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DE69520779T2 - Verfahren zur Herstellung von einer aktiven metallenthaltenden Kupferlegierung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von einer aktiven metallenthaltenden Kupferlegierung

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Publication number
DE69520779T2
DE69520779T2 DE69520779T DE69520779T DE69520779T2 DE 69520779 T2 DE69520779 T2 DE 69520779T2 DE 69520779 T DE69520779 T DE 69520779T DE 69520779 T DE69520779 T DE 69520779T DE 69520779 T2 DE69520779 T2 DE 69520779T2
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DE
Germany
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molten metal
pouring
melting furnace
casting
airtight container
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DE69520779T
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Takashi Shimada
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Nippon Mining Holdings Inc
Original Assignee
Nippon Mining and Metals Co Ltd
Nippon Mining Co Ltd
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Publication date
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C1/00Making non-ferrous alloys
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    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
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    • B22D11/103Distributing the molten metal, e.g. using runners, floats, distributors
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    • B22D11/10Supplying or treating molten metal
    • B22D11/11Treating the molten metal
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B22D41/04Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like tiltable
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Kupferlegierungs-Gußblocks, welcher ein aktives Metall enthält.
  • Beim Schmelzen einer Kupferlegierung, welche ein Metall enthält, das eine größere chemische Affinität zu Sauerstoff als Kupfer besitzt (hierin nachstehend als "aktives Metall" bezeichnet), wie z. B. Eisen, Titan, Chrom, Zirkon usw., ist es unerläßlich, eine Oxidation des aktiven Metalls innerhalb der Kupferlegierung zu verhindern, um den Gehalt an dem aktiven Material und die Gußblockqualität zu verbessern. Daher ist das sogenannte Vakuumschmelzverfahren, welches bisher zum Schmelzen der Kupferlegierung in einem Induktionsschmelzofen angewendet wurde, der in einem luftdichten Behälter untergebracht war, welcher evakuiert wurde (hierin nachstehend als "Schmelzofen" bezeichnet), eine effektives Mittel zur Verhinderung der Oxidation der Kupferlegierung.
  • Andererseits ist ein Vakuumgießverfahren, welches einen Guß in eine Form durchführt, die innerhalb des luftdichten Behälters des Schmelzofens untergebracht ist, ein wirksames Mittel, um geschmolzenes Metall in einem solchen Zustand zu gießen, daß die Reinheit des geschmolzenen Metalls, welches unter Vakuum geschmolzen wurde, erhalten bleibt. Ein Guß innerhalb des einem begrenzten Raum aufweisenden luftdichten Behälters wird jedoch auf den sogenannten Gußblock-Herstellungprozeß beschränkt sein, in welchem eine solche Verarbeitung des so erhaltenen Gußblocks wie z. B. Schmieden und Abschälen, usw. vor dem Warmwalzen erforderlich sind.
  • Es wurde bisher noch kein wirksames Mittel für die Entfernung der während der Vakuumschmelzung nach dem vorstehend erwähnten Stand der Technik erzeugten Schlacke bereitgestellt, da der Schmelzofen innerhalb des luftdichten Behälters eingeschlossen ist, und somit war es bisher erforderlich, das zu schmelzende Ausgangsmaterial zu begrenzen. Daher war es üblicherweise erforderlich, die Verwendung von Schrott zu vermeiden und nur sogenanntes jungfräuliches Ausgangsmaterial zu verwenden, um den Anteil erzeugter Schlacke auf dem minimal möglichen Pegel zu halten. Wenn jedoch das geschmolzene Metall in eine Form gegossen wird, wird der Schmelzofen zum Gießen des geschmolzenen Metalls gekippt, und somit ist es unvermeidlich, daß die Schlacke, welche erzeugt wurde, während der Kippung des Schmelzofens in einen Gießschnabel fließt und die Form verunreinigt.
  • Andererseits muß, wenn ein großer Gußblock benötigt wird, der gesamte luftdichte Behälter, der den Schmelzofen und die Form beherbergt, bei dem Vakuumschmelz/Vakuumgieß-Verfahren größer sein, und zusätzlich wird eine Erhöhung der Vakuum- oder Evakuierungskapazität erforderlich.
