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TECHNISCHES
GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Proanthocyanidin als Wirkstoff umfassendes Haarwuchsmittel.
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STAND DER
TECHNIK
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Tannin kommt häufig in Pflanzen vor und hat
viele phenolische Hydroxylgruppen im Molekül. Tannin wird in hydrolysierbares
Tannin, das mit Säure,
Alkali oder Tannase hydrolysiert wird, und in kondensiertes Tannin,
das nicht hydrolysiert wird, eingeteilt. Es ist bekannt, dass das
kondensierte Tannin ein einfaches kondensiertes Tannin (Proanthocyanidin),
das aus gerüstbildenden
Flavan-3-ol-Einheiten aufgebaut ist und ein komplexes kondensiertes
Tannin beinhaltet, das aus gerüstbildenden
Einheiten des Flavan-3-ols, der Kaffeesäure und des Chalkon-β-ols aufgebaut
ist.
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Es ist bekannt, dass ein derartiges
kondensiertes Tannin eine haarschützende Wirkung hat (vgl. geprüfte veröffentlichte
japanische Patentanmeldung Nr. 37884/90). Jedoch wird diese Wirkung
ausschließlich auf
der Haaroberfläche
mit der Wirkung eines Kosmetikums ausgeübt und eine haarwuchsfördernde
Wirkung des kondensierten Tannins ist unbekannt. Proanthocyanidin
wird als Antioxidanz verwendet (vgl. ungeprüfte, veröffentliche, japanische Patentanmeldung
Nr. 16982/86), aber eine haarwuchsfördernde Wirkung des Proanthocyanidins
ist unbekannt.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Haarwuchsmittel, das Proanthocyanidin als Wirkstoff umfasst.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
auch die Verwendung von Proanthocyanidin zur Herstellung eines Arzneimittels
zur Behandlung der „Male
pattern alopecia" (Alopecia
hereditaria). Darüber
hinaus betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Behandlung
der „Male
pattern alopecia" durch
die Verwendung eines Arzneimittels, das Proanthocyanidin als Wirkstoff
umfasst Proanthocyanidin bezeichnet eine Gruppe polymerer Verbindungen,
die aus Flavan-3-ol-Derivaten
der Formel (I) als gerüstbildende
Einheiten aufgebaut sind:
wobei R
1 und
R
2 gleich oder verschieden sind und jedes
ein Wasserstoffatom oder eine Hydroxylgruppe darstellt.
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Beispiele für die Flavan-3-ol-Derivate
der Formel (I) beinhalten Katechin, Epikatechin, Gallokatechin, Epigallokatechin,
Afzelechin, Epiafzelechin, usw., und beinhalten alle ihre Isomere.
Proanthocyanidin, das aus gerüstbildenden
Einheiten des Epikatechins oder Katechins aufgebaut ist, wird im
erfindungsgemäßen Haarwuchsmittel
stärker
bevorzugt verwendet.
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Jede Bindungsform der Flavan-3-ol-Polymere,
die Einheiten der Formel (I) umfasst, ist zulässig. Zum Beispiel können Dimere,
die durch Polymerisation von zwei Flavan-3-ol-Einheiten gebildet werden, eine beliebige
Bindungsweise einer Formel (II) haben:
worin R
1 und
R
2 die gleiche, wie vorstehend angegebene
Bedeutung haben, und R
3 und R
4 gleich
oder verschieden sind, und jeder ein Wasserstoffatom oder eine Hydroxylgruppe
darstellt. Die gleichen oder unterschiedlichen unter den derartigen
Bindungsweisen werden kombiniert, um Trimere und höhere Polymere
zu ergeben.
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Das in der vorliegenden Erfindung
zu verwendende Proanthocyanidin ist ein Dimer oder höheres Polymer,
das aus Flavan-3-ol-Derivaten aufgebaut ist, und ist vorzugsweise
ein 2- oder 10-meres,
stärker
bevorzugt ein 2- bis 5-mer, sogar noch stärker bevorzugt ein Dimer oder
Trimer. Besonders bevorzugte Beispiele für Dimere der Flavan-3-ol-Derivate
sind Epikatechin-Katechin-Codimere,
wie Epikatechin-(4β → 8)-Katechin, usw.;
Epikatechin-Dimere, wie Epikatechin-(4β → 6)Epikatechin, Epikatechin-(4β → 8)-Epikatechin,
usw; Katechin-Dimere, wie Katechin-(4β → 8)Katechin, usw. Besonders
bevorzugte Beispiele für
Trimere der Flavan-3-ol-Derivate
sind Epikatechin-Trimere, wie Epikatechin-(4β → 8)-Epikatechin-(4β → 8) Epikatechin,
Epikatechin-4(4β → 6)Epikatechin-(4β → 6)-Epikatechin,
usw. Katechin-Trimere, wie Katechin-(4α → 8)-Katechin-(4α → 8)-Katechin,
usw.; Epikatechin-Katechin-Cotrimere, wie Epikatechin-(4β → 8)-Epikatechin-4(4β → 6)-Katechin,
usw.
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Proanthocyanidin kann aus verschiedenen
Pflanzen wie aus Weintrauben, Kaki (japanischer Persimone), Betelpalme,
Apfel, Gerste, Nestlaub, Rhabarber, Zimt, Adzukibohne, Himbeere
usw. extrahiert und gereinigt werden. Darüber hinaus, kann es auch durch
chemische Synthese erhalten werden.
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Um das Proanthocyanidin von derartigen
Pflanzen zu extrahieren und zu reinigen, kann jedes bekannte Verfahren,
wie das nachstehend erwähnte,
verwendet werden. Unreife Früchte,
Samen, Blätter,
Wurzeln, Wurzelstöcke
und andere Pflanzen werden in einem geeigneten Stadium geerntet.
Diese werden entweder direkt oder nachdem sie durch herkömmliche
Lufttrocknung oder dergleichen, getrocknet wurden als Rohmaterial
für die
Extraktion verwendet. Pflanzensaft oder -milch kann direkt als Rohmaterial
für die
Extraktion verwendet werden.
