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Die vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen in Schußfadenmeß- und -
liefervorrichtungen für Fluiddüsenwebmaschinen, das heißt diejenigen speziellen
Liefervorrichtungen, in denen der Schußfaden, der aufgewickelt ist, um eine Reserve um eine
bewegungslos gehaltene Trommel zu bilden, von der Webmaschine durch eine Hauptdüse
gezogen und gemessen wird, während er von der Trommel abgewickelt wird, wobei ein
System die Fadenwicklungen zählt, die abgezogen worden sind.
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In derartigen Liefervorrichtungen wird das Abwickeln des Schußfadens normalerweise
mittels einer elektromagnetischen Einheit angehalten, wobei eine mit deren beweglichem
Kern verbundene Stange fähig ist, das Auslaßende der Fadenliefertrommel durch Eindringen
mit Spiel in ein Loch einzugreifen, das im allgemeinen geschlitzt und in der Trommel
ausgebildet ist.
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Die vorliegende Erfindung schlägt vor, in besagten Schußfadenmeß- und -liefervorrichtungen
die Leistungen der elektromagnetischen Schußfadenstopeinheit zu verbessern, um den
Schußfaden, kurz nachdem er angehalten worden ist, und insbesondere beim Schneiden
desselben durch die an der Webmaschine vorgesehenen Schneidgeräte - effizienter als bisher
mit den bekannten Einheiten - zu blockieren.
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In den letzten Jahren sind bereits zahlreiche Verbesserungen von der Anmelderin in den
elektromagnetischen Fadenstopeinheiten von Schußfadenmeß- und -liefervorrichtungen für
Fluiddüsenwebmaschinen eingeführt worden, um deren Leistungen zu verbessern und sie für
die zunehmend härteren Gebrauchsbedingungen, denen sie ausgesetzt sind, geeigneter zu
machen.
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Derartige Verbesserungen sind in der IT-U-9044, in der IT-U-209674 vor allem in der
jüngeren EP-363.938 beschrieben, worin die elektromagnetische Einheit zwei Spulen
aufweist, um gefährliche Rückpralle zu beseitigen und die Betriebszeiten gleichförmiger zu
machen, so daß der bewegbare Kern zum Anhalten des Schußfadens sowohl zur Aufnahme
einer Arbeitsposition als auch zur Aufnahme seiner Ruheposition angesteuert wird.
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Obwohl die Leistungen der elektromagnetischen Stopeinheit somit verbessert worden sind, ist
die Situation unverändert kritisch, wenn der Schußfaden von dem Webmaschinenschneidgerät
geschnitten wird, das an dem Auslaß der den Schußfaden in das Webmaschinenfach
zuführenden Hauptdüse positioniert ist.
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In der Tat gibt es in dem Schritt eine plötzliche Änderung der Schußfadenspannung, was
Schwingungen entlang des gespannten Fadens verursacht, die von seinem abgeschnittenen
Ende zu dem Punkt zurückkehren, an dem der Faden von der Stange der elektromagnetischen
Stopeinheit blockiert worden ist, und die sich bis zum Erreichen der auf die
Schußfadenliefertrommel gewickelten Wicklungen fortsetzen können.
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Derartige Schwingungen, die auf dem Faden starke transversale und longitudinale Wellen
erzeugen, können verursachen, daß der Faden sich unter die Stange der elektromagnetischen
Stopeinheit - in einer Arbeitsposition in dem Spulenloch - klemmt, sogar nachdem der Faden
gegen die Stange angeschlagen hat; sie können auch ein Abziehen der in dem Gebiet von
deren Auslaß aus der Liefertrommelspule gewickelten Fadenwicklungen dicht bei der
elektromagnetischen Stopeinheit verursachen.
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Dieses Verhalten führt offensichtlich zu einem inkorrekten Messen der Schußfadenlänge, die
in die Webmaschine eingelassen wird, was Fehler erzeugt, die unterschiedliche
Konsequenzen haben können, aber immer Schäden mit sich bringen.
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In der Tat besteht eine allgemeine Konsequenz darin, daß eine Fadenwicklung schließlich
unter die Stange der elektromagnetischen Stopeinheit gleiten kann (in besonderen Fällen
könnte es sogar mehr als eine Wicklung sein), nachdem der Schußfaden in die Webmaschine
eingelassen worden ist, und dies könnte zu einem nachfolgenden Einlassen eines Schußfadens
mit einer Fadenlänge führen, die länger als eine Wicklung - im Falle eines einfarbigen
Bindungsmusters - ist, oder es könnte zum simultanen Einlassen einer einfarbigen Wicklung
mit einer anders farbigen Wicklung im Falle eines mehrfarbigen Bindungsmusters führen.
