[go: up one dir, main page]
More Web Proxy on the site http://driver.im/

DE69522568T2 - Hörhilfegerät - Google Patents

Hörhilfegerät

Info

Publication number
DE69522568T2
DE69522568T2 DE69522568T DE69522568T DE69522568T2 DE 69522568 T2 DE69522568 T2 DE 69522568T2 DE 69522568 T DE69522568 T DE 69522568T DE 69522568 T DE69522568 T DE 69522568T DE 69522568 T2 DE69522568 T2 DE 69522568T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
microphone
sound
hearing aid
tragus
auricle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE69522568T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69522568D1 (de
Inventor
Peter Joakim Lenz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE69522568D1 publication Critical patent/DE69522568D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE69522568T2 publication Critical patent/DE69522568T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R25/00Deaf-aid sets, i.e. electro-acoustic or electro-mechanical hearing aids; Electric tinnitus maskers providing an auditory perception
    • H04R25/45Prevention of acoustic reaction, i.e. acoustic oscillatory feedback
    • H04R25/456Prevention of acoustic reaction, i.e. acoustic oscillatory feedback mechanically

Landscapes

  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Neurosurgery (AREA)
  • Otolaryngology (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Finger-Pressure Massage (AREA)
  • Headphones And Earphones (AREA)
  • Adornments (AREA)
  • Details Of Audible-Bandwidth Transducers (AREA)
  • Obtaining Desirable Characteristics In Audible-Bandwidth Transducers (AREA)
  • Circuit For Audible Band Transducer (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Hörgerät, das im vorliegenden Fall ein Gehäuse enthält, welches so gestaltet ist, daß es sich derart in den äußeren Gehörgang des Ohres plazieren läßt, daß sein äußeres Ende in etwa im Übergang zwischen dem Gehörgang und dem Tragus angeordnet ist, während sein inneres Ende innerhalb des Gehörgangs liegt und sich sein Mittelteil zwischen dem äußeren und dem inneren Ende erstreckt, und das ein im äußeren Ende befindliches Mikrophon, einen im inneren Ende befindlichen Lautsprecher und einen zwischen dem Mikrophon und dem Lautsprecher im Mittelteil angeordneten Verstärker mit einer Stromquelle sowie die benötigten elektrisch leitfähigen Verbindungen enthält.
  • Beeinträchtigungen des Hörvermögens stellen ein wachsendes Problem dar, was an sich überrascht, bedenkt man, daß es heute allgemein vorgeschrieben ist, einen Gehörschutz zu tragen, wenn man häufiger Orte aufsucht, an denen ein hoher Geräuschpegel herrscht. Diese Vorschrift wird allerdings von Einzelpersonen gelegentlich nicht beachtet. Kürzliche Untersuchungen haben ergeben, daß auch für Personen, die Orte mit nicht übermäßig hohem, jedoch ständig vorhandenem Geräuschpegel, wie etwa Vorschulen und die unteren und mittleren Klassen von Gesamtschulen, besuchen, das Risiko einer Beeinträchtigung des Hörvermögens besteht. Am stärksten sind dieser Gefahr möglicherweise Besucher von Diskotheken und Mitglieder von Popgruppen ausgesetzt, die nur manchmal - und zwar selten genug - einen Gehörschutz tragen. Natürlich gibt es auch eine große Gruppe von Menschen, deren Gehör aus Altersgründen beeinträchtigt ist.
  • Es wurden bereits verschiedene Geräte als Hilfsmittel bei einer Beeinträchtigung des Hörvermögens entwickelt vom trichterförmigen Hörrohr im letzten Jahrhundert bis zu heutigen hochentwickelten, pfropfenförmigen elektronischen Elementen, die sich in den äußeren Gehörgang plazieren lassen. Diese alten und neuen Geräte weisen jedoch insofern eine Übereinstimmung auf, als sie den Schall direkt aufnehmen, ihn verstärken und ihn sodann an das Innere des äußeren Gehörgangs zum Trommelfell hin übertragen. Dies führt zu einer Anzahl von Problemen, mit denen die Benutzer von Hörgeräten sehr gut vertraut sind.
  • Besucht zum Beispiel der Träger eines Hörgeräts ein Abendessen, bei dem mehrere andere Personen ebenfalls bei Tisch anwesend sind, so bildet der ankommende Schall einen Geräuschteppich aus mehreren in keiner Weise zu lokalisierenden Stimmen, dem Klappern von Messern, Gabeln und Löffeln gegen Porzellan sowie Füßescharren usw. Ein weiteres bekanntes Problem besteht darin, daß in der Nähe des Gerätes plötzlich auftretende laute Geräusche, die direkt aufgenommen und verstärkt werden, erhebliche Schmerzen verursachen können. Ist das Mikrophon nur in geringem Abstand zum Lautsprecher des Hörgeräts angeordnet, was in modernen Hörgeräten häufig der Fall ist, so entsteht ein Rückkopplungspfeifen, wenn die Verstärkung beim Gerät eine bestimmte, relativ niedrige Schwelle überschreitet. Dies führt zu einem weiteren Problem, da es hierbei vorkommen kann, daß sich die Verstärkung aufgrund des Risikos einer Rückkopplung nicht auf ein Niveau einstellen läßt, bei dem eine Korrektur der Beeinträchtigung möglich wird.
  • Beispiele für Hörgeräte, die so ausgelegt sind, daß sie in der Ohrmuschelhöhlung und dem äußeren Gehörgang plaziert werden können, lassen sich der US-A-4 069 400, die ein Einlaßelement mit nach außen weisender Mikrophonöffnung 14 beschreibt, sowie der US-A-3 983 336 entnehmen, bei der die Schalleinlaßöffnung 15 in Fig. 1 außerhalb des Tragus nach vorne weist. Zudem wurden Hörgeräte vorgestellt, die nach vorne gerichtete Mikrophone umfassen, welche in Brillengestellen angeordnet sind. All diese Geräte nehmen den Schall direkt auf und sind daher mit den erwähnten Nachteilen behaftet.
