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Hintergrund
der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft ein Steuersystem für Brennkraftmaschinen, insbesondere
Gasmaschinen, welche einen unter Druck stehenden gasförmigen Kraftstoff,
wie z.B. LPG (verflüssigtes
Propangas) und LBG (verflüssigtes
Butangas), als Kraftstoff verwenden, und ganz besonders ein Steuersystem
dieser Art, welches den Betrieb der Maschine steuert, um einen fast
konstanten Geschwindigkeitsbetrieb aufrechtzuerhalten.
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Stand der Technik
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Weit
bekannt sind Gasmaschinen, welche derart ausgebildet sind, dass
ein unter Druck stehender gasförmiger
Kraftstoff, wie z.B. LPG und LBG, von einer unter Druck stehenden
gasförmigen
Kraftstoffquelle mittels eines „Nullpunktregler" genannten Druckreglers
an die Maschine zur Verbrennung in der Verbrennungskammer geliefert
wird. Bei den herkömmlichen
Gasmaschinen des Stands der Technik wird der unter Druck stehende
gasförmige
Kraftstoff von der unter Druck stehenden Gasquelle auf Atmosphärendruck
durch den Druckregler dekomprimiert, und der so dekomprimierte gasförmige Kraftstoff
wird zur Maschine aufgrund des in der Maschine entwickelten Vakuums
geliefert. Genauer gesagt, ist bei den herkömmlichen Gasmaschinen ein Drosselventil in
dem Einlassrohr als eine Komponente eines Steuersystems der Maschine
vorgesehen, so dass eine Einlassluftmenge dadurch gesteuert wird,
und eine gasförmige
Kraftstoffmenge entsprechend der so gesteuerten Einlassluftmenge
wird zur Maschine geliefert. Jedoch müssen das Einlassrohr und das
Drosselventil unter bestimmten Raumbegrenzungen, welche vom Layout
der Maschine aufgezwungen werden, angeordnet werden, was zu einer
Schwierigkeit bei der Miniaturisierung der Maschine und ihres Steuersystems
führt.
Zusätzlich
erfordert das Vorsehen des Drosselventils die Verwendung einer Drahtverbindung
zum Steuern des Drosselventils, was es schwierig macht, das Maschinensteuersystem
konstruktionsmäßig einfach
auszubilden.
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Um
diese Schwierigkeiten zu überwinden, wurde
zum Beispiel durch die japanische Offenlegungspatentveröffentlichung
(Kokai) Nr. 2–23258 eine
Gasmaschine vorgeschlagen, bei der Versuche gemacht wurden, die
Maschine größenmäßig kompakt
und konstruktionsmäßig einfach
auszubilden, indem die Verwendung eines Drosselventils im Einlassrohr
ausgelassen wird und die Maschinenleistung nur durch Steuern der
Fließgeschwindigkeit
eines der Maschine gelieferten gasförmigen Kraftstoffs gesteuert
wird.
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Bei
der vorgeschlagenen Gasmaschine wird ihre Ausgangsleistung durch
Steuerung der gasförmigen
Kraftstoffmenge allein ohne Steuerung der Einlassluftmenge gesteuert,
indem eine Charakteristik eines unter Druck stehenden gasförmigen Kraftstoffs,
wie z.B. LPG und LBG, verwendet wird, derart, dass sie einen breiteren
Konzentrationsbereich, bei dem der Kraftstoff verbrennbar ist, hat
als der von flüssigem
Kraftstoff, beispielsweise Benzin und Leichtöl. Zum Beispiel ist in dem
Fall von Benzin das magerstmögliche
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
(Magergrenze), bei dem die Luft/Kraftstoff-Mischung verbrennbar
ist, etwa 1,2 bezüglich
dem Überschussluftverhältnis λ, während es
in dem Fall von LPG etwa 1,6 bezüglich
dem Überschussluftverhältnis λ ist. Daher
kann die Maschinenleistung auf der Basis nur der Kraftstoffmenge über einen
relativ breiten Lastbereich an der Maschine gesteuert werden, ohne
die Einlassluftmenge zu steuern.
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Bei
der oben vorgeschlagenen Gasmaschine werden weiterhin ein Druckregler
und ein Steuerventil seriell in dem Einlasssystem an Stellen stromabwärts einer
unter Druck stehenden gasförmigen Kraftstoffquelle
angeordnet. Der Druckregler regelt den Druck des von der unter Druck
stehenden gasförmigen
Kraftstoffquelle gelieferten gasförmigen Kraftstoffs auf einen
konstanten Wert, um zu verhindern, dass sich die gasförmige Kraftstoffmenge
aufgrund einer Druckänderung
des gasförmigen
Kraftstoffs groß ändert. Das
Steuerventil steuert die Fließgeschwindigkeit
des so druckgeregelten gasförmigen Kraftstoffs
durch Steuern des Passagenbereichs des gasförmigen Kraftstoffs, um dadurch
die Liefermenge des gasförmigen
Kraftstoffs zu steuern. Die so gesteuerte gasförmige Kraftstoffmenge wird
mit Einlassluft gemischt, und die Mischung wird zur Maschine geliefert.
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Gemäß der oben
vorgeschlagenen Gasmaschine kann die Maschinenleistung gesteuert
werden, bis das Luft/Kraftstoff-Verhältnis seinen Magergrenzwert
erreicht, indem die Menge des zu liefernden gasförmigen Kraftstoffs reduziert
wird. Wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis magerer als der Magergrenzwert
wird, kann die Maschine jedoch eine irreguläre Verbrennung durchmachen,
was zu Fehlzündungen
etc. führt.
Als Ergebnis bewirken Fluktuationen in der Maschinenleistung in
einem niedrigen Leistungsbereich erhöhte Vibrationen und irreguläre Verbrennung,
was zu erhöhter
Emission von unverbrannten Gaskomponenten, wie z.B. Kohlenwasserstoff
(HC), und folglich zu verschlechterten Abgasemissionscharakteristiken
der Maschine führt.
Genauer gesagt, hat, wie in 1 gezeigt,
die oben vorgeschlagene Gasmaschine eine Maschinenleistungscharakteristik,
bei der die Maschinenleistung scharf abfällt, wenn die Maschine in einen
irregulären
Verbrennungsbereich eintritt, wo das Überschussluftverhältnis λ zum Beispiel
1,6 übersteigt.
In der Figur bezeichnet ein Punkt A einen Magergrenzpunkt, welcher
eine Grenze zwischen dem irregulären
Verbrennungsbereich und einem normalen Verbrennungsbereich darstellt,
in welchem der Maschinenbetrieb auf der Basis der gasförmigen Kraftstoffmenge
normal gesteuert werden kann.
