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TECHNISCHES GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Bestimmung der einem Telefon zugewiesenen Telefonie-Leistungsmerkmale und
speziell ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erzeugen und Anzeigen
einer Liste von Telefonie-Leistungsmerkmalen,
die einem Telefon zugewiesen wurden, das an eine öffentliche
Vermittlung angeschlossen ist.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Ein
Telefon kommuniziert gewöhnlich
mit anderen Telefonen in einem Fernsprechnetz über eine zentrale Vermittlung
(Central Switch), wie etwa das Vermittlungssystem der Fernsprechzentrale
einer Telefongesellschaft. Die Kommunikation mit der zentralen Vermittlung
erfolgt gewöhnlich
unter Verwendung eines herkömmlichen
Protokolls, wie etwa eines als Branchenstandard verwendeten ISDN-Protokolls.
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In
den meisten gebräuchlichen
Fernsprechnetzen stehen den Teilnehmern zusätzlich zur Basis-Kommunikation
von Sprach- und/oder anderen Datensignalen vielfältige Sonderfunktionen zur
Verfügung.
Zum Beispiel bieten viele öffentliche
Telefongesellschaften ihren Teilnehmern Leistungsmerkmale (Features)
an, wie etwa Konferenzruf, Parken, Rufumleitung, Sprachsnachrichten,
Centrex, Rufweiterschaltung bei Besetzt, Rufweiterschaltung bei
Keine Antwort, selektive Rufweiterschaltung und Gebührenrabatt-Schemata
für spezielle
geografische Regionen. Die Fernsprechteilnehmer aktivieren gewöhnlich ausgewählte Leistungsmerkmale,
indem sie bestimmte Tasten oder Tastenfolgen an ihren Telefonen drücken.
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Jedes
Telefon in einem Fernsprechnetz weist gewöhnlich eine Reihe von Sonderfunktionen auf,
die ihm zugewiesen wurden. In der Europäischen Patentschrift Nr. 89310359.8,
Veröffentlichungsnummer
0 365 200 A2, wird ein mit dem Computerterminal eines Teilnehmers
kombiniertes Telefon-Endgerät
offenbart, das mit einem Display ausgestattet ist. Auf dem Display
wird eine Liste aller möglichen
Telefonie-Leistungsmerkmale angezeigt, die dem Telefon-Endgerät zur Verfügung stehen,
zusammen mit einer Anzeige der zur Zeit abonnierten Leistungsmerkmale.
Durch Berühren
des Bildschirms in den entsprechenden Bereichen kann der Teilnehmer Leistungsmerkmale
für das
Telefon-Endgerät
aus der Liste der verfügbaren
Leistungsmerkmale abonnieren oder abbestellen. Der Mechanismus des
Abonnierens oder Abbestellens besteht darin, dass das Computerterminal
Nachrichten an das Telekommunikations-Vermittlungssystem sendet,
welches das Telefon-Endgerät
bedient. Das Telekommunikations-Vermittlungssystem führt die Änderung
im Speicher des Vermittlungssystems durch und sendet an das Computerterminal
Signale zurück,
um das Computerterminal so zu programmieren, dass die neuen Leistungsmerkmale
aus der Menge der verfügbaren Leistungsmerkmale,
welche soeben abonniert oder abbestellt wurden, widergespiegelt
werden. Die Europäische
Patentschrift Nr. 89310359.8 lehrt jedoch nicht, wie das Computerterminal
ursprünglich
mit der Liste aller möglichen
Telefonie-Leistungsmerkmale programmiert wurde, die für das Telefon-Endgerät verfügbar sind.
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Gewöhnlich entspricht
die Menge der einem Telefon zugewiesenen Sonderfunktionen einer "Berechtigungsklasse" für das betreffende
Telefon. Einige weit verbreitete Protokolle, die in Fernsprechnetzen
verwendet werden, sorgen dafür,
dass die Berechtigungsinformationen automatisch auf jedes Telefon
im Netz bei der Einrichtung des Telefons heruntergeladen werden.
Andere Standardprotokolle sehen jedoch das Herunterladen von Berechtigungsinformationen
(Class of Service Informationen, COS-Informationen) auf Telefone
nicht vor. Beispiele von Protokollen, welche ein solches Herunterladen nicht
vorsehen, sind das National ISDN 1 Protokoll (NI1) und das European
Telecommunications Standards Institute ISDN Protokoll (ETSI; EURO-ISDN).
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In
den Fällen,
in denen das Protokoll das Herunterladen von Berechtigungsinformationen
auf die einzelnen Telefone nicht vorsieht, müssen die Teilnehmer im Allgemeinen
auf irgendeine ineffiziente Art und Weise bestimmen, welche Telefonie-Leistungsmerkmale
ihrem Telefon zugewiesen sind. Zum Beispiel kann ein Teilnehmer
die Telefongesellschaft anrufen und eine Liste der seinem Telefon
zugewiesenen Leistungsmerkmale anfordern. Im Allgemeinen schlägt dann
ein Kundendienstmitarbeiter der Gesellschaft ein "Endgeräte-Dienstprofil" für das betreffende
Telefon nach, in dem die dem Telefon zugewiesenen Leistungsmerkmale
angegeben sind, und übermittelt
diese Informationen per Post oder E- Mail an den Teilnehmer. Diese Verfahrensweise
ist insofern nicht wünschenswert,
als sie die Unterstützung durch
das Personal der Telefongesellschaft erfordert und es zu einer beträchtlichen
Verzögerung
zwischen der Anforderung einer Liste von Leistungsmerkmalen und
der Zustellung der Liste durch die Telefongesellschaft kommen kann.