  • In der US-PS 3,414,685 ist ein Gerät mit einem Mikrophon beschrieben, das auf einen der Teile der Ohrmuschel, d. h. die Ohrmuschelhöhlung C, hin ausgerichtet ist. Falls dieses zum Stand der Technik gehörende Gerät, bei dem es sich möglicherweise um eines der ältesten Kompaktgeräte handelt, überhaupt je funktioniert hat, so dürfte es aufgrund des relativ langen, geraden Innenteils (Empfängerkappe), der den Gehörgang vollständig ausfüllt, zumindest keine besonders gute Wirkung erzielt haben. Beim Gehörgang handelt es sich nämlich nicht um einen geraden, sondern vielmehr um einen in etwa S-förmigen Kanal. Zudem füllt der äußere Abschnitt des Geräts den größten Teil der Ohrmuschel aus und beeinträchtigt daher deren Funktion.
  • Das Mikrophon ist hierbei zwar auf die Ohrmuschelhöhlung C hin ausgerichtet; eine Erklärung hierfür wird jedoch nicht gegeben und die Funktion der Ohrmuschel wird im übrigen überhaupt nicht erwähnt. Indem der äußere Abschnitt den größten Teil der Ohrmuschel ausfüllt, das Mikrophon auf die Ohrmuschelhöhlung C gerichtet ist und das Ende des äußeren Abschnitts den Tragus blockiert, kommt es zu einer Verzerrung des Schalls.
  • Hörgeräte der in der obigen US-Patentschrift erwähnten Art weisen heutzutage erheblich geringere Abmessungen auf und umfassen ein pfropfenförmiges Kunststoffgehäuse, welches das Mikrophon, den Lautsprecher, den Verstärker, Filter, möglicherweise einen Mikrocomputer sowie eine Stromquelle enthält. Die Abmessungen des pfropfenförmigen Elements liegen in der Größenordnung von 14 · 12 mm. Das Mikrophon am nach außen weisenden Ende des Stöpsels ist nahe der nach außen weisenden Öffnung des Gehörgangs angeordnet und nach außen gerichtet, wobei auf das Mikrophon nicht nur direkter Schall, sondern auch von der Ohrmuschel aufbereiteter Schall auftrifft, was das sich ergebende Geräuschbild einigermaßen unscharf machen müßte. In der folgenden Beschreibung sowie den Ansprüchen bezeichnet der Begriff "direkter Schall" nicht nur Schall, der direkt von der Schallquelle stammt, sondern auch Schall, der von Objekten in der direkten Nachbarschaft des Hörgeräts, etwa der Decke, dem Boden, Möbeln etc. reflektiert wird, d. h. jedweden Schall, der nicht von der Ohrmuschel aufbereitet wurde.
  • Ein modernes Hörgerät der beschriebenen Art ist teuer und, sofern es keine die Kosten noch weiter erhöhende Fernbedienung umfaßt, in einigen Fällen auch schwierig zu bedienen, da es sehr kleine Steuermittel aufweist.
  • Diese Nachteile führen dazu, daß viele Personen, die eigentlich ein Hörgerät tragen sollten, hiervon absehen und stattdessen versuchen, sich mit durch ein beeinträchtigtes Hörvermögen ausgelösten und u. a. beim sozialen Kontakt auftretenden Problemen zu arrangieren.
  • Die vorliegende Erfindung basiert auf der Annahme, daß die Ohrmuschel (Auricula) in hohem Umfang zur Geräuschwahrnehmung beiträgt. Allerdings hat es sich als schwierig erwiesen, überhaupt Berichte über Untersuchungen zur Ohrmuschel (Auricula) zu beschaffen. Sofern dies zu ermitteln war, wurde bisher nur festgestellt, daß die Ohrmuschel eine Funktion zur Richtungsbestimmung aufweist und möglicherweise zudem als eine Art Filter fungiert und Geräuschübertragungswege variabel verschiebt. Möglicherweise trägt auch die Tatsache, daß die Ohrmuschel bei jedem Menschen im Detail anders gestaltet ist, dazu bei, daß sich Forscher nicht für die Ohrmuschel interessieren. Man sollte hierbei allerdings bedenken, daß es in der Natur für alles einen guten Grund gibt, weshalb auch jedes Detail der Ohrmuschel eine eigene Funktion aufweist, und daß die spezifische Form der Ohrmuschel einer Einzelperson möglicherweise eine natürliche Anpassung der Ohrmuschel an die bei der jeweiligen Einzelperson auftretenden Anforderungen darstellt.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun in einer Eliminierung oder zumindest weitestmöglichen Reduzierung der gegenwärtig bei Hörgeräten auftretenden Nachteile unter gleichzeitiger Nutzung der Ohrmuschel.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Ohrmuschel derart zu nutzen, daß einige bei herkömmlichen Hörgeräten zur Schallverarbeitung eingesetzten Bauteile ganz weggelassen oder zumindest erheblich vereinfacht werden können, wodurch die Herstellungskosten des Hörgeräts reduziert werden und unter Umständen in einem solchen Umfang sinken, daß es möglich wird, Hörgeräte als Verbrauchsartikel herzustellen.
  • Diese Aufgaben werden dadurch gelöst, daß das im äußeren Ende angeordnete Mikrophon mit schalldämpfendem Material bedeckt wird, um zu verhindern, daß von außen kommender direkter Schall zum Mikrophon gelangt und es aktiviert, wobei das schalldämpfende Material wenigstens einen Einlaßdurchgang umfaßt, der ein Schall- oder Schwingungsübertragungsmedium enthält und dessen vom Mikrophon wegweisender Einlaß auf die Innenseite, d. h. die dem äußeren Gehörgang zugewandte Seite, des Tragus gerichtet ist.
  • Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Mikrophon außer am Einlaßdurchgang vollständig von einer Hülle aus einem schalldämpfenden Material eingeschlossen. Erfindungsgemäß weist der Einlaßdurchgang zur Innenseite des Tragus und ist dabei vorzugsweise in einigem Abstand zum Tragus angeordnet.
  • Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert, der sich sehr schematische Darstellungen einiger der Verdeutlichung dienender Ausführungsbeispiele entnehmen lassen. In der Zeichnung zeigen
  • Fig. 1 eine Außenansicht eines rechten Ohres, in das ein erfindungsgemäßes Hörgerät eingeschoben ist, dessen äußeres Ende zur Darstellung des Einlaßdurchgangs teilweise geschnitten wiedergegeben ist;
  • Fig. 2 eine Vorderansicht des in Fig. 1 gezeigten rechten Ohres, wobei der Bereich hinter dem Tragus geschnitten dargestellt ist, um die Position des erfindungsgemäßen Hörgeräts wiederzugeben;