  • Ferner ist von Standpunkt der Kostenwettbewerbsfähigkeit ein Gießvorgang mittels eines Stranggießverfahrens zur Erzeugung großer Gußblöcke erwünscht, welche direkt warmgewalzt werden können. Es erfordert jedoch einen riesigen Investitionsaufwand, die gesamte Stranggießanlage innerhalb eines luftdichten Behälters unterzubringen. Es könnte ein realistischer Ansatz zur Vermeidung einer solchen Anlagenkostenerhöhung sein, das geschmolzene Metall, welches unter Vakuum geschmolzen wurde, in einen Übergangspfad zu einer Stranggießanlage, wie z. B. in eine Abstichrinne unter Atmosphäre oder Schutzumgebungsatmosphäre zu gießen. Jedoch sind zusammen mit der Kippung des Schmelzofens ausfließende Schlacke sowie die Oxidation des aktiven Metalls an dem Gießschnabel und in dem Übertragungspfad unvermeidlich, was die Qualität des Gußblocks erheblich beeinträchtigen könnte.
  • Die vorliegende Erfindung hat angesichts dem, was vorstehend beschrieben wurde, die Aufgabe, ein Verfahren zur Herstellung einer ein aktives Metall enthaltenden Kupferlegierung bereitzustellen, welches die Erzeugung von Schlacke selbst dann begrenzen kann, wenn Schrott als Ausgangsmaterial während des Schmelz- und Gießvorgangs der das aktive Metall enthaltenden Kupferlegierung verwendet wird, und welches die Ausgabe des geschmolzenen Metalls aus dem Ofen ohne Schlacke und gleichzeitig die Herstellung großer Gießblöcke mit zufriedenstellender Reinheit durch Stranggießen ermöglicht.
  • Patent Abstracts of Japan, Vol 9, No. 256 (M-241) und JP- A-60/106648 offenbaren eine Vorrichtung zum Schmelzen von Kupferlegierungen, welche Zr, Ti, Cr usw. enthalten, in welcher ein Schmelztiegel in einer geschlossenen Kammer erwärmt wird, welche evakuiert oder mit einem Inertgas unter Druck gesetzt werden kann. Eine Kupferlegierung wird als ein Draht gegossen, indem ein Ziehrohr in den Tiegel abgesenkt wird, ein Keimdraht entlang dem Ziehrohr abgesenkt wird, der Druck innerhalb der Kammer erhöht wird, um die geschmolzene Kupferlegierung in das Ziehrohr zu drücken, um den Keimdraht zu berühren, und anschließend der Keimdraht nach oben gezogen wird. Der mittels dieser Einrichtung erhaltene Kupferlegierungsdraht weist einen Außendurchmesser auf, der mit dem Innendurchmesser des Ziehrohrs übereinstimmt entspricht. Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung eines Kupferlegierung-Gußstücks bereit, das ein Legierungsmetall enthält, welches eine größere chemische Affinität zu Sauerstoff als zu Kupfer besitzt, wobei das Verfahren die nachstehenden Schritte aufweist:
  • (I) ein Ausgangsmaterial wird mittels eines Induktionsschmelzofens (4) geschmolzen, der in einem luftdichten Behälter (5) untergebracht ist, welcher dicht mit einer Vakuumschmelzofenabdeckung (9) verschlossen ist und welcher mittels einer Vakuumleitung evakuiert ist;
  • (II) die Vakuumschmelzofenabdeckung (9) wird durch eine Druckgießofenabdeckung (25) mit einem Gießstechheber (32) ersetzt, und wenn der luftdichte Behälter dicht verschlossen ist, wird Inertgas unter Druck von einem Druckrohr (26) in das Innere des luftdichten Behälters (5) eingebracht, um das geschmolzene Metall zum Aufsteigen in dem Gießstechheber zu veranlassen, wobei ein Auslaßteil des Gießstechhebers (32) mit einer einen Gießauslauf (33) aufweisenden Gießkammer (31) verbunden ist, und in welcher eine flüssige Oberfläche des geschmolzenen Metalls durch eine Inertgasatmosphäre geschützt ist, eine Einlaßseite des Stechhebers (32) als ein Einströmteil ausgebildet ist, wobei sich dessen Öffnung am unteren Ende zu einem unteren Teil des Induktionsschmelzofens (4) hin öffnet, wodurch in den Stechheber (32) strömendes geschmolzenes Metall wirksam an einem Kontakt mit Luft und einer Oxidation gehindert wird, und
  • (III) das aus dem Gießauslauf (33) gegossene geschmolzene Metall unter Inertgas in einem Sammelbehälter (44) für geschmolzenes Metall gesammelt wird, und das geschmolzene Metall dann aus einem in dem Boden des Sammelbehälters vorgesehenen Gießauslauf (48) ausgelassen und kontinuierlich gegossen wird.