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Eine
andere Möglichkeit
besteht darin, dass ein Teilnehmer, dem über seine öffentliche Vermittlung eine
allgemeine Liste von Telefonie-Leistungsmerkmalen angeboten wird,
bestimmen kann, welche Leistungsmerkmale speziell für sein Telefon
verfügbar
sind, indem er die einzelnen möglichen
Leistungsmerkmale ausprobiert. Der Teilnehmer kann dann eine Liste
der Leistungsmerkmale erstellen, die als funktionsfähig festgestellt
wurden. Diese Verfahrensweise ist insofern nicht wünschenswert,
als sie erfordert, dass der Teilnehmer jedes mögliche Leistungsmerkmal testet
und die Ergebnisse dokumentiert.
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Neben
den oben erwähnten
Nachteilen ist jedes dieser Verfahren nach dem bisherigen Stand
der Technik von Natur aus ineffizient und zeitaufwendig, und es
besteht eine Wahrscheinlichkeit, dass Transkriptionsfehler auftreten.
Ein weiterer Nachteil ist, dass der Teilnehmer gezwungen ist, eine
Liste der Leistungsmerkmale zu führen,
die für
das Telefon verfügbar
sind. Gelegentliche Benutzer des Telefons haben möglicherweise
keinen Zugang zu der Liste der Leistungsmerkmale und verfügen dann über kein geeignetes
Mittel zu bestimmen, welche Leistungsmerkmale für das Telefon verfügbar sind.
Um zu bestimmen, ob eine Änderung
bei den für
ein Telefon verfügbaren
Leistungsmerkmalen eingetreten ist, muss der Teilnehmer die Liste
aktualisieren, indem er entweder bei der Telefongesellschaft neue
Informationen einholt oder nach der Probiermethode vorgeht. Schließlich muss
ein Teilnehmer, der ein Leistungsmerkmal aktivieren möchte, nachdem
er durch Prüfung
der Liste der Leistungsmerkmale festgestellt hat, dass das Leistungsmerkmal
verfügbar
ist, ermitteln, welche Tasten oder Tastenfolgen gedrückt werden
müssen,
um das Leistungsmerkmal zu aktivieren, was eine zusätzliche
Verzögerung
zur Folge haben kann, falls diese Informationen für den Teilnehmer
nicht ohne weiteres erhältlich
sind oder falls der Teilnehmer mit den Tasten auf dem speziellen
Telefon, welches benutzt werden soll, nicht vertraut ist.
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Aufgrund
des Obengesagten besteht Bedarf an einem Verfahren und einer Vorrichtung,
die es ermöglichen,
Benutzer eines Telefons in die Lage zu versetzen, auf eine effiziente
Weise zu bestimmen, welche Telefonie-Leistungsmerkmale dem Telefon zugewiesen
sind, und außerdem
Bedarf an effizienten Mitteln zum Aktivieren ausgewählter Leistungsmerkmale,
die dem Telefon zugewiesen sind.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren
und eine Vorrichtung bereitzustellen, die es ermöglichen, auf eine effiziente Weise
zu bestimmen, welche Telefonie-Leistungsmerkmale
dem Telefon zugewiesen sind.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Erzeugen einer Liste von Telefonie-Leistungsmerkmalen,
die einem Telefon zugewiesen sind, und zum Anzeigen der Liste für einen
Benutzer des Telefons bereitzustellen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Erzeugen einer Liste von Telefonie-Leistungsmerkmalen
bereitzustellen, die einem Telefon zugewiesen sind, das an eine öffentliche
Vermittlung angeschlossen ist, welche ein Protokoll verwendet, das
ein automatisches Herunterladen von Berechtigungsinformationen auf
Telefone nicht vorsieht.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren
und eine Vorrichtung bereitzustellen, welche Benutzer von Telefonen,
die an öffentliche
Vermittlungen angeschlossen sind, welche das Protokoll NI1 oder
ETSI benutzen, in die Lage versetzen, eine Liste von Telefonie-Leistungsmerkmalen
anzuzeigen, die ihren Telefonen zugewiesen sind.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Speichern einer Liste von Leistungsmerkmalen
bereitzustellen, die einem Telefon zugewiesen sind, welches an eine öffentliche
Vermittlung angeschlossen ist, die ein Protokoll verwendet, welches
ein Herunterladen von Berechtigungsinformationen auf Telefone nicht
vorsieht.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren
und eine Vorrichtung bereitzustellen, welche Benutzern eines Telefons,
das an eine öffentliche
Vermittlung angeschlossen ist, welche das Protokoll NI1 oder ETSI
benutzt, ermöglicht,
ausgewählte
Telefonie-Leistungsmerkmale auf effiziente Art und Weise zu aktivieren.
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Diese
und weitere Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden für Fachleute
aus der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung, den beigefügten
Zeichnungen und den beigefügten
Ansprüchen offensichtlich.