  • Fig. 3 eine vergrößerte Seitenansicht des erfindungsgemäßen Hörgeräts und
  • Fig. 4 eine Aufsicht auf ein modifiziertes Hörgerät gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Gemäß den Fig. 1 und 2 umfaßt die Auris externa, d. h. das äußere Ohr, die Auricula (Ohrmuschel) 10 und den Meatus acusticus externus (den äußeren Gehörgang) 11. Die Ohrmuschel 10 weist eine Vielzahl von Teilen auf, von denen hier nur die wichtigsten erwähnt werden, nämlich die Helix 13, bei der es sich um den nach innen gebogenen Rand der Ohrmuschel handelt, das Lobus auriculae (Ohrläppchen) 12, der Tragus 14, der Antitragus 15 und die Concha auriculae (Ohrmuschelhöhlung) 16. Die Tatsache, daß die übrigen Teile hier nicht aufgezählt werden, bedeutet im übrigen nicht, daß sie für die Erfindung ohne Belang sind.
  • Wie sich den Fig. 1 bis 3 entnehmen läßt, basiert die Erfindung auf einem am Markt erhältlichen und dem Fachmann bereits bekannten Hörgerät, das ein Gehäuse 21 umfaßt, welches derart gestaltet ist, daß es in den äußeren Gehörgang 11 in der in Fig. 2 gezeigten Weise so eingeschoben werden kann, daß sein äußeres Ende in der Höhlung 16 der Ohrmuschel hinter dem Tragus 14 und außerhalb der Einlaßöffnung des äußeren Gehörgangs 11 angeordnet ist, während sein inneres Ende innerhalb des äußeren Gehörgangs (11) liegt, d. h. dem nicht dargestellten Trommelfell zugewandt ist. Das äußere Ende weist einen akusto-elektrischen Wandler bzw. ein Mikrophon 22 auf und das innere Ende ist mit einem elektroakustischen Wandler bzw. Lautsprecher 23 versehen. In dem sich zwischen dem äußeren und dem inneren Ende erstreckenden Teil umfaßt das Gehäuse 21 einen Verstärker 24 mit einer Stromquelle 25 (Batterie), der mit dem Mikrophon 22 und dem Lautsprecher 23 gekoppelt ist.
  • In der Beschreibung und den Ansprüchen werden im folgenden die sprachlich etwas einfacher zu verwendenden Begriffe "Mikrophon" und "Lautsprecher" anstelle von "akusto-elektrischer Wandler" bzw. "elektro-akustischer Wandler" benutzt, wobei allerdings der Bedeutungsumfang dieser zuerst genannten Begriffe dem der zuletzt erwähnten Begriffe entspricht und sich nicht auf Mikrophone und Lautsprecher der heute bekannten Bauweise und Funktion beschränkt.
  • In neueren Hörgeräten umfaßt der Verstärker zusätzlich Filter und/oder einen Mikrocomputer. Obwohl die Idee der Erfindung darin besteht, die Filter und Mikrocomputer durch natürlich vorhandene entsprechende Organe (die Ohrmuschel) zu ersetzen, kann in einigen speziellen Fällen eine spezielle Signalverarbeitung von Nöten sein, weshalb das Wort "Verstärker" in der vorliegenden Beschreibung und den Ansprüchen einen Verstärker bezeichnet, der über Signalverarbeitungsmittel verfügt, die in Zusammenarbeit mit der Ohrmuschel den bestmöglichen vom inneren Ohr wahrzunehmenden Schall erzeugen.
  • Im äußeren Ende des Gehäuses 21 können zusätzlich Bedienungsmittel zur Herstellung bzw. Trennung einer Verbindung mit der Stromquelle 25 und zur Steuerung der Verstärkung vorgesehen sein. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind diese Bedienungsmittel in der Zeichnung allerdings nicht dargestellt. Die Funktion dieser Mittel kann natürlich auch in im Elektronikbereich bekannter Weise durch eine Fernbedienung, d. h. mit Hilfe von Infrarotlicht- oder Radiowellen, erfüllt werden. Auf eine Darstellung der Abdeckung des Batterieaufnahmeraums wurde im übrigen ebenfalls verzichtet.
  • Das die Teile 21 bis 25 umfassende Hörgerät stellt somit einen Stand der Technik dar und weist ebenso wie das Gerät gemäß der bereits erwähnten US-A-4 069 400 in der das äußere Ende des Geräts begrenzenden Wand eine nach außen gerichtete Einlaßöffnung auf, die zum Mikrophon 22 führt. Die genannte Wand ist in Fig. 3 durch eine gestrichelte Linie dargestellt.
  • Ein erfindungsgemäßes Hörgerät 20 läßt sich herstellen, indem man beispielsweise bei einem bekannten Hörgerät des beschriebenen Typs derart eine "Abdeckung" 26 aus schalldämpfendem Material über der Einlaßöffnung des Mikrophons 22 vorsieht, daß kein direkter Schall mehr auf das Mikrophon 22 trifft. Das Gehäuse herkömmlicher Hörgeräte 20 wird normalerweise aus relativ dünnem Kunststoffmaterial gefertigt, so daß sich die Abdeckung 26 vorzugsweise in der in Fig. 1 gezeigten Weise über die gesamte nach außen weisende Seite des Hörgeräts und dabei unter Umständen zur Verhinderung eines Einsickerns von direktem Schall sogar noch ein wenig über den Rand des den Verstärker enthaltenden Geräteteils hinaus erstrecken sollte, was in der Zeichnung allerdings nicht gezeigt ist. Diese Abdeckung 26 umfaßt nun allerdings einen Durchgang 27 zur Übertragung von durch die Ohrmuschel 19 aufgefangenen und aufbereiteten Schallwellen zum Mikrophon 22. Wie sich Fig. 1 entnehmen läßt, ist dieser Einlaßdurchgang 27 auf die nach innen weisende Seite des Tragus 14, d. h. auf die dem äußeren Gehörgang zugewandte Seite gerichtet. In einfachen Versuchen hat sich gezeigt, daß die Innenseite des Tragus 14 in diesem Zusammenhang eine gute Wirkung erzielt; es besteht allerdings kein Grund zur Annahme, daß andere Teile der Ohrmuschel 10, wie etwa der Antitragus 15, nicht ebenfalls zufriedenstellend funktionieren sollten. Es ist außerdem auch möglich, mehr als nur einen Einlaßdurchgang 27 vorzusehen, wobei dann beispielsweise ein Durchgang dem Tragus 14 und ein anderer dem Antritragus 15 zugewandt ist.