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Die Extraktion des Proanthocyanidins
aus den trockenen Pflanzen kann unter Bezugnahme auf bekannte Verfahren
durchgeführt
werden [vgl. Chemical Pharmaceutical Bulletin, 38, 3218 (1990);
ibid., 40, 889 (1992)]. Das Rohmaterial wird zu Pulver vermahlen
oder in feine Stücke
geschnitten und diskontinuierlich oder kontinuierlich mit einem
Lösungsmittel
extrahiert. Das Extraktionslösungsmittel
kann ein hydrophiles oder oleophiles Lösungsmittel sein, das zum Beispiel
Wasser, Alkohole, wie Ethanol, Methanol, Isopropylalkohol, usw., Ketone,
wie Aceton, Methylethylketon, usw., Ester, wie Methylacetat, Ethylacetat,
usw. beinhaltet. Diese können
einzeln oder als Lösungsmittelgemische
verwendet werden. Die Extraktionstemperatur liegt im Allgemeinen
zwischen 0°C
und 100°C,
vorzugsweise zwischen 5°C
und 50°C.
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Wo die Extraktion diskontinuierlich
durchgeführt
wird, beträgt
die Extraktionszeit 1 Stunde bis 10 Tage oder so, die Lösungsmittelmenge
beträgt
im Allgemeinen das 1 bis 30-fache des Gewichts, vorzugsweise das 5-
bis 10-fache des Gewichts, bezogen auf das trockene Rohmaterial.
Die Extraktion kann entweder unter Rühren oder durch Tropfen vollzogen
werden. Wenn gewünscht
kann die Extraktion zwei- oder dreimal wiederholt werden. Zur kontinuierlichen
Extraktion, zum Beispiel, ist ein Verfahren unter Verwendung einer
Soxhlet-Extraktionsvorrichtung
verwendbar, die einen Rückflußkühler und
einen Überlauf
umfasst, in welchem die Lösungsmittelmenge,
die Extraktionszeit und die anderen Bedingungen, die gleichen sind,
wie beim vorstehend erwähnten
diskontinuierlichen Extraktionsverfahren.
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Aus dem in der vorstehenden Weise
erhaltenen Rohextrakt werden die unlöslichen Rückstände durch Filtration oder Zentrifugation
entfernt. Das Proanthocyanidin wird aus dem so behandelten Extrakt
durch jedes beliebige, bekannte Verfahren zur Abtrennung und Reinigung
von Kräutern
gereinigt. Es ist vorzuziehen, ein Verteilungsverfahren mit zweiphasigem
Lösungsmittel,
ein Verfahren der Säulenchromatographie
und ein Verfahren der Verteilungs-High-Performance-Liquid-Chromatographie
(Verteilungs-HPLC-Verfahren) und dergleichen, einzeln oder kombiniert
zu verwenden. Das Verteilungsverfahren mit zweiphasigem Lösungsmittel
beinhaltet ein Verfahren zur Extraktion und Entfernung der öllöslichen
Komponenten und Farbstoffe aus dem vorstehend erwähnten Extrakt
unter Verwendung von n-Hexan, Petrolether oder dergleichen, ein
Verfahren zur Trennung des Extrakts in eine Lösungsmittelphase aus n-Butanol,
Methylethylketon oder dergleichen und die Gewinnung des Proanthocyanidins
aus der Lösungsmittelphase
usw. Das Säulenchromatographie-Verfahren beinhaltet
ein Chromatographie-Verfahren an einer Ionenaustausch-Säule unter
Verwendung von Amberlite IR-120B, Amberlite IRA-402 oder dergleichen
als Träger,
ein Chromatographie-Verfahren mit einer Adsorptionssäule unter
Verwendung eines Normalphasen-Silikagels, eines Umkehrphasen-Reversed-Phase-Silikagels,
Diaion HP-20, Sepabeads SP-207 und dergleichen als Träger, ein
Gel-Permeationsverfahren unter Verwendung von Sephadex LH-20 oder
dergleichen als Träger
usw. Diese können
einzeln oder für
Wiederholsysteme kombiniert verwendet werden. Das Verteilungs-HPLC-
bzw. High-Performance-Liquid-Chromatographie-Verfahren beinhaltet
ein Verfahren unter Verwendung von Säulen mit Umkehrphasen, die
mit Octadecyl-Silikagel oder dergleichen gefüllt sind, ein Verfahren unter
Verwendung von Säulen
mit Normalphasen, die mit Silikagel, Silikagel-NH2 oder
dergleichen usw. gefüllt
sind.
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Aus Folge der vorstehend genannten
Reinigung werden wasserlösliche,
ionische Stoffe, wie Salze usw., nicht-ionische Stoffe, wie Saccharide,
Polysaccharide, usw., Öle,
Farbstoffe, usw. aus dem Rohextrakt entfernt, und Proanthocyanidin
wird erhalten.
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Bezüglich der chemischen Synthese
von Proanthocyanidin ist ein Verfahren zur Herstellung von Dimeren
des Epikatechins oder Katechins im Journal of Chemical Society,
Perkin Transaction I, S. 1535–1543, 1983
offenbart. Um das Proanthocyanidin zur Verwendung in der vorliegenden
Erfindung chemisch herstellen, wird auf das im Dokument offenbarte
Verfahren bezuggenommen.
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Wo Proanthocyanidin als Wirkstoff
in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, können ein oder mehrere Arten
von Proanthocyanidin einzeln oder als Gemische verwendet werden.
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Als Form des erfindungsgemäßen Haarwuchsmittels
kann jede beliebige Form verwendet werden, vorausgesetzt, dass sie
Proanthocyanidin als Wirkstoff enthalten kann. Es wird ein flüssiges oder
festes Haarwuchsmittel, das Proanthocyanidin zusammen mit geeigneten
pharmazeutischen Trägern
umfasst, verwendet. Die Form eines derartigen flüssigen oder festen Haarwuchsmittels
beinhaltet Zubereitungen vom flüssigen Typ,
wie Haarwasser, Haartonikum, Haarlotion, usw., und Zubereitungen
vom festen Typ, wie eine Salbe, Haarcreme, usw. Diese können hergestellt
werden, indem Proanthocyanidin zu geeigneten Trägern gegeben wird und anschließend in
Zubereitungen formuliert werden. Der Gehalt an einzelnen oder kombiniertem
Proanthocyanidin des erfindungsgemäßen Haarwuchsmittels beträgt im Allgemeinen
etwa 0,01 bis 30 Gew.-% (nachfolgend als% bezeichnet), vorzugsweise
0,1 bis 10%, stärker
bevorzugt 0,5 bis 10%.