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Die
vorliegende Erfindung beinhaltet ein Verfahren und eine Vorrichtung,
die verwendet werden, um zu bestimmen, welche Telefonie-Leistungsmerkmale
einem Telefon zugewiesen sind. Die vorliegende Erfindung wird vorzugsweise
bei einem Telefon in einem Netz verwendet, welches ein zentrales
Vermittlungssystem und eine Vielzahl von verfügbaren Telefonie-Leistungsmerkmalen
aufweist.
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Ausführungsformen
einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung umfassen Leistungsmerkmal-Aktivierungsmittel zum Senden
eines oder mehrerer Leistungsmerkmal-Aktivierungsanforderungssignale
an das zentrale Vermittlungssystem, wobei jedes Leistungsmerkmal-Aktivierungsanforderungssignal
ein spezielles Telefonie-Leistungsmerkmal
betrifft; einen Empfänger
zum Empfangen von Leistungsmerkmal-Zustandsmeldungen von dem zentralen
Vermittlungssystem, wobei jede Leistungsmerkmal-Zustandsmeldung
angibt, ob ein Leistungsmerkmal dem Telefon zugewiesen ist; und
einen Prozessor zum Erzeugen einer Liste von dem Telefon zugewiesenen
Leistungsmerkmalen aus den Leistungsmerkmal-Zustandsmeldungen, die von dem zentralen
Vermittlungssystem zurückgesendet
wurden.
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Ausführungsformen
eines Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung umfassen die Schritte des Einleitens eines Anrufs von
dem Telefon zu einer bestimmten Telefonnummer über das zentrale Vermittlungssystem;
das Senden von Leistungsmerkmal-Aktivierungsanforderungssignalen
an das Vermittlungssystem, wobei jedes Leistungsmerkmal-Aktivierungsanforderungssignal
ein Telefonie- Leistungsmerkmal
betrifft; das Empfangen von Leistungsmerkmal-Zustandsmeldungen von dem Vermittlungssystem,
wobei die Leistungsmerkmal-Zustandsmeldungen angeben, ob ein Telefonie-Leistungsmerkmal
dem Telefon zugewiesen ist; das Erzeugen einer Liste von dem Telefon
zugewiesenen Leistungsmerkmalen aus den Leistungsmerkmal-Zustandsmeldungen,
die von dem Vermittlungssystem empfangen wurden; und das Anzeigen
der Liste von Leistungsmerkmalen für die Benutzer des Telefons.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung wird beim Studium der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung in vollem Umfang
verständlich,
wobei:
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1 ein Blockschaltbild eines
Telefoniesystems ist, bei dem die vorliegende Erfindung zur Anwendung
kommt;
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2 ein Schema ist, das eine
beispielhafte Reihe von Kommunikationen zwischen einem Telefon und
einer Vermittlung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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3 ein Schema ist, das eine
beispielhafte Reihe von Kommunikationen zwischen einem Telefon und
einer Vermittlung gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
beinhaltet die vorliegende Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung,
die einem Benutzer eines an eine öffentliche Vermittlung angeschlossenen
Telefons ermöglichen,
eine Liste von Telefonie-Leistungsmerkmalen zu erhalten, die dem
Telefon zugewiesen sind. Um eine solche Liste zu erhalten, leitet
der Benutzer einfach über
die zentrale Vermittlung einen Testanruf zu einer bestimmten Telefonnummer
ein und drückt eine
spezielle Taste oder Tastenfolge. Das Telefon kommuniziert daraufhin
mit der Vermittlung entsprechend einem in dem Telefon gespeicherten
Programm und erzeugt auf der Basis von Informationen, die von der
Vermittlung erhalten wurden, eine Liste von Leistungsmerkmalen,
die für
das Telefon verfügbar
sind. Die Liste der Leistungsmerkmale wird dann in einem nichtflüchtigen
Speicher im Telefon gespeichert, und der Benutzer kann jederzeit
auf die Liste zugreifen und sie anzeigen lassen. Die vorliegende Erfindung
ist insbesondere in den Fällen
zum Erzeugen einer Liste von dem Telefon zugewiesenen Leistungsmerkmalen
von Nutzen, in denen das wohlbekannte Protokoll NI1 oder ETSI verwendet
wird.
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1 zeigt ein Telefoniesystem,
bei dem eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zur Anwendung kommt. 1 zeigt ein Telefon 100 und
eine zentrale Vermittlung 120 eines Fernsprechnetzes. Den
Telefonen, welche die Vermittlung 120 benutzen, stehen
vielfältige
herkömmliche
Telefonie-Leistungsmerkmale
zur Verfügung.
Die übrigen Telefone
(oder Endgeräte)
in dem Fernsprechnetz, welches das Telefon 100 und die
zentrale Vermittlung 120 (Central Switch) umfasst, sind
im Interesse der Übersichtlichkeit
der Zeichnung nicht dargestellt.
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Das
Telefon 100 weist Tastenfelder 102, eine Taste "Leistungsmerkmale
abrufen" 104,
eine Zentraleinheit 106, einen Speicher 108, ein
Display 110, einen Sender 112 und einen Empfänger 114 auf.