  • Der Durchlaß 27 besteht in seiner einfachsten Ausgestaltung aus einem Luftdurchlaß, dessen vom Mikrophon 22 wegweisendes Ende mit einem geringen Abstand zur Innenseite, d. h. der der Einlaßöffnung des äußeren Gehörgangs 11 zugewandten Seite, beispielsweise des Tragus 14 angeordnet ist. Falls nötig können am Einlaßdurchgang 27 Anpassungen vorgenommen werden, d. h. seine Form, Querschnittsabmessung und Länge können so aufeinander abgestimmt sein, daß der betreffende Teil der Ohrmuschel die bestmögliche Schwingungserfassung liefert. Falls zwei beispielsweise zum Tragus 14 und zum Antitragus 15 oder zu einem anderen Teil der Ohrmuschel 10 hin ausgerichtete Durchgänge 27 vorgesehen sind, kann es nötig sein, auch diese Durchgänge aufeinander abzustimmen. Der Durchgang bzw. die Durchgänge 27 kann/können beispielsweise eine in der Akustik bereits bekannte Form aufweisen, die sich zum Mikrophon 22 hin exponential verjüngt. Die Abdeckung 26 soll dabei solche Abmessungen besitzen, daß sie die normale Schallübertragung zwischen den Teilen des äußeren Ohrs nicht in nennenswertem Umfang behindert.
  • Als schalldämpfendes Material kann jedes beliebige, dem Fachmann auf dem Gebiet der Akustik bekannte und für diesen Zweck geeignete Material eingesetzt werden, das die gewünschte schalldämpfende Eigenschaft besitzt und zudem die für die Handhabung des Hörgeräts nötige Festigkeit bietet. Es wurden mehrere Materialien - von Metallen bis zu halbsteifen Kunststoffzusammensetzungen - einer Prüfung unterzogen, wobei die zuletzt genannten Materialien augenscheinlich vorzuziehen sind. Die Abdeckung 26 kann natürlich auch aus mehreren Materialschichten, beispielsweise aus einem äußeren starren Kunststoffmaterial und einem weicheren innen angeordneten Material, bestehen.
  • Zum einfacheren Einschieben des Hörgeräts 20 in den äußeren Gehörgang 11 kann die Abdeckung 26 aus schalldämpfendem Material beispielsweise durch zwei in Fig. 3 durch gestrichelte Linien angedeutete Vertiefungen 28, 29 für die Spitzen von Zeigefinger und Daumen so gestaltet sein, daß die Plazierung des Hörgeräts 20 im äußeren Gehörgang 11 erleichtert wird. Um beispielsweise zum Batteriewechsel einen Zugriff auf das Innere des Hörgeräts zu ermöglichen, kann die Abdeckung 26 am Hörgerät 20 angelenkt oder angeschraubt sein.
  • Die Schemadarstellung gemäß Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Hörgeräts, dem nach diesseitiger Auffassung die Zukunft gehört. Das Hörgerät 40 umfaßt hier drei Teile, nämlich ein nach außen weisendes Mikrophonteil 41, ein Lautsprecherteil 42 und ein diese Teile verbindendes Mittelteil 43. Beim Lautsprecherteil 42 kann es sich um ein mit dem Mittelteil 43 verbundenes gesondertes Bauteil oder um ein einstückig mit dem Mittelteil 43 ausgebildetes Bauteil handeln, wie sich dies der Zeichnung entnehmen läßt. Das Lautsprecherteil 42 umfaßt eine Lautsprecherkammer, in der ein Lautsprecher 44 montiert ist, und weist eine Auslaßöffnung 45 auf, die normalerweise von einem (nicht gezeigten) Wachsfilter bedeckt wird. Zur Reduzierung von Rückkopplungen zum im Bauteil 41 angeordneten Mikrophon kann das Lautsprecherteil elastisch oder federnd mit dem Mittelteil 43 verbunden sein.
  • Das Mittelteil 43 umfaßt einen batteriebetriebenen Verstärker 46 und die notwendigen Leitungen zum Mikrophonteil 41 und zum Lautsprecherteil 42. Das Mittelteil 43 besitzt in geeigneter Weise einen (nicht dargestellten) nach außen offenen Durchgang, der sich zum Verstärker 46 hin erstreckt und durch den beispielsweise ein Schraubenzieher zur Betätigung der am Verstärker angeordneten Verstärkungssteuermittel eingeschoben werden kann. Die Batterie kann im Mittelteil 43 angeordnet sein, wobei es allerdings sinnvoller wäre, sie im Mikrophonteil 41 vorzusehen. Aus Gründen der Übersichtlichkeit der Zeichnungsfigur wurde auf eine Darstellung der Batterie verzichtet. Anstelle des Verstärkers 46 kann auch ein Anschluß für ein Kabel vorgesehen sein, das zu einem gesonderten Verstärker führt, der beispielsweise in der Tasche getragen wird. Das Mittelteil 43 kann aus einer geeignet geformten Kunststoffhülle bestehen oder auch als Festkörper aus einem elastischen Kunststoff oder Zellulosematerial ausgebildet oder aus einem zu einer kegelförmigen, gebogenen Spirale gewundenen Draht geformt sein, der vorzugsweise in Querrichtung ein wenig nachgibt. Besteht das Mittelteil 43 aus einem härteren Kunststoffmaterial, so kann es mit einer Randbeschichtung aus einem elastischen, schalldämpfenden Material versehen sein, das eine Ausbreitung des Schalls nach außen verhindert.
  • Das Mikrophonteil 41 besteht aus einem gesonderten Gehäuse aus massivem, schalldämpfenden Material, wie etwa Kunststoff oder Zellulosematerial, in dem ein Mikrophon 47 angeordnet ist. Die Empfangsseite des Mikrophons 47 steht mit der Außenseite des Gehäuses allein durch einen Durchgang 48 in Verbindung, der, wie der oben beschriebene Durchgang 27, auf ein nach innen weisendes Teil der Ohrmuschel und vorzugsweise auf die Innenseite des Tragus 14 ausgerichtet ist. Alle anderen Seiten des Mikrophons sind vom schalldämpfenden Material des Mikrophonteils umschlossen, was auch für die nach innen weisende, dem Mittelteil 43 zugewandte Seite gilt. Das Mikrophon 47 kann in das schalldämpfende Material eingegossen oder in das innere Ende des Durchgangs 48 eingeklebt oder auch in einer Hülle aus einem elastischen oder nachgiebigen Material befestigt werden, wobei die Hülle ihrerseits dann im Mikrophonteil 41 angeordnet wird und eine den Durchgang 48 mit dem Mikrophon 47 verbindende Öffnung aufweist.
