur Halb-Rahmen-Vermittlung verwendet.
Diese Konfiguration stellt tatsächlich
kurze Verzögerungseigenschaften
zur Verfügung
und gleicht Übermittlungs-
und Verarbeitungsverzögerungen
mit einem Versatz zwischen den Eingängen am Informationsspeicher
und den Ausgängen
am Verbindungsspeicher aus. Sie hat jedoch den Nachteil, dass sie
keine breite Grundleistungsfähigkeit
liefern kann.
-
Um
die breite Grundleistungsfähigkeit
zu erzielen, wird der oben beschriebene Betrieb in gemischten Modi
implementiert. Um die NX64- und andere Fähigkeiten zur Verfügung zu
stellen, für
die Voll-Rahmen-Betrieb erforderlich ist, verfügt die hier beschriebene Netzwerkvermittlungseinrichtung über Zwei-Rahmen-Kapazität. Das bedeutet:
Es gibt zwei dedizierte Speicherstellen von jeweils einem Rahmen
Länge für die PCM-Daten
aus jedem Anschluss.
-
Da
der Pufferspeicher in der Lage ist, zwei Abtastwerte pro Anschlussquelle
zu speichern, und nicht nur einen Abtastwert pro Anschlussquelle
wie in einem reinen Halb-Rahmen-System,
ist es notwendig, zu identifizieren, welcher gespeicherte Abtastwert
gelesen werden soll, je nachdem, ob Halb-Rahmen- oder Voll-Rahmen-Betrieb
gewählt
wird, was wiederum von der gelesenen Peripherieeinrichtung abhängt. Deshalb ist
die folgende Regel entwickelt worden.
-
Die
Quelladresse ist definiert als die Quelle der zu lesenden Information.
Der Schreibzeiger ist die Stelle in dem Speicher, in den geschrieben
wird. Das höchstwertige
Bit einer Adresse bezeichnet die Hemisphäre, d.h. den ersten oder zweiten
Rahmen des aus zwei Rahmen bestehenden Puffers; also ob die Adresse
sich in dem Speicherplatz der ersten 1024 Bytes (eine Rahmenlänge) oder
dem der zweiten 1024 Bytes (ebenfalls eine Rahmenlänge) befindet.
Anders ausgedrückt:
Die Adressen 0000000000 – 0111111111
stehen für
die ersten 1024 Speicherstellen, 0 bis einschließlich 1023. Die Adresse 100000000
steht für
die Speicherstelle 1024 und den Anfang des zweiten Puffers von der
Länge eines
Rahmens. Um zwischen dem ersten und dem zweiten Puffer von der Länge eines
Rahmens hin- und herzuschalten, braucht man also nur das höchstwertige
Bit (MSB) zu ändern.
Daher kann, wenn die Quelladresse niedriger ist als der Schreibzeiger,
der neueste Abtastwert in der aktuellen Schreib-Hemisphäre gelesen
werden. Um den Abtastwert in der Hemisphäre zu lesen, die derjenigen
gegenüber
liegt, in die gerade geschrieben wird, braucht man nur das MSB des
Quellzeigers zu ändern.
-
Da
der Speicherpuffer dafür
konstruiert ist, zwei Rahmen und damit zwei Abtastwerte pro Quelladresse
zu speichern, ist es notwendig, wenn Halb-Rahmen-Betrieb gewählt wird,
den richtigen, das heißt
den zuletzt empfangenen Abtastwert zu wählen, welcher der Quelladresse
in der Schreib-Hemisphäre
entspricht. Um diesen Betrieb sicherzustellen, ist die integrierte
Netzwerkvermittlungseinrichtung so konstruiert, dass sie der folgenden
Regel entsprechend funktioniert.
-
Beim
Betrieb im Halb-Rahmen-Modus wird der aktuelle Wert des höchstwertigen
Bits (MSB) des Schreibzeigers dann und nur dann als Quelladresse
verwendet (d.h. der Quellzeiger wird aus der Schreib-Hemisphäre ausgewählt), wenn
die Quelladresse ohne das KSB niedriger liegt als der Schreibzeiger,
ebenfalls ohne das KSB betrachtet. Wenn dagegen der aktuelle Wert
der Quelladresse ohne das MSB höher
liegt als der Schreibzeiger, ohne das KSB betrachtet, so wird das
MSB umgeschaltet.
-
Somit
wird, wiederum mit Bezug auf 11A,
bei einem Stand des Schreibzeigers bei A-700 der aktuelle Wert des
MSB verwendet, wenn die Quelladresse zwischen A-699 und A-0000 liegt. Dagegen
wird bei einem Stand des Schreibzeigers bei A-700 das MSB umgeschaltet,
wenn die Quelladresse zwischen B-1023 und B-700 liegt.
-
Die
Implementierung des oben Erläuterten
wird nun mit Bezug auf die 13 und 14 beschrieben. 13 ist
ein vereinfachtes Diagramm eines Zeitfenster-Tauschers gemäß der Lehre
der Erfindung. Er enthält
einen Informationsspeicher 121, der die Quelldaten aus
jedem der Anschlüsse
speichert, die an einem bezeichneten Anschluss ausgegeben werden
sollen. Er enthält
auch einen Verbindungs- oder Adressspeicher 123, der die
Anschluss-zu-Anschluss- Verbindungsdaten
speichert. Ein Zeitfenster-Zähler 125 ist
dafür vorgesehen,
die Speicher mit Zeitfenster-Informationen zu versorgen.