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Dieser Nachteil wird besonders im Falle eines mehrfarbigen Bindungsmusters festgestellt, in
dem es sich, wenn eine Änderung der Farbe stattfindet, in Form eines Einlassens
entsprechend einem oder mehreren Wicklungen gemeinsam mit der nächsten Farbe und in
demselben Webfach deutlich zeigen kann, ohne daß eine Möglichkeit besteht, daß es von den
gegenwärtig bei Fluiddüsenwebmaschinen verwendeten Schußfadenkontrollsystemen
detektiert wird.
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Zur Überwindung dieses Nachteils stellte die EP-239.055, eingereicht von der Anmelderin,
ein Gerät zur Verfügung, das an dem Auslaß von Schußfadenmeß- und -liefervorrichtungen
einzusetzen und fähig ist, die Schwingungs- und Vibrationsbewegung des Schußfadens am
Auslaß der Liefervorrichtung, insbesondere beim Schneiden des Fadens, wesentlich zu
dämpfen.
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Besagte Lösung, die ein zusätzliches Gerät verwendet, erwies sich jedoch als unökonomisch
und, recht häufig, nicht sehr bequem für den Benutzer.
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Die Anmelderin hat dann eine besondere Anordnung für das Trommelloch eingeführt, in der
die Stange der elektromagnetischen Stopeinheit eingreift. Entsprechend dieser Lösung, die in
EP-441.288 beschrieben ist, ist eine Mehrzahl von Borsten in dem Loch, quer zur Stange der
Einheit, positioniert, um die Stange die Bürsten eingreifen zu lassen und sich wenigstens
teilweise durch sie zu bewegen, wenn sie ihre vorragende Position einnimmt, um den Faden
anzuhalten.
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Besagte Anordnung stellt zweifelsohne eine gültige Lösung dar, um den Schußfaden am
Gleiten unter die Stange der elektromagnetischen Stopeinheit zu hindern, indem die Borsten
eine reale Barriere bilden, die den Durchgang des Fadens blockiert. Es stellt nichtsdestotrotz
weiterhin ein Extragerät dar, das den anderen Teilen der Schußfadenmeß- und -
liefervorrichtung und insbesondere dem Teil der Fadenreservetrommel hinzugefügt wird, der
das Loch trägt, in das die Stange der elektromagnetischen Stopeinheit eingreift; ferner ist
besagte Anordnung trotzdem nicht fähig, das Lösen und darauffolgende Abziehen und
Kreuzen der auf die Trommel gewickelten Fadenwicklungen zu beseitigen.
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Die vorliegende Erfindung schlägt nun vor, das obengenannte Problem durch geeignetes
Verbessern der elektromagnetischen Stopeinheit ohne Verwendung irgendwelcher
zusätzlicher Geräte an der Wurzel zu lösen.
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Für diesen Zweck liefert die Erfindung eine elektromagnetische Einheit zum Anhalten des
Schußfadens in Schußfadenmeß- und -liefervorrichtungen für Fluiddüsenwebmaschinen -
vom Typ mit einer Stange, die entlang ihrer Achse, unter der Steuerung von wenigstens einer
elektromagnetischen Spule, bewegbar ist, um eines ihres Enden, mit Spiel, in ein
entsprechendes Loch der Schußfadenliefertrommel einzusetzen und den Schußfaden an der
Seite zu erfassen - dadurch gekennzeichnet, daß an besagtem bewegbaren Stangenende, das
den Schußfaden ergreift, eine Hülse angebracht ist, die unter den Gegenwirkungen von
zusätzlichen elektromagnetischen Spulen und/oder von Federmitteln axial gleitfähig ist,
wobei die Hülse geeignet ist, um mit dem Rand des Trommelloches zum Einsetzen des
Stangenendes zusammenzupassen, und daß das Gleiten der Hülse in Richtung der Trommel
mit Verzögerung in Bezug auf die Bewegung der Stange in Richtung der Trommel stattfindet.