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Als Träger, die für die Zubereitungen vom flüssigen Typ
geeignet sind, sind alle herkömmlichen
erwähnt,
die im Allgemeinen in gewöhnlichen
Haarwuchsmitteln verwendet werden. Zum Beispiel sind reines Wasser,
Ethanol, Polyalkohole, Öle,
Fette usw. verwendbar. Gegebenenfalls können Zusatzstoffe zu den Zubereitungen
gegeben werden. Als Polyalkohole werden Glycerin, 1,3-Butylenglykol,
Propylenglykol, usw. erwähnt.
Als Öle
und Fette erwähnt
sind Weizenkeimöl,
Tsubaki (Camelia)-Öl,
Jojobaöl,
Olivenöl,
Squalan, Safloröl,
Macadamia-Nußöl, Avocado-Öl, hydriertes
Sojalecithin, usw.
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Als Zusatzstoffe erwähnt sind
Duftstoffe, oberflächenaktive
Mittel, mikrobizide Mittel, usw. Wenn gewünscht, können auch Antioxidantien, UV-absorbierende
Mittel, entzündungshemmende
Mittel, erfrischende Mittel, Feuchthaltemittel, Vitamine, Kräuterextrakte,
usw. den Zubereitungen zugegeben werden.
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Als Duftstoffe, können alle verwendet werden,
die im Allgemeinen in Kosmetika, usw. verwendet werden.
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Als oberflächenaktive Mittel erwähnt sind
Polyoxyethylen-(60)-hydriertes Rizinusöl, Polyoxyethylen(8)oleylether,
Polyoxyethylen(10)monooleat, Polyoxyethylen(30)glycerylmonostearat,
Sorbitanmonostearat, Polyoxyethylen(20)sorbitanmonooleat, Sucrose-Fettsäureester,
Hexaglycerinmonolaurat, Polyoxyethylen-reduziertes Lanolin, POE-(25)-Glycerylpyroglutamat-isostearat,
Isostearyl-N-acetylglutamin, usw.
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Als mikrobizide Mittel genannt sind
Hinokitiol, Triclosan, Chlorhexidingluconat, Phenoxyethanol, Resorcin,
Isopropylmethylphenol, Azulen, Salicylsäure, Zinkpyrithion, usw.
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Als Antioxidantien, genannt sind
Butylhydroxyanisol, Gallussäure,
Propylgallat, Erythorbinsäure,
usw.
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Als UV-absorbierende Mittel genannt
sind Benzophenone, wie Dihydroxybenzophenon, usw. Melanin, Ethyl-para-aminobenzoat;
2-Ethylhexyl-para-dimethylaminobenzoat, Cinoxat, 2-Ethylhexyl-para-methoxycinnamat,
2-(2-Hydroxy-5-methylphenyl)benzotriazol, Urokaninsäure, feine
Teilchen von Metalloxiden, usw.
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Als entzündungshemmende Mittel genannt
sind di-Kaliumglycyrrhetinat, Allantoin, usw.
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Als erfrischendes Mittel genannt
sind Capsicumtinktur, 1-Menthol, usw. Als Feuchthaltemittel genannt sind
Pyrrolidoncarbonsäure,
Natriumhyaluronat, Chondroitinschwefelsäure usw.
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Als Vitamine genannt sind dl-α-Tocopherolacetat,
dl-α-Tocopherol,
Vitamin E, Benzylnicotinat, D-Pantothenylalcohol, Pantothenylethylether,
Biotin, Pyridoxinhydrochlorid, Riboflavin, usw.
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Als Kräuterextrakte genannt sind Swertiakraut-Extrakt,
Knoblauchextrakt, Ginsengextrakt, Aloe-Extrakt, usw.
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Wo die vorstehend genannten Zubereitungen
vom flüssigen
Typ als Spray verwendet werden, können sie mit einem nicht-brennbaren,
verflüssigten
Gas oder dergleichen kombiniert werden.
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Als Träger für Zubereitungen vom festen
Typ genannt sind Vaseline, festes Paraffin, pflanzliches Öl, Paraffinöl, Lanolin,
Wachs, Makrogol, usw. Wenn gewünscht,
können
die vorstehend erwähnten
Zusatzstoffe, Emulgatoren, wie Lecithin, usw., Niederalkohole, wie
Ethanol, Isopropylalkohol, usw. zugegeben werden.
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Die Dosis des erfindungsgemäßen Haarwuchsmittels
varüert
abhängig
von Alter, Gewicht und Zustand der Person, der es verabreicht wird,
der Heilungswirkung des Mittels, der Applikationsweise, der Behandlungszeit,
usw. Im Allgemeinen wird das Mittel (en)dermal mit einer Dosis von
0,1 bis 600 mg/Erwachsenen, vorzugsweise 10 bis 300 mg/Erwachsenen
bezogen auf Proanthocyanidin, ein- bis mehrmals täglich verabreicht.
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BESTE WEISE
ZUR DURCHFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
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Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung werden konkret anhand der folgenden Beispiele, Referenzbeispiele
und Testbeispiele beschrieben. Unter den in den folgenden Beispielen
verwendeten Proanthocyanidinen wurde Epikatechin-(4β → 8)-Epikatechin
[Verbindung 2] gemäß den in
der Chemical Pharmaceutical Bulletin, 41, 1491 (1993) und ibid.,
38, 3218 (1990) beschriebenen Verfahren hergestellt; und Epikatechin-(4β → 6)-Epikatechin
[Verbindung 4] und Epikatechin-(4β → 8)-Epikatechin-(4β → 6)-Epikatechin
[Verbindung 8] wurden gemäß dem in
der Chemical Pharmaceutical Bulletin, 40, 889 (1992) beschriebenen
Verfahren hergestellt. Die anderen, in den Beispielen verwendeten
Proanthocyanidine wurden nach den Verfahren der Referenzbeispiele
1 bis 5 hergestellt.
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Beispiel 1:
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Sieben kg Ethylalkohol, 500 g Glycerin,
300 g Verbindung 1, wie im Referenzbeispiel 1 erhalten, und 50 g
Isostearyl-N-acetylglutamin wurden gleichmäßig gerührt und in 1600 g reines Wasser
gemischt, wobei die Feststoffe gelöst wurden, um die Lösung A herzustellen.
In einem getrennten Ansatz wurden 500 g 1,3-Butylenglykol und 50
g POE-(25)-glycerylpyroglutamat-isostearat gleichmäßig gerührt und
gemischt, um Lösung
B herzustellen. Lösung
B wurde unter Rühren
zur Lösung
A gegeben und einheitlich gemischt, um ein Haarwuchstonikum (Zusammensetzung
1) herzustellen. Die vorstehend erwähnten Arbeitsschritte wurden
alle bei Raumtemperatur durchgeführt.