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Mit
anderen Worten hat die vorgeschlagene Gasmaschine den Nachteil,
dass, wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis magerer als der Magergrenzpunkt
A wird, eine irreguläre
Verbrennung häufig
auftreten kann und die Emissionsmenge von unverbrannten Gaskomponenten,
wie z.B. HC, drastisch ansteigt, was zu einer schweren Verschlechterung
der Abgasemissionscharakteristiken der Maschine führt.
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Sogar
wenn ein Katalysator in dem Abgassystem zum Reinigen der von der
Maschine emittierten Abgase vorgesehen ist, kann bei der vorgeschlagenen
Gasmaschine der Katalysator leicht eine übermäßige Überhitzung aufgrund des verwendeten
gasförmigen
Kraftstoffs mit hoher Konzentration durchmachen. Weiterhin besteht
eine Gefahr, dass eine irreguläre
Verbrennung Fluktuationen in der Drehzahl der Maschine bewirkt,
was zur Erzeugung von Vibrationen, Maschinenanhalten etc. führt. Daher
hat die vorgeschlagene Gasmaschine begrenzte Anwendungen.
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Da
weiterhin der Druckregler in dem Eingangsrohr angeordnet ist, um
den Druck des gasförmigen
Kraftstoffs zu regeln, ist ein großer Raum zum Installieren des
Druckreglers erforderlich, welcher ziemlich groß in den Abmessungen ist, was
es schwierig macht, das Maschinensteuersystem größenmäßig kompakt auszubilden.
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Wenn
außerdem
die Art des zu verwendenden gasförmigen
Kraftstoffs geändert
wird, z.B. wenn der Kraftstoff von LPG zu LBG geändert wird, dessen Heizwert
unterschiedlich zu dem von LPG ist, muss der maximale Passagenbereich
des gasförmigen Kraftstoffs
geändert
werden, was den Austausch des Steuerventils per se erforderlich
macht.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Steuersystem dieser Art bereitzustellen,
welches die Maschinenleistung unabhängig von einer Änderung
in dem gasförmigen
Zufuhrkraftstoffdruck ohne die Verwendung eines Druckreglers stabil
steuern kann und daher kompakt in Größe und einfach im Aufbau ist.
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Erfindungsgemäß wird bereitgestellt
ein Steuersystem für
einen Verbrennungsmotor mit einer unter Druck stehenden gasförmigen Kraftstoffquelle, einer
Kraftstoffzufuhrpassage, die mit der unter Druck stehenden gasförmigen Kraftstoffquelle
verbunden ist, einem Steuerventil, das über der Kraftstoffzufuhrpassage
angeordnet ist, zum Regeln der gasförmigen Kraftstoffmenge, die
von der unter Druck stehenden Kraftstoffquelle geliefert wird, und einer
Einlasspassage, in welcher der gasförmige Kraftstoff, dessen Menge
von dem Steuerventil geregelt worden ist, mit Einlassluft gemischt
wird und dem Motor als eine Luft/Kraftstoff-Mischung zugeführt wird.
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Das
Steuersystem gemäß der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, dass es umfasst:
- eine Gasdüse, die
in der Kraftstoffzufuhrpassage an einer Stelle stromabwärts des
Steuerventils in einer lösbaren
Weise vorgesehen ist, zum Einspritzen von gasförmigem Kraftstoff in die Einlasspassage;
- wobei das Steuerventil durch ein elektromagnetisches Ventil
gebildet ist, das den Druck des dem Motor zuzuführenden gasförmigen Kraftstoffes
abhängig
von der daran anliegenden Strommenge steuern kann, ohne von dem
Druck des von der unter Druck stehenden gasförmigen Kraftstoffquelle gelieferten gasförmigen Kraftstoffes
abzuhängen.
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Vorteilhafterweise
ist das elektromagnetische Ventil ein elektromagnetisches Proportionalventil.
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Vorzugsweise
umfasst das elektromagnetische Proportionalventil einen Ventilabschnitt
zum Regeln der durch das elektromagnetische Proportionalventil fließenden gasförmigen Kraftstoffmenge, ein
Ventilgehäuse,
in welchem der Ventilabschnitt untergebracht ist, eine Anregungseinrichtung,
die nahe dem Ventilgehäuse
angeordnet ist und betriebsmäßig mit
dem Ventilabschnitt verbunden ist, zum Steuern des Betriebs des
Ventilabschnittes und eine Druckregeleinrichtung, die in dem Ventilabschnitt vorgesehen
ist, zum Regeln des Druckes des dem Motor zuzuführenden gasförmigen Kraftstoffes
auf der Basis des Druckes des durch das elektromagnetische Proportionalventil
fließenden
gasförmigen Kraftstoffes.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist ein Diagramm, das
die Beziehung zwischen der Maschinenleistung η und einer Emissionsmenge von
HC gemäß einer
herkömmlichen Gasmaschine
zeigt;
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2 ist ein schematisches
Diagramm, das die gesamte Anordnung einer Gasmaschine und eines
Steuerverfahrens dafür
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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3 ist eine Längsschnittansicht
eines im Steuersystem in 2 verwendeten
Steuerventils (elektromagnetisches Proportionalventil);
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4 ist ein Zeitdiagramm,
das beim Erklären,
wie der Verbrennungszustand der in 2 gezeigten
Gasmaschine detektiert wird, nützlich
ist;
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5 ist ein Diagramm, das
die Beziehung zwischen einem Zündzeit-Vorauswert θIG und der Maschinenleistung η zeigt;
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6 ist ein Flussdiagramm,
das eine Hauptroutine zum Steuern einer gasförmigen Kraftstoffmenge zeigt;
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7 zeigt ein Kennfeld, welches
beim Bestimmen eines optimalen Zündzeit-Vorauswertes θIGY verwendet
wird;
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8 ist ein Flussdiagramm,
das eine Subroutine zum Steuern der Zündzeit der Maschine darstellt,
welche von der Routine der 6 ausgeführt wird;
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9 ist ein Diagramm, das
die Beziehung zwischen einem Überschussluftverhältnis λ und dem Zündzeit-Vorauswert θIG und der
Maschinenleistung η sowie
die Beziehung zwischen dem Überschussluftverhältnis λ und dem
Zündzeit-Vorauswert θIG und der
Emissionsmenge von HC darstellt; und
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10 ist ein schematisches
Diagramm, das die gesamte Anordnung einer Gasmaschine und eines
Steuersystems dafür
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
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Detaillierte
Beschreibung
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Die
Erfindung wird nun im Detail mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben,
die Ausführungsformen
davon zeigen.