  • Ferner kann die vorliegende Erfindung die nachstehenden Merkmale (den Gegenstand der beigefügten Unteransprüche) aufweisen:
  • (1) Ein Verfahren in welchem Schrott mindestens als ein Anteil des zu schmelzenden Ausgangsmaterials verwendet wird.
  • (2) Ein Verfahren, in welchem Druck mit einem Inertgas auf das Innere des luftdichten Behälters aufgebracht wird, wenn er dicht durch die Druckgießofenabdeckung verschlossen ist.
  • Es kann ein Verfahren zum Aufbringen von Druck aus dem Druckrohr und Stranggießen des geschmolzenen Metalls, welches unter Vakuum geschmolzen wurde, aus dem Gießauslaß unter Anwendung des Gießstechhebers und ferner zum Stranggießen des aus der Gießauslaß gegossenen Metalls angewendet werden.
  • Wenn der Schmelz- und Gießprozeß, wie in der vorliegenden Erfindung vorgesehen, miteinander verbunden ist, kann der während der Induktionsschmelzung unter Vakuum erzeugte Schlackenanteil selbst dann beschränkt werden, wenn das Ausgangsmaterial Schrott ist, und wenn der Gießvorgang unter Druck unter Verwendung des Gießstechhebers nach dem Schmelzen durchgeführt wird, kann der Gießvorgang unter Vermeidung einer Oxidation des Metalls und des Einschlusses von Schlacke wie zu einem Zeitpunkt, wenn der Schmelzofen gekippt wird, durchgeführt werden, und eine Schälung usw. kann in einer Nachbehandlung für den Stranggußblock eliminiert werden.
  • Die vorliegende Erfindung wird nun detaillierter in Rahmen einer nicht einschränkenden Erläuterung beschrieben.
  • Zuerst wird eine ein aktives Metall enthaltende Kupferlegierung oder Schrott in einen Schmelzofen eingebracht. Dann wird eine Vakuumschmelzofenabdeckung an einem oberen Ende eines luftdichten Behälters angebracht, der den Schmelzofen beherbergt, und der Behälter dicht geschlossen, und somit der sogenannte Vakuumschmelzofen gebildet. Ferner wird das Innere des luftdichten Behälters über ein Evakuierungsrohr auf einen gewünschten Druckpegel mittels einer Evakuierungsvorrichtung evakuiert. Dann wird das Ausgangsmaterial oder der Schrott in dem Schmelzofen durch Induktionserwärmung geschmolzen.