-
Man
wird sich erinnern, dass jeder Quellanschluss innerhalb eines Vermittlungsrahmens
ein festes Zeitfenster belegt. Jedes Zeitfenster ist einer eindeutigen
Speicheradresse zugeordnet. Auf diese Weise werden Zeitfenster auf
Speicheradressen abgebildet, und der Zeitfenster-Zähler wird
zu diesem Zweck verwendet. Im Laufe eines Rahmens schreibt jeder
Quellanschluss an seine eindeutige Adresse innerhalb des Informationsspeichers 121.
Der Informationsspeicher ist so konstruiert, dass auf ihn sowohl
zum Schreiben von Informations-Abtastwerten
als auch zum Lesen von Informations-Abtastwerten für jeden
Anschluss und in jedem Rahmen zugegriffen werden kann.
-
In
gleicher Weise belegt jeder Ausgang oder Zielanschluss ein eindeutiges
Zeitfenster. Ausgangs-Zeitfenster sind physikalischen Adressen in
dem Ausgangsadressen-Nachschlagspeicher
zugeordnet. Der Zeitfenster-Zähler
bildet Ausgangs-Zeitfenster auf Verbindungsspeicherzellen ab. Während der
Informationsspeicher Daten-Abtastwerte aus Quellanschlüssen enthält; enthält der Verbindungsspeicher
die Quelladressen für die
Ausgangsanschlüsse.
Im Laufe eines Rahmens werden die Verbindungsspeicher-Ausgangsdaten als Adressen
auf den Informationsspeicher angewandt. Die Einträge in dem
Verbindungsspeicher werden von dem Host-Rufprozessor festgelegt.
-
Als
Beispiel sei angenommen, dass den Zeitfenstern 12 und 25 zugewiesene
Anschlüsse
untereinander verbunden werden sollen, um Kommunikation zwischen
ihnen zu erlauben. So werden in dem Zeitfenster 12 Informationen
aus dem Anschluss des Zeitfensters 12 in den Informationsspeicher
geschrieben, und der Verbindungsspeicher verweist auf die Information,
die an der auf das Zeitfenster 25 abgebildeten Adresse gespeichert
ist, als die Lese-Adresse
des Informationsspeichers. In ähnlicher
Weise wird an dem Zeitfenster 25 die Information aus dem Anschluss
des Zeitfensters 25 in den Informationsspeicher geschrieben, und
der Verbindungsspeicher verweist auf die Information, die an der
auf das Zeitfenster 12 abgebildeten Adresse gespeichert ist, als
die Lese-Adresse des Informationsspeichers.
-
Etwas
anders ausgedrückt,
legt der Verbindungsspeicher an Zeitfenster 12 den Inhalt seiner
Speicherzelle 12 dem Informationsspeicher als die Leseadresse vor.
In diesem Fall ist das die Adresse 25. Der Informationsspeicher
liest somit den Inhalt seiner Speicherzelle 25 in den Ausgangs-Datenstrom,
der an dem Zeitfenster 12 auftritt. An dem Zeitfenster 25 wird der Vorgang
wiederholt, nur dass die Verbindungsdaten nun 12 sind. Auf diese
Weise empfängt
Zeitfenster 12 Quelldaten von Zeitfenster 25, und Zeitfenster 25
empfängt Quelldaten
von Zeitfenster 12.
-
Da
für die
Halb-Rahmen-Vermittlung für
jedes Quell-Zeitfenster nur eine einzelne Speicherzelle in dem Informationsspeicher
erforderlich ist, kann die Speicherstelle in jedem Rahmen mit neuen
Daten überschrieben
werden, und die Ausgangsverbindungen empfangen aus jeder Quelle
stets die aktuellsten Daten. Da für die Voll-Rahmen-Vermittlung
für jedes
Quell-Zeitfenster
wenigstens zwei Speicherstellen in dem Informationsspeicher erforderlich
sind, sind die Speicherzellen in zwei Puffer pro Zeitfenster gruppiert.
Informations-Abtastwerte schreiben in den einen Puffer, während die
Ausgangsverbindungen aus dem anderen Puffer lesen. An der Grenze
zwischen dem Eintreffen an dem Eingang des letzten Zeitfensters
in einem Rahmen und dem ersten Zeitfenster aus dem folgenden Rahmen
werden die Puffer umgeschaltet, welche die Eingangs- und Ausgangsdaten
liefern.
-
Die
Voll-Rahmen-Vermittlungsanordnung wirkt sich so aus, dass alle in
einem Rahmen generierten Quelldaten dem Mechanismus der Ausgangs-Verbindung
als einzelne, unteilbare Einheit vorgelegt werden. Infolgedessen
kann man die Daten in der Vermittlungseinrichtung ansehen als N
Kanäle
mit jeweils 64K Bandbreite bis hin zu einem einzelnen Kanal mit
NX64K Bandbreite, oder jede beliebige Kombination dazwischen, wobei
N für die
Anzahl der Quell- und Ziel-Zeitfenster steht. Dieses Attribut ist
für Anwendungen
notwendig, die Kanäle
verwenden, welche aus mehreren Zeitfenstern bestehen und von Endgeräten mit
unterschiedlichen Multiplexraten eintreffen. Das bedeutet: Der Voll-Rahmen-Modus
wird für
jede Verbindung verwendet, die Geräte einschließt, welche
verschiedene Multiplexraten verwenden und mehr als ein Zeitfenster
als eine einzelne logische Identität verbinden.
-
Da
die erfindungsgemäße integrierte
Netzwerkvermittlungseinrichtung die Fähigkeit besitzt, je nach den
verwendeten Peripherieeinrichtungen entweder im Halb-Rahmen- oder
im Voll-Rahmen-Modus zu funktionieren, können die Schaltungen aus 14 dazu
verwendet werden, das MSB der Verbindungsadresse in geeigneter Weise
zu setzen, sodass im Halb-Rahmen-Modus
ein Lesen des neuesten Abtastwertes sichergestellt wird.