  • Das Mikrophonteil 41 kann zudem eine Vertiefung aufweisen, in die die Stromquellenbatterie plaziert wird. Die dem Mittelteil 43 zugewandte Seite des Mikrophonteils 41 ist der nach außen weisenden Seite des Mittelteils angepaßt, wobei beide Seiten mit den (nicht dargestellten) notwendigen Anschlüssen zur Verbindung des Mikrophons 47 und der Batterie mit dem Verstärker 46 versehen sind. Das Mikrophonteil 41 ist vorzugsweise durch eine sich in Längsrichtung des Hörgeräts 40 erstreckende, exzentrisch angeordnete Spindel mit dem Mittelteil 43 verbunden. Diese Spindel ist in Fig. 4 durch eine strichpunktierte Linie 49 angedeutet. In der in Fig. 4 gezeigten aktivierten Position greifen die Anschlüsse des Mikrophonteils 41 in diejenigen des Mittelteils 43 ein, während diese Anschlüsse voneinander getrennt werden, wenn das Mikrophonteil 41 aus seiner Position gedreht wird, wodurch das Hörgerät sich dann in einer deaktivierten Position befindet. Durch einen solchen Aktivierungsmechanismus sind auch ältere Menschen, deren Finger relativ unempfindlich sind, in der Lage, das Hörgerät zu bedienen. Das Mikrophonteil 41 sowie das Mittelteil 43 können zudem so aufgebaut sein, daß größere Bedienungsmittel so mit ihnen verbunden werden können, daß sie sich leicht wieder abnehmen lassen, wodurch auch die erwähnte Gruppe älterer Menschen das Hörgerät 40 aktivieren und deaktivieren kann. Die genannte Möglichkeit ist in der Zeichnung nicht dargestellt, da sie sich auf viele unterschiedliche Arten verwirklichen läßt. Das Mikrophonteil 41 ist vorzugsweise mit dem Mittelteil 43 durch eine Einschnapp-Verriegelungsvorrichtung verbunden, so daß es vom Mittelteil 43 gelöst werden kann, indem man es in dessen Längsrichtung von diesem Teil wegzieht, und sich wieder mit diesem Teil verbinden läßt, indem man es in die entgegengesetzte Richtung schiebt. Auf diese Weise läßt sich das Mikrophonteil leicht austauschen. Zudem kann das Mikrophonteil 41 mit dem Mittelteil 43 durch elastische Verbindungsmittel verbunden werden, um das Teil 41 weiter gegenüber im Mittelteil 43 und der Wand des Gehörgangs 11 auftretenden Schwingungen zu isolieren. Außerdem kann auch das Lautsprecherteil 42 elastisch mit dem Mittelteil 43 verbunden sein.
  • Ein in der beschriebenen Weise aufgebautes Mikrophonteil 41 bietet viele Vorteile. Die Anordnung des Mikrophons 47 in der beschriebenen Weise, bei der nur von der Ohrmuschel aufbereiteter Schall das Mikrophon 47 erreicht, führt zu einer Eliminierung oder zumindest einer Minimierung von störendem, direkt wirkendem Schall. Auf Filter und Mikrocomputer kann normalerweise verzichtet werden. Laute, Schmerz verursachende Geräusche werden in derselben Weise reduziert, wie dies beim normalen Hören der Fall ist, und schließlich werden auch Rückkopplungen zwischen dem Lautsprecher und dem Mikrophon verringert. Das Mikrophonteil 41 läßt sich außerdem leicht austauschen.
  • Wie bereits erwähnt, ist der Einlaßdurchgang 27 bzw. 48 beim einfachsten Ausführungsbeispiel mit Luft gefüllt, d. h. er steht mit der Atmosphäre in Verbindung und ist dann vorzugsweise mit einem Abstand beispielsweise zur Innenseite des Tragus angeordnet. Es ist jedoch auch möglich, diesen Durchgang mit einem anderen schallübertragenden Material zu füllen, dessen äußeres Ende der Innenseite beispielsweise des Tragus 14 benachbart ist oder daran anliegt, während das innere Ende dieses Materials in einer geeigneten magnetischen, im Elektronikbereich bekannten elektrischen oder mechanischen Weise über Verstärker die aufgefangenen Schwingungen zum Lautsprecher 23 überträgt. Bei diesem schallübertragenden Material kann es sich um ein festes Medium oder um ein flüssiges oder gasförmiges Medium handeln, das zwischen einer äußeren und einer inneren Membran eingeschlossen ist, wobei die äußere Membran für die beispielsweise vom Tragus 14 kommenden Schwingungen empfindlich ist und die innere Membran das Mikrophon über geeignete Mittel aktiviert. Anstelle des in den Fig. 3 und 4 gezeigten einen Durchgangs können auch mehrere parallele Durchgänge mit kleinerem Durchmesser zwischen der Außenseite der Abdeckung 26 bzw. der Krümmung 30 und dem Mikrophon 22 vorgesehen werden, die jeweils ein schwingungsübertragendes Material enthalten. Wie sich den Fig. 1 und 4 entnehmen läßt, weisen die Durchgänge 27 und 48 eine bedeutende Länge auf, um das Mikrophon 22 bzw. 47 vor direktem Schall zu schützen. Diese Länge läßt sich erheblich reduzieren, solange sichergestellt ist, daß kein Schall, der nicht zuvor von der Ohrmuschel 10 aufbereitet wurde, zum Mikrophon gelangt. Falls nötig können die Durchgänge 27, 48 auch verlängert werden, um Rückkopplungen zwischen dem Lautsprecher 23, 44 und dem Mikrophon 22, 47 zu reduzieren.
  • Es wurde eine Anzahl von Messungen durchgeführt, um die Brauchbarkeit des Geräts gemäß der erfindungsgemäßen Idee zu prüfen. In einem 8 · 8 m großen Wohnzimmer wurde eine Schallquelle in Form einer einer Referenzklasse entsprechenden Stereoanlage eingesetzt, in der eine CD abgespielt wurde, welche 20 Frequenzbänder im Bereich von 20 Hz bis 20 kHz sowie Bänder mit statischem Rauschen bzw. einem Rosa-Rauschen umfaßte. Aus einem herkömmlichen, ganz im Ohr anzuordnenden Hörgerät wurde der normale Inhalt entnommen. Ein hochwertiges Mikrophon von Pearl Mikrofonlaboratorium AB, Astorp, Schweden, Modell Nr. ET-50005 mit den Abmessungen 05 mm x 2,7 mm wurde am Hörgerät so befestigt, daß das Mikrophon nach dem Einschieben des Hörgeräts in den äußeren Gehörgang an der Stelle angeordnet war, an der sich das Hörgerät-Mikrophon bei dem Stand der Technik entsprechenden Hörgeräten befindet, d. h. an der Ohrmuschelhöhlung nahe der Mündung des externen Gehörgangs. Das Mikrophon wurde hierbei mit einem Meßverstärker verbunden, der mit Instrumenten mit dB-Einteilung ausgestattet war. Es wurden nun zwei Meßreihen durchgeführt, nämlich eine Serie A, bei der das Mikrophon offen angeordnet war, so daß es sowohl direkten Schall als auch durch die Ohrmuschel aufbereiteten Schall aufnahm, und eine Serie B, bei der das Mikrophon mit Ausnahme eines zur Innenseite des Tragus weisenden Durchgangs von einem schalldämpfenden Material umhüllt war (in etwa gemäß Fig. 1), wodurch nur von der Ohrmuschel aufbereiteter Schall zum Mikrophon gelangte.