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Beispiel 2:
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Das gleiche Verfahren von Beispiel
1 wurde wiederholt, außer,
dass Verbindung 2 anstelle der in Referenzbeispiel 1 erhaltenen
Verbindung 1 verwendet wurde, um ein Haarwuchstonikum (Zusammensetzung
2) herzustellen.
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Beispiel 3:
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Das gleiche Verfahren von Beispiel
1 wurde wiederholt, außer,
dass Verbindung 3, wie in Referenzbeispiel 2 erhalten, anstelle
der in Referenzbeispiel 1 erhaltenen Verbindung 1 verwendet wurde,
um ein Haarwuchstonikum (Zusammensetzung 3) herzustellen.
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Beispiel 4:
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Das gleiche Verfahren von Beispiel
1 wurde wiederholt, außer,
dass Verbindung 4 anstelle der in Referenzbeispiel 1 erhaltenen
Verbindung 1 verwendet wurde, um ein Haarwuchstonikum (Zusammensetzung
4) herzustellen.
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Beispiel 5:
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Das gleiche Verfahren von Beispiel
1 wurde wiederholt, außer,
dass die in Referenzbeispiel 3 erhaltene Verbindung 5, anstelle
der in Referenzbeispiel 1 erhaltenen Verbindung 1 verwendet wurde,
um ein Haarwuchstonikum (Zusammensetzung 5) herzustellen.
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Beispiel 6:
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Das gleiche Verfahren von Beispiel
1 wurde wiederholt, außer,
dass die in Referenzbeispiel 4 erhaltene Verbindung 6 anstelle der
in Referenzbeispiel 1 erhaltenen Verbindung 1 verwendet wurde, um
ein Haarwuchstonikum (Zusammensetzung 6) herzustellen.
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Beispiel 7:
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Das gleiche Verfahren von Beispiel
1 wurde wiederholt, außer,
dass die in Referenzbeispiel 5 erhaltene Verbindung 7 anstelle der
in Referenzbeispiel 1 erhaltenen Verbindung 1 verwendet wurde, um
ein Haarwuchstonikum (Zusammensetzung 7) herzustellen.
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Beispiel 8:
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Das gleiche Verfahren von Beispiel
1 wurde wiederholt, außer,
dass Verbindung 8 anstelle der in Referenzbeispiel 1 erhaltenen
Verbindung 1 verwendet wurde, um ein Haarwuchstonikum (Zusammensetzung
8) herzustellen.
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Beispiel 9:
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Sieben kg Ethylalkohol, 100 g Verbindung
2, 50 g Isostearyl-N-acetylglutamin, 10 g dl-α-Tocopherol, 10 g Ascorbylpalmitat, 5
g d-Biotin, 0,1 g β-Carotin,
10 g Zitronensäure
und 1790 g reines Wasser wurden gleichmäßig gerührt und gemischt, wodurch die
Feststoffe in Lösung
gebracht wurden, um die Lösung
A herzustellen.
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Davon getrennt wurden 1 kg 1,3-Butylenglykol
und 25 g POE-(25)-glyceryl-pyroglutamatisostearat gleichmäßig gerührt und
gemischt, um die Lösung
B herzustellen. Lösung
B wurde unter Rühren
zur Lösung A
gegeben und gleichmäßig gemischt,
um ein Haarwuchsmittel (Zusammensetzung 9) herzustellen. Die vorstehend
erwähnten
Arbeitsgänge
wurden alle bei Raumtemperatur durchgeführt und der pH-Wert der Lösungen durch
Zugabe einer Natriumhydroxid-Lösung
auf pH 4 eingestellt.
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Referenzbeispiel 1:
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Verfahren zur Herstellung
von Epikatechin-(4β → 8)-Katechin
[Verbindung 1]:
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1,25 kg trockene, gepulverte Betelnußsamen (Areca
catachu L.) wurden mit 2 Liter 50 (VN)% Aceton [(VN)% kennzeichnet
einen Volumenprozentsatz von Aceton in Wasser im Bezug auf seine
wässrige
Lösung – dasselbe
gilt auch im Folgenden], bei Raumtemperatur während 2 Stunden gerührt. Der
so erhaltene Rohextrakt wurde durch Filterpapier (Nr. 526, hergestellt
von der Advantec Toyo Co.) filtriert, um einen Extrakt zu erhalten.
Wieder wurden 1,5 Liter 50 (VN)% Aceton zum Rückstand gegeben, um ihn bei
Raumtemperatur für eine
Stunde zu extrahieren. Die durch diese Arbeitsgänge so erhaltenen Filtrate
wurden vereinigt und unter verringertem Druck konzentriert. Das
so erhaltene Konzentrat wurde über
eine Säule
(von einer Größe von 6 cm Ø × 44 cm
und einem Volumen von 1243 ml) gegeben, die mit Diaion HP-20-Harz (hergestellt
von Mitsubishi Kasei Corp.) gefüllt
war, die mit 10 (VN)% Methanol äquilibriert
und anschließend
mit 2,5 Liter 10 (VN)% Methanol gewaschen worden war. Danach wurden
2,5 Liter 30 (VN)% Methanol und 1,25 Liter 30 (VN)% Methanol in
dieser Reihenfolge auf die Säule
gegeben, durch welche die gewünschte
Fraktion eluiert wurde. Das so erhaltene Eluat wurde unter verringertem
Druck konzentriert und anschließend
auf eine Säule
(mit einer Größe von 9
cm Ø × 41 cm
und einem Volumen von 2607 ml) gegeben, die mit Sephadex LH-20 (hergestellt von
Pharmacia Co.) gefüllt
war, die mit 50 (VN)% Methanol äquilibriert
und anschließend
mit 5,2 Litern 50 (VN)% Methanol und 2,6 Litern 75 (VN)% Methanol
gewaschen war. Danach wurden 1,3 Liter 75 (VN)% Methanol auf die
Säule gegeben,
durch die die gewünschte
Fraktion eluiert wurde. Das Eluat wurde getrocknet und 3,75 g eines
trockenen Feststoffs wurden erhalten. Der trockene Feststoff wurde
in entmineralisiertem Wasser gelöst
und anschließend
einer Verteilungs-High-Performance-Liquid-Chromatographie (unter
Verwendung einer ODS-Säule
von 10 cm Ø × 100 cm,
hergestellt von YMC Co.) unterworfen, um 0,5 g Verbindung 1 zu erhalten.