-
Die
Schaltungen aus
14 zeigen die Verbindungen zwischen
dem Verbindungsspeicher
123 und dem Informationsspeicher
121 im
Einzelnen. Ein Bit jeder Quelladresse in dem Verbindungsspeicher
besteht in einem Kennzeichnungs- (flag-) Bit für den Betriebsmodus. Zum Beispiel
kann ein „0"-Bit den Halb-Rahmen-Modus
bezeichnen, während
ein „1"-Bit den Voll-Rahmen-Modus
bezeichnet. Insgesamt kann die Quelladresse aus 10 Bits bestehen,
wobei ein Bit der Betriebsmodus-Zeiger ist. Der Betriebsmoduszeiger
X wird in das Funktionsregister
131 eingegeben.
Das Funktionsregister empfängt
auch die Ausgabe
Y aus einem
Größenvergleicher
133 und das MSB der Schreibadresse
aus dem Schreibzeiger
135. Das Funktionsregister liefert
eine Ausgabe
F auf der Basis
der folgenden Funktionstabelle:
-
Wenn
dementsprechend der Halb-Rahmen-Modus dadurch eingestellt wird,
dass das Betriebsmodus-Bit X sich im logischen Zustand „0" befindet und die
Lese-Quellzeiger-Adresse höher
ist als die Schreibzeiger-Adresse, wodurch das Bit Y in den logischen
Zustand „1" versetzt wird, ist
das Funktionsbit F die Umkehrung des MSB des Schreibzeigers. Das
Funktionsbit F wird zu dem MSB der Leseadresse zu dem Informationsspeicher.
Deshalb wird durch Setzen des Funktionsbits auf die Umkehrung des
MSB des Schreibzeigers die Leseadresse in die Hemisphäre gegenüber derjenigen
gebracht, in der sich der Lesezeiger befindet.
-
Im
Voll-Rahmen-Modus, der dadurch bezeichnet wird, dass der Betriebsmodus-Zeiger
den logischen Zustand „1" annimmt, nimmt das
Funktionsbit F stets den umgekehrten Zustand des MSB Z des Schreibzeigers
an. Dies dürfte
ersichtlich sein, da sich der Leserahmen im Voll-Rahmen-Modus stets in demselben, rahmenweiten
Puffer befindet, in den nicht geschrieben wird.
-
Flexible serielle Paket-Übertragung:
-
Wie
oben beschrieben, überträgt die integrierte
Netzwerkvermittlungseinrichtung zusätzlich zur PCM-Signalisierung
digitale Daten über
einen digitalen Kanal. Zu den digitalen Daten gehören Steuer-Informationen
und andere Daten, die für
einen ordnungsgemäßen Betrieb
des Systems erforderlich sind. Gemäß einem Beispiel kann ein Peripheriegerät eine LCD-Anzeige enthalten,
die dem Anwender eine visuelle Anzeige von alphanumerischen Informationen
zur Verfügung
stellt. Bei der herkömmlichen
Vermittlungseinrichtung erfolgte die Übertragung digitaler Daten über feste
Kanäle
für die
serielle Paket-Übertragung
(SPT).
-
Gemäß einem
Merkmal der vorliegenden Erfindung sind die SPT-Kanäle, einer
pro Anschluss, elastisch ausgeführt.
Im Einzelnen wird bei der herkömmlichen
Anordnung jeder Kanal synchronisiert, was bedeutet, dass es im Strom
keine Unterbrechungen geben kann. Des Weiteren ist die Puffergröße im Voraus
festgelegt, damit die maximale Nachrichtenlänge aufgenommen werden kann.
Die Puffergröße wird
von der aktiven Prozessor-Einheit je nach Art der Peripherieeinrichtung
festgelegt. Die Nachteile eines solchen herkömmlichen Systems sind für den Fachmann
offensichtlich.
-
Das
verbesserte SPT-Datenübertragungssystem
dieser Erfindung wird aus der folgenden Beschreibung und mit Bezug
auf die 15A, 15B und 16 verständlich.
Das verbesserte SPT-System der erfindungsgemäßen integrierten Netzwerkvermittlungseinrichtung
stellt ein flexibles Mittel für
die Übermittlung von
Daten von Peripheriegeräten
zu dem Zentralprozessor und umgekehrt zur Verfügung. Im Einzelnen stellt der
hier beschriebene SPT-Mechanismus
ein System zur Verfügung,
mit dem nachrichtenbasierte Informationen zwischen der Zentralprozessoreinheit
der Vermittlungseinrichtung und den Peripheriegeräten übermittelt werden
können.
Sie setzt dabei Übertragungskanäle mit fester
Geschwindigkeit von 8 Kilobit pro Sekunde ein, um statistisch verteilte
Nachrichten zu übermitteln.
Es können
Gruppen von zwei, vier oder acht Kanälen zusammen aggregiert werden,
um Übertragungskanäle mit 16,
32 oder 64 Kilobit pro Sekunde zu bilden.
-
Zur
Erzielung des oben Beschriebenen ist für jeden Kanal ein Puffersystem
vorgesehen, das unabhängig
von der Übertragungsgeschwindigkeit
zwei Sekunden elastischen Speicher zur Verfügung stellt. Die Aggregation
der Übertragungskanäle zu Kanälen mit
höherer
Geschwindigkeit ist unter Kontrolle des Zentralprozessors registerprogrammierbar.
-
Das
verbesserte SPT-System stellt somit einen Mechanismus zur Verfügung, mit
dem statistisch von mehreren Endgeräten mit verschiedenen Datenraten
auftretende Daten übermittelt
und gepuffert werden können,
und kann gleichzeitig Bandbreite programmierbar einem bestimmten
logischen Kanal zuweisen.