Das Telefon 100 wird physisch unter Anwendung von Verfahren
hergestellt, welche den Fachleuten wohlbekannt sind. Neben der Taste "Leistungsmerkmale
abrufen" 104 umfassen
die Tastenfelder 102 vorzugsweise herkömmliche Zifferntastenfelder,
Funktionstastenfelder sowie Vorroll- (SCROLL-UP-) und Zurückroll-
(SCROLL-DOWN-) Funktionstastenfelder, die alle in der Technik wohlbekannt
sind und im Interesse der Übersichtlichkeit
der Zeichnung nicht gesondert dargestellt sind.
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Die
zentrale Vermittlung 120 ist eine herkömmliche Vermittlung, welche
Endgerät-Dienstprofile 122 enthält, die
jeweils mit der Telefonnummer eines der Telefone in dem Fernsprechnetz,
welches die Vermittlung benutzt, verknüpft sind. Die Endgerät-Dienstprofile 122 enthalten
Informationen, welche die Sonderfunktionen wie etwa Parken betreffen,
die den einzelnen Telefonen in dem Netz, welches das Telefon 100 umfasst,
zugewiesen sind. Die Vermittlung 120 umfasst außerdem einen
Prozessor 124, einen Sender 126 und einen Empfänger 128.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung leitet ein Benutzer des Telefons 100, um zu bestimmen,
welche Telefonie-Leistungsmerkmale dem Telefon 100 zugewiesen
sind, einen Testanruf über
die zentrale Vermittlung 120 bei einer bestimmten Telefonnummer
ein, die hier als Testanruf-Telefonnummer bezeichnet wird. Die Testanruf-Telefonnummer
kann zum Beispiel eine gebührenfreie
Telefonnummer sein, die in der Bedienungsanleitung des Telefons 100 angegeben
ist. Wenn die Telefonverbindung eingeleitet worden ist, wird eine
herkömmliche
Verbindung zwischen dem Telefon 100 und dem Endgerät, welches
zu der Testanruf-Telefonnummer gehört, hergestellt. Die Kommunikation
zwischen dem Telefon 100 und der Vermittlung 120 während des
Testanrufs wird mit Hilfe der Sender 112 und 126 und
der Empfänger 114 und 128 realisiert.
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Der
Benutzer drückt
dann die Taste "Leistungsmerkmale
abrufen" 104.
In Reaktion darauf führt,
wie weiter unten erläutert
wird, die Zentraleinheit 106 ein Programm aus, das in einem
Speicher im Telefon 100 gespeichert ist, wie etwa im Speicher 108,
und erzeugt eine Liste von dem Telefon 100 zur Verfügung stehenden
Telefonie-Leistungsmerkmalen,
indem sie entsprechend dem Programm mit der Vermittlung 120 kommuniziert.
Genauer, die Zentraleinheit 106 veranlasst den Sender 112,
Leistungsmerkmal-Aktivierungsanforderungssignale,
die den einzelnen möglichen
Telefonie-Leistungsmerkmalen entsprechen, an die Vermittlung 120 zu
senden. Jedes Leistungsmerkmal-Aktivierungsanforderungssignal beinhaltet
einen Leistungsmerkmal-Aktivierungscode, der ein bestimmtes Telefonie-Leistungsmerkmal
bezeichnet und die zentrale Vermittlung anweist, das bezeichnete
Telefonie-Leistungsmerkmal zu aktivieren. Die vorzugsweise verwendeten
spezifischen Leistungsmerkmal-Aktivierungscodes sind die herkömmlichen
Codes, die verwendet werden, um bestimmte Telefonie-Leistungsmerkmale
in einem gegebenen Netz zu aktivieren, und werden von dem speziellen
Protokoll bestimmt, das zur Kommunikation mit der zentralen Vermittlung
verwendet wird. Den Fachleuten sind vielfältige herkömmliche Protokolle bekannt.
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Auf
der Grundlage des mit dem Telefon 100 verknüpften Endgerät-Dienstprofils sendet
die Vermittlung 120 Antworten auf die einzelnen Leistungsmerkmal-Aktivierungsanforderungssignale
an den Empfänger 114,
aus denen gegebenenfalls hervorgeht, dass ein Leistungsmerkmal aktiviert
worden ist. Die Zentraleinheit 106 zeichnet eine Liste
der Leistungsmerkmale auf, welche aktiviert worden sind und somit
dem Telefon zur Verfügung
stehen. Danach werden die Leistungsmerkmale deaktiviert, und Codes,
welche die verfügbaren
Leistungsmerkmale bezeichnen (d. h. die Leistungsmerkmale, welche
aktiviert wurden), werden im Speicher 108 gespeichert, bei
dem es sich vorzugsweise um einen nichtflüchtigen Speicher handelt. Die
Liste der Leistungsmerkmale wird außerdem auf dem Display 110 für den Benutzer
angezeigt. Die Menge der verfügbaren
Antworten auf Leistungsmerkmal-Aktivierungsanforderungssignale,
welche hier auch als Leistungsmerkmal-Zustandsmeldungen bezeichnet
werden, wird durch das von der zentralen Vermittlung verwendete Protokoll
bestimmt. Beispiele der Anwendung der vorliegenden Erfindung mit
speziellen herkömmlichen
Protokollen werden weiter unten erörtert.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
wird die Liste der Leistungsmerkmale während der gesamten Dauer jedes
aktiven Telefonanrufs auf dem Display 110 angezeigt. Folglich
ist es nach dem zu Beginn durchgeführten Testanruf nicht erforderlich, dass
der Benutzer irgendwelche zusätzlichen
Anrufe bei der Telefongesellschaft tätigt, um die Liste der verfügbaren Leistungsmerkmale
abzurufen. Bei anderen Ausführungsformen
kann die Liste auf Wunsch des Benutzers angezeigt werden. Bei diesen
anderen Ausführungsformen
drückt
ein Benutzer des Telefons 100, um sich zu irgendeinem späteren Zeitpunkt
die Liste der verfügbaren
Leistungsmerkmale anzeigen zu lassen, einfach eine bestimmte Abruftaste,
ohne einen Testanruf bei der zentralen Vermittlung zu tätigen. Für diesen
Zweck kann eine beliebige Taste verwendet werden. Falls die Abruftaste 104 verwendet
wird, muss die Zentraleinheit auf eine herkömmliche Art und Weise bestimmen,
ob kein Testanruf zu der Testanruf-Telefonnummer im Gange ist. Falls
zu dem Zeitpunkt, zu dem die Abruftaste 104 gedrückt wird,
kein Testanruf im Gange ist, ruft die Zentraleinheit 106 die
Liste der Leistungsmerkmale aus dem Speicher 108 ab.