  • Da das Ausgangsmaterial in dem Ofen durch die Induktionserwärmung unter Vakuum geschmolzen wird, kann die Oxidation der Kupferlegierung verhindert werden. Ferner kann, wenn Schrott als Ausgangsmaterial verwendet wird, die Erzeugung von Schlacke zum Zeitpunkt des Schmelzvorgangs nicht verhindert werden, aber, da die Schmelzung unter Vakuum erfolgt, die Erzeugung von Schlacke im Vergleich zu einer Schmelzung unter Atmosphäre erheblich eingeschränkt werden. Ferner wird, wenn die elektrische Leistung nach dem Abschluß des Schmelz- Vorgangs des eingebrachten Ausgangsmaterials auf einem Pegel gehalten wird, daß die Temperatur des geschmolzenen Materials unter Vakuum nicht fällt, ein Absetzen des geschmolzenen Metalls ermöglicht, während die während des Schmelzvorgangs erzeugte Schlacke auf der Oberfläche des geschmolzenen Metalls wegen seiner unterschiedlichen spezifischen Dichte im Vergleich zu dem geschmolzenen Metall aufschwimmt.
  • Anschließend wird die Ofenabdeckung des Vakuumschmelzofens durch eine Druckgießofenabdeckung ersetzt, die letztere Ofenabdeckung in ihrer Lage befestigt und somit der luftdichte Behälter wieder dicht verschlossen. Während das geschmolzenen Metall innerhalb des Ofens kurz der Atmosphäre ausgesetzt wird, wenn die Ersetzung der Deckel stattfindet, bildet die Schlackeschicht, welche auf der Oberfläche des geschmolzenen Metalls schwimmt, einen Abdeckfilm, und somit wird die Oxidation des geschmolzenen Metalls beschränkt, minimiert oder in erheblichen Umfang verhindert.
  • Wenn der Druck, welcher von der Gießdrucksteuervorrichtung gesteuert wird, auf das Innere des Luftdichten Behälters über ein Druckrohr in der Druckgießofenabdeckung ausgeübt wird, um die Oberfläche des geschmolzenen Metalls in dem Schmelzofen nach unten zu drücken, steigt das geschmolzene Metall in dem Schmelzofen in einem Gießstechheber an, welcher sich zu dem unteren Teil des Schmelzofens erstreckt und den alleinigen Auslaß zur Außenseite des Ofens darstellt, und wird zu einer Gießkammer angehoben, und dann von einem an dem anderen Ende der Gießkammer vorgesehenen Gießauslaß in eine Stranggießmaschine ausgegossen. Das geschmolzenen Metall, welches mittels Druck aus dem Gießstechheber zu der Gießkammer hochgehoben wurde, ergießt sich somit aus dem Gießauslaß in die Stranggießmaschine. Die Schlacke, welche auf der Oberfläche der Schmelze aufgeschwommen war, bleibt auf der Oberfläche des geschmolzenen Metalls in dem Offen schwimmen, bis eine vorgeschriebene Menge geschmolzenen Materials herausgedrückt wurde, und ist nicht in dem geschmolzenen Metall enthalten, das in die Stranggießmaschine gegossen wurde.
  • Ferner wird, wenn das von der Gießauslaß ausgegossene geschmolzene Metall vom einem Sammelbehälter für geschmolzenes Metall, wie z. B. einer Zwischenpfanne aufgenommen wird, das geschmolzene Metall in dem Sammelbehälter für geschmolzenes Metall gespeichert und oxidiert, was unvermeidlich einen Aufschwimmen und Trennen beinhaltete. Geschmolzenes Metall mit einem höheren Reinheitsgrad kann durch einen in einem Boden des Sammelbehälters für geschmolzenes Metall vorgesehene Gießauslaß in die Stranggießmaschine gegossen werden.
  • Ferner kann, wenn die Einbringung von Druck in das Innere des luftdichten Behälters, welcher dicht mit der Druckgießofenabdeckung verschlossen ist, mit einem Inertgas erfolgt und das Innere des Sammelbehälters für geschmolzenes Metall, wie z. B. eine Aufnahmekammer für geschmolzenes Metall, eine Zwischenpfanne usw. mit einer Inertatmosphäre betrieben wird, die Oxidation des geschmolzenen Metalls in einem Übertragungspfad für geschmolzenes Metall aus dem Schmelzofen zu der Stranggießmaschine verhindert werden.