-
Der
elastische Speicher tritt in Form eines kreisförmigen Puffers auf. Mehrere
solcher kreisförmigen Puffer
treten innerhalb eines größeren linearen
Puffers auf, der in Diagrammform in den 15A und 15B dargestellt wird. Die Puffer sind gruppenweise
zu Sätzen zusammengefasst.
Bei jedem Puffersatz ist das Produkt aus der Puffergröße multipliziert
mit der Anzahl der beteiligten Puffer unveränderlich. Jeder logische Puffer
innerhalb des Satzes erscheint mit der doppelten Größe des tatsächlich eingesetzten
physikalischen Puffers. Das vorangehend Erläuterte lässt sich mit Bezug auf die 15A–15B besser verstehen.
-
In
den 15A–15B ist
der Schreibzeiger definiert als die aktuelle Position, die von der
Hardware verwendet wird, um Daten in den Puffer zu schreiben. Der
Beginnzeiger ist die Position in dem Puffer, die dem Ende der letzten
vollständigen
Nachricht entspricht, welche von der Hardware empfangen wurde. Der
Endezeiger ist die Position in dem Puffer, die der letzten Position
entspricht, welche von der Zentralprozessoreinheit gelesen wurde.
Der Puffer ist in 15A als Regelkreis dargestellt.
-
Als
in 15A gezeigte Ausgangsbedingung befinden sich der
Beginnzeiger und der Endezeiger an derselben Position, und der Schreibzeiger
befindet sich an der nächsten
Puffer-Speicherzelle.
Beim Empfang einer Nachricht bewegt sich der Schreibzeiger um die
Schleife herum. In 15A wird dies durch den Pfeil entgegen
der Uhrzeigerrichtung angezeigt. Wenn die Nachricht vollständig empfangen
worden ist, wird der Beginnzeiger, wie in 15B gezeigt,
auf die Position des Schreibzeigers gesetzt, da der Schreibzeiger
zu diesem Zeitpunkt am Ende der letzten empfangenen Nachricht steht.
Die Zentralprozessoreinheit wird über dieses Ereignis benachrichtigt.
-
Die
Nachricht enthält
ein Feld für
die Nachrichtenlänge.
Mit Bezug auf 16 sendet eine Peripherieeinrichtung,
nachdem sie ein Start-Flag 141 gesendet hat, an die Zentralprozessoreinheit
ein Signal, mit dem die Länge
der Nachricht angezeigt wird 142. Wenn die Nachrichtenlänge akzeptabel
ist 143, wird die Nachricht an den Puffer gesendet 144.
Nachdem die gesamte Nachricht empfangen worden ist 145,
wird der Beginnzeiger auf den Schreibzeiger aktualisiert 146,
wie oben erwähnt,
und die Zentralprozessoreinheit wird benachrichtigt 147.
Nach dem Erkennen der Benachrichtigung 148 liest die Zentralprozessoreinheit
den Puffer bis zu dem aktuellen Beginnzeiger 149, d.h.
bis zu dem Punkt in dem Puffer, der dem Ende der letzten empfangenen Nachricht
entspricht. Während
dieser Prozess abläuft,
wird der Endezeiger von der Zentralprozessoreinheit aktualisiert.
-
Das
System funktioniert auf ähnliche
Weise, wenn die Zentralprozessoreinheit mit einer Peripherieeinrichtung
kommuniziert. In diesem Fall ist der Beginnzeiger der letzte Punkt
einer vollständigen,
von der Zentralprozessoreinheit geschriebenen Nachricht. Der Endezeiger
ist die letzte Position, die aus dem Puffer in die Peripherieeinrichtung
gelesen wird.
-
So
sind die Puffer im Ergebnis elastisch. Das bedeutet: Es ist nicht
nötig,
wie bei der herkömmlichen integrierten
Netzwerkvermittlungseinrichtung während einer für das Befüllen des
gesamten Puffers ausreichenden Zeit zu warten, bevor ein Lesevorgang
beginnen kann. Stattdessen beginnt der Lesevorgang unmittelbar nach
dem Empfang einer vollständigen
Nachricht. Dies wird bewerkstelligt, indem der Beginnzeiger dazu
gebracht wird, auf den Schreibzeiger aktualisiert zu werden, sobald
eine vollständige
Nachricht empfangen wird, und indem an die Zentralprozessoreinheit
gemeldet wird, dass der Beginnzeiger aktualisiert wurde, sobald
das der Fall ist. Die Zentralprozessoreinheit beginnt unmittelbar
beim Empfang der Aktualisierung des Beginnzeigers mit dem Auslesen
der Nachricht. In jedem kreisförmigen
Puffer können
mehrere Nachrichten gespeichert werden, und die Übertragung kann gleichzeitig
mit den Lesevorgängen
erfolgen. Das ist bei der herkömmlichen
Vermittlungseinrichtung nicht möglich.
-
Wie
oben erwähnt,
sind die Puffer gruppenweise in Sätze aufgeteilt, um variable
Pufferlängen
zu erzielen. Die Länge
des Puffers wird zunächst
so eingestellt, dass sie wenigstens 2,048 Sekunden, multipliziert mit
der Übertragungsgeschwindigkeit
des Kanals, entspricht. Somit beträgt die Pufferlänge für einen
Kanal mit 1 Kilobyte pro Sekunde wenigstens 2,048 KByte. Für eine Datenrate
von 2 Kilobyte pro Sekunde wird die Pufferlänge auf wenigstens 4,096 KByte
eingestellt. In ähnlicher
Weise beträgt
die Pufferlänge
für eine
Datenrate von 4 Kilobyte pro Sekunde wenigstens 8,192 Kilobyte,
während
die Pufferlänge
für eine
Datenrate von 8 Kilobyte pro Sekunde wenigstens 16,384 Kilobyte
beträgt.