  • Da die Aufnahmen nicht im Labor durchgeführt wurden und somit auch nicht als streng wissenschaftlich angesehen werden können, wird hier nicht näher auf die Messungen oder darauf basierende Graphen eingegangen. Die Messungen wurden in erster Linie durchgeführt, um eine Tendenz festzustellen. Diese Tendenz ist allerdings ganz eindeutig, weil sich hier nämlich zeigte, daß außer bei den niedrigsten Frequenzen (unter 125 Hz) und den höchsten Frequenzen (über 12 kHz) überraschenderweise höhere Meßwerte erzielt wurden, wenn das Mikrophon nur dem durch die Ohrmuschel aufbereiteten Schall ausgesetzt war. Man hätte angenommen, daß das vollständig offene Mikrophon (A) höhere Werte liefert, was jedoch nicht der Fall war.
  • In einer speziellen Prüfung wurde das Versuchsobjekt derart plaziert, daß das Ohr, in welchem ein mit dem beschriebenen speziellen Mikrophon versehene Hörgerät angeordnet war, der Schallquelle direkt zugewandt war (0º) und sodann um einen Winkel von 90º, danach um 180º und schließlich um 270º von der Schallquelle weggedreht wurde. Die Schallquelle übertrug sodann statisches Rauschen und Rosa-Rauschen. Wenn das Hörgerät bzw. das Mikrophon von der Schallquelle genau wegwies (180º), waren die Meßwerte gleich, während bei allen anderen Winkeln mit dem erfindungsgemäß angeordneten Mikrophon um 2 bis 5 dB höhere Meßwerte erzielt wurden.
  • Die obigen Messungen bestätigen für sich genommen noch nicht die Lösung der Aufgabe der Erfindung, aber es läßt sich deutlich aus den Messungen schließen, daß die Ohrmuschel in diesem Zusammenhang eine Verstärkungsfunktion hat, die nach diesseitiger Auffassung in der vorliegenden Erfindung erstmals tatsächlich zur Ausbildung eines gut funktionierenden Hörgeräts genutzt wurde.
  • Die obigen Messungen zeigen, daß ein Mikrophon, das nur Schall auffängt, welcher durch die Ohrmuschel aufbereitet wurde, im wichtigen Schallbereich ein stärkeres Signal liefert, als ein Mikrophon, das nach außen völlig offen ist. Nach diesseitiger Auffassung fungiert die Ohrmuschel dabei offenbar als ein Filter und macht einen Mikrocomputer überflüssig (wobei allerdings Filter und ein Mikrocomputer in bestimmten spezifischen Fällen mit dem Verstärker verbunden sein können, auch wenn dies nicht der Zweck der Erfindung ist). Das erfindungsgemäße Hörgerät umfaßt nun nur ein Mikrophon, einen Verstärker mit Batterie und einen Lautsprecher sowie Gehäuse für diese Teile. Da diese Bauteile insbesondere bei einer Großserienfertigung kostengünstig sind, ist es somit möglich, ein sehr kostengünstiges Hörgerät 40 - im Extremfall sogar als Verbrauchsartikel - herzustellen. Sofern das Hörgerät 40 gemäß Fig. 4 ein leicht auswechselbares Mikrophonteil 41 umfaßt, läßt sich ein Hörgerät 40 mit mehreren Mikrophonteilen 41 liefern, die ausgewechselt werden, wenn ihre Batterie leer ist oder wenn eine Person aus ästhetischen Gründen ein anders gestaltetes Mikrophonteil wünscht.
  • Die Beschreibung sowie die Zeichnung dienen allein zum besseren Verständnis der neuartigen Idee der Erfindung, wobei in der Praxis viele Ausführungsformen möglich sind. Die Form der "Abdeckung" 26 bzw. des Mikrophonteils können innerhalb weiter Grenzen variieren, solange die Funktion der Ohrmuschel hierdurch nicht beeinträchtigt wird, und diese Bauteile können, wie bereits erwähnt, auch aus einer Reihe unterschiedlicher Materialien, und dabei vor allem aus Kunststoffmaterialien oder natürlichem oder künstlichem Gummi, hergestellt werden. Der Einlaßdurchgang 27 bzw. 48 zum Mikrophon ist in der Zeichnung als relativ enger, sich nach außen hin erweiternder Durchgang dargestellt. In einem (nicht dargestellten) Ausführungsbeispiel wurde der Durchgang als ein Schlitz entlang einer in etwa im rechten Winkel zum Gehörgang 11 verlaufenden Ebene, d. h. parallel zu der in Fig. 3 gezeigten, dem Mikrophon benachbarten gestrichelten Linie bzw. der in Fig. 4 eingezeichneten durchgezogenen Linie zwischen dem Mikrophonteil 41 und dem Mittelteil 43 ausgebildet. Der Schlitz besaß eine im rechten Winkel zur erwähnten Ebene gemessene Höhe von etwa 1,5 mm und erstreckte sich in einem Fall um 1/4 des Umfangs der Abdeckung 26 bzw. des Mikrophonteils 41 und in einem anderen Fall nahezu rund um den gesamten Umfang dieser Bauteile. Im ersten Fall war die Einlaßöffnung des Schlitzes der Innenseite sowohl des Tragus 14 als auch des Antitragus 15 und im zweiten Fall sowohl diesen Teilen als auch dem größten Teil des Umfangs der Ohrmuschelhöhlung 16 zugewandt. Die zweitgenannte Ausführung läßt sich außerdem als scheibenförmige Abdeckung beschreiben, die mit Abstand parallel zur nach außen weisenden Seite (siehe gestrichelte Linie in Fig. 3) des Hörgeräts angeordnet und mit der Seite des Hörgeräts mit Hilfe eines einzelnen oder eines Paares von vorzugsweise dünnen Abstandhaltern verbunden ist. Beide Schlitz-Ausführungsformen erfüllten den beabsichtigten Zweck der Erfindung in zufriedenstellender Weise, wobei überraschenderweise die Neigung zur Eigenschwingung in großem Umfang reduziert wurde.
  • Insbesondere die Ausgestaltung der Abdeckung 26 und des Mikrophonteils 41 sowie die Form des Einlaßdurchgangs 27 bzw. 48 können somit in hohem Maße abgewandelt werden und lassen sich nicht auf die in der Zeichnung gezeigten Ausführungsformen beschränken.