Die Identifizierung der so erhaltenen Verbindung 1 wurde durch Vergleich
der Retentionszeit der Verbindung in der Flüssigkeitschromatographie und
ihrer Rf-Werte in der Kieselgel-Dünnschicht-Chromatographie, mit denen des entsprechenden
Standards durchgeführt
[vgl. Journal of Chemical Society Chemical Communication, Seite
781, 1981].
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Referenzbeispiel 2:
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Verfahren zur Herstellung
von Katechin-(4α → 8)-Katechin
[Verbindung 3]:
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10 kg gepulverte Kleie (gepulverte
Spelze) der Samen der Nijo-Gerste (Hordeum vulgare L. var. distichon
alefeld) wurden mit 30 kg (G/G)% Aceton [(G/G)% bezeichnet einen
Gewichtsprozentsatz Aceton in Wasser bezogen auf seine wässrige Lösung], bei
Raumtemperatur während
4 Tagen extrahiert. Der so erhaltene Rohextrakt wurde durch ein
Filterpapier (Nr. 526, hergestellt von Advantec Toyo Co.) filtriert,
um 18,4 kg eines Extrakts zu erhalten. Das Lösungsmittel wurde aus dem so
erhaltenen Filtrat entfernt, das anschließend in entmineralisiertem
Wasser gelöst
wurde. Die so erhaltene Lösung
wurde durch eine Säule
(mit einer Größe von 10
cm Ø × 50 cm
und einem Volumen 3925 ml) gegeben, die mit einem Diaion HP-20-Harz
(hergestellt von Mitsubishi Kasei Corp.) gefüllt war, das mit Wasser äquilibriert
wurde und in dieser Reihenfolge mit 8 Liter 20 (VN)% Methanol und
8 Litern 40 (VN)% Methanol gewaschen wurde. Danach wurden 8 Liter
60 (VN)% Methanol auf die Säule
gegeben, wodurch die gewünschte
Fraktion eluiert wurde. Das so erhaltene Eluat wurde getrocknet,
und der so erhaltene trockene Feststoff wurde in 0,1 Liter 25 (VN)%
Methanol gelöst.
Danach wurde dieses über
eine Säule
(mit einer Größe von 6
cm Ø × 35 cm
und einem Volumen 989 ml) gegeben, die mit Sephadex LH-20 gefüllt war,
mit entmineralisiertem Wasser aquilibriert, und anschließend mit
2 Litern entmineralisiertem Wasser und 2 Litern 50 (VN)% Methanol
gewaschen war. Danach wurden 2 Liter 75 (VN)% Methanol auf die Säule gegeben,
wodurch die gewünschte
Fraktion eluiert wurde. Das Eluat wurde getrocknet, und 0,65 g eines
trockenen Feststoffs wurden erhalten. Der trockene Feststoff wurde
in demineralisiertem Wasser gelöst
und anschließend
einer Verteilungs-High-Performance-Liquid-Chromatographie (unter
Verwendung einer ODS-Säule
von 2 cm Ø × 25 cm,
hergestellt von GL Science Co.) unterworfen, um 0,23 g Verbindung
3 zu erhalten. Die Identifizierung der so erhaltenen Verbindung
3 wurde durch Vergleich der Retentionszeit der Verbindung in Flüssigkeitschromatographie
und ihrer Rf-Werte in der Kieselgel-Dünnschicht-Chromatographie mit
denen des entsprechenden Standards durchgeführt [vgl. Journal of the Science
of Food Agriculture, 34, 62].
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Referenzbeispiel 3:
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Verfahren zur Herstellung
von Epikatechin-(4β → 8)-Epikatechin-(4β → 8)-Epikatechin
[Verbindung 5]:
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21,6 Liter Apfelsaft wurden durch
eine Säule
(mit einer Größe von 9
cm Ø × 50 cm
und einem Volumen von 3179 ml), gegeben, die mit Diaion HP-20-Harz
(hergestellt von Mitsubishi Kasei Corp.) gefillt, mit Wasser äquilibriert,
und anschließend
mit 9 Litern entmineralisiertem Wasser und 2 Litern Methanol gewaschen
worden war. Danach wurde ein Liter Methanol auf die Säule gegeben,
wodurch die gewünschte
Fraktion eluiert wurde. Das so erhaltene Eluat wurde unter verringertem
Druck konzentriert und wieder durch eine Säule (mit einer Größe von 7,2
cm Ø × 48 cm
und einem Volumen von 1953 ml) gegeben, die mit Diaion-HP-20-Harz (hergestellt
von Mitsubishi Kasei Corp.) gefüllt,
mit Wasser äquilibriert,
anschließend
mit 4 Liter entmineralisiertem Wasser, 4 Liter 20 (VN)% Methanol
und 4 Liter 30 (VN)% Methanol in der angegebenen Reihenfolge gewaschen
war. Danach wurden 4 Liter 40 (VN)% Methanol auf die Säule gegeben,
durch welche die gewünschte
Fraktion eluiert wurde. Aus dem so erhaltenen Eluat, wurden 6,1
g eines trockenen Feststoffs erhalten. Danach wurde dieser in 50
ml eines 25 (VN)% Methanol gelöst
und die so erhaltene Lösung
wurden durch eine Säule
(mit einer Größe mit 3,4
cm Ø × 30 cm
und einem Volumen von 272 ml) gegeben, die mit Sephadex LH-20 gefüllt war,
mit 25 (VN)% Methanol äquilibriert,
und anschließend
in der angegebenen Reihenfolge mit 500 ml 25 (VN)% Methanol und
500 ml 50 (VN)% Methanol gewaschen war. Danach wurden 500 ml 75
(VN)% Methanol auf die Säule
gegeben, durch welche die gewünschte
Fraktion eluiert wurde. Aus dem so erhaltenen Eluat, wurden 1,5
g eines trockenen Feststoffs erhalten. Der trockene Feststoff wurde
in entmineralisiertem Wasser gelöst
und anschließend
einer Verteilungs-High-Performance-Liquid-Chromatographie (unter
Verwendung einer ODS-Säule
von 2 cm Ø × 25 cm,
hergestellt von GL Science Co.) unterworfen, um 0,16 g der Verbindung
5 zu erhalten. Die Identifizierung der so erhaltenen Verbindung
5 wurde durch Vergleich der Retentionszeit der Verbindung in der
Flüssigkeitschromatographie
und ihrer Rf-Werte
in der Kieselgel-Dünnschicht-Chromatographie
mit denen des entsprechenden Standards durchgefihrt [vgl. Journal
of Liquid Chromatography, 15, 637 (1992)].