-
Des
Weiteren kann ein Puffersatz auf einer Anschlussgruppierung von
32 Anschlüssen
beruhen. Bei einer Datenrate von 1,024 Kilobyte pro Sekunde gäbe es 32
Puffer mit einer Länge
von jeweils 2,048 KByte. Würde
die Datenrate des Satzes auf 2,048 Kilobyte pro Sekunde verdoppelt,
so würde
der Satz in Form von 16 Puffern mit einer Länge von jeweils 4,096 KByte
neu konfiguriert. In gleicher Weise wird, wenn die Datenrate 4,096
Kilobyte pro Sekunde beträgt,
der Puffersatz in Form von 8 Puffern mit einer Länge von jeweils 8,192 KByte
konfiguriert. Würde
die Datenrate auf 8,192 Kilobyte pro Sekunde erhöht, so würden die Puffer des Satzes
als 4 Puffer von jeweils 16.384 KByte Länge in Erscheinung treten.
-
Aus
dem oben Erläuterten
ist ersichtlich, dass die elastische Eigenschaft der Puffer es ihnen
erlaubt, je nach der Datenrate der eintreffenden Daten neu zu Puffern
mit variierender Länge
konfiguriert zu werden.
-
Ein
weiteres Merkmal des erfindungsgemäßen verbesserten SPT-Systems
erlaubt es den Puffern, in Phantomgestalt aufzutreten. Das bedeutet:
Ein 2K-Puffer kann in Form von zwei 2K-Puffern in Erscheinung treten,
ein 4K-Puffer kann in Form von zwei 4K-Puffern in Erscheinung treten
usw. Dieses Merkmal und die dadurch erzielten Vorteile lassen sich
wie folgt erklären.
-
Angenommen
sei eine Nachricht von 250 Byte. Ein Puffer von 2048 Byte sei ebenfalls
angenommen. Ferner sei angenommen, dass der Schreibzeiger sich an
der Speicherzellenadresse 2000 des dem Kanal zugewiesenen Puffers
befindet. Da der Puffer, wie gesagt, 2048 Byte breit ist, könnten 48
Byte in den Puffer geschrieben werden, der die Adresse 2000 enthält. Ohne
das folgende Merkmal der hier beschriebenen, verbesserten integrierten
Netzwerkvermittlungseinrichtung würden die übrigen 202 Bytes auf die Adressen
0 bis einschließlich
201 des Puffers umgebrochen. Da diese Operation es erforderlich
macht, dass der Rechner eine Grenze sieht, erzeugt sie mehr Arbeitsaufwand
für den
Rechner und verringert seine Bearbeitungsgeschwindigkeit.
-
Zur
Lösung
dieses Problems enthält
die integrierte Vermittlungseinrichtung einen Mechanismus, mit welchem
der Rechner die Adressen 2048-4095 als die Speicherzellen-Stellen
0-2047 erkennt. Der Mechanismus funktioniert folgendermaßen.
-
Bei
jeder Adresse wird je nach der Größe des Puffers ein signifikantes
Bit ignoriert. Angenommen sei zum Beispiel ein 2048-Byte-Puffer,
der die Adressen 0-2047 darstellt. Der Unterschied in der binären Darstellung
der Adressen zwischen 0 und 2047 und der Adressen zwischen 2048
und 4095 besteht in dem Wert des Bits an der Position A11 der Adresse.
Wenn das Bit A11 0 ist, verweisen die Adressen auf die Adressen
0-2047. Wenn das Bit A11 dagegen 1 ist, verweisen die Adressen auf
die Adressen 2048-4095.
-
Daher
funktioniert das System dieser integrierten Netzwerkvermittlungseinrichtung
so, dass das höchstwertige
Bit der Datenadresse nicht beachtet wird. Anders ausgedrückt: Von
dem Zentralprozessor wird keine Grenze erkannt. In dem obigen Beispiel
werden ihm, wenn die 250-Byte-Nachricht
in den 2048-Byte-Puffer geschrieben werden soll, die Adressen 2000-2250
zur Verfügung
gestellt. Die Hardware verwirft jedoch das Bit A11 in dem Schreibzeiger.
-
Wenn
die Adresse 2048 erreicht, was in Binärform lautet: (LSB)00000000001(MSB)
[LSB=niedrigstwertiges Bit], wird daher das MSB "1" nicht
beachtet. Unmittelbar daraus resultierend zeigt der Schreibzeiger auf
die Adresse 0 und erzeugt so im Ergebnis den Umbruch mit der Notwendigkeit,
dass der Zentralprozessor eine Grenze erkennt. Das bedeutet: Der
2048-Byte-Puffer
erscheint dem System als ein Puffer von der doppelten Größe.
-
Wenn
der Puffer als 4096-Byte-Speicher konfiguriert ist, wird das Bit
A12 der Adresse vom System nicht beachtet. In ähnlicher Weise wird, wenn der
Puffer als 8192-Byte-Speicher in Erscheinung tritt, das Bit A13
der Adresse nicht beachtet. Bei einem 16.384-Byte-Speicher wird
das Bit A14 nicht beachtet.
-
Die
oben beschriebene Anordnung erlaubt es, dass der Puffersatz von
64 KByte Länge
je nach der Datenrate in Form von entweder 2K-, 4K-, 8K- oder 16K-Puffern
konfiguriert wird, und erlaubt es, dass der Zentralprozessor effizient
und unabhängig
von Puffergrenzen funktioniert, sodass eine eintreffende Nachricht
an jedem beliebigen Punkt in dem Speicherplatz des Puffers, der
diesem Kanal zugeteilt ist, beginnen kann. Das bedeutet: Es wird
kein Pufferplatz verschwendet, und der Lesevorgang kann an jedem
Punkt in dem Puffer beginnen. Dies steht im Gegensatz zu dem herkömmlichen
System, bei dem der Lesevorgang an dem Anfang des Puffers beginnt
und eine feste Pufferlänge
mit den daraus entstehenden Ineffizienzen erfordert.
-
Die
integrierte Netzwerkvermittlungseinrichtung enthält auch einen Mechanismus,
mit dem verschiedene Zentralprozessoreinheiten der gemeinsamen Steuerung
identifiziert werden können,
wenn der Bus der Rückwandleiterplatte
keine Steckplatz-Identifikation zur Verfügung stellt. Gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
erfolgt die Identifikation der Zentralprozessoreinheiten auf einer
VME-Rückwandleiterplatte. VME
ist eine unter Fachleuten gebräuchliche
Abkürzung
und steht für "Versa Module Eurocard". Die Versa Module
Eurocard ist ein herkömmlicher,
serienmäßig produzierter
gemeinsamer ("C"-) Bus für Controller
für integrierte
Vermittlungseinrichtungen. Wein 3 gezeigt,
sind an den C-Bus unter anderem die CPU-Karte(n), die Speicher und
die C-Bus-Diensteinheit (VCSU) angeschlossen. Die VCSU stellt eine
Kommunikations-Schnittstelle zwischen der Rufprozessor- und der
Telefonie-Steuereinheit
zur Verfügung.
-
Wie
oben mit Bezug auf 2 erläutert, werden Leiterplatten
in physikalische Steckplätze
gesteckt, die in Einschüben
enthalten sind. Einer der Einschübe
ist ein gemeinsames Gerätefach
für die
Rufprozessor-Einheit und die Telefonie-Steuereinheit. Der C-Bus befindet sich
auf der Rückwandleiterplatte
der Steckplätze
für die
Rufprozessor-Einheit und hilft bei der Bereitstellung der gemeinsamen
Steuerung.
-
Bei
der herkömmlichen
Vermittlungseinrichtung steht jeder physikalische Steckplatz für eine eindeutige
Funktion. Dementsprechend benennt die Steckplatz-Identifikation
die Funktion der in dem Steckplatz angeordneten Karte. Zum Beispiel
sind, wie in 2 gezeigt, die Steckplätze 3, 5
und 7 des Bereiches des gemeinsamen Gerätefaches mit der Rufprozessor-Einheit für VCPUs
(virtuelle Zentralprozessoreinheiten) vorgesehen. Drei Steckplätze können für Zentralprozessoreinheiten
vorgesehen sein, denn die integrierte Netzwerkvermittlungseinrichtung
kann zwar mit einer einzelnen Zentralprozessoreinheit betrieben
werden, sie kann jedoch vorteilhaft mit drei Zentralprozessoreinheiten
funktionieren, unter denen die Bearbeitung aufgeteilt wird. So kann
vorgesehen sein: eine Haupt-CPU oder „Master Processor Unit" (Hauptprozessoreinheit;
MPU), welche die Festplatte des Systems steuert, eine Telefon-CPU
oder „Telephony
Processor Unit" (Telefonie-Prozessoreinheit;
TPU), welche das Telefonie-Steuerungssystem
steuert, und eine Hilfs-CPU oder „Auxiliary Processor Unit" (Hilfsprozessoreinheit;
APU), auf welcher die oben erwähnten
Rufverarbeitungs- und Ressourcenprogramme (CAP/RAP) laufen.
-
Bei
dem gemeinsamen Bus vom Typ VME ist jedoch keine Steckplatz-Identifikation
vorgesehen. Anders ausgedrückt:
Einschub-Steckplätze
werden nicht eindeutig als bestimmten Funktionen zugehörig identifiziert.
Es ist möglich,
jeder CPU eine spezifizierte Funktion zuzuweisen und die Identifikation
dieser spezifizierten Funktion in die CPU einzuprogrammieren. Dieses
Vorgehen hat jedoch den Nachteil, dass beim Ausfall einer CPU deren
Funktion nicht auf eine der in dem System gleichzeitig vorhandenen
CPUs übertragen
werden kann.
-
Ein
Merkmal der vorliegenden Erfindung erlaubt jeder CPU ein Funktionieren
als eine oder mehrere CPUs des Systems. Anders ausgedrückt: Bei
einem System mit drei CPUs kann jede der CPUs als die MPU und/oder
die TPU und/oder die APU funktionieren. Gemäß diesem Merkmal der Erfindung
wird jede CPU bei der Initialisierung des Systems automatisch anhand
eines Systems zur eindeutigen CPU-Identifikation identifiziert,
wie vorliegend beschrieben. Die CPU-Identifikation erfolgt unabhängig von
irgendeiner Anordnung in einem Steckplatz und ohne dass Identifikations-Informationen
in die CPU einprogrammiert würden.
Infolgedessen müssen die
CPUs nicht in vorab zugewiesenen Einschub-Steckplätzen angeordnet
werden und können jeweils
als MPU, TPU oder APU funktionieren.
-
Gemäß diesem
Aspekt der Erfindung kann eine CPU (P1) eine ihr zugeordnete Qualifikation
aufweisen. Zum Beispiel kann die MPU dafür konfiguriert sein, die Festplatte
des Systems zu steuern. Es sei angenommen, dass das System über nur
eine Festplatte verfügt.
Die Verbindung mit der Festplatte kann als die Qualifikation bezeichnet
werden. Anfangs werden alle Prozessoren versuchen, die MPU- (P1)
CPU zu sein. Zweierlei wird sie jedoch daran hindern. Erstens muss
der Prozessor in Zeile 9 des im Folgenden beschriebenen Pseudocodes
qualifiziert sein (d.h. es muss eine Festplatte an ihn angeschlossen
sein). Wie in Zeile 10 des unten beschriebenen Pseudocodes gezeigt,
wird die CPU zweitens, wenn sie nicht zuvor eine MPU (d.h. P1) war,
den Versuch verzögern,
die Position P1 zu erlangen, und so der zuvor identifizierten MPU
Zeit geben, sich zu identifizieren. Somit wird sich bei jedem Neustart
des Systems die MPU global, ohne Störung durch die anderen CPUs,
initialisieren.
-
Es
muss keine Qualifikation für
die Identifikation von Prozessoren vorliegen. Angenommen, der CPU P1
sei keine Qualifikation zugeordnet. In dem Fall, dass eine CPU die
vorherige CPU P1 war, gewinnt sie den "Wettlauf" aufgrund der Verzögerung, die auftritt, bevor
die anderen CPUs mit dem Wettlauf um die Funktion der CPU P1 beginnen.
War andererseits keiner der Prozessoren der Prozessor P1, so beginnt
der Wettlauf und wird von einem von ihnen gewonnen, der dann zum
Prozessor P1 wird. Bei nachfolgenden Neustarts behält der Prozessor
P1 diese Position, da er den Wettlauf um die Position des Prozessors
P1 wegen der Verzögerung,
bevor die anderen CPUs mit dem Wettlauf um die Funktion des Prozessors
P1 beginnen, immer gewinnt.
-
Damit
es zu einem Wettlauf kommt, muss allgemein zweierlei der Fall sein:
Erstens sind zwei oder mehr CPUs mit derselben Qualifikation vorhanden.
Weist nur eine der CPUs die Qualifikation auf, so wird diese CPU
automatisch zur CPU P1 bestimmt. Zweitens sind zwei oder mehr CPUs
mit derselben vorherigen Identifikation vorhanden (z.B. MPU, TPU,
APU oder nicht identifiziert).
-
Zur
Implementierung des erfindungsgemäßen Merkmals der Identifikation
mehrerer Prozessoren werden die folgenden Hardware-Komponenten implementiert.
Erstens wird ein gemeinsames RAM für die mehreren Prozessoren
zur Verfügung
gestellt. Das gemeinsame RAM wird allen Prozessoren an dem Bus an
einer unveränderlichen
Stelle zugänglich
gemacht.
-
Zweitens
wird ein initialisiertes Hardware-Register für die Identifikation von Prozessoren
zur Verfügung gestellt.
Dieses Register wird ebenfalls allen Prozessoren an dem Bus an einer
unveränderlichen
Stelle zugänglich
gemacht. Drittens muss jeder Prozessor selbst über einen permanenten (d.h.
nichtflüchtigen)
Speicher verfügen.
-
Bei
der Initialisierung initialisiert die MPU den gemeinsamen Speicher
und setzt ihn auf 0. Nach der MPU-Initialisierung wird das initialisierte
Hardware-Register inkrementell auf 001 gesetzt. Wenn der Speicher sich
inkrementell auf 001 setzt, beginnen die übrigen Prozessoren mit einem
Wettlauf darum, sich einzuschalten und jeweils die Positionen der
TPU und der APU, in dieser Reihenfolge, einzunehmen. Die nächste CPU, die
sich einschaltet, wird zur TPU bestimmt, und die letzte, die sich
einschaltet, wird zur APU bestimmt.
-
Um
sicherzustellen, dass eine zuvor als solche bestimmte TPU beim Neustart
ebendiesen Status wieder annimmt, funktioniert das System so, dass
eine kurze Verzögerung
in die CPU eingebaut wird, die zuvor die APU war. Die CPU erkennt
ihre letzte Aufgabe anhand des Codes, der in ihrem nichtflüchtigen
Speicher gespeichert ist. Insofern handelt es sich um einen manipulierten
Wettlauf, und die zuvor als solche bestimmte TPU gewinnt immer.
Dadurch wird sichergestellt, dass die vorherige TPU bei jedem Neustart
diese Position einnimmt. Außerdem
wird es dadurch der vorherigen APU erlaubt, die Position der TPU
einzunehmen, wenn die TPU entfernt worden ist, und die Position
der MPU einzunehmen, wenn die vorherige TPU und MPU beide entfernt
worden sind.
-
Allgemein
kann das System der erfindungsgemäßen, verbesserten integrierten
Netzwerkvermittlungseinrichtung eindeutig und durchgängig Prozessoren
an einem Bus identifizieren, der keine Informationen über die
relative Position (d.h. Steckplatznummer) zur Verfügung stellt.
Außerdem
erlaubt es die dynamische Neuzuordnung der Identifikation eines
Prozessors nach einem durchgängigen
Muster. Dies erlaubt es, dass Prozessorplatinen ohne festcodierte
Konfiguration von dem Bus entfernt bzw. ihm hinzugefügt werden.
Im dem Fall, dass eine oder mehrere Prozessorplatinen ausfallen,
erlaubt es das System, dass die anderen Prozessoren die fehlenden
Prozessoren bei einer nachfolgenden Initialisierung ausgleichen.
Die eindeutige Identifikation jedes Prozessors erlaubt die einfache
Verteilung der Aufgaben unter den Prozessoren. Die durchgängige Identifikation
jedes Prozessors vereinfacht die separate Fehlersuche für jeden
Prozessor. Zum Beispiel könnte ein
integrierter Emulator an einem bestimmten Prozessor angebracht werden,
der bei einer nachfolgenden Initialisierung des Busses zuverlässig als
derselbe Prozessor identifiziert würde.