  • Die Erfindung wird nun detaillierter im Rahmen eines Beispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in welchen:
  • Fig. 1 eine schematische Teilquerschnittsansicht ist, welche den Fall veranschaulicht, wenn eine Vakuumschmelzofenabdeckung montiert ist; und
  • Fig. 2 eine schematische Querschnittsansicht ist, welche den Fall veranschaulicht, wenn eine Druckgießofenabdeckung montiert ist.
  • Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung von Kupferlegierungen, welche ein aktives Metall enthalten, wird unter Verwendung des Falles einer Cu - 1% Fe Legierung erläutert. Die hierin genannten Prozentangaben stimmen mit der normalen metallurgischen Praxis überein, sofern sie nicht anderweitig angegeben sind.
  • Obwohl das in der Kupferlegierung enthaltene aktive Metall in diesem Beispiel Eisen ist und der enthaltene Anteil l Gewichtsprozent ist, stellt dieses nur ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dar und der Eisenanteil stellt keine Einschränkung des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung dar. Ferner stellt, obwohl in diesem Beispiel Eisen als das in der Kupferlegierung enthaltene aktive Metall verwendet wird und die Erläuterungen dafür erfolgen, dieses ebenfalls keine Einschränkung des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung dar. Das aktive Metall in der vorliegenden Erfindung bezeichnet jedes metallische Element, welches eine größere chemische Affinität für Sauerstoff als Kupfer aufweist. Daher ist beispielsweise auch Aluminium zusätzlich zu den vorstehenden aufgelisteten Metallarten mit enthalten. Ferner kann die Kupferlegierung auch ein, zwei oder mehr Arten unterschiedlich aktiver Metalle und andere Metalle als das aktive Metalle enthalten.
  • Die Zusammensetzung von Kupfer, elektrolytischem Eisen und Kupferschrott wurde so bestimmt, daß der Anteil von Schrott in dem zu schmelzenden Ausgangsmaterial auf 30% eingestellt war.
  • Fig. 1 ist eine Teilquerschnittsansicht eines luftdichten Behälters 5, der einen Induktionsschmelzofen 4 eines kernlosen Schmelztiegeltyps beherbergt, und eine Vakuumschmelzofenabdeckung 9 ist auf dem oberen Ende montiert.
  • In dieser Zeichnung ist 1 ein Joch, stellt 2 Heizspulen dar, ist 3 ein Schmelztiegel, zeigt 6 Isolationsziegel, ist 7 ein gießbares feuerfestes Material, welche alle in Zusammenhang mit einem Induktionsofen bekannt sind. Was als 11 dargestellt ist, ist eine Dichtung. Bei der Nutzung der in Fig. 1 dargestellten Anlage wird das Innere des luftdichten Behälters 5 mittels einer (in der Zeichnung nicht dargestellten) Vakuumpumpe über ein Evakuierungsrohr 12 evakuiert, und das Ausgangsmaterial, welches zuvor in den Schmelzofen 4 geladen wurde, unter Vakuum geschmolzen. Der Rest des Ausgangsmaterials wird während des Schmelzvorgangs zusätzlich in das Innere des Schmelzofens 4 als mehrere unterteilte Ladeportionen eingebracht, indem eine Hubvorrichtung 19 und ein Ausgangsmaterial-Ladekorb 18 in einer Ausgangsmaterial-Ladevorrichtung 13 verwendet wird, die über der Vakuumschmelzofenabdeckung 9 angeordnet ist, welche mit einem Isolationsmaterial 10 ausgekleidet ist. Zu diesem Zeitpunkt wird ein Torventil 14 durch einen Luftzylinder 15 geöffnet, und nach dem Laden mit Ausgangsmaterial wird das Torventil 14 wieder geschlossen und das Innere des Schmelzofens evakuiert. Was als 17 dargestellt ist, ist eine Ausgangsmaterial-Ladekammertür zum Öffnen der Ausgangsmaterial-Ladevorrichtung 13, wenn der Ausgangsmaterial-Ladekorb 18 ersetzt wird. Hier kann das Innere der Ausgangsmaterial-Ladevorrichtung 13 ebenfalls mittels einer (in der Zeichnung nicht dargestellten) Vakuumpumpe über eine Evakuierungsleitung 16 evakuiert werden, so daß der zusätzliche Ladevorgang des Ausgangsmaterials ebenfalls unter Vakuum erfolgen kann.