Claims (6)

1. Hörgerät (20), enthaltend ein Gehäuse (21), das so gestaltet ist, daß es in den äußeren Gehörgang (11) des Ohres derart plaziert werden kann, daß sein äußeres Ende in etwa im Übergang zwischen dem Gehörgang (11) und dem Tragus (14) angeordnet ist, während sein inneres Ende innerhalb des Gehörgangs (11) liegt und sich zwischen dem äußeren und dem inneren Ende ein Mittelteil erstreckt, sowie ein im äußeren Ende befindliches Mikrophon (22, 47), einen im inneren Ende befindlichen Lautsprecher (23, 44) und einen zwischen dem Mikrophon und dem Lautsprecher im Mittelteil angeordneten Verstärker (24) mit einer Stromquelle (25) und die benötigten elektrisch leitfähigen Verbindungen zwischen den unterschiedlichen Mitteln, gekennzeichnet durch die Tatsache, daß das im äußeren Ende befindliche Mikrophon (22, 47) von einem schalldämpfenden Material (26) bedeckt ist, um zu verhindern, daß ein von außen kommender direkter Schall das Mikrophon erreicht bzw. es aktiviert, wobei das schalldämpfende Material (26) wenigstens einen Einlaßdurchgang (27, 48) aufweist, der ein Schall- oder Schwingungsübertragungsmedium enthält und dessen vom Mikrophon (22, 47) wegweisender Einlaß zur Innenseite, d. h. zu der dem Gehörgang (11) zugewandten Seite des Tragus (14), hin ausgerichtet ist.
2. Hörgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Tatsache, daß das Medium im Einlaßdurchgang (27, 48) des Mikrophons (22, 47) aus Luft besteht und der Einlaß dieses Durchganges in einem geringen Abstand zur Innenseite des Tragus (14) angeordnet ist.
3. Hörgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Tatsache, daß das äußere Ende des Hörgeräts (42) durch ein Mikrophonteil (41) gebildet wird, in dem das Mikrophon (47) außer am dem Tragus (14) zugewandten Einlaßdurchgang (48) vom schalldämpfenden Material eingeschlossen ist.
4. Hörgerät nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die Tatsache, daß das Mikrophonteil (41) schwenkbeweglich und vorzugsweise abnehmbar mit dem Mittelteil (43) verbunden ist.
5. Hörgerät nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Tatsache, daß die Form, die Länge und die Querschnittsabmessung des Einlaßdurchganges (27, 48) derart aufeinander abgestimmt sind, daß die Aufnahme von Schall bzw. Schwingungen vom betreffenden Teil des äußeren Ohrs maximiert wird.
6. Hörgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Tatsache, daß das Schall- bzw. Schwingungsübertragungsmedium im Einlaßdurchgang (27, 48) des Mikrophons (22, 47) durch ein festes Medium oder ein zwischen Membranen eingeschlossenes flüssiges oder gasförmiges Material gebildet wird, wobei das äußere Ende bzw. die äußere Membran des Materials der Innenseite des Tragus (14) benachbart ist oder damit in Kontakt steht, während das innere Ende des Materials magnetisch, elektrisch oder mechanisch mit dem Mikrophon (22, 47) gekoppelt ist.
DE69522568T 1994-08-04 1995-07-05 Hörhilfegerät Expired - Fee Related DE69522568T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE9402631A SE502037C2 (sv) 1994-08-04 1994-08-04 Anordning vid hörapparat
PCT/SE1995/000827 WO1996004765A1 (en) 1994-08-04 1995-07-05 Hearing aid