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Bei
vielen herkömmlichen
Telefonen ist das Display 110 ein zweizeiliges Display.
In solchen Fällen
kann die Liste der verfügbaren
Leistungsmerkmale angezeigt werden, indem die Liste mit Hilfe herkömmlicher
Vorroll- (SCROLL-UP-) und Zurückroll- (SCROLL-DOWN-) Funktionstasten
durchblättert wird.
Vorzugsweise enthält
die Liste nur diejenigen Leistungsmerkmale, die dem Telefon 100 zur
Zeit zur Verfügung
stehen. Stattdessen kann die Liste jedoch auch alle möglichen
Leistungsmerkmale enthalten, wobei die verfügbaren Leistungsmerkmale daran
zu erkennen sind, dass sie auf eine herkömmliche Art und Weise hervorgehoben
sind (z. B. hellere oder dunklere Buchstaben).
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Vorzugsweise
kann der Benutzer ein Leistungsmerkmal aus der Liste aktivieren,
indem er das Leistungsmerkmal auswählt, wenn es angezeigt wird.
Die Auswahlfunktion kann auf irgendeine herkömmliche Art und Weise implementiert
werden. Vorzugsweise wählt
und aktiviert der Benutzer ein Leistungsmerkmal, indem er eine bestimmte
Funktionstaste drückt,
wenn das betreffende Leistungsmerkmal angezeigt wird. Zum Beispiel
drückt
der Benutzer eine Zurückroll(SCROLL-DOWN-)
Funktionstaste, um die Liste der Leistungsmerkmale zu durchblättern. Wenn
das gewünschte
Leistungsmerkmal angezeigt wird, drückt der Benutzer eine bestimmte
andere Taste, eine Auswahltaste, um dieses Leistungsmerkmal zu aktivieren.
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Abgesehen
davon, dass die vorliegende Erfindung bei der Einrichtung von Telefonen
von Nutzen ist, kann sie auch angewendet werden, um eine neue Liste
von Leistungsmerkmalen zu erhalten, wenn eine Änderung bei der Berechtigungsklasse
für ein Telefon
eingetreten ist. Dies geschieht, indem erneut ein Anruf bei der
Testanruf-Telefonnummer eingeleitet wird und während eines aktiven Testanrufs
die Abruftaste 104 gedrückt
wird. Da ein Testanruf im Gange ist, wenn die Abruftaste 104 gedrückt wird,
führt die
Zentraleinheit 106 die oben beschriebenen Arbeitsgänge aus,
um eine neue Liste der dem Telefon 100 zugewiesenen Telefonie-Leistungsmerkmale
zu erzeugen.
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Als
ein spezielles Beispiel einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung kann das Telefon 100 ein Digitaltelefon sein,
und die zentrale Vermittlung 120 kann eine öffentliche
Vermittlung sein, die das wohlbekannte Protokoll NI1 benutzt. Dem
Telefon 100 ist eine bestimmte Berechtigungsklasse zugewiesen,
so dass dem Telefon eine bestimmte Menge von Leistungsmerkmalen
zugewiesen ist. 2 zeigt
eine beispielhafte Reihe von Kommunikationen zwischen diesen Ausführungsformen
des Telefons 100 und der Vermittlung 120 gemäß der vorliegenden Erfindung.
Die in 2 angegebenen
speziellen Nachrichten sind wohlbekannte Typen von Nachrichten,
die im Protokoll NI1 verwendet werden.
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Um
die Funktionsweise dieser Ausführungsform
zu veranschaulichen, betrachten wir einen Benutzer, der ein Telefon 100 erworben
hat und ermitteln möchte,
welche der vielen verfügbaren
Telefonie-Leistungsmerkmale er tatsächlich verwenden kann. Entsprechend
den Anweisungen in seiner Bedienungsanleitung wählt der Benutzer eine vorgegebene
Testanruf-Telefonnummer über
die Vermittlung 120. Wie in der Zeile 200 in 2 dargestellt ist, leitet
das Telefon 100 den Testanruf ein, indem es ein Verbindungsaufbau-Signal
SETUP an die Vermittlung sendet. Wie in Zeile 210 angegeben,
sendet die Vermittlung ein Verbindungssignal CONN zurück, welches
bestätigt,
dass eine Verbindung hergestellt worden ist.