  • Wenn der Schmelzvorgang des gesamten Ausgangsmaterials abgeschlossen ist, wird ein in einer Temperaturmeßkammer 21 einer Temperaturmeßeinrichtung 23 für geschmolzenes Metall vorgesehenes Thermoelement 20 in das geschmolzene Metall zur Messung von dessen Temperatur eingetaucht. Nach der Versetzung des geschmolzenen Metalls in einen Haltezustand, indem die elektrische Leistung an die Induktionsspulen angepaßt wird, wird die Vakuumschmelzofenabdeckung 9 und eine Druckgießofenabdeckung 25 durch eine in den Zeichnungen nicht dargestellte Verschiebevorrichtung ausgetauscht.
  • Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht desselben luftdichten Behälters 5, der einen Induktionserwärmungsofen 4 eines kernlosen Schmelztiegeltyps beherbergt. Nun ist eine Druckgießofenabdeckung 25 dargestellt, welche an einem oberen Ende des Behälters 5 mit Schrauben 28 und einer metallischen Haltearmatur 29 befestigt ist. Wenn der von einer (in der Zeichnung nicht dargestellten) Gießdrucksteuervorrichtung gesteuerte Inertgasdruck auf das Innere des luftdichten Behälters 5 über eine Druckleitung 26 in der Wand 27 der Druckgießofenabdeckung 25 aufgebracht wird, wird die Oberfläche des geschmolzenen Metalls 8, welches mit einer Schlackeschicht bedeckt ist, in dem Schmelzofen 4 nach unten gedrückt, was ein Ansteigen des geschmolzenen Metalls in dem Gießstechheber 32 bewirkt, welcher so eingeführt wurde, daß er einen unteren Teil des Schmelzofens erreicht, und zu einer Gießabstichrinne 34 in einer Gießkammer 31 angehoben oder gepumpt.
  • Der obere Teil der Gießkammer 31 ist dicht mit einer Gießkammerverschlußabdeckung 35 verschlossen, welche geöffnet und verschlossen werden kann, und ein Inertgas wird von einer Gasleitung 38 eingeschleust, um die Oxidation des geschmolzenen Metalls 37 während des Gießvorgangs zu verhindern. Ferner ist eine (in der Zeichnung nicht dargestellte) elektrische Heizung an einer Seitenwand der Gießkammer 31 vorgesehen, und die Gießabstichrinne 34 innerhalb der Gießkammer 31 wird durch die elektrische Heizung auf einer Temperatur höher als der Schmelzpunkt der Kupferlegierung gehalten, wodurch das geschmolzene Metall in der Gießkammer 31 auf einer konstanten Temperatur gehalten werden kann.
  • Das geschmolzene Metall 37 wird über den Gießstechheber 32 mittels Druck in die Gießkammer 31 gehoben, in einen Sammelbehälter oder Gießpfanne 44 über eine Lanzenleitung 39 aus einem Gießauslaß 33, mit welchem die Gießkammer 31 versehen ist, gegossen, wobei die Gießrate oder -menge des Gießvorgangs durch Steuerung des auf das Innere des luftdichten Behälters 5 unter Verwendung einer (in der Zeichnung nicht dargestellten) Drucksteuervorrichtung so gesteuert wird, daß eine konstante Menge des geschmolzenem Metalls stranggegossen wird. Zu diesem Zeitpunkt werden auch der Pegel der flüssigen Oberfläche des geschmolzenen Metalls 37 sowie das Einlaufverhalten des geschmolzenen Metalls in den Gießauslaß 33 durch eine Schauöffnung 36 beobachtet. Da der Gießstechheber 32 nahe an den unteren Teil des Ofen reicht, steigt das geschmolzene Metall am Boden des Ofens in dem Gießstechheber 32 auf und die Schlacke 52 wird am Schwimmen und abgetrennt gehalten. Somit wird die schwimmende Schlacke 52 auf der Oberfläche des geschmolzenen Metalls in dem Ofen gehalten, bis eine vorgeschriebene Menge des geschmolzenen Metalls ausgegeben wurde, so daß die Schlacke das in die Gießpfanne 44 gegossenen Metall nicht verunreinigt.