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Mit
Bezug zuerst auf 2 ist
dort schematisch die gesamte Anordnung einer Gasmaschine und eines
Steuersystems dafür
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung gezeigt.
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In
der Figur bezeichnet Bezugsziffer 1 eine Viertaktgasmaschine
(im Folgenden als „die
Maschine" bezeichnet).
In einem Einlassrohr 2 der Maschine 1 ist ein
Luftfilter 3 an einem Ende davon angeordnet, und ein Kraftstoffzufuhrrohr 4 zweigt
von dem Einlassrohr 2 an einer Stelle zwischen dem Luftfilter 3 und
der Maschine 1 ab.
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Befestigt
an einem Ende des Kraftstoffzufuhrrohrs 4 ist eine unter
Druck stehende gasförmige Kraftstoffquelle 5,
die aus einem Gaszylinder oder dergleichen gebildet ist, der mit
einem unter Druck stehenden gasförmigen
Kraftstoff, wie z.B. LPG und LBG, gefüllt ist. Ein Schaltventil 6 und
ein Steuerventil 7 sind seriell über dem Kraftstoffzufuhrrohr 4 an Stellen
stromabwärts
der unter Druck stehenden Gasquelle 5 angeordnet. Weiterhin
ist eine Gasdüse 9 in
der Form einer Verengung in dem Kraftstoffzufuhrrohr 4 an
einer Stelle stromabwärts
des Steuerventils 7 und in der Nähe eines Verzweigungspunktes des
Kraftstoffzufuhrrohrs 6 von dem Einlassrohr 2 vorgesehen.
Das Schaltventil 6 und das Steuerventil 7 sind
elektrisch an eine elektronische Steuereinheit (im Folgenden als „die ECU" bezeichnet) 8 angeschlossen,
um ihren Betrieb durch Signale von der ECU 8 zu steuern.
Die Gasdüse 9 ist
im Kraftstoffzufuhrrohr 4 in einer lösbaren Weise befestigt, um
so durch eine andere Gasdüsenart
entsprechend der Art des zu verwendenden gasförmigen Kraftstoffs ausgetauscht
zu werden.
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Das
Schaltventil 6 ist durch ein normalerweise geschlossenes
Elektromagnetventil gebildet und AN/AUS-gesteuert, um durch einen
Befehl von der ECU 8 angeregt oder abgeregt zu werden.
Genauer gesagt, wird, wenn die Maschine sich im Stopp-Zustand befindet,
das Schaltventil 6 abgeregt, um geschlossen zu werden,
damit der gasförmige
Kraftstoff daran gehindert wird, von der unter Druck stehenden gasförmigen Kraftstoffquelle 5 an
die Maschine 1 geliefert zu werden, während es angeregt wird, um
geöffnet
zu werden, damit der gasförmige
Kraftstoff zur Maschine 1 geliefert werden kann.
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Das
Steuerventil 7 arbeitet, um eine Fließgeschwindigkeit Q eines gasförmigen Kraftstoffes
zu steuern, der in der Kraftstoffzufuhrleitung 4 als Antwort
auf einen Befehl von der ECU 8 fließt. Genauer gesagt, steuert
das Steuerventil 7 den Passagenbereich des gasförmigen Kraftstoffs
derart, dass die Fließgeschwindigkeit
Q erhöht
wird, wenn die Maschinendrehzahl NE unter eine vorbestimmte Maschinendrehzahl
NEX (z.B. 2500 Upm) fällt
oder wenn die Maschine 1 in einen kraftstoffmageren Zustand
gebracht wird, wo das Luft/Kraftstoff-Verhältnis einer
der Maschine 1 zugeführten
Luft/Kraftstoff-Mischung mager ist, während sie verringert wird,
wenn die Maschinendrehzahl NE die obige vorbestimmte Maschinendrehzahl
NEX überschreitet
oder wenn die Maschine 1 in einen kraftstoffreichen Zustand
gebracht wird, wo das Luft/Kraftstoff-Verhältnis der Mischung fett ist.
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Das
Steuerventil 7 ist durch ein elektromagnetisches Proportionalventil,
wie es in 3 gezeigt ist,
gebildet und steuert den Druck des der Maschine zu liefernden Kraftstoffs
auf einen vorbestimmten konstanten Wert in Abhängigkeit der Strommenge, die
an das Steuerventil 7 angelegt wird, ohne von dem Druck
des gasförmigen
Kraftstoffs, der von der unter Druck stehenden gasförmigen Kraftstoffquelle 5 geliefert
wird, abzuhängen.
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Genauer
gesagt, besteht das Steuerventil 7 aus einem Ventilgehäuse 12 mit
einer Einlassöffnung 10,
durch die der gasförmige
Kraftstoff in das Ventil fließt,
und einer Auslassöffnung 11,
durch die der gasförmige
Kraftstoff aus dem Ventil fließt,
einem Ventilabschnitt 13 und einem Anregungsabschnitt 14 zum
Steuern des Betriebs des Ventilabschnittes 13.
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Der
Ventilabschnitt 13 besteht aus einem Ventilelement 15,
das aus Aluminium oder dergleichen gebildet ist, einer Ventilfeder 16,
die zwischen dem Ventilelement 15 und einem Ventilbodenelement 50 angeordnet
ist, um das Ventilelement 15 in einer durch einen Pfeil
A angezeigten Richtung stark vorzuspannen, einer im Wesentlichen
flachen Membran 17 aus NBR oder dergleichen, die in einem
oberen Abschnitt des Ventilgehäuses 12 befestigt
ist, einem Schaft 18, der die Membran 17 und das
Ventilelement 15 verbindet, einem Vorsprung 19 mit
einem im Wesentlichen T-förmigen
Querschnitt, der an der Spitze des Schaftes 18 angeordnet
ist, einer Membranrückhaltefeder 20,
die zwischen dem Vorsprung 19 und der Membran 17 angeordnet
ist und die Membran 17 stark vorspannt, und einer Membranrückhalteplatte 21,
die die Membran 17 am Ort in Zusammenwirkung mit dem Ventilgehäuse 12 zurückhält. Ein
Loch 22 ist durch eine Seitenwand der Membranrückhalteplatte 21 gebildet,
um Atmosphärenluft
in eine Atmosphärendruckkammer 23 zu
führen,
die zwischen der Membran 17 und der Membranrückhaltplatte 21 definiert
ist.
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Der
Anregungsabschnitt 14 besteht aus einer Anregungsspule 24,
einem Kolben 25, der für eine
Bewegung in einer durch einen Pfeil B angezeigten Richtung durch
einen Hub entsprechend einer an die Anregungsspule 24 angelegten
Strommenge angeordnet ist, einer Justageschraube 26 zum
Justieren des Hubs des Kolbens 25 innerhalb eines vorbestimmten
erlaubten Bereichs, einer oberen Abdeckung 27, die an der
Justrierschraube 26 schraubbefestigt ist, einer oberen
Kolbenfeder 28, die zwischen der Justageschraube 26 und
dem Kolben 25 angeordnet ist, zum Vorspannen des Kolbens 25 in
einer durch einen Pfeil C angezeigten Richtung und einer unteren
Kolbenfeder 29, die zwischen dem Kolben 25 und
der Membranrückhalteplatte 21 angeordnet
ist, zum Vorspannen des Kolbens 25 in einer durch einen Pfeil
D angezeigten Richtung.
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Entsprechend
dem wie oben ausgebildeten Steuerventil 7 wird der Kolben 25,
wenn die Anregungsspule 24 angeregt wird, nach unten durch
eine Anziehungskraft verschoben, die von der Anregungsspule 24 entsprechend
der daran angelegten Strommenge, gegen die Vorspannungskraft der
unteren Kolbenfeder 29 verschoben, und folglich bewegt
sich das Ventilelement 15 nach unten mittels des Schaftes 18,
um das Ventil zu öffnen,
wodurch der gasförmige Kraftstoff
von der Einlassöffnung 10 zur
Auslassöffnung 11 fließt. Mit
anderen Worten ändert
sich der Hub des Kolbens von seiner anfänglichen Position entsprechend
der angelegten Strommenge, und daher fließt der gasförmige Kraftstoff aus der Auslassöffnung 11 mit
einer Fließgeschwindigkeit
linear proportional zur angelegten Strommenge. Genauer gesagt, kommuniziert
die Atmosphärendruckkammer 23 permanent
mit der Atmosphäre über das
Loch 22, und folglich wird ihr Innendruck immer bei Atmosphärendruck
gehalten. Wenn daher der Druck des durch die Einlassöffnung 10 einfließenden gasförmigen Kraftstoffs
ansteigt, wird die Membran 17 nach oben verschoben, und
folglich wird das Ventilelement 15, das mit der Membran 17 über den
Schaft 18 verbunden ist, ebenfalls nach oben verschoben,
wodurch das Ventilelement 15 sich in der Schließrichtung
des Ventils bewegt. Wenn andererseits der Druck des gasförmigen Kraftstoffs
abnimmt, wird die Membran 17 nach unten verschoben, und
folglich wird das Ventilelement 15 auch nach unten verschoben,
wodurch das Ventilelement 15 sich in Öffnungsrichtung des Ventils
bewegt. Auf diese Weise bilden die Membran 17 und die Membranrückhalteplatte 21 zusammen eine
Druckregeleinrichtung, die den Druck des aus dem Steuerventil 7 fließenden gasförmigen Kraftstoffs
auf einen fast konstanten Wert steuert. Mit Hilfe der obigen Konstruktion
kann der Druck des der Maschine zu liefernden gasförmigen Kraftstoffs
auf einen fast konstanten Wert gesteuert werden, ohne einen Druckregler
zu verwenden. Im Ergebnis kann das Steuersystem auf einen Druckregler
verzichten, was zur Vereinfachung und Miniaturisierung des Systems
führt.
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Ein
Kurbelwinkel (CRK)-Sensor 30 und ein Zündimpulsgeber 31 sind
in gegenüberliegender
Beziehung zu einer nicht gezeigten Kurbelwelle der Maschine 1 angeordnet.
Der CRK-Sensor 30 erzeugt einen Signalimpuls (im Folgenden
als „der
CRK-Signalimpuls" bezeichnet)
an der oberen Todmittenposition der Maschine und liefert den CRK-Signalimpuls
an die ECU 8. Der Zündimpulsgeber 31 erzeugt
Zündsignalimpulse
bei vorbestimmten Kurbelwinkeln und liefert die Zündsignalimpulse
an die ECU 8.
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Eine
Zündeinrichtung 32 ist
mit der ECU 8 verbunden, um ihre Zündzeiten durch einen Befehl von
der ECU 8 zu steuern. Ein Startermotor 33 ist
antriebsmäßig mit
der Maschine 1 verbunden, um diese zu starten.
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Ein
linearer Ausgangs-Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensor (im Folgenden
als „der
LAF-Sensor" bezeichnet) 35 ist
in einem Abgasrohr 34 der Maschine 1 angeordnet,
um die Sauerstoffkonzentration in den Abgasen von der Maschine zu
detektieren und ein elektrisches Signal, das die gemessene Sauerstoffkonzentration
angibt, an die ECU 8 zu liefern.
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Die
ECU 8 besteht aus einer Eingangsschaltung mit den Funktionen
Formen der Wellenformen von Eingangssignalen von verschiedenen Sensoren, beispielsweise
von den oben genannten, Verschieben der Spannungspegel der Sensorausgangssignale
auf einen vorbestimmten Pegel, Konvertieren von Analogsignalen von
Analogausgangssensoren in digitale Signale und so weiter, einer
zentralen Verarbeitungseinheit (im Folgenden als „die CPU" bezeichnet), einer
Speichereinrichtung, die verschiedene Betriebsprogramme speichert,
welche von der CPU ausgeführt
werden, und zum Speichern von Ergebnissen von Berechnungen davon,
und einer Ausgangsschaltung, die Treibersignale zu dem Schaltventil 6,
dem Steuerventil 7 etc. ausgibt. Weiterhin berechnet die
ECU 8 ein Zeitintervall ME der Erzeugung von CRK-Signalimpulsen,
um die Maschinendrehzahl NE zu berechnen, welche der Reziprokwert des
ME-Wertes ist.
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Die
ECU 8 detektiert eine Kurbelwinkelgeschwindigkeit der Maschine 1 aus
den oben genannten CRK-Signalimpulsen und bestimmt den Verbrennungszustand
der Maschine 1 auf der Basis einer Änderung in der Kurbelwinkelgeschwindigkeit.