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Anschließend drückt der
Benutzer die Taste "Leistungsmerkmale
abrufen" 104,
was bewirkt, dass der Sender 112 Nachrichten INFO, welche
Leistungsmerkmal-Aktivierungscodes für die einzelnen Leistungsmerkmale
enthalten, an den Empfänger 128 der
Vermittlung 120 sendet, wie in den Zeilen 220 und 240 von 2 dargestellt ist. Wie angegeben,
enthält
jeder Leistungsmerkmal-Aktivierungscode eine herkömmliche
NI1 Leistungsmerkmal-Aktivierungsanforderung (in 2 als "FAR" [Feature Activation
Request] bezeichnet) und eine Leistungsmerkmal-Kennnummer (in 2 als "FID" [Feature Identification
Number] bezeichnet), welche ein bestimmtes Telefonie-Leistungsmerkmal
für die
Zwecke des Protokolls NI1 kennzeichnet. Zum Beispiel fordert die
Nachricht INFO in der Zeile 220 die Aktivierung des Leistungsmerkmals
Rufumleitung an, das durch die Leistungsmerkmal-Kennnummer 21 gekennzeichnet
ist. Analog fordert die Nachricht INFO in der Zeile 240 die
Aktivierung des Leistungsmerkmals Konferenzruf an, das durch die
Leistungsmerkmal-Kennnummer 11 gekennzeichnet
ist. Wie in den Zeilen 230 und 250 dargestellt
ist, antwortet die Vermittlung 120 auf jede Nachricht INFO,
die von dem Telefon 100 gesendet wird.
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Im
Protokoll NI1 stehen ungefähr
16.383 Codes zur Verfügung,
um Telefonie-Leistungsmerkmale zu bezeichnen, doch die meisten dieser
Codes werden gegenwärtig
nicht verwendet, um Telefonie-Leistungsmerkmale
zu bezeichnen, welche gegenwärtig unter
Verwendung des Protokolls definiert und verfügbar sind. Die definierten
Telefonie-Leistungsmerkmale und entsprechenden Leistungsmerkmal- Aktivierungscodes
sind den Fachleuten wohlbekannt. Die durch die Zeilen 220, 230, 240 und 250 dargestellten
Schritte werden vorzugsweise für
jedes definierte Telefonie-Leistungsmerkmal ausgeführt. Im
Interesse der Übersichtlichkeit
der Zeichnung zeigt 2 nur
zwei Leistungsmerkmal-Aktivierungscodes, die an die Vermittlung 120 gesendet
werden.
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Der
Prozessor 124 der Vermittlung 120 vergleicht jeden
empfangenen Leistungsmerkmal-Aktivierungscode mit dem Endgerät-Dienstprofil für das Telefon 100 und
sorgt anschließend
dafür,
dass der Sender 126 geeignete Antworten, die dem jeweiligen Aktivierungscode
entsprechen, an das Telefon 100 sendet, wie in den Zeilen 230 und 250 von 2 dargestellt ist. Entsprechend
dem Protokoll NI1 antwortet die Vermittlung 120 auf den
jeweiligen Leistungsmerkmal-Aktivierungscode mit der zugehörigen Leistungsmerkmal-Kennnummer
und einem der folgenden Signale: IDLE, ACTIVE oder PROMPT. Ein Signal
IDLE (Unbelegt) zeigt an, dass das betreffende angeforderte Leistungsmerkmal
dem anfordernden Telefon nicht zugewiesen ist. Ein Signal ACTIVE (Aktiv)
zeigt an, dass das angeforderte Leistungsmerkmal aktiviert worden
ist. Ein Signal PROMPT (Aufforderung) zeigt an, dass weitere Informationen benötigt werden,
um das betreffende angeforderte Leistungsmerkmal zu aktivieren.
Falls zum Beispiel das Telefon einen Aktivierungscode gesendet hat, der
anzeigt, dass ein Anruf zu einer anderen Telefonnummer weitergeschaltet
werden soll, kann ein Signal PROMPT anzeigen, dass es erforderlich
ist, dass der Benutzer die neue Telefonnummer eingibt. Wie in Zeile 230 dargestellt
ist, antwortet die Vermittlung 120 auf die von dem Telefon 100 gesendete
Aktivierungsanforderung für
das Leistungsmerkmal Rufumleitung mit einem Signal PROMPT, durch
das die Telefonnummer angefordert wird, zu welcher der Anruf umgeleitet
werden soll.
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Ein
Signal ACTIVE oder PROMPT zeigt dem Telefon 100 an, dass
das betreffende Leistungsmerkmal dem Telefon zugewiesen ist. Falls
ein Signal IDLE empfangen wird, ist das betreffende Leistungsmerkmal
nicht verfügbar.
Zum Beispiel gibt das in Zeile 250 dargestellte Signal
IDLE an, dass das Leistungsmerkmal Konferenzruf dem Telefon 100 nicht zur
Verfügung
steht. Auf der Grundlage der empfangenen Signale erzeugt die Zentraleinheit 106 eine Liste
der Leistungsmerkmale, die dem Telefon 100 zugewiesen sind.
Die Liste wird im Speicher 108 des Telefons 100 gespeichert,
bei dem es sich vorzugsweise um einen nichtflüchtigen Speicher handelt.