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Vorzugsweise umfaßt besagte Hülse ein erstes ringförmiges Element aus nichtmagnetischem
Material, das gestaltet ist, um mit dem Rand des Trommelloches zusammenzupassen, das
geeignet ist, um das bewegliche Stangenende aufzunehmen, und ein zweites ringförmiges
Element aus magnetischem Material, das an dem ersten fest ist und den Wirkungen besagter
zusätzlicher Spulen und/oder besagter Federmittel unterliegt.
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Die Erfindung wird nun ausführlicher unter Bezugnahme auf einige bevorzugte
Ausführungsformen derselben beschrieben, die in den beigefügten Zeichnungen dargestellt
sind, in denen:
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Fig. 1 eine schematische Axialschnittansicht einer ersten Ausführungsform der
elektromagnetischen Schußfadenstopeinheit gemäß der vorliegenden Erfindung ist;
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Die Fig. 2 und 3 zu derjenigen von Fig. 1 ähnliche Ansichten sind, die zwei
Arbeitsschritte der Einheit darstellen;
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Fig. 4 eine schematische Axialschnittansicht einer zweiten Ausführungsform der
elektromagnetischen Schußfadenstopeinheit gemäß der vorliegenden Erfindung ist; und
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Fig. 5 eine zu den vorangehenden ähnliche Ansicht ist, die eine dritte Ausführungsform der
Einheit zeigt.
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Wie in Fig. 1 gezeigt, ist die elektromagnetische Einheit 1 zum Anhalten des Schußfadens in
Schußfadenmeß- und -liefervorrichtungen für Fluiddüsenwebmaschinen nahe bei der Zone 2
der Schußfadenwickeltrommel der Liefervorrichtung positioniert, in der ein Loch 3
ausgebildet ist, dessen Achse allgemein mit der Achse der elektromagnetischen Einheit 1
zusammenfällt.
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In bekannter Weise besteht der bewegliche Teil der elektromagnetischen Einheit 1 aus einer
Stange 4, die geeignet ist, um eine vertikale Bewegung unter der Steuerung von zwei
elektromagnetischen Spulen S und 6 durchzuführen, die durch abwechselndes Erzeugen eines
Magnetflusses, der durch einen beweglichen Kern 7 läuft, mit dem die Stange 4 verbunden
ist, ein Verschieben der Stange zwischen ihren zwei Hubendepositionen (nämlich die
Arbeitsposition und die Ruheposition) verursachen.
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Gemäß der Erfindung umfaßt der untere Teil der Einheit 1 - der praktisch der Trommelzone 2
zugewandt ist - zusätzlich zu besagten bekannten Elementen außerdem eine Hülse 8-9, die
axial entlang der Stange 4 gleitet, sowie Mittel 10 und 11, die geeignet sind, um das Gleiten
der Hülse zu steuern. Die Hülse 8-9 umfaßt ein erstes ringförmiges Element 8 aus
nichtmagnetischem Material, das koaxial zu und äußerlich von der Stange 4 und sowohl in
Bezug auf das die Einheit 1 unterbringende Gehäuse 12 als auch in Bezug auf die Stange 4
gleitfähig angeordnet ist, und ein zweites ringförmiges Element 9 aus magnetischem Material,
das an dem inneren Ende des ersten Elements 8 befestigt ist. Die Mittel zum Steuern der
Gleitbewegungen der Hülse 8-9 umfassen wiederum eine zusätzliche Spule 10, die koaxial zu
den Spulen S und 6 und dichter als die Spulen zur Trommelzone 2 angeordnet sind, und eine
zylindrische Schraubenfeder 11, die die Hülse 8-9, deren Kragen 9A eingreifend, in Richtung
der Trommelzone 2 drückt.
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Wenn die Spule 10 ausgeschaltet ist, drückt die Feder 11 das ringförmige Hülsenelement 8,
wodurch es dazu gebracht wird, mit dem Trommelloch 3 zusammenzupassen; während ein
Einschalten der Spule 10 einen Magnetfluß erzeugt, der die axiale Bewegung des
ringförmigen Elements 9 und demzufolge der Hülse 8-9 verursacht, um letztere aus der
Trommel 2 zurückzuziehen. Die Spule 10 wird mit gewisser Verzögerung in Bezug auf das
Einschalten der Spule 5, die die Bewegung der Stange 4 steuert, ausgeschaltet, so daß der
Schußfaden als erstes von der Stange und dann von dem ringförmigen Element 8 der Hülse
8-9 eingegriffen wird.
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In dem Zustand, in dem ein Schußfaden von der auf die Trommel gewickelten Reserve
abgewickelt wird, um die Webmaschine zu versorgen, befinden sich sowohl die Stange 4 als
auch das ringförmige Element 8 der elektromagnetischen Stopeinheit 1 der vorliegenden
Erfindung in der in Fig. 1 gezeigten Position, nämlich in einer Position, so daß sie nicht im
geringsten dem zwischen der Einheit 1 und der Liefertrommel 5 bestehenden Raum in die
Quere kommen; die Stange 4 wird in der Tat von der Spule 6 zurückgezogen gehalten,
während die Hülse 8-9 von der zusätzlichen Spule 10 zurückgezogen gehalten wird.
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Fig. 2 zeigt stattdessen den Schußfadenstopzustand, in dem der - im Schnitt gezeigte -
Schußfaden F gegen die Stange 4 der elektromagnetischen Einheit 1 angehalten worden ist. In
der Tat ist die Stange 4 aus der Einheit 1 herausgetreten, um die Position einzunehmen, in der
sie den Faden F in dem Trommelloch 3 aufgrund der Wirkung des durch Einschalten der
Spule 5 erzeugten Magnetfeldes eingreift. In diesem Zustand befindet sich die Hülse 8-9
weiterhin innerhalb der elektromagnetischen Einheit 1 unter der Steuerung der zusätzlichen
Spule 10, die eingeschaltet ist.
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In der besagtem Stopzustand genau folgenden Phase könnte das vorangehend beschriebene
Vibrationsphänomen an dem Schußfaden F auftreten, was den Faden unter die Stange 4
gleiten läßt. In der Tat könnte in diesem Zustand der Faden leicht in das Loch 3 aufgrund des
zwischen den Innenwänden des Loches und der Stange 4 vorhandenen freien Raums
eindringen; die Vibration könnte sogar Fadenrückpralle stromaufwärts von seinem Stoppunkt
mit einer möglichen Überlagerung der unverändert abgewickelten Wicklungen und daraus
folgenden Problemen beim Abwickeln der Reserve erzeugen.
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Die bereits beschriebene Anordnung, die die Erfindung charakterisiert, ermöglicht es, diese
Nachteile vollständig zu überwinden.
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Wie in Fig. 3 gezeigt, die die Situation genau nach dem Anhalten des Schußfadens darstellt,
läßt in der Tat das Abschalten der Spule 10, das mit einer leichten Verzögerung in Bezug auf
das Einschalten der Spule 5 durchgeführt wird, die Feder 11 frei, um das ringförmige
Hülsenelement 8 aus der elektromagnetischen Einheit 1 herauszutreiben, um zu verursachen,
daß das Element mit dem Rand des Loches 3 zusammenpaßt, wodurch sein freier Raum
versperrt und somit der Schußfaden F gegen die Trommel blockiert wird.
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Dies erlaubt es, jede eventuell an dem Schußfaden F erzeugte Umkehrschwingungen
anzuhalten und somit zu verhindern, daß der Faden aufgrund des Gleitens desselben unter die
Stange 4 nicht angehalten wird.
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Gleichzeitig werden die auf die Trommel gewickelten Fadenwicklungen am Rückprallen
gehindert, wodurch es keine Wicklungsüberlagerungen gibt, mit großen Vorteilen, was das
korrekte Abwickeln und exakte Messen des Schußfadens betrifft.
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Das ringförmige Hülsenelement 8 wird dann durch erneutes Einschalten der Spule 10 in eine
Ruheposition zurückbewegt, die die Wirkung der Feder 11 überwindet und die Hülse in das
die Einheit 1 unterbringende Gehäuse zurücktreibt.
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Zusammengefaßt sind die Arbeitsschritte der elektromagnetischen Einheit gemäß der
vorliegenden Erfindung - die in sehr kurzen Zeitintervallen folgen - die folgenden:
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1) - Einschalten der Spule 5 und darauffolgendes Herauslassen der Stange 4, um den
Schußfaden F anzuhalten, während das ringförmige Hülsenelement 8 in dem die Einheit 1
unterbringenden Gehäuse stationär bleibt (die zusätzliche Spule 10 ist in der Tat
eingeschaltet und hält das ringförmige Hülsenelement 9 auf seinem Kragen 9A gegen die
Wirkung der Feder 11).
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2) - Ausschalten der Spule 10 und darauffolgendes Herauslassen des ringförmigen
Hülsenelements 8 (die Feder 11 wirkt auf das ringförmige Hülsenelement 9), um den
Schußfaden F durch Pressen desselben gegen die Wickeltrommel zu blockieren.
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3) - Erneutes Einschalten der Spule 10 mit darauffolgender Rückkehr des ringförmigen
Hülsenelements 8 in eine Ruheposition innerhalb der Einheit 1, gegen die Wirkung der
Feder 11.
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4) - Ausschalten der Spule 5 und Einschalten der Spule 6, um das Hineinlassen der Spule 4
in die Einheit 1 zu verursachen und den Schußfaden F für ein neue Einlassen desselben in
die Webmaschine freizugeben (in diesem Schritt bleibt natürlich die zusätzliche Spule 10
eingeschaltet).
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Die Schritte 3) und 4) könnten eventuell nacheinander in umgekehrter Reihenfolge folgen,
wodurch in diesem Fall ein zwangsläufigeres Lösen des Schußfadens von der Stopstange 4 in
dem Fall erhalten wird, daß der Faden dazu neigen sollte, an der Stange zu haften und ihr in
ihren Rückkehreinlaßhub zu folgen.
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Fig. 4 stellt eine weitere Ausführungsform der elektromagnetischen Stopeinheit von den
Fig. 1 bis 3 dar. In diesem Fall ist die Feder montiert, um die Hülse 8-9 in eine
Außerbetriebposition zurückzubringen, wenn die zusätzliche Spule 10 ausgeschaltet ist.
Während die Spule 10 im eingeschalteten Zustand dafür sorgt, daß das ringförmige
Hülsenelement 9 in Richtung zur Trommel gleitet, wodurch das ringförmige Hülsenelement 8
dazu gebracht wird, mit dem Rand des Loches 3 zusammenzupassen. Es ist nicht nötig, die
Arbeitsunterschiede zwischen dieser Ausführungsform und der vorangehend beschriebenen
herauszustellen, der einzige wesentliche Unterschied liegt in der Tatsache, daß die Hülse 8-9,
wenn die Spule 10 ausgeschaltet ist, sich in einer Schußfadenstopposition in der
Ausführungsform von den Fig. 1 bis 3 befindet und sie sich stattdessen in einer
Ruheposition in der Ausführungsform von Fig. 4 befindet.
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Fig. 5 stellt eine weitere Ausführungsform der Erfindung dar, in der die Hülse 8-9 von zwei
zusätzlichen elektromagnetischen Spulen 13 und 14 gesteuert wird, die auf das ringförmige
Hülsenelement 9 wirken, um es in Richtung zur Trommel zu drücken und es von besagter
Trommel wegzuziehen. Wenn die Spule 13 eingeschaltet wird, tritt somit die Hülse aus dem
die Einheit 1 unterbringenden Gehäuse heraus, um mit ihrem ringförmigen Element 8 mit
dem Rand des Trommelloches 3 zusammenzupassen; während, wenn die Spule 14
eingeschaltet ist (und die Spule 13 ausgeschaltet ist), die Hülse 8-9 in die Einheit 1
zurückbewegt wird. Die Ausführungsform von Fig. 5 zeigt nicht die Verwendung von
Federmitteln; nichtsdestotrotz könnte eine leichte Feder geeignet vorgesehen sein, um mit der
Spule 13 oder mit der Spule 14 - entsprechend Konstruktions-, Aufbau- und
Betriebsanforderungen - zusammenzuwirken, um das Verhalten der elektromagnetischen
Stopeinheit gemäß der vorliegenden Erfindung eventuell zu verbessern.
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Man muß bemerken, daß das vorangehend beschriebene Hülsenelement gemäß der
vorliegenden Erfindung, das koaxial zur Schußfadenstopstange angeordnet ist, auf einer
elektromagnetischen Schußfadenstopeinheit vom durch zwei Spulen (5 und 6) gesteuerten
Typ montiert gezeigt worden ist. Es wird jedoch angenommen, daß die Erfindung in gleicher
Weise auf andere Einheiten oder Geräte zum Anhalten des Schußfadens, z. B. vom Typ mit
einer einzigen Spule angewandt werden könnte, indem sie nicht streng an der konstruktiven
Typologie derartiger Geräte gebunden ist.
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Auch andere Ausführungsformen und Modifikationen der vorangehend beschriebenen
elektromagnetischen Einheit sollten natürlich als in den Schutzbereich der vorliegenden
Erfindung fallend angesehen werden.