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Referenzbeispiel 4:
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Verfahren zur Herstellung
des Katechin-(4α → 8)-Katechin-(4α → 8)-Katechins
[Verbindung 6]:
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Schalenlose Samen der Nijo-Gerste
(Hordeum vulgare L. var. distichon alefeld) wurden durch Belüftung getrocknet,
und 10 kg der so getrockneten Samen wurden mit einer Wiley-Mühle (W-140 Model, hergestellt
von Ikeda Rika KiKi Co.) vermahlen. 50 Liter eines 75 (VN)% Acetons
wurden dazu gegeben und so unter Rühren für 3 Stunden extrahiert. Der
so erhaltene Rohextrakt wurde durch ein Filterpapier (Nr. 526, hergestellt von
Advantec Toyo Co.) filtriert, um das Filtrat zu isolieren. Sechs
kg Natriumchlorid wurden dem Filtrat zugegeben, um es zu sättigen.
Nachdem man es für
30 Minuten so ließ,
wie es war, wurde die abgetrennte Acetonschicht gesammelt. Die Acetonphase
wurde unter verringertem Druck konzentriert, um 111 g eines trockenen
Feststoffs zu erhalten. Danach wurde der trockene Feststoff in 500
ml Methanol gelöst
und anschließend durch
eine Säule
(mit einer Größe von 12
cm Ø × 44 cm
und einem Volumen von 4974 ml) gegeben, die mit Sephadex-LH-20 gefüllt, mit
Methanol äquilibriert
und anschließend
mit 10 Liter Methanol gewaschen war. Danach wurden 2,5 Liter Methanol
auf die Säule
gegeben, durch das die gewünschte
Fraktion eluiert wurde. Aus dem so erhaltenen Eluat wurden 3,2 g
eines trockenen Feststoffs erhalten. Der trockene Feststoff wurde
in entmineralisiertem Wasser gelöst
und danach einer Verteilungs-High-Performance-Liquid-Chromatographie (unter
Verwendung einer ODS-Säule
von 2 cm Ø × 25 cm,
hergestellt von GL Science Co.) unterworfen, um 0,31 g Verbindung
6 zu erhalten. Die physikalisch-chemischen Eigenschaften von Verbindung
6 sind nachfolgend gezeigt.
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Referenzbeispiel 5:
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Verfahren zur Herstellung
von Epikatechin-(4β → 8)-Epikatechin-(4β → 8)-Katechin
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[Verbindung 7]:
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Verbindung 7 wurde in der nachstehend
erwähnten
Weise nach einem in der Chemical and Pharmaceutical Bulletin, 50,
889 (1992) beschriebenen Verfahren hergestellt.
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Betelnüsse (Areca catachu L.) wurden
geerntet, geviertelt und in einer Lufttrocknungsvorrichtung bei 40°C während 3
Tagen getrocknet. Die getrockneten Samen wurden mit einem Hammer
fein pulverisiert und mit einer Wiley-Mühle (W-140 Modell, hergestellt
von Ikeda Rika KiKi Co.) vermahlen. 0,5 kg des so erhaltenen trockenen
Pulvers wurden mit einem Liter 50 (VN)% Aceton bei Raumtemperatur
während
3 Stunden extrahiert. Der so erhaltene Rohextrakt wurde durch ein
Filterpapier (Nr. 526, hergestellt von Advantec Toyo Co.) filtriert,
um einen Extrakt zu erhalten. Ein Liter 50 (VN)% Aceton wurde wieder
zum Rückstand
gegeben, der auf diese Weise bei Raumtemperatur während 3
Stunden extrahiert wurde. Die durch diese Arbeitsgänge erhaltenen
Filtrate wurden vereinigt und unter verringertem Druck konzentriert.
Entmineralisiertes, destilliertes Wasser wurde zugegeben, um 0,5
Liter zu ergeben. 0,5 Liter Ethylacetat wurden dazugegeben, um eine
Verteilung/Phasentrennung zu bewirken und die so abgetrennte Ethylacetat-Schicht
wurde gesammelt. Dieser Arbeitsgang wurde dreimal wiederholt. Alle
so gesammelten Ethylacetat-Schichten wurden vereinigt und unter verringertem
Druck konzentriert. 0,5 Liter entmineralisiertes, destilliertes
Wasser wurden dazugegeben, um eine wässrige Suspension zu ergeben.
Danach wurden 0,5 Liter Hexan zugegeben, um eine Verteilung zu erzeugen.
Dieser Arbeitsgang wurde zweimal wiederholt. Anschließend wurde
die wässrige
Schicht gesammelt und unter vermindertem Druck konzentriert. Der
so erhaltene trockene Rückstand
wurde in 250 ml entmineralisiertem, destilliertem Wasser gelöst, 250
ml eines Chloroform-Methanol-Wasser-(3 : 3 : 2)-Gemisches wurden dazugegeben,
gemischt und gerührt
und anschließend
das so erhaltene Gemisch bei 3000 g während 20 Minuten zentrifugiert.
Die Wasser-Methanol-Schicht (untere Schicht) wurde gesammelt und
unter vemngertem Druck konzentriert. Das so erhaltene Konzentrat
wurde durch eine Säule
(mit einer Größe von 6
cm Ø × 29 cm und
einem Volumen 8204 ml) gegeben, die mit Diaion-HP-20-Harz gefüllt war,
mit Wasser äquilibriert
und anschließend
in der angegebenen Reihenfolge mit 1,6 Liter Wasser und 1,6 Liter
20 (VN)% Methanol gewaschen war. Danach wurden 1,6 Liter 40 (VN)%
Methanol und 0,8 Liter 60 (VN)% Methanol in der angegebenen Reihenfolge
auf die Säule
gegeben, durch welche die gewünschte
Fraktion eluiert wurde. Das so erhaltene Eluat wurde unter verringertem
Druck konzentriert, um 8,8 g eines trockenen Feststoffs zu erhalten.