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Im
Protokoll NI1 erfolgt, ebenso wie in vielen anderen üblichen
Protokollen, eine spezielle Behandlung gewisser Leistungsmerkmale,
die als "verbindungsabhängige" oder "zustandsabhängige" Leistungsmerkmale
bezeichnet werden. Diese Leistungsmerkmale sind nur dann verfügbar, wenn
gewisse Bedingungen erfüllt
sind. Zum Beispiel ist ein herkömmliches
Leistungsmerkmal "Parken" nur während einer
aktiven Verbindung verfügbar.
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Nachdem
zuerst Leistungsmerkmale geprüft werden,
welche nicht verbindungsabhängig
sind, prüft
das Telefon 100 anschließend verbindungsabhängige Leistungsmerkmale.
Dies ist in den Zeilen 260 und 270 von 2 für das Leistungsmerkmal "Parken" dargestellt. Wie
in Zeile 260 angegeben ist, wird ein Signal HOLD (Parken)
zur Vermittlung 120 gesendet. Die Vermittlung 120 antwortet
entweder mit einem Signal HOLD-ACK (Parken Quittung), welches angibt,
dass die Funktion "Parken" zur Verfügung steht
und den Testanruf parkt, wie in Zeile 270 dargestellt ist,
oder mit einem Signal HOLD REJ (Parken Zurückweisung), welches angibt,
dass die Funktion "Parken" nicht verfügbar ist.
Auf der Grundlage der Antwortsignale, die für die einzelnen verbindungsabhängigen Leistungsmerkmale
empfangen werden, fügt
die Zentraleinheit 106 alle verfügbaren verbindungsabhängigen Leistungsmerkmale
zur Liste der Leistungsmerkmale hinzu, die im Speicher 108 gespeichert
ist. Somit ist eine vollständige
Liste der verfügbaren
Leistungsmerkmale im Speicher 108 gespeichert und kann
zu einem späteren
Zeitpunkt angezeigt werden, wie oben beschrieben.
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Schließlich setzt
das Telefon 100, wie in Zeile 280 dargestellt,
die Telefonleitung auf eine herkömmliche
Art und Weise zurück.
Die Vermittlung 120 reagiert, indem sie auf herkömmliche
Art und Weise sämtliche
Leistungsmerkmale deaktiviert, die während der Testprozedur aktiviert
worden waren.
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3 zeigt eine beispielhafte
Folge von Nachrichtenübermittlungen
zwischen einer Ausführungsform
des Telefons 100 und der zentralen Vermittlung 120,
welche in diesem Falle das wohlbekannte Protokoll ETSI ISDN benutzen.
Wie im Falle des Protokolls NI1 leitet der Benutzer, um zu bestimmen,
welche Telefonie-Leistungsmerkmale verfügbar sind, bei dieser Ausführungsform
einen Anruf über die
Vermittlung 120 bei einer vorgegebenen Telefonnummer ein
und drückt,
nachdem auf eine herkömmliche
Art und Weise eine Verbindung hergestellt worden ist, die Abruftaste 104.
Der Schritt der Herstellung einer Telefonverbindung wird wie üblich ausgeführt und
ist in 3 nicht dargestellt.
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Wie
in Zeile 300 in 3 angegeben,
sendet das Telefon 100 eine Nachricht FACILITY (Dienstmerkmal)
an die Vermittlung 120. Die Nachricht FACILITY enthält einen
Dienste-Unterscheidungscode, welcher ein bestimmtes Telefonie-Leistungsmerkmal
kennzeichnet, wie etwa Rufweiterschaltung, und einen Interrogation-Diversion(Abfrage-Umleitungs-)
Befehl, welcher im ETSI-Protokoll anfordert, dass das bezeichnete
Telefonie-Leistungsmerkmal aktiviert wird.
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Außerdem enthält die Nachricht
FACILITY einen Invoke-ID(Abruf-Kennungs-) Code, welcher die Nachricht
selbst als eine spezifische Transaktion kennzeichnet. Der Invoke-ID-Code
ermöglicht,
dass die von der Vermittlung 120 gesendeten Antworten mit
den vom Telefon 100 gesendeten spezifischen Nachrichten
FACILITY korreliert werden. Wie weiter unten erläutert wird, geschieht dies,
indem die betreffende Invoke-ID mit in die Antwort-Nachricht eingeschlossen
wird. Da die Antworten mit den spezifischen Nachrichten mittels
der Invoke-ID-Nummer korreliert werden können, müssen die Antworten nicht unmittelbar
den Nachrichten folgen, zu denen sie gehören.
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Wie
in Zeile 310 von 3 dargestellt
ist, antwortet die Vermittlung 120 auf die von dem Telefon 100 gesendete
Nachricht FACILITY mit einer Nachricht FACILITY, welche dieselbe
Invoke-ID enthält,
die in Zeile 300 gesendet wurde. Außerdem enthält die Antwortnachricht FACILITY
entweder einen Interrogation-Diversion-Code, welcher angibt, dass das Leistungsmerkmal
aktiviert worden ist, oder einen Fehlercode, welcher angibt, dass
das Leistungsmerkmal nicht zur Verfügung steht. Die Zeilen 300 und 310 zeigen
eine Nachricht FACILITY, in welcher ein Fehlerwert zurückgegeben
wird, der anzeigt, dass das betreffende Leistungsmerkmal nicht verfügbar ist.