  • Ein Gießauslaß 48 ist im Boden der Gießpfanne 44 vorgesehen. Nach dem Schließen des Gießauslasses 48, beispielsweise mittels eines Stopfens 49 und Ausführen einer ausreichenden Vorheizung mittels eines (in der Zeichnung nicht dargestellten) Gasbrenners, wird das geschmolzene Metall durch die Lanzenleitung 39 hindurch unter einer druckunterstützten Gießvorgang aufgenommen. Wenn sich eine vorgeschriebene Menge des geschmolzenen Metalls 46 in der Gießpfanne 44 angesammelt hat, wird der Stopfen 49 durch eine (in der Zeichnung nicht dargestellte) Steuervorrichtung angehoben, um den Gießauslaß 48 zu öffnen. Das geschmolzene Metall 46 wird dann in das Innere einer wassergekühlten Kupferform 51 in einer halb-kontinuierlichen Gießanlage von dem Boden der Gießpanne 44 durch den Gießauslaß 48 geliefert, und wird gekühlt und verfestigt. Der so verfestigte Gußblock wird durch einen in der Zeichnung nicht dargestellten hydraulischen Zylinder mit einer konstanten Geschwindigkeit nach unten stranggezogen.
  • Zu diesem Zeitpunkt wird eine vorbestimmte Menge des geschmolzenen Metalls in der Gießpfanne 44 gespeichert. Eisenoxide welche sich unvermeidlich in das geschmolzene Metall 46 gemischt haben, schwimmen auf dessen Oberfläche auf und trennen sich wieder. Somit fließt nur geschmolzenes Metall mit einem hohem Reinheitsgrad in dem unteren Teil der Gießpfanne in den Gießauslaß 48 und wird an die Stranggießmaschine geliefert.
  • Da die Lanzenleitung 39 unterhalb des Gießauslasses 33 angeschlossen ist und deren vorderes Ende in die Gießpfanne 44 eingeführt ist, tritt das aus dem Gießauslaß 33 herunterströmende geschmolzene Metall in das Innere der Gießpfanne 44 ein, ohne der Atmosphäre ausgesetzt zu werden. Ferner ist ein oberer Teil der Gießpfanne 44 dicht mit einer dicht schließenden Abdeckung 47 verschlossen, welche geöffnet und geschlossen werden kann, und von einer Gasleitung 50 geliefertes Inertgas ist darin eingeschlossen, und verhindert somit die Oxidation des in der Gießpfanne aufgenommenen geschmolzenen Metalls.
  • Ferner wird das in der Gießpfanne 44 gespeicherte geschmolzene Metall 46 durch eine in der Gießpfanne 44 vorgesehene Heizspule 41 induktionserwärmt, so daß das geschmolzene Metall immer auf einer konstanten Temperatur gehalten werden kann.
  • Als ein Vergleichsbeispiel wurde ein vollständig aus Legierungsbullion hergestelltes Ausgangsmaterial nach einer Vakuumschmelzung mittels eines atmosphärischen Gießvorgangs, d. h., vor Luft ungeschützt, durch Kippen des Ofens stranggegossen.
  • Ein so geschmolzener und gegossener Gußblock wurde in Hälften geschnitten und nach der Polierung eines Querschnitts die Verteilung von Eisenoxiden durch eine mikroskopische Betrachtung beobachtet, deren Ergebnisse in Tabelle 1 dargestellt sind.
  • Tabelle 1 zeigt die Anzahl Eisenoxiden pro 1 cm², für eine Beobachtung über einen Beobachtungsbereich von 20 cm² durchgeführt, sowie die maximale Länge der Oxideinschlüsse.
  • Wie aus Tabelle 1 ersichtlich ist, war die Anzahl der Eisenoxide in dem nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellten Cu - 1% Fe Gußblock im Vergleich zum dem nachdem Stand der Technik erheblich reduziert, und die maximale Länge der Oxideinschlüsse war auf etwa 1/8 verringert, so daß die Größe der Oxidpartikel sehr deutlich verringert war. TABELLE 1
  • Gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung zur Herstellung einer Kupferlegierung, welche ein aktives Metall enthält, kann ein Stranggießvorgang ohne Schlacke durchgeführt werden, welche bisher unvermeidlich erzeugt wurde. Daher kann selbst dann, wenn Schrott, welcher bei der herkömmlichen Vakuumschmelzung nicht verwendet werden kann, als ein Ausgangsmaterial geschmolzen wird, ein Gußstück ohne Schlacke hergestellt werden. Ferner kann geschmolzenes Metall, das von großen Oxiden frei ist, welche in dem geschmolzenen Metall enthalten waren, welche aber abgetrennt wurden, stranggegossen werden, und somit der Effekt realisiert werden, daß ein Schmelz- und Gießvorgang einer ein aktives Metall enthaltenden Kupferlegierung mit niedrigen Kosten erzeugt werden kann und ein Gußblock hoher Qualität mit niedriger Verschmutzung erzielt werden kann.

Claims (3)

1. Verfahren zur Herstellung eines Kupferlegierungs-Gußstücks, das ein Legierungsmetall enthält, welches eine größere chemische Affinität zu Sauerstoff als Kupfer besitzt, wobei das Verfahren die nachstehenden Schritte aufweist:
(I) ein Ausgangsmaterial wird mittels eines Induktionsschmelzofens (4) im Vakuum geschmolzen, der in einem luftdichten Behälter (5) untergebracht ist, welcher dicht mit einer Vakuumschmelzofenabdeckung (9) verschlossen ist und welcher mittels einer Vakuumleitung (12) evakuiert ist;
(II) die Vakuumschmelzofenabdeckung (9) wird durch eine Druckgießofenabdeckung (25) mit einem Gießsiphon (32) ersetzt, und wenn der luftdichte Behälter dicht verschlossen ist, wird Inertgas unter Druck von einem Druckrohr (26) in das Innere des luftdichten Behälters (5) eingebracht, um das geschmolzene Metall zum Aufsteigen in dem Gießsiphon zu veranlassen, wobei ein Auslaßteil des Gießsiphons (32) mit einer einen Gießauslauf (33) aufweisenden Gießkammer (31) verbunden ist, und in welcher eine flüssige Oberfläche des geschmolzenen Metalls durch eine Inertgasatmosphäre geschützt ist, eine Einlaßseite des Siphons (32) als ein Einströmteil ausgebildet ist, wobei sich dessen Öffnung am unteren Ende zu einem unteren Teil des Induktionsschmelzofens (4) hin öffnet, wodurch in den Gießsiphon (32) strömendes geschmolzenes Metall wirksam an einem Kontakt mit Luft und einer Oxidation gehindert wird, und
(III) das aus dem Gießauslauf (33) gegossene geschmolzene Metall unter Inertgas in einem Sammelbehälter (44) für geschmolzenes Metall gesammelt wird, und das geschmolzene Metall dann aus einem in dem Boden des Sammelbehälters vorgesehenen Gußauslauf (48) ausgelassen und kontinuierlich gegossen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei Schrott mindestens als ein Anteil des zu schmelzenden Ausgangsmaterials verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei Druck mit einem Inertgas auf das Innere des luftdichten Behälters aufgebracht wird, wenn er dicht durch die Druckgießofenabdeckung (25) verschlossen ist.
DE69520779T 1994-10-25 1995-10-24 Verfahren zur Herstellung von einer aktiven metallenthaltenden Kupferlegierung Expired - Fee Related DE69520779T2 (de)

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JP (1) JP3003914B2 (de)
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