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69522568D1 DE69522568D1 (de) 2001-10-11
DE69522568T2 true DE69522568T2 (de) 2002-07-11

Family

ID=20394847

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69522568T Expired - Fee Related DE69522568T2 (de) 1994-08-04 1995-07-05 Hörhilfegerät

Country Status (9)

Country Link
US (1) US5920635A (de)
EP (1) EP0775435B1 (de)
JP (1) JP3356287B2 (de)
AT (1) ATE205356T1 (de)
AU (1) AU3089295A (de)
DE (1) DE69522568T2 (de)
DK (1) DK0775435T3 (de)
SE (1) SE502037C2 (de)
WO (1) WO1996004765A1 (de)

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6387039B1 (en) 2000-02-04 2002-05-14 Ron L. Moses Implantable hearing aid
US6728384B2 (en) * 2000-06-30 2004-04-27 Beltone Electronics Corporation Hearing aid connection system
SE518780C2 (sv) * 2000-08-22 2002-11-19 Franz Vilhelm Lenz Hörapparat med ventilationskanal i sitt hölje
US20050091060A1 (en) * 2003-10-23 2005-04-28 Wing Thomas W. Hearing aid for increasing voice recognition through voice frequency downshift and/or voice substitution
US7564989B2 (en) * 2006-11-24 2009-07-21 Schanz Ii, Llc Concha bowl hearing aid apparatus and method
JP4355359B1 (ja) * 2008-05-27 2009-10-28 パナソニック株式会社 マイクを外耳道開口部に設置する耳掛型補聴器
DE102017114008A1 (de) 2017-06-23 2018-12-27 USound GmbH In-Ohr Hörer

Family Cites Families (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2971065A (en) * 1956-10-10 1961-02-07 Sonotone Corp Ear insert hearing aid
US3414685A (en) * 1965-09-23 1968-12-03 Dahlberg Electronics In-the-ear hearing aid
US3983336A (en) * 1974-10-15 1976-09-28 Hooshang Malek Directional self containing ear mounted hearing aid
US4069400A (en) * 1977-01-31 1978-01-17 United States Surgical Corporation Modular in-the-ear hearing aid
US4471490A (en) * 1983-02-16 1984-09-11 Gaspare Bellafiore Hearing aid
DE3425211C1 (de) * 1984-07-09 1985-08-22 Hans-Jürgen 4900 Herford Burkamp Hoergeraet
DE8518681U1 (de) * 1985-06-27 1986-06-12 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Hörhilfe
US4811402A (en) * 1986-11-13 1989-03-07 Epic Corporation Method and apparatus for reducing acoustical distortion
US5068902A (en) * 1986-11-13 1991-11-26 Epic Corporation Method and apparatus for reducing acoustical distortion
DE8713369U1 (de) * 1987-10-05 1989-02-09 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Vorrichtung zum Verschließen von Öffnungen an Hörgeräten oder Ohrpaßstücken für Hörgeräte
NL8800672A (nl) * 1988-03-17 1989-10-16 Safetec S A Twee-kanaalsotoplastiek met accoustisch reduceerventiel.
US4969534A (en) * 1988-08-08 1990-11-13 Minnesota Mining And Manufacturing Company Hearing aid employing a viscoelastic material to adhere components to the casing
AU1189592A (en) * 1991-01-17 1992-08-27 Roger A. Adelman Improved hearing apparatus
EP0629101B1 (de) * 1993-06-11 2001-09-05 Ascom Audiosys Ag Im Ohr zu tragende Hörhilfe und Verfahren zu deren Herstellung

Also Published As

Publication number Publication date
DE69522568D1 (de) 2001-10-11
JPH10504152A (ja) 1998-04-14
SE9402631L (sv) 1995-07-24
AU3089295A (en) 1996-03-04
SE9402631D0 (sv) 1994-08-04
SE502037C2 (sv) 1995-07-24
EP0775435A1 (de) 1997-05-28
EP0775435B1 (de) 2001-09-05
JP3356287B2 (ja) 2002-12-16
WO1996004765A1 (en) 1996-02-15
DK0775435T3 (da) 2001-12-31
ATE205356T1 (de) 2001-09-15
US5920635A (en) 1999-07-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3507397C2 (de)
DE2548597C2 (de)
DE10331956C5 (de) Hörhilfegerät sowie Verfahren zum Betrieb eines Hörhilfegerätes mit einem Mikrofonsystem, bei dem unterschiedliche Richtcharakteistiken einstellbar sind
DE19981794B3 (de) Akustische Vorrichtung und Kopfhörer
DE3908673C2 (de) Hörhilfe, insbesondere Einsteck-Hörhilfe
DE3706481C2 (de) Ohrhörer
DE602004003970T2 (de) Audiovorrichtung
DE60005807T3 (de) Mikrofon für ein hörgerät
DE3512999A1 (de) Differentialhoerhilfe mit programmierbarem frequenzgang
DE2337078B2 (de) Richtungsempfindliche Hörhilfe
EP1489885A2 (de) Verfahren zum Betrieb eines Hörhilfegerätes sowie Hörhilfegerät mit einem Mikrofonsystem, bei dem unterschiedliche Richtcharakteristiken einstellbar sind
EP0136643A2 (de) Hörgerät
DE60207867T2 (de) Hörgerät und verfahren zur verarbeitung eines klangsignals
DE112006002866B4 (de) Lärmauslöschungskopfhörer
DE69522568T2 (de) Hörhilfegerät
DE4010372A1 (de) Hoergeraet mit ohrpassstueck
DE10334396B3 (de) Hörhilfegerät sowie Verfahren zum Betrieb eines Hörhilfegerätes mit einem Mikrofonsystem, bei dem unterschiedliche Richtcharakteristiken einstellbar sind
DE602004011327T2 (de) Mikrofon, hörgerät mit einem mikrofon und einlass-struktur für ein mikrofon
EP0489023B1 (de) Im-ohr-hörgerät mit schall-ausgleichskanal
EP1228666B1 (de) Hörgerät
DE69113333T2 (de) Ohrstückvorrichtung.
DE4230308C1 (en) Hearing aid carried behind ear - has stirrup formed on housing frame carrying electrical and electromechanical components
DE3428166A1 (de) Im gehoergang zu tragendes hoergeraet fuer schwerhoerige oder hoerbehinderte
DE2548596A1 (de) Mikrofonanlage
DE102017201465B4 (de) Mikrofoneinheit mit einem Gehäuse

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee