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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf einen Vorhofdefibrillator
zum Anlegen kardiovertierender elektrischer Energie an die Vorhöfe eines
menschlichen Herzen, das Kardioversion benötigt. Die vorliegende Erfindung
ist insbesondere auf einen vollständig automatischen, implantierbaren Vorhofdefibrillator
gerichtet, der eine erhöhte
Sicherheit durch Verringerung der möglichen Gefahr von induziertem
Herzkammerflimmern aufweist, das durch zeitlich falsch abgestimmtes
Zuführen
von kardiovertierender elektrischer Energie an die Vorhöfe des Herzens
entstehen kann. Insbesondere sichert der Vorhofdefibrillator der
vorliegenden Erfindung, dass kardiovertierende elektrische Energie
nur synchron mit einer erkannten Depolarisationsaktivierungswelle,
die einer echten Depolarisationsaktivierungswelle des Herzens entspricht,
an die Vorhöfe
des Herzens angelegt wird.
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Vorhofflimmern
ist wahrscheinlich die am häufigsten
vorkommende Herzarrhytmie. Obwohl sie normalerweise keine lebensbedrohende
Arrhythmie ist, ist sie mit Herzschlägen verbunden, von denen angenommen
wird, dass sie durch Blutgerinnsel verursacht werden, die sich in
Bereichen eines stagnierenden Blutstroms im Ergebnis eines längeren Vorhofflimmerns
bilden. Weiterhin treten bei Patienten, die von einem Vorhofflimmern
betroffen sind, allgemein Herzpalpitationen ein (schnelles und unregelmäßiges Schlagen
des Herzenss) und es kann sogar ein Schwindelanfall oder sogar der
Verlust des Bewußtseins
auftreten.
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Verbesserte
Vorhofdefibrillatoren und Leitungssysteme, die sowohl den automatischen
Betrieb als auch eine erhöhte
Sicherheit gewährleisten, sind
vollständig
in dem US-Patent
Nr. 5,282,837 beschrieben. Wie in dem vorher angeführten Bezugspatent
und Bezugsanmeldung offenbart, ist das Synchronisieren der Zuführung von
defibrillierender oder kardiovertierender elektrischer Energie an
die Vorhöfe
mit einer ventrikularen elektrischen Aktivierung (R-Welle) für das Verhindern
von induziertem Herzkammerflimmern wichtig. Herzkammerflimmern ist eine
tödliche
Arrhythmie, die durch elektrische Energie hervorgerufen werden kann,
die zu einer falschen Zeit in dem Herzzyklus, beispielsweise während der T-Welle
des Zyklus, dem Herzen zugeführt
wird. Die Vorhofdefibrillatoren der vorher angeführten Bezugsanmeldung weist
eine erhöhte
Sicherheit gegenüber
induziertem Herzkammerflimmern durch Messen der Herzkammeraktivierungen
des Herzens in einer Art und Weise auf, die zum Zweck des Erzeugens zuverlässiger Synchronisierungssignale
das Erkennen von Rauschen als elektrische Herzkammeraktivierungen
vermeidet. Daher sichern diese implantierbaren Vorhofdefibrillatoren
eine zuverlässige
Synchronisation, indem sie eine solche Immunität gegenüber Rauschen bei der R-Wellen-Erkennung
aufweisen.
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Das
vorher angeführte
US-Patent Nr. 5,282,837 beschreibt das zeitlich nicht übereinstimmende
Messen einer elektrischen Aktivierung, beispielsweise einer R-Welle,
an zwei verschiedenen Bereichen des Herzens, um eine zuverlässige Anzeige
zu geben, dass die gemessene elektrische Aktivierung eine wirkliche
oder gesetzmäßige elektrische Aktivierung
und nicht Rauschen oder eine andere Störung ist. Zeitlich nicht übereinstimmend
gemessene elektrische Aktivierungen gemäß den Merkmalen des US-Patents Nr. 5,282,837
werden als echte elektrische Aktivierungen betrachtet. Andere Aktivierungen
werden als Rauschen oder als eine andere Störung angesehen. Die zeitlich
nicht übereinstimmend gemessene
elektrische Aktivierung kann daher als Grundlage für das Synchronisieren
der Zuführung
eines defibrillierenden oder kardiovertierenden elektrischen Impulses
zu den Vorhöfen
dienen.
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Es
ist ferner beobachtet worden, dass während Episoden von Vorhofflimmern
die Herzschlagfrequenz auf eine hohe Frequenz ansteigt und/oder äußerst variabel
wird. Bei hohen Herzschlagfrequenzen ist die R-Zacke jedes Herzzyklus
gering von der T-Welle des unmittelbar vorhergehenden Herzzyklus beabstandet.
Das kann zu einem Zustand führen,
der im Fachgebiet als ein „R
an T„-
Zustand bekannt ist und von dem angenommen wird, dass er zu einem
induzierten Herzkammerflimmern beiträgt, wenn die Vorhöfe synchron
mit einer R-Welle dicht an einer T-Welle kardiovertiert werden.
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Das
Dokument US-A 5,207,219 offenbart einen Vorhofdefibrillator zum
Anlegen kardiovertierender elektrischer Energie an die Vorhöfe eines menschlichen
Herzens mit einem ersten Detektor zum Messen einer Depolarisationsaktivierungswelle an
einem ersten Ort des Herzens und Erzeugen eines ersten Auslösesignals,
einen zweiten Detektor zum Messen der Vorhofaktivität an einem
zweiten Ort des Herzens und Erzeugen eines zweiten Auslösesignals
und einem Zeitgeber zum zeitlichen Abstimmen der Zeit zwischen unmittelbar
aufeinanderfolgenden Depolarisationsaktivierungswellen des Herzens,
wobei der Zeitgeber entweder auf das erste oder das zweite Auslösesignal
anspricht, um die zeitliche Abstimmung zu starten und mit einer
Kardiovertierschaltung zum Anlegen der kardiovertierenden elektrischen
Energie an die Vorhöfe
des Herzenss, wenn die Vorhöfe
des Herzenss eine Kardioversion benötigen und wenn der Zeitgeber
eine Zeitspanne taktet, die größer als
ein vorgegebenes Zeitintervall ist.
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Es
ist in hohem Maße
erwünscht,
die Depolarisationsaktivierungswellen (R-Wellen) des Herzens zu
messen, um die Synchronisationsimpulse (oder Signale) in einer Art
und Weise zu erzeugen, welche das Erkennen von Rauschen als eine
Depolarisationsaktivierungswelle verhindert. Es ist auch erwünscht, die
Depolarisationsaktivierungswellen in einer Art und Weise zu messen,
die Depolarisationsaktivierungswellen mit einer extrem geringen
Amplitude erkennt, jedoch nicht irrtümlicherweise Rauschen oder
T-Wellen mit geringer
Amplitude. Außer dem
Rauschen ist ein weiteres Problem bei der zuverlässigen Erkennung von Depolarisationsaktivierungswellen
für das
Erzeugen von Synchronisationsimpulsen die Variabilität der Amplituden
von Depolarisationsaktivie rungswellen. Insbesondere während des
Vorhofflimmerns sind die Depolarisationsaktivierungswellen durch
eine extreme Variabilität
gekennzeichnet. Einer Depolarisationsaktivierungswelle mit äußerst geringer
Amplitude kann unmittelbar eine Depolarisationsaktivierungswelle
mit extrem großer Amplitude
folgen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
Erfindung ist in den beigefügten
Ansprüchen
definiert. Die vorliegende Erfindung stellt daher einen implantierbaren
Vorhofdefibrillator zum Anlegen kardiovertierender elektrischer
Energie an die Vorhöfe
eines menschlichen Herzens zur Verfügung. Der Vorhofdefibrillator
ist gekennzeichnet durch einen ersten Detektor zum Messen einer
Depolarisationsaktivierungswelle an einem ersten Ort des Herzens
und Erzeugen eines ersten Auslösesignals
und einen zweiten Detektor zum Messen der Depolarisationsaktivierungswelle
an einem zweiten Ort des Herzens und Erzeugen eines zweiten Auslösesignals. Der
Vorhofdefibrillator ist weiterhin gekennzeichnet durch einen Zeitgeber
zum zeitlichen Abstimmen der Zeit zwischen unmittelbar aufeinanderfolgenden
Depolarisationsaktivierungswellen des Herzens. Der Zeitgeber spricht
entweder auf das erste oder das zweite Auslösesignal an, um die zeitliche
Abstimmung zu starten. Der Vorhofdefibrillator ist noch weiterhin
gekennzeichnet durch eine Kardiovertierschaltung zum Anlegen der
kardiovertierenden elektrischen Energie an die Vorhöfe des Herzens,
wenn die Vorhöfe
des Herzens eine Kardioversion benötigen und wenn der Zeitgeber
eine Zeitspanne taktet, die größer als
ein vorgegebenes Zeitintervall ist.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist ein schematisches
Blockdiagramm eines vollständig
implantierbaren Vorhofdefibrillators, der die vorliegende Erfindung
gemäß ihrer
bevorzugten Ausführung
verkörpert,
und der in Verbindung mit einem menschlichen Herzen dargestellt
ist, das eine Vorhofflimmern-Überwachung
und eine mögliche Kardioversion
der Vorhöfe
benötigt.
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2 stellt eine Reihe von
Wellenformen dar, die für
die elektrische Aktivität
eines menschlichen Herzens, die durch den Vorhofdefibrillator von 1 erkannt wird, repräsentativ
sind.
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3 ist ein Blockdiagramm
der durch den Mikroprozessor von 1 implementierten
Synchronisationstest-Funktionssstufe.
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4 ist ein Flussbild, welches
die Art und Weise darstellt, in welcher der Vorhofdefibrillator
von 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung für
das zuverlässige
Erkennen von Depolarisationsaktivierungswellen des Herzens und das
Anlegen kardiovertierender elektrischer Energie an das Herz ausgeführt werden
kann.
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5 ist ein Flussbild, welches
die Art und Weise darstellt, in welcher der Vorhofdefibrillator
von 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung für
das Ausführen
einer morphologischen Konsistenzanalyse an erkannten Depolarisationsaktivierungswellen in
Verbindung mit dem Flussbild von 4 ausgeführt werden
kann.
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Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführung
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Nun
auf 1 Bezug nehmend,
stellt diese einen vollständig
implantierbaren Vorhofdefibrillator 30 dar, der die vorliegende
Erfindung verkörpert,
gezeigt in Verbindung mit einem schematisch dargestelltem menschlichen
Herz 10, das eine Vorhofflimmern-Überwachung
und eine potentielle Kardioversion der Vorhöfe benötigt. Die in 1 dargestellten Teile des Herzens 10 sind
die rechte Herzkammer 12, die linke Herzkammer 14,
der rechte Vorhof 16, der linke Vorhof 18, die
obere Hohlvene 29, der Sinus Corinarius-Kanal 21,
der, wie hierin verwendet, den Sinus Corinarius 22 und
die große
Herzvene 23 bezeichnet, und der Sinus Coronarius Ostium
oder die Öffnung 24,
die freie Wand der linken Herzkammer 26 und die untere
Hohlvene 27. Weiterhin bezeichnet, wie hierin verwendet,
der Ausdruck „Depolarisationsaktivierungswellen„ R-Wellen
des Herzzyklus, welche Depolarisationen der Herzkammern 12 und 14 induzieren.
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Der
Vorhofdefibrillator 30 weist allgemein eine Kapsel 32 für das luftdichte
Abdichten der inneren Schaltungselemente des Vorhofdefibrillators 30, eine
endokardiale erste Leitung 34 und eine intravaskulare zweite
Leitung 36 auf. Die zweite Leitung 36 kann alternativ
zwei Leitungen umfassen. Um die Zeichnungsfigur nicht übermäßig zu komplizieren,
ist in 1 eine einzelne
Leitung dargestellt. Die Kapsel 32 und die erste und zweite
Leitung 34 und 36 sind ausgestaltet, um unter
der Haut eines Patienten implantiert zu werden, um so den Vorhofdefibrillator
vollständig
implantierbar zu machen.
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Die
endokardiale erste Leitung 34 weist vorzugsweise eine endokardiale
bipolare Leitung mit Elektroden 38 und 40 auf,
die angeordnet sind, um elektrischen Kontakt mit der rechten Kammer 12 des Herzens 10 herzustellen.
Die Elektroden 38 und 40 gestatten ein bipolares
Messen der Depolarisationsaktivierungswellen in der rechten Herzkammer
zwischen einem Paar von Orten 38a und 42a in der
rechten Herzkammer 12. Wie dargestellt, ist die Leitung 34 durch
die obere Hohlvene 20 in den rechten Vorhof 16 und
dann in die rechte Herzkammer 12 geführt. Wie von Fachleuten mit
gewöhnlicher
Qualifikation zu erkennen ist, könnte
ein zweiter Weg für
die Leitung 34 alternativ durch die untere Hohlvene 28 in den
rechten Vorhof 16 und dann in die rechte Herzkammer 12 führen.
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Die
zweite Leitung 36 weist allgemein eine erste, oder entfernte,
Elektrode 42 und eine zweite Elektrode 46 auf.
Wie dargestellt, ist die zweite Leitung 36 flexibel und
ausgestaltet, um durch die obere Hohlvene 20 nach unten
in den rechten Vorhof 16, in den Sinus Coronarius Ostium 24 hindurchgeführt und in
den koronaren Sinus-Kanal 21 des Herzens nahe seiner linken
Seite vorgeschoben zu werden. Die erste oder entfernte Elektrode 42 ist
vorzugsweise in dem Sinus Coronarius 22 oder der großen Vene 23 des
Herzens benachbart zu der linken Herzkammer 14 an einem
Ort 42a angeordnet. Die Elektrode 42 weist vorzugsweise
eine längliche
Form auf, so dass sie sich in dem Sinus Coronarius 22 und/oder
in der großen
Herzvene 23 benachbart zu der linken Herzkammer 14 und
unter dem linken Vorhof 18 befindet. Die zweite Elektrode 46 ist
vorzugsweise an einem Ort 46a in entweder der rechten Vorkammer 16 oder in
der oberen Hohlvene 20 und vorzugsweise in dem rechten
Vorhof 16 angeordnet.
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Wie
vorher angeführt,
kann die zweite Leitung 36 zwei Leitungen umfassen. In
der vorliegenden bevorzugten Ausführung kann eine der beiden Leitungen
die erste Elektrode 42 und die andere der beiden Leitungen
die zweite Elektrode 46 aufweisen. Wie vorher angeführt, sind
die erste Elektrode 42 und die zweite Elektrode 46 in 1 kombiniert als eine einzelne
Leitung, der zweiten Leitung 36, dargestellt, um so die
Zeichnungsfigur nicht übermäßig zu komplizieren.
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Die
erste Elektrode 42 ist zusammen mit der zweiten Elektrode 46 der
zweiten Leitung 36 für
das Zuführen
von defibrillierender oder kardiovertierender elektrischer Energie
zu den Vorhöfen
vorgesehen. Weil die erste Elektrode 42 unter dem linken Vorhof 18 nahe
der linken Herzkammer 14 und die zweite Elektrode 46 entweder
in dem rechten Vorhof 16 oder in der oberen Hohlvene 20 und über dem
Sinus Coronarius Ostium 24 angeordnet sind, ist die zwischen
diesen Elektroden angelegte elektrische Energie im Wesentlichen
auf die Vorhöfe 16 und 18 des
Herzens 10 beschränkt.
Dadurch wird die an die rechte Herzkammer 12 und an die
linke Herzkammer 14 angelegte elektrische Energie, wenn
die Vorhöfe kardiovertiert
oder defibrilliert werden, minimiert.
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In
der Kapsel 32 weist der Vorhofdefibrillator 30 einen
ersten oder rechten Herzkammer-Kanal 60 (RV),
einen zweiten oder rechten Herzkammer-Sinus Coronarius-Kanal 62 (RVCS)
und einen dritten oder Vorhofkanal 64 auf. Der RV-Kanal 60 weist
einen ersten Messverstärker 50,
ein erstes Filter 52, ein zweites Filter 54 und
einen R-Wellen-Detektor 56 auf.
Der RVCS-Kanal 62 weist einen zweiten Messverstärker 70,
einen drittes Filter 72, ein viertes Filter 74 und
einen zweiten R-Wellen-Detektor 76 auf. Der Vorhofkanal 64 weist
einen dritten Messverstärker 80,
ein fünftes
Filter 82, ein sechstes Filter 84 und einen Vorhof-Aktivitäts-Detektor 86 auf.
In der Kapsel 32 weist der Vorhofdefibrillator 30 weiterhin
einen Mikroprozessor 88 und einen Speicher 90 auf.
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Der
erste Messverstärker 50 weist
einen ersten Eingang 92, der mit der Elektrode 38 der
ersten Leitung 34 verbunden ist, und einen zweiten Eingang 94 auf,
der mit der Elektrode 40 der ersten Leitung 34 verbunden
ist, auf. Der erste Messverstärker 50 verstärkt die
gemessene elektrische Aktivität
des Herzens. Das erste Filter 52 konditioniert die gemessene elektrische
Aktivität
des Herzens und stellt an einem Ausgang 96 ein verstärktes Eingangssignal
zur Verfügung,
das für
die elektrische Aktivität
des Herzens, beispielsweise durch die bipolaren Elektroden 38 und 40 in
der rechten Kammer 12 des Herzens 10 gemessene
Depolarisationsaktivierungswellen, repräsentativ ist. Der erste Messverstärker 50 kann
eine oder mehrere Verstärkungsstufen
aufweisen und die Reihenfolge des ersten Messverstärkers 50 und
des ersten Filters 52 kann umgekehrt sein. Das bedeutet, dass
das erste Filter 52 mit den Elektroden 38 und dem
ersten Messverstärker 50 verbunden
sein kann. Das zweite Filter 54 konditioniert weiterhin
die gemessene elektrische Aktivität des Herzens.
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Der
erste R-Wellen-Detektor 56 weist einen Eingang 98 auf,
der mit dem zweiten Filter 54 verbunden ist. Der erste
R-Wellen-Detektor 56 erzeugt ein elektrisches Ausgangssignal
oder ein Auslösesignal, das
der Depolarisationsaktivierungswelle entspricht, die durch den ersten
Messverstärker 50 gemessen wird,
wenn das verstärkte
Eingangssignal, das an dem Eingang 98 des ersten R-Wellen-Detektors 56 empfangen
wird, einen Schwellenwert überschreitet.
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Dadurch
bildet der RV-Kanal 60, der die Elektroden 38, 40,
den Messverstärker 50,
das erste Filter 52, das zweite Filter 54 und
den R-Wellen-Detektor 56 aufweist, eine erste Erkennungseinrichtung für das Messen
einer Depolarisationsaktivierungswelle im Allgemeinen an einem ersten
Ort des Herzens und spezifischer zwischen einem ersten Paar von
Orten 38a und 42a des Herzens, um ein erstes Auslösesignal
zu erzeugen. Die Elektroden 38 und 40 und der
erste Messverstärker 50 bilden
eine erste Messeinrichtung für
das Messen der Depolarisationsaktivierungswelle. Der erste R-Wellen-Detektor 56 bildet
eine erste Ausgangseinrichtung für
das Erzeugen des ersten Auslösesignals
in Reaktion auf die erste Messeinrichtung.
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Der
RVCS-Kanal 62 funktioniert vorzugsweise in einer ähnlichen
Art und Weise, wie der RV-Kanal 60. Der zweite Messverstärker 70 weist
einen ersten Eingang 100, der mit der Elektrode 42 der
zweiten Leitung 36 verbunden ist, und einen zweiten Eingang 102,
der mit der Elektrode 38 der ersten Leistung 34 verbunden
ist, auf. Der zweite Messverstärker 70 verstärkt die
gemessene elektrische Aktivität des
Herzens. Das dritte Filter 72 konditioniert die gemessene
elektrische Aktivität
und stellt an einem Ausgang 104 ein verstärktes Signal
zur Verfügung, das
für die
elektrische Aktivität
des Herzens, beispielsweise die durch die Elektroden 38 und 42 gemessenen
Depolarisationsaktivierungswellen, repräsentativ ist. Der zweite Messverstärker 70 kann
eine oder mehr Verstärkungsstufen
aufweisen. Das vierte Filter 74 konditioniert weiterhin
die verstärkte
elektrische Aktivität.
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Der
zweite R-Wellen-Detektor 76 weist einen Eingang 106 für das Empfangen
des verstärkten
Signals auf. Der zweite R-Wellen-Detektor 76 erzeugt ein
elektrisches Ausgabesignal oder Auslösesignal, wenn das an dem Eingang 106 zur
Verfügung
gestellte verstärkte
Eingangssignal einen Schwellenwert überschreitet.
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Dadurch
bildet der RVCS-Kanal, der die Elektrode 42, die Elektrode 38,
den zweiten Messverstärker 70,
das dritte Filter 72, das vierte Filter 74 und den
R-Wellen-Detektor 76 aufweist, eine zweite Erkennungseinrichtung
für das
Messen der Depolarisationsaktivierungswelle im Allgemeinen an einem zweiten
Ort des Herzens, und spezifischer zwischen einem zweiten Paar von
Orten 38a und 42a des Herzens und erzeugt ein
zweites Auslösesignal.
Der zweite Messverstärker 70 und
das dritte Filter 72 bilden eine zweite Messeinrichtung
für das
Messen der Depolarisationsaktivierungswelle. Der R-Wellen-Detektor 76 bildet
eine zweite Ausgangseinrichtung für das Erzeugen des zweiten
Auslösesignals
in Reaktion auf die zweite Messeinrichtung.
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Der
dritte Messverstärker 80 misst
die elektrische Aktivität
in den Vorhöfen 16 und 18 des
Herzens. Zu diesem Zweck weist der Messverstärker 80 einen ersten
Eingang 10, der mit der Elektrode 46 verbunden
ist, und einen zweiten Eingang 112 auf, der mit der Elektrode 42 verbunden
ist, auf. Das fünfte
Filter 82 und das sechste Filter 84 konditionieren die
verstärkte
elektrische Aktivität,
die durch den dritten Messverstärker 80 gemessen
wird. Der Vorhof-Aktivitäts-Detektor 86 weist
einen Eingang 114 zum Empfangen der konditionierten, verstärkten elektrischen
Aktivität
und einen Ausgang 114 zum Bereitstellen einer Anzeige der
elektrischen Aktivität des
Herzens, die von dem dritten Messverstärker 80 gemessen wird,
zur Verfügung.
Als ein Ergebnis bilden der Vorhofkanal 64, der die Elektroden 42 und 46,
den dritten Messverstärker 80,
das fünfte
Filter 82, das sechste Filter 84 und den Vorhof-Aktivitäts-Detektor 86 aufweist,
eine dritte Erkennungseinrichtung für das Messen der Aktivität des Herzens
in mindestens einem der Vorhöfe
des Herzens.
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Der
Mikroprozessor 88 ist vorzugsweise in einer Art und Weise
ausgeführt,
wie es in dem US-Patent Nr. 5,282,837 offenbart und weiterhin, wie es
hierin nachfolgend in Bezug auf das Flussbild von 4 und 5 beschrieben
wird. Die Ausführung
des Mikroprozessors 88 gemäß der vorliegenden Ausführung der
vorliegenden Erfindung führt
zu einer Anzahl von Funktionsstufen, Diese Stufen weisen einen Intervall-Zeitgeber 116,
einen Vorhof-Arrhythmie-Detektor in Form eines Vorhofflimmern-Detektors 118 und
eine Ladungszuführungs-
und Energiesteuerstufe 120 auf. Die Funktionsstufen, die
von dem Mikroprozessor 88 ausgeführt werden, umfassen weiterhin einen
Synchronisationstest 119, einen Abtastraten-Zeitgeber 123,
einen Synchronisations-Zeitüberwachungs-Zeitgeber 125,
einen Stoßverzögerungs-Zeitgeber 127 und
einen RVCS-Zeitgeber 129, die detaillierter in Verbindung
mit 4 und 5 erläutert werden. Der Mikroprozessor 88 ist
ausgestaltet, um in Verbindung mit dem Speicher 90 betrieben
zu werden, der mit dem Mikroprozessor 88 durch einen Mehrfachbitadressen-
und Datenbus 121 verbunden ist.
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Der
Vorhofdefibrillator 30 weist ferner einen Analog-Multiplexer 122,
einen Analog/Digital-Wandler 124 und eine Direktspeicherzugriffs-Steuereinrichtung 126 (DMA)
auf. Der Ausgang 96 des ersten Filters 52, der
Ausgang 104 des dritten Filters 72 und der Ausgang 87 des
fünften
Filters 82 sind mit dem Analog-Multiplexer 122 gekoppelt.
In Reaktion auf die Steuersignale, die von dem Mikroprozessor 88 an dem
Steuereingang 128 empfangen werden, koppelt der Analog-Multiplexer 122 Signale,
die entweder von dem ersten Filter 52, dem dritten Filter 72,
dem fünften
Filter empfangen werden, oder eine Zeitfolgekombination dieser Signale
mit dem Ausgang des Analog-Multiplexers 122. Der Ausgang 130 ist
mit dem Analog/Digital-Wandler 124 und mit einem Analog/Digital-Wandler 124 verbunden,
welcher von dem Ausgang 130 empfangene analoge Signale
in digitale Daten umwandelt. Die digitalen Daten werden über einen
Mehrfachbit-Bus 132 zu der Direktspeicherzugrifts-Steuereinrichtung 126 übertragen.
Die Direktspeicherzugriffs-Steuereinrichtung 126 überträgt digitale
Daten zusammen mit der Speicheradresseninformation über einen
Mehrfachbit-Bus 134 zu dem Speicher 90. Im Ergebnis
dessen werden Daten, die entweder von dem ersten Filter 52,
dem dritten Filter 72 oder dem fünften Filter 82 empfangen
werden, durch die DMA-Steuereinrichtung 126 in dem Speicher 90 ohne
weiteren Eingriff durch den Mikroprozessor 88 gespeichert.
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Zum
Bestimmen, ob das Herz 10 Kardioversion oder Defibrillation
benötigt
und um die Zuführung
von kardiovertierender oder defibrillierender elektrischer Energie
mit dem Erkennen einer Herzkammeraktivierung zu synchronisieren,
erfasst der Vorhofdefibrillator 30 ein intrakardiales Elektrogramm (EGM)-Segment.
Um ein Einkanal-EGM-Segment zu erfassen, überträgt der Mikroprozessor 88 Steuersignale
zu dem Steuereingang 128 des Analog-Multiplexers 122,
um zu bewirken, dass der Analog-Multiplexer 122 entweder
mit dem Ausgang 96 des ersten Filters 52 oder
mit dem Ausgang 104 des dritten Filters 72 oder
der Ausgang 87 des fünften
Filters 82 mit dem Ausgang 130 des Analog-Multiplexers 122 gekoppelt
wird. Der Analog/Digital-Wandler 124 wandelt analoge Signale
von dem Ausgang 130 in digitale Daten um. Die DMA-Steuereinrichtung 126 empfängt die
digitalen Daten und speichert sie in dem Speicher 90.
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Um
ein Mehrkanal-EM-Segment zu erfassen, überträgt der Mikroprozessor 88 Steuersignale zu
dem Steuereingang 128 des Analog-Multiplexers 122,
um zu bewirken, dass der Analog-Multiplexer 122 eine periodische
Zeitfolge-Kombination von zwei oder mehr der Filterausgänge 96, 104 oder 87 mit dem
Ausgang 130 des Analog-Multiplexers 122 verbindet.
Der Analog/Digital-Wandler 124 wandelt die sequentiellen
analogen Signale von jedem der abgefragten Filterausgänge 96, 104 oder 87 in
digitale Daten um. Die DMA-Steuereinrichtung 126 empfängt die
digitalen Daten in einem Zeitmultiplex-Format und speichert die
Daten in dem Speicher 90.
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Auf
diese Weise kann der Vorhofdefibrillator 30 Daten entsprechend
der elektrischen Aktivität
des Herzens speichern, die durch jeden der ersten Messverstärker 50,
zweiten Messverstärker 70 und
dritten Messverstärker 80 gemessen
werden. Nach dem Erfassen eines EGM-Segments durch den Vorhofdefibrillator 30,
können
die Daten, welche das EGM-Segment bilden, durch den Mikroprozessor 88 analysiert werden.
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Der
Vorhofdefibrillator 30 weist ferner eine Lade- und Speicherkondensatorschaltung 140 des Typs,
der im Fachgebiet gut bekannt ist, die einen Speicherkondensator
bis zu einem vorbestimmten Spitzenspannungspegel auflädt, und
eine Entladeschaltung 142 zum Entladen des Speicherkondensators
in der Schaltung 140 über
eine vorbestimmte Zeit, um, wenn erforderlich, einen gesteuerten
Entladungsausgang von elektrischer Energie an die Vorhöfe des Herzens 10 abzugeben,
auf. Zu diesem Zweck ist die Entladeschaltung 142 mit der
ersten Elektrode 42 und mit der zweiten Elektrode 46 der zweiten
Leitung 36 verbunden, um kardiovertierende oder defibrillierende
elektrische Energie an die Vorhöfe
anzulegen. Der Vorhofdefibrillator 30 weist ferner eine
entleerbare Stromquelle 14, beispielsweise eine Lithium-Batterie,
auf, um die elektrischen Komponenten des Vorhofdefibrillators 30 mit
Strom zu versorgen.
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Wenn
der Vorhofflimmern-Detektor 118 feststellt, dass die Vorhöfe 16 und 18 flimmern
und somit eine Kardioversion benötigen,
bewirkt die Ladungszuführungssteuerung 120,
dass die Lade- und Speicherkondensatorschaltung 140 den
Speicherkondensator in der Schaltung 140 auflädt. Die
Ladungszuführungssteuerung 120 veranlasst
die Entladeschaltung 142 den Kondensator der Schaltung 140 für das Anlegen
kardiovertierender elektrischer Energie auf die Vorhöfe 16 und 18 synchron
mit einer durch den ersten Messverstärker 50 und den ersten
R-Wellen-Detektor 56 und den zweiten Messverstärker 70 und
den zweiten R-Wellen-Detektor 76 erkannten R-Welle zu entladen.
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Für das Eingeben
der Betriebsparameter in den Mikroprozessor 88 empfängt der
Vorhofdefibrillator 30 programmierbare Betriebsparameter
von einer externen Steuereinrichtung 146, die extern in
Bezug auf die Haut des Patienten ist. Die externe Steuereinrichtung 146 ist
ausgestaltet, um mit einem Empfänger/Sender 148 in
der Kapsel 32 zu kommunizieren, welcher mit dem Mikroprozessor 88 über einen
bidirektionalen Bus 150 gekoppelt ist. Der Empfänger/Sender 148 kann
von dem Typ sein, der im Fachgebiet für das Übertragen verschiedener Informationen,
die er von dem Mikroprozessor 88 erhält, an die externe Steuereinrichtung 146 oder
für das
Empfangen von Programmierungsparametern von der externen Steuereinrichtung 146,
welche der Empfänger/Sender 148 dann
zu dem Mikroprozessor 88 für die Speicherung in dem internen
Speicher oder in dem Speicher 90 in der Kapsel 32 überträgt, bekannt ist.
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Der
Empfänger/Sender 148 weist
eine Sendespule 152 auf. Solche Kommunikationsschaltungen
sind im Fachgebiet gut bekannt und können, wie vorher angeführt, für das Empfangen
von Befehlen von außen
an die implantierbare Kapsel 32 und zum Übermitteln
von Daten von der implantierten Kapsel 32 zu der externen
Steuereinrichtung 146 verwendet werden.
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Nun
auf 2 Bezug nehmend,
ist dort eine Reihe von Wellenformen dargestellt, die für die elektrische
Aktivität
des menschlichen Herzen 10 repräsentativ sind, die durch den
Vorhofdefibrillator von 1 erkannt
werden. Die Wellenformen von 2 sind
mit der Spannung auf der senkrechten Achse und mit der Zeit auf
der horizontalen Achse aufgezeichnet.
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2 zeigt ein intrakardiales
Elektrogramm-Segment der rechten Herzkammer (RV EGM) 160,
das durch den ersten Messverstärker 50 zwischen
einem ersten Paar von Orten 38a und 40a erkannt
wurde. Das RV EGM – Segment 160 kann durch
den Analog/Digital-Wandler 124 in digitale Daten umgewandelt
und für
die Analyse durch den Mikroprozessor 88 durch die Direktzugriffs-Steuereinrichtung 126 in
dem Speicher 90 gespeichert werden. Das RV EGM-Segment 160 zeigt
eine Darstellung einer erkannten Depolarisationsaktivierungswelle
oder R-Welle 162, die eine Spitze 164 aufweist.
Das RV EGM 160-Segment weist ferner einen Anfangsabschnitt 166 mit
einer negativen Neigung und einen Endabschnitt 168 mit
einer positiven Neigung auf. Das RV-EGM-Segment 160 weist
eine Spitzenbreite 165, gemessen bei einer vorbestimmten
Spannung 167 auf.
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2 zeigt weiterhin eine Darstellung
eines erkannten Schwellenwertereignisses 170, wie es durch
den ersten R-Wellen-Detektor 56 erkannt ist. Das zweite
Filter 54 empfängt
das RV EGM-Segment 160 von dem ersten Filter 52 und
stellt nach einer weiteren Konditionierung das RV EGM-Segment dem
ersten R-Wellen-Detektor 56 zur Verfügung. Wenn der Signalpegel
des RV EGM-Segments einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet,
liefert der R-Wellen-Detektor 56 eine elektrische Anzeige eines
solchen Schwellenwertereignisses 170 an den Mikroprozessor 88.
Das erkannte Schwellenwertereignis 170 kann in dem Speicher 90 als
die Zeit gespeichert werden, zu der der erste R-Wellen-Detektor 56 ein
Schwellenwertereignis in der rechten Kammer 12 des Herzens 10 erkannt
hat. Der Mikroprozessor 88 verwendet das erkannte Schwellenwertereignis 170 zum
Beispiel dazu, um die Zeit, zu welcher das Schwellenwertereignis 170 erkannt
wurde, mit der zeitlichen Abstimmung des RV EGM-Segments 160 zu
vergleichen, wie es ausführlicher
in Verbindung mit dem Flussbild von 4 und 5 behandelt wird.
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2 zeigt weiterhin ein intrakardiales
Sinus Coronarius-Elektrogramm-Segment der rechten Herzkammer (RVCS
EGM) 172, das durch den zweiten Messverstärker 70 zwischen
einem zweiten Paar von Orten 38a und 40a erkannt
wurde. Das RVCS EGM – Segment 172 kann
durch den Analog/Digital-Wandler 124 in digitale Daten
umgewandelt und für
die Analyse durch den Mikroprozessor 88 durch die Direktzugriffs-Steuereinrichtung 126 in
dem Speicher 90 gespeichert werden. Das RVCS EGM-Segment 172 zeigt
eine Darstellung einer erkannten Depolarisationsaktivierungswelle
oder R-Welle 174, die eine Spitze 176 aufweist.
Das RVCS EGM 172-Segment weist ferner einen Anfangsabschnitt 178 mit
einer positiven Neigung und einen Endabschnitt 180 mit
einer negativen Neigung auf. Das RVCS EGM-Segment 172 weist
eine Spitzenbreite 177, gemessen bei einer vorbestimmten
Spannung 179 auf.
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2 zeigt weiterhin noch eine
Darstellung eines erkannten Schwellenwertereignisses 182,
wie es durch den zweiten R-Wellen-Detektor 76 erkannt ist.
Wenn der Signalpegel des RVCS EGM-Segments, der durch den zweiten
R-Wellen-Detektor 76 empfangen wurde, einen vorbestimmten
Schwellenwert überschreitet,
liefert der zweite R-Wellen-Detektor 76 eine
elektrische Anzeige eines solchen Schwellenwertereignisses 182 an
den Mikroprozessor 88. Das erkannte RVCS-Schwellenwertereignis 182 kann
in dem Speicher 90 als die Zeit gespeichert werden, zu
der der zweite R-Wellendetektor 76 ein Schwellenwertereignis
zwischen den Orten 38a und 42a erkannt hat.
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3 ist ein Blockdiagramm
der Synchronisationstest-Funktionsstufe 119, die durch
den Mikroprozessor 88 von 1 ausgeführt wird.
Gemäß der bevorzugten
Ausführung
der vorliegenden Erfindung wird, nachdem der Vorhofflimmern-Detektor 118 eine Vorhofflimmern-Episode
erkannt hat und nachdem der Speicherkondensator in der Schaltung 140 bis auf
eine vorbestimmte Spitzenspannung aufgeladen worden ist, der Synchronisationstest 119 durchgeführt, um
die Lieferung von kardiovertierender oder defibrillierender elektrischer
Energie von dem Speicherkondensator in der Schaltung 140 mit
einer R-Welle zu synchronisieren, die durch den RV-Kanal 60 erkannt
wurde.
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Die
Synchronisationstest-Funktionsstufe 119 weist vorzugsweise
eine Anzahl von unabhängigen Tests
oder Prüfungen
auf, um die Übereinstimmung von
durch den RV-Kanal 60 und
den RVCS-Kanal 62 erkannten R-Wellen zu prüfen. Die
Abarbeitung der Synchronisationstest-Funktionsstufe 119 wird
ausführlich
in Verbindung mit 4 und 5 behandelt.
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Diese
Prüfungen
umfassen eine Zeitgeberbereichsprüfung 184 zum Prüfen, dass
das durch den Intervall-Zeitgeber 116 zeitlich abgestimmte
Intervall zwischen aufeinanderfolgenden R-Wellen größer ist,
als ein vorbestimmtes Minimum und kleiner als ein vorbestimmtes
Maximum ist. Der Synchronisationstest 119 umfasst weiterhin
eine Zwei-Kanal-Schwellenwertereignis-Prüfung 186 zum
Prüfen der
zeitlichen Abstimmung zwischen R-Wellen oder Schwellenwertereignissen,
die durch den RV-Kanal 60 und den RVCS-Kanal 62 erkannt
wurden. Die Synchronisationstest-Funktionsstufe 119 weist
ferner einen Zwei-Kanal-Spitzentest 188 zum Prüfen der Zeitabhängigkeit
zwischen Spitzenwerten von R-Wellen, die durch den RV-Kanal 60 und
den RVCS-Kanal 62 erkannt wurden, auf.
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Die
Synchronisationstest-Funktionsstufe 119 umfasst darüber hinaus
eine Spitzen der rechten Herzkammer und Schwellenwertereignis-Prüfung zum
Prüfen
der Zeitabhängigkeit
zwischen dem Spitzenwert und dem erkannten Schwellenwertereignis, das
durch den RV-Kanal 60 gemessen wurde. Die Synchronisationstest-Funktionsstufe 119 umfasst ferner
eine Zwei-Kanal-Morphologie-Prüfung 192 zum Überprüfen der
Amplituden und der Dauer von Abschnitten von Depolarisationsaktivierungswellen, die
durch den RV-Kanal 60 und den RVCS-Kanal 62 erkannt
wurden. Die Synchronisationstest-Funktionsstufe 119 schließt noch
darüber
hinaus einen Kanal-zu-Kanal-Überschneidungstest 194 zum
Prüfen der
Zeitabhängigkeit
von vorbestimmten Abschnitten der Depolarisationsaktivierungswelle
ein, die durch den RV-Kanal 60 und den RVCS-Kanal 62 erkannt wurden.
Die Synchronisationstest-Funktionsstufe 119 umfasst ferner
eine Zwei-Kanal-Rausch- und Amplituden-Prüfung 196 zum Überprüfen, dass
die Depolarisationsaktivierungswellen, die durch den RV-Kanal 60 und
den RVCS-Kanal 62 erkannt wurden, den vorbestimmten Rausch-
und Amplituden- Größenordnungskriterien
entsprechen.
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Die
Prüfungen
oder Tests, die in der Synchronisationstest-Funktionsstufe 119 enthalten
sind, werden vorzugsweise durch den Mikroprozessor 88 in
Reaktion auf Anweisungen und Daten durchgeführt, die in dem Speicher 90 gespeichert
sind. Der Mikroprozessor 88 kann einen oder mehrere dieser Tests
und Prüfungen,
die in 3 dargestellt
sind durchführen
und er kann andere Kontrolltests ausführen, die dort nicht dargestellt
sind.
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Der
Betrieb des Vorhofdefibrillators 30 wird nun unter Bezugnahme
auf 4 und unter Bezug auf
eine bevorzugte Ausführung
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Für die Zwecke dieser Erläuterung
wird angenommen, dass der Vorhofflimmern-Detektor 118 eine
Vorhofflimmern-Episode erkannt hat und dass der Speicherkondensator
in der Schaltung 140 auf eine vorbestimmte Spitzenspannung
aufgeladen ist.
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Nun
auf 4 Bezug nehmend,
stellt der Mikroprozessor 88 zuerst in Schritt 200 die
Elemente zurück,
die für
das Synchronisieren der Lieferung von kardiovertierender oder defibrillierender
elektrischer Energie mit einer erkannten R-Welle verwendet werden
und initialisiert sie. Der Mikroprozessor 88 stellt den
Abtastraten-Zeitgeber 123 (1),
den Synchronisations-Zeitüberwachungs-Zeitgeber 125,
den Stoßverzögerungs-Zeitgeber 127 und
den RVCS-Verzögerungs-Zeitgeber 129 zurück. Weiterhin startet
der Mikroprozessor 88 in Schritt 200 den Abtastraten-Zeitgeber 123 und
initialisiert eine Mehrkanal-EGM-Datenerfassung
von dem RV-Kanal-Filterausgang 96 und dem RVCS-Kanal-Filterausgang 104.
Der Abtastraten-Zeitgeber 123 signalisiert nach Ablauf,
dass eine einzelne Datenabtastung durch die DMA-Steuereinrichtung 126 von
sowohl dem RV-Kanal-Filterausgang 96 als
auch von dem RVCS-Kanal-Filterausgang 104 erfasst ist.
Nach dem Ablauf kann dann der Mikroprozessor 88 die digitale
Datenabtastung von jedem, dieser beiden Kanäle erfassen.
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Weiterhin
startet der Mikroprozessor 88 ebenfalls in Schritt 200 den
Intervall-Zeitgeber 116 in Reaktion auf eine Herzkammeraktivierung
(R-Welle), die entweder durch den RV-Kanal 60 oder den
RVCS-Kanal 62 erkannt ist. Eine R-Welle ist erkannt, wenn
das RV EGM 160 einen vorbestimmten Schwellenwert in dem
RV-Kanal 60 überschritten
hat und der R-Wellen-Detektor 56 ein RV-Schwellenwertereignis
oder ein Auslösesignal 170 dem
Mikroprozessor 88 zur Verfügung gestellt hat, oder wenn
das RVCS EGM 172 einen vorbestimmten Schwellenwert in dem
RVCS-Kanal 62 überschritten
hat und der R-Wellen-Detektor 76 dem Mikroprozessor 88 ein RVCS-Schwellenwertereignis
oder ein Auslösesignal 182 zur
Verfügung
gestellt hat. Nach dieser Signalisierung der Herz kammeraktivierung
ist der Schritt 200 abgeschlossen und der Schritt 202 wird
eingegeben.
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In
Schritt 202 wird der Abtastraten-Zeitgeber 123 getestet.
Wenn der Abtastraten-Zeitgeber 123 abgelaufen
ist, stellt in Schritt 204 der Mikroprozessor den Abtastraten-Zeitgeber 123 zurück und verarbeitet
die zuletzt erfassten digitalen Datenabtastungen (die in dem Speicher 90 gespeichert
sind) von sowohl dem RV-Kanal 60 als auch von dem RVCS-Kanal 62.
Diese beiden Datenabtastungen stellen einen einzigen Datenpunkt
auf einem Elektrogramm in dem RV-Kanal 60 als auch von
dem RVCS-Kanal 62 dar. Das bedeutet, die durch den ersten Messverstärker 50 und
den zweiten Messverstärker 70 gemessene
elektrische Aktivität
des Herzens 10 wird durch den Analog-Multiplexer 122 dem Analog/Digital-Wandler 124 zum
Umwandeln in digitale Daten und zur Speicherung durch die DMA-Steuereinrichtung 126 in
dem Speicher 90 zur Verfügung gestellt. Während dieser
Erfassung verarbeitet der Mikroprozessor 88 weiterhin diese
in dem Speicher 90 gespeicherten Daten Punkt für Punkt,
wie sie durch die DMA-Steuereinrichtung 126 erfasst
wurden und wie es durch den Abtastraten-Zeitgeber 123 signalisiert
wird.
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Der
Abtastraten-Zeitgeber 123 kann zurückgestellt werden, um nach
einem vorbestimmten Zeitintervall, zum Beispiel zwei Millisekunden
oder vier Millisekunden, abzulaufen. Der Abtastraten-Zeitgeber 123 steuert
somit die Frequenz, mit welcher Datenabtastungen, die Elektrokardiogramme
darstellen, von dem RV-Kanal 60 und von dem RVCS-Kanal 62 erfasst
werden, nachdem der Vorhofflimmern-Detektor 118 eine Vorhofflimmern-Episode
erkannt hat. Während
die DMA-Steuereinrichtung 126 die Elektrogramme von dem
RV-Kanal 60 und von dem RVCS-Kanal 62 erfasst,
kann der Mikroprozessor 88 die vorher erfassten Elektrogramm-Daten
erfassen, zum Beispiel durch Ausführen von morphologischen Tests,
die nachfolgend in Verbindung mit 5 beschrieben
werden.
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Es
ist erwünscht,
kardiovertierende oder defibrillierende elektrische Energie unmittelbar
nach dem Erkennen einer R-Welle an die Vorhöfe des Herzens anzulegen, um
die Gefahr eines induzierten Herzkammerflimmerns zu minimieren.
R-Wellen, die durch den RV-Kanal 60 an den Orten 38a und 40a (1) erkannt werden, neigen
jedoch dazu, weit variierende Amplituden aufzuweisen, insbesondere wenn
das Herz 10 sich im Zustand des Vorhofflimmerns befindet.
Daher besteht die Gefahr, dass eine R-Welle mit niedriger Amplitude
durch den RV-Kanal 60 nicht erkannt werden kann, was bedeutet,
dass der Intervallzeitgeber 116 nicht zurückgestellt
werden kann und bewirkt, dass der Intervall-Zeitgeber 116 ein
in der Länge
verfälschtes
Intervall misst. Um zu sichern, dass alle R-Wellen erkannt werden
und bewirkt wird, dass der Intervall-Zeitgeber 116 zurückgestellt
wird, stellt der Vorhofdefibrillator 30 gemäß der vorliegenden
Erfindung den Intervall-Zeitgeber 116 in Reaktion auf die
Erkennung einer R-Welle entweder durch den RV-Kanal 60 oder
durch den RVCS-Kanal 62 zurück.
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Da
die durch den RVCS-Kanal erkannte Herzaktivität dazu neigt, infolge des Vorhofflimmerns und
durch anderes Rauschen verrauscht zu sein und weil eine durch den
RVCS-Kanal 62 erkannte R-Welle dazu neigt, sich über die
Zeit auszubreiten, ist es vorteilhaft, kardiovertierende oder defibrillierende elektrische
Energie nur in Reaktion auf eine R-Welle anzulegen, die durch den
RV-Kanal 60 erkannt wird. Wie jedoch aus 2 ersichtlich ist, kann sich ein RVCS
EGM 172, das durch den RVCS-Kanal 62 erkannt ist, über die
Zeit relativ zu einem RV EGM 160, das durch den RV-Kanal 60 erkannt
ist, ausbreiten. Ein RVCS-Schwellenwertereignis 182 kann
tatsächlich
zu einer früheren
Zeit erkannt werden, als ein RV-Schwellenwertereignis 170,
das für
dieselbe Depolarisationsaktivierungswelle erkannt wurde. Daher wird
gemäß der vorliegenden
Erfindung das Rückstellen
des Intervall-Zeitgebers 116 in Reaktion auf ein RVCS-Schwellenwertereignis 182 um
eine vorbestimmte Zeit, zum Beispiel 20 Millisekunden, verzögert, die
durch den RVCS-Verzögerungszeitgeber 129 zeitlich
abgestimmt ist. Das Rückstellen
des Intervall-Zeitgebers 116 in Reaktion auf ein RV-Schwellenwertereignis 170 wird
vorzugsweise nicht verzögert.
Der RVCS-Verzögerungszeitgeber 129,
welcher die Verzögerungszeit
für das
Rückstellen
des Intervall-Zeitgeber 116 in Reaktion auf ein RVCS-Schwellenwertereignis 182 festlegt,
ist vorzugsweise unter Verwendung der externen Steuereinrichtung 146 programmierbar.
Der doppelte Rückstellprozess,
der das Verzögern
der Rückstellung
des Intervall-Zeitgebers 116 in Reaktion auf ein erkanntes
RVCS-Schwellenwertereignis 182 einschließt, erlaubt das
Anlegen kardiovertierender oder defibrillierender elektrischer Energie
genau mit einer R-Welle zu synchronisieren, die in dem RV-Kanal 60 erkannt
wird.
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Um
diesen doppelten Rückstellungsprozess zu
beginnen, bestimmt in Schritt 206 der Mikroprozessor 88 zuerst,
ob ein Schwellenwertereignis aufgetreten ist. Ein Schwellenwertereignis
ist aufgetreten, wenn das RV EGM 160 einen vorbestimmten Schwellenwert
in dem RV-Kanal 60 überschritten
hat und der R-Wellen-Detektor 56 ein Auslösesignal 170 an
den Mikroprozessor 88 geliefert hat. Wenn ein RV-Schwellenwertereignis
in Schritt 208 erkannt ist, bestimmt der Mikroprozessor 88,
ob das Zeitintervall, das durch den Intervall-Zeitgeber 116 gemessen
ist, sich innerhalb einer vorbestimmten Größenordnung befindet. Die Größenordnung
wird durch minimale und maximale Zeitintervalle bestimmt, die von
außen her
mit der externen Steuereinrichtung 146 und dem Sender/Empfänger 148 an
dem implantierten Vorhofdefibrillator 30 eingestellt werden
können.
Gemäß der bevorzugten
Ausführung
der vorliegenden Erfindung kann das minimale Zeitintervall in der
Größenordnung
von 500 Millisekunden und das maximale Zeitintervall in der Größenordnung
von 2000 Millisekunden liegen. Wenn das durch den Intervall-Zeitgeber 116 gemessene
Zeitintervall kleiner als das minimale Zeitintervall oder größer als
das maximale Zeitintervall ist, startet der Mikroprozessor 88 den
Intervall-Zeitgeber in Schritt 212 neu. Es wird in Reaktion auf
das in Schritt 206 erkannte RV-Schwellenwertereignis keine kardiovertierende
oder defibrillierende elektrische Energie angelegt und der Mikroprozessor 88 wartet,
bis ein nachfolgendes RV-Schwellenwertereignis aufgetreten ist,
bevor kardiovertierende oder defibrillierende elektrische Energie
angelegt wird. Wenn das durch den Intervall-Zeitgeber 116 gemessene
Zeitintervall sich in dem vorbestimmten Größenordnungsbereich der Intervallzeiten
befindet, startet der Mikroprozessor 88 in Schritt 210 den
Stoßverzögerungs-Zeitgeber 127 und
startet in Schritt 212 den Intervall-Zeitgeber neu.
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Wenn
in Schritt 206 durch den Mikroprozessor 88 kein
RV-Schwellenwertereignis erkannt wurde, bestimmt der Mikroprozessor 88 in
Schritt 214, ob der RVCS-Verzögerungs-Zeitgeber 129 abgelaufen ist.
Der RVCS-Verzögerungs-Zeitgeber 129 kann dann
in Reaktion auf ein vorher erkanntes RVCS-Schwellenwertereignis
gestartet werden. Wenn der RVCS-Verzögerungs-Zeitgeber in Schritt 216 abgelaufen
ist, stellt der Mikroprozessor 88 den RVCS-Verzögerungs-Zeitgeber
zurück,
stoppt ihn und startet in Schritt 212 den Intervall-Zeitgeber
neu.
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In
Schritt 218 bestimmt der Mikroprozessor 88, ob
ein RVCS-Schwellenwertereignis erkannt worden ist. Ein RVCS-Schwellenwertereignis
ist erkannt, wenn das RVCS EGM 172 einen vorbestimmten Schwellenwert
in dem RVCS-Kanal 62 überschritten hat
und der R-Wellen-Detektor 76 ein Auslösesignal 182 an den
Mikroprozessor 88 geliefert hat. In Reaktion auf das Erkennen
eines RVCS-Schwellenwertereignisses startet der Mikroprozessor 88 in
Schritt 220 den RVCS-Verzögerungs-Zeitgeber 129.
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In
Schritt 222 bestimmt der Mikroprozessor 88, ob
der Stoßverzögerungs-Zeitgeber 127 abgelaufen
ist. Der Stoßverzögerungs-Zeitgeber 127 wurde
in Schritt 210 in Reaktion auf das Erkennen eines RV-Schwellenwertereignisses,
das dem R-zu-R-Intervall-Kriterium
genügt,
gestartet. Der Stoßverzögerungs-Zeitgeber 127 sichert,
dass kardiovertierende oder defibrillierende elektrische Energie
erst nach einer vorbestimmten Verzögerungszeit nach dem Erkennen
eines RV-Schwellenwertereignisses, das dem R-zu-R-Intervall-Kriterium genügt, angelegt wird.
Der Stoßverzögerungs-Zeitgeber 127 kann
zum Beispiel das Anlegen von kardiovertierender oder defibrillierender
elektrischer Energie um 30 bis 50 Millisekunden nach dem Erkennen
eines RV-Schwellenwertereignisses, das dem R-zu-R-Intervall-Kriterium genügt, verzögern. Die
von dem Stoßverzögerungs-Zeitgeber 127 gemessene
vorbestimmte Verzögerungszeit
ist vorzugsweise unter Verwendung der externen Steuereinrichtung 146 programmiert. Wenn
der Mikroprozessor 88 in Schritt 222 feststellt, dass
der Stoßverzögerungs-Zeitgeber
abgelaufen ist, bestimmt der Mikroprozessor 88 in Schritt 224,
ob das RV EGM 160 und das RVCS EGM 172 einem Satz
von vorbestimmten morphologischen Tests oder Prüfungen entsprochen hat, die
In 5 dargestellt sind.
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Bezug
auf 5 nehmend, ist dort
ein Flussdiagramm gezeigt, welches die Art und Weise erläutert, in
welcher der Vorhofdefibrillator von 1 in Verbindung
mit dem Flussbild von 4 gemäß der vorliegenden
Erfindung für
das Ausführen
einer morphologischen Beschaffenheitsanalyse an den erkannten Depolarisationsaktivierungswellen
ausgeführt
sein kann. Bei der Ausführung
der in 5 dargestellten
Schritte, analysiert der Mikroprozessor 88 die in dem Speicher 90 gespeicherten
Daten, die der elektrischen Aktivität des Herzens 10 entsprechen, die
durch den ersten Messwertverstärker 50 und
den zweiten Messwertverstärker 70 (1) erkannt wurden. Bis zu
einem möglichen
Grad wird diese Analyse auf einer Punkt-auf-Punkt-Basis, wie die Daten
erfasst worden sind, ausgeführt,
wie es in Schritt 204 angegeben ist. Diese Echtzeitanalyse
minimiert die Rechenzeit, die erforderlich ist, um die in 5 dargestellten Entscheidungen
zu treffen, so dass defibrillierende elektrische Energie so schnell
wie möglich nach
dem Ablaufen des Stoßverzögerungs-Zeitgebers 127 geliefert
werden kann.
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Um
zu sichern, dass der Vorhofdefibrillator 30 keine kardiovertierende
oder defibrillierende elektrische Energie an die Vorhöfe des Herzens 10 in
Reaktion auf eine fehlerhaft erkannte R-Welle oder ein fehlerhaft
erkanntes Schwellenwertereignis anlegt, führt der Vorhofdefibrillator
gemäß der vorliegenden Erfindung
morphologische und Schwellenwertprüfungen zusätzlich zu dem R-zu-R-Intervall-Abstimmungstest
aus. Die Morphologie einer erkannten Depolarisationsaktivierungswelle
beinhaltet die Form-, Dauer- und Amplitudenkennwerte der Depolarisationsaktivierungswelle.
Wie vorher in Bezug auf 1 erläutert, wird
eine digitale Darstellung eines Depolarisationsaktivierungswellen-Segments in dem Speicher 90 für die Analyse
durch den Mikroprozessor 88 gespeichert. Weiterhin werden
gemäß der vorliegenden
Erfindung eine morphologische Analyse und Beschaffenheitstests unter
Verwendung von R-Wellen-Segmenten und Schwellenwertereignissen durchgeführt, die
sowohl durch den RV-Kanal 60 als auch durch den RVCS-Kanal 62 erkannt
werden. Bevor eine Kardioversion oder Defibrillation auftreten kann,
müssen
die R-Wellen-Segmente und Schwellenwertereignisse vorbestimmten
Kriterien entsprechen, um zu sichrem, das eine erkannte R-Welle
eine echte oder gesetzmäßige R-Welle
ist. Daher wird kardiovertierende oder defibrillierende elektrische Energie
an die Vorhöfe
des Herzens nur dann angelegt, wenn die Vorhöfe des Herzens Kardioversion benötigen und
wenn ein erstes, durch den RV-Kanal 60 erkanntes Signal
einem ersten Kriterium genügt und
wenn ein zweites, durch den RVCS-Kanal 62 erzeugtes, Signal
einem zweiten Kriterium genügt.
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In
Schritt 226 bestimmt der Mikroprozessor 88, ob
die durch den RV-Kanal 60 und den RVCS-Kanal 62 erkannten
Schwellenwertereignisse innerhalb einer vorbestimmten Zeit, zum
Beispiel 20 Millisekunden, in Bezug aufeinander liegen. Die vorbestimmte Zeit
kann unter Verwendung der externen Steuereinrichtung 146 programmierbar
sein. Wenn eine erkannte R-Welle eine echte R-Welle ist, muss sie
sowohl in dem RV-Kanal 60 als auch in dem RVCS-Kanal 62 innerhalb
einer vorbestimmten Zeit erkannt sein. Wenn die erkannte Depolarisationsaktivierungswelle
diesen Kriterien nicht genügt,
geht der Mikroprozessor 88 zu Schritt 242 (4) über.
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In
Schritt 228 bestimmt der Mikroprozessor 88, ob
die morphologischen Spitzen des Depolarisationsaktivierungswellen-Segments,
die durch den RV-Kanal 60 und den RVCS-Kanal 62 erkannt
sind, innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne, beispielsweise von
20 Millisekunden, auftreten. Die vorbestimmte Zeit ist unter Verwendung
der externen Steuereinrichtung 146 programmierbar. Bei
der Durchführung
dieses Tests bestimmt der Mikroprozessor 88 die Spitze 164 eines
RV EGM 160 und die Spitze eines RVCS EGM 172 (2). Wenn die Zeitabhängigkeiten
zwischen den Spitzen 164 und 176 diesen Kriterien
nicht genügen,
geht der Mikroprozessor 88 zum Schritt 242 über.
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Weiterhin
bestimmt in Schritt 228 der Mikroprozessor 88,
ob die Breite der morphologischen Spitzen der Depolarisationsaktivierungswellen-Segmente
sich innerhalb eines vorbestimmten Spitzenbreiten-Zeitbereichs befinden.
So muss zum Beispiel die Breite 165 des RV EGM 160 (2) kleiner als die maximale
Breite von zum Beispiel 50 ms und größer als die minimale Breite,
zum Beispiel 12 ms, sein. Gleichermaßen muss die Breite 177 des
RVCS EGM 172 kleiner als eine maximale Breite und größer als eine
minimale Breite sein. Die jeweiligen Maxima und Minima sind vorzugsweise
unabhängig
voneinander definierbar.
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In
Schritt 230 bestimmt der Mikroprozessor 88, ob
die morphologische Spitze 164 der durch den RV-Kanal 60 erkannten
R-Welle innerhalb einer vorbestimmten Zeit, beispielsweise von 20
Millisekunden, des durch den RV-Kanal 60 erkannten RV-Schwellenwertereignisses 170 auftritt.
Das vorbestimmte Zeitintervall ist vorzugsweise unter Verwendung
der externen Steuereinrichtung 146 programmierbar. Die
Spitze 164 des RV EGM 160 sollte innerhalb einer
vorbestimmten Zeit des RV-Schwellenwertereignisses 170 auftreten.
Wenn die durch den RV-Kanal 60 erkannte R-Welle diesen
Kriterien nicht genügt,
geht der Mikroprozessor 88 zu Schritt 242 weiter.
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In
Schritt 232 stellt der Mikroprozessor 88 fest,
ob das durch den RV-Kanal 60 erkannte RV EGM 160 und
das durch den RVCS-Kanal erkannte RVCS EGM 172 den vorbestimmten
Morphologie-Kriterien genügen.
So kann zum Beispiel der Mikroprozessor 88 feststellen,
ob die Amplituden des Anfangsabschnitts 166 und des Endabschnitts 168 des
RV EGM 160 sich innerhalb eines vorbestimmten Wertebereichs
befinden. Gleichermaßen
kann der Mikroprozessor 88 feststellen, ob die Amplituden
des Anfangsabschnitts 178 und des Endabschnitts 180 des
RVCS EGM 172 sich innerhalb eines vorbestimmten Wertebereichs
befinden. Weiterhin kann zum Beispiel der Mikroprozessor 88 feststellen,
ob sich die Zeitdauer des Anfangsabschnitts 166 und des
Endabschnitts 168 des RV EGM 160 innerhalb eines
vorbestimmte Wertebereichs befinden und ob sich die Zeitdauer des
Anfangsabschnitts 178 und des Endabschnitts 180 des
RVCS- EGM 172 innerhalb eines vorbestimmte Wertebereichs
befinden. Diese Tests sichern, dass kardiovertierende oder defibrillierende
elektrische Energie nur in Reaktion auf eine echte R-Welle an die
Vorhöfe
des Herzens 10 geliefert wird und dass die erkannte R-Welle
eine echte R-Welle ist und nicht mit Rauschen oder anderen Störungen kontaminiert
ist. Wenn das erkannte RV EGM 160 und das RVCS EGM 172 nicht
diesen Kriterien in Schritt 232 genügen, geht der Mikroprozessor
zu Schritt 242 weiter.
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In
Schritt 234 stellt der Mikroprozessor 88 fest,
ob die Dauer des Endabschnitts 180 eines erkannten RVCS
EGM 172 die Dauer des Endabschnitts 168 eines
erkannten RV EGM 160 um eine vorbestimmte Zeit, beispielsweise vier
Millisekunden, überschreitet.
Die vorbestimmte Zeit kann in Reaktion auf die externe Steuereinrichtung 146 programmierbar
sein. Dieser Test unterstützt
das Absichern, dass eine erkannte Herzaktivität einen physiologischen Ursprung
aufweist und nicht einen fremden Ursprung, wie zum Beispiel Rauschen.
Durch den RVCS-Kanal 62 erkannte R-Wellen, beispielsweise RVCS
EGM 172, weisen allgemein eine Nachlaufdauer von R-Wellen
auf, zum Beispiel des Endabschnitts 180, welche die Nachlaufdauer
von R-Wellen überschreitet,
die durch den RV-Kanal 60 erkannt sind, zum Beispiel des
Endabschnitts 168. Wenn das erkannte RV EGM 160 und
das erkannte RVCS EGM 172 diesen Kriterien nicht genügen, geht der
Mikroprozessor 88 zu Schritt 242 weiter.
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In
Schritt 236 stellt der Mikroprozessor 88 fest,
ob die erkannte Signalqualität
ausreichend ist, um zu sichern, dass eine echte R-Welle zuverlässig erkannt
ist. So kann zum Beispiel der Mikroprozessor 88 bei der
Analyse des in dem Speicher 90 gespeicherten RV EGM 160 alle
Abschnitte des erkannten RV EGM 160, wie zum Beispiel den
Anfangsabschnitt 166 und die Endabschnitte 168 ermitteln,
welche eine vorbestimmte Amplitude (den Amplitudenschwellenwert) überschreiten.
Wenn die Anzahl solcher Abschnitte eine vorbestimmte Anzahl (den
Anzahlschwellenwert) überschreitet,
kann der Mikroprozessor 88 schlussfolgern, dass das erkannte
RV EGM verrauscht und von unzureichender Qualität ist. Der Amplitudenschwellenwert
und der Anzahlschwellenwert sind vorzugsweise sowohl für den RV-Kanal 60 als
auch für
den RVCS-Kanal 62 unter Verwendung der externen Steuereinrichtung 146 programmierbar.
-
Ein
zusätzlicher
Test, der in Schritt 236 durchgeführt werden kann, ist die Analyse
der maximalen Amplitude des erkannten RV EGM 160 und des
erkannten RVCS EGM 172. So kann zum Beispiel der Mikroprozessor 88 feststellen,
dass sich der Spitzenwert 164 des erkannten RV EGM 160 innerhalb
eines vorbestimmten Wertebereichs befindet, und dass sich der Spitzenwert 176 des
erkannten RVCS 172 innerhalb eines vorbestimmten Wertebereichs
befindet. Das sichert, dass sich zum Beispiel der Analog/Digital-Wandler
124 während
des R-zu-R-Intervalls, welches der Lieferung von kardiovertierender
oder defibrillierender elektrischer Energie vorhergeht, nicht sättigt. Wenn
das erkannte RV EGM 160 und das erkannte RVCS EGM 172 diesen Kriterien
nicht genügen,
geht der Mikroprozessor 88 zu Schritt 242 weiter.