Danach wurde der trockene Feststoff in 50 ml entmineralisiertem
Wasser gelöst
und durch eine Säule
(mit einer Größe von 4 cm Ø × 29 cm
und einem Volumen von 820 ml) gegeben, die mit Sephadex LH-20 (hergestellt
von Pharmacia Co.) gefüllt
war, mit Wasser äquilibriert
war, und anschließend
mit 0,6 Liter Wasser, 0,6 Liter 25 (VN)% Methanol, 0,3 Liter 50
(VN)% Methanol und 0,3 Liter 75 (VN)% Methanol in dieser Reihenfolge
gewaschen worden war. Danach wurden 0,3 Liter 75 (VN)% Methanol
auf die Säule
gegeben, durch welche die gewünschte
Fraktion eluiert wurde. Das so erhaltene Eluat wurde unter verringertem
Druck getrocknet, um 0,95 g Verbindung 7 zu erhalten. Die physikalisch-chemischen
Eigenschaften der Verbindung 7 sind nachfolgend gezeigt.
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Testbeispiel 1:
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Test bezüglich der
haarwuchsfördernden
Wirkung bei Mäusen:
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Unter Bezugnahme auf das Verfahren
von Ogawa et al. [vgl. The Journal of Dermatology, 10, 45 (1983)],
wurde ein Test bezüglich
der Haarwuchswirkung bei Mäusen
durchgeführt.
In diesem Test wurden 9 Wochen alte männliche C3H/HeSlc-Mäuse verwendet,
deren Haarzyklus sich in einem Ruhezustand befand. Die Mäuse wurden
in mehrere Gruppen eingeteilt und eine Gruppe bestand aus 4 oder
5 Mäusen.
Das Haar auf dem Rücken
jeder Maus wurde mit einem elektrischen Rasierapparat abrasiert.
Jeweils 150 μl
jeder der in den Beispielen 1 bis 8 hergestellten Zusammensetzungen
1 bis 8 wurden gleichmäßig einmal
täglich
auf den rasierten Bereich aufgetragen. Auf die Mäuse in der Kontrollgruppe wurde
eine Basis des Tonikums mit der gleichen Zusammensetzung, wie die
Zubereitung des Tonikums jedes Beispiels, das aber kein Proanthocyanidin
enthielt, aufgetragen. Am 17. Tag im Test wurde die Haut vom Rücken jeder
Maus abgeschält
und photographiert. Die photographierten Bilder wurden mit einer
bildererzeugenden Vorrichtung (Spicca II Model, hergestellt von
Nippon Avionics Co.) bearbeitet, von der das Verhältnis der
behaarten Bereiche zum Gesamtbereich der getesteten Haut erhalten
wurde. Auf der Basis des so erhaltenen Verhältnisses wurde die Haarwuchswirkung
der getesteten Tonikum-Zusammensetzung bewertet. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 3 gezeigt.
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Testbeispiel 2:
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Test für die Reizung des Kaninchenauges:
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Weiße Neuseeland-Kaninchen (männlich,
mit einem Gewicht von 3 bis 3,5 kg) wurden verwendet. 100 μl einer Testlösung, wie
sie durch Lösen
jeder beliebigen der erfindungsgemäßen, jeweils in den Beispielen
1 bis 8 erhaltenen Zusammensetzungen 1 bis 8 in reinem Wasser mit
einer Konzentration von 5% erhalten wurde, wurde in die Augen jedes
Kaninchens appliziert. Die Testtiere, Kaninchen, wurden in zwei
Gruppen eingeteilt. Fünf
Minuten nach jeder Verabreichung der Testlösung, wurden die Augen der
Kaninchen von Gruppe 1 mit fließendem
Wasser gespült.
24 Stunden nach Verabreichung der Testlösung wurden die Augen der Kaninchen
von Gruppe 2 mit fließendem
Wasser gespült.
Den Kaninchen der Kontrollgruppe wurde nur reines Wasser verabreicht.
Eine, 24, 48 und 72 Stunden und 7 Tage nach Testbeginn wurden die
Augen der Kaninchen untersucht, was zu dem Ergebnis führte, dass
bei allen getesteten Kaninchen keine klinischen Erkrankungen der
Augen, wie Keratoleukom, Iridemie, chemische Rötung, Ausfluss/Tränen aus
den Augen, usw. gefunden wurden.
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Testbeispiel 3:
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Test der dauernden Verabreichung
auf die Haut von Kaninchen:
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Weiße Neuseeland-Kaninchen (mänrilich,
22-Wochen alt) wurden verwendet. Das Haar auf dem
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Rücken
jedes Kaninchens wurde rasiert, und jede der erfindungsgemäßen, jeweils
in den Beispielen 1 bis 8 hergestellten Zusammensetzungen 1 bis
8 wurde einmal täglich
und kontinuierlich für
3 Monate auf den rasierten Bereich aufgetragen, wobei die Stimulierung
der Haut, falls vorhanden, überprüft wurde.
Genau gesagt wurden die Kaninchen in 4 Testgruppen eingeteilt, und
200 μl der
Testflüssigkeit
wurden auf etwa 15 cm2 (5 cm × 3 cm )
des rasierten Bereiches jedes Kaninchens aufgetragen. Zwei Kontrollgruppen
wurden vorbereitet. Eine Proanthocyanidin-freie Tonikum-Lösung wurden
auf die Kaninchen in einer Kontrollgruppe aufgetragen, während die
der anderen Kontrollgruppe nichts verabreicht bekamen. Als Ergebnis
des Testes wurden bei allen Kaninchen in den Testgruppen und den
Kontrollgruppen keinerlei klinische Erkrankungen der Haut, wie Entzündung, Rötung, usw.,
gefunden.
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Testbeispiel 4:
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Klinische Prüfung an
menschlichen Patienten:
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(1) Verfahren des klinischen
Tests:
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Dies ist, zur Bewertung der die Wirksamkeit
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
gegen „Male pattern
alopecia". Ein Tonikum,
das die in Beispiel 9 erhaltene Zusammensetzung 9 umfasste, wurde
als Testsubstanz verwendet. Dieses wurde 37 freiwilligen Teilnehmern
verabreicht, um die klinische Wirkung der Zusammensetzung 9 zu untersuchen.
Die freiwilligen Teilnehmer waren Männer im Alter von 25 bis 60
Jahren, die alle gesund waren, außer, dass sie „Male pattern
alopecia" am Kopf
aufwiesen. Als Kontrollsubstanz verwendet wurde, wurde ein Tonikum,
das die gleiche Zusammensetzung, wie Zusammensetzung 9 hatte, außer, dass
es keine Verbindung 2 enthielt verwendet.