-
Das
System der Eindeutigkeit erlaubt es auch, dass jeder Prozessor durch
lokale Ressourcen qualifiziert wird. Zum Beispiel können nur
Prozessoren mit Massenspeichervorrichtungen als die MPU oder Prozessor
Nummer 1 (P1) identifiziert werden. Hierdurch wird gewährleistet,
dass bestimmte Ressourcen auf spezifischen Prozessoren verfügbar sind,
wodurch die Aufgabenverteilung vereinfacht wird.
-
Wie
oben erwähnt,
gehören
zu den Hardware-Komponenten für
dieses Merkmal der Erfindung (1) ein gemeinsames RAM, das für alle Prozessoren
an dem Bus an einer unveränderlichen
Stelle zugänglich
ist, (2) ein initialisiertes Hardware-Register, das für alle Prozessoren
an dem Bus an einer unveränderlichen
Stelle zugänglich
ist, und (3) ein permanenter, d.h. nichtflüchtiger Speicher auf jedem
Prozessor.
-
Wenn
der Bus initialisiert wird, wird jeder Prozessor an dem Bus durchgängig nach
einem festen Muster identifiziert. Wenn zum Beispiel zwei Prozessoren
an dem Bus vorhanden sind, wird einer stets als der MPU- (oder allgemein
als der P1-) Prozessor identifiziert, und der andere als der TPU-
(oder allgemein als der P2-) Prozessor. Während weitere Prozessoren dem
Bus hinzugefügt
werden, werden sie als Pn+1 identifiziert, wobei
n für die
Anzahl der bereits an dem Bus vorhandenen Prozessoren steht. Wenn
Pn entfernt wird, werden alle Prozessoren
Pm, wobei m > n, bei einer nachfolgenden Initialisierung
zu Pm-1. Des Weiteren kann jeder Prozessor über eine
Qualifikations-Funktion verfügen.
Zum Beispiel kann P3 für
die Massenspeicherung qualifiziert sein, d.h. Qualifiziert(P3)=Massenspeicherung.
-
Die
Implementierung des oben Erläuterten
mit der beschriebenen Hardware kann mit den folgenden Funktionen
und Prozeduren erreicht werden, die in einem Pseudocode verwendet
werden.
-
Qualifiziert(Prozessornummer)
ist wahr, wenn der aktuelle Prozessor die Kriterien erfüllt, um
dieser Prozessor zu sein. Andernfalls wird falsch" zurückgegeben.
-
Vorherige
ID() gibt die vorherige Kennung des aktuellen Prozessors (d.h. P1,
P2, P3 usw.) aus dem nichtflüchtigen
Speicher des Prozessors zurück.
-
Speicher(Prozessornummer)
speichert die Prozessornummer in dem nichtflüchtigen, permanenten Speicher
des betreffenden Prozessors.
-
Signal(Semaphor-Nummer)
gibt „wahr" zurück, wenn
ein Semaphor für
den angegebenen Prozessor erfolgreich gesetzt wird. Andernfalls
wird „falsch" zurückgegeben.
Nachfolgende Prozessoren warten darauf, dass der Prozessor ein Startsignal
(„go
ahead") signalisiert,
bevor sie fortfahren. Es ist zweckmäßig, dass der Prozessor P1
während
dieser Zeit alle gemeinsamen Ressourcen initialisiert. Das Semaphor
für P1
ist ein initialisiertes Hardware-Register,
das wenigstens drei Werte enthalten kann: nicht gesetzt, gesetzt
und „go ahead".
-
Test(Semaphor-Nummer)
gibt „wahr" zurück, wenn
das Semaphor für
den betreffenden Prozessor gesetzt ist. Andernfalls wird „falsch" zurückgegeben.
-
Verzögerung()
liefert eine kurze Verzögerung,
die kleine Schwankungen in der Startreit jedes Prozessors ausgleicht.
-
Mit
den oben angegebenen Funktionen und Prozeduren wird der folgende
Pseudocode implementiert.
- 1. prozessornummer – 0
- 2. prozessor-identifiziert – falsch
- 3. while (prozessornummer MAXIMALE-PROZESSOREN) and (not prozessor-identifiziert)
- 4. begin
- 5. prozessornummer – prozessornummer+1
- 6. if prozessornummer 1-1 then
- 7. while (not Test(goahead)
- 8. wait
- 9. if Qualifiziert(prozessornummer) then
- 10. if Vorherige ID()/- prozessornummer then
- 11. Verzögerung()
- 12. ??? if Signal(prozessornummer) then
- 13. prozessor-identifiziert – wahr
- 14. SpeicherID(prozessornummer)
- 15. end
- 16. if prozessornummer=1 then
- 17. initialisiere gemeinsamen Speicher
- 18. Signal(goahead)
-
Wenn
bei der Initialisierung des Busses der erste initialisierte Prozessor
P1 ist, werden, wie oben ersichtlich, die weiteren Prozessoren entsprechend
ihren vorherigen Identifikationen als P2, P3 usw. neu initialisiert
(vorausgesetzt, dass sie an dem Bus bleiben und keine Störungen aufweisen).
-
Wenn
jedoch zum Beispiel P1 entfernt worden ist, wird der Betrieb, wie
oben beschrieben, in der Weise fortgesetzt, dass die übrigen Prozessoren
dazu veranlasst werden, mit dem Einschalten zu beginnen. Sie treten
auf diese Weise in einen Wettlauf darum, welcher sich zuerst einschaltet.
Der erste, der sich einschaltet, wird zu Prozessor P1, der nächste, der
sich einschaltet, zu Prozessor P2 usw.