Diese Informationen werden in einem nichtflüchtigen Speicher gespeichert.
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Nachrichtenübermittlungen
von der Art, wie sie in Verbindung mit den Zeilen 300 und 310 beschrieben
wurden, werden für
jedes Leistungsmerkmal wiederholt, welches Telefonen im Netz zur
Verfügung
steht. Aufgrund der Invoke-ID-Codes müssen die Antworten nicht unmittelbar
den Anforderungen folgen. Folglich sendet bei einigen Ausführungsformen
das Telefon 100 sequentiell Nachrichten FACILITY, welche
den einzelnen verfügbaren
Telefonie-Leistungsmerkmalen entsprechen, und anschließend antwortet
die Vermittlung 120 auf die einzelnen Nachrichten FACILITY,
die vom Telefon 100 gesendet wurden.
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Die
Zeilen 320 und 330 zeigen Nachrichten FACILITY,
in denen ein Ergebnis zurückgesendet wird,
welches anzeigt, dass das jeweilige Leistungsmerkmal verfügbar ist.
Diese Informationen werden in einem nichtflüchtigen Speicher gespeichert.
Nachdem alle möglichen
Leistungsmerkmale geprüft
worden sind, wird die Leitung auf eine herkömmliche Art und Weise zurückgesetzt.
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Nachdem
die oben beschriebenen Schritte für jedes verfügbare Telefonie-Leistungsmerkmal wiederholt
worden sind, ist eine vollständige
Liste der verfügbaren
Leistungsmerkmale im Speicher gespeichert. Diese Liste kann jederzeit
abgerufen und dem Benutzer angezeigt werden.
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In
Fernsprechnetzen in Europa sind im Allgemeinen jedem Typ von Telefonie-Leistungsmerkmalen
Standardwerte zugewiesen. Dies ermöglicht es, Telefone so zu programmieren,
dass sie eine Liste von Leistungsmerkmalen erhalten können, gleichgültig, welche
zentrale Vermittlung diese Telefone benutzen. Falls Telefone auf
Märkten
verkauft werden, auf denen unterschiedliche Codes verwendet werden,
um bestimmte Telefonie-Leistungsmerkmale zu bezeichnen, ist klar,
dass die Telefone mit den Codes programmiert werden müssen, die
für die
jeweiligen Märkte
zutreffen.
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Für Fachleute
ist klar, dass weitere Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung hergestellt werden können, ohne von den Grundideen
der vorliegenden Erfindung abzuweichen, die hier beschrieben wurden.
Solche Ausführungsformen
sollen mit im Schutzbereich der beigefügten Ansprüche enthalten sein.
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Zum
Beispiel wird bei den oben beschriebenen Ausführungsformen die Funktion "Leistungsmerkmale
abrufen" eingeleitet,
indem eine einzige Abruftaste am Telefon gedrückt wird. Stattdessen kann
die Abrufprozedur jedoch auch eingeleitet werden, indem eine bestimmte
Tastenfolge auf einem herkömmlichen
Tastenfeld eines Digitaltelefons gedrückt wird oder indem auf eine
herkömmliche
Art und Weise eine Eintragung aus einem menüartigen Display ausgewählt wird.
Eine weitere Möglichkeit besteht
darin, dass die Abruffunktion automatisch ausgeführt wird, wenn das Telefon
eingerichtet wird. In solchen Fällen
ist die für
die Testanrufe verwendete Telefonnummer im Telefon vorprogrammiert
und wird bei der Einrichtung des Telefons automatisch gewählt. Folglich
ist es nicht erforderlich, dass der Benutzer einen Testanruf über die
zentrale Vermittlung einleitet.
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Außerdem ist
für Fachleute
leicht einzusehen, dass die vorliegende Erfindung verwendet werden
kann, um eine Liste von mit Datenkommunikation zusammenhängenden
Leistungsmerkmalen zu erzeugen, welche einem Telefon zugewiesen
sind, sowie um eine Liste von zugewiesenen Leistungsmerkmalen zu
erzeugen, die mit Sprachkommunikation zusammenhängen.
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Es
ist leicht einzusehen, dass für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung die Telefone nicht physisch
mit der zentralen Vermittlung "verbunden" sein müssen. Die
vorliegende Erfindung ist für
Telefone von Nutzen, welche auf eine beliebige Art und Weise über eine
zentrale Vermittlung kommunizieren, einschließlich von Zellulartelefonen.
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Es
ist klar, dass die Zentraleinheit 106 und der Sender 112 als
ein Typ von Leistungsmerkmal-Aktivierungsmittel zum Senden einer
Menge von Leistungsmerkmal-Aktivierungsanforderungssignalen an die
zentrale Vermittlung 120 dienen, und dass noch weitere
Typen von Leistungsmerkmal-Aktivierungsmitteln existieren und im
Schutzbereich der vorliegenden Erfindung enthalten sein sollen.
Für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung kann das Leistungsmerkmal-Aktivierungsmittel
ein Signalgenerator sein, welcher in Reaktion auf einen Befehl vom Benutzer
eine Menge von Leistungsmerkmal-Aktivierungsanforderungssignalen
an die zentrale Vermittlung sendet.