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Genau diese 37 freiwilligen Teilnehmer
wurden unparteüsch
in zwei Gruppen eingeteilt, ohne Rücksicht auf Hintergrundfaktoren,
wie Alter, Zustand der Alopezie, Alopezietyp, usw., eine Gruppe
bestand aus 19 Teilnehmern, während
die andere aus 18 Teilnehmern bestand. Die Testsubstanz wurde den
19 Teilnehmern der ersteren Gruppe (Testgruppe) verabreicht, und
die Kontrollsubstanz wurde den 18 Teilnehmern der letzteren Gruppe
(Kontrollgruppe) verabreicht. Während
des Tests, der 24 Wochen lang dauerte, wurden von 1,5 bis 2 ml der
Testsubstanz (Verbindung 9) oder Kontrollsubstanz auf den betroffenen
Kopfbereich jedes Teilnehmers jeden Tag einmal morgens und abends
aufgetragen.
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(2) Bewertungsverfahren:
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Die Wirksamkeit der Testsubstanz
in der klinischen Prüfung
wurde durch vier Verfahren bewertet: dermatologische Diagnose, photographische
Beurteilung, Messung der Haardicke und Messung der Haardichte. Eine
Kurzbeschreibung jedes Verfahrens nachstehend erwähnt.
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i. Dermatologische Diagnose:
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Vor und nach der Untersuchung wurde
der Teil, auf den das Test- oder Kontroll-Tonikum aufgetragen wurde,
von einem Dermatologen bezüglich
des Grades der Alopezie, des Grades an gewachsenen hartem Haar und
an gewachsenem weichem Haar untersucht. Nachdem die Teilnehmer in
dieser Weise vollkommen durchuntersucht wurden, wurden sie in vier
Stufen eingeteilt (signifikant geheilt, geheilt, nicht geheilt,
verschlechtert), wobei die Wirkung des getesteten Tonikum bewertet
wurde. Darüber
hinaus wurde der Teil, auf den das Test- oder Kontrolltonikum aufgetragen
wurde, ebenfalls untersucht, ob es Entzündung als Nebenwirkung hatte
oder nicht usw.
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ii. Photographische Beurteilung:
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Vor und nach dem Test wurde der Kopf
jedes Teilnehmers von oben und von hinten photographiert. Die photographischen
Bilder wurden als Bezugsdaten für
die klinische Diagnose der Alopezie und zur Untersuchung des wachsenden
Haares verwendet. Auf der Basis dieser Bilder wurden die Teilnehmer
wie vorstehend den Stufen zugeordnet, wodurch die Wirkung des getesteten
Tonikums beurteilt wurde.
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iii. Haardicke:
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Vor und nach dem Test wurde Haar
von einer vorbestimmten Kopfstelle jedes Teilnehmers gesammelt, und
die Dicke der Haarbasis gemessen. Aus der Änderung der Dicke der Haarbasis
wurden die Teilnehmer in drei Gruppen eingeteilt (verdickt, unverändert, verdünnt), wobei
die Wirkung des getesteten Tonikums bewertet wurde.
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iv. Haardichte:
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Vor und nach dem Test wurde die Haardichte
an der Stelle, von der das Haar für die vorige Untersuchung iii
gesammelt wurde, gemessen. Für
die Messung verwendet wurde eine vergrößerte Photographie des Kopfes
jedes Teilnehmers. Aus der Änderung
der Haardichte wurden die Teilnehmer in drei Stufen eingeteilt (erhöht, unverändert, verringert),
wodurch die Wirkung des getesteten Tonikums bewertet wurde.
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(3) Ergebnisse:
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Die Ergebnisse der dermatologischen
Diagnose, der photographischen Beurteilung, der Messung der Haardicke
und der Messung der Haardichte sind in Tabelle 4 gezeigt. Bei der
dermatologischen Diagnose wurde keinerlei Nebenwirkung des getesteten
Tonikums beobachtet.
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Wie Tabelle 4 zu entnehmen ist, zeigte
die dermatologische Diagnose, dass 57,9% der freiwilligen Teilnehmer,
denen das Test-Tonikum verabreicht wurde, von der Alopezie signifikant
geheilt oder geheilt wurden (wohingegen 33,3% der Gruppe, denen
das Kontroll-Tonikum
verabreicht wurde, signifikant geheilt oder geheilt wurden); die
photographische Beurteilung zeigte, dass 52,7% der freiwilligen
Teilnehmer, denen das Test-Tonikum verabreicht wurde, von der Alopezie
signifikant geheilt oder geheilt wurden (wohingegen 11,1% der Gruppe,
denen das Kontroll-Tonikum verabreicht wurde, geheilt wurden); die
Messung der Haardicke zeigt, dass das Haar bei 73,7% der freiwilligen
Teilnehmer, denen das Test-Tonikum verabreicht wurde, dicker wurde, (wohingegen
es bei 38,9% der Gruppe, denen das Kontroll-Tonikum verabreicht wurde, dicker geworden
war); und die Messung der Haardichte zeigte, dass die Haardichte
bei 73,7% der freiwilligen Teilnehmer, denen das Test-Tonikum verabreicht
worden war, zugenommen hatte, (wohingegen sie bei 38,9% der Gruppe,
denen das Kontroll-Tonikum
verabreicht worden war, zugenommen hatte).
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Dementsprechend wurde die Wirkung
durch Verabreichung der erfindungsgemäßen Verbindung in allen vier,
vorstehend beschriebenen Testverfahren verifiziert.
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Testbeispiel 5:
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Akute Toxizität:
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Verbindung 2 wurde subkutan einer
Gruppe aus fünf
männlichen
dd-Mäusen
(Gewicht: 20 ± 1
g) mit einer Dosis von 2000 mg/kg verabreicht, was dazuführte, dass
keine der Mäuse
starb Aus den Ergebnissen der vorstehend erwähnten Testbeispiele, wurde
verifiziert, dass das erfindungsgemäße, Proanthocyanidin umfassende
Haarwuchsmittel eine hervorragende Haarwuchswirkung und sogar eine
hervorragende Wirkung auf das Wieder-/Nachwachsen von Haaren hatte,
während
es keinerlei Reizung am Auge und an der Haut hatte, und dass es
sicher ist, und sogar kontinuierlich über einen langen Zeitraum verwendet
werden kann.
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INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
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Die vorliegende Erfindung ist als
Haarwuchsmittel verwendbar, das Proanthocyanidin als Wirkstoff umfasst.