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Genauer
gesagt, fällt,
wie in 4A gezeigt ist,
die momentane Drehzahl der Maschine 1, d.h. die momentane
Kurbelwinkelgeschwindigkeit, auf einen tiefsten Wert bei oder in
der Nähe
einer Kurbelwinkelposition, wo ein Zünd-Signalimpuls erzeugt wird,
aufgrund des Kompressionswiderstands der der Maschine 1 gelieferten
Mischung. Danach steigt die momentane Kurbelwinkelgeschwindigkeit
aufgrund der Beschleunigung der Kurbelwelle an, die durch einen Anstieg
im Gasdruck bei der Verbrennung verursacht wird. Wenn jedoch die
Maschine 1 eine irreguläre Verbrennung
durchmacht, fällt
die Kurbelwinkelgeschwindigkeit unter einen Wert, der bei normaler
Verbrennung angenommen wird. Wenn daher eine vorbestimmte Zeitperiode t von der Erzeugung eines Zündsignalimpulses
vergangen ist, bei der die Kurbelwinkelgeschwindigkeit, wie man
annimmt, fast den maximalen Wert erreicht, wird die Kurbelwinkelgeschwindigkeit
abgetastet und gehalten, und die Differenz ΔTREV zwischen den so gehaltenen
Werten in angrenzenden Zyklen wird berechnet, um den Verbrennungszustand
der Maschine 1 zu bestimmen. Das heißt, wenn die Differenz ΔTREV kleiner als
ein vorbestimmter Referenzwert MFREF ist, wird bestimmt, dass die
Maschine 1 in einem normalen Verbrennungszustand ist, wohingegen,
wenn die Differenz ΔTREV
größer als
der vorbestimmte Referenzwert MFREF ist, bestimmt wird, dass die
Maschine 1 in einem irregulären Verbrennungszustand ist. Wenn
weiterhin die Differenz ΔTREV
größer als
ein vorbestimmter Fehlzündungsbestimmungswert
MFH ist, wird bestimmt, dass die Maschine 1 eine Fehlzündung durchmacht.
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Das
Steuersystem für
die Gasmaschine berechnet einen optimalen Zündzeit-Vorauswert θIGY auf
der Basis der Maschinendrehzahl NE und des Überschussluftverhältnisses λ und korrigiert,
wenn die Betriebsbedingung der Maschine 1 in einen Magergrenzbereich
eintritt, den optimalen Zündzeit-Vorauswert θIGY auf
einen verzögerten
Wert, wodurch die Maschinenleistung durch Steuern der Zündzeit auf
der Basis des so korrigierten Zündzeit-Vorauswertes θIG gesteuert
wird.
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Genauer
gesagt, kann, wie oben ausgeführt, in
einer Gasmaschine, welche einen gasförmigen Kraftstoff wie z.B.
LPG verwendet, die Maschinenleistung auf der Basis nur der gasförmigen Kraftstoffmenge
gesteuert werden, wenn das Überschussluftverhältnis λ des Gases
kleiner ist als etwa 1,6. Wenn jedoch das Überschussluftverhältnis λ 1,6 übersteigt, erhöht sich
die Fehlzündungsrate
der Maschine drastisch, wie in 1 gezeigt
ist, was zu Fluktuationen in der Maschinenrotation und zu einem
scharfen Anstieg in der Emissionsmenge von unverbrannten Gaskomponenten
führt.
Das heißt,
ein Anstieg in der Fehlzündungsrate
bewirkt eine Abnahme in der Maschinenleistung, und dadurch kann
die Maschinenleistung nicht stabil über einen weiten Bereich der Maschinenlast
von einem unbelasteten Zustand zu einem maximalen Maschinenleistungsbereich
auf der Basis nur der Steuerung der gasförmigen Kraftstoffmenge Q gesteuert
werden.
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In
diesem Zusammenhang sind der Zündzeit-Vorauswert θIG und die
Maschinenleistung η in der
Beziehung, wie sie in 5 (vorausgesetzt,
dass λ =
1,6) gezeigt ist. Wie aus der Figur klar ist, kann die Maschinenleistung η entlang
solch einer parabolischen Kurve dargestellt werden, dass der η-Wert das
Maximum wird, wenn der Zündzeit-Vorauswert θIG den optimalen
Zündzeit-Vorauswert θIGY (z.B. 45° BTDC) annimmt,
und moderat abnimmt, wenn sich der θIG-Wert in Richtung der vergrößerten Seite oder
verzögerten
Seite verschiebt. Daher kann die Maschinenleistung η progressiv
verringert werden, indem der θIG-Wert
auf einen geeigneten Wert verzögert
wird, der von dem optimalen Zündzeit-Vorauswert θIGY (z.B.
45° BTDC)
zu einem geringeren Grenzzündzeit-Vorauswert θIGX (z.B.– 10° BTDC) reicht,
bei dem die Maschinenleistung η 0%
wird. So kann die Maschinenleistung η kontinuierlich und stabil
von der unbelasteten Bedingung zum maximalen Ausgangsleistungsbereich
gesteuert werden. Der von der ECU 8 ausgeführte Steuerbetrieb
wird nun im Folgenden beschrieben.
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Besonders
gemäß der Erfindung
im Hinblick auf die Tatsache, dass die Maschinenleistung (thermischer
Wirkungsgrad) sich mit einer Änderung
in der Zündzeit
in einem mageren Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Bereich stark ändert, wo das Überschussluftverhältnis λ größer als
zum Beispiel 1,6 ist, wird die Zündzeit
um eine vorbestimmte Menge verzögert, während das
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
der Mischung unverändert
gehalten wird, d.h., bei dem mageren Grenzwert (z.B. λ = 1,6) gehalten
wird, um so die Maschinenleistung progressiv zu verringern, um dadurch
den steuerbaren Bereich der Maschinenleistung zu vergrößern, d.h.
den Maschinenleistungsbereich, innerhalb dem die Maschinenleistung
stabil gesteuert werden kann.
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6 zeigt eine Hauptroutine
zum Steuern der gasförmigen
Kraftstoffmenge, welche ausgelöst wird,
wenn ein vollständiger
Explosionszustand der Maschine 1 detektiert wird, z.B.
wenn die Maschinendrehzahl NE eine Kurbelgeschwindigkeit, z.B. 800 Upm,
während
des Startbetriebs der Maschine übersteigt.
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Wenn
das vorhandene Programm gestartet wird, werden die Maschinendrehzahl
NE (berechnet von dem Ausgangssignal von dem CRK-Sensor 29) und das Überschussluftverhältnis λ (berechnet
von dem Ausgangssignal von dem LAF-Sensor 34) bei einem
Schritt S1 gelesen. Dann wird ein θIGY-Kennfeld gelesen, um den
optimalen Zündzeit-Vorauswert θIGY entsprechend
der Maschinendrehzahl NE und dem Überschussluftverhältnis λ, d.h. den
Betriebsbedingungen der Maschine, bei einem Schritt S2 zu bestimmen.