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Das
präzise
Ordnen der in den Schritten 226 bis 236 erläuterten
Tests ist nicht kritisch. Vorzugsweise muss die erkannte Herzaktivität allen
Kriterien in diesen Schritten oder Tests genügen, bevor die Entladeschaltung 142 kardiovertierende
oder defibrillierende elektrische Energie an die Vorhöfe des Herzens
anlegt. Es können
jedoch einer oder mehrere dieser Tests entfallen, wobei man dabei
noch im Schutzumfang der vorliegenden Erfindung bleibt. Weiterhin
kann es, um in der entladbaren Energiequelle 144 gespeicherte
Energie zu sparen, vorteilhaft sein, rechentechnisch einfache Tests
zuerst auszuführen.
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Wieder
auf 4 Bezug nehmend,
bewirkt in Schritt 244, wenn die erkannte Herzkammeraktivierung
jedem der vorbestimmten Morphologie- und Beschaffenheitskriterien
entsprochen hat (Schritte 226 bis 236), und wenn
das Zeitintervall zwischen den letzten beiden unmittelbar aufeinanderfolgenden Herzkammeraktivierungen,
wie sie durch den Intervall-Zeitgeber gemessen werden, größer als
das vorausgewählte
minimale Zeitintervall und kleiner als das vorausgewählte maximale
Zeitintervall ist, und wenn der Vorhofflimmern-Detektor 118 festgestellt hat,
dass die Vorhöfe
Defibrillation benötigen,
die Ladungszulieferungs-Steuerstufe 120 des Mikroprozessors 88,
dass die Entladeschaltung 142 die elektrische Energie,
die in dem Speicherkondensator der Schaltung 140 für das Anlegen
der kardiovertierenden oder defibrillierenden elektrischen Energie
an die Vorhöfe 16 und 18 des
Herzens 10 gespeichert ist, sofort entlädt. Da der Mikroprozessor 88 in
der Lage ist, die Schritte 202 bis 222 sehr schnell
nach dem Auftreten der letzten erkannten Herzkammeraktivierung abzuarbeiten
und die Schritte 226 bis 236 sehr schnell nach dem Ablaufen des
Stoßverzögerungs-Zeitgebers
abzuarbeiten, legt die Entladeschaltung 142 die kardiovertierende
elektrische Energie im Wesentlichen zusammenfallend oder synchron
mit der letzten erkannten Herzkammeraktivierung, wie sie durch den
Stoßverzögerungs-Zeitgeber 127 erkannt
ist, an die Vorhöfe
des Herzens an. Vorzugsweise legt die Entladeschaltung 76 die
kardiovertierende elektrische Energie innerhalb von 30 bis 50 Millisekunden
der letzten erkannten Herzkammeraktivierung an die Vorhöfe des Herzens
an.
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In
Schritt 242 legt , wenn die erkannte Herzkammeraktivität nicht
den vorbestimmten Morphologie- und Beschaffenheitskriterien jedes
der Tests der Schritte 226 bis 232 genügt, der
Vorhofdefibrillator 30 keine kardiovertierende oder defibrillierende
elektrische Energie an die Vorhöfe
des Herzens in Reaktion auf den Ablauf des Stoßverzögerungs-Zeitgebers, bewirkt
durch das in Schritt 206 erkannte Schwellenwertereignis,
an. Statt dessen stellt der Mikroprozessor 88 den Stoßverzögerungs-Zeitgeber 127 zurück und stoppt
ihn, bis ein nachfolgendes RV-Schwellenwertereignis erkannt wird,
welches den R-zu-R-Intervall-Kriterien genügt.
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Wenn
in Schritt 222 der Stoßverzögerungs-Zeitgeber 127 nicht
abgelaufen ist, oder wenn in Schritt 224 einer oder mehrere
der morphologischen Tests nicht bestanden wurden und der Stoßverzögerungs-Zeitgeber
in Schritt 242 zurückgestellt wurde,
geht der Mikroprozessor 88 zu dem Schritt 246 weiter,
um zu bestimmen, ob der Synchronisations-Zeitüberwachungs-Zeitgeber abgelaufen
ist. Der Synchronisations-Zeitüberwachungs-Zeitgeber 125 wird
durch den Mikroprozessor 88 verwendet, um nach einer vorbestimmten
Zeit die Stoßsynchronisationsprozedur
zu unterbrechen, die in 4 und 5 dargestellt ist. Der Synchronisations-Zeitüberwachungs-Zeitgeber 125 kann
zum Beispiel in Schritt 200 zurückgestellt und gestartet werden,
wenn der Mikroprozessor 88 mit der Suche nach einer erkannten
Herzkammeraktivierung beginnt, um die Lieferung von kardiovertierender
oder defibrillierender elektrischer Energie zu synchronisieren.
Der Synchronisations-Zeitüberwachungs-Zeitgeber 125 kann beispielsweise
nach einer Minute ablaufen. Das zeigt an, dass kein geeigneter Synchronisationszustand festgestellt
werden kann. Um den wiederholten Betrieb der Stoßsynchronisationsprozedur,
die in 4 dargestellt
ist, zu verhindern, der die entladbare Energiequelle 144 entladen
kann, wenn der Synchronisations-Zeitüberwachungs-Zeitgeber 125 abgelaufen
ist, endet die Synchronisationsprozedur in Schritt 248.
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Wenn
in Schritt 246 der Synchronisations-Zeitüberwachungs-Zeitgeber 125 nicht
abgelaufen ist, geht der Mikroprozessor 88 zu Schritt 202 weiter
und wartet auf das nächste
Ablaufen des Abtastraten-Zeitgeber 123, das signalisiert,
dass die DMA-Steuereinrichtung 126 eine andere digitale
Datenabtastung von jedem der RV- und RVCS-Kanäle 60, 62,
erfasst hat. Der Abtastraten-Zeitgeber 123 läuft in regelmäßigen Intervallen
ab, zum Beispiele jede zwei Millisekunden oder jede vier Millisekunden. Nach
jedem Ablauf des Abtastraten-Zeitgebers 123 werden die
in 4 und 5 dargestellten Schritte möglicherweise
ausgeführt,
wie es durch die Entscheidungsschritte in diesen Figuren angezeigt
wird.
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Im
Ergebnis der vorher angeführten
Sachverhalte schließt
der Vorhofdefibrillator der vorliegenden Erfindung das Anlegen von
kardiovertierender oder defibrillierender elektrischer Energie an
die Vorhöfe
des Herzens bei Vorliegen eines möglicherweise gefährlichen
Zustands der Vorhöfe
des Herzens, der sich aus einer Herzschlagfrequenz ergibt, die zu hoch
ist, oder einer Herzschlagfrequenz, von der angenommen wird, dass
sie in hohem Maße
gefährlich ist,
aus. In jedem Fall verringert der Vorhofdefibrillator der vorliegenden
Erfindung die Gefahr des Induzierens von Herzkammerflimmern während des
Anlegens von kardiovertierender oder defibrillierender elektrischer
Energie an die Vorhöfe
des Herzens in hohem Maße.
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Weiterhin
schließt
der Vorhofdefibrillator der vorliegenden Erfindung das Anlegen von
kardiovertierender oder defibrillierender elektrischer Energie an
die Vorhöfe
des Herzens aus, wenn erkannte Herzkammeraktivierungen nicht den
vorher definierten morphologischen und Beschaffenheitskriterien genügen. Der
Vorhofdefibrillator der vorliegenden Erfindung verringert somit
die Gefahr des falschen Erkennens von Herzkammeraktivierungen und
die Gefahr des Induzierens von Herzkammerflimmern während des
Anlegens von kardiovertierender oder defibrillierender elektrischer
Energie an die Vorhöfe
des Herzens in Reaktion auf eine falsch erkannte Herzkammeraktivierung.
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Wenn
auch eine spezielle Ausführung
der vorliegenden Erfindung dargestellt und beschrieben ist, können Modifizierungen
durchgeführt
werden. Zum Beispiel können
die Intervall-Zeitabstimmungs- und morphologischen Kriterien der
vorliegenden Erfindung vorteilhaft in einem externen Vorhofdefibrillator
verwendet werden, in dem eine Elektrode oder Elektroden, die an
der Hautoberfläche
eines Patienten haften, zusammen mit einem R-Wellen-Detektor zum
Erkennen von Herzkammeraktivierungen und Oberflächen-Anschlusselektroden für das Anlegen der
kardiovertierenden elektrischen Energie an die Vorhöfe des Herzens
verwendet werden. Solche Oberflächen-Erkennungs-
und Anschlusselektroden sind im Fachgebiet gut bekannt. Weiterhin
kann die Erfindung durch Weglassen irgendeines oder aller Tests,
die in 5 dargestellt
sind, modifiziert werden. So könnten
zum Beispiel die RVCS-Morphologie-Tests oder die RV-RVCS-Überschneidungstests entfallen.
Es ist daher beabsichtigt, alle solche Veränderungen und Modifikationen,
die in den Schutzumfang der Erfindung fallen, in die beigefügten Ansprüche einzubeziehen.