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Das θIGY-Kennfeld
wird gesetzt, z.B. wie in 7 gezeigt
ist, derart, dass Kennfeldwerte θIGY (00,
00) bis θIGY
(16, 19) in einer Weise entsprechend vorbestimmten Werten NE00 bis
NE19 der Maschinendrehzahl NE und vorbestimmten Werten λ00 bis λ16 des Überschussluftverhältnisses λ vorgesehen
sind. Der optimale Zündzeit-Vorauswert θIGY wird
bestimmt auf der Basis der Betriebsbedingung der Maschine, indem
aus dem θIGY-Kennfeld
gelesen wird.
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Bei
einem Schritt S3 wird die Zündzeitsteuerung
ausgeführt,
indem eine Zündzeit-Steuerroutine, die
im folgenden beschrieben wird, ausgeführt wird, und bei einem Schritt
S4 wird bestimmt, ob die Maschinendrehzahl NE höher als ein höherer Grenzwert NEHLT
(z.B. 4000 Upm) ist oder nicht, welcher die maximal erlaubte Drehzahl
ist. Wenn die Maschinendrehzahl NE den höheren Grenzwert NEHLT übersteigt,
wird die Maschine 1 bei einem Schritt S5 gestoppt, gefolgt
von der Beendigung des vorliegenden Programms.
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Wenn
andererseits die Antwort auf die Frage des Schrittes S4 negativ
(nein) ist, z.B. wenn die Maschinendrehzahl NE kleiner als der höhere Grenzwert
NEHLT ist, geht das Programm zu einem Schritt S6 weiter, bei dem
bestimmt wird, ob die Maschinendrehzahl NE höher als eine vorbestimmte Drehzahl NEX
(z.B. 2500 Upm) ist oder nicht, welche geringer als der höhere Grenzwert
NEHLT ist. Wenn die Antwort bestätigend
(ja) ist, wird die Ventilöffnung
der Steuerventils 7 kleiner gemacht, um die gasförmige Kraftstoffmenge
Q derart zu verringern, dass das Luft/Kraftstoff-Verhältnis der
Mischung magerer bei einem Schritt S7 wird, gefolgt von dem Programmrücksprung
zum Schritt S1.
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Wenn
die Antwort auf die Frage des Schrittes S6 negativ (nein) ist, d.h.,
wenn die Maschinendrehzahl NE kleiner als die vorbestimmte Drehzahl
NEX ist, schreitet das Programm weiter zu einem Schritt S8, bei
dem bestimmt wird, ob das Überschussluftverhältnis λ gleich oder
größer als
1 ist, was bedeutet, dass das Luft/Kraftstoff-Verhältnis der
Mischung einen stöchiometrischen
Wert erreicht hat oder magerer als dieser ist, oder nicht. Wenn
die Antwort negativ (nein) ist, d.h., wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis der
Mischung fetter als der stöchiometrische
Wert ist, wird bei dem Schritt S7 die gasförmige Kraftstoffmenge Q verringert,
um das Luft/Kraftstoff-Verhältnis der
Mischung in der mischungsmageren Richtung zu steuern, gefolgt von
dem Programmrücksprung
zum Schritt S1. In der vorliegenden Ausführungsform ist der Schwellenwert
des Überschussluftverhältnisses λ, wie oben
ausgeführt,
auf 1 gesetzt, da ein befriedigender Verbrennungszustand erreicht
werden kann, wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
auf den stöchiometrischen
Wert gesteuert wird, da der Kraftstoff in einer Gasphase vorliegt,
und daher braucht das Luft/Kraftstoff-Verhältnis der Mischung nicht weiter angefettet
zu werden.
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Wenn
andererseits die Antwort bei dem Schritt S8 bejahend (ja) ist, d.h.,
wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
der Mischung nicht fetter als der stöchiometrische Wert ist, wird
bei einem Schritt S9 die gasförmige
Kraftstoffmenge Q gesteigert, um das Luft/Kraftstoff-Verhältnis der
Mischung in die mischungsangefettete Richtung zu verschieben,, gefolgt
vom Programmrücksprung
zum Schritt S1.
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8 zeigt Detaills der Routine
zum Ausführen
der Zündzeitsteuerung,
welche bei dem Schritt S3 in 6 ausgeführt wird.
Zuerst wird bei einem Schritt S11 die Änderung ΔTREV in der Drehzahl der Kurbelwelle
gemessen, und es wird bei einem Schritt S12 bestimmt, ob ein Kennzeichen
FMF auf „1" gesetzt ist oder
nicht. Das Kennzeichen FMF wird durch eine nicht gezeigte Routine
derart gesetzt, dass es auf „0" gesetzt ist, wenn
die Änderung ΔTREV unterhalb
des vorbestimmten Referenzwertes MFREF liegt, was bedeutet, dass
die Maschine 1 keine irreguläre Verbrennung durchmacht,
wohingegen es auf „1" gesetzt wird, wenn
die Änderung ΔTREV den
vorbestimmten Referenzwert MFREF übersteigt, was bedeutet, dass
die Maschine 1 eine irreguläre Verbrennung durchmacht.
Daher wird bei dem Schritt S12 eine Bestimmung, ob die Maschine 1 eine
irreguläre
Verbrennung durchmacht oder nicht, auf der Basis der Änderung ΔTREV gemacht.
Wenn bestimmt wird, dass das Kennzeichen FMF auf „1" gesetzt ist, was
anzeigt, dass die Maschine 1 eine irreguläre Verbrennung
durchmacht, wird geurteilt, dass das Luft/Kraftstoff-Verhältnis der
Mischung gleich oder magerer als der Magergrenzwert ist, und dann schreitet
das Programm weiter zu einem Schritt S13.
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Bei
dem Schritt S13 wird bestimmt, ob ein vorhandener Wert des Zündzeit-Vorauswertes θIG größer als
der untere Grenzwert θIGX
(z.B. –10° TDC) ist
oder nicht. Wenn die Antwort bejahend (ja) ist, wird der Zündzeit-Vorauswert θIG um einen
vorbestimmten Winkel θIGR
(z.B. 1°)
verringert, um einen neuen Wert des Zündzeit-Vorauswertes θIG zu berechnen,
um die Zündzeit
bei einem Schritt S14 zu verzögern,
gefolgt vom Programmrücksprung
zur Hauptroutine der 6.
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Wenn
die Antwort auf die Frage des Schrittes S13 negativ (nein) ist,
d.h., wenn der Zündzeit-Vorauswert θIG unterhalb
des unteren Grenzwertes θIGX
liegt, wird der Zündzeit-Vorauswert θIG um einen
vorbestimmten Winkel θIGA
(z.B. 1°)
erhöht,
um einen neuen Wert des Zündzeit-Vorauswertes θIG zu berechnen,
um die Zündzeit
bei einem Schritt S16 vorzustellen, gefolgt vom Programmrücksprung
zur Hauptroutine der 6.
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Wenn
andererseits die Antwort auf die Frage des Schrittes S12 negativ
(nein) ist, d.h., wenn die Maschine 1 keine irreguläre Verbrennung
durchmacht, schreitet das Programm weiter zu einem Schritt S15,
bei dem bestimmt wird, ob der vorhandene Wert des Zündzeit-Vorauswertes θIG kleiner
als der optimale Zündzeit-Vorauswert θIGY (z.B.
45° BTDC)
ist oder nicht. Wenn die Antwort bejahend (ja) ist, wird der Zündzeit-Vorauswert θIG um den
vorbestimmten Winkel θIGA
(z.B. 1°)
erhöht,
um einen neuen Wert des Zündzeit-Vorauswertes θIG zu berechnen,
um die Zündzeit
bei einem Schritt S16 vorzustellen, gefolgt vom Programmrücksprung
zur Hauptroutine der 6.
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Wenn
die Antwort auf die Frage des Schrittes S15 negativ (nein) ist,
schreitet das Programm weiter zum Schritt S14, um den Zündzeit-Vorauswert θIG um den
vorbestimmten Winkel θIGR
(z.B. 1°)
zu verringern, um einen neuen Wert des Zündzeit-Vorauswertes θIG zu berechnen,
um die Zündzeit
zu verzögern,
gefolgt vom Programmrücksprung
zur Hauptroutine der 6.
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In
dem oben beschriebenen Weg wird die Zündzeitsteuerung, wenn die Maschine 1 in
einem Bereich betrieben wird, wo keine irreguläre Verbrennung stattfindet,
so ausgeführt,
dass der Zündzeit-Vorauswert θIG auf den
optimalen Zündzeit-Vorauswert θIGY gebracht
wird, und gleichzeitig wird die gasförmige Kraftstoffmenge Q gemäß Betriebsbedingungen
der Maschine gesteuert. Kurz gesagt wird die Maschinenleistung im
Wesentlichen durch die Luft/Kraftstoff-Verhältnissteuerung
allein gesteuert.
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Wenn
andererseits das Luft/Kraftstoff-Verhältnis gleich oder magerer als
der Magergrenzwert wird, bei dem die Maschine 1 eine irreguläre Verbrennung
durchmachen kann, wird die Maschinenleistung durch Verzögern der
Zündzeit
gesteuert, während
die Maschine mit einer fast konstanten Menge an gasförmigem Kraftstoff
beliefert wird, um das Luft/Kraftstoff-Verhältnis der Mischung bei dem
Magergrenzwert (z.B. λ=1,6)
zu halten. Genauer gesagt, wird gemäß der vorliegenden Ausführungsform,
sogar wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis den Magergrenzwert erreicht,
bei dem die Maschine 1 eine irreguläre Verbrennung durchmachen
kann, gasförmiger
Kraftstoff mit einer fast konstanten Rate zur Maschine 1 geliefert.
Mit Hilfe der Zufuhr der nahezu konstanten Kraftstoffmenge erhöht sich
die Maschinendrehzahl, wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis der
Mischung fetter mit einer Abnahme in der Maschinendrehzahl wird. Wenn
umgekehrt das Luft/Kraftstoff-Verhältnis der Mischung magerer
mit einem Anstieg in der Maschinendrehzahl wird, nimmt die Maschinendrehzahl
ab. Daher wird die Maschinendrehzahl ständig aufrecht erhalten, was
es möglich
macht, die Maschinendrehzahl zu stabilisieren, sogar wenn die Maschinenleistung
so gesteuert wird, dass eine irreguläre Verbrennung eliminiert wird.
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Während bei
der herkömmlichen
Gasmaschine, bei der die Lufteinlassmenge durch ein im Einlasssystem
angeordnetes Drosselventil gesteuert wird, eine irreguläre Verbrennung
auftreten kann, um eine unstetige Maschinendrehzahl und ein Maschinenanhalten
zu bewirken, kann gemäß der vorliegenden
Erfindung die Lieferung einer nahezu konstanten Menge Q an gasförmigem Kraftstoff
an die Maschine die Maschinendrehzahl ständig aufrecht erhalten, wobei
sogar das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
bei dem Magergrenzwert gehalten wird. Daher kann die Maschinenleistung
kontinuierlich und stabil sogar in einem niedrigen Leistungsbereich
gesteuert werden, indem der Zündzeit-Vorauswert θIG auf die
verzögerte
Seite korrigiert wird, während
die Maschinendrehzahl in einer ruhigen Bedingung gehalten wird.
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9 zeigt die Beziehung zwischen
dem Überschuss-Luftverhältnis λ und dem
Zündzeit-Vorauswert θIG und der
Maschinenleistung η sowie
die Beziehung zwischen dem Überschuss-Luftverhältnis λ und dem
Zündzeit-Vorauswert θIG und der
Emissionsmenge von HC.
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Wie
man aus der Figur lernt, wird die Maschinenleistung, bevor das Luft/Kraftstoff-Verhältnis (Überschuss-Luftverhältnis λ) den Magergrenzwert (Überschuss-Luftverhältnis λ = 1,6),
wie durch einen Punkt A angezeigt ist, erreicht, durch die Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Steuerung gesteuert,
die ausgeführt wird,
indem die Fließgeschwindigkeit
des gasförmigen
Kraftstoffs gesteuert wird, während
die Zündzeit auf
den optimalen Zündzeit-Vorauswert θIGY gesteuert
wird. Nachdem andererseits das Luft/Kraftstoff-Verhältnis den
Magergrenzwert erreicht, wird die Zündzeit auf die vorauseilende
oder verzögerte Seite
korrigiert, um dadurch die Maschinenleistung sogar in einem niedrigen
Leistungsbereich zu steuern, wobei die Maschinendrehzahl in einem
ruhigen Zustand aufrecht erhalten wird. Auf diese Weise kann der
steuerbare Bereich der Maschinenleistung von einem unbelasteten
Bereich bis zu einem maximalen Leistungsbereich vergrößert werden.
Zusätzlich
findet, sogar wenn die Maschinenleistung so gesteuert wird, eine
Kraftstoffverbrennung ohne irgendeine Behinderung statt, wodurch
ein drastischer Anstieg in der Emissionsmenge von HC in dem niedrigen
Leistungsbereich, wie durch die gebrochene Linie in 8 angedeutet ist, verhindert werden kann.
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Wie
oben beschrieben, kann die Maschinenleistung gemäß dem Steuersystem der Erfindung, wenn
die Maschine sich in einem normalen Betriebszustand befindet, durch Ändern der
gasförmigen Kraftstoffmenge
Q gesteuert werden. Wenn andererseits das Luft/Kraftstoff-Verhältnis der
Mischung gleich oder magerer als der Magergrenzwert wird, wird die
Zündzeit
um den vorbestimmten Winkel verzögert,
um dadurch die Maschinenleistung progressiv zu verringern, während das
Luft/Kraftstoff-Verhältnis bei
dem Magergrenzwert (z.B. λ =
1,6) aufrecht erhalten wird. So kann die Maschinenleistung stabil sogar
in dem niedrigen Leistungsbereich ohne Auftreten von irregulärer Verbrennung
gesteuert werden, während
die Maschinendrehzahl NE mittels Rückkopplung auf einen vorgesetzten
Wert gesteuert wird, um einen fast konstanten Geschwindigkeitsbetrieb der
Maschine aufrecht zu erhalten. Daher kann die Maschinenleistung über einen
weiten Bereich der Maschinenlast von einem nicht belasteten Bereich
zu einem maximalen Maschinenleistungsbereich gesteuert werden. Außerdem trägt die verzögerte Zündzeit,
solange wie das Luft/Kraftstoff-Verhältnis das gleiche bleibt, zur
Verringerung in der Emissionsmenge von NOx bei, wodurch ein niedriger
NOx-Betrieb der Maschine in einem niedrigen Leistungsbetriebsbereich
erreicht werden kann.
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Weiterhin
wird die obige Steuerung durch das Steuerventil (elektromagnetisches
Proportionalventil) 7 ausgeführt, welches die Funktion hat,
den Druck des gasförmigen
Kraftstoffes zu regeln, und daher braucht der der Maschine zu liefernde
gasförmige
Kraftstoffdruck nicht durch einen unabhängigen Druckregler, wie z.B.
einen Nullpunktregler, geregelt zu werden, was von der Verwendung
des Druckreglers befreit, was zur Vereinfachung und Miniaturisierung
des Systems führt.
Außerdem
ist bei der vorliegenden Ausführungsform
die Gasdüse 9 in
einer lösbaren
Weise vorgesehen, so dass, sogar wenn die Art des zu verwendenden
gasförmigen
Kraftstoffes geändert
wird, nur die Gasdüse 9 durch
eine andere, welche mit der neuen Art des gasförmigen Kraftstoffes konform
ist, ausgetauscht werden muss, was es möglich macht, die oben beschriebene
Steuerung auf verschiedene Arten von gasförmigem Kraftstoff anzuwenden.
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10 zeigt schematisch die
gesamte Anordnung einer Gasmaschine und eines Steuersystems dafür gemäß einer
zweiten Ausführungsform der
Erfindung. Die zweite Ausführungsform
unterscheidet sich von der oben beschriebenen ersten Ausführungsform nur
dadurch, dass ein Nullpunktregler 60 als ein Druckregler über das
Kraftstoffzufuhrrohr 4 an einer Stelle stromabwärts der
unter Druck stehenden Gasquelle 5 und stromaufwärts des Schaltventils 6,
das identisch mit dem in 2 ist, angeordnet
ist, wobei die Gasdüse 10 in 2 ausgelassen ist, und ein
Steuerventil 7' hat
eine darin eingebaute variable Öffnungsdüse (nicht
gezeigt), deren Öffnungsbereich
gesteuert wird, um mit der Maschinendrehzahl NE und dem Überschussluftverhältnis λ verändert zu
werden. Sonst ist das System gemäß der zweiten
Ausführungsform
in Aufbau und Anordnung identisch mit der ersten Ausführungsform.
Daher sind in 10 Elemente
und Teile, die denen in der ersten Ausführungsform entsprechen, mit
identischen Bezugsziffern bezeichnet, wobei ihre Beschreibung ausgelassen
ist.
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Der
Nullpunktregler 60 regelt den Druck des gasförmigen Kraftstoffes
auf einen vorbestimmten konstanten Wert, welcher etwas höher als
der Atmosphärendruck
ist, und der gasförmige
Kraftstoff wird mit dem so geregelten Druck in die Maschine 1 durch das
Schaltventil 6, das Steuerventil 7' und das Einlassrohr 2 gezogen.
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Weiterhin
kann gemäß der Erfindung
die Maschinenleistung durch Ausführen
der in 6 gezeigten Steuerung
der gasförmigen
Kraftstoffmenge und der in 8 gezeigten
Zündzeitsteuerung
stabil sogar in einem niedrigen Leistungsbereich durch einen fast
konstanten Geschwindigkeitsbetrieb der Maschine gesteuert werden,
wo die Maschinendrehzahl mittels Rückkopplung auf einen vorgesetzten
Wert gesteuert wird, wobei eine irreguläre Verbrennung in dem niedrigen
Leistungsbereich vermieden wird. Das heißt, die Maschinenleistung kann
stabil über
einen weiten Bereich der Maschinenlast von einem nicht belasteten
Bereich zu einem maximalen Maschinenleistungsbereich gesteuert werden.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen
begrenzt, sondern verschiedene Modifikationen davon können möglich sein.
Zum Beispiel wird in den obigen Ausführungsformen das Überschuss-Luftverhältnis λ berechnet,
indem die Sauerstoffkonzentration mittels des LAF-Sensors 16 detektiert
wird. Da jedoch die Einlassluftmenge nicht durch ein Drosselventil
gesteuert wird, ist sie fast konstant. Daher kann das Überschuss-Luftverhältnis λ von der
gasförmigen Kraftstoffmenge
Q und der Maschinendrehzahl NE geschätzt werden, und folglich kann
der LAF-Sensor 16 ausgelassen werden.
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Zusätzlich wird
die Zündzeit
auf die vorauseilende oder verzögerte
Seite bei dem Schritt S12 korrigiert, abhängig von dem Vorhandensein/Fehlen
von irregulärer
Verbrennung. Ob jedoch das Luft/Kraftstoff-Verhältnis der Mischung gleich oder
magerer als der Magergrenzwert des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses ist,
kann von dem Überschuss-Luftverhältnis λ abgeschätzt werden,
und weiterhin kann die Zündzeit
groß verzögert werden,
wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis einen
Wert unmittelbar vor dem Magergrenzwert annimmt. Das heißt, die
Zündzeit
kann durch die Verwendung eines Zündzeitkennfeldes ähnlich dem,
das in 5 gezeigt ist,
bestimmt werden, anstatt die Bestimmung der irregulären Verbrennung
und der Voraus- und Verzögerungssteuerung
der Zündzeit
